DE2048426A1 - Aufreißdeckel fur Behalter - Google Patents

Aufreißdeckel fur Behalter

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DE2048426A1
DE2048426A1 DE19702048426 DE2048426A DE2048426A1 DE 2048426 A1 DE2048426 A1 DE 2048426A1 DE 19702048426 DE19702048426 DE 19702048426 DE 2048426 A DE2048426 A DE 2048426A DE 2048426 A1 DE2048426 A1 DE 2048426A1
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lid
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plastic
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DE19702048426
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English (en)
Inventor
Jerry D Club Hills Kei nanen Henry Oak Lawn 111 Hawkins (V St A )
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Continental Can Co Inc
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Continental Can Co Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D17/00Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions
    • B65D17/50Non-integral frangible members applied to, or inserted in, preformed openings, e.g. tearable strips or plastic plugs
    • B65D17/506Rigid or semi-rigid members, e.g. plugs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE 2ÜHö^4P
DR.-INQ. R. DURING DIPL.-PHYS. DR. J.
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Comp.,Inc.
633 Third Ave., New York 17,NY/USA
"Aufreißdeckel für Behälter»
Die Erfindung betrifft einen Aufreißdeckel für Behälter, insbesondere einen metallischen Behälterdeckel, bei dem aich im Spiegel eine ausgeschnittene, vorzugsweise zum Ausgießen des Inhaltes dienende Öffnung befindet, die mittels eines von Hand entfernbaren Aufreißteiles verschlossen ist.
Aufreißbehälter, auf die die vorliegende Erfindung Bezug nimmt, bestehen aus metallischem Werkstoff und sind vorwiegend für die Abfüllung von Getränken vorgesehen. Bei einer häufig gehandelten Ausführungsform befindet sich im Behälterdeckel ein Aufreißteil, der durch eine Schwächungslinie im Material des Deckels definiert ist. Dieser Aufreißteil wird durch eine Zugkraft, die von Hand auf einen Ziehgriff ausgeübt wird, der am Aufreißteil befestigt ist, zum Öffnen aus dem Deckel herausgerissen, wobei das Material längs der Schwächungslinie reißt. Nach diesem Heraus trennen des Auf-
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reißteiles ist eine Ausgießöffnung·-frei, durGh welche hindurch der Behält er inhalt ausgegiafa^Bn werden kann. lter Inhalt des Behälters kann dann beispieljwfeise in einen anderen Behälter entleert werden oder direkt aus dew Behälter verbraucht werden*
Gelegentlich können Schnittverletzungen an den Lippen eines Menschen auftreten, wenn der Behälterinhalt unmittelbar aus dem Behälter verbraucht wird» denn die aufgerissene Ausgießöffnung ist von einer rauhen, scharfgratigen Kante begrenzt, die durch das Heraustrennen des Aufreißteiles bzw. Aufreißen des Deckelmateriales erzeugt wurde. Dieser Zustand ist unerwünscht. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß der herausgetrennte Aufreißteil oder -streifen ebenfalls scharfe Kanten besitzt und zu Schnittverletzungen des Verbrauchers führen kann. Häufig wird der Aufreißteil sogar auf öffentlichen Plätzen, wie beispielsweise Erholungsgebieten, weggeworfen und verursacht auf diese Weise ein Abfallproblem.
Bei einem anderen bekannten Aufreißbehälter befindet sich im Deckel eine ausgeschnittene öffnung, die mittels eines getrennten am Deckel befestigten oder äußeren Dichtungsstreifens verschlossen ist. Diese Dichtungsstreifen bestehai
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aus Metallfolie oder aus Kunststoff und werden entweder mehrschichtig oder einschichtig verwendet. Liese Dichtungsstreifen sind lösbar am Deckelende im Bereich der Außenkanten, die die Öffnung umgeben, befestigt bzw. angeklebt. Bei diesen Behältern erweist es sich als sehr schwierig, eine Verbindung zwischen dem Aufreißteil und dem Deckel zu schaffen, welche als Druckdichtung den Druckkräften des Behälterinhalts widersteht und zugleich bei Aufwendung der Handkraft durch den Pinger des Verbrauchers leicht auftrennbar ist. So ist beispielsweise in der Praxis oft der Fall eingetreten, daß die Dichtungsstreifen leicht von Hand vom Behälter abgetrennt werden konnten, jedoch nicht in der Lage waren, den Druck im Behälter aufrecht zu erhalten, sondern Leckstellen zeigten, deren Ausmaß so groß war, daß die einwandfreie Beschaffenheit des Füllgutes beeinträchtigt wurde und das Füllgut verdarb.
