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Beschreibunq betreffend Mittels magnetischem Schlüsselelement betätigbare
Schließvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ein- oder
Durchlaßkontrolle, die mittels wenigstens eines mit magnetisiertem Bereich versehenen
Schlüsselelements betätigbar ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine magnetisch
programmierbare, mittels einer Karte betätigbare Schranken- oder Sperreinheit, mit
der es möglich ist, selektiv die magnetisch kodierten Ein-oder Durchlaßkarten, die
einmal zur Betätigung der Vorrichtung dient, ungültig zu machen, um zu verhinden,
daß diese Magnetkarten ein zweitesmal verwendet werden, bevor sie durch eine zweite
derartige Einheit oder Vorrichtung wieder gültig und damit zutrittsberechtigend
gemacht worden sind.
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Kartenbetätigbare Einlaß-Kontrolleinheiten, Verschlußvorrichtungen
oder Schlösser, wie sie etwa in den US-Patentschriften 2 595 769 und 2 648 729 beschrieben
sind, haben sich als sehr zweckmäßig zur Überwachung des Zutritts zu verschiedenen
umgrenzten Bereichen oder Räumen, etwa Parkgeländen, Kongreß-oder Versammlungshallen,
privaten Klubs usw., erwiesen. Kennzeichnend für solche Einheiten oder Vorrichtungen
ist eine Platte oder ein Kern mit einem oder mehreren gleitbar eingesetzten Verriegelungsstiften
oder Zapfen und mindestens einer angrenzend an oder in unmittelbarer Nähe des Kerns
angeordneten Sperrplatte. Diese Sperrplatte weist Sperrlöcher oder -ausnehmungen
auf, in die normalerweise die Enden der Sperrzapfen hineinragen, um eine Relativbewegung
zwischen dem Kern und der Sperrplatte zu verhindern. Diese Art von Vorrichtung läßt
sich beispielsweise gut zum Öffnen einer Schranke und einer auf Profit ausgerichteten
Zutrittsüberwachung zu bestimmten Bereichen verwenden, wobei eine richtig kodierte
Durch- oder Einlaßkarte in die Einheit eingesetzt wird. Eine solche Einlaß- oder
Ausweiskarte weist diskret magnetisierte Elemente auf, die in ganz bestimmter Musterverteilung
angeordnet sind, um die Sperrzapfen aus den Löchern der Sperrplatte herauszuheben
oder herauszudrücken,so daß der Kern relativ zur Sperrplatte verschiebbar wird.
Bei der Verschiebung des Kerns wird üblicherweise ein geeigneter Schalter oder eine
entsprechende Vorrichtung betätigt, um die Schranke vor dem umgrenzten Bereich zu
öffnen. Einige der Sperrplatten in bekannten Vorrichtungen dieser Art sind sowohl
mit größeren als auch mit kleineren Löchern, Vertiefungen oder Ausnehmungen versehen.
Die für solche Einheiten vorgesehenen Ausweiskarten ziehen die entsprechenden Sperrzapfen
aus den kleineren Löchern und in die größeren Löcher hinein,um eineVersi bung des
Kerns um einen Abstand zu ermöglichen, der ausreicht, um den Schrankenkontrollschalter
zu betätigen.
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Ein beim Gebrauch dieser Zutrittskontrollvorrichtungen der beschriebenen
Art auftretendes Problem besteht darin, daß einzelne, mit richtig kodierten Zutrittskarten
versehene Personen nach Gebrauch der Karten und Zutritt zu dem umgrenzten Bereich
diese
Karten an andere, nichtberechtigte Personen weitergegeben haben, die diese Karten
wiederum zum Betreten des Bereichs benutzt haben. Beispielsweise kann es erwünscht
sein, daß nur bestimmten Personen der Eintritt durch bestimmte Toren zu bestimmten
Zeiten erlaubt sein soll.
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Dabei soll es vorgekommen sein,daß einige Zutrittsberechtigte ihre
Karten zum Betreten des umgrenzten Bereichs benutzt haben, dann eine oder mehrere
richtig kodierte Einlaßkarten von anderen, bereits in dem Bereich befindlichen Personen
zusammengesammelt haben und diese Karten dann wiederum ausserhalb des Bereichs an
unberechtigte Personen verteilt haben, die dann diese Karten ihrerseits nochmals
zum Betreten des begrenzten Bereichs benutzt haben.
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In ähnlicher Weise ist es bei Verwendung solcher Zutrittskontrollvorrichtungen
an Parkgeländen oder Garagen für einen Karteninhaber möglich, in das Gelände einzufahren,
um dann anschließend seine Karte an andere Personen weiterzugeben, die diese Karte
wiederum als Eintrittsbillett für das Parkgelände oder die Garage verwendet haben,
oder es wurde die Karte einfach in der Vorrichtung belassen, um einem nachfolgenden
Fahrer die Einfahrt zu ermöglichen.
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Es wurde bereits versucht, mit kodierten Magnetkarten betätigbare
Einlaßkontrollvorrichtungen mit Elektromagneten zu versehen, um die Magnetcharakteristiken
eines oder mehrere magnetischer Elemente auf der Einlaßkarte zu ändern, um die Karte
nach ein- oder mehrmaligem Benutzen in der Vorrichtung unwirksam zu machen. Eine
solche derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der US-Patentschrift 2 931 953
beschrieben. Bei dieser Einheit wird ein Paar Elektromagnete betätigt, das die magnetischen
Eigenschaften der in die Zutrittsberechtigungskarte eingelagerten magnetischen Metallstreifen
verändert. Die magnetischen Metallstreifen sind in einer zur Längsrichtung der Karte
parallelen Richtung polarisiert, so daß eine bevorzugte Magnetisierungsrichtung
vorliegt, d.h. in Längsrichtung der Karte.
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Der Magnetstreifen läßt sich damit als "anisotrop" charakterisieren.
Solche
Magnetstreifen jedoch nehmen unvermeidbarerweise einen relativ großen Bereich der
Zutrittskarte ein, so daß die Zahl der auf einer einzelnen Karte unterzubringenden
Streifen begrenzt ist.
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Bei diesen erwähnten Arten von Ein- oder Durchlaßkontrollvorrichtungen
ist es oftmals erwünscht, die Kombination der Einheiten, d.h. die Anordnung der
Sperrzapfen zu verändern, um Eintrittksarten,mitdenen die Vorrichtung zuvor betätigbar
war, unbrauchbar zu machen. Dies kann beispielsweise für Parkgelände mit Zufahrtskontrolle
wünschenswert sein, wobei neue Berechtigungskarten nach Bezahlen einer bestimmten
Gebühr periodisch neu ausgegeben werden. Diese Kombinationsänderung kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß der den oder die Zapfen oder Stifte haltende Kern mehr
Kanäle oder Löcher aufweist als derartige Sperrzapfen oder Stifte und daß das Anordnungsmuster
der magnetischen Zapfen oder Stifte in den einzelnen Löchern oder Kanälen periodisch
geändert wird. Dieses relativ umständliche Verfahren läßt sich jedoch viel rascher
und besser dadurch lösen, daß eine Kombfnationseinstellkarte oder Programmkarte
verwendet wird. Eine derartige Lösung ist in der US-Patentschrift 3 444 711 angegeben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung
zur Zutritts- oder Durchlaßkontrolle zu schaffen, die die Nachteile oder unbefriedigenden
Merkmale der bekannten Vorrichtungen dieser Art nicht aufweist, jedoch alle Vorteile
und Anwendungsmöglichkeiten dieser Vorrichtungen besitzt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zutritts- oder Durchlaßkontrolle
ist durch eine in bestimmter Weise kodierte Zutrittsberechtigungskarte betätigbar,
die eine Mehrzahl magnetisierter Bereiche oder Abschnitte aufweist, die im folgenden
auch als "Magnetflecken" bezeichnet sind und die in ganz bestimmter Musterverteilung
angeordnet sind. Die Vorrichtung umfaßt wenigstens eine elektromagnetische Einheit,
um die Magnetflecken selektiv ungültig zu machen oder die Polarität zu ändern, um
die
Berechtigungskarte gültig oder ungültig zu machen. Die Vorrichtung weist weiterhin
einen Sperrstiftkern auf, der durch eine richtig kodierte Berechtigungskarte in
eine vordere Position verschiebbar ist, in der er einen geeigneten Schalter betätigt,
um eine Schranke, beispielsweise ein Tor zu einem Parkgelände, eine Tür, ein Drehkreuz
usw., oder eine Anzeigevorrichtung zu betätigen. Der Kern ist zwischen einer feststehenden
Oberplatte und einer feststehenden Unterplatte verschiebbar und weist eine Mehrzahl
von Sperrstiftkanälen auf, die über die Dicke oder Stärke des Kerns erstreckt sind.
