DE2047529A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Re gelung eines Zement Drehrohrofens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Re gelung eines Zement DrehrohrofensInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Zement in Drehrohr ofen und insbesondere verbesserte Verfahren und Vorrichtungen
zur Regelung des Betriebs von Zement-Drehöfen zwecks Erzielung einer stetigen Arbeitsweise und einer daraus resultierenden
Gleichförmigkeit der Qualität des Produktes und verbesserten
Brennstoffausnützung.
Die vorliegende Frfindung betrifft eine Verbesserung des in oinnr früheren Patentanmeldung AZ P3 805 137.1 beschriebenen
Systems.
Bei der Herstellung von Portland-Zement werden als Drehrohr
öfon üblicherweise Stahlzylinder mit einem Durchmesser von
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3 bis 8 m und einer Länge von 30 bis 240 m verwendet. Die Zylinder sind mit feuerfesten Steinen ausgekleidet und weisen
rine Neigung zwischen dem Beschickungsende und dem Ausstoßende
von 2 bis 3° auf. Der Stahlzylinder ist in gewissen Abständen unterstützt und wird durch Elektromotor und Getriebe
mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 20 bis 120 Umdrehungen
pro Stunde gedreht. Das Rohmaterial für die Zementherstellung, beispielsweise feingemahlener Kalkstein, Ton
oder Schieferton werden in den gewünschten Mengenverhältnissen vermischt und entweder in Form einer feingemahlenen Aufschlämmung
oder eines trockenen pulverisierten Gemisches an dem
oberen oder Beschickungsende des Drehofens zugegeben. Während der Drehung des Ofens bewegen sich die Rohmaterialien langsam
mit einer Geschwindigkeit in dem Ofen abwärts, die eine Funktion
der Drehgeschwindigkeit des Ofens ist, und durchlaufen aufeinanderfolgende Zonen. Diese werden als Trockenzone, Vorheizzone,
Kalzinierungszone und Brennzone bezeichnet. Wenn
die Rohmaterialien am Beschickungsende des Drehofens in Form einer nassen Aufschlämmung eingegeben werden, wird die Feuchtigkeit
in der Trockenzone verdampft, die sich über eine Strecke von bis zu 25% der Länge des Drehofens erstrecken
kann. In dieser Zone sind in dem Ofen Ketten aufgehängt, welche in Kontakt mit der Aufschlämmung stehen und als Wärmeaustauscher
zur Verdampfung dienen. Diese Trocken- oder Kette nzone ist nicht erforderlich in einem Drehofen, der lediglich
für die Verwendung eines trockenen Gemisches eingerichtet ist.
Mit fortschreitender Abwärtsbewegung der Materialien in dem Drehofen werden sie langsam durch einen Strom heißer Gase erhitzt.
Diese werden durch einen Brenner erzeugt, der am unteren oder Ausstoßende des Drehofens angeordnet ist, und die
Heißgase strömen daher im Gegenstrom zur Bewegung des Materials
in dem Drehofen. Ein Gebläse am Beschickungsende dos Drehofens
erzeugt einen geringfügigen Unterdruck in dem Ofen und
zieht die von dem Brenner erzeugten heißen Verbrennungsgase
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durch den Ofen. Dadurch werden die sich in entgegengesetzter Richtung bewegenden Materialien erhitzt und erleiden eine
stufenweise Veränderung infolge der sich ständig erhöhenden Materialtemperatur,
Die Temperatur der getrockneten Rohmaterialien erhöht sich
solange, bis die Kalzinierungstemperatur erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt wird aus den Rohmaterialien Kohlendioxyd
freigesetzt und die Karbonate wandeln sich in Oxyde um. Die Kalzinierungszone umfaßt'den Haupt teil der Länge des Drehofens.
Die Temperatur des Materials ändert sich in der Kalzinierungszone nur geringfügig, da die Ka Iz in ie rungs reaktion
endotherm ist und Wärme verbraucht. Eine Messung der Materialtemperatur in dieser Zone gibt nur geringe Hinweise auf den
Grad der Kalzinierung. An einem weiter abwärts in dem Drehofen gelegenen Punkt, an dem die Kalzinierung vollständig
durchgeführt ist, besteht eine große Temperaturdifferenz
zwischen den festen Materialien und den im Gegenstrom strömenden Heißgasen. Wenn daher die Kalzinierung beendet ist,
beginnt die Temperatur des festen Materials schnell bis zu dem Punkt anzusteigen, an dem die exothermen Kl inker reaktionen
ausgelöst werden. Die von diesen chemischen Reaktionen erzeugte Wärme verursacht ein schnelles Ansteigen der Temperatur
des festen ,Materials auf 400 bis 450°C. Diese Klinkeroder Brennzone befindet sich in der Nähe des Ausstoßendes
des Drehofens und das Material verbleibt solange in der Nähe dieser hohen Temperatur, bis es den Drehofen verläßt und anschließend
abgekühlt wird. Der Grad, zu dem die chemische Reaktion in der Klinker- oder Brennzone vollständig durchgeführt
wird, hängt von der Zusammensetzung der Beschickung, der Temperatur in dieser Zone und der Verweilzeit einer bestimmten
Beschickungsmenge im Innern dieser Zone ab.