Ein weiterer Nachteil dieser Dichtungsstreifen der bekannten Aufreißbehälter besteht auch darin, daß die blanke Metallkante, die durch das Herausschneiden der Öffnung entsteht, dem Behälterinhalt ausgesetzt ist. Dieser Zustand ist unerwünscht, weil das Metall mit dem Behälterinhalt chemisch reagieren kann und dann nachteilige Einflüsse auf den Inhalt ausübt. Aber auch bei diesem bekannten Aufreißbehälter verbleibt nach dem Öffnen eine scharfgratige rauhe
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Metallkante. Infolgedessen besteht auch bei diesem bekannten Behälter die Verletzungsgefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufreißbehälter bzw. Aufreißdeckel zu schaffen, bei dem die erläuterten Nachteile vermieden sind.
. Die Erfindung beabsichtigt ferner, ein neues Verfahren für
die Zusammenstellung eines Aufreißdeckels zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Aufreißdeckel, der die vorgenannten Nachteile vermeidet. Dieser Deckel besteht aus Metall und besitzt eine ausgeschnittene Ausgießöffnung, die durch einen Kunstetoffdeckel verschlossen ist. Der Kunststoff deckel weist einen Rand auf, der die Schnittkante der Ausgießöffnung umfaßt und an dieser befestigt ist und er besitzt einen Ziehgriff, der den Rand überlagert und die Ausgießöffnung dicht verschließt. Der Ziehgriff ist lediglich mit dem Metall des Deckels, nicht jedoch mit dem Hand lösbar verbunden.
Der Kunststoffdeckel ist so ausgestaltet, daß der Rand und der Ziehgriff unterhalb der Oberkanten oder des oberen Randes des Behälters angeordnet sind. Aufgrund dieser Dickenbegrenzung ist der Kunststoff, aus dem der Deckel gefertigt wird, so ausgewählt, daß die Deckelteile hinreichend steif
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sind, um die Handhabung in Verfahren und Anlagen für eine Massenproduktion zu erleichtern. Darüber hinaus ist der Kunststoff so ausgewählt, daß er einen Deckel bildet, der die Öffnung überspannt, ohne die Beschaffenheit des Behälferinhaltes zu beeinträchtigen.
Der Hand des erfindungsgemäß ausgebildeten Deckels besitzt die Form eines kontinuierlichen, ununterbrochenen Bandes, vorzugsweise aus Kunststoff, welches steif und hinreichend nachgiebig ist. Diese Eigenschaften machen es möglich, den Rand in seine Lage über die Schnittkante der Ausgießöffnung aufzuschnappen und schaffen somit die Voraussetzung für eine erleichterte Zusammenstellung des Behälterdeckels.
Wie schon vorstehend erwähnt wurde, ist der Ziehgriff lediglieh am Spiegel des metallischen Deckels angeheftet, jedoeh nicht an den darunterliegenden Hand. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Ziehgriff so zu befestigen, daß er durch Anwendung einer Zugkraft vom Deckel abgelöst werden kann. Auch der Kunststoff für den Ziehgriff ist unter Berücksichtigung bestimmter Eigenschaften ausgebildet. Bei diesem Kunststoff wird darauf Wert gelegt, daß er eine niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt, so daß der Band und der Ziehgriff gleichzeitig mit dem Metall des Deckels verbunden werden können, ohne daß sich zugleich der
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Deckel und der Band verbinden.
Der Ziehgriff wird an Deckelepiegel so befestigt, daß er durch Anwendung einer Zugkraft ablösbar ist. Zu dieses Zwecke wird ein Oberzug, der die Haftung fördert, auf den Metalldeckel aufgetragen. Der Ziehgriff wird gegen diese Beschichtung gepreßt und es wird alsdann während einer relativ kurzen Zeitspanne indem Umgebungebereich der öffnung Hitze erzeugt, um die Beschichtung mit dem Ziehgriff zu verbinden. Die Hitze wird so gesteuert, daß der Ziehgriff von der Beschichtung abtrennbar ist, wenn eine bestimmte Zugkraft aufgewendet wird.