Die Unterplatte wirkt als Sperrplatte. Sie ist mit einer Mehrzahl von Löchern oder
Ausnehmungen versehen, die im wesentlichen auf die Sperrstiftkanäle im Kern ausgerichtet
sind, wenn der Kern in seiner rückwärtigen Sperrstellung steht. Eine Mehrzahl magnetischer
Sperrstifte ist gleitbar in die Kernkanäle eingesetzt und ragt normalerweise in
die Sperrplattenlöcher hinein, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Kern und
der Sperrplatte verhindert ist. Im Bereich der oberen Begrenzungsfläche des Kerns
ist ein Aufnahme- oder Einführungsschlitz bzw. eine Tasche zwischen der feststehenden
Oberplatte und einer Deckplatte vorgesehen, in die eine Programmkarte eingeschoben
wird.
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Weiterhin ist ein Aufnahmeschlitz für eine Einlaß- oder Berechtigungskarte
angrenzend an die untere Fläche des Kerns zwischen der Sperrplatte und einer unteren
Deckplatte vorgesehen, in den eine entsprechend richtig kodierte Berechtigungskarte
einschiebbar ist. Die Programmkarte weist magnetisierte Abschnitte oder "Flecken"
auf, die in einer bestimmten Musterverteilung angeordnet sind, um ganz bestimmte
Sperrstifte aus den zugeordneten Ausnehmungen in der Lochplatte herauszuziehen,und
die magnetisierten Flecken in einer dann richtig kodierten Berechtigungskarte sind
in einem weiteren Muster so angeordnet, daß die noch verbleibenden Sperrstifte aus
den Ausnehmungen der Lochplatte herausge toßen werden, um den Kern nach vorn bewegen
zu können. Durch Einsetzen einer richtig kodierten Berechtigungskarte in den zugeordneten
Schlitz ist die Vorrichtung zu betätigen, wobei die Karte gegen einen Flansch oder
Ansatz am Kern anliegt, um diesen Kern in seine
vordere Stellung
zu drücken und um einen Schalter zu betätigen, der die Schranke oder eine Anzeigevorrichtung
betätigt. Die erfindungsgemäße Zutritts- oder Durchlaßkontrollvorrichtung weist
weiterhin einen oder mehrere unter dem Aufnahmeschlitz für die Berechtigungskarte
angeordnete Elektromagnete auf, um einen oder mehrere der Magnetflächen auf der
Berechtigungskarte ungültig zu machen oder die Polarität umzukehren, wodurch der
magnetische Kode auf der Karte verändert wird. Damit ist es nicht möglich, die Karte
zur Betätigung der gleichen Einheit ein zweitesmal zu verwenden, da nicht mehr alle
Sperrstifte aus den zugeordneten Löchern der Lochplatte durch den geänderten Kode
der Magnetflecken auf der Karte zurückgestoßen werden.
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Die Berechtigungskarte kann erneut durch Rekodierung oder Wiederherstellung
des ursprünglichen Magnetkodes auf der Karte dadurch gültig gemacht werden, daß
die Karte in eine weitere Zutrittskontrolleinheit eingesetzt wird. Diese zweite
Einheit ist so programmiert, daß beim Einsetzen der geänderten Berechtigungskarte
und durch Ungültigmachen oder Umkehren der Polarität einiger der Magnetflecken der
ursprüngliche Magnetkode auf der Karte wiederhergestellt wird. Diese zweite Einheit
kann beispielsweise am Ausgang des umgrenzten Bereichs vorgesehen und so programmiert
sein, daß bei Betätigung durch die geänderte Berechtigungskarte ein Schrankenkontrollschalter
gleichzeitig betätigt wird.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden in einigen Ausführungsformen
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fiq. 1 die Draufsicht in teilweise
aufgebrochener Darstellung einer Zutrittskontrollvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei die Vorrichtung in der Sperrstellung vor dem Einsetzen einer richtig kodierten
Berechtigungskarte, die die Entriegelung bewirkt, gezeigt ist;
Fiq.
2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3- eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 3-3 in
Fig. 1; Fig. 4 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile an der Linie 4-4 in Fig.
1, wobei einer der vorderen Endabschnitte der Vorrichtung verdeutlicht ist; Fig.
5 die auseinandergezogene Perspektivdarstellung der anhand der Fig. 1 bis 4 verdeutlichten
Einlaßkontrollvorrichtung; Fig. 6 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht, wobei jetzt
jedoch eine Berechtigungskarte in die Einheit eingesetzt ist; Fig. 7 eine Schnittseitenansicht,
gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 7-7 in Fig. 6; Fig. 8 eine Schnittansicht,
gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 8-8 in Fig. 6; Fig. 9 eine Schnittansicht,
gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 9-9 in Fig. 6, wobei einer der vorderen
Endabschnitte der Einheit verdeutlich ist; Fiq,lO eine Vorderansicht der in den
Fig. 1 bis 9 dargestellten Verriegelungsvorrichtung, wobei zur klareren Darstellung
einige Teile der Vorrichtung im Schnitt gezeigt sind; Fig.11 eine der Fig. 10 ähnliche
Vorderansicht, wobei verschiedene Teile der Vorrichtung nach Einsetzen der zur Entriegelung
bestimmten Berechtigungskarte gezeigt sind; Fig.12 eine Schnittansicht von vorn,
ähnlich wie in Fig. 10, wobei eine alternative Ausführungsform einer gemäß der Erfindung
aufgebauten Sperr- oder Verriegelungseinheit verdeutlicht ist;
Fig.13
eine Schnitt-Teilansicht von vorn, ähnlich der Fig.12, wobei die verschiedenen Teile
der Vorrichtung nach dem Einsetzen der Berechtigungskarte gezeigt sind, und Fig.14
und 15 zeigen Schaltbilder elektrischer oder elektronischer Schaltkreise, die in
Verbindung mit den in den Fig. 1 bis 13 verdeutlichten Zutritts- oder Durchlaßkontrolleinheiten
verwendbar sind.
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Die Zutrittskontrollvorrichtung 20, die in den einzelnen Fig.
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gezeigt ist, weist eine Sperrstiftplatte oder einen Kern 22 auf, der
verschiebbar zwischen einer feststehenden Oberplatte 24 und einer feststehenden
Unterplatte 26 angeordnet ist, die als Sperrplatte dient. Der Kern 22 ist zwischen
einer rückwärtigen Stellung (Fig. 2 und 3) und einer vorderen Stellung (Fig. 7 und
8) längs verschiebbar. Auf der Unterseite der Oberplatte 24 ist ein Abstandsstift
28 befestigt, der durch ein Loch 30 im Kern 22 nach unten ragt und genau bis zur
oberen Oberfläche der Sperrplatte 26 reicht. Der Abstandsstift 28 bestimmt den genauen
Abstand zwischen der Oberplatte 24 und der Sperrplatte 26. Ist dieser Abstandsstift
oder ein ähnliches entsprechendes Element nicht vorhanden, so kann es geschehen,
daß die Platten 24 und 26 gegeneinander gebeult werden, so daß eine freie Gleitbewegung
des Kerns 22 weitgehend behindert oder unmöglich ist.
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Der vordere Abschnitt 27 des Kerns 22 weist eine Mehrzahl von Kanälen
32, 32 ....32 auf, die über die ganze Stärke dieses Kerns erstreckt sind und in
die magnetische Sperrstifte 34, 34...
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34 gleitbar eingesetzt sind. Zwei zusätzliche Kanäle 36, 36 sind im
Bereich der rückwärtigen Kante 40 des Kerns 22 vorgesehen, und magnetische Sperrstifte
38, 38 sind gleitbar in diese Kanäle eingesetzt. Wie die Fig. 5, 10 und 11 am besten
zeigen, liegen die Kanäle 36, 36 an gegenüberliegenden Seiten der Längsmittellinie
des Kerns 22 und weisen gleichen Abstand von dieser Linie auf. Damit sind die Kanäle
36, 36 in Bezug auf die Längsmittellinie des Kerns symmetrisch angeordnet. Weiterhin
weisen
die Kanäle 36, 36 gleichen Abstand von der rückwärtigen
Kante 40 des Kerns 22 auf, wie Fig. 5 erkennen läßt.
