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Klettergerät mit einer Strickleiter Die Erfindung bezieht sich auf
ein Klettergerät mit einer an einem Auf~hänmungspunkt eines Schaukelges-tells mittels
einer Öse od.dergl. aufgehängten Strickleiter.
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Bei solchen bekannten Klettergeräten bilden die Strickleitern in
der Regel Ergänzungsbestandteile üblicher Schaukeln und sind an der Schaukel frei
nach unten hängend aufgehängt.
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Wenn es erfahrungsgemäss auch schon einer gewissen Geschicklichkeit
bedarf, eine frei nach unten hängende Strickleiter hinaufzuklettern, so gelingt
es doch insbesondere Jugendlichen und sportlich gewandten Personen verhältnismässig
leicht, solche Strickleitern zu besteigen.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorgenannte Klettergerät
so zu vervollkommnen, dass ein besteigen der Strickleiter und ein Hochklettern an
derselben erschwert wird und nur noch bei grosser i;esc-hicklichkei-t und einer
entsprechenden Ubung gelingt. Das Klettergerät soll damit nicht nur einer grösseren
körperlichen LJbung, sondern bei Volksfesten od.dergl.
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auch der belustigung der Zuschauer dienen.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Strickleiter auch an ihrem unteren Ende eine Öse od.
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dergl. aufweist und über diese an einer gegenüber dem Aufhängungspunkt
seitlich zum Schaukelgestell versetzten Bodenstelle in einer entsprechend schrägen
Richtung verankert ist, und dass zwischen der Strickleiter und der oberen und unteren
Festlegungsstelle je ein Drehgelenk angeordnet ist.
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Wird eine so schräg nach unten verlaufende und um ihre Längsachse
drehbare Strickleiter nicht genau mit dem Körperschwerpunkt über der Längsachse
bestiegen, dann dreht sich die Strickleiter durch das exzentrisch zu ihrer Längsachse
autliegende Körpergewicht der besteigenden Person sofort um ihre Längsachse, womit
die besteigende Person nunmehr unterhalb der Strickleiter hangt und in der Hegel
nicht mehr dazu in der Lage sein wird, die Strickleiter entlang ihrer Unterseite
hochzusteigen. Die Strickleiter wird vielmehr freigegeben und der Versuch ihrer
J3esteigung von vorne her wiederholt werden, was auch für den umstehenden ersonenkreis
spannend und belustigend wirkt.
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Da es für die richtige Anwendung des Klettergerätes wichtig ist,
dass die Strickleiter in der vorgeschlagenen schrägen Richtung möglichst geradlinig
verläuft, ist gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen der
Strickleiter und den beiden Festlegungestellen noch eine Seilspannvorrichtung angeordnet,
die gemäss einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung als über eine Hatsche
im Spannsinn drehbare Seiltrommel ausgebildet sein kann, an der das zugeordnete
Seilende festgelegt ist.
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Damit eine solche Seilspannvorrichtung die Benutzung der
Strickleiter
und im Falle einer gelungenen Besteigung ein festhalten an der oberen Querstange
des Schukelgestells nicht hindern kann, ist sie gemäss einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung an einer zugleich die untere @estlegungsstelle bildenden Ankerplatte
angeordnet. Sie kann dann beispielsweise so unterhalb einer zugleich unter der Strickleiter
verlaufenden Schaumgummimatte angeordnet werden, dass sie bei Nichtgebrauch durch
diese laatte verdeckt ist.
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Gemäss einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Strickleiter beiderseits entlang ihren Halteseilen frei von hindernd vorstehenden
Sprossenteilen, wodurch verhindert wird, dass eine vorher schon mehr oder weniger
weit auf die Strickleiter gekletterte person bei einem Abrutschen oder Herabfallen
mit Kleidungsstücken an der Strickleiter hängen bleiben kann.
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Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreten weitere konstruktive
Einzelheiten des ertindungsgemässen Klettergerätes.
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In der Aeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: r-ig. 1 das Klettergerät in einer perspektivisch gehaltenen Seitenansicht;
sig. 2 dasselbe Klettergerät in einem vergrössert dargestellten Teilquerschnitt
nach der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 ein Drehgelenk des Klettergerätes in einer
vergrössert dargestellten Seitenansicht (teilweise im Längsschnitt); Fig. 4 eine
Strickleiter des Riettergerätes in einem j'eilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
1.
