DE2050642A1 - Verbesserungen bei der Konstruktion und der Arbeitsweise von wiederaufladbaren Akkumulatorsystemen zur chemischen Erzeu gung elektrischen Stromes - Google Patents
Verbesserungen bei der Konstruktion und der Arbeitsweise von wiederaufladbaren Akkumulatorsystemen zur chemischen Erzeu gung elektrischen StromesInfo
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Description
VERBESSERUNGEN BEI DER KONSTRUKTION UND DER ARBEITSWEISE VON WIEDERAUFLADBAREN AKKUMULATOR-SYSTEMEN
ZUR CHEMISCHEN ERZEUGUNG ELEKTRISCHEN STROMES
Zusammenfassung der BeSchreibung
Die Rekombinationsgeschwindigkeit von Gasen in einem Akkumulator
wird im Verhältnis zum exothermisch hervorgerufenen Temperaturanstieg der Rekombinationsmittel ,gesteuert. Ein
geschlossenes druckgesteuertes Akkumulatorsystem mit Elektrolyt und Rekombinationsmittel wird in Betrieb genommen
und periodisch unter völlig wartungsfreien Bedingungen wieder aufgeladen während einer Anzahl von Akkumulatorauflade-
und -entladungszyklen, wobei sich Sauerstoff und Wasserstoff in einem geschlossenen Gasraum entwickeln. Sauerstoff
und Wasserstoff entwickeln sich mit unterschiedlicher Ge-r
schwindigkeit und in Mengen, die nicht-stöchioinetrisch in
irgendeinem Aufladezyklus sind, die aber, wenn sie während
einer genügenden Anzahl von Aufladezyklen in einer unter konstantem Druck stehenden Umgebung produziert werden, in
Mengen auftreten, die langfristig stöchiometrisch sind. Wasserstoff- und Sauerstoffmengen, wie sie im stöchiometrischen
Verhältnis von 2:1 während jedes gegebenen Zyklus vorhanden
sind, werden in Gegenwart eines Rekombinationsmittels rekombiniert,
wobei die Temperatur des Rekombinationsmittels innerhalb von Höchstgrenzen von ungefähr 4oo°C bis ungefähr j
6oo°C gesteuert wird. Fluktuierende Restgase, die Bich während aufeinanderfolgender Lade- und Entladungszyklen entwickeln,
werden in vorausberechneten Grenzen in dem geschlossenen Gasraum eingeschlossen und in einem Bereich von ständiger Druckvariation
gehalten, in welchem Restgas, das den Üoerschuß über die Stochiometrie einer Gaskomponente darstellt, während
einiger Perioden des Betriebs, rekombiniert »it Röstgas, das den Überschuß über die ßtöchiometrie der zweiten öaskomponente
darstellt während anderer Perioden des Betriebs, Xfnü dadurch
den Gesamtwasserinhalt dea Akkumulators ohne erhebliche Änderungen
erhält.
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Hr. 6o6,418 vom 3o. Dezember 1966 für Rekomb>n£tionsaysteme
bei geschlossenen Akkumulatoren-^ßnd die, die
sie einschließen, und Anmeldung Jö?<oo6,419 vom 3o.
Dezember 1966 für Rekombina££imssysteme bei geschlossenen
Sekundär-Batter^enund Akkumulatoren, die sie
einschließen, imiä<inmeläung Nr. 725,000 vom 2. Mai
1968 für KoÄöiruktion und Betrieb eines wiederaufladbar
en^iBatteriesystems zur Erzeugung elektrischen Stroms
-g·.
Diese Erfindung befasst sich mit verbesserten Verfahren und Möglichkeiten, elektrischen Strom direkt
durch elektro-chemische Vorgänge zu erzeugen, der in einem geschlossenen System langfristigen Betrieb ermöglicht,
indem der Strom periodisch umgepo^lt wird, um somit den Akkumulator immer wieder aufzuladen. Genauer gesagt,
befasst sich diese Erfindung mit Verbesserungen bei der Verwendung von Bat-teriesystemeri, die im wesentlichen
einen verschlossenen Akkumulator haben, der Batteriezellen zur chemischen Erzeugung von Strom hat? wenn der
Akkumulator entladen wird. Außerdem wird die Bezeichnung "Batteriesystem" auch für ein Batterieladegerät verwendet,
das den Strom umpojilt, wenn zu bestimmten Zeitpunkten eine
Wiederaufladung erfolgen soll. r
Akkumulatoren, die sich normalerweise wiederaufladen lassen,
haben ein positives und ein negatives Element, z.B. voneinandergetrennte
Batterieplatten und eine Art Elektrolyt in einer oder mehreren Zellen. Bei der Entwicklung wurden
säuregefüllte Akkumulatoren bevorzugt verwendet, deren Elektrolyt Schwefelsäure war. Selbstverständlich ist diese Erfindung
nicht an säuregefüllte Batteriesysteme gebunden, sondern kann in verschiedenen anderen bekannten Batteriesysteisen
verwendet werden, wie z.B. Niökel-Oadmium, Fickel-Eisen
oder anderen Verbindungen, die Wasserstoff und Sauerstoff entwickeln oder andere katalytisch ähnlich rekombi-Gase.
Bin typisches Beispiel für den Gebrauch säuregefüllter
AkfcuBm3.a1i0;?im? bei denen die Gase^wioklung ganz besonders
if ti sind fti«» **·■ «Μ** Herstellung von Strom für
10182070104
Grubenlampen benötigt werden. Akkumulatoren für Grubenlampen,
die über einen langen Zeitraum hinweg täglich im Gebrauch sind, müssen entsprechend oft wieder aufgeladen
werden und werden normalerweise am Ende des Arbeitstages
vom Bergmann an ein Ladegerät angeschlossen und über Nacht wieder geladen, Am Wochenende werden die Akkumulatoren
dann für längere Zeit an das Ladegerät angeschlossen, und außerdem muß wöchentlich Wasser nachgefüllt werden. Da der
Akkumulator und die Grubenlampe vom Bergmann in explosionsgefährdete
Atmosphäre mitgenommen werden können, müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen im Blick auf zufällig auftretende
Funken getroffen wer.den.
Ein allgemein bekanntes Problem, das bei geschlossenen
säuregefüllten Akkumulatoren auftritt, ist die Tatsache, daß sich besonders beim Wiederaufladen des Akkumulators
von Zeit zu Zeit Gas entwickelt. Meistens sind es Sauer- a
stoff und Wasserstoff, die sich in unterschiedlichen Mengen bilden. Wenn diese Gase in solchen Mengen auftreten, daß
sie einen erheblichen Druck ausüben, können Sie nicht einfach in einer geschlossenen Batteriezelle gehalten werden,
ohne daß die Gefahr der Explosion besteht. Wenn man die Gase entweichen läßt, verändert sich die Menge und die
Konzentration des Elektrolyten und dadurch wird die Leistungsfähigkeit
und Lebensdauer des Akkumulators nach einiger Zeit herabgesetzt, -<
das Nachfüllen von Wass^x*_Jw^är3r-SHu^rsT;ofjMind Wasserstoff
e .
Man hat versucht, mit dem Gasproblem fertigzuwerden, indem
man Wasserstoff und Sauerstoff in stöehiometrisehen Mengen
rekombinierte. Eine Keine von Erfindungen hat sich damit
befaßt, darunter solche, die es mit katalytisehen Mitteln
versuchten, bereits vorliegenden AiniaejJiJu3eeft-^Frr-^&567Tiο und Nr. 606,418
Jedoch ist auch die Bildung von nicht-stöchiometrischen
Gasmengen ein wichtiger Paktor, den man besonders bei wiederholten Ladevorgängen der Akkumulatoren beachten muß.
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2030642
Zum Beispiel kann sich, ein starker Überschuß an Wasserstoff
*H%ä Sauerstoff während bestimmter Abschnitte des Ladevorgangs
entwickeln. Das wiederum kann gefährlich hohen Druck
durch Restgas hervorrufen, der ein Überschuß von entweder Wasserstoff oder Sauerstoff sein kann, trotz der Tatsache, ,
daß die stöchiometrische Menge von Wasserstoff und Sauerstoff während dieser Ladeperioden rekombiniert sind.
Dieses Problem der Druckerhöhung durch Restgas wird, weiterhin ,
kompliziert, da beim Gebrauch von katalytischen Geräten Schwierigkeiten auftreten. Zum Beispiel ist es manchmal
schwierig, bei einem metallischen Katalysator eine befriedigende Rekombinationskapazität aufrechtzuerhalten. Frühere
wissenschaftliche Versuche mit einem metallischen Katalysator P haben ergeben, daß die Rekombination von ffasen mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit vonstatten geht. Wenn die Geschwindigkeit der Rekombination fortschreitet, kann es bei einer
genügend hohen Intensität zur Zündung des Gases mit der Neigung zu einer Explosion kommen. In anderen Fällen kann der Katalysator
durch Säurespritzer oder durch zu hohe Wasserbildung auf den Katalysatoroberflächen unbrauchbar gemacht werden*
Darum ist es ein Primärziel dieser Erfindung, sich mit den angedeuteten
Problemen zu befassen und verbesserte Verfahren und Mittel zu schaffen für den Betrieb und periodische Aufladung
eines Sekundär-Batteriesystems-unter wirklich wartungsfreien
Bedingungen während einer erheblichen Anzahl von Akkumulator-P ladungs- und entladungsvorgängen. Ein anderer Zweck der Erfindung
ist es, eine geschlossene Sekundär-Batterie zu schaffen, in der der Druck durch Restgas sicher auch bei sehr vielen
Ladungs- und Entladungsvorgängen des Akkumulators begrenzt wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist es, eine verbesserte Batteriekonstruktion
des säuregefüllten Typs zu schaffen zusammen mit einer hermetisch abgeschlossenen Funktion, bei der Gase
wie Sauerstoff und Wasserstoff, die sich während des Aufladens
bilden, tatsächlich alle in einem abgeschlossenen Raum ,gehalten
werden, um dann rekombiniert zu werden durch ein katalytisches
Mittel, so daß die Menge des Elektrolyten und seine Konzentration tatsächlich ohne Schwankungen erhalten bleibt, und das
periodische Nachfüllen von Wassar,entfällt.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren der
Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators mit vorausbestimmten Rekombinationsfähigkeiten zu schaffen.
Ein besonderes Ziel ist es, Verfahren und Vorrichtungen zu finden, um die Geschwindigkeit der Rekombination von Wasserstoff
und Sauerstoff in einer geschlossenen Batteriezelle zu steuern, so daß ohne Rücksicht auf die relative Gasmenge,
die sich gebildet hat, das Risiko einer Explosion in der Batteriezelle oder erhebliche Beschädigungen der Rekombinationsvorrichtung
oder -vorrichtungen langfristig vermieden werden und däe Unbrauchbarwerden des Katalysators verhindert |
werden kann.
Das Wesen der Erfindung und ihre anderen Ziele werden im Zusammenhang
mit einer ausführlichen Beschreibung der vorlie-· genden Erfindung genauer anhand der beigefügten Zeichnungen
erklärt.