Weitere Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeisplelen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungagemäß ausgebildeten Aufreißdeckel eines Behälters.
Tig. 2 zeigt den Deckel gemäß fig. 1 im Zustande vor der Zusammenstellung.
?ig. 3 zeigt eine 7e11-Schnittaneicht des mit einem Deckel gemäß RLg. 1 ausgerüsteten Behälters.
Tig. 4 zeigt eine Teil-Schnlttansicht des erfindungsgemäß
ausgebildeten Deckels In auseinanderzogener Darstellung·
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Fig. 5 zeigt eine Teil-Schnittansicht der Vorrichtung zum Zusammenstellen des Deckels mit dem darin befindlichen Deckel.
Fig. b zeigt eine im Maßstab vergrößerte Draufsicht auf eine Hochfrequenz-Erhitzungsspule, die zur Verbindung der Deckelteile verwendet wird.
Fig. 7 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung zur Zusammenstellung des Deckels mit darin befindlichen Deckelteilen.
In den Figuren 1 bis 4f auf die im folgenden zunächst Bezug genommen wird, ist ein Behälter 9 mit einem Aufreißdeckel mit Aufreißteil 11 dargestellt. Der Deckel 10 besteht aus Metallblech, wie beispielsweise Aluminium-Blech, Eisenblech, wie beispielsweise zinnfreiem Stahl oder Schwarzblech oder dergl.. Der Deckel 10 weist einen Deckelspiegel 12 und eine umfängliche Wulst 13 auf. Von der Wulst 13 aus erstreckt sich eine aufrecht stehende Wand 14, der Deekelkern, nach oben und geht in einen umfänglichen Flansch über. Dieser Deckel 10 ist am oberen Ende eines Behälterrumpfee 15 mittels eines Doppelfalees 14a befestigt.
Der Deckel 10 ist in der gezeigten Ausführung an seiner Außen- und Innenoberfläche mit einem Lacküberzug 16 versehen,
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der aus einem warm-härtbaren Harz gebildet ist. Eb handelt sich dabei um Materialien wie Epoxy-Harze, welche Kondensationeprodukte polyhydrischer Alkohole und polyfunktionaler Halohydrine sind. Es kann auch ein warniärtbares Phenol-Formaldehyd-Harz verwendet werden. In Frage kommen außerdem auch Aminoplaste, wie beispielsweise Urea- oder Melamin/Formaldehyd-Harze. Außerdem können gewisse thermoplastische Harze in Kombination mit warmhärtbaren Harzen benutzt werden, um Lacküberzugsmaterialien vorzubereiten, welche wärmehärtende Eigenschaften besitzen. Beispiele für derartige thermoplastische Harze sind Vinyl-Chlorid-Polymere, wie bei spielsweise Vinylchlorid/Vinylazetat-Copolymere und Vinylchlorid/Vinylazetat/Maleinanhydrid-Terpolymere.
Die Lackschicht 16 ist mit einer Haftschicht 17 bedeckt. Die Haftschicht 17 ist so auegewählt, daß sie eine lösbare oder abziehbare Abdichtung mit dem Kunststoff eingeht, aus welchem der Aufreißteil 11 besteht.
Beispiele für Materialien zur Bildung der Haftschicht, die auf die genannte Lackschicht aufgebracht werden können, sind rKarboxylhaltige Olefinpolymere, wie beispielsweise karboxylmodifizierte Polypropylän-Graft-Copolymere, karboxylmodifizierte Polyäthylen-Graft-Copolymere und
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Mischungen von karboxylmodifizierten Polyäthylen-Graft-Gopolymeren und Vinylbutyral-Polymeren, wie beispielsweise Polyvinylbutyral. Der Lack 16 und die Haftschicht 17 können auf die flachen Metallbleche aufgetragen werden, aus denen der Aufreißdeckel 10 hergestellt wird. Plir eine vollständigere Beschreibung des Lacküberzuges 16 und der Haftschicht sowie der Verfahren zum Auftragen derselben auf den Deckel wird auf die US-Patentanmeldungen Ser. No. 858 164 vom 15. September 1969 und Ser.No. 855 878 vom 8. September 1969 verwiesen.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ist der Deckel 10 mit einer tropfenförmigen Öffnung 18 ausgerüstet, welche sich im wesentlichen radial im Deckelspiegel 12 erstreckt, wobei der schmale Teil der Tropfenform im wesentlichen in der Mitte des Spiegels angeordnet ist.
