DE2050085C3 - Farbkamera mit zwei Bildaufnahmeröhren - Google Patents
Farbkamera mit zwei BildaufnahmeröhrenInfo
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Description
■rden/wei Bildaufnahmeröhren verwendet, eine für
Ve Erzeugung des Lcuchtdichtesignals und die andere für die Erzeugung der Rot-: Grün- und Blausignale
■ Punktfolge durch ein streifenförmiges Farbfilter, das an der Vorderseite des photoleitqnden Films der
Bildaufnahmeröhre angebracht ist. Bei der Farbkaneramit
vier Bildaufnahmeröhren werden daher vier Sienalkanäle verwendet, viele Schaltkreiselemonte
sind erforderlich, die Gesamtgrößc der Kamera ist groß und es ist schwierig, eine hohe Zuverlässigkeit
/u er'/ielen. Bei der letzteren Farbkamera ist die Auflösung
nicht ausreichend und diese nicht ausreichende Auflösung beeinflußt das Übersprechen des Farbsionals
nachteilig. Daher müssen das optische System und die Bildaufnahmeröhre eine sehr hohe Auflösung
besitzen.
Der Erfindung liegt daher die Autgahe zugrunde,
eine Farbkamera mii farbgetreuer Bildwiedergabe zu schaffen, bei der die bei den bekannten Kameras auftretenden
Probleme bezüglich der Phasendifferenz und der Bilddeckung vermieden werden und bei der
drei Videosignale erzeugt werden, die in richtiger
Phasenbeziehung mit herkömmlichen Farbfernsehempfängern empfangen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Farbkamera der eingangs erläuterten Art, welche gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die langwellige und die kurzwellige Komponente sich in einem Bereich
überlappen und daß eine Einrichtung zum Multiplizieren der ersten und zweiten Videosignale zur
Bildung eines Produktsignals und eine Einrichtung, welche als Antwort auf das erste und das zweite Videosignal
und das Produktsignal die langen, mittleren und kurzen Wellenlängenkomponenten des Bildes
von dem Objekt repräsentierende Videosignale erzeugt, vorgesehen sind.
Bei der Farbkamera gemäß der Erfindung wird die
Einstellung der Bilddeckung bzw. -Überlappung gegenüber der Farbkamera mit drei Bildaufnahmeröhren
wesentlich vereinfacht, da nur zwei Bildaufnahmeröhren vorhanden sind. Dadurch kann ein
Farbfernsehsignal erhalten werden, dessen Auflösung ausgezeichnet ist. Da das von dem Gegenstand einfallende
Licht in zwei Komponenten zerlegt wird, ist die Lichtmenge, die auf die photoelektrischen Wandler
trifft größer als bei einer Kamera mit drei Bildaufnahmeröhren. Daher ist bei der Kamera gemäß der
Erfindung keine außergewöhnliche Empfindlichkeit der Bildaufnahmeröhren erforderlich und die Verzoeerungskennlinie
der Bildaufnahmeröhren wird in erwünschter
Weise beeinflußt. Dadurch kann die Farbkamera stets zufriedenstellend arbeiten. Da außerdem
nur zwei Signalkanäle ausreichen, um die meisten Signale zu verarbeiten, können die Anzahl der Schaltkreiselemente
und die Größe der Kamera vermindert und die Zuverlässigkeit der Kamera erhöht werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig 1 ein Blockschaltbild einer Farbkamera mit zwei Bildaufnahmeröhren gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines optischen Zweifarbenzerlegungssystems,
Fig 3 ein Diagramm, aus dem die Spektralkennlinien
des optischen Zweifarbcnzerlegungssystems der FiR. 2 hervorgehen,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Vervielfacherschaltung. Fiο 5 ein Schaltbild einer Matrixschaltung.