Zeichnung 1 ist ein schematisch.es Bild des Akkumulatorensystems,
das entsprechend der Rekombinationsmittel dieser Erfindung benutzt und periodisch wieder aufgeladen werden
kann;
Zeichnung 2 ist eine Schnittzeichnung des allgemeinen Typs, wie in Zeichnung 1 dargestellt;
Zeichnung 3 ist die Seitenansicht, bei der Teile des Gehäuses "
weggelassen wurden, um das katalytische Rekombinationsmittel in dem Akkumulator aufzuzeigen; ;
Zeichnung 4 ist ein anderer senkrechter Schnitt durch den Akkumulator, der in Zeichnung 2 und 3 dargestellt ist;
Zeichnung 5 ist eine Einzelteil-Schnittzeichnung des Rekombinationsmittels
mit dem Katalysator; Zeichnung 6 ist eine Seitenansicht, die stückweise ein Batterieladegerät
darstellt, mit dem eine Batteriezelle entsprechend dieser Erfindung wieder aufgeladen werden kann;
Zeichnung 7 ist eine schematische Darstellung, die tabellarisch
die Gasmenge darstellt, die sich im Akkumulator entwickelt;
Zeichnung 8 ist eine weitere schematische Darstellung der
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Gasentwicklung in der Batteriezelle in tabellarischer Form;
Zeichnung 9 ist eine schematische Darstellung aufgezeichneter
Meßwerte der Gasentwicklung in der Batteriezelle, wie sie entsprechend des Verfahrens dieser Erfindung auftreten;
Zeichnung 1o ist eine andere schematische Darstellung aufgezeichneter
Meßwerte unter Verwendung der Erfindung;
die Zeichnungen 11, 12, 13 und H sind ebenfalls schematische Darstellungen, die weitere charakteristische Gaseigenschaften
beim Betrieb des Akkumulators entsprechend des Verfahrens dieser Erfindung aufzeigen;
Zeichnungen 15 und 16 zeigen die verbesserten Rekombinationsmittel zur Steuerung der Geschwindigkeit der Rekombination
von Gasen auf der Katalysatoroberfläche.
Gemäß unserer Erfindung haben wir ein innerhalb der Sicherheitsgrenzen
liegendes Verfahren entwickelt, den Gasdruck zu halten und abzubauen; einschließlich des Drucks, der durch
Restgase beim rekombinieren von ffasen in geschlossenen Sekundär-Batterien
entsteht. Bei der Anwendung unseres Verfahrens haben wir verschiedene Arten von Rekombinationsmitteln benutzt,
wie z.B. Heizdrähte, metallische Katalysatoren u.a. Jedoch zogen wir es schließlich vor, metallische Katalysatoren
zu verwenden.
Manchmal haben wir bei der Anwendung unseres zugrundeliegenden Verfahrens, Gasdruck während eines Akkumulatorarbeitsganges
zu halten und abzubauen, einen ganz neuen Weg beschritten, um den Grad der Rekombination pro Oberflächeneinheit
der Gase, wie Wasserstoff und Sauerstoff, an der metallischen
Katalysatoroberfläche zu steuern. Dieser gesteuerte Grad der Rekombinationstechnik gibt der Erfindung
einen weiteren Aspekt. Diese Technik wurde entwickelt, daß die Rekombination bei einer bestimmten, begrenzten und sicheren
Geschwindigkeit unter wechselnden Bedingungen stattiflnden
kann, und daß die Katalysatoroberfläche gegen bestimmte zufällige Beschädigungen geschützt wird bei langfristigem Betrieb des Ladens und Entladens. Nachstehend wird zuerst
das Grundverfahren zum Halten und Abbauen des Gasdrucks beschrieben. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der ge-
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lenkten Rekombinationsgeschwindigkeit.
Unser verbessertes Verfahren, Gasdruck zu halten und abzubauen,
basiert auf einem neuentdeckten Gasentwicklungsverhalten, das "langfristige Stöchiometrie" mit%sich bringt
bei gesteuerten Druckbedingungen, und die Entdeckung hat zu dem Konzept und zur Anwendung einer Rekombinationstechnik
geführt, auf die nachstehend in dieser Anmeldung unter der Bezeichnung "langfristige stöchiometrische Rekombination"
Bezug genommen wird. Der Ausdruck "Stöchiometrie" wie hier benutzt, bezieht sich auf das Molekularverhältnis von 2:1
von Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser.
Das neuentdeckte Gasentwicklungsverhalten wurde durch Beobachtung der Gaseigenschaften von Sauerstoff und Wasserstoff
bestimmt, die separat über eine lange Zeit von Batterielade- und -entladungszyklen unter gesteuerten Druckbedingungen
berechnet wurden. Diese Beobachtungen zeigen, daß der Grad der Entwicklung von Sauerstoff und Wasserstoff und
die Menge unterschiedlich induziert werden und meistens in jedem einzelnen Lade- und Entladungszyklus nicht stöchiometrisch
sind; aber wenn es während einer genügenden Anzahl von Lade- und Entladungsvorgängen produziert wird, tritt
es in solchen Mengen auf, daß sie entweder langfristig stöchiometrisch sind oder diesem Verhältnis sehr nahe kommen.
Unser Grundkonzept einer langfristigen stöchiometrischen
Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff basiert auf einer neuen Interpretation ausgedehnter Analysen der Gasentwicklung,
wie sie in Sekundär-Batteriesystemen bei einer erheblichen Anzahl von Entladungs- und Ladungsvorgängen
unter unverschlossenen Bedingungen vorkommen, was darauf hinwies, daß in offenen -e Systemen Abweichungen
von der Stöchiometrie zufällig auftraten. Unsere Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß Druck, der durch
Gasentwicklung entsteht, die auf einer kurzfristig nichtstöchiometrischen
Basis vorkommt, in Grenzen gehalten werden kann, die nicht unvereinbar sind mit praktischer Batteriezellen-Konstruktion,
bei der der Akkumulator mit passenden Steuermoglichkdten zur Rekombination von Gasen auf langfristiger
stöehiometrischer Basis ausgestattet ist.
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Weiter haben wir herausgefunden, daß Restgasdruck infolge ni-cht-stöchiometrischer Entwicklung während einer Reihe
von Ladungs- und -entladungszyklen zufriedenstellend in"
vorausbestimmten Frenzen gehalten werden kann, indem man diesen Druok steuert durch einen voraussagbaren Verlauf
der Rekombination.
Außerdem haben ..wir herausgefunden, daß wir durch die Verwendung
eines geeigneten Überdruckventils und indem wir die Ventileinstellung so vornahmen, daß sie in Relation zur
Gasausdehnung und zur charakteristischen Gasentwicklung des
Akkumulators stand, einen sicheren Akkumulatorenbetrieb schuhen, e
ee.
Schließlich haben wir festgestellt, daß wir beim Rekombinieren von Wasserstoff und Sauerstoff mit einem Katalysator in einem
geschlossenen Akkumulator die Geschwindigkeit der Rekombination in Relation zu dem exothermisch herbeigeführten Anstieg
der Temperatur des Katalysators steuern können, so daß der Katalysator in einer Umgebung mit wechselndem Druck geschützt
ist und seine Rekombinationsfähigkeit derart reguliert werden kann, daß sie den Anforderungen genügt, die an den Betrieb
eines Akkumulators gestellt wird über eine Zeit von zwei Jahren
oder länger bei täglichen starken Lade- und Entladungsvorgängen.
Bei unserem Grundverfahren, Gasdruck abzubauen, werden die sich entwickelnden Gase durch eine Reihe von Akkumulatorenladungen
und -entladungen hindurch gehalten, und vorhandene Mengen von Wasserstoff und Sauerstoff werden im stöchiometrischen
Verhältnis von 2:1 von Wasserstoff und Sauerstoff während jedes gegebenen Zyklus rekombiniert. Durch das Vorhandensein
eines Rekombinationsmittels,wie z.B. Hitzdraht als Katalysator in einer druckfesten Umgebung, werden Restgase,
die bei aufeinanderfolgenden Lade- und Entladungsvorgangen
entstanden sind, in einer vorausberechneten freiwerdenden Menge in einem geschlossenen Gasbehälter eingeschlossen.
Die Gase werden während eines Bereichs von dauernden
Druckvariätionen, bei denen das Restgas mit einem Überschuß
über den Btöohlömetrischen Wert der einen Gaskomponente
während einiger Perioden des Betriebs rekombiniert mit dem
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.Restgas,, das den Überschuß über den stöchiometrisehen Wert
der zweiten Gaskomponente darstellt während anderer Perioden \
des Arbeitsvorganges, um so den beschriebenen Elektrolytpegel und die Konzentration ohne nennenswerten Unterschied gegenüber
dem eines gut gewarteten Akkumulators zu halten, bei dem Wasser dann nachgefüllt wird, wann immer der Elektrolytpegel
unter den geforderten Stand gesunken ist.
Wenn man das Sekundär-Batteriesystem so betreibt, stellt man fest, daß zwei Grundvoraussetzungen abwechselnd erfüllt werden
müssen. Während einer Periode muß der Akkumulator auf Entladung geschaltet sein, während einer anderen Periode muß
der Akkumulator auf ladung geschältet sein.
Bei einer Reihe von Anwendungsarten, kann der Akkumulator jedoch
auch im Ersatzbetrieb benutzt werden. ä führung des Rekombinationsverfahrens dieserErjii»dtmg im Zusammenhang
mit der Gnbenlampe zub^&ehTfei/ben, da dies ein Beispiel
für einen AkkumujLa^oT^Xst, von dem ein hohes Maß an Zuverlässigkej^fe—ge^ordert
wird, der sorgfältig gewartet werden *ea Die Konstruktion, besondere Arbeitsweise und das herkömmliche Gasverhalten eines
unver' Grubenlampen-Akkumulators werden nachstehend beschrieben, um die Theorie zu erhärten, auf der. das langfristig
stöchiometrische Rekombinationsverfahren dieser Erfindung basiert.
Ein ganz normaler Grubenlampen-Akkumulator hat eine Nominal- M
leistung von 4 Volt durch zwei in Serie geschaltete 2S.len. Er hat eine Amperestunden-Leistung von 12 Ampere bei einer
1o-stündigen Entladungsdauer, eine röhrenförmige positive
fXLsfci'tjnie
Platte und zwei negative Platten pro Zelle und elek«- trolytabsorbierende Abscheider, die zusammen mit den Platten alle bis auf 2o ml der 1?o ml des Elektrolyten in jeder Zelle beinhalten. Ungefähr 75 ml Gasraum ist über den Platten in jeder Zelle vorhanden und ebenfalls ein offener, o, l»uftaustritt aus jeder Zelle zur Außenluft. Solch ein Akkumulator wird gewöhnlich täglich 1o Stunden durch eine lampe mit einer Leistung von 1,o Ampere bei 4?o Volt entladen und wird 14 Stunden täglioh mit einem Iiaöagerät mit T.aletung von 4,4 V^SMSV,θM^ere zu Anfang des J
Platte und zwei negative Platten pro Zelle und elek«- trolytabsorbierende Abscheider, die zusammen mit den Platten alle bis auf 2o ml der 1?o ml des Elektrolyten in jeder Zelle beinhalten. Ungefähr 75 ml Gasraum ist über den Platten in jeder Zelle vorhanden und ebenfalls ein offener, o, l»uftaustritt aus jeder Zelle zur Außenluft. Solch ein Akkumulator wird gewöhnlich täglich 1o Stunden durch eine lampe mit einer Leistung von 1,o Ampere bei 4?o Volt entladen und wird 14 Stunden täglioh mit einem Iiaöagerät mit T.aletung von 4,4 V^SMSV,θM^ere zu Anfang des J
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gangs und 5,1 Volt und ο,9 Ampere am Schluß geladen.
Dag Gasentwicklungsverhalten während des Ladens dieser
Akkumulatoren in einem solchen Entladungszyklus ist Bear unterschiedlich, wie die Messungen der Akkunmlatorengasentwicklung
in Tabelle 1 zeigen. Tabelle 1 beruht auf Messungen, die während des Ladevorgangs bei ungefähr einem
von jeweils drei Zyklen vorgenommen wurden, indem man -wie nachstehend aufgeführt - der vorher konditionierenden Anzahl
von Zyklen folgte
Akkumula t ο r-Nr.