Der Aufreißteil 11 besitzt, wie aus den Figuren ersichtlich ist, einen Rand 19 und einen Deckelteil oder Ziehgriff 20. Der Hand 19 umgreift die Begrenzungakante der Öffnung 18 und ist in dieser Stellung befestigt, während der Ziehgriff 20 über diesen Rand 19 und die Öffnung 18 gesetzt ist und an den Außenkanten letzterer angeheftet ist. Se ist zu beachten, daß der Rand 19 und der Ziehgriff 20 im zueammengeeteilten Zustand und nach dem Aufbringen auf den Behälter 9 vollständig
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innerhalb dee Raumes untergebracht sind, der von der Oberfläche dee Deckelepiegele 12 einerseits und der oberen Kante des Doppelfalzes 14a andererseits begrenzt ist. Dadurch ergibt sich eine Begrenzung der Dicke des Bandes 19 und des Ziehgriffes 20. Der Hand besteht aus thermoplastischen Polymeren, wie beispielsweise einem 01efin-Homopolymer oder Copolymeren, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen
" oder Äthylen/Propylen-Copolymeren, und wird durch Kunst - stofformung in eine Geatalt überführt, in der er der Kontur der ausgeschnittenen öffnung 18 komplementär ist. Längs des Umfangeβ des Randes 19 erstreckt sich eine Nut 21 a, die von einer oberen abgeschrägten Lippe 21 und einer im Abstand davon verlaufenden unteren Lippe 22 definiert wird. Der Rand 19 ist hinreichend nachgiebig oder verformbar, so daß die Nut 21 a in Eingriff mit der Kante der ausgeschnittenen öffnung 18 aufgeschnappt werden kann. Wenn dieser Sitz erreicht ist, dann befinden sich Oberflächen 23 und 24 der beiden Lippen 21 und 22 in Flächenkontakt mit der Haftschicht 17, welche die Kante umgibt. Die vorgenannten Materialien, aus denen der Rand 19 hergestellt ist, besitzt als Charakteristikum eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Dieser Gesichtspunkt j ist von besonderer Bedeutung beim Anheften des Ziehgriffes j 20 am Metall. Die Einzelheiten dieser Bedeutung werden aus
der folgenden Beschreibung noch hervorgehen.
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■.■'■■■'"S σ»«!! ; ι !jijiiiip!,.
Der Ziehgriff 20 besitzt einen Deckelteil 25 unä einen einstückig angeformten Fingergriff-teil 26, der in Gestalt eines Ringes ausgebildet sein kann. Der Stopfen 25 weist einen kontinuierlichen Plansch 27 auf, der sich von einem Steg bzw. der Unterseite dieses Steges 28 nach unten erstreckt und satt innerhalb der vom Rand 19 begrenzten öffnung aufgenommen ist. Um eine Verriegelung dieses Stopfens in Bezug auf den Rand 19 nach dem Einsetzen zu erreichen, ist der Flansch 27 an seinem unteren Ende mit einer horizontal verlaufenden Verriegelungslippe 29 ausgerüstet, welche sich auf die Unterseite der Lippe 22 legt.
Der Stopfen 25 weist einen Randteil 30 auf, der oberhalb des Randes 19 liegt. Ein nach unten gerichteter Plansch 31» der im Abstand von der Lippe 21 des Randes 19 verläuft, ist längs der Außenkante dieses Randteiles 30 angeformt. Dieser Plansch 31 endet in einer Fläche 32, die die Haftschicht 17 auf dem Metalldeckel 10 berührt. Es ist zu beachten, daß der Plansch 31 seitlich im Abstand vom Rand 19 verläuft und außer Kontakt mit diesem steht, so daß der Ziehgriff 20 allein an der Fläche 32 der Haftschicht 17 befestigt wird, wie ausführlicher noch an späterer Stelle beschrieben werden wird.
