DE2047827C3 - Antriebsvorrichtung für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantennen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare FahrzeugantennenInfo
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Description
Es sind verschiedene Antriebsarten für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare Teleskopantennen,
insbesondere Fahrzeugantennen, bekannt, die ein im Teleskopinnern /erlaufendes Antriebsseil aus einem
flexiblen, aber nicht kompressiblen Material aufweisen, an dem ein mit dem Motor verbundenes Getriebe
wirksam ist, das mittels Walzen oder Zahnrädern am Seilrand angreift und dieses zum Ausfahren nach oben,
zum Einfahren nach unten bewegt. — Auch Antriebe mittels einer drehbaren Spindel sind bekannt, mit der
das mit einem Gewinde versehene Antriebsseil in Eingriff steht und wobei Mittel vorgesehen sind, die
Kupplung zwischen Motorwelle und Antriebsseil nach Erreichen einer der Endstellungen der Antenne zu lösen.
Diese Mittel bestehen beispielsweise (USPS 63 340) darin, daß zur Übertragung der Motordrehung auf das Seilgewinde eine Getriebewelle mit zwei in SS
die Spiralgängc eingreifenden Stiften vorgesehen ist, die
flexibel an einer mit dieser Welle verbundenen Scheibe sitzen und in dem Augenblick, in dem das Seil mit der
Antenne in einer der Endstellungen angelrngt ist, seitlich ausweichen. Der Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß es schwierig ist, die flexible Lagerung dieser Stifte an der Scheibe so zu bemessen, daß sie
einerseits genügend Starrheit für die erforderlichen Bewegungskräfte, andererseits genügend Nachgiebigkeit beim Erreichen der Endlage des Gewindeseils
aufweisen.
Eine andere bekannte Lösung dieser Aufgabe besteht (US-PS 26 34 370 und 25 80 889) darin, daß die
Kupplung zwischen Motor und Gewindeseil durch einer Fliehkraft unterworfene Teile erfolgt, die beim Erreichen einer der beiden EndsteUungen von ihrem Eingriff
mit den Seilwindungen abgehoben werdea Hierbei besteht der Nachteil darin, daß das Seil bei Stillstand
nach Erreichen einer Endstellung durch die zunächst erfolgende Weiterdrehung des Motors einem unerwünschten Verschleiß unterliegt
Schließlich ist auch eine Anordnung bekannt (US-PS 27 95 304), bei der das Gewindeseil vor jedem seiner
Enden ein gewindeloses Stück aufweist, wodurch es an diesen Stellen jeweils mit der Spindel außer Eingriff
gelangt Der Nachteil besteht hierbei darin, daß besondere Wendelfedern vorgesehen werden müssen,
die das Seil umgeben und so angeordnet sind, daß sie am Ende jeder Aus- oder Einfahrbewegung durch jeweils
einem am Seil vorgesehenen Bund gespannt werden, um dieses beim Beginn der nächsten Aus- oder Einfahrbewegung axial wieder in die KuppJungslage zu drücken,
was durch besondere Sperr- und Entsperrmittel erfolgen muß.
Die vorliegende Erfindung behebt diese angeführten
Schwierigkeiten der bekannten Anordnungen. Sie betrifft eine Antriebsvorrichtung für durch elektrische
Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantennen mit einem mit Gewinde versehenen, mit dem unteren Ende des
mittleren Antennenstabs verbundenen, innerhalb der hohl ausgebildeten Motorwelle verlaufenden und mit
dem Innengewinde einer Spindel in Eingriff stehenden Antriebsseil sowie mit Mitteln zur flexiblen Auskupplung, z. B. beim Erreichen einer der Endstellungen dieses
Antriebsseils. Die Erfindung besteht darin, daß die Spindel Teil einer Spindelmutter ist die mit der
Motorwelle durch eine Kupplung verbunden ist, die aus, Kupplungssegmenten besteht deren einander gegenüberliegende flache Teile an Abflachungen der Motorwelle sowie an senkrecht zur Drehrichtung liegenden
Flächen von achsenparallel angeordneten Säulen der Spindelmutter unter Federdruck anliegen.