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Aus Gründen der klaren Beschreibung soll vereinbart sein, daß die
Abschnitte oder Kanten der verschiedenen Teile der Einheit 20,die am weitesten von
der Befestigungswand 41 (die in den Fig. 2, 3, 7 und 8 in gestrichelten Linien gezeigt
ist) abliegen, als vordere Abschnitte oder Kanten (beispielsweise vorderer Abschnitt
27 des Kerns 22) bezeichnet sind, und jene Abschnitte oder Kanten, die der Befestigungswand
41 zu liegen, sind als rückwärtige Abschnitte oder Kanten (beispielsweise rückwärtige
Kante 40 des Kerns 22) bezeichnet.
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Um eine seitliche Verschiebung des Kerns während dessen Längsverschiebung
zu verhindern, ist auf jeder Seite des Kerns 22 ein Paar Führungsstangen 42, 42
vorgesehen.
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Die Sperrplatte 26 weist ein bestimmtes Muster aus Löchern oder Vertiefungen
46, 46.....46 in ihrem vorderen Bereich auf, und ebenso ist ein Paar ähnlicher Ausnehmungen
48, 48 im Bereich des rückwärtigen Abschnitts dieser Platte vorgesehen. Die Vertiefungen
46, 46....46 und 48, 48 fluchten mit den Kanälen 32, 32....32 bzw. 36, 36, wenn
der Kern 22 in seiner rückwärtigen Stellung steht (Fig. 3). Solange keine richtig
kodierte, d.h.
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magnetisierte Berechtigungskarte in die Vorrichtung eingesetzt ist,
bleiben die Sperrstifte 34 und 38 auf Grund der Schwerkraft in ihrer unteren Stellung,
in der sie an der Unterseite des Kerns aus den Kanälen 32, 36 hervorstehen und in
die Vertiefungen 46, 48 der Sperrplatte hineinragen, so daß eine ausreichende Vorwärtsverschiebung
des Kerns 22 bis zur Betätigung der Schalter 82 und 84 verhindert ist. Es soll darauf
hingewiesen werden, daß die Vertiefungen 46, 48 in der Sperrplatte 26 im Durchmesser
etwas größer sind als die Kanäle 32, 36 im Kern 22, so daß sich der Kern relativ
zur Sperrplatte etwas verschieben läßt, auch wenn die Sperrstifte in die Vertiefung
der Sperrplatte hineinragen. Dieser Aufbau ermöglicht die Betätigung eines Warnsignals
in einer später zu beschreibenden
Weise, wenn eine unrichtig kodierte
Karte oder irgendein anderes Vorrichtungselement verwendet wird, um zu versuchen,
die Vorrichtung 20 zu betätigen.
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Über der Oberplatte 24 ist durch ein Paar Abstandsstäbe 52, 52 getrennt
eine Deckplatte 50 befestigt, so daß ein Aufnahmeschlitz 54 für eine Programmkarte
frei bleibt. In den Schlitz 54 wird eine flache Programmkarte oder eine Kombinationseinstellkarte
56 eingeschoben, die mit einer Mehrzahl polarisierter Magnetbereiche oder -abschnitte
58, 58....58 versehen ist, die hier auch als "Flecke n'ibez eichnet sind und ein
ganz bestimmtes Verteilungsmuster aufweisen. Die Flecken 58, 58...58 dienen zur
Programmierung der Zutrittskontrollvorrichtung 20.
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Die näheren Einzelheiten werden später erläutert.
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Um die Programmkarte 56 in der zugeordneten Stellung im Schlitz 54
zu halten, ist am vorderen Ende der Abdeckplatte 50 eine Sperrschraube 60 vorgesehen.
Zur Halterung der Programmkarte 56 ist eine Öffnung 62 vorgesehen,durch die die
Halteschraube 60 hindurchgeht.
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Eine Betätigungsachse oder ein Stab 64 am Kern 22 ragt durch größere
Öffnungen 66 und 68 in der Oberplatte 24 bzw. der Deckplatte 50 nach oben. Das obere
Ende dieses Betätigungsstabs 64 erstreckt sich zwischen mehreren Blattfedern 70,
74, 76, die den Betätigungsstab 64 und den Kern 22 normalerweise in eine rückwärtige
Stellung (Fig. 1 bis 3) drücken. In dieser Stellung wird die Blattfeder 70 so vorgespannt,
daß sie mit einem Stößelschalter 80 so in Berührungskontakt ist, daß dieser Schalter
in geöffneter Stellung gehalten wird, und die Blattfedern 74 werden so vorgespannt,
daß sie von einem Paar von Kontroll- oder Steuerschaltern 82, 84 abstehen, um diese
Schalter geöffnet zu halten.
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Unter der Sperrplatte 26 ist eine untere Abdeckplatte 88 befestigt,
die von dieser Sperrplatte durch ein Paar von Stäben 90, 90 auf Abstand gehalten
ist, so daß ein Aufnahmeschlitz 92 für
die Berechtigungskarte gebildet
ist. Wie Fig. 5 am besten zeigt, sind die hinteren Kanten der Abstandsstäbe 90,
90 und die Vorderkanten der Abstandsstäbe 52, 52 nach außen abgeschrägt, um ein
Einsetzen der Berechtigungskarte 94 bzw. der Programmkarte 56 zu erleichtern.
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Ein Paar von Elektromagneten 98, 100 ist auf der Unterseite der unteren
Deckplatte 88 befestigt. Jeder Elektromagnet 98, 100 weist eine Wicklung 106 und
einen Kern 108 auf, der mit einem Arm oder Joch 110 verbunden ist, das als Verlängerung
dient. Jeder Arm 110 ragt nach oben, und das obere Ende 112 ist im wesentlichen
auf den Kern 108 ausgerichtet.In das obere Ende 112 ist als Schluß für den magnetischen
Pfad eine nach unten gehende Schraube 114 eingezogen. Der magnetische Pfad zwischen
dem Kern 108 und die als Schluß für die magnetischen Feldlinien dienende Schraube
114 jedes Elektromagneten 98, 100 sind im wesentlichen auf die polarisierten Magnetflecken
102, 104 der Berechtigungskarte 94 und die hinteren Kernkanäle 36, 36 ausgerichtet,
wenn die Berechtigungskarte den Kern 22 in die Betätigungsstellung (Stellung der
Fig. 7 und 8) geschoben hat.
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Die Zutrittskontrollvorrichtung 20 weist weiterhin eine Schlußplatte
118 mit einem Paar nach oben aufgebogener Enden 120, 120 auf, in denen Löcher 121,
121 am hinteren Ende vorgesehen sind, um die Vorrichtung an der Wand 41 eines entsprechenden,
nicht gezeigten Gehäuses zu befestigen. Wie die Fig. 2, 3, 7 und 8 am besten zeigen,
ist die Gehäusewand 41 mit einem Schlitz 124 versehen, der mit dem Aufnahmeschlitz
92 für die Berechtigungskarte fluchtet, um ein Einschieben einer Berechtigungskarte
zu erleichtern. Die verschiedenen Elemente der Einheit 20 werden in herkömmlicher
Weise durch Schrauben und Muttern 128, 128 und 130, 130, 130, 130 zusammengehalten.
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Die Programmkarte 56 und die Berechtigungskarte 58 können dem in der
US-Patentschrift 3 444 711 beschriebenen Kartentyp entsprechen. Solche Karten können
beispielsweise ein Folien- oder
Bahnstück aus Bariumferrit-Verbundmaterial,
d.h. ein Material, in dem Ferritpartikel in einem Kautschuk- oder Kunststoffbindemittel
verteilt sind, das sandwichartig zwischen Deckblättern aus Kunststoff oder Papier
eingebracht ist, aufweisen.