Der Ziehgriff 20 wird aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt. Dieser Werkstoff kann eine Zusammensetzung auf-
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weisen, die gleich äer des Randes 19 ist. Eb kommen beispielsweise Polypropylen oder Polyäthylen in Präge und zur Herstellung können Kunststoff-Fonntechniken oder dergl. angewendet werden. Wenn der Ziehgriff 20 aus Polyäthylen gefertigt ist, dann muß die Haftschicht 17 vorzugsweise aus einer Mischung aus karboxylmodifiziertem Polyäthylenharz und einem Vinylbutyral-Polymerharz bestehen. Ist der Ziehgriff 20 aue Polypropylen hergestellt, dann muß die Haftschicht 17 bevorzugt aus einem karboxylierten Polypropylenharz bestehen.
Der Ziehgriff 20 wird am Metalldeckel 10 durch Heißsieglung befestigt. Das geschieht in der Weise, daß der Deckel 10, bei dem der Rand 19 und der Ziehgriff 20 bereits zusammengestellt und in die öffnung 18 eingesetzt sind, in eine Fresse 35 eingebracht wird, die in Fig. 5-7 gezeigt ist. Die Presse 35 weist ein Widerlager 36 und ein vertikal bewegliches Haupt 37 auf.
Wie die Figuren zeigen, besitzt das Widerlager 36 eine Stützplatte 38, die zur Abstützung des zusammengestellten Deckels 10 dient. In einer öffnung 39 in der Stützplatte 38 ist unterhalb des Aufreißteiles 11 und um die öffnung 18 herum eine Induktionsspule 41 angeordnet. Es handelt
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dabei um eine Hochfrequenzspule, die mit einer geeigneten Hochf requenzspannungs quelle über Leiter 52 in Verbindung steht. Die Hochfrequenzspule 41 ist so ausgelegt, daß sie Energie induziert, die zu einem gleichförmigen Temperaturprofil in der Oberfläche des Deckelmetalles und im Zwischenbereich zwischen der Oberfläche 32 des Randteiles und der Haftschicht 17 erzeugt.
Das Haupt 37 ist aus nichtmetallischem Werkstoff hergestellt und im wesentlichen mit einem kreisförmigen Querschnitt versehen. Das untere Ende des Uauptes 37 besitzt einen umfänglichen halbkreisförmigen "Plansch 44, der komplementär zur Kurvenform der Wulst 13 gestaltet ist und auf diese Weise in diese Wulstvertiefung eintritt, um den Deckel auf der Stützplatte 36 festzulegen. In einer öffnung 48 im Haupt 37 befindet sich ein elektrisch nicht leitender Block 47. Dieser nicht leitende Block 47 ist an seiner Unterseite 49 so ausgestaltet, daß er die auegeschnittene öffnung 18 überdeckt und gegen den Ziehgriff 20 drückt, um die Fläche 32 des Flansches 31 in feste Berührung mit der Haftschicht 17 zu überführen. Ein Hohlraum 51 befindet sich im Haupt 37, um den Fingergriffteil des Ziehgriffes 20 mit Spiel aufzunehmen.
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Im Betrieb wird der Deckel 10 mit über den Rand der öffnung 18 geschnapptem Rand 19 und eingesetztem Ziehgriff 20 auf dem Widerlager 36 aufgelegt. Danach wird das Haupt 37 in Druckberührung mit der Oberseite dea Ziehgriffes 20 gebracht. Dadurch wird die Fläche 32 am Plansch 31 in innige Berührung mit der Haftschicht 17 überführt.
Die Hochfrequenz-Induktionsspule 41 wird kurzfristig erregt und induziert in begrenzten Flächenbereichen des Metalldeckel β im Bereich der Kante der öffnung 18 Energie, die zur Erhitzung führt. Dadurch ergibt sich eine Heißsieglung zwischen der Fläche 32 des Ziehgriffes und den Flächen und 24 des Randes 19 mit der Haftschicht. Es ist dabei zu beachten, daß der Kunststoff, aus welchem der Rand 19 und der Ziehgriff 20 bestehen, als Isolatoren wirken und infolgedessen ein Auftreten von Funken oder Lichtbögen beim Einleiten der Hochfrequenzenergie vermeiden.