Zur Erzeugung des Federdrucks dient zweckmäßig eine um den Außenumfang der Kupplungssegmente
gelegte Ringfeder, die in einer peripheren Rille der äußeren Oberfläche der Kupplungssegmente gelagert
ist
Die Kupplungssegmente werden in vorteilhafter Weise mit ihrer axialen Ausdehnung paßgerecht in dem
Raum zwischen der Spindelmutter und einem an die Säulen sich anschließenden Abschlußring angeordnet.
Das Prinzip der Erfindung erläutert die Zeichnung. Sie zeigt in
F i g. 1 ein seitliches Bild der Gesamtanordnung von Motor und Kupplung, wobei die unteren Teile in
Außenansicht, die oberen Teile, hauptsächlich die Kupplung, im Längsschnitt dargestellt sind,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die eigentlichen Kupplungsteile durch die Ebene 1-1 der F i g. 1,
Gemäß F i g. 1 ist der mit einer Hohlwelle 2 versehene Antriebsmotor 1 in einem Gehäuse 3 gelagert, auf das
nach oben ein koaxialer Teil 4,5 aufgesetzt ist. Innerhalb
der Hohlwelle 2 verläuft das ein Gewinde aufweisende Antriebseil 6, das oberhalb des Motors 1 von einer
Spindelmutter 7 umgeben ist, mit deren Gewinde 8 es in Eingriff steht.
Die Kupplungsmittel zwischen Motorwelle 2 und Spindelmutter 7 bestehen, wie auch aus Fig.2
hervorgeht, aus zwei federnden Kupplungssegmenten 9 und 10, die in einer axialen Aussparung 11 der Spindel
liegen, welche durch zwei Säulen 12 und 13 der Spindeimutter 7 überbrückt ist derart, daß am unteren
Spindelende ein Ringteil 14 gebildet ist — Die ebenen Innenseiten 15 und 16 der Kupplungssegmente 9 und 10
liegen im Kupplungsfalle einerseits an den zwischen s ihnen befindlichen achsenparallelen Flächen der Kupplungssäulen
12 und 13 der Spindeimutter 7, andererseits an je einer in der entsprechenden Höhe an der
Motorwelle 2 vorgesehenen Abflachung 17 resp. 18 an.
Eine ringfeder 19, die in einer äußeren peripheren Querrille 20 resp. 21 jedes der beiden Kupplungssegmente
liegt und in Fig.3 gesondert dargestellt ist, übt
einen radialen Druck auf diese Segmente in Richtung auf die Welle 2 aus. Ihr nach innen umgebogenes Ende
22 ist dazu bestimmt, beim Montieren in den Rillen 20, 21 in eine der radialen Ausnehmungen 23 resp. 24 der
Segmente 9 bzw. 10 eingesetzt zu werden.
Die Wirkungsweise der Anordnurg ist folgende: Die rotierende Motorwelle 2 nimmt mit ihren Abflachungen
17 und 18 die Kupplungssegmente 9 und 10 an ihren an den Abflachungen unter dem Druck der Ringfeder 19
anliegenden Flächen 15 und 16 mit, die ihrerseits an den vertikalen Seitenflächen der Kupplungssäulen 12 und 13
anliegen und dadurch die Spindelmutter 7 mit in Drehung versetzen, die das Antriebseil 6 rasch nach
oben oder — zum Einfahren — nach unten bewegt Stößt das Seil 6 in einer seiner Endstellungen an, so
drückt es die Spindeimutter 7, die zusammen mit der ein leichtes Axialspiel aufweisenden Motorwelle 2 axial um
einen kleinen Betrag verschiebbar ist, mit jeweils einer ihrer Stirnflächen so stark nach unten — gegen einen
Ring 34 — oder nach oben — gegen einen Ring 25 — , daß die weitere Drehung der Spindeimutter abgebremst
wird, wodurch der Kupplung ein Widerstand entgegengesetzt wird, der die Wirkung der Ringfeder 19
überwindet und bei einer Weiterdrehung der Motorwelle 2 die beiden Kuppiungssegmente 9 und 10 radial nach
außen drückt, so daß diese außer Eingriff mit der Welle gelangea
Durch das nach Beendigung der Bewegung von Seil 6 und Spindelmutter 7 zunächst noch erfolgende Weiterdrehen
der Motorwelle 2 entsteht zwischen den Abflachungen 17 und 18 der Motorwelle und den
ebenen Innenseiten 15, 16 der Kupplungssegmente 9 und 10 ein mehr oder weniger lautes schnarrendes
Geräusch, das den Benutzer veranlaßt, den Antriebsmotor
auszuschalten. — Dazu ist zu bemerken, daß das Ein- oder Ausfahren der Antenne durch den untersetzungsfreien
Spindelantrieb sehr rasch erfolgt (in etwa 3 Sekunden), so daß der Benutzer vom Augenblick des
Einschaltens bis zum Ausschalten den Schaltgriff in der Hand behalten kann.