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Zur Betätigung der Vorrichtung wird anfänglich eine Programm-oder
Kombinationseinstellkarte 56 mit einem gewünschten Muster polarisierter Magnetflecken
58, 58... .58 in den Aufnahmeschlitz 54 für die Programmkarte vom vorderen Ende
der Zutrittskontrolleinheit 20 aus eingesetzt, bis die Positionsöffnung 62 in der
Programmkarte im wesentlichen unter der Stelle der Schraube 60 zu liegen kommt.
Die Schraube 60 wird dann so lange eingedreht, bis sie in die Öffnung 62 hineinragt,
um eine Längsverschiebung der Karte zu verhindern. Die seitliche Verschiebung der
Karte wird dabei durch die Führungsstäbe 52, 52 verhindert.
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Ist die Programmkarte in den Schlitz 54 (Fig. 3)eingesetzt,liegen
die polarisierten Magnetflecken 58, 58...58 dieser Karte dann über einem oder mehreren
der polarisierten Magnetsperrstifte 34, 34... .34 im Kern 22. Die Polarisationsrichtungen
der Magnetflecken in der Programmkarte und die Sperrstifte sind so, daß einer oder
mehrere ausgewählte Sperrstifte 34, 34,.... 34 nach oben gegen die Programmkarte
und aus den Vertiefungen 46,46 ...46 heraus in die Lochplatte 26 gezogen werden.
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Wird nun eine in der richtigen Weise kodierte Berechtigungskarte 94,
die Magnetflecken 102, 104 und 105, 105....105 aufweist, die polarisiert und so
angeordnet sind, daß die magnetischen Sperrstifte zurückgestoßen werden, die nicht
von der Programmkarte angezogen werden, in den Aufnahmeschlitz 92 für die Berechtigungskarte
eingesetzt und nach vorne geschoben, so werden die nicht von der Programmkarte angezogenen
Sperrstifte 34 und 36 nach oben zurückgestoßen und geben die entsprechenden Sperrlöcher
46 und 48 in der Lochplatte 26 frei.
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Sind alle Sperrstifte 34 und 38 nach oben gerückt, so daß alle Lochplattenlöcher
46, 48 freigegeben sind, so kann die Berechtigungskarte
94 weiter
gegen den Flansch oder Ansatz 93 des Kerns eingeschoben werden, so daß der Kern
weiter nach vorn rückt (Fig. 6, 7 und 8). Beim Vorrücken des Kerns 22 wird der Betätigungsstift
64 am Kern 22 vom Stößel schalter 80 weggeschoben und gelangt in Berührung mit den
Schrankenkontroll-oder -steuerschaltern 82 und 84, so daß diese Schalter betätigt
werden.
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Eine weitere Vorwärtsverschiebung des Kerns 22 wird durch die Schalter
82, 84 , die Öffnungen 66, 68, in denen der Betätigungsstift 64 bewegt wird, und
den Abstandsstift 28 verhindert.
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Ist die Berechtigungskarte 94 voll in den Schlitz 92 bis zu der in
den Fig. 6, 7 und 8 gezeigten Stellung eingeschoben, so fluchten die Magnetflecken
102, 104 im hinteren Abschnitt der Berechtigungskarte im wesentlichen mit den Polstücken
oder Spitzen 108, 108 der Elektromagneten 98, 100, und der Betätigungsstift 64 betätigt
die Schrankensteuerschalter 82, 84.
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Bei Betätigung der Schalter 80, 82 und 84 wird ein elektronischer
Schaltkreis wirksam geschaltet (Fig. 14, nähere Beschreibung folgt später), und
die Elektromagneten 98, 100 werden betätigt, und damit werden die Polaritäten der
Magnetflecken 102, 104 umgekehrt oder annulliert.
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Da die Polspitzen 108, 108 der Elektromagneten 98, 100 unter und relativ
nahe der Berechtigungskarte 94 stehen, beseitigen die Elektromagneten die Polaritäten
der magnetisierten Bereiche 102, 104 auf der oberen Fläche der Berechtigungskarte
mit hoher Sicherheit, während auf der unteren Oberfläche der Karte ein starker Bereich
umgekehrter Polarität erzeugt wird. Die Feldstärke der Magnetflecken 102, 104 sind
in Fig. 11 schematisch angedeutet. Die Erregung der Elektromagneten hatte die Wirkung,
daß die vorausgehenden Südpolaritäten der Flecken auf der oberen Oberfläche der
Karte beseitigt werden, so daß keinerlei Polaritäten oder möglicherweise kleine
Nordpolaritäten verbleiben. Auf der unteren Oberfläche der Karte sind dann starke
Südpole entstanden. Dieser Effekt ist schematisch in Fig.11
wiedergegeben,
in der die Basen im Querschnitt dreieckförmigen Flecken jeweils die stärkeren Pole
darstellen sollen.
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Mit den so geänderten Magnetflecken 102, 104 auf der Berechtigungskarte
94 sind diese Flecken nicht länger in der Lage, die Magnete 38, 38 aus den zugeordneten
Sperrlöchern 48, 48 zu stoßen. Da die Polverteilungen der magnetischen Sperrstifte
38, 38 den Polen der Elektromagnete 98, 100 entsprechen, werden die Sperrstifte
sogar stark gegen die Sperrplatte 26 nach unten gezogen.
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Nach anschließendem Herausziehen der Berechtigungskarte 94 schieben
die Schalterbetätigungsblattfedern 70, 74, 76 den Kern 22 in seine ursprüngliche~rückwärtige
Stellung (Fig. 2 und 3) zurück. Damit fallen alle magnetischen Sperrstifte 34, 38
in die zugeordneten Löcher 46, 48 in der Lochplatte 26 zurück, so daß der Kern wiederum
verriegelt und eine Vorwärtsverschiebung des Kerns zur Betätigung der Schrankensteuerschalter
82, 84 verhindert ist.
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Wird die magnetische Berechtigungskarte 94,bei der die Polaritäten
der Bereiche 102, 104 in der beschriebenen Weise geändert wurden, wiederum mit der
richtigen Seite nach oben in die Einheit 20 eingesetzt, so stoßen die magnetisierten
Flecken 105, 105....105 noch immer die Sperrstifte 34, 34....34 aus den entsprechenden
Sperrlöchern 46, 46....46 in der Lochplatte 26 heraus. Die umpolarisierten oder
indifferent gemachten Nagnetflecken 102, 104 jedoch vermögen die Magnete 38, 38
aus den zugeordneten Sperrlöchern 8, 48 nicht herauszustoßen, so daß der Kern 22
nicht freigegeben wird, um die Schalter 82, 84 betätigen zu können. Damit läßt sich
die Berechtigungskarte 94 zur Betätigung der Einheit 20 so lange nicht wieder verwenden,
bis die Karte wiederum zur berechtigten Karte, d.h. entsprechend richtig gepolt
wird.
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Dies läßt sich am besten unter Bezug auf die Fig. 7, 8, 10 und 11
erläutern. In Fig. 10 ist die Berechtigungskarte 94 vollständig in den Aufnahmeschlitz
eingesetzt, und die magnetisierten
Flecken 102, 104, die so polarisiert
sind, daß die Südpole nach oben zeigen, sind im wesentlichen auf die Magnetsperrstifte
38, 38 und die Kanäle 36, 36 im Kern 22 ausgerichtet. Da die Südpole der Flecken
102, 104 und der Magnetstift 38, 38 einander gegenüberstehen, werden die Stifte
nach oben aus den Lochplatten 48 herausgedrückt, so daß sich der Kern 22 relativ
zur Sperrplatte 26 verschieben läßt. Dabei wird natürlich angenommen, daß die Programmkarte
56 und die Berechtigungskarte 94 richtig kodiert sind, um die verbleibenden Sperrstifte
34, 34..-..34 aus den entsprechenden Lochplattenlöchern 46, 46....46 herauszuziehen
und/oder herauszustoßen. Wie Fig. 11 am besten zeigt, sind die magnetisierten Flecken
102, 104 am hinteren Abschnitt der Berechtigungskarte 94 und die magnetischen Sperrstifte
38, 38, wenn der Kern 22 in seine vordere Stellung gerückt ist (Fig. 7 und 8) im
wesentlichen auf die Pole der Elektromagnete 98, 100 ausgerichtet, und der Betätigungsstift
64 am Kern 22 betätigt die Schalter 82, 84, so daß die Elektromagnete erregt werden
und die Polaritäten der Flecken 102, 104 umgekehrt oder annulliert werden, so daß
sie nicht mehr in der Lage sind, die Stifte 38, 38 abzustoßen. Wird versucht, die
geänderte Berechtigungskarte 94 ohne erneute Richtigpolung in die Einheit 20 mit
der richtigen Seite nach oben einzusetzen, so verbleiben die Magnetstifte 38, 38
in den Sperrplattenlöchern 48, 48 und verhindern eine zur Betätigung der Schalter
82, 84 ausreichende Verschiebung des Kerns.