Die Induzierte Wärme, welche durch die Hochfrequenzspule erzeugt wird, wird sorgfältig gesteuert, damit die Oberflächentemperatur der Fläche 32 des Ziehgriffes 20 unter der !Temperatur bleibt, bei welcher die Haftschicht 17 und der Ziehgriff 20 eine unlösbare Verbindung eingehen. Hitze und Druck an der Fläche 32 werden eine hinreichend lange Zeitspanne aufrechterhalten, um eine Verbindung zu schaffen,
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welche eine Ablösung von der Haftschicht 17 gestattet,wenn mit den Fingern am Fingergriffteil 26 eine Zugkraft ausgeübt wird. Zugleich wird jedoch der Rand 19 mit der Randzone der Öffnung 18 verbunden und verbleibt auch nach der Ablösung des Ziehgriffes 20 in dieser Lage. Der Rand 19 wird jedoch mit der Haftschicht verschmolzen, weil die induzierte Wärmeenergie in dieser Zone größer ist als im Bereich der Fläche 32. Daß diese Verschmelzung eintritt, ist nicht nachteilig, denn es ist ja erwünscht, daß der Rand 19 an dem Kantenbereich der Öffnung 18 verbleibt, um die rauhe Schnittkante zu überdecken. Das Abdecken der rauten Schnittkante verhindert aber auch die Oxydation und Korrosion des metallischen Werkstoffes aufgrund chemischer Reaktionen mit dem Füllgut des Behälters.
Es ist zu beachten, daß der Ziehgriff 20 allein mit der Haftschicht 17 verbunden wird, keinesfalls aber mit dem Rand 19, denn die im Metall durch Induktion erzeugte Hitze wird nicht in die Außenflächen dea Randes 19 weitergeleitet. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindungefestigkeit des Ziehgriffes mit dem Deckel 10 so zu steuern, daß der Ziehgriff von Hand ablösbar ist.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Aufreißdeckel aus Metall für Behälter, bei dem sich im Deckelkörper eine ausgeschnittene öffnung befindet, die mittels eines Kunststoffteile verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Öffnung (18) im Deckel (10) von einem Kunststoffrand (19) umgeben ist, welcher diese Kante schützt und daß ein Verschlußteil (20) aus Kunststoff Eum Verschließen dieser öffnung (18) dient, welches über den Rand (19) gesetzt ist und einen außerhalb der Außenkante des Randes (19) angeordneten Flächenbereich (32) aufweist, welcher mit dem Metalldeckel in Berührung steht, wobei der Metalldeckel mit einer Haftschicht (17) auegerüstet ist, an welcher der Kunststoffverschluß teil (20) lösbar befestigt ist, so daß der Verschlußteil Metall durch Ausübung einer Zugkraft ablösbar ist.
  2. 2) Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- «eichnet , daß die Haftschicht (17) aus einem auf Wärme und Druck reagierenden Kunststoff besteht und daß der Kunststoff-Verschlußteil (20) ausschließlich am metallischen Deckelkörper lösbar befestigt ist, indem Wärme durch das Metall des Deckels geleitet und Druck aufgewendet wird·
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  3. 3) Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß Wärmeenergie, die aus Hochfrequenzenergie erzeugt wird, in den Umgebungsbereich der öffnung (18) eingeleitet wird.
  4. 4) Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand (19) fest mit dem Metallkörper des Deckels (10) verbunden ist.
  5. 5) Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststo ff-Verschlußteil (20) einen Stopfen (25) aufweist, welcher in die öffnung (18) eingesetzt ist, welche mit dem Rand (19) ausgerüstet ist.
  6. 6) Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (25) von einem ringzylindrischen Flansch (27) gebildet ist, welcher dicht sitzend in die vom Rand (19) begrenzte öffnung eingepaßt ist.
  7. 7) Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der lingzylindrlache Plansch (27) eine Verriegelungsrippe (29) aufweist, welche mit dem Rand (19) zusammenwirkt, um den Stopfen nach dem Einsetzen und dem Wiedereinsetzen in die öffnung (18) in seiner Schließstellung festzuhalten.