Fig. f) ein Diagramm, aus dem die kombinierten
Spektralkennlinien entsprechend den elektrischen Signalen der drei Primärfarben hervorgehen, die an den
Ausgangsanschlüssen der Matrixschallung der Fig. (■>
erzeugt werden, und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Farbkamera gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Licht von einem Gegenstand 1 über das Linsensystem
2 auf das optische Zweifarhenzerlegungssystem 3 fällt. Das Licht wird dann in die langwellige
und in die kurzwellige Komponente zerlegt. Die langwellige Komponente wird auf die photoelektrische
Wandlerseite der ersten Bildaufnahmeröhre 4 gerich-1S
tet, während die kurzwellige Komponente auf die photoelektrische Wandlerseite der zweiten Bildaufnahmeröhre
5 gerichtet wird. Das horizontale Ablenksignal wird von der Schaltung 8 den horizontalen
Ablenkspulen 6 der Bildaufnahmeröhre 4 und 5 zugeführt. In gleicher Weise wird das vertikale Ablenksignal
von der Schaltung 9 auf die vertikalen Ablenkspulen 7 der Bildaufnahmeröhren 4 und 5 geleitet.
Dadurch werden die Aufnahmeseiten der Bildaufnahmeröhren 4 und 5 synchron von dem Elektronenstrahl
abgetastet. Als Bildaufnahmerohren 4 und 5 können die in der USA.-Patentschrift 3 403 284 beschriebenen
verwendet werden.
Das optische Zweifarbenzerlegungssystem 3 kann durch Verwendung eines zweifarbigen Spiegels gebil-3"
det werden. Gemäß Fig. 2 besteht das optische Zweifarbenzerlegungssystem 3 aus einem rechtwinkligen
dreiseitigen Prisma 11, dessen längste Seite nahezu senkrecht zu der Einfallsachse 10 gerichtet ist, und
einem Prisma 12, dessen Achse mit der Vorwärtsrichtung der Einfallsachse zusammenfällt und das auf dem
Prisma 11 aufliegt. Ein Teil des in Richtung der Einfallsachse
10 einfallenden Lichts läuft durch die Prismen 11 und 12 und ein Teil wird von dem reflektierenden
Mehrschichtfilmfilter 13 in der Grenzschicht zwischen den Prismen 11 und 12 zerlegt. Dieses Licht
wird an der Vorderseite des Prismas 11 völlig reflektiert und von der dritten Seite des Prismas 11 nach
außen abgestrahlt. Auf diese Weise wird das einfallende Licht in zwei Farbkomponenten zerlegt, nämlich
die langwellige Komponente und die kurzwellige Komponente. Die Reflexionskennlinie des reflektierenden
Mehrschichtfilmfilters 13 wird derart bestimmt, daß die beiden Komponenten 1.4 und 15 einen
sich gegenseitig überlappenden Bereich 16 aufweisen, 5o wie Fig. 3 zeigt, die die Empfindlichkeits/Wellenlänge-Kennlinie
zeigt, und weiterhin so. daß die langwellige Komponente die roten und grünen Farblichtstrahlen
und die kurzwellige Komponente die blauen und grünen Farblichtstrahlen enthält. Es ist er-55
wünscht, diese Kennlinie so auszubilden, daß die beiden Seiten des überlappten Teils 16, nämlich der Bereich
zwischen der Vorderflanke des kurzwelliger Teils der langwelligen Komponente 14 und der Rück
flankc des langwelligen Teils der kurzwelligen Koni
So ponente 16 mit den beiden Seiten der Spektralkennli
nie der grünen Farbkoniponente in dem üblichei
Farbbildaufnahmegerat mit drei Röhren zusammen fällt. Es ist nötig, daß Korrekturfilter 17 und 18 ai
den Ausgangsseiten der Prismen Il bzw. 12 angeord
65 net werden, so daß die langwellige und die kurzwellig Komponente besondere Spektralkennlinien bilden.
In der oben beschriebenen Weise wird das einfal !ende Licht in die kurzwellige und die langwellig
Komponente /erlegt. Durch die langwellige Komponente
wird das Bild des Gegenstandes I auf der Aufnahmeseite der Bildaufnahmeröhre 4 und durch die
kurzwellige Komponente auf der Aufnalimeseite der Bildaufnahmeröhre 5 allgebildet. Die Anordnung ist
so getroffen, daß der optische Abstand zwischen dem Gegenstand 1 und den Aufnahmeröhren 4 und 5
gleich ist.