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Wird versucht, die geänderte Karte umzudrehen und in die Einheit einzusetzen,
so stoßen die starken Südpole der Flecken 102, 104, die jetzt unter und gegenüber
den Südpolen der entsprechenden Sperrlöcher 48, 48 stehen, die Sperrstifte 38, 38
nach oben. Da jedoch nicht alle Flecken 105, 105....105 auf alle Stifte 34, 34....34
im vorderen programmierbaren Abschnitt des Kerns 22 ausgerichtet sind und einige
oder alle Stifte 34 in den Sperrlöchern 46 verbleiben, kann auch der Kern nicht
so weit vorgeschoben werden, daß eine Betätigung der Schrankensteuerschalter 82,
84 möglich wird.
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Damit läßt sich die Berechtigungskarte 94 so lange nicht mehr zur
Betätigung der Einheit 20 verwenden, bis eine entsprechende Um- oder Richtigpolung
erfolgt ist. Diese Karte kann daher als "Einwegkarte" für einmalige Benutzung bezeichnet
werden. Solche Karten für einmalige Benutzung lassen sich vorteilhaft für vielfältige
Anwendungszwecke und Situationen verwenden. Beispielsweise kann durch eine solche
Karte einer Person der einmalige Zutritt zu einem umgrenzten Bereich ermöglicht
werden. Verläßt diese Person diesen Bereich, so wird die Karte an einer ntrollstelle
oder von einem Wärter zurückgefordert. Die Karte kann dann in der dafür geeigneten
Einheit (etwa der weiter unten beschriebene "Ausgangs"-Einheit) rückgepolt werden,
so daß sie wiederum ausgegeben und neu verwendet werden kann. Wird die Karte nicht
zurückgegeben, so bleibt sie gleichwohl nutzlos, da die Polaritäten der Flecken
102, 104 geändert sind, so daß sie zur Betätigung der Einrichtung 20 nicht mehr
verwendet werden kann.
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Die Berechtigungskarte 94 kann durch Einsetzen der Karte in eine Einheit,
die die Magnetflecken 102, 104 wiedervauf ursprüngliche Polarität bringt, neu bewertet"
werden, so daß sie sich beispielsweise wiederum für die Einheit 20 verwenden läßt.
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Diese "Neubewertungs"- Einheit kann praktisch genauso aufgebaut sein
wie die Einheit 20 und läßt sich am Ausgang desselben umgrenzten Bereichs anordnen,
an dessen Eingang die Einheit 20 verwendet wurde. Die Umänderung in eine "Eingangs-Einheit"
in eine "Ausgangs-Einheit" oder umgekehrt läßt sich leicht dadurch erreichen, daß
die Programmkarte 56 im Programmkartenaufnahmeschlitz 54 verändert oder ausgetauscht
wird. Wie Fig. 5 zeigt, sind die Magnetflecken 57, 57 ....57 auf der Programmkarte
56 und die Sperrstifte 34, 34....34 in den Kernkanälen 32, 32....
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32 etwa in Reihen zu sechs (oder einer anderen geradzahligen Anzahl)
quer und gleichabständig voneinander auf jeder Seite der Mittellinie der Karte bzw.
des Kerns mit jeweils sich ändernden Polaritäten angeordnet. Es muß jedoch wenigstens
ein Bereich der Programmkarte vorhanden sein, der dem zuvor berechtigenden Magnetisierungsmuster
nicht entspricht, so daß einer
oder mehrere der darunterstehenden
Sperrstifte 34, 34....34 durch die Programmkarte nicht angezogen werden, wenn diese
in die Einheit eingesetzt ist. Damit wird erreicht, daß der oder gegebenenfalls
die nicht angezogenen Stifte von einer nicht richtig kodierten Berechtigungskarte,
die in die Einheit eingesetzt wird, abgestoßen werden.
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Da die Magnetflecken auf der Programmkarte 56 in Bezug auf die Längsmittellinie
der Karte symmetrisch angeordnet sind, so sind bei umgekehrter Karte die Polaritätenmuster
der Flekken auf der Karte und die der Sperrstifte die gleichen wie vor dem Umkehren
der Karte, außer daß die Anordnung der nicht magnetischen Bereiche auf der Karte
zu gegenüber den ursprünglichen Stellen (richtige Seite nach oben) symmetrisch entgegengesetzten
Stellen auf der Karte verschoben sind. Als Folge davon verbleiben die unter diesen
Magnetbereichen stehenden Stifte in den zugeordneten Sperrlöchern der SperrH atte.
Wird eine richtig kodierte Berechtigungskarte 94 umgekehrt und in die Einheit eingesetzt,
so stoßen die Magnetflecken 105, 105...
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105 die durch die Programmkarte nicht angezogenen Stifte 34, 34....34
zurück, und die hinteren Flecken 102, 104 stoßen die hinteren Sperrstifte 38, 38
ab.
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Ein weiteres Einschieben der Berechtigungskarte in diese Ausgangseinheit
betätigt die Schalter 82, 84, die wiederum die Elektromagneten 98 und 100 erregen,
so daß die Polaritäten der Flecken 102, 104 in die Ausgangsbedingungen zurückversetzt
werden. Die Berechtigungskarte 94 kann nun wiederum zur Betätigung der Eingangseinheit
verwendet werden. Natürlich läßt sich die Berechtigungskarte jetzt nicht mehr für
die Ausgangseinheit so lange verwenden, bis sie wiederum in die Eingangseinheit
eingesetzt worden ist.
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Es ist zu bemerken, daß die Programmkarte 56 nach dem Einsetzen in
den Programmkartenaufnahmeschlltz 54 und der Festlegung dieser Stellung durch die
Sperrschraube 60 rückwärtig nicht über den Stift 64 hinaussteht. Damit überragt
die Programmkarte
die rückwärtigen Sperrstifte 38, 38 nicht, so
daß keiner der in diesem Bereich vorgesehenen Magnetflecken die hinteren Stifte
anzieht oder abstößt.
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Aus der soweit gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Eingangseinheit
sich leicht in eine Ausgangseinheit dadurch verwandeln läßt, daß die Programmkarte
einfach umgekehrt eingesetzt wird, und diese Ausgangseinheit läßt sich dann durch
eine entsprechend kodierte Berechtigungskarte, die ebenfalls umgekehrt eingesetzt
wird, betätigen. Zur Überwachung und Kontrolle des Zugangs und Ausgangs an einem
umgrenzten Bereich lassen sich selbstverständlich mehrere der Einheit 20 praktisch
vollständig entsprechende Durchgangskontrolleinheiten verwenden. Jede dieser Einheiten
kann sowohl als Ausgangs- als auch als Eingangseinheit verwendet werden, wobei die
Zahl der Aus und Eingänge von dem zu erwartenden Verkehrsfluß zu einem Zeitpunkt
abhängt. So können beispielsweise zehn Einheiten als Eingangseinheiten am Morgen
und lediglich zwei als Ausgangseinheiten dienen. Zur Mittagszeit können dieselben
Einheiten in Ausgangs einheiten umgeändert werden und nur zwei Eingangseinheiten
verbleiben, und nach Schluß der Arbeitszeit oder einer Veranstaltung und dergleichen
können alle Einheiten als Ausgangseinheiten eingesetzt sein, um einen raschen Ausgang
zu ermöglichen,wobei aber gleichzeitig die Berechtigungskarten für den Einlaß zu
einem späteren Zeitpunkt entsprechend umkodiert und neu bewertet werden. Die Berechtigungskarten
können auch mit einem Aufdruck, beispielsweise "Zum Eintritt diese Seite oben" auf
einer Seite und "Zum Austritt diese Seite oben" auf der rückwärtigen Seite versehen
sein. Um den aufzudruckenden Text zu vereinfachen, können die Seiten der Karte auch
als "Sternseite" und "Pfeilseite" bezeichnet sein. Entsprechend unterscheidbareund
änderbare Zeichen werden dann an jeder Durchlaßkontrolleinheit angebracht sein,
und es wäre beispielsweise vermerkt "Mit Sternseite nach oben einsetzen" oder "Mit
Pfeil nach oben einsetzen".
