DE2047751B2 - Röntgenröhre mit Berylliumfenster - Google Patents
Röntgenröhre mit BerylliumfensterInfo
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- H01J35/00—X-ray tubes
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- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit Berylliumfenster nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1. Eine derartige Röhre ist etwa aus der FR-PS 9 42 318 bekannt.
Bei Röhren der obengenannten Art, die hauptsächlich zur Herstellung spektralreiner Röntgenstrahlung verwendet
werden, ist es bekannt, zur Verbesserung der Auffindbarkeit schwacher Effekte mit Hilfe von Filtern
das primäre Strahlenbündel von unerwünschten Beimengungen zu befreien. Andererseits wurden zwischen
dem Glühfaden der Kathode und der Anode Blenden eingebaut, um Strahlen zu vermeiden, die vom
Glühfaden und vom Kathodenaufbau bzw. davon abgedampften Teilen ausgehen. Auch Monochromatoren
mit ihrer bekanntlich wellenlängenabhängigen Reflexion bzw. Totalreflexion wurden zur Herstellung
reiner Strahlen benutzt.
Alle vorgenannten Methoden schwächen das primäre Strahlenbündel sehr und führen außerdem entweder zu
nicht hinreichend monochromatischen Röntgenstrahlen oder sind für die Benutzung in Routinegeräten zu
aufwendig. Man hat daher bei Röhren, deren Anodenplatte in einem Kupferblock eingegossen ist, die
Kupferteile in der Umgebung der Anodenplatte mit dem Material überzogen, aus dem die Anodenplatte
besteht. Dies ist einfach, wenn das Anodenmaterial etwa Chrom oder Silber etc. ist und galvanisch aufgetragen M
werden kann. Sobald aber Metalle, wie Wolfram, Molybdän, Niob oder Rhodium etc., als Anodenplatte
verwendet werden sollen, muß man bei den zur Zeit üblichen Röhren Beimischungen fremder Strahlen
hinnehmen oder durch entsprechende Filter etc. zu *><
> eliminieren versuchen, wobei aber die obengenannten Nachteile auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Röntgenröhre mit Berylliumfenster nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bei einfachem stabilem Aufbau h5 eine Anordnung anzugeben, die auch die Verwendung
von Materialien zuläßt, die galvanisch auftragbar sind. Dies Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei Verwendung einer Abdeckung aus Silizium in einer Wandstärke von ca. 0,2 mm oder mehr wird z. B.
bei einer kupfernen Halterung der Anodenplatte die Entstehung der Kupfer-Eigenstrahlung sicher ausgeschlossen.
Die Silizium-Eigenstrahlung besitzt so geringe Energie, daß sie auch in den üblichen, sehr dünnen
Fenstern aus Beryllium absorbiert wird. Außerdem werden die zu stellenden Forderungen auch von
Kohlenstoff oder von Verbindungen, wie Bohrnitrid etc., erfüllt. Alle genannten Materialien sind im Vakuum von
Elektronenröhren anwendbar, weil ihre Dampfdrucke bei den Temperaturen, die an den Anoden auftreten,
noch ausreichend niedrig sind und bei weniger als IO-4 Torr liegen.
Die Verwendung von Kohlenstoff beim Aufbau von Röntgenröhrenanoden ist bekannt aus der DE-PS
8 96 234. Dort ist Kohlenstoff als Kernmateriai für die Halterung und Abschirmung der Anode benutzt. Zur
Erzielung der erforderlichen Strahlendichtigkeit ist aber eine Abdeckung der Oberfläche mit einem Metall wie
z. B. Zirkon nötig. Außerdem hat Kohlenstoff im Vergleich zu Metallen, wie etwa Kupfer, geringere
Wärmeleitfähigkeit und Festigkeit. Sein Einsatz bei Röntgenröhren der vorliegenden Art hat sich daher in
der vorbekannten Weise nicht eingeführt.
Einzelheiten und Vorteile sind nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung erläutert.