Das Signal der langwelligen Komponente, die in der Bildaufnahmeröhre 4 umgewandelt wird, wird
über den Vorverstärker 19 und das Kabel 20 dem Störl'ilterkreis 21 zugeleitet. ßruinmsignale, Nadelini pulse
u. dgl. werden durch den Filterkreis 21 entfernt. Das Signal der langwelligen Komponente wird nach
Entfernung der Störsignale dem Kompensationskreis 22 zugeführt, in dem die Verschlechterung der Frequenzkennlinie
und die Dämpfung der Hochfrequenzkomponente
kompensiert werden. Das sich ergebende kompensierte Ausgangssignal wird dem Verstärker 23 zugeführt, wodurch Flinimererscheinungcn
kompensiert und eine Weißstauchung durchgeführt wird. In der gleichen Weise wird das Signal
der kurzwelligen Komponente, das von der Bildaufnahmeröhre 5 erhalten wird, mittels des Vorverstärkers
24 und des Kabels 25 zu dem Störfilterkreis 26 geleitet. Das Ausgangssignal des Filterkreises 26 wird
über den Kompensationskreis 27 dem Verstärker 28 zugeleitet.
Teile der Ausgangssignale der Verstärker 23 und 28 werden der Vervielfacherschaltung 29 zugeführt,
in der das Produkt des Signals der langwelligen Komponente und des Signals der kurzwelligen Komponente
und das Ausgangssignal entsprechend dem überlappten Bereich 16, nämlich das Signal der Komponente
mittlerer Wellenlänge entsprechend der in Fig. 3 gestrichelt gezeigten Spektralkennlinie 30 erhalten
wird. Dieses Signal und die Ausgangssignale der Verstärker 23 und 28 werden der Matrixschaltung
31 zugeführt. In der Matrixschaltung 31 wird das Signal der Komponente der mittleren Wellenlänge von
dem Signal der langwelligen Komponente subtrahiert. so daß an dem Anschluß 32 das Rotsignal erhalten
wird. Das Grünsignal wird an dem Anschluß 33 von dem Signal der Komponente mittlerer Wellenlänge
erhalten. In gleicher Weise wird das Signal der Komponente mittlerer Wellenlänge von dem Signal der
kurzwelligen Komponente in der Matrixschaltung 31 subtrahiert und man erhält an dem Anschluß 34 das
sich ergebende Blausignal.
Der Aufbau der Vervielfacherschaltung 29 ist in Fig. 4 gezeigt. Die Teile X und Y der Ausgangssignale
der Verstärker 23 und 28 werden über die als Emitterfolger geschalteten Transistoren 35 und 36
geleitet, wodurch ihre Spannungssignale in Stromsignale umgewandelt werden. Diese Stromsignale werden
in Signale log (A"+ 1) bzw. log ( V4- 1) in der logarithmischen
Schaltung 38, die aus einer Diode 37 besteht, und in der logarithmischen Schaltung 40, die
aus einer Diode 39 besteht, umgewandelt. Diese umgewandelten Ausgangssignale werden durch die als
Emitterfolger geschalteten Transistoren 41 und 42 weiter in Signale niedriger Impedanz umgewandelt.
Dann werden die Ausgangssignale durch die Widerstände 43 und 44 addiert und man erhält das Signal
log (λ'+ I)(V+1). Dieses addierte Ausgangssignal
■ «ird über den Transistor 45, dessen Basis geerdet ist.
und übei Transistoren 46 und 47, die als Emitterfolger
geschaltet sind, geleitet, wodurch das addierte Ausgaiigssignal
in ein Signal niedriger Impedanz umgewandelt wird. Danach wird es der Exponcntialschallung
4V zugeführt, die eine Diode 48 aulweist Das
Signal wird von der Exponentialsehallung 49 in ein
Signal (A'4 I)(K+ 1) umgewandelt. Dieses Signal
wird über ilen Transistor 50. dessen Basis geerdet ist,
dem als Emitterfolger geschalteten Transistor 51 zugeführt.