Anzahl der konditionierenden Zyklen vor den Gasmessungen
176
Anzahl der Ladungen, in denen Gesamtgas (Sauerstoff plus Wasserstoff)pro
Zelle in einer ml-Hö&e sich entwickelt hatte:
265
2oo - 3oo | CVl | 8 | VJI |
3oo - 4oo | VJl | 1o | 1 |
4oo - 5oo | 8 | 7 | 1 |
5oo - 600 | 6 | 7 | 2 |
600 - 7oo | 3 | 6 | t |
7oo - 800 | 3 | ||
800 - 9oo | 3 | ||
9oo -looo | 2 | ||
I000-Iloo | 1 | ||
1<Soq-12qo | 1 | ||
1200-13oo | 5 | ||
13oo-14oo | JL | mmmm | |
14oo-15oo | 54 | 1O | |
15oo-16oo | |||
Geearnt (für 2 Zellen) | 2o | ||
^TTnτι iianhr1* ■»■*··» J ~v. ~ τ» — — — —I-..— . | |||
Jl JJMU ilJ· V VIM* | |||
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— Γθ». —
AA
Wie die Daten der Tabelle 1 zeigen, ist die Menge des
Gases, das sich während des ladens entwickelt, mindestens
mehrmals so groß, wie das Gasraumvolume» in jeder Zelle; das "bedeutet, daß während eines einzigen Ladevorgangs ein
Druck von mindestens einigen Atmosphären entstehen würde, wenn die Gase in den Zellen angeschlossen blieben und nicht
auf irgendeine Weise rekombiniert würden. (Es stellte sich heraus, daß Gas, das- sich während eines Entladungsvorganges
entwickelt, durchschnittlich ungefähr 5$ des Durchschnittswertes
des Gases beträgt, das sich bei Aufladungen bildet.) Die Aufstellung zeigt auch, daß die Menge des Gases,das sich
während eines Ladevorgangs entwickelt, sehr unterschiedlich sein kann, undzwar von so geringen Mengen wie 2oo ml bis I
16oo ml pro Zelle, wobei sich eine Konzentration im Bereich
von 4oo ml bis 6oo ml ergibt. Die Daten für alle drei Akkumulatoren
sind in Zeichnung 7 tabellarisch zusammengefaßt.
Die typischen Grubenlampen-Akkumulatoren, wie oben beschrieben, zeigen nicht nur eine breite Streuung im Blick auf das
Gesamtvolumen des sich entwickelnden Gases während einer Serie von Ladungsvorgängen, sondern sie weisen auch eine breite
Streuung in der relativen Menge von Wasserstoff und Sauerstoff auf, die sich während jeder der Serien von Ladungsvorgängen
entwickeln, wie nachstehend in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle zeigt das Verhältnis im Wasserstoff/Sauerstoff-Volumen der
gleichen Akkumulatoren und bei fast all den gleichen Ladungs- \
vorgängen, wie sie in Tabelle 1 dargestellt sind. Die Daten
der drei Akkumulatoren zusammen beträchtet sind tabellarisch
in Zeichnung 8 dargestellt.
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205Ö642
Akkumulatoren-Nr, | denen das Verhältnis von | Bereich von: | 1 | 2 | |
Wasserstoff/Sauerstoff des | - o,6 | jede | jede | ||
Λ | sich entwickelnden Gases lag | ■- 1,o | Zelle | Zelle | |
Tabelle 2 | im | - 1,4 | |||
o,2 | - 1,8 | ||||
Anzahl der Ladungevorgänge, | o, 6 | - 2,2 | |||
in | 1,o | - 2'6 | |||
1,4 | -3,0 | ||||
1,8 | - 3,4 | 3 | |||
2,2 | - 3,8 | 6 | 2 | ||
2,6 | - 4,2 | 2 | 1 | ||
3,o | - 4,6 | 6 | 8 | ||
3,4 | - 5,o | Ίο | 9 | ||
3,8 | - 5,4 | 1 | 4 | ||
4,2 | - 5,8 | ■1 | 2 | ||
4,6 | - 6,2 | ||||
5,o | 1 | ||||
5,4 | |||||
5,8 | 1 | ||||
1 | |||||
Zelle
6
2
Ϊ
2
Ϊ
Summe 26 32 1o
Die Daten in Tabelle 1 und 2 lassen die großen Unterschiede in der Menge des sich entwickelnden Gases und der Gaszusammensetzung
erkennen, wie sie in Akkumulatoren vorkommen, ohne daß das Alter des Akkumulators dabei eine Rolle, spielt,
Das Grundkonzept dieser Erfindung beruht <§ auf der Entdeckung,
daß beim Betrieb eines herkömmlichen Akkumulators, mit einer Gasentwicklung, die nicht-stöchiometrisch ist, das
iüngfristige Verhalten stöohiometrisch gemacht werden kann,
in einem geschlossenen System, wobei der Akkumulator vere4;
und die Entweichung von Gas im wesentlichen verhindert wird.
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Um diese Entdeckung auszunutzen, und das ist ein wichtiger
Teil unserer Erfindung, ist es notwendig, soviel wie möglich des entwickelten Gases zu rekombinieren mit Hilfe
eines geeigneten Rekombinationsmittels, d.h. soviel wie möglich der Gasmenge in dem Raum über dem Elektrolyten,
der (stöchiometrisch) reaktionsfähig ist, Wasser zu bilden, so daß nur der Restgasüberschuß in den besagten
Raum gelangt.
Has Gerät in Zeichnung 1 soll tisch ein einfaches
geschlossenes System zeigen, mit dem unsere Grundidee der langfristigen Rekombination verwirklicht werden kann.
Dieses Akkumulatorensystem kann entladen und periodisch wieder aufgeladen werden gemäß des Verfahrens dieser Erfindung,
und in diesem Verlauf findet eine Entwicklung von Wasserstoff und Sauerstoff statt, und die Gase werden
über eine Reihe von Ladungsvorgängen gehalten und durch · langfristig stöchiometrische Rekombination rekombiniert.
Zeichnung 1 zeigt auch einen einfachen Druckmesser, der für den Betrieb nicht wichtig ist, der aber ein bequemes
Überwachen des Akkumulators ermöglicht, wenn das erwünscht ist. ■a-—
//zeigt Scht>«a
Diese Zeichnung ·β«ϋ· tisch eine geschlossene Sekundär-Batterie des säuregefüllten Typs , mit der man einen Teil des Verfahrens der Erfindung durchführen kann, und ein Batterieäufladegerät, wie es normaler weise von Bergleuten benutzt wird, um einen Akkumulator am Ende eines Arbeitstages aufzuladen, und dieses Ladegerät wird dazu benutzt, einen zweiten Teil des Verfahrens auszuführen. Ziffer 2o4 bezeichnet das Batterieladegerät. Akkumulator 2o2 wird in den Zeichnungen 2 - 5 in weiteren Einzelheiten dargestelltund das Ladegerät 2o4 wird auch in Zeichnung 6 beschrieben.
Diese Zeichnung ·β«ϋ· tisch eine geschlossene Sekundär-Batterie des säuregefüllten Typs , mit der man einen Teil des Verfahrens der Erfindung durchführen kann, und ein Batterieäufladegerät, wie es normaler weise von Bergleuten benutzt wird, um einen Akkumulator am Ende eines Arbeitstages aufzuladen, und dieses Ladegerät wird dazu benutzt, einen zweiten Teil des Verfahrens auszuführen. Ziffer 2o4 bezeichnet das Batterieladegerät. Akkumulator 2o2 wird in den Zeichnungen 2 - 5 in weiteren Einzelheiten dargestelltund das Ladegerät 2o4 wird auch in Zeichnung 6 beschrieben.
Mit dem beschriebenen Gerät ist es für den Benutzer möglich, den Akkumulator zu gebrauchen und ihn von einem
Entladungsvorgang auf einfache Weise auf einen Ladevorgang umzuschalten. Wenn man z.B. den Akkumulator 2o2 entlädt,
wird ein Stromkreis von der positiven Klemme des
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Akkumulators 2o2 über eine Lampe2o6 und zurück zum negativen
Pol des Akkumulators geschlossen, indem ein doppelpoligenVmsohalter
2o8 und 21o betätigt wird und dadurch Kontakt 21g. a bzw. 214a geschlossen werden. Dann wird im Akkumulator in
der üblichen Weise Strom erzeugt, der die Lampe 2o6 speist. . Dieser Batterieentladungsvorgang soll den täglichen Gebrauch
eines Akkumulators durch einen Bergmann demonstrieren.
Wenn der Akkumulator aufgeladen werden soll, wird er mit dem Ladegerät 2o4 verbunden. Die Pole 2o8 und 21o. des Schalters'
werden mit den Kontakten 212 und 214 verbunden. Dies unterbricht den Kontakt zur Lampe 2o6 und schließt einen Stromkreis
von Ladegerät 2o4 über den Akkumulator 2o2, und somit kann aufgeladen werden. Dieser Aufladungsvorgang ist gleichbedeu-P
tend, als ob ein Bergmann den Akkumulator 2o2 an ein Ladegestell 2o7 anschließt, wie in Zeichnung 6 angedeutet wird.
Während des Ladevorgangs entwickelt der Akkumulator Gase, die gemäß der Erfindung in dem geschlossenen Akkumulator 2o2
durch geeignete Dichtungsmaßnahmen eingeschlossen werden, und die unterschiedlichen Druck ausüben. Dieser Druck bewirkt
durch einen Wandler 218 ein Signal zur Betätigung eines elektrischen Aufzeichnungsgerätes 22o, das auf der unteren rechten
Seite von Zeichnung 1 zu sehen ist, wo Vorrichtungen zur Überwachung von Spannung und Strom während Lade- und Entladungsvorgängen ebenfalls aufgezeichnet sind.
Um den Gesamtaufbau des Batteriesystems zu veranschaulichen, ™ wird auf die Einzelteilzeichnungen 2-5 verwiesen. Der Akkumulator
2o2, wie darin gezeigt, hat ein Gehäuse, das entsprechend stark dimensioniert ist und außerdem einen vers
Deckel, 2o2 a. In diesem Teil des Gehäuses ist eine Trennwand 23o, die den Akkumulator in zwei Zellen aufteilt.
Wenn man annimmt, daß der Akkumulator eine vergleichbare Leistung zu dem Akkumulator des Bergmanns - wie vorher beschrieben
- von 4 Volt abgeben soll, dann ist das Batteriegehäuse, oder ein Teil des Gehäuses, so1 konstruiert und aue
einem Material hergestellt, das stark genug ist, um einen Dn^k
innerhalb eines vorausberechneten Bereichs auszuhalten. Man kann z.B. einen Polykarbonat-Kunststoff benutzen, um die notwendige
Festigkeit zu erhalten. Man kann Polykarbonat-Kunstatoffe
als polymerische Verbindungen von bi-funktionalen
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Phenolen oder Doppelphenole, durch Karbonatverbindung verkettet, "bezeichnen.
Bei der Verwendung von Kunststoffen wie Polykarbonat haben wir z.B. festgestellt, daß der Akkumulator so gebaut werden
kann, daß er einen Druck, — bis ungefähr 5 Atmosphären,aushalten kann. Außerdem wurde die Gesamtgröße
des Akkumulators der spezifischen Plattenkonstruktion und der verwendeten Elektrolytmenge entsprechend angepaßt. In
den Zellen, auf die.wir uns hier beziehen, sind die positiven
Platten 232, das Trennelement 234, die negativen Platten 236, der Elektrolyt 238 und der Isolator 24o enthalten. Der Elektrolyt
wird in einer Menge von 21 ο ml verwendet, um einen Flüssigkeitsstand
zu schaffen, der die Platten bedeckt. Direkt über a
dem Elektrolyten sind die Räume A und B, die das spezifizierte Volumen von 3oo ml haben, in denen die Gase, die sich während
des Akkuraulatorbetriebs gebildet haben, · aufbewahrt
werden. Herkömmliche elektrische Leitungen und Anschlußklemmen wurden verwendet, s. Zeichnung 3·
Während erwogen wird, daß es für bestimmte Akkumulatorsysteme
wünschenswert sei, einen völlig verschlossenen Gasraum herzustellen,
wurde es bei der Ausführung dieser Erfindung bevorzugt, ein Überdruckventil zu verwenden, das entsprechend
einem -- Bereich von Druckänderungen reguliert werden kann, um die Aufnahme von Gas innerhalb vorausbestimmter
begrenzter freiwerdendcr Mengen zu ermöglichen. Die Grenzen, *
die gemeint sind, sollen unter/iem maximalen Druck liegen, ™
dem die Batterie standhalten kann,und können z.B. von 45 6o
psi^ liegen. ( 1 psi = 7o,25 g/cm ) Ein Überdruckventil
V, das für diesen Zweck geeignet ist, kann im oberen Teil •des Akkumulators so angebracht werden,daß es - wie aus Zeiehnung
3 zu ersehen - mit dem Gasraum in Verbindung steht.
