DE2051499A1 - Aufbrausende Zusammensetzungen, die Fluond enthalten - Google Patents

Aufbrausende Zusammensetzungen, die Fluond enthalten

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DE2051499A1
DE2051499A1 DE19702051499 DE2051499A DE2051499A1 DE 2051499 A1 DE2051499 A1 DE 2051499A1 DE 19702051499 DE19702051499 DE 19702051499 DE 2051499 A DE2051499 A DE 2051499A DE 2051499 A1 DE2051499 A1 DE 2051499A1
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DE19702051499
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Thomas North Caldwell Baron Hazen J Mornstown N J McNamara (V StA)
Original Assignee
Warner Lambert Pharmaceutical Co , Morns Plains, NJ (V St A )
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Description

Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - DIpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEFON: SAMMEL-NR. 225341 TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHAUSER
8 MÜNCHEN 2,
Oase 867 909
Warner-Lambert Pharmaceutical Company, Morris Plains, ii.J,/USA Aufbrausende Zusammensetzungen, die Fluorid enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft aufbrausende bzw. brausende bzw. schäumende Zusammensetzungen, die ungefähr 10 bis 250 Seile pro Million Fluoridion in einem Brausegrundstoff enthalten.
Diese Zusammensetzungen sind nützlich, um Zahnkaries zu verhindern.
Die Verwendung von Fluoriden in der Dentaltherapie, um die Entwicklung von Karies zu verhindern, ist ein gut bekanntes Verfahren. Käuflich sind viele Produkte erhältlich, beispielsweise in Form von Zahnpasta oder als diätetische Zusatzstoffe in Vitamintabletten, die geringe Mengen von Fluoridionen enthalten, um zu verhindern, daß sich Zahnkaries bildet. Bei der Verwendung bür~ stet sich derVerbraucher entweder die Zähne mit Zahnpasta oder er nimmt das Pluorid in Form einer diätetischen Zusatznahrung zu sich.
Ee wurde jedoch berichtet, daß die Fluorid enthaltenden Zusammensetzungen, die zur Verfügung stehen, nicht stabil sind, da Hydrolyse oder Zersetzung stattfindet, was bewirkt, daß das Fluoridion nicht in der Lage ist, die Dentalkaries zu verhindern. Vergleiche beispielsweise die folgende Literaturzusammenstellung.
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205U99
1. Meilberg, J.R. and Nicholson, CR., Arch. Oral Biol. 1^z. 1223-1234, 1968.
2. Effect of Pyrophosphates on the Laboratory Performance of Topically Applied Aqueous Stannous Fluoride, Ira L. Shannon, et al., 4. Juni 1962.
3. Inactivation of Stannous Fluoride by Calcium Pyrophosphate, Ira L. Shannon, et al·, Technical Documentary Report No. SAM-TDR-63-102, Dezember 1963.
4. Deleterious Effect of Dentifrice Abrasives on Protective Capacity of Stannous Fluoride Solutions, Ira L. Shannon, Technical Documentary Report No. SAM-TR-68-31, März 1968.
Es wurde nun eine neue Zusammensetzung gefunden, die nicht nur verbesserte Lagerungsfähigkeit aufweist, sondern He das gewünschte Fluoridion in der Mundhöhle freisetzt, damit es dort seine therepeutIschen Wirkungen zeigt. Allgemein gesagt wird die vorliegende Erfindung durchgeführt, indem man von ungefähr 10 bis 250 Teile pro Million (ppm) eines Fluor!dlons, beispielsweise in Form von Zinn-II-fluorid, Natriumfluorid, Calciumfluorid und ähnliche, in einen Brausegrundstoff einarbeitet. Der Brausegrund Bt off enthält eine Kombination eines Alkalimetallcarbonate oder -bicarbonate, wie Natriumblcarbonat, allein oder vermischt zusammen mit einer nicht toxischen physiologisch annehmbaren organischen Säure, wie Weinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure oder Apfelsäure, oder mit Mischungen dieser Säuren. Brausegrundstoffe ergeben, wenn sie zu Wasser zugefügt werden, ein- starkes Schäumen. Die Auswahl des besonderen Brausegrundstoffs ist für die vorliegende Erfindung nicht kritisch, solange die Zusammensetzung das gewünschte Schaumvermögen zeigt, wenn sie zu Wasser zugefügt wird. Zur Herstellung dieser Brausezusammensetzungen und deren verschiedenen Formulierungen vergleiche beispielsweise Remington's Practice of Pharmacy, US- Patentschrift Nr. 2 985 502, veröffentlicht am 23. Hai 1961, und ÜS-Patentschrift Hr. 3 105 792, herausgegeben am 1. Oktober 1963.
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Bei einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das ausgewählte Fluorid, wie beispielsweise Zinn-II-fluorid, auf eine Siebgröße von ungefähr 100 bis 150 Mikron pulverisiert. Es wird dann mit einer Kombination von wasserfreier Zitronensäure, Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in stöchiometrischen Anteilen, beispielsweise in den relativen Anteilen von ungefähr 64 zu ungefähr 2 zu ungefähr 19 Gewichtsteilen vermischt.