Das Emitterausgangssignal des Transistors 51
wird über den Widerstand 52 am Ausgang zu dem
1(> Transistor 53 geleitet, dessen Basis geerdet ist Das
Kollektoraiisgangssignal des Transistors 35. dei zur
Umwandlung des AusgangssignaK des Verstärkers 23
in ein Stromsignal dient, wird zudem als F.niitterlolgei
geschalteten Transistor 54 geleitet. Das Signal A
'5 des Emitters des Transistors 54 wird über den Widerstand
55 zu dem Trunsistoi 53 am Ausgang der Vervielfacherschaltung
geleitet. In gleicher Weise wird das Kollektorausgangssignal des Transistors 36, der
dazu dient, das Verstärkerausgangssignal in ein
*o Stromsignal umzuwandeln, zu dem als Emitterfolger
geschalteten Transistor 56 geleitet. Das Signal — V des Emitters des Transistors 56 wird über den Widerstand
57 zu dem am Ausgang befindlichen Transistor 53 geleitet. Auf Grund dieser Schaltungsanordnung
»5 werden die Signale (1 4 X)-(X 4 V). - Λ und - Y an
der Emitterseite des Ausgangstransistnrs 5.3 addiert und man erhält ein Signal {1 + ΛΎ) am Kollektoniusgangsanschluß
58 des Transistors 53. Durch Unterbrechung des Stroms dieses Signals erhält man ein Signal
A'V, nämlich das Produkt der Ausgangssignalc der Verstärker 23 und 28.
Das Signal A'V und die Ausgangssignale A' und > der Verstärker 23 und 28 werden in der Matrixschultung
31 so verarbeitet, daß man Rot-. Grün- und Blausignale erhält. Ein Beispiel der Matrixschaltunp
ist in Fig. 5 gezeigt. Diese Matrixschaltung ist so ausgebildet,
daß die Signale der drei Primärfarben erhalten werden, die nötig sind, wenn durch die drei Primärfarben
der Farbempfangsröhre eine isochromatische Einstellung durchgeführt wird. Die Ausgangssignale
des Verstärkers 23. der Vervielfacherschaltung 29 und des Verstärkers 28 werden zu Transistoren
59, 60 und 61 geleitet. Die Signale A' und - A-, A>
und — A'V,und Vund — Verhält man an den Emitterr
und Kollektoren der Transistoren 59, 60 und 61. Die
Signale - Λ\ - A'V und - V mit umgekehrter Polarität,
die man an den Kollektoren der Transistoren 59 60 und 61 erhält, werden den Emitterfolgertransistoren
62, 63 und 64 zugeleitet und in AusgangssignaU niedriger Impedanz umgewandelt. Das Signal X de:
Emitters des Transistors 59, das Signal - A" V de· Transistors 63 und das Signal V des Transistors 61
werden über die Widerstände 65, 66 und 67 zu den Emitter des Transistors 68, dessen Basis geerdet ist
geleitet und addiert. Die Widerstandswerte der Tran sistoren 65, 66 und 67 werden so bestimmt, daß de
überlappte Bereich in dem Signal A' mit dem Signa A'V in der entsprechenden Spektralkennlinie nahezi
unterdrückt wird und der Rest des Signals X, de hauptsächlich aus der roten Farbkomponente und de
Blaukomponente mit sehr kleinem Pegel, die in den Signal Venthalten ist, besteht, wird an dem Kollekto
des Transistors 68 erhalten. Dieses Signal wird al Rotsignal R mittels des als Emitterfolger geschaltetei
Ausgangstransistors 69 an dem Ausgangsamschluß 31 erhalten. Die dem Rotsignai R entsprechende Spek
tralkennlinie ist in Fig. 6 durch die Kurve 70 angcgc
ben. In gleichet Weise werden das Signal - Λ dc
Transistors 62. das Signal A'V des Transistors 60 und das Signal - V des Transistors 64 über die Widerstände
71. 72 und 73 zu dem Emitter des Transistors 74 geleitet, dessen Basis geerdet ist. und addiert, wodurch
an dem Ausgangsanschluß 33 über den als Emitterfolger gesehaltetcn Ausgangstransistoi 75 ein
Grünsignal G erhalten wird, das hauptsächlich aus der
Grünkomponentc,der Roikomponente mit sehr kleinem Pegel und entgegengesetzter Polarität und der
Ulaukomponente besteht. Die Spektralkennlinie, die dem (irünsignal G entspricht, ist in V\g b durch die
Kurve 76 gezeigt. In gleicher Weise werden das Signal -V des Emitters des Transistors 59, das Signal
— .YV des Emitters des Transistors 63 und das Signal V" des Emitters des Transistors 61 über die Widerstände
77,78 und 79/u dem Transistor 80 geleitet, dessen Basis geerdet ist, und addiert, wodurch an dein
Ausgangsanschluß 34 über den als Emitterfolger geschalteten
Ausgangstransistor 81 ein Blausignal B erhalten wird, das hauptsächlich aus tier Blaukomponcnte
besteht. Die dem Blausignal B entsprechende Spektralkennlinie ist in Fig. (i durch die Kurve 82 gezeigt.