In den Zeichnungen 2, 3» 4 und 5 ist ebenfalls eine geeignete
katalytische Vorrichtung erläutert, die bei der Rekombination
von Wasserstoff und Sauerstoff verwendet werden kann. Wie in diesen Zeichnungen dargestellt, ist der Akkumulator mit
einer Trennwand ausgerüstet, 23o, und durch die Trennwand hindurch erstreckt sich eine Anzahl von Kammern, mit Ziffer
244 bezeichnet, in denen die katalytische Vorrichtung E der Erfindung enthalten ist. 1oee2e/om
Diese Aufbewahrungsvorrichtung 244» wie am besten in Zeichnung 5 dargestellt, hat eine obere Kammer 246, in der die
katalytisch© Vorrichtung E lagert. Diese katalytisch« -Vorrichtung
E hat eine Passung 248, in räumlicher Relation zur Gestalt der Kammer 244 stehend, und eine Menge von
Glaskugeln, mit Ziffer 25o bezeichnet, die oben und unten von Netzen gehalten werden. Eingefügt in den Körper aus
Glaskugeln lagert ein Trägergefüge für die Kugeln 254, in denen eine Vielzahl von stückigen Kontaktkörpern enthalten
sind 256, die z.B. aus paLadiumüberzogenen Tonerdekörpern
bestehen können, die einen gewichtsmäßigen Paladiumanteil
von 5i° oder weniger aufweisen. Die Glaskugeln 25o wirken
als Schutz- und Hitzekontriullmedium.
fe Die Umhüllung 244 wird aus zwei Röhrenabschnitte 258 und
26o gebildet, die sich nach unten erstrecken, an ihrem unteren Ende offen sind und mit den Räumen A und B in Verbindung
stehen. Diese Röhrenabschnitte sind dafür vorgesehen, die sich entwickelnden Gase aufzunehmen und sie über eine
gemeinsame Verbindung 262 nach oben zu führen, um somit den Gasen aus beiden Zellen die Möglichkeit zu geben, nach oben
2u dem Katalysator zu steigen. Der Katalysator E rekombiniert Gase in Wasserdampf. Dieser Wasserdampf steigt durch Konvektion,
verursacht durch die Wärme des Katalysators, und kann : an den konischen inneren Oberflächen 264 des Deckels der
Katalysator-Kammer kondensieren.
^ Die konische Oberfläche 264 ist so konstruiert, daß das kondensierte
Wasser nicht auf den Katalysator tropft. Wenn der Wasserdampf jedoch abkühlt, wird, er schwerer und tropft dann
in die Sammelkammern 266a und 266b. Das daraus entstehende Wässer läuft durch die Kondenswässerverbindungen 268 a und
268 b und weiter bis zu den betreffenden Zellen durch die Öffnungen 27o a und 27o'.tu Außerdem haben die Röhren Vertiefungen
272 a und"272 b, die zur Auffangung von Elektrolyttropfen gedacht sind, für den Fall, daß einige Tropin in die
Röhren gelangen, w^ftö döf Akkumulator umgedreht wird. Sperrelemente
274 a und 274 b sind in der gemeinsamen Verbindung
262 so angeordnet, daß Wassertröpfchen, die zum Katalysator
rinnen, aufgehalten werden, wenn der Akkumulator umgedreht wird.
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Beim Betrieb des beschriebenen Akkumulatorsystems genö3
de.r Grundidee dieser Erfindung wird der Akkumulator 2o2 so benutzt, als ob er eine Grubenlampe speiste,und die
Entladung beginnt. Am Ende des Arbeitstages stellt der Bergmann die Lampe zum Aufladen in das Ladegestell 2o7»
wie in Zeichnung 6 erklärt. Dieser Zyklus wiederholt sich, solange der Akkumulator benötigt wird. Zur Erläuterung
spezifischer Momente des Arbeitsganges und der periodischen Ladevorgänge eines geschlossenen Akkumulators mit
positiven und negativen Elemente^ wie die Batterieplatten entsprechend des Grundverfahrens dieser Erfindung, werden
die folgenden Beispiele angeführt.
Ein 4 Volt-Gruben-Äkkumulator, der passende Konstruktion-
und Größenspezifikationen hatte, wie oben beschrieben, war so beschaffen, daß er 2o8 ml des Elektrolyten pro Zelle fassen
und einen geschlossenen Gasbehälter mit einem Volumen von ungefähr 3oo ml bilden konnte. Dieser Raum wurde, bevor er verschlossen
wurde, bis auf 3 psi evakuiert, und das Überdruckventil V wurde so eingestellt, daß es sich bei 68 ps
öffnete.
Der Akkumulator wurde 1o Stunden lang mit 1,o Ampere über
eine Glühbirne entladen und danach periodisch 14 Stunden lang aufgeladen, außer daß nach jeder sechsten Entladung eine Ladungsperiode
von 38 Stunden eingelegt wurde, um den normalen Wochenendturnus im Bergbau zu simulieren. Die Gasmenge, die
sich zu jeder Zeit während der aufeinanderfolgenden Entladungsund Ladungszyklen entwickelte, wurde durch Messung des Drucks
im Akkumulator überwacht mit dem Druckfühler 218 und dem Aufzeichnungsgerät 22o, wie vorher in Zusammenhang mit Zeichnung
beschrieben.
Der Zyklus mit diesem geschlossenen Akkumulator wurde kontinuierlich
über eine Zeitspanne von 6 Monaten ohne Schwierigkeiten aufrechterhalten, und Gase entwickelten sich und wurden
rekombiniert gemäß des langfristig stöchiometrischen Rekombinationsverfahrens dieser Erfindung. Zeichnung 9 zeigt den Bereich
zwischen Minimum und Maximum des inneren Drucke und dee
mittleren Drucks während jedes der ersten 27 Zyklen dieses
1-0982Θ/0Θ04
S-O
Akkumulators. Zeichnung 1ο zeigt die gleichen Daten des
Akkumulators von Zyklus 79 bis 112. In der Periode, die in Zeichnung 9 dargestellt ist,· schwankte der Druck meistens
in einem Bereich von 15 - 4o psl^, aber erreichte
auch zweimal, beim 19. und 22. Zyklus, den Überdruck von
68 psi^. Die Summe des ausgetretenen Gases während der
ersten 187 Zyklen betrug 53oo' ml, das enspricht einer Wassermenge
von 8,6 ml oder einem Durchschnitt von 4,3 ml pro Zelle, " was gleichbedeutend ist mit nur 2$ des Gesamtelektrolyt-Volumens.
Während der Periode, die in Tabelle 1o dargestellt ist, erreichte der innere Druck nicht den Grenzdruck von 68
psi^. Wie man aus Tabelle 9 und 1o klar erkennen kann, folgt
fe der Druckausschlag in einem geschlossenen Akkumulator zwei
Schemen unserer Erfindung entsprechend. Das erste ist eine zyklische Wiederholung, während das andere Schema langfristig
ist. In Tabelle 9 und To wird der Druekausgehlag für jeden
Zyklus des Akkumulators zur Vereinfachung als Gerade zwischen
Maximum- und Minimumdruck während eines Zyklus dargestellt. Die Druckänderungen während jedes gegebenen Zyklus sind hauptsächlich
eine Folge des Wechsels im Verhältnis der Entwick-•
lungsgeschwindigkeiten von Wasserstoff tmö Sauerstoff während
des Zyklus, überlagert von dem Zustand und Druck der Restgaszusammensetzung, die am Schluß des vorhergehende'n Zyklus bestanden.
A Der Unterschied des mittleren Drucks zwischen aufeinanderfolgenden Zyklen ist ein Hinweis auf den Grad und die Richtung
der Abweichung von der stö'chiometrlsch auagewogenen Gasentwicklung
während eines Zyklus. Jeder Anstieg· des mittleren
Drucks von einem Zyklus zum anderen weist auf ein kumulatives Wasserstoff- und Sauerstoff -Verhältnis während der Periode
hin, sodaß eine weitere Akkumulation von Eestgas in stöchiometrischein
Überschuß zu Beginn der Periode auf dem Gas beruht,,
das sich während der Periode entwickelt bat.
Umgekehrt.weist jeder Abfall des mittleren Drucks von einem
Zyklus zum nächsten auf ein kumulatives Wasserstoff- Sauerstoff-Verhältnis während der Periode Mn, so daß das Gas,; das
sich während der Periode in etoohi©metrischem Übermaß entwickel-
109826/0
te, eine entgegengesetzte Eigenschaft hat (Sauerstoff
-anstatt von'Wasserstoff oder umgekehrt) zum Restgas in
stöchiometrisehern Überschuß am Anfang der Periode. Wenn
man das Verhalten des mittleren Drucks beobachtet, kann man das hervorstechende langfristig stöchiometrische Verhalten
des. Akkumulators erkennen.
In Tabelle 9 ist z.B. beim 24,Zyklus der mittlere Druck
auf den Wert des ersten Zyklus zurückgegangen. In Tabelle 1o wird das langfristig stöehiometrische Gleichgewicht
über 27 Zyklen, von Nr. 79 - 1o6, offensichtlich. Ein ähnlicher Beweis des langfristig stöchiometrischen Gleichgewichts
wird in den Tabellen 11, 12, 13, H dargestellt, die sich auf Beispiel III und IV, wie nachstehend beschrieben,
beziehen. i
In Tabelle 11 und 12 wird der Betrieb eines anderen Akku-r
mulators aufgezeigt, und dieser zweite Akkumulator wurde
im allgemeinen wie der erste gebaut, nur mit dem Unterschied, daß der Gasbehälter 15o ml fassen konnte. In dieser Serie
von Zyklen konnte beobachtet werden, daß 46 Zyklen, von
Zyklus 225 bis 271, für eineh- Aus des mittleren
Drucks notwendig waren, und zwar von leichtem atmosphärischen Unterdruck bis zu so hohen Werten wie 14 psi und
wieder zurück zu leichtem Unterdruck. Bei einer anderen Serie, von Zyklus 38o bis 393, waren nur 13 Zyklen für eine ähnliche
Aus notwendig. Dieser Betrieb des Akkumulators, der (
sich fast über ein Jahr erstreckte, bestätigte eindeutig das Vorkommen langfristig stöchiometrischer Rekombination
in einer druckgesteuerten Umgebung.
Tabelle 13 zeigt eine Periode des erfolgreichen Betriebs noch eines anderen Akkumulators der gleichen Konstruktion
wie der Akkumulator in Beispiel I, «inaig mit dem Unterschied,
daß ein anderer Katalysator verwendet wurde. V/ährend der aufgezeigten Serien von Zyklen fiel der mittlere Druck
nicht auf O. Jedoch von Zyklus 76 bis 89 gibt es einen Ausschlag
des mittleren Druckwertes von 6 peli bis hinauf au
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14 psi^, "bevor er auf 6 psi^ zurückfiel. Dies beweist ebenfalls
die langfristig1 stöchiometrische Rekombination.
In Tabelle H wird das Verhalten während der ersten 34 Zyklen eines., weiteren geschlossenen Akkumulators dargestellt, der im allgemeinen denen in den vorhergehenden
Beispielen ähnlich ist. Drei Perioden langfristig stöohiometrischer
Rekombination werden angezeigt.