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  8. 8) Deckel nach Anspruch 5» dadurch gekenn-^ zeichnet , daß der Kunststoff-Verachlußteil (20) einen Pingergriffteil (26) aufweiat, der vom Stopfen (25) wegweisend angeordnet ist.
  9. 9) Verfahren zum Befestigen eines Künstetoff-Verschlußteiles . an einem metallischen Deckelkörper, der eine ausgeschnittene öffnung aufweiat und dessen Oberflächen mit einer auf Wärme undDruek reagierenden Haftschicht ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet,, daß der Verschlußteil über die öffnung im Deckelkörper gebracht wird, bie die Kantenbereiche dieses Verschlußteiles die Kantenbereiche der öffnung des Deckelkörperθ berühren und daß alsdann Hochfrequenz-Energie in den Metallkörper des Deckels eingeleitet wird, so daß Wärme in dem Metalldeckelkörper erzeugt wird, damit die Haftschicht in einen verbindungsfähigen Zustand überführt wird, durch welchen die äußeren Handbereiche des Kunststoff-Verschlußteiles mit der Haftschicht versiegelt werden.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß Hochfrequenz-Energie auf den Umgebungebereich dtr öffnung (18) des Metallkörpore des Deckels (1o) eingeleitet wird.
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  11. 11) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die eingeleitete Hochfrequenz-Energie gesteuert wird, um eine Wärme zu erzeugen, deren Höhe bei der Temperatur liegt, bei welcher die Haftschicht dee Kunststoff-Verschlußteilββ verschmilzt und verschweißt, damit der Kunststoff-Verschlußteil durch Anwenden einer Zugkraft vom Metallkörper des Deckels ablösbar ist.
  12. 1^ Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Erhitzung zur Bildung der Verbindung Druck aufgewendet wird.
  13. 13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel, die zur Übertragung der Hochfrequenz-Energie dienen, auch but Aufwendung des Druckes verwendet werden.
  14. 14) Aufreißbehälter mit einem Behälterrumpf und einen metallischen Deckel, der an einem Ende dee Rumpfee befestigt ist und der einen metallischen Deckelepiegel mit ausgeschnittener öffnung aufweist, während die Oberflächen des metallischen Deckelspiegels mit einer Haftschicht überzogen sind, wobei zum Verschließen der Öffnung ein Kunststoff-Verechlußteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
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    öffnung (18) im Deckelepiegel (12) von einem Kunststoff rand (19) umgeben ist und daß ein Ziehgriff (20) zum Verschließen der öffnung dient, wobei der Kunatetoffrand (19) im Kantenbereich mit dem Deckelspiegel verbunden ist, um einen Kantenschutz; der Auegießöffnung (18) zu schaffen, während der Ziehgriff (20) Oberflächen
    t aufweist, die unmittelbar in der Nachbarschaft dee Ran
    des in überdeckender Lage angeordnet sind und Außenkantenbereiche besitzen, welche außerhalb des Randes liegen und daß die Außenkantenbereiche und die Haftschicht (17) sowie der Rand (19) kurzfristig durch eine Induktions-Erhitzungsspule (41) erwärmt werden, welche die öffnung (18) umgibt, wobei die Hitzeübertragung durch den Kunststoffrand (19) und den Ziehgriff (20) hinreichend; verzögert wird, so daß die dicht beieinander liegenden Oberflächen des Randes und
    P des Ziehgriffes vor einer gegenseitigen Versieglung
    bewahrt werden.
  15. 15) Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelspiegel (12) an seinem Außenrand einen aufrechtstehenden Randteil bzw. Kern (14) aufweist, der sich über den Außenumfang erstreckt und daß der Kunstatoff-Verschlußteil (20) unterhalb der Oberkante dieses Randes angeordnet ist.
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    e e rs e 11 e
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BR (1) BR7100604D0 (de)
CA (1) CA940481A (de)
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NL (1) NL7100833A (de)
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SE (1) SE366265B (de)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2849755A1 (de) * 1978-11-16 1980-05-29 Eckes Fa Peter Vorrichtung zum wiederholten oeffnen und schliessen einer oeffnung in einem deckel eines behaelters

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