DE2050710A1 - Elektrischer Neigungsschalter - Google Patents
Elektrischer NeigungsschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H29/20—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
- H01H29/22—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container wherein contact is made and broken between liquid and solid
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Description
8382-70/Dr.V.B/Elf
Case 4056
Case 4056
Continental Oil Company, Ponca City, Oklahoma (V.St.A.)
Elektrischer Neigungsschalter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Neigungsschalter
mit einer Kammer, die eine elektrisch leitende Flüssigkeit enthält, und mit mindestens zwei Elektroden, die
in der Kammer enden und bei entsprechender Neigung der Kammer durch die Flüssigkeit elektrisch überbrückbar sind.
Die bekannten Neigungsschalter enthalten gewöhnlich ein an beiden
Enden geschlossenes Glasröhrchen, dessen Form im wesentlichen einem Teil eines Torus entspricht. In das eine Ende des
Glasröhrchens sind zwei Elektroden eingeschmolzen, deren blanke innere Enden bei entsprechender Neigung des Glasröhrchens durch
einen in ihm enthaltenen Quecksilbertropfen elektrisch überbrückbar sind.
Ein Nachteil dieser bekannten Quecksilberneigungsschalter ist ihre Empfindlichkeit gegen Stöße und Vibrationen. Wenn sie z.B.
auf einem Kraftfahrzeug oder einer anderen Vibrationen unterworfenen Einrichtung verwendet werden, kann der den Neigungsschalter enthaltende Stromkreis durch Verspritzen des Quecksilbers
auch ohne entsprechende Neigung des Schalters fälschlich geschlossen oder geöffnet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe ·
zugrunde, einen elektrischen Neigungsschalter, insbesondere
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einen Quecksilberschalter anzugeben, der sich durch eine weitgehende
Unempfindlichkeit gegen Vibrationen und Stöße auszeichnet.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem elektrischen
Neigungsschalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kammer durch zwei im wesentlichen konische, mit den den
Spitzen abgewandten Enden verbundene Kammerwände begrenzt ist und beiden Spitzen der Kammerwände eine die Bewegung der Flüssigkeit
behindernde Vorrichtung enthält.
Der vorliegende elektrische Neigungsschalter ist nicht nur wesentlich
weniger beschleunigungsempfindlich als die bekannten Schalter, er hat darüber hinaus auch noch den Vorteil, daß er
durch Neigung in beliebiger Richtung betätigbar ist.
Die Figuren 1 bis 4 der Zeichnung zeigen verschiedene Ausführung! beispiele der Erfindung.
Der in Figur 1 dargestellte Quecksilberschalter hat eine Kammer
10, die eine gewisse Menge Quecksilber 11 und zwei Elektroden enthält. Gewünschtenfalls können auch mehr als zwei Elektroden
vorgesehen sein. Die Kammer 10 wird durch eine obere Wand 13 und eine untere Wand 14 gebildet, die gemäss der Erfindung beide
im wesentlichen kegelförmig sind. Der Abstand der Wände 13 und ist so gross gewählt, daß das Quecksilber ohne Störungen durch
die Oberflächenspannung in der Kammer frei fHessen kann. Der
am unteren Ende der unteren Wand 14 befindliche Scheitel dieser Wand ist vorzugsweise, wie dargestellt, abgerundet , um Spalte
oder scharfe Ecken zu vermeiden, die durch die Oberflächenspannung
eine freie Bewegung des Quecksilbers behindern wurden. Bei dem Ausführungsbei¥>iel gesaäss Figur 1 ist der Scheitelbereich
der oberen Wand 13 nach oben konvex und hat von der unteren Wand 14 einen solchen Abstand, daß er sich der Oberfläche des Quecksilbers
11 anpasst oder einen kleinen Abstand von dieser hat. Die Kammerwände 13 und 14 sind am Umfang ihrer Basen , also an
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ihren oberen Enden miteinander verbunden, so daß die Kammer flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist. Vorzugsweise bilden die
Wände an ihrer Verbindungsstelle , wie dargestellt, eine glatte oder abgerundete Innenfläche. Die Elektroden 15 sind an den
Durchführungsstellen 15 dicht mit den Wänden der Kammer 10 verschmolzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel tritt die eine Elektro
de 12 durch die obere Wand 13 und die andere durch die untere Wand 14 in die Kammer ein. Bei einem Schalter mit Ruhekontakt
reichen die inneren Enden beider Elektroden 12 im Quecksilber vorzugsweise in der Mitte des Quecksilbertropfens, wenn sich
das Quecksilber in seiner Ruhelage zwischen den Scheitelenden der Wände befindet.
Die Ausführungsform gemäss Figur 2 unterscheidet sich von der
gemäss Figur 1, daß ein Verspritzen des Quecksilbers durch die
Formgebung der unteren Wand 14 weitgehend verhindert wird und nicht wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 durch den
konvexen Scheitel der oberen Wand 13. Die untere Wand 14 ist bei der Ausführungsform gemäss Figur 2 mit einer halsartigen
Einschnürung 16 versehen, der Abstand von der oberen Viand 13 so bemessen ist, daß ein Verspritzen eines grösseren Teiles des
Quecksilbers zwischen den Wänden verhindert wird, während andererseits das Quecksilber frei fHessen kann, wenn die Achse
der Kammer aus der Vertikalen gekippt wird. Die Einschnürung bewirkt auch, daß der Kontakt zwischen den Elektroden rasch
und sauber unterbrochen wird, wenn das Quecksilber beim Kippen der Kammer die durch die Einschnürung gebildete Erhöhung überwunden
hat. Bei dieser Ausführungsform treten beide Elektroden 12 durch die untere Wand 14 in die Kammer 10 ein.