Verschiedene andere, geschlossene Akkumulatoren wurden ähnlich
gebaut, getestet und mit periodischen Entladungen ^ erfolgreich betrieben, indem die Technik eines geschlossenen
druckgesteuerten Behälters für die sich entwickelnden gase
angewandt wurde. Alle diese getesteten Akkumulatoren wiesen eine gemeinsame Verhaltensweise der langfristig stb'chiometrischen
Gasrekombination auf„ wenn periodische Ladungen und Entladungen in einer druckgesteuerten Umgebung ausgeführt
wurden. Diese Verhaltensweise ist immer durch kurzfristiges Entwickeln nicht-stöchiometrischer Gase, charakterisiert,
die einen· maximalen Druck hervorrufen, der-den
Jeweiligen Eigenschaften des Akkumulators entsprechend -kontrolliert und reguliert werden kann. Die ,Verhaltensweise,
;zeigt ebenfalls an, daß über eine Anzahl von Zyklen iang-
» fristig stöphiometrischer ,Rekombin&tion genügend oft. #or-
'. kommt, um einen Druckbereich .-z.U. erreichen, de ssen'. Maximaldruck
normalerweise ausreichend unter dem Druck bleibt, für den das Uberdruckventi-1 eingestellt ist. Obwohl wir;unsere'
Erfindung anhand des.sogenannten G-ruben-Akkumulatbrs beschrieben
haben, ist.sie näiürlioh nicht darauf beschränkt, sondern, wie es von. ftohverstandigen schnell erkannt werden
wird, auf ,jede Sekundar-Batterie anwendbar, die Wasserstoff
und Sauerstoff mit ni'bht-stöchiometrlschen. Verhal|eh"eniwickelt.
Dies ist eine gemeinsame Eigenschaft von.Akkumulatoren
der Art wie Hickel-Eisen, Nickel-Cadmium und anderen
kommerziellen Sekundär-Batterien und Akkumulatoren, die noch
entwiokelt werden. Während besonders im Fall der verhältnismäßig kleinen Nickel-Oadmium-Sekundär-Batterie das Problem
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des wartungsfreien geschlossenen Akkumulators mit anderen
wohlbekannten Mitteln gelöst wurde, bringt diese Erfindung - eine Alternativlösung des Problems mit besonderen Vorteilen
für größere geschlossene Fickel-Gadmium-Zellen, die im Augenblick
nur mit mäßigem Erfolg auf dem Markt eingeführt sind. Die Anwendung unserer Erfindung bei solchen Akkumu-.
latoren würde z.B. ein größeres Elektrolytvolumen und vereinfachte
Ladekontrolle ermöglichen, da das Strom-Spannungs-Verhältnis
dann das gleiche ist, wie in einem offenen Akkumulator dieses Typs. Andere Anwendungsmöglichkeiten bestehen
im Zusammenhang mit Akkumulatoren, die für anderen Betrieb entworfen wurden, wie z.B. bei Erdbewegungsmaschinen,
Kraftfahrzeug-Akkumulatoren, Ersatz-Akkumulatoren für den Telefonbetrieb, elektrische Fahrzeug-Batterien oder für {
tragbare Geräte,· bei denen Kurzaufladungen häufig gebraucht
werden.
Abhängig von der spezifischen Art jedes Akkumulators und seiner charakteristischen Gasentwicklungseigenschaften und
seines Zyklusverhaltens kann die Drucksteuerung so gewählt werden, daß der optimale Vorteil aus der Erfindung gezogen
wird, nämlich als Wichtigstes, Gase einzuschließen in Überschuß
über stöchiometrische Verhältnisse von Wasserstoff oder Sauerstoff, so daß bei kontinuierlichen Zyklen Ge*-
samtstöchiometrie hergestält wird. Für den Fall, daß die Gasentwicklung
gelegentlich den statistisch festgelegten maximalen Druckpegel übersteigen sollte, ist es am besten, den J
maximalen Druck in einem Akkumulator zu fixieren, indem ein
Überdruckventil eingebaut wird, das eich öffnet bei einem
vorherbestimmten Druckpegel und etwas Ga-B ausströmen läßt,
um den besagten Maximaldruck aufrechtzuerhalten. Dieser Ab-1aßmechanismus
erlaubt einen Akkumulator-Gehäusebau, der unter normalen Betriebsbedingungen sicher ist bei einer Druckaufnahme,
die wesatlich ist zum Erreichen andauernden stöchiometrischen
Verhaltens, wie in den Beispielen dargelegt, nur um die Wasserverluste belanglos zu machen.
Da 44* maximale* Druck meistens durch die begrenzten Möglichkeiten des praktischen Akkumulatoren-Gehäusebaus
bestimmt tiind, ziehen wir ee im allgemeinen vor,
10982870904
und es hat sich in der Praxis auch bewährt, den oberen
. Druckpegel bei ungefähr 5 Atmosphären zu begrenzen. ■ Wenn ein niedrigerer Pegel bevorzugt wird, hängt das
von ofen Ausgangsbedingungen ab. Häufig bevorzugen wir es, den größten Teil der luft aus dem Akkumulator zu
evakuieren, beginnend unter Vakuum-Bedingungen wie 5mm Quecksilbersäule, was den Gasraum von Stickstoff
befreit» der ein Verdünnungsmittel bei der Rekombination Von Wasserstoff und Sauerstoff ist.
Wir finden es, zweckmäßig, daß in Akkumulatoren, die entsprechend des Grundverfahrens dieser Erfindung betrieben
werden, der gesteuerte oder ablaßbar gesteuerte Druckpegel, an dem der Gasdruck gehalten werden soll,
fe nicht niedriger se,in sollte, als der Wert, der der Gesamtdruqk&uslenkung
während verlängerter Zyklen von 2o psi entspricht, das heißt z.B. daß bei einem Akkumulator,
der mit 5 psi absolut beginnt,der Innendruck nicht weniger sein sollte als 25 psi absolut (oder 1o
Unser Grundverfahren der Rekombination durch Druckabbau basiert auf der Verwendung, des katalytischen Gerätes E.
Wir haben auch ein verbessertes Verfahren zur Kontrolle der Rekombinationsgeschwindigkeit entwickelt, bei dem
wir ein neues katalytisches Gerätcbenutzen, dargestellt
in Zeichnungen 1o und 15, und wie es nachstehend imeinzelnen
beschrieben ist»
Unser verbessertes Verfahren zur Steuerung der Rekombinationsgesch|Windigkeit
beruht auf der Erkenntnis der Tatsache, daß die Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff
mittelg eines Katalysators eine 'exothermische Reaktion
ist, die sich beschleunigt mit dem Grad der Gasentwicklung und/oder partiellem Druck von stöchiometrisehem
Wasserstoff und Sauerstoff, und so die Temperatur des Katalysators; ansteigen läßt. Der Druck, der durch ein
Einzelgas einer Gasmischung zugefügt wird, wird allgemein
als Teildruck bezeichnet. Die exotherm!sehe Reaktion
ist dann von dem Teildruck, der von Wasserstoff und Sauerstoff in stöohiometrisohem Verhältnis ausgeht, mehr beeinflußt,
als vom Gesamt4ruok, der zusätzlich bestimmt
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werden kann durch Stickstoff oder einem Überschuß von Wasserstoff
und Sauerstoff Über dem Wert der vorhandenen Mischung aus stöchiometrischem Wasserstoff und Sauerstoff. Daraus ergibt
sich, daß eine Änderung in der Temperatur des Katalysators ein Maßstab für die Geschwindigkeit ist, mit der die Gase
durch den Katalysator rekombiniert werden können, ohne daß ein Explosionsrisiko besteht. Jedoch hängt der Temperaturanstieg
des Katalysators nicht nur von dem Heizwert der rekombinierten
Gase ab, sondern auch, von dem Grad der Wärmeabstrahlung von
den Katalysatoroberflachen. Darum ist es hilfreich, im einzelnen
die Gründe für den Temperaturwechsel des Katalysators zu verstehen.
Wie vorher in der Beschreibung dargelegt, kann während des Akkumulatorbetriebs.z.B. dadurch eine Gefahr auftreten, wenn "
aus irgendeinem Grund die Oberfläche eines Rekombinationsmittels
(sei es thermisch oder katalytisch) durch Bildung eines Wasserfilms unbrauchbar wird und austrocknet. In so einem Fall kann
ein kleines Gebiet, der aktiven Oberfläche plötzlich einer Atmosphäre
ausgesetzt sein, die einen hohen Teildruck von Wasserstoff und Sauerstoff "in stöchiometrischem Verhältnis hat. Ein
anderer gefährlicher Zustand kann vorkommen, wenn die Rekombinationsoberfläche
z.B. infolge kurzfristiger starker Gasentwicklung überhitzt wird und thermisch Wasserstoff/Sauerstoff
zündet und von der Oberfläche her Flammen und Explosionen verursacht. '
Während die Bedingungen zur Zündung des Wasserstoff- und Sauerstoffgemisches relativ bekannt sind, iet die stille Rekombination
dieser Gase an einer Oberfläche viel komplexer. Ob der Beginn der Rekombination thermisch von einer heißen Oberfläche
oder katalytisch durch die Umgebungstemperatur bewirkt wird, auß die Reaktion doch an oder auf der Oberfläche anfangen unter
Bedingungen, die die Reaktion nicht veranlassen, sich thermisch oder durch Kettenreaktion fortzupflanzen, ausgelöst durch freie
Radikale, wenn eine stille Art der Reaktion gewünscht ist und
nicht eine Verbrennung oder Explosion. Da die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff höchst exothermisch ist, - wie oben angegeben
- benötigt sie eine Gestaltung, die verhindert, daß sich die Reaktion mit einer Geschwindigkeit weiterbewegt, daß Temperaturen
oder freie Radikale *n solchen Mengen erzeugt werden,
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daß die Eeaktion sich unkontrollierbar bis in den (Gasbehälter
des Akkumulators ausdehnen würde. Im Fall der ka'talytischen Reaktionen wird zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit
angenommen, daß Sauerstoff und Wasserstoff zuerst an der Oberfläche absorbiert werden, indem sie
Wasser in kondensierter Form bilden, das dann verdampft und somit den Katalysator wieder reaktionsfähig macht. Ein
Beispiel für katalytische Stellen ist amorphes Palladium auf katalytischem Trägermaterial wie poröse Tonerde. Abhängig
von den Wärmestreuungseigenschaften des Katalysators und des Trägermaterials, der temperatur und der Art der Umgebung,
einschließlich - und das ist sehr wichtig - dem Teildruck von Wasserstoff und Sauerstoff etc., kann die Wärme, die
durch exothermische Reaktion erzeugt wird, mehr oder weniger
die Temperatur auf der Katalysatoroberfläche erhöhen, um somit seine Aktivität zu steigern und mehr Wärme zu erzeugen. Wenn
dann ein ausreichender und schneller Nachschub von Wasserstoff und Sauerstoff vorhanden ist, kann dies einen fortlaufenden
Prozeß verursachen, der zu. eher thermischen oder durch freie Radikale ausgelösten Zündung im Gasbehälter führt,
beginnend auf der Katalysatoroberfläche und in einer Explosion und Flammen endend. '
Wir haben herausgefunden, daß ein Rekombinationsmittel für Akkumulatoren, die Sauerstoff und Wasserstoff entwickeln, so
entworfen werden kann, daß völlige Rekombination mit einer befriedigend hohen Geschwindigkeit und trotzdem innerhalb von
Sicherheitsgrenzen ermöglicht wird, indem man die Reaktionsgeschwindigkeit pro Gebietseinheit steuert, die dem Gas so ausgesetzt
ist, daß innerhal-b der räumlichen Ausdehnung eines
solchen Akkumulators im Blick auf Gaszusammensetzung, Druck
und Umgebungstemperatur, die Temperatur an der Oberfläche gemessen
nicht den Wert erreicht, wo Entflammung oder Explosion in den Gasbehälter sich hinein bewegt, unter den ungünstigsten
Bedingungen, die im Gasbehälter vorherrschen können.