Der Gehäuseteil 4 weist oberhalb des Motors 1 Wandverstärkungen 26 und 27 auf, die je eine
Gewindebohrung zum Einsetzen von Halteschrauben 28 und 29 enthalten, die von unten her in die Stirnseite
des Gehäuses 3 eingeführt werden können. An dieser Stelle enthält das Gehäuse 3 einen Stutzen 31, durch den
das Antriebsseil 6 aus dem Motor 1 heraustritt und beim Einführen von einem an den Stutzen 31 angesetzten
Schlauch 32 aufgenommen wird, der seinerseits zwecks Raumersparnis in einer oder mehreren Schlaufen im
Fahrzeuginnern untergebracht werden kann.
Die Gehäuseteile 3 bis 5, das Seil 6 sowie die Spindelmutter 7 und schließlich die Kupplungssegmente
9 und 10 sind vorzugsweise aus einen Kunststoff gebildet.
Die Anordnung wird schließlich vervollständigt durch ein im oberen Teil des Gehäuses 5 vorgesehenes
Innengewinde 33, das zur Aufnahme des festen äußeren Antennenrohres dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantennen mit
einem mit Gewinde versehenen, mit dem unteren Ende des mittleren Antennenstabs verbundenen,
innerhalb der hohl ausgebildeten Motorwelle verlaufenden und mit dem Innengewinde einer Spindel in
Eingriff stehenden Antriebsseil sowie mit Mitteln zur flexiblen Auskupplung, z. B. beim Erreichen einer
der Endstellungen dieses Antriebsseils, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel Teil einer
iSpindelmutter (7) ist, die mit der Motorwelle (2)
durch eine Kupplung verbunden ist, die aus Kupplungssegmenten (9,10) besteht, eieren einander
gegenüber liegende flache Teile (15, 16) an Abflachungen (17, 18) der Motorwelle sowie an
senkrecht zur Drehrichtung liegenden Flächen von achsenparallel angeordneten Säulen (12, 11) der
Spindelmutter unter Federdruck anliegen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Bildung des Federdrucks
eine um den Außenumfang der Kupplungssegmente (9,10) gelegte Ringfeder (19) dient
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ringfeder (19) in einer
peripheren Rille (20, 21) der Oberfläche der Kupplungssegmente (9,10) gelagert ist
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungssegmente (9,10) mit ihrer axialen Ausdehnung paßgerecht in
den Raum zwischen der Spindelmutter (7) und einem
an die Säulen (12,13) sich anschließenden Abschlußring (14) liegen.
35
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702047827 DE2047827C3 (de) | 1970-09-22 | Antriebsvorrichtung für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantennen | |
DE19702061640 DE2061640A1 (de) | 1970-09-22 | 1970-12-08 | Antrieb für eine durch Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702047827 DE2047827C3 (de) | 1970-09-22 | Antriebsvorrichtung für durch elektrische Motorkraft ausfahrbare Fahrzeugantennen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2047827A1 DE2047827A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2047827B2 DE2047827B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2047827C3 true DE2047827C3 (de) | 1977-03-10 |
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