Dadurch kann das Farbfernsehsignal durch diese drei Primärfarbsignale R, (I und H gebildet
werden.
Bei der Farbfernsehkamera gemäß der Erfindung werden zwei Bildaufnahmeröhren 4 und 5 verwendet,
das von dem gemeinsamen Gegenstand zu diesen
Bildaufnahmeröhren gelangende Licht wird in die langwellige Komponente und die kurzwellige Komponente
/erlegt, die einander teilweise überlappen, die Komponenten werden danach auf die Bildaufnahmeröhren
gerichtet, wodurch /.ugleich die elektrischen Signale ft, R und B der drei Primärfarben als Ausgangssignale
der Bildaufnahmeröhren 4 und 5 erhalten werden Da bei dieser Farbbildaufnahmekamera
nur zwei Bildaufnahmerohren verwendet werden, wird die Anzahl der Einstellpunkte auf weniger als
zwei Drittel der der Farbbildaufnahmekamera mit drei Bildaufnahmeröhren vermindert. Dadurch wird
die Einstellung der Deckung ^Bildüberlappung) stark vereinfacht und kann in kurz.cr Zeit durchgeführt werden.
Außerdem kann eine genaue Oberlappungscinstellung durchgeführt und ein Farbfernsehsignal erhalten
werden, dessen Auflösung ausgezeichnet ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird
das Grünsignal G, das am besten das Leuchtdichtesignal wiedergibt, über die Vervielfacherschaltung 29
geleitet, wodurch das Verhältnis S/N ungünstig beeinflußt werden kann. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 zeigt und als weiteres
Schaltungselement den Addierei 83 aufweist. An dem
Addierer 83 wird das Leuchtdichtesignal erhalten, so JaB das Verhältnis S/N des Leuchtdichtesignals verbessert
wird. In Fig. 7 sind die gleichen Teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
verschen. Zur Vereinfachung werden im folgenden nur die unterschiedlichen Teile erläutert.
Teile der Ausgangssignale der Verstärker 23 und 28 werden /u dem Addierer 83 geleitet, in dem die
»° Signale der langwelligen und der kurzwelligen Komponente
mit einem bestimmten Verhältnis addiert werden, wodurch ein Lcuchldiehtcaiisgangssignal erhalten
wird, das an die visuelle Empfindlichkeitskurve angenähert ist. nämlich das Signal, das der Spcktral-
•5 kennlinie entspricht, die durch die gestrichelte Kurve
85 in Fig. 3 gezeigt ist. Durch Verwendung zweier photoelektriseher Wandler können somit das Leuchtdichtesignal,
das Rotsignal, das Urünsignal und das Blausignal erhalten werden, so daß die gleiche Wir-
2" kung wie bei der üblichen Farbbildaufnahmekamera
mit vier Röhren erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird das von dem Gegenstand ausgehende Licht in nur zwei Komponenten
zerlegt und demgemäß kann ein größerer Lichtanteil die Aufnahmeseite der Aufnahmeröhre in der Kamera
erreichen. Dadurch wird es möglich, ohne übermäßige Erhöhung der Empfindlichkeit der Aufnahmeröhre
die Kamera in einem gewünschten Zustand zu benutzen. Außerdem sind zwei Signalkanäle ausreichend,
um die meisten Signale /U verarbeiten, wodurch die Anzahl der nötigen Schaltungselemente geringer
ist als bei der Kamera mit drei Röhren
Weiterhin können die Größe vermindert und die Zuverlässigkeit erhöht weiden.