Bei der Ausführungsform gemäss Figur 3 haben sowohl die obere Wand 13 als auch die untere Wand 14 eine im wesentlichen konische
Form mit glatten, etwas abgerundeten Scheitelenden. Das Verspritzen des Quecksilbers wird durch eine durchbrochene Trennf
wand 17 verhindert, die bei der oberen Oberfläche des Queck-
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silbers 11 angeordnet ist. Die Trennwand 17 ist als nach oben konvexes Netz dargestellt, sie könnte jedoch auch eben sein
und/oder ein perforiertes Blech enthalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Elektroden 12 koaxial und durch einen
zwischen ihnen angeordneten geeigneten Isolator getrennt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4jwird das Verspritzen
des Quecksilbers durch eine Anzahl von Eindrückungen oder Vorsprüngen 18 in der Kammer verhindert, die sich unmittelbar über
der normalen Oberfläche des Quecksilbers 11 befinden und vorzugsweise an der oberen Wand 13 vorgesehen sind. Die eine der Elektroden
12 hat ein ringförmiges Ende, das das in der Kammer befindliche innere Ende der anderen Elektrode 12 im Abstand umgibt.
Ausserdem ist noch eine dritte Elektrode 12', die hier die Form eines Kreisringes hat, im Abstand oberhalb der normalen
Oberfläche des Quecksilbers 11 angeordnet. Die Elektrode 12' bildet mit der einen Elektrode 12 einen Arbeitskontakt. Selbstverständlich
enthält die Kammer 10 genügend Quecksilber, um eine Verbindung zwischen der einen Elektrode 12 und der Elektrode
12' herstellen zu können, wenn der Schalter sich in der gekippten Lage befindet.
Die Neigung der Wand 14 bezüglich der (im Ruhezustand) vertikalen Achse des Schalters bestimmt offensichtlich den für die Betätigung
des Schalters erforderlichen Neigungswinkel. Da der vorliegende Schalter bezüglich seiner Mittelachse im wesentlichen
symmetrisch ist, lässt er sich durch Kippen in beliebiger Richtung aus der Vertikalen betätigen.
Die Kammer 10 kann aus einem Stück oder mehreren Teilen hergestellt
werden und aus einem Isoliermaterial, wie Glas oder einem geeigneten Kunststoff bestehen. Das Haupterfordernis besteht
darin, daß die Kammerwand kein Amalgam mit Quecksilber bildet, bzw. mit Quecksilber oder einer anderen an dessen Stelle ver-
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m t r* mu
wendeten elektrisch leitenden Flüssigkeit nicht in unerwünschter Weise reagiert. Die Elektroden bestehen aus einem elektrischen
Leitermaterial, das ebenfalls vorzugsweise kein Amalgam bildet bzw. nicht mit der im Schalter enthaltenen Flüssigkeit
reagiert. Wenn auch im Prinzip irgendeine beliebige leitende Flüssigkeit zur Kontaktgabe in der Kammer verwendet werden
kann, so ist doch Quecksilber wegen seiner hohen spezifischen Dichte und der Tatsache, daß es sich nicht durch Elektrolyse
zersetzt, in weitaus den meisten Fällen vorzuziehen.
Offensichtlich können verschiedene Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele vertauscht oder kombiniert werden. Man
kann z.B. das Netz 17 (Figur 3) in Verbindung mit der in Fig.2 dargestellten Elektrodenanordnung und/oder zusätzlich zu anderen,
die Bewegung des Quecksilbers behindernden Vorrichtungen verwenden.
Claims (8)
- 2ÜS0710-6-Patenta n SprücheElektrischer Neigungsschalter rait einer Kammer, die eine elektrisch leitende Flüssigkeit enthält, und mit mindestens zwei Elektroden, die in der Kammer enden und bei entsprechender Neigung der Kammer durch die Flüssigkeit elektrisöh übörbrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Kammer durch zwei im wesentlichen konische, mit den den Schei teln abgewandten Enden verbundene Kammerwände,(13,14) begrenzt ist und bei den Scheiteln der Kammerwände eine die Bewegung der Flüssigkeit (11) behindernde Vorrichtung (16 bis 19) enthält.,
- 2.) Neigungsschalter nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , daß die die Bewegung der Flüssigkeit (11) behindernde Vorrichtung einen zur Basis hin konvexen Bereich am Scheitel der inneren Kammerwand (13) enthält.
- 3.) Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß die die Bewegung der Flüssigkeit (11) behindernde Vorrichtung eine durchbrochene Trennwand (17) umfasst, die zwischen dem Scheitelteil und dem Rest der Kammer (10) angeordnet ist.
- 4.) Neigungsschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung der Flüssigkeit (11) behindernde Vorrichtung einen eingeschnürten Teil (16) der äußeren Kammerwand (14) enthält.
- 5.) Neigungsschalter nach Anspruch 1,2,3 oder 4, d a du r c h gekennzeichnet , daß die die Bewegung der Flüssigkeit (11) behindernde Vorrichtung eine Anzahl von in die Kammer (10) reichenden Vorsprüngen (18) enthält.209819/0125
- 6.) Neigungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (12) koaxial ausgebildet und durch einen im Querschnitt ringförmigen Isolator getrennt sind.
- 7.) Neigungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß eine erste Elektrode im wesentlichen gerade ist und daß eine zweite Elektrode in einem Ring endet, der beim Ende der ersten Elektrode und im Abstand von diesem angeordnet ist,(Fig.4).
- 8.) Neigungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektroden im Scheitelbereich des Gehäuses (10) angeord net ist.209819/0125Leerseite
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