In diesem Zusammenhang haben wir weiterhin einen Bereich der Temperatur des Katalysators bestimmt, über den hinaus ein
sicherer Rekombinationsgrad nicht ausgeführt werden kann, und wir stellen fest, daß dieser Bereich Temperaturen einschliefst,
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deren obere Grenze zwischen 4oouC und 6oouC liegt. Jedoch
ha-t die Neigung der Sekundär-Batterie zur Korrosion und die vMen rauhen Bedingungen, denen diese Akkumulatoren :
ausgesetzt sein können, dazu geführt, daß Gummi und Kunststoffe im allgemeinen verwendet werden, wobei Hartgummi
neuerdings durch synthetische Harze wie Polypropylene, PoIykarbonate
und Acryle usw. ersetzt wird, Obwohl katalyt-ische Geräte entworfen wurden, die Umhüllungen aus Keramik haben,
macht es die Gestaltungsfreiheit oft erforderlich, auch Kunststoffe als Umhüllung zu verwenden.
Wir ziehen es daher vor, katalyt-ische Geräte zu entwickeln, die einen oberen Grenzwert haben, der erheblich unter dem
Wert liegt vom Blickpunkt der Explosionsgefahr her, um sie durch Kunststoffkonstruktionen noch zuverlässiger
zu machen. Größere Gestaltungsfreiheit ist besonders bei temperaturabhängigen katalytisehen Geräten erwünscht, da sie,
wie wir herausfanden, verbesserten Schutz vor Spritzern vom Elektrolyten, wie Säurespritzer, brauchen. Da für moderne
25o°C die obere Grenze für langfristige Verwendbarkeit ist, ziehen wir es vor, die Oberflächentemperatur des
katalytischen Materials auf Werte um diese Temperatur herum
zu begrenzen.
Indem wir so die Rekombinationsgeschwindigkeit steuern, um
die Temperatur des Katalysators aufrechtzuerhalten, so daß er die obere Grenze von 4000C bis ungefähr 6000C nicht überschritt a
und in manchen fällen nicht unter 2500C kam, fanden wir, daß
es am besten ist, die innere Kapazität des Katalysators zum €ekombinieren
von Wasserstoff und Sauerstoff zu beschränken. Im allgemeinen ist es möglich, auf katalytischem Wege
• zu rekombinieren*» halt und die päladiumbeschichteten Oberflächen
tives und/oder strahlendes und leitendes^JieittaTtnis zu der umgebenden
Struktur setzt, so äaß^-varrfer Beachtung der spezifischen
Gestaltung jedes gegeJfeeii^nAkkumulators die oben genannten
SicherheiiÄgrSnzen nicht überschritten werden,und die Temperatur
Zur Erhärtung unseres Verfahrens der Begrenzung des Verbrauchs mit Hilfe von angepaßtem Palladiumgehalt, können wir verschiedene
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Testverfahren anwenden, die sich auch bei der praktischen
Anwendung zur Bestimmung der Sicherheit jedes katalytisehen
Rekombinationsmittels bewährt haben.
Bei einem Testvorgang simulieren wir die Gestalt eines Akkumulatorgasraumes durch einen geeigneten geschlossenen
Körper und bringen in ihn ein Rekombinationsgerät ein mit angepaßtem Palladiumgehalt, der für begrenzten Katalyseverbrauch
berechnet werden kann.
Zum Beispiel kann ein typischer LadeVorgang eines Akkumulators
simuliert werden, indem man Wasser durch geeignete Säurezusätze elektrolytisch macht, sodaß Wasserstoff und
Sauerstoff gebildet werden. Die Temperatur des Katalysators kann entweder durch Thermoelemente oder Strahlungspyrometer
gemessen werden. Auf diese Weise kann ein Wechsel der Temperatur des Rekombinationsmittels mit erhöhtem Gasverbrauch
leicht beobachtet werden, wenn Gasentwicklung in unterschiedlichen
Mengen stattfindet. Der umhüllende Körper ist ebenfalls mit einem Druckmesser ausgestattet, und der Druck.,
der sich bei jeder Gasentwicklung aufbaut, wird bemerkt, und wenn einmal die/oaximale Rekombinationsgeschwindigkeit
ines Katalysators erreicht ist, dann verhält sich
jeder weitere Anstieg in der.Gasentwicklungsgeschwindigkeit
so, als ob der Katalysator nicht da sei.
- zuwerten, wenn es einer im allgemeinengjfäh^rttJEe^en Lage
durch plötzliche Aktivi^rjnig_-4«r-€f^genwart größerer Mengen
von Wasserjioii£--urrü^Sauerstoff ausgesetzt ist, können wir
ee a Bei einer zweiten Art des Verfahrens
wird der Katalysator z.B. plötzlich reaktionsfähigen Gasen mit erhöhtem Druck ausgesetzt, indem eine Kammer mit
einem Verbrennungsgas vorbelastet wird, das einen vorher festgelegten Druck hat, dann wird ein zweites Verbrennungsgas
von einer anderen Kammer mit ehern anderen vorher festgelegten Druck zugegeben. Diese Technik macht es möglich,
das katalytisohe Gerät fast augenblicklich dem Druck von brennbaren Gasmischungen auszusetzen, wie sie beim Betrieb
eines geschlossenen Akkumulators vorkommen. Aus höchst praktischen Erwägungen heraus, haben wir ein sicheres Verhalten
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bis zu 4 Atmosphären als sehr befriedigend angesehen. Die
Sicherheit eines Katalysators mit angepaßtem Palladiumgehalt,
wie er bei diesem Test ausgewertet wurde, ist offensichtlich bestätigt, wenn keine Explosion durch
plötzlichen Druck ausgelöst wird, der dem höchsten Druck entspricht, für den jede gegebene Batterie ausgelegt ist.
Beruhend auf den Ergebnissen, die bei katalytisehen Mitteln
mit angepaßtem Palladiumgehalt beobachtet wurden, stellte sich heraus, daß die Rekombinationsfähigkeit des Katalysators bis zu einem Punkt reduziert werden kann, an dem
keine nennenswerte Rekombination der Gase mehr stattfindet, und kein Temperaturwechsel im Katalysator aufgrund
der Rekombination auftritt.
Indem man das erste Testverfahren anwendet, das sich duuäi
eine herkömmliche Form von relativ hohem Palladiumgehalt des katalytischen Gerätes auszeichnet, kann man beobachten,
daß ein Katalysator, wie z.B. ein Katalysator in Form eines kleinen grob-porösen zylindrischen Körpers mit
einen Durchmesser von 1,6 mm und einer Axiallänge vjn
3,8 mm und der eine Innenoberfläche von ungefähr 9o >e% m/g
hat,und ein Palladiumgehalt von ungefähr o,54 Gew.$ rotglühend
wurde und dessen Temperatur auf 6oo°C anstieg, wenn er einer Gasentwicklungsgeschwindigkeit ausgesetzt
wurde, was durch elektrolysierende Ströme von ungefähr 2 - 3 Ampere angezeigt wurde. Man versteht unter Gasentwicklungsgeschwindigkeit
die Menge stöchiometrischen Sauer- * Stoffs und Wasserstoffs, die sich pro Zeiteinheit entwickelt,
wenn die Elektrolyse bei einem angegebenen Strom durchgeführt wird.
Das gleiche Testverfahren wurde mit einem Katalysator durchgeführt, der eine verringerte Rekombinationsfähigkeit
hatte. Dieser Katalysator mit einem relativ niedrigen Palladiumgehalt
hatte die Form eines zylindrischen grob-porösen Körpers mit einem Durchmesser von 4/16" und einer Axiallänge
von 6/16". Der Körper hat ein Palladlumgehalt von ungefähr o,1$ Gewicht und eine kleinere Oberfläche als
1 e^· m/g. Wenn er - wie beschrieben - einer simulierten
Gasentwicklung ausgesetzt wurde, rekombinierte der Körper
1098 26/0 90 4
die Gase mit einem erheblich begrenzten Anstieg in der
Rekombinationsgeschwindigkeit, und der Katalysator erreichte eine Temperatur von ungefähr nur 2oo°G bei einer
Gasentwicklungsgeschwindigkeit von 3-4 Ampere. Es wurde beobachtet, daß der Katalysator in diesem letzten Beispiel
nicht fähig war, mehr als 4 - 5 Ampere zu verbrauchen, und da der Druck im Gasbehälter anstieg und damit die Wärmeentnahme,
begann die Temperatur bei diesen hohen Geschwindigkeiten zu fallen und die Fähigkeit, mehr Gas zu verbrauchen,
hörte auf.
Es wurde auch herausgefunden, daß das Verringern der Aktivität des Katalysators durch Begrenzen der ihm eigenen Rekombinationskapazität
zu einer Tendenz führen kann, daß der Katalysator bei der Auslösung der Rekombinationsreaktion träge und
schwach ist. Jedoch kann dieser Umstand auf verschiedene V/eise befriedigend gesteuert werden, wie durch Zuführung
von Wärme, um die Temperatur des Katalysators im voraus zu erhöhen, und die verschiedensten Heizmittel können zu diesem
Zweck verwendet werden. Zum Beispiel wurde ein Katalysator , so vorbereitet, daß man einen grob-porösen Toner~dering mit
o,o1 Gew.^ Palladium imprägnierte und die offenen Enden des Ringes mit Epoxy-Zement verschloß, um die Katalysatoroberfläche,
die reaktionsfähigen Gasen ausgesetzt ist, zu verringern. Der Ringfoatte einen Innendurchmesser von 4 mm und
einen Außendurchmesser von 9 mm und eine Höhe von ungefähr 9mm und eine Innenfläche von etwa o,3 e«t WS· Dieser Katalysator
wurde einem plötzlichen Druck von 3 Atmosphären von stöchiometrischem Sauerstoff und Wasserstoff ausgesetzt, ohne
daß eine merkliche Reaktion innerhalb einer Periode von 3o Minuten erfolgte.
Wenn dieser gleiche Katalysator bis ungefähr 16o° C vorgeheizt
und unter den gleichen Bedingungen getestet wurde, reagierte er beinahe sofort mit einem festen Wert, als er den reaktionsfähigen
Gasen ausgesetzt wurde. Im Vergleich dazu reagierte ein handelsüblicher Katalysator mit o,5Gew.$, bestehend aus
einem 3 mm langen und 3 mm im Durchmesser messenden Zylinder mit einem grob-porösen Tonerdeträger, der eine Innenoberf] iiche
10 9826/0904 BAD ORIGINAL.
von ungefähr 9o 4*% m/g hatte sofort auf nur eine Atmosphäre
Druck von sto"chiometrischein Sauerstoff und Wasserstoff.
Die Reaktion führte in diesem Pail bei einigen :
Versuchen zu Explosionen und die Reaktion führte dazu, daß der Katalysator bei allen Versuchen rotglühend wurde.