Gegebenenfalls werden geeignete Geschmacksmittel, wie Saccharin oder Natriumcyclamat oder andere Geschmacksmittel, wie Orangenduft oder Farbstoffe, wie FD&C-Orange oder Rot eingearbeitet.
Eine geringe Menge an Phosphat, vorzugsweise Trinatriummetaphosphat von 1000 bis ungefähr 10 000 Teilen pro Million des Endproduktes verbessern weiterhin die Stabilität des Endprodukts, wie auch das therepeutische Spektrum dieser Zusammensetzungen.
Die fertigen Zusammensetzungen können zu allgemein üblichen Dosisformen, wie Tabletten, Pulvern, brausenden Granulaten und ähnliche verarbeitet werden. Diese Dosisformen können individuell in Zinnfolie oder andere Verpackungsmaterialien eingepackt sein, die man üblicherweise zum Verpacken von brausenden Medikationen verwendet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1 Bestandteile für .1e 1000 Tabletten
Zinn-II-fluoridpulver 45,0 g
1. Aminoessigsäure NF 8,55 g
2. Natriumcyclamat NF 39,15 g
3. Saccharinnatrium-NF-pulver 9,45 g
4. Ascorbinsäure ÜSP 3,15 g
5. Tanger.!*! V7072, Sealva 8,10 g
6.
7. FI&C Color Orange Shade ^100 0,45 g
109818/2115
205H99
Beatandteile für ,je 1000 !Tabletten
8. Zitronensäureanhydrid,
fein granuliert, USP 330,20 g
9. Natriumbicarbonat USP, grob 136,15 g
10. Natriumcarbonat, wasserfrei, leicht . 14*80 g
595,00 g
11. Propylenglykol USP 1,375 ml
12. Wasser, trinkbar 1,375 ml
13. Helles Mineralöl, NF Nahrungsmittelqualität 3,65 ml
Das Zinn-II-fluorid wird so pulverisiert, daß es durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,147 mm (#100 mesh screen) durchgeht und dann wird es mit dem Natriumcarbonat vermischt.
In einen geeigneten Mischer, wie einen Hobart-Mischer, gibt man das Wasser und Propylenglykol und die Zitronensäure und vermischt diese Bestandteile während 15 Sekunden mit der Geschwindigkeit Nr. 2. Dann wird das Natriumbicarbonat zugegeben und 30 Sekunden mit der Geschwindigkeit 1 vermischt, anschließend fügt man das Natriumcyclamat zu und vermischt erneut 30 Sekunden mit Geschwindigkeit 1. Zu der entstehenden Mischung gibt man die Aminoessig-Bäure, das Natriumsaccharin, die Ascorbinsäure, Tangerin Sealva und das FD&C Farborange bei Geschwindigkeit 1. Zu der entstehenden Mischung fügt man die Mischung auB Zinn-II-fluorid und Natriumcarbonat und vermischt während 30 Sekunden mit der Geschwindigkeit 1. Der Mischer wird dann abgestellt und ein !eil der Mischung wird entnommen und mit Mineralöl vereinigt und gut vermischt. Die entstehende Mischung wird mit der ursprünglichen Mischung wieder vereinigt und bei der Geschwindigkeit Nr. 1 eine Minute vermischt.
Diese Mischung wird dann zu flachen Tabletten, die am Rande abgeschrägt sind, verarbeitet, wobei jede Tablette 600 mg wiegt. Die Gehalte an Zinn-II-fluorid werden variiert, so daß man Tabletten mit einer Endkonzentration von 100 ppm bis 200 ppm erhält.
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205U99
_ 5 —
Beispiel 2
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten Tabletten wurden nachgeahmten bzw. beschleunigten Lagerungsbedingungen unterworfen. Sie wurden sechs Wochen bei 450C gelagert und danach wurde ihr Pluoridgehalt bestimmt. Tabletten, die zu Anfang 100 ppm Fluorid enthielten, zeigten einen Verlust von ungefähr 1,5 $>, wohingegen die, die 200 ppm enthielten, überhaupt keinen Verlust aufwiesen.
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Claims (5)

205U99 - 6 Pat entansprüche
1. Verbesserte Anti-Dentalkarieszusammensetzungj die ungefähr 10 bis ungefähr 250 ppm Fluorid enthält, ausgewählt aus der Gruppe von Zinn-II-fluorid, Calciumfluorid, Natriumfluorid, Kaliumfluorid und Lithiumfluorid, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorid in einem Brausegrundstoff dispergiert ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brausegrundstoff eine Mischung von ungefähr 19 Seilen eines Alkalimetallbicarbonats, 64 Teile einer physiologisch annehmbaren Säure und 2 Teile Alkalimetallcarbonat enthält.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die physiologisch annehmbare Säure eine Säure ist, die ausgewählt wird unter der Gruppe, die Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure und Apfelsäure enthält.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallbicarbonat Natriumbicarbonat ist.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallcarbonat Natriumcarbonat ist.
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