Bei der obigen Ausführungsform kann ein MaIbspiegcl für das optische Zweifarbenzcrlegungssystem
verwendet werden. Das Licht wird dann in zwei Komponenten zerlegt, die jeweils über zwei optische Filter
zu den Aufnahmeröhren 4 und 5 geleitet werden, von denen eines die langwellige Komponente und das andere
die kurzwellige Komponente durchläßt. In diesem Fall ist die Anordnung so getroffen, daß die langwellige
Komponente und die kurzwellige Komponente wie bei der vorherigen Ausführungsform
einender teilweise überlappen. Bei den obigen Ausführungsformen kann auch eine Festkörperkamera
mit Festkörperelementen verwendet weiden, die eir Lichtbild in ein elektrisches Signal umwandelt. Dk
Störfilterkreise 21 und 26 und die Kompensation
kreise 22 und 27 können weggelassen werden, wenn wie z. B. bei industrieller Anwendung, kein Signal ho
her Qualität von Bedeutung ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609626/143
Claims (4)
1. Farbkamera mit zwei Bildaufnahmeröhren,
mit einer Einrichtung zum Zerlegen des einfallenden Lichtes in eine langwellige und eine kurzwellige
Komponente, einem ersten photoelektrischen Wandler, welcher auf das von der langwelligen
Komponente des Lichtes erzeugte Bild eines Objektes und auf ein Abtastsignal zur Erzeugung eines
ersten Videosignals anspricht, und einem /weiten photoelektrischen Wandler, welcher auf
das von der kurzwelligen Komponente des Lichtes erzeugte Bild des Objektes und auf das Abtastsignal
zur Erzeugung eines zweiten Videosignals anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die
langwellige und die kurzwelüge Komponente (15, 14) sich in einem Bereich (16) überlappen und
daß eine Einrichtung (29) zum Multiplizieren der ersten und zweiten Videosignale (14, 15) zur Bildung
eines Produktsignals (30) und eine Einrichtung (31), welche als Antwort auf das erste und
das /weite Videosignal und das Produktsignal (3) die langen, mittleren und kurzen Wellenlängenkomponenten
des Bildes von dem Objekt repräsentierende Videosignale (70, 76, 82) erzeugt, vorgesehen sind.
2. Farbkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (83) vorgesehen
ist, in der zur Erzeugung eines Leuchtdichtesignals (85) das erste und das zweite Videosignal
addiert werden.
3. Farbkamera nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Multiplikationseinrichtung
(29) mit einer ersten und einer zweiten, auf das erste und das zweite Videosignal (X, Y) ansprechenden
Einrichtung (58, 40) zur Erzeugung logarithmischer Signale [log (Λ'+ 1) log (Y + I)],
eine erste Addierstufe (43,44) zum Addieren der logarithmischen Signale zur Erzeugung eines logarithmischen
Summensignals [log (X+I) log (y+1)], eine Exponentialschaltung (48, 49) zur
Umwandlung des Surnmensignais in ein Signal der Form (X+ I)(Y+ 1), Wandler (54, 56), welche
als Antwort auf das erste und das zweite Videosignal zeichenverkehrte Videosignale (- X,
- Y) erzeugen, und eine zweite Addierstufe (53) zum Addieren des nichtlogarithmischen Signals
und der zeichenverkehrten Videosignale zur Erzeugung des Produktsignals.
4. Farbkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erzeugung der drei Videosignale eine Einrich tung (68) zum Addieren vorbestimmter Anteile
des zweiten Videosignals und des vorzeichenv.rkehrten Produktsignals zu dem ersten Videosignal
zur Erzeugung des die langwellige Komponente des Bildes repräsentierenden einen Videosignals
(70), eine Einrichtung (74) zum Subtrahieren vorbestimmter Anteile der ersten und zweiten Videosignale
von dem Produktsignal zur Erzeugung des die mittlere Wellenlängenkomponente des Bildes
repräsentierenden Videosignals (76) und eine Einrichtung (80) zum Addieren vorbestimmter
Anteile des ersten Videosignals und des zeichenverkehrten Produktsignals zu dem zweiten Videosignal
zur Erzeugung des die langwellige Komponente des Bildes ^präsentierenden Videosignals
(82) aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Farbkamera mit ?»t:
Bildaufnahmerohren, mit einer Hinrichtung zum Zer legen des einfallenden Lichtes in eine langwellige u;u
eine kurzwellige Komponente, einem ersten photoelektrischen Wandler, welcher auf das von c'er langwelligen
Komponente des Lichtes erzeugte Bild eine-· Objektes und auf ein Abtastsignal zur Erzeugung einer,
ersten Videosignals anspricht, und einem /weilen photoelektrischen Wandler, welcher auf das von der
ίο kurzwelligen Komponente des Lichtes erzeugte Bild
des Objektes und auf das Abtastsignal zur Er/cugung
eines zweiten Videosignals anspricht.
Aus der französischen Patentschrift 1422 081 ist
eine Kamera zur Erzeugung von Farbfernsehsignalen bekannt, die sequentiell arbeitet, so daß die Signale
von zwei sich überlappenden Farbuntergruppen se quentiell mit einer bestimmten zeitlichen Einteilung
erzeugt werden. Bei dieser Kamera besteht kein Dek kungs- bzw. Bildüberlappungsprohiem, da nur ein«.-
Bildaufnahmeröhre verwendet wird. Jedoch wird bei dieser Kamera die Folgefrequenz vergrößert, wodurch
die Bildbandbreite erweitert wird. Deshalb wird eine Simultanfarbfernsehkamera vorgezogen, die in dei
Lage ist, gleichzeitig mehrere Farbsignale zu er/eu-
»5 gen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 208 334 ist ein«; Simultanfarbfernsehkamera bekannt, die derart
ausgebildet ist, daß eine Aufspaltung des einfallenden Lichtes in zwei Komponenten erfolgt. Eine Oberlappung
der Farbkomponenten findet nicht statt. Alle Farben werden von diesen beiden Farbkomponenten
abgeleitet. Mit dieser Kamera läßt sich jedoch keine ausreichend farbgetreue Bildwiedergabe erzielen
Daher sind bei den Simultanfarbfernsehkameras solehe
weit verbreitet, die gleichzeitig Signale der drei Priifiärfarben erzeugen und bei denen alle Farben von
diesen Signalen abgeleitet werden.
Bei den meisten Simultanfarbfernsehkameras, die Signale der drei Primärfarben erzeugen, werden drei
Bildaufnahmeröhren verwendet, und das Rotsignai. das Grünsigna! und das Blausignal werden durch getrennte
Bildaufnahmeröhren erzeugt. In diesem Fall muß das Auftreten jeder nennenswerten Phasendifferenz
der drei Farbsignale auf irgendeinem Teil des Bildschirms vermieden werden. Wenn solch ein Farbvideosignal
in das in Japan verwendete Normfarbfernsehsignal umgewandelt wird, wird die Auflösung
der Leuchtdichtesignalkomponente selbst dann verschlechtert, wenn die Frequenzkennlinie eines jeden
unabhängigen Videosignals einen ausreichend weiten Bereich bestimmt, da Differenzen in der Ablenkkennlinie
zwischen den drei Bildaufnahmeröhren bestehen und es sehr schwierig ist, Phasendifferenzen
zwischen den drei Farbsignalen zu beseitigen bzw. eine vollkommene Bilddeckung zu erzielen. Dieser Nachteil
ist bei der Farbkamera mit drei Bildaufnahmeröhren unvermeidbar.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde eine verbesserte Farbkamera vorgeschlagen. Bei dieser Farbkamera
ist der Kanal der Leuchtdichtesignalkomponente gesondert ausgebildet, um die Auflösung des
Leuchtdichtesignals zu erhöhen, wodurch die Gesamtkennlinic der Farbkamera verbessert wird. Diese
Farbkamera ist in zwei Arten bekannt, nämlich mit vier und mit zwei Bildaufnahmeröhren. Bei der ersteren
Art werden das Leuchtdichtesignal, das Rotsignal, das Grünsignal und das Blausignal durch gesonderte
Bildaufnahmeröhren erzeugt. Bei der letzteren Art
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