Um die Aktivität zu definieren, definiert man die Menge stöchiometrisehen Wasserstoffs und Sauerstoffs
pro Gramm des Katalysators (Katalysatormetall und Träger), pro Minute bei gegebener Temperatur. Damit kann für die
erwünschten Temperaturbereiche, wie besprochen, die Aktivität auf diese Weise definiert werden. Es muß jedoch beachtet
werden, daß, da die Temperatur von der Umgebung abhängt, die empirische Bestimmung des Palladiums oder
des Äquivalents und die Definition, wie sie nachstehend * gegeben ist, nur grob äquivalent sind. Wenn man dies bedenkt, dann können wir behaupten, daß bei einem oberen
Grenzwert von ungefähr 4oo°0 bis 6000C der Verbrauchsgrad
von stöchiometrischem Wasserstoff und Sauerstoff nicht
—2
mehr als ungefähr 3-41 (oder 9 bis 1o χ 1o mol erzeugten
Wasserdampfes) pro Stunde, pro Gramm des Katalysators,
oder für ungefähr 25o°C ungefähr 1,35 1 stöehiometrischen Gases (oder ungefähr 3,7 x 1o~ mol erzeugten
Wasserdampfes) pro Stunde pro Gramm des Katalysators beträgt. Die Gasentwicklungsmenge von 1,35 1 pro Stunde
entspricht ungefähr 2 Ampere und 3,4 1 ungefähr 5-6 Ampere elektrolysierenden Stromes. ^
Als ' spezifische^ Beispiels zur Steuerung der ihm eigenen Rekombinationsfähigkeit eines Katalysators
in einem geschlossenen Akkumulator wird auf Zeichnung 15 und 16 hingewiesen. Für den Betrieb des Akkumulators,
der in Zeichnung 15 dargestellt ist, haben wir Katalysatoren 81 vorgesehen, die eine gesteuerte eigene
Rekombinationsfähigkeit haben, indem Kontaktkörper eines katalytischen Materials verwendet wurden, die ein Palladiumgehalt
von o,1 bis o,o1 Gew.$ oder weniger haben, vorzugsweise auf einem grob-porösen Träger, der eine Innenoberfläche
von weniger als 1 &t Wg hat, da man herausgefunden hat, daß im allgemeinen der Beginn für einen Katalysator
mit niedrigem Pegel, das heißt mit weniger als
" "v" ;"Ä 10 9826/0904
1 Gew.<fo Palladium, erleichtert wird, je dünner die Ober- .·.·..·
fläche ist. Wenn a andere katalytische Metalle .. oder andere Katalysatoren zur Verbindung von Wasserstoff
und Sauerstoff benutzt werden, wie andere Edelmetalle oder Edelmetall-Legierungen oder ähnliches, kann die
Äquivalenz mit dem oben beschriebenen Simulator getestet werden oder durch plötzliches Aussetzen in stöchiometrische
Wasserstoff- Sauerstoffmischungen unter vorher festgesetztem
Druck, wie ebenfalls oben beschrieben.
Bei der Verwendung einer Vielzahl solcher niedrig-aktiver
Katalysatoren, wie in Zeichnung 15 dargestellt, wird ein weiteres Maß an Sicherheit erreicht, da die Katalysatoren
^ dazu neigen, gemeinsam zu reagieren, und da bei einer ge- '* gebenen Gasentwicklungsgeschwindigkeit der Verbrauch pro
Oberflächeneinheit der Katalysatoren sogar noch geringer ist, wird die Temperatur noch niedriger. Offensichtlich
können entsprechende Mengen anderer Katalysatoren verwendet werden und die Äquivalenz im Experiment hergestellt
werden, wie an anderer Stelle beschrieben. ■
Bei dieser Form der Erfindung., wie sie in Zeichnung 15 dargestellt
ist, können die Katalysatoren 91 z.B. auf Schirmen
in einer schützenden Umhüllung 84 eingeschlossen sein, die eine Gaseintrittsöffnung 85 und eine Gasaustrittsöffnung 86
hat. Bei diesem verhältnismäßig schwach-aktiven kataly-ti-
^ sehen Material können wir Wärmemittel, wie das Heizelement
87 und elektrische Heizdrähte 88 vorsehen, um besonders die
Rekombinationsauslösung zu unterstützen, wenn dies für notwendig erachtet wird. In einigen Fällen konnte, wenn die
Rekombination auf diese Weise ausgelöst wurde, auf die weitere Erwärmung durch die elektrischen Heizdrähte 88 verzichtet
werden.
Wenn der Akkumulator mit den katalytischen Mitteln, wie in Zeichnung 15 beschrieben, in Betrieb war, reagierte er
stetig mit verminderter Rekombinationsgeschwindigkeit, wobei die Temperatur des Katalysators weit unter 25o°C gehalten
werden konnte. Mit geringer werdendem Palladiumgehalt des
Katalysators und geringerer Oberfläche des Trägermaterials
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wurde der Beginn verlangsamt, und dies wurde zufriedenstellend
unterstützt durch elektrisches Heizen des Katalysators.
Außer daß man die ihm eigene Rekombinationskapazität des
katalytischen Mittels anpaßte, um die Rekombinationsgeschwindigkeit
zu steuern, fanden wir heraus, daß die erwünschte Steuerung auch erzielt werden konnte, indem man
den Strom von Wasserstoff und Sauerstoff, der mit den katalytischen
Oberflächen in Kontakt kommt, begrenzte. Da es notwendig ist, die Katalysatoroberflächen schützend einzuhüllen,
um die Unbrauchbarmachung durch Säurespritzer zu verhindern,
erscheint es praktisch, den Katalysator mit einem schützenden Körper zu umhüllen oder zu umgeben, der am besten so gestaltet ^
ist, um den Kontakt der Gasströme mit den Katalysatorober- f
flächen zu begrenzen und der mit einem Katalysator mit spezifischer Rekombinationsfähigkeit zusammenwirken kann, um
die Temperatur des Katalysators bei Werten zu halten, die weiter unter den Temperaturen liegen, bei denen die Gase
sich explosionsartig rekombinieren können und besonders bei Werten unter den Höchstwerten von ungefähr 4oo C bis ungefähr
6000C.
Zur Illustration eines Mittels zur Steuerung der Rekombinationsgeschwindigkeit durch Begrenzen des Sauerstoff- und Wasserstoffstromes, der mit den Katalysatoroberflächen in Kontakt kommt,
können wir ein Mittel einsetzen, wie es in Zeichnung 16 dargestellt ist. Wie darin gezeigt, haben wir Seitenteile 3oo und ä
3o2 an den inneren Oberflächen geschaffen, auf denen Katalysatoren
3o4 und 3o6 sicher angeklebt sind. Diese Katalysatoren
können hoch-aktiv sein, wie die o,5 Gew.^ Palladium-Katalysatoren,
wie oben beschrieben. Zwischen den Seitenwänden der stromeinschränkenden Vorrichtung der Zeichnung 16 sind Abstandshalter,
wie 3oS und 31 ο, angebracht, und diese Elemente
können regulierbar gelagert werden, um den Strom von Wasserstoff
und Sauerstoff, der durch und zwischen den Seitenwänden 3oo und 3o2 verläuft, zu begrenzen.
Bei Versuchen, mit einem plötzlichen Exponieren an ungefähr
3 Atmosphären, haben wir festgestellt, daß wenn man die Seitenwände
3o2 und 3oo mit einem Abstand von ungefähr I/I6" von den
Abstandselementen 3o8 und 310 entfernt hält, und wenn man aie
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Abstandselemente ungefähr 3/8" an jeder Seite verlängert, und ,die Seitenwände ungefähr 7/8'Vhoch macht, kann der Strom
genügend eingeschränkt werden, um Explosionen zu verhindern.
In den aufgezeichneten Anordnungen kann der Raum um die Katalysatoren
3o4 und 3o6 so klein gehalten werden, daß selbst wenn eine Zündung in diesem Raum erfolgt, die Flammen oder Explosion
sich nicht fortpflanzen in den Gasraum, der das Gerät umgibt, bestehend aus den Seitenwänden 3oo und 3o2 und Abstandshalterungen
3o4 und 3o6, in denen die Katalysatoren 3o4 und 3o6 enthalten sind. Im allgemeinen haben wir festgestellt, daß wenn das Volumen
um die Katalysatoren vom äußeren Gasraum getrennt ist durch Stromeinschränkungen wie vorgeschlagen, und wenn er klein genug gehalten
ist^Sann werden kleine Explosionen, die darin erfolgen, sich nicht
fortpflanzen durch die Stromeinschränkungen und den Akkumulator beschädigen.
Es ist verständlich, daß die Auswertung eines katalytischen Mittels
entweder durch die oben angeführten Testverfahren erüLgen kann oder durch tatsächliche Betriebsbedingungen in einem Akkumulator,
und in dem Mittel vorgesehen sind, um die Temperatur der Katalysatoroberflächen
zu messen unter höchst ungünstigen Bedingungen. Es muß auch anerkannt werden, daß die Sicherheitserfordernisse
und langes Leben bei verschiedenen Akkumulator-Verwendungszwecken variieren. Zum Beispiel sind die Akkumulatoren, die zur Notbeleuchtung
verwendet werden, hauptsächlich stationär, während andere wie z.B. Erdbewegungsmaschinen, batteriebetriebene Bohrmaschinen
jeder möglichen Lage ausgesetzt sein können, wie z.B. völlig umgedreht
zu werden. Andere Akkumulatoren, wie z.B. Kraftfahrzeug- und Traktorakkumulatoren, die hauptsächlich in einer Lage benutzt
werden, sind Vibrationen und manchmal erheblichen Stoßen ausgesetzt.