Der Drehofen muß auf solche Weise geregelt werden, daß man
f-in Klinkerprodukt mit zufriedenstellender Qualität und vorzugsweise
einer gleichförmigen Qualität erhält. Das
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Bedienungspersonal hat einen unmittelbaren Einfluß auf die
folgenden Größen, welche unmittelbar den Betrieb des Drehofens bestimmen; Die Beschickungsgeschwindigkeit des Drehofens,
d.h. die Geschwindigkeit, mit der Rohmaterialien am
oberen Fnde des Ofens zugeführt werden, die Drehgeschwindigkeit
des Ofens, die Brennstoffzufuhr, d.h. die Geschwindigkeit,
mit der Brennstoff in den Ofen eingeführt und verbrannt wird und die Abgasgeschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit,
mit der die Verbrennungsgase und andere im Ofen erzeugte Gase durch den Drehofen hindurchgezogen und am Beschickungsendc
in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Das Bedienungspersonal
des Drehofens versucht, für jede dieser Regelgrößen Werte P auszuwählen, welche einen stetigen Betrieb des Ofens und das
gewünschte Produkt mit der gewünschten Ausstoßmenge erzeugen.
Bei früheren Zement-Drehöfen hat das Bedienungspersonal visuell
die Farbe der Brennzone, die Lage des Grenzbere iches zwischen Kalzinierungszone und Brennzone und die Konsistenz
und Größe der Klinker beobachtet und anhand dieser Beobachtungen
Korrekturmaßnahmen ergriffen. Diese beruhten auf Fntscheidungen, denen Erfahrungen aus der Vergangenheit zugrunde
lagen. Im allgemeinen war die Leistung eines Drehofens auf der Basis dieser Regelung bezüglich der Produktqualität, eier
Gleichförmigkeit des Produktes und der Brennstoffausnutzung
^ schlecht. In neuerer Zeit ist eine ausgedehnte Meßtechnik angewendet
worden, um die verschiedenen Parameter während des Betriebes des Drehofens zu erfassen. Hierdurch erhält das
Bedienungspersonal mehr Informationen mit höherer Genauigkeit zur Festlegung der richtigen Korrekturmaßnahmen. Die erzielten
Frgebnisse waren jedoch immer noch abhängig von der Interpretation
der Messungen durch das Bedienungspersonal und von seinen Entscheidungen.
Der Bereich, in dem irgendeine Regelung oder Steuerung wirksam
ist, ist eine direkte Funktion der Genauigkeit, mit der
die Beziehung zwischen der Stellgröße und der geregelten Größe definiert ist. Wenn diese Beziehung exakt bekannt ist
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und sich nie ändert, dann kann ein Regler definiert werden,
der bei allen Abweichungen der geregelten Größe von dem Sollwert zufriedenstellend arbeitet. In den meisten Verfahren
kann jedoch die Beziehung zwischen den Stellgrößen und den geregelten Größen nur angenähert erfaßt werden. Fs wird daher
eine Regelbeziehung, beispielsweise in Form einer Gleichung,
abgeleitet, welch? dieser Beziehung in einem angemessenen . Bereich entspricht. Daher muß die zugrunde gelegte mathematische
Beziehung klarer sein, wenn die Beziehung zwischen den Stellgrößen und den geragelten Größen komplizierter ist,
wenn man einen Regler erhalten will, der in einem vernünftigen
Bereich arbeitet. Der Bereich der wirksamen Regelung durch einen Regler kann dadurch definiert werden, daß man "
die maximal zulässige Abweichung der geregelten Größe von
einem Normalwert oder Sollwert festlegt.
Wenn die geregelte Größe aus dem Wirkungsbereich des Reglers
herausläuft, kann es vorkommen, daß de-r Regler den Prozeß nicht mehr regeln kann und normalerweise ist zur Aufrechterhaltung
der Regelung ein äußerer Eingriff erforderlich. In
einem Regelsystem für einen Zement-Drehofen kann beispielsweise die Regelfähigkeit verlorengehen, wenn die Verhältnisse
in dnr Brennzone aus dem wirksamen Regelbereich herauslaufen.
Wenn beispielsweise infolge einer Störung in der Arbeitsweise
des Drehofens die Länge der Brennzone zu kurz wird, kann die Λ
Menge des in der Brennzone vorhandenen dichten Klinkermaterials
nicht ausreichend sein, um der Schubkraft des hinter der Brennzone aufgestauten zugeführten Materials zu widerstehen.
Daher kann sich dieses frisch zugeführte Material zum Ausstoßende des Ofens ohne Beendigung der Klinkerreaktion durchschieben,
was zu einer schlechten Qualität des Produktes führt. Die von einem Regelsystem ausgelöste Korrektur kann
nicht ausreichend sein, um dieses zu verhindern. Demgemäß ist es erwünscht, Abweichungen der geregelten Größe, welche
aus drin Wirkungsbereich des Reglers herausführen, festzustellen
und vorherzusehen und die Störung zu korrigieren, bevor die ΙΙ'Ίζη If iihigkeit verlorengeht.
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Im Stand dex· Technik sind zwei Regler verwendet worden. Fin
erster Regler sprach auf die gemessenen Werte der Temperatur der B renn zone an und regelte entweder die dem Drehofen zugeführte
Wärmemenge oder die Drehgeschwindigkeit des Ofens, da
die Temperatur der Brennzone im bekannten Stand der Technik die Verhältnisse in dem Drehrohrofen am besten wiedergab.
Trotz verschiedener Schwierigkeiten infolge der Umgebungsbedingungen,