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Das dargestellte Klettergerät besteht im wesentlichen aus einem Schaukelgestell
1 und einer daran aufgehängten Strickleiter 2, die mit ihrem unteren Ende an einer
seitlich neben dem Schaukelgestell 1 am Boden festgelegten Ankerplatte 3 schräg
nach unten verlaufend festgespannt ist.
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Das Schaukelgestell 1 entspricht im übrigen einer üblichen Ausführung
und kann insbesondere so breit sein, dass zwischen seinen beiden Seitengestellen
4 mehrere Strickleitern in einem ausreichenden Abstand nebeneinander angeordnet
sein können.
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In Fig. 1 sind zwei weitere Strickleitern durch strichpunktierte Linien
2' angedeutet. Die Seitengestelle 4 können angeschweisste Bodenplatten 5 aufweisen
und beispielsweise auf einem üblichen Sandboden mittels die Bodenplatten 5 in entsprechenden
Löchern durchsetzenden Heringen 6 verankert sein.
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An ihrem oberen Ende ist die Strickleiter 2 über ein in blicher Weise
als in lig. 3 näher dargestellter Wirbel 7 ausgebildetes Drehgelenk an einem Haken
b aulgehängt, der an der Unterseite der oberen Querstange y des Schaukelgestells
1 angeschweisst und mit seinem freien Ende nach der der Strickleiter 2 abgewandten
Seite des Schaukelgestells 1 ragt. In gleicher Weise wie am oberen Ende der Strickleiter
2 sind deren beide Halteseile 10 auch am unteren Ende der Strickleiter 2 zu einem
Wirbel 7 zusammengeführt, von dem aus ein Spannseil 11 zu einer an der Ankerplatte
3 angeordneten, als über eine Ratsche im Spannsinn drehbare Seiltrommel 12 ausgebildeten
Spannvorrichtung führt. Dabei trägt die Welle 13 der Seiltrommel 12 in üblicher,
nicht besonders dargestellter Weise ein Klinkenrad, welches mit einer an der Ankerplatte
3 gelagerten Sperrklinke so zusammenwirkt, dass die Seiltrommel 12 normalerweise
z.B. über einen auf ein Vierkantprofil der Welle 13 aufsteckbaren Ratschenhebel
nur
im Spannsinn des Spannseiles 11 gedreht werden kann. Zum Abwickeln des Spannseiles
11 kann die Sperrklinke natürlich in üblicher Weise aus dem Eingriff mit dem Klinkenrad
herausgebracht werden.
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Unter dem Schaukelgestell 1 ist eine genügend dicke Schaumgummimatte
14 vorgesehen, die den Aufprall beim etwaigen Herabfallen einer Person von der Strickleiter
2 mildert und an ihrer einen Seite bis über die Ankerplatte 3 nebst Seiltrommel
12 reicht. Das Spannseil 11 durchsetzt die Schaumgummimatte 14 an dieser Stelle
lediglich durch einen geeigneten Schlitz 15.
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Aus Fig. 4 ist schliesslich ersichtlich, dass die Sprossen 16 der
Strickleiter 2 aus Metallrohren hergestellt sind, die an ihren beiden freien Enden
17 abgeflacht und um das zugeordnete Halteseil 10 herumgebördelt sind. Dabei kann
ein Verrutschen der Sprossen 16 in Längsrichtung der Halteseile 10 entweder durch
unter den Sprossen 16 v gesehene (nicht dargestellte) Knoten der Halteseile 10 oder
aber auch durch sonstige einfache Massnahmen, beispielsweise durch das Seil durchsetzende
Querstifte oder durch ein entsprechend starkes Aufquetschen der Enden 17 auf die
Halteseile 10 ausgeschlossen sein.
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Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels
gebunden. So könnte insbesondere die obere Festlegungsstelle der Strickleiter 2
anders als dargestellt und beschrieben ausgebildet sein und auch die Seilspannvorrichtung
könnte sowohl in ihrer Ausbildung als auch in ihrer Anordnung von dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel abweichen, ohne dass dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen
niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
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