Natürlich haben wir vor, modifizierte Formen des Verfahrens 'dieser
Erfindung anzuwenden. Zum Beispiel möchten wir Temperaturwechsel in einem Katalysator erfühlen, und die Stromgeschwindigkeit der
Gase zum Katalysator entsprechend der Temperaturänderungen variieren,
und in diesem Zusammenhäng möchten wir Temperaturfühler verwenden,
wie z.B. ein Thermoelement, das mit' dem Katalysatorkörper verbunden
ist, und ein Ventil für die Steuerung der Geschwindigkeit des
Stromes in Erwiderung auf Änderungen beim Temperaturfühler. Auf verschiedene andere Abwandlungen und Modifikationen kann zuriiok-
fen werden. 109826/090A
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Betrieb und periodischen Aufladen eines Sekundär-Batterie-Systems unter wartungsfreien Bedingungen während einer Anzahl von. Akkumulatorlade- und entladezyklen, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Elemente und eine Menge von Elektrolyten in einer geschlossenen Batteriezelle eingeschlossen werden, ι um einen geschlossenen Gasraum zu bilden, in dem variierende Mengen von zwei Gasen, die sich während der erwähnten Lade- und Entladezyklen entwickelt haben, exothermisch rekombiniert werden in Gegenwart von Rekombinationstnitteln, daß Gase eingeschlossen werden, die sich während eines Bereichs von Druckänderungen entwickelt haben, in welchem Restgas, das die Abweichung von der Stöchiometrie der einen Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt, rekombiniert mit Restgas,das die Abweichung von der Stöchiometrie der zweiten ™Gaskomponente während anderer Zyklen darstellt,,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Akkumulatorplatten und eine Menge von Elektrolyt in einer geschlossenen Batteriezelle eingeschlossen werden, um einen geschlossenen Gasraum109826/090zu bilden, in dem Wasserstoff und Sauerstoff, die sich während der Ladezyklen gebildet haben, rekombiniert werden in der Gegenwart eines Rekombinationsmittels und die Gase einzuschließen, die sich während eines Bereichs von Druckänderungen entwickelt haben, wobei Restgas, das di,e Abweichung von der Stöchiometrie der einen fe Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt, rekombiniert mit Restgas, das die Abweichung von der Stöchiometrie der zweiten Gaskomponente während anderer Zyklen darstellt, um somit den Gesamtwasserinhalt des Akkumulators zu erhalten ohne erhebliche Änderungen.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Elektroden und eine Elektrolytmenge in einer geschlossenen Batteriezelle einzuschließen in Gegenwart von Mitteln zur Rekombination von Wasserstoff-und Sauerstoffgasen, periodisches Entladen und Wiederaufladen der Batteriezelle und die Entwicklung von Wasserstoff und Sauerstoff mit wechselnden Geschwindigkeiten herbeizuführen und in Mengen, welche im Verlauf , einer Anzahl von Batterieladezyklen sich einem stöchiometrischen Verhältnis von 2 j I nähern, und einzuschließen die Gase, die sich innerhalb vorausbestimmter Grenzen, ablaßbar, in einem abgeschlossenen Teil der Batteriezelle entwickelt haben, in der Wasserstoff und Sauerstoff ^/ - relspmbiniert werden, während fluktuierender Restgasdruck109826/09Ö4ü"ber einen Bereich von Druckvariationen gehalten wird, in denen von Zeit zu Zeit Restgas, das den Überschuß von Gas über die Stöchiometrie der einen Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt im wesentlichen rekorabiniert wird mit Restgas, das den Gasüberschuß über die Stöchiometrie der zweiten Gaskomponente während anderer Zyklen darstellt, um somit den Gesamtwasserinhalt des Akkumulators ohne erhebliche Änderungen zu erhalten.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Platten und eine Elektrolytmenge in einer geschlossenen Batrteriezelle einzuschließen, die einen Gehäuseteil hat, das einen Gasraum mit bekannter Druckfestigkeit hat und in dem gesteuerte Volumen ύοώ. Wasserstoff und Sauerstoff sich mit wechselnden Geschwindigkeiten entwickeln und in Mengen, die im Verlauf einer ^ Reihe von Batterieladezyklen sich einem stöchiotnetrischen Verhältnis von 2:1 nähern, die Gase einzuschließen, die sich während der besagten Zyklen in Gegenwart von Rekombinationsmitteln entwickelt, haben, um die Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffmengen herbeizuführen, die in einem stöchiometrischen Verhältnis von 2:1 vorkommen, und liestgase über einen Bereich von Druckvariationen unter der Druckaufnahmeka_pazität der Batteriezelle zu halten, und in denen von Zeit zu Zeit Restgas auftritt,1 ο ß ?.. 2 R / η 9 η λdas einen Überschuß von Gas über die Stöchiometrie der einen Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt rekombiniert mit Restgas, das den Gasüberschuß über die Stöchiometrie der zweiten Gaskomponente während anderer Zyklen darstellt, um somit den Gesamtwasserinhalt des Akkumulators im wesentlichen.unverändert zu erhalten,5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Platten undeine Elektrolytmenge in einer geschlossenen Batteriezelle enthalten sind, die eine bekannte Druckaufnahmekapazität hat, und die einen Gasrekombinationsraum über dem Elektrolyten enthält, und periodisch das Batteriesystem zu entladen und wieder aufzuladen und die Entwicklung von Waserstoff und Sauerstoff in dem Raum mit wechselnden Geschwindigkeiten und in Mengen auszulösen, die im Verlauf einer genügenden Anzahl W von Batterieentlade- und wiederaufladezyklen sich einem stöchiometrischen Verhältnis von 2:1 nähern, die Gase einzuschließen, die sich in der geschlossenen Zelle während der erwähnten Zyklen entwickelt haben und in Gegenwart von Rekombinationsmitteln die Rekombination von Sauerstoff- und Wasserstoffmengen auszulösen, die im stöchiometrischen Verhältnis von 2:1 vorkommen, Restgase über einen Bereich von Druckvariationen unter dem Punkt des Druckablasses zu ahlten und in dem von.Zeit zu Zeit109828/0904 BADORiGlNALRestgas, das einen Gasüberschuß über die Stöchiometrie einer Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt wesentlich rekomMniert mit Restgas, das einen Überschuß der anderen Gaskomponente über die Stöchiometrie der zweiten Gaskomponente während anderer Zyklen darstellt, und die erwähnte Elektrolytmenge einzustellen gemäß des Volumens des geschlossenen Batteriezellenraums und der Größe der Batterieplatten, utr$ie Gesamtmenge der sich entwicklenden Gase zubegrenzen und den besagten Bereich von Druckvariationen fzu steuern, der während der erwähnten Ladezyklen vorkommt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Batterieplatten und eine Elektrolytmenge in einer geschlossenen Batteriezelle enthalten sind, um einen geschlossenen Gasraum abzugrenzen, in dem wechselnde Mengen von Wasserstoff und Sauerstoff, die sich während der erwähnten Entlade- und Ladezyklen entwickelt haben, rekombiniert werden in Gegenwart von ä Rekombinationsmitteln, und ablaßbar einzuschließen die Gase durch ein Überdruckventil, und den Gasraum zu regulieren, die Elektrolytmenge und die Überdruckventileinstellung entsprechend dem langfristig stöchiometrischen Verhalten des erwähnten Akkumulators.7. Verfahren gemäß Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoff- und Sauerstoffmengen chemisch rekombiniert werden in Gegenwart eines Katalysators, dessen Temperatur ständig gesteuert wird.109826/09048. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekombinationsmittel aus reaktionsauslösenden Mitteln "bestehen.9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entwickelten Mengen von Wasserstoff und Sauerstoff chemisch verbunden werden in Gegenwart eines Katalysators, und der Katalysator gegen Feuchtigkeit geschützt ist.10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rekombinationsmittel gegen einen schädlichen Kontakt mit Elektrolyttropfen geschützt wird.11. Verfahren gemäg Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rekombinationsmittel gegen eine Überflutung durch den Elektrolyt geschützt wird.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß positive und negative Elemente, eine Elektrolytmenge und ein Rekombinationsgerät in einer geschlossenen Zelle enthalten sind, um einen geschlossenen Gasraum abzugrenzen, periodisch ein Ladestrom durch die Batterieplatten geschickt wird, um Wasserstoff und Sauerstoff während der Ladezyklen zu entwickeln, die Rekombination von Wasserstoff und109826/0904Sauerstoff in Gegenwart des erwähnten Rekombinationsgerätes ausgelöst wird, die Geschwindigkeit des Gasstromes zum Rekombinationsgerät gesteuert wird, um die Zutrittsfähigkeit des Gases in einer Menge zu begrenzen, die unter der Menge liegt, die zum Überhitzen führen kann.13. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß positiveund negative Batterieplatten, eine Elektrolytmenge und |ein Rekombinationsgerät in einer geschlossenen Batterieselle enthalten sind, um einen geschlossenen Gasraum abzugrenzen, periodisch einen Ladestrom durch die Batterieplatten geschickt wird, um Wasserstoff und Sauerstoff während der Ladezyklem zu entwickeln, die Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart des erwähnten Rekombinationsgerätes ausgelöst wird, und der Wirkungsgrad des Sekombinationsmittels gesteuert wird, um die Überhitzung in einem Bereich von 4oo ° C bis ungefähr. 60o° C abzugrenzen..14. Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil des Akkumulatorgehäuses, außerhalb des Kontakts mit Elektroden und aktiven Chemikalien, ein Rekombinationsgerät vorhanden ist, bestehend aus Verbindung und Umhüllung, eine Flüssigkeitskammer begrenzend und das Flüssigkeitssteuerungsmittel hat, rekombinationswirksame Mittel, die eine Reaktion zwischen gasförmigem Wasserstoff und Sauerstoff bewirken können, Wasser zu bilden, und Mittel, die den109826/0904«Gasansturm verhindern, -die so ausgerichtet sind, daß sie die Geschwindigkeit, be± der die erwähnten Gase mit den besagten rekombinationswirksamen Mitteln Zusammenfcomoien,," steuernο, 1:5ν Akkumulator gemÜT Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verhinderung des Gasansturas, funfcen- ^ unterdrückende Mittel sind, die die erwähnten rekombinationswirksamen Mittel umgelben,16. Akkumulator, dadurch .gekennzeichnet, da*der obere Teil der Akkumulatorzelle einen Gasaufbewahrungsraum begrenzt, der über dem Hektrolvtpegel liegt, um Gase, die sich an den-positiven und negativen Platten während Batterielade- und entladezyklen entwickelt haben, aufzunehmen, daß der obere Teil der Batteriezelle, der eine Druckaufnahme-P fähigkeit für Gase üer einen vorherbestimmten Druckbereieh hatf daß Rekombinationsmittel, die in dem Gasaufnahmeraum enthalten sind zur Auslösung der !Rekombination des entwickelten Wasserstoffs und Sauerstoffs,das in dem stöchiometrischen Terhältnis von 2: 1 auftritt und daß die Druckaufnahinefähigkeit der Akkumulatorzelle entsprechend der Gasentwicklungseigenschaften des Akkumulators reguliert wird, wobei Restgas, das den Übetschuß des Gases tiloer Stöchiometrie einer Gaskomponente während einiger Zyklen darstellt, gehalten undrekombiniert wird mit Restgas, das den Übersohuß von Gas Über Stöchiometrie der anderen Gaskomponente während anderer Zyklen innerhalb des erwähnten vorausberechneten Bruckbereichs darstellt, und der Gesamtwasserinhalt im wesentlichen erhalten bleibt.17. Ein Aufbau gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,daß die Akkumulatorzelle Ventilvorrichtungen enthält, i18. Verfahren zum Betrieb einer geschlossenen Sekundärbatterie, in der sich Wasserstoff- und Sauerstoffgaae von einem Elektrolyten in dem Akkumulator entwickeln» und unter Druck in einem geschlossenen Raum in dem Akkumulator gehalt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in Kontakt mit den Katalysatoroberflachen, um die Gase exotherm!sch zu rekombinieren und Wasser zu bilden, mn den Graddes Gasverbrauohs auf den Katalysatoroberflächen zu steuern, j um so die Katalysatoroberflächentemperaturön zu erhalten, die durch die exothermische Reaktion erzeugt werden innerhalb deeT Temperaturbereichs, der unter den Temperaturen liegt, die notwenig sind, um Wasserstoff und Sauerstoff zu entzünden.19, Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoroberflächentemperatur unter einem Wert von 6oo° C gehalten wird.109826/090A2ο. Verfahren zum Betrieb einer geschlossenen Sekundärbatterie, bei dem Wasserstoff ^ und Sauer stoff gase während Batterielade- und entladezyklen sich entwickeln, und • Wasserstoff und Sauerstoff .unter Druck in einem geschlossenen Raum in dem Akkumulator gehalten werden, der mit dem Elektrolyten in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in Kontakt mit den Katalysatoroberflächen gebracht werden, um die Katalysatoroberflächen bei Temperaturwerten zu halten, die unter den Temperaturen liegen, bei denen Oase explosionsartig reagieren und innerhalb von Höchstgrenzen, die von ungefähr 4oo° C bis ungefähr 6oo° vorkommen, und das Wasser der Rekombination zu dem Elektrolyten ,zurüokgebraoht wird, ohne wesentliche Änderung in der Reaktivität de* Katalysatqroberflächen.j 21, Verfahren gemäß Anspruoh 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Verbrauchs durch Beschränkung des Gasstromes siur Katalysatoroberf!läche gesteuert wird, ini ■ ■ ■
einem Volumen, daakleiner ist als das Volumen, welches!reagieren kann.22, Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die entwiokel- j ten Gase in dem ■,Gasraum gehalten werden und die Temperatur } der Rekombinatiqnsmittel im Verhältnis zu dem vorausberechneten ;,■ Druokbereioh gesteuert wird, um die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Wasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Rekombinationsmittels zu hemmen.109826/090423. Verfahren 'gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, ·. daß die !Reaktionsgeschwindigkeit gesteuert wird, indem die Fähigkeit des Katalysators die Rekombination auszulösen, in vorausberechnetem Grad gehemmt wird,24. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsgeschwindigkeit von Wasserstoff und Sauerstoff durch dieR gulierung der Temperatur des Katalysators und des äTeildruckes, der von diesen Gasen in dem geschlossenen Raum ausgeübt wird, gesteuert wird.25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatortemperatur gesteuert wird, indem die Gase in Kontakt mit den Oberflächen eines kiitalytischen Meterials mit niedriger Aktivität gebracht werden, und indem das niedrig aktive katalytisch^ Material geheizt wird, um die Rekombination der Gase an den katalytisehen Oberflächen Λ auszulösen.26. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Rekombinationsmittels innerhalb einer Höchstgrenze von ungefähr 25o° C gesteuert wird.27. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in Gegenwart eines Rekombinationsmitials rekombiniert werden, das aus einem lcatalytischen Material«Μ28. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, Gase in Gegenwart eines Rekotnbinafcionsmittel
rekombiniert werden, das aus einem katalytischen Material "besteht, das eine Gasrekombinatr-ionsaktivitäts-Eigenschaft hat., die nicht mehr als 3,36 1 stöchiometrischen Gases pro Gramm des Katalysators pro Stunde bei 4oo° C entspricht.10'·;- ?ß / naru
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