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Eine selektive Eingangskontrolle läßt sich durch Ändern des Programmkartenkodes
für jeden Satz von Eingangs- und Ausgangskontrolleinheiten erreichen. Damit wäre
der Personeneinlaß durch entsprechende Türen oder Pforten durch entsprechend kodierte
Kontrolleinheiten nur für Inhaber mit den spezifischen Karten ermöglicht. Es läßt
sich auch eine Haupt-und Generalschlüsselkodierung erreichen, wenn zusätzliche Magnetflecken
auf der Berechtigungskarte vorgesehen werden, so daß die gleiche Karte mehrere Schlösser
betätigen kann, die durch verschiedene Programmkarten vorkodiert sind.
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Diese Einheiten können auf entsprechenden Sockeln oder Einsätzen befestigt
sind, so daß sie so schwenkbar sind, daß sie gegen das Innere oder gegen das Äußere
des umgrenzten Bereichs gerichtet sind, um eine bequemere Bedienung zu erreichen,
je nachdem, ob die betreffende Einheit zur Eingangs- oder Ausgangskontrolle am selben
Durchlaß verwendet wird.
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Um zu verhindern, daß eine bestimmte Person ihre Karte zum Betreten
eines umgrenzten Bereichs verwendet, sie dann wiederum direkt an der Ausgangseinheit
verwendet und an eine weitere Person außerhalb des Bereichs weiterreicht, kann an
jeder Einheit ein Wächter oder Platzanweiser oder dergleichen vorgesehen sein,und
rote oder grüne Anzeigelampen, eine Warnsignalanlage oder dergleichen kann auf dem
Gehäuse der Einheit vorgesehen sein, um den Wächter oder Platzanweiser vom Zustand
der angebotenen Karte zu unterrichten. Beispielsweise kann ein grünes Licht zur
Anzeige dafür vorgesehen sein, daß die betreffende Karte zulässig ist, während ein
rotes Licht oder ein Warnsignal eine unrichtig eingesetzte Karte anzeigt oder eine
Karte, die bereits verwendet oder in der angegebenen Weise zurückgereicht worden
war. Natürlich wird kein derartiger Wächter benötigt, wenn die Durchlaßkontrolleinheiten
etwa bei Drehkreuzen, Parkgeländen, Toren oder anderen Schranken eingesetzt sind,
die den Einlaß oder Durchlaß zu einem umgrenzten Bereich für eine Person oder einen
Wagen zu diesem Zeitpunkt ermöglichen sollen.
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Werden die Einheiten bei Parkgeländen verwendet, so kann es erwünscht
sein, eine Fahrzeugkontrolleinheit in Serie zu jeder Einheit vorzusehen, so daß
der betreffende Wagen an der Einheit stehen muß, wenn diese bedient wird. Damit
läßt sich verhindern, daß jemand das Gelände betritt oder in das Gelände einfährt,
seine Berechtigungskarte in die Ausgangseinheit einsetzt, um sie wiederum gültig
zu machen, und dann das Gelände wieder verläßt, um seine Berechtigungskarte einer
weiteren Person auszuhändigen.
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Ein Zweck des Schalters ist es auch, eine Alarm- oder Warnsignalanlage
zu betätigen, wenn eine unrichtig kodierte Karte oder irgend ein anderer Gegenstand,
z.B. eine Messerklinge, in den Kartenaufnahmeschlitz 92 in dem unzulässigen Versuch
eingeschoben wird, die Einheit 20 zu betätigen. Wie bereits erwähnt, sind die Sperrplattenlöcher
46 und 48 im Durchmesser etwas größer als die Kernkanäle 32, 36 und die Sperrstifte
34, 38. Wird nun eine unrichtig kodierte Karte in den Schlitz 92 eingesetzt und
nach vorn gegen den Flansch oder Ansatz 93 des Kerns 22 gedrückt, so wird der Kern
etwas nach vorne geschoben, bis die Sperrstifte an den Vorderkanten der zugeordneten
Sperrplattenlöcher 46, 48 anliegen. Obgleich diese Verschiebung nicht zu einer Betätigung
der Schalter 82, 84 durch den Kern ausreicht, genügt sie doch zur Betätigung des
Schalters 80, um einen Schaltkreis (Fig. 14, später erläutert) zu schließen, der
eine geeignete Warnvorrichtung betätigt und damit einen Wächter darüber unterrichtet,
daß ein Unberechtigter versucht, die Sperrvorrichtung zu betätigen.
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Ein elektronischer Schaltkreis 150, der sich in Verbindung mit der
Durchlaßkontrolleinheit 20 verwenden läßt, ist schematisch in Fig. 14 gezeigt. Diese
Schaltung arbeitet folgendermaßen: Wird eine unrichtig kodierte Karte oder ein anderer
Gegenstand, beispielsweise eine Messerklinge, in den Aufnahmeschlitz 92 eingesetzt
und wird der Kern gegen den Flansch 93 gedrückt, so daß der Kern 22 und damit der
Stift 64 um einen kleinen
Abstand nach vorn verschoben werden,
so wird zwar der Schalter 80, nicht jedoch die Schalter 82, 84 betätiqt, da die
mögliche Bewegungsdistanz lediglich der Durchmesserdifferenz zwischen den Sperrplattenlöchern
46, 48 und dem Durchmesser der Sperrstifte 34, 38 entspricht.
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Wird damit der Schalter 80 geschlossen, während die Schalter 82, 84
offen sind, so werden Kondensatoren 154, 154, die zuvor über einen Widerstand 156
geladen wurden, jetzt über einen Widerstand 158 geladen. Dieser Ladevorgang hält
so lange an, bis ein Transistor 160 durchschaltet, worauf nach einer Verzögerungszeit,
die durch ein RC-Zeitkonstantenglied aus Widerstand 158 und den Kondensatoren 154,
154 die Wicklung eines Relais 162 erregt wird, so daß ein Schalter 164 betätigt
wird.
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Beim Schließen dieses Schalter 164 wird ein Schaltkreis geschlossen,
der eine Signalwicklung 172 erregt, so daß ein Warnsignal ausgelöst oder ein entsprechendes
Warnlicht (nicht gezeigt) eingeschaltet wird. Damit ist das zuständige Bedienungspersonal
darüber unterrichtet, daß ein Unberechtigter versucht, die Kontrolleinheit 20 zu
betätigen.
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Wird die unrichtige Karte oder der Gegenstand aus dem Schlitz 92 entfernt,
so drücken die Blattfedern 74, 76 den Betätigungsstift 64 und den Kern 22 in die
rückwärtige Stellung (Fig. 2 und 3)zurück, in der der Betätigungsstift 64 am Schalter
80 wieder anliegt, so daß dieser geöffnet wird. Dadurch werden die Kondensatoren
154, 154 über eine Diode 176 und den Widerstand 158 auf den negativen Pol der Spannungsversorgung
entladen oder umgeladen, so daß die Relaisspule 162 wiederum entregt und das Warnsignal
unterbrochen wird.
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Wird eine richtig kodierte Berechtigungskarte in den Aufnahmeschlitz
92 eingesetzt, so werden alle Sperrstifte 34, 38 ab gestoßen oder nach oben aus
den Sperrplattenlöchern 46, 48 herausgezogen, so daß der Kern 22 sich in seine vordere
Stellung
(Fig. 7 und 8) schieben läßt. Da der Kern 22 nach vorn
geschoben wird, wird durch den Betätigungsstift 64 zunächst der Schalter 80 freigegeben,
worauf der Stift 64 in Kontakt mit den Schaltern 82 und 84 gelangt, so daß diese
geschlossen werden. Die Kondensatoren 154, 154 werden damit zunächst über den Widerstand
158 aufgeladen. Da jedoch die Schalter 82 und 84 unmittelbar nach dem Schließen
des Schalters 80 geschlossen werden, wird ein Transistor 180 über einen Widerstand
179 und eine Diode 181 eingeschaltet, so daß die Kondensatoren 154, 154 entladen
werden, bevor sie so weit aufgeladen sind, daß der Transistor 160 einschalten kann
und damit das Relais 162 und das Warnsignal 172 und/oder das Warnlicht betätigen
kann.