Die dargestellte Röntgenröhre umfaßt den Anodenteil 1 und den Kathodenteil 2. Beide Teile sind über ein
Glasteil 3 voneinander elektrisch isoliert miteinander verbunden. Der Anodenteil 1 umfaßt den kupfernen
Block 4, von dessen freier Stirnfläche aus eine Bohrung eingebracht ist, in welcher der Stöpsel 5 aus Kupfer
eingesetzt ist, der an seinem dem Inneren der Röhre zugewandten Ende die 1 bis 2 mm starke Anodenplatte
6 aus Rhodium trägt. Das in die seitliche Wand des Blocks 4 eingesetzte 0,1 mm dicke Fenster 7 aus
Beryllium ist in den Rahmen 8 eingelötet, der selbst mit dem Block 4 verlötet ist. Die Auskleidung des
Anodenraumes besteht aus Silizium und ist als rohrförmiger Formkörper 9 zwischen dem Stöpsel 5
und der Abstufung 10 des Blocks 4 gehaltert. An seiner der Kathodenanordnung 2 zugewandten Endfläche ist
dem Körper 9 eine plattenförmige Blende 11 vorgelagert,
die 1 mm dick ist und aus Silizium besteht. Diese Blende 11 ist eine Lochplatte, durch deren öffnung die
Elektronen der Kathode zur Anode hin durchtreten können, nicht aber Streuelektronen von der Anodenplatte 6 her.
Der Anodenraum, der einerseits von der Anodenplatte 6, dem Strahlenaustrittsfenster 7 und dem Formkörper
9 sowie der Blendenplatte 11 begrenzt ist, besitzt somit keine freien Kupferflächen. Alle Strahlen, die
entstehen und aus dem Fenster 7 herausdringen können, stammen von der Anodenplatte 6. Die durch Elektronen
bzw. Röntgenstrahlen am Formkörper und der Blende 11 ausgelöste Silizium-Eigenstrahlung wird im Fenster 7
absorbiert, so daß die austretende Strahlung weitestgehend spektralreine Rhodium-Röntgenstrahlung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Röntgenröhre mit einem Berylliumfenster und einer Anodenplatte, die in einem Metallteil gehaltert
ist, das außerhalb der Anodenplatte mit einem Material abgedeckt ist, welches das Austreten
unerwünschter Strahlungen aus dem Fenster verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung aus einem Material besteht, welches bei Beaufschlagung mit Elektronen und Röntgenstrahllen
höchstens eine Eigenstrahlung abgibt, die vom Material des Fensters (7) weitestgehend absorbiert
wird, indem bei Verwendung einer Schicht aus Silizium als Abdeckung diese als Formkörper (9) in
die Anode (1) eingesetzt ist. is
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fremkörper (9) rohrförmig ist
und seitlich eine dem Strahlenaustrittsfenster (7) zuzuordnende öffnung aufweist.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formkörper (9) an seinem
der Kathode (2) zugewandten Ende eine die Elektronen der Kathode durchlassende Blende (11)
aus Silizium vorgelagert ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2047751A DE2047751C3 (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Röntgenröhre mit Berylliumfenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2047751A DE2047751C3 (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Röntgenröhre mit Berylliumfenster |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047751A1 DE2047751A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2047751B2 true DE2047751B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2047751C3 DE2047751C3 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=5783639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2047751A Expired DE2047751C3 (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Röntgenröhre mit Berylliumfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2047751C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103390533A (zh) * | 2013-08-07 | 2013-11-13 | 成都创元电子有限公司 | 一种具有强迫液冷双窗口阳极的x光管 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017127372A1 (de) | 2017-11-21 | 2019-05-23 | Smiths Heimann Gmbh | Anodenkopf für Röntgenstrahlenerzeuger |
-
1970
- 1970-09-29 DE DE2047751A patent/DE2047751C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103390533A (zh) * | 2013-08-07 | 2013-11-13 | 成都创元电子有限公司 | 一种具有强迫液冷双窗口阳极的x光管 |
CN103390533B (zh) * | 2013-08-07 | 2015-08-26 | 苏州爱思源光电科技有限公司 | 一种具有强迫液冷双窗口阳极的x光管 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2047751A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2047751C3 (de) | 1979-03-15 |
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