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Sind die Schalter 82, 84 geschlossen, so werden Kondensatoren 182,
182 über den Schalter 84 und damit über die Spulen der Elektromagneten 98, 100 entladen,
so daß die Polaritäten der Magn&flecken 102, 104 auf der Berechtigungskarte
94 in der oben beschriebenen Weise beseitigt oder umgekehrt werden.
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Beim Schließen des Schalters 82 wird eine geeignete (nicht gezeigte)
Vorrichtung betätigt, die eine Schranke öffnet oder entriegelt, beispielsweise ein
Tor zu einem Parkgelände, ein Drehkreuz, eine Tür usw., und/oder es erfolgt eine
Lichtanzeige, die angibt, daß eine berechtigte Person Zutritt verlangt.
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Wird die Karte 94 aus dem Schlitz 92 entfernt, so bringen die Blattfedern
74, 76 den Betätigungsstift 64 und den Kern 22 in die in den Fig. 2 und 3 gezeigte
rückwärtige Ausgangsstellung.
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Damit werden auch die Schalter 80, 82 und 84 geschlossen, und die
Kondensatoren 154, 154 werden über die Diode 176 und den Widerstand 178 nach Masse
entladen.
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Dioden 184, 186 und 188 dienen als Schutz für die Spulen der Elektromagneten
162, 106 bzw. 172.
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Für manche Anwendungsfälle kann es erwünscht sein, die Berechtigungskarte
94 aufeinanderfolgend zur Einlaß- und zur Auslaßkontrolle zu verwenden, ohne daß
die Karte zunächst umgedreht werden muß. Eine abgewandelte Ausfiihrungsform der
erfindungsgemäßen Durchgangskontrollvorrichtung, mit der eine derartige Verwendung
einer Berechtigungskarte ermöglicht ist, ist in den Fig. 12 und 13 erläutert. Die
Einheit 20' ähnelt der beschriebenen Einheit 20, es ist jedoch nur ein einziger
Sperrstift 38'im hinteren Abschnitt des Kerns 22' sowie eine längere Schraube 115'
als Schließweg für das elektromagnetische Feld anstelle der kürzeren Schrauben 114
der Einheit 20 vorgesehen. Die Schraube 115' ragt durch die obere Deckplatte 50',
die obere Kernführungsplatte 24' (in Fig. 12 nicht gezeigt) und einen ausgeschnittenen
Abschnitt 117' des Kerns 22' bis zur Sperrplatte 26' nach unten. Die übrigen Teile
der Einheit 20' einschließlich des Anordnungsmusters der Sperrstifte im vorderen
Bereich des Kerns 22' sind mit denen der Einheit 20 identisch.
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Um die Einheit 20' (Fig. 12 und 13) zu betätigen, wird die Berechtigungskarte
94 in den entsprechenden Aufnahmeschlitz der Einheit eingesetzt. Die Südpole der
Magnetflecken 104 und der Sperrstift 38' stoßen einander ab, so daß der Sperrstift
38' nach oben und aus dem Sperrplattenloch 36' heraus gedrückt wird. Gleichzeitig
bewirken die nicht gezeigten Magnetflecken im vorderen Bereich der Berechtigungskarte
und die entsprechenden Flecken auf der Programmkarte (nicht gezeigt), daß die übrigen
Sperrstifte aus den zugeordneten Ausnehmungen der Sperrplatte 26' durch Abstoßung
bzw. Anziehung herausgehoben werden. Damit kann der Kern 22' durch die Karte 94
nach vorn verschoben werden, so daß die Schalter betätigt und die nicht gezeigte
Schranke geöffnet bzw. die Elektromagneten 98', 100' erregt werden. Diese erregten
Elektromagneten annullieren oder kehren die Polarität des Berechtigungskartenflecks
102 um und kehren auch die Polarität des Flecks 104, wie in Fig. 13 gezeigt, um.
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Es sei betont, daß bei der Einheit 20' nur ein Sperrstift 38' und
nur ein Kanal 36' vorgesehen sind. Der Abschnitt des Kerns 22', in dem der andere
Kanal 36' vorgesehen wäre, ist weggelassen oder abgeschnitten, so daß der Kern relativ
zur Sperrplatte 26' verschiebbar ist, obgleich die lange Eisenschraube 115' bis
zur Sperrplatte 26' nach unten ragt. Diese lange Schraube 115' verstärkt das magnetische
Feld des zugeordneten Elektromagneten 98' und stellt eine Umkehr der Polarität des
Flecken 102 und ein starkes Feld auf der oberen Oberfläche dieses Flecken sicher.
Der Abstand zwischen der Kernspitze 108' des gegenüberliegenden Elektromagneten
100' und der kleineren darüberstehenden Schraube 114' schwächt die Wirksamkeit des
magnetischen Feldes, das durch den Elektromagneten 100 erzeugt wird. Es ist hier
jedoch nur erforderlich, die Magnetfeldstärke des Flecken 104 so weit zu schwächen,
daß keine Rückstoßung des Stifts 38' mehr erfolgen kann, wenn versucht worden sollte,
dieselbe Karte in der gleichen Einheit nochmals zu verwenden.
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Die Karte 94 kann später zur Betätigung einer komplementären Ausgangseinheit
(nicht gezeigt) verwendet werden, die im wesentlichen dem "Spiegelbild" der Einheit
20' entspricht. Der magnetische Sperrstift 38' bei dieser komplementären Einheit
(nicht gezeigt) und dessen Kanal 36' sind auf der entgegengesetzten Seite des Kerns
22' über dem Elektromagneten 98' vorgesehen, und die Polarität des Stifts ist der
des Stifts 38' in der Eingangseinheit 20' entgegengesetzt. Auch die längere Schraube
115' ist jetzt bei der komplementären Einheit auf der entgegengesetzten Seite angebracht,
und zwar über dem Elektromagneten 100'.
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Wird die Berechtigungskarte 94 mit den wie in Fig. 13 gezeigten geänderten
Polaritäten der Flecken 102, 104 mit der richtigen Seite nach oben in die Ausgangseinheit
(nicht gezeigt) eingesetzt, so liegt der starke Magnetflecken 102 durch die Karte
unter dem Sperrstift 38' und über dem Elektromagneten 98'. Die Nordpole des Flecken
102 und des magnetischen Sperrstiftes
38' stehen einander dann
gegenüber, so daß der Stift 38' aus dem Sperrloch herausgedrückt wird, so daß unter
der Annahme, daß die übrigen Flecken der Programmkarte und der Berechtigungskarte
richtig kodiert sind, die Karte 94 nach vorn geschoben werden kann, um den Ausgangsschranken-Steuerschalter
zu betätigen und die Elektromagnete 98', 100' zu erregen, ähnlich, wie dies weiter
oben anhand der Durchlaßkontrolleinheit 20 erläutert wurde. Die Polarität des Flecken
104 wird dabei umgekehrt, und die Polarität des Flecken 102 wird annulliert oder
ebenfalls umgekehrt, so daß die Polaritäten dieser Flecken wieder den Ausgangsbedingungen
entsprechen. Die Karte 94 kann dann wiederum zur Betätigung der Eingangseinheit
20' (Fig. 12) verwendet werden. Es kann jedoch keine Berechtigungskarte 94 zur Betätigung
der Ausgang einheit verwendet werden, wenn diese Karte nicht zuvor in die Eingangseinheit
eingesetzt worden ist.
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Bei diesem System mit komplementären Einheiten, etwa der Einheit 20',
ist es nicht erforderlich, die Berechtigungskarte zur Betätigung der Ausgangseinheit
zuvor umzudrehen.
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Bei diesem System ist es jedoch nicht so einfach möglich, die Eingangseinheit
in eine Ausgangseinheit zu verwandeln, da die Einheiten selbst unterschiedlich aufgebaut
sind.
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Durch die in Fig. 15 gezeigte Schaltung wird verhindert, daß eine
Durchlaßkontrolleinheit 20 oder 20' durch wiederholtes Einsetzen einer einzelnen
Berechtigungskarte mehr als einmal betätigibar ist. Bisher wurde davon ausgegangen,
daß in einigen Fällen die wiederholte Betätigung der Kontrolleinheit durch geringfügiges
Herausziehen der Karte (um eine Distanz, die ausreicht, damit die Sperrstifte 34
und 38 wieder in die zugeordneten Löcher 46 und 48 der Sperrplatte 26 zurückfallen
können) und ein Wiedereinsetzen der Karte zur wiederholten Betätigung der Schalter
82 und 84 möglich sei, um die Kontrollvorrichtung (d.h. etwa eine Lichtschranke
oder dergleichen) zu betätigen.
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Es wird nun auf Fig. 15 Bezug genommen. Wird eine richtig programmierte
Berechtigungskarte 94 in die Einheit 20 eingesetzt, so wird ein Stößelschalter 200
und der Schrankensteuerschalter 202 (der anstelle der beiden Schalter 82, 84 der
Einheit 20 in den Fig. 1 bis 11 vorgesehen ist) geschlossen (gestrichelte Stellung
in Fig. 15). Ein steuerbarer Silicium-Gleichrichter 204 wird dann über einen Widerstand
206 und eine Diode 207 angeschaltet. Damit wird ein Kondensator 208 über den Gleichrichter
204 in Spulen 210 und 212 (Spulen für die Elektromagneten 98 und 100) entladen,
wobei die Polaritäten der Flecken 102 und 104 auf der Berechtigungskarte umgekehrt
bzw. annulliert werden.
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Ein Kondensator 214 wird dann über einen Gleichrichter 216 und eine
Relaisspule 218 geladen, wobei das Relais angezogen und die Relaiskontakte 220 und
222 geschlossen werden. Der Kontakt 222 betätigt die Durchgangskontrollvorrichtung
(Schranke oder Licht). Der Kontakt 220 schließt den Kreis durch den Stößel schal
ter 200, so daß der Kondensator 214 weiter geladen wird. Nimmt der Ladestrom des
Kondensators 214 ab, so wird die Relaiswicklung 218 die Kontakte 220, 222 nicht
länger halten können, und die Einheit kehrt in den Ausgangszu stand zurück. Beim
Öffnen des Kontakts 222 wird die Stromzufuhr für die Steuervorrichtung unterbrochen,
während beim Öffnen des Kontakts 220 der Ladevorgang für den Kondensator 214 beendet
wird. Diese Relaiskontakte 220 und 22 bleiben für eine relativ kurze Zeitspanne
geschlossen, die durch den Kondensator 214 und die Eigenschaften der Relaiswicklung
218 bestimmt ist, und werden so lange zur Betätigung der Kontrollvorrichtung nicht
geschlossen, bis eine andere gültige Berechtigungskarte in die Einheit eingesetzt
wird.
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Wird die Karte aus der Einheit genügend weit herausgezogen, so daß
die Sperrstifte in die zugeordneten Sperrlöcher einrasten können, so wird der Stößel
schalter 200 nicht weiter betätigt, so daß der Kondensator 214 über die Diode 216
und einen Widerstand 228 entladen wird, so daß beim darauffolgenden
Einsetzen
einer gültigen Berechtigungskarte der Schaltzyklus der Einheit von neuem abläuft.
Die Kontakte 200 kehren in die Ausgangsstellung zurück (ausgezogen gezeichnete Stellung
in Fig. 15), und der Kondensator 208 wird über die Diode 224 und den Widerstand
226 erneut geladen, und die magnetischen Sperrstifte 34, 38 fallen in die zugeordneten
Löcher 32, 36 der Sperrplatte 26 zurück, so daß die Einheit 20 wiederum verriegelt
ist. Eine Diode 230 schließt die Relaiswicklung 218 kurz, so daß über diese Wicklung
die Relaiskontakte 220 und 222 während des Entladevorgangs nicht geschlossen werden
können.
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Als Kurzschluß für den Kondensator 214 kann eine Überbrükkung 232
vorgesehen sein, so daß die Relaiswicklung 218 anzieht bzw. einklinkt, wenn ein
Impulsbetrieb nicht erwünscht ist. Dieser Sperrkreis wird nur unterbrochen, wenn
der Stößelschalter 200 beim Entfernen einer Karte nicht weiter betätigt wird. Daher
kann, wenn eine solche Schaltbrücke 232 vorgesehen ist, nur ein durchgehend geschlossener
Kontakt 220, 222 beibehalten sein, wenn eine gültige Berechtigungskarte in die Einheit
eingesetzt worden ist.
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Wie bereits erwähnt, kann die Durchgangskontrolleinheit gemäß der
Erfindung, wenn sie etwa zur Überwachung von Parkgeländen, Garagen oder dergleichen
verwendet wird, in Serie mit einer das Fahrzeug erfassenden Vorrichtung verwendet
werden, wobei jede Einheit so angeordnet ist, daß ein Wagen beim Benutzen der Einheit
bei der Durchlaßkontrolleinheit stehen muß. Damit kann verhindert werden, daß ein
Berechtigter mit gültiger Durchlaßkarte nach dem Einfahren in das Parkgelände die
Karte durch Einsetzen in die Ausgangseinheit wieder zur Berechtigungskarte macht,
ohne das Gelände mit seinem Fahrzeug zu verlassen, um die Karte nachfolgend einer
weiteren Person zur Benutzung auszuhändigen. Wird der in Fig. 15 gezeigte Schaltkreis
verwendet, so kann das angestrebte Ziel dadurch erreicht werden, daß die Spannungsversorgung
über einen nicht gezeigten Fahrzeugdetektor erfolgt. Ist kein Fahrzeug
an
der Ausgangseinheit vorhanden, so kann die Ausgangssperre nicht so betätigt werden,
daß die Elektromagnetspulen 210, 212 erregt und damit die Polaritäten der Flecken
102, 104 am hinteren Ende der Berechtigungskarte wiederum geändert werden. Beim
Einsetzen einer richtig programmierten Karte (bei nicht vorhandenem Fahrzeug) werden
zwar die Schalter oder Kontakte 200 und 202 betätigt, da dem Kreis jedoch keine
Speisespannung zugeleitet wird, zieht die Wicklung 218 auch nicht an, so daß der
steuerbare Gleichrichter 204 nicht zündet und somit kein Strom an die Elektromagneten
gelangt.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung sind zahlreiche Vorteile ersichtlich,
die sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Durchlaßkontrolleinheit und des dabei
angewendeten Systems erzielen lassen. Die Verwendung von Berechtigungskarten mit
isotrqpem Material ermöglicht die Herstellung von Magnetpolen, die sich in einer
vertikalen Richtung über die Dicke der Karte polarisieren lassen, was bei Karten
aus anisotropem Material nicht möglich ist. Damit ergibt sich der große Vorteil,
daß auf einer Karte mit vorgegebenen Abmessungen relativ viele magnetische oder
magnetisierbare Abschnitte oder Flecke und damit mehr Daten unterbringen lassen.
Dies kann sehr erwünscht sein, beispielsweise dort, wo mit einer Berechtigungskarte
eine Durchlaßkontrolle für eine Mehrzahl umgrenzter Bereiche ermöglicht werden soll.
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Die Anwendung elektromagnetischer Einheiten zur Beseitigung der Polarität
eines oder mehrerer magnetischer Flecken auf den Berechtigungskarten, um so die
Wiederverwendung der Karte zu begrenzen und die Anwendung solcher Vorrichtungsteile,
die wahlweise die Wiederverwendung solcher Karten in einer oder mehreren Einheiten
eines Durchgangskontrollsystems ermöglichen und/oder verhindern, können als zusätzlicher
Vorteil genannt werden, der sich mit der Erfindung erzielen läßt.
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Die Verwendung einer Kombinationseinstellkarte oder Programmkarte
(etwa die Karte 56), die eine rasche und wirkungsvolle Änderung einer Sperrkombination
der Sperrstifte in der Durchlaßkontrolleinheit und eine wahlweise Umwandlung einer
"Eingangs"-Einheit in eine "Ausgangs"-Einheit durch einfaches Invertieren der Karte
ermöglicht, bringt bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre für eine Einlaß-, Auslaß-
und/oder Durchlaßkontrollvorrichtung noch weitere Vorteile. So insbesondere die
der flexiblen Anpassungsfähigkeit sowie der wirtschaftlichen Herstellbarkeit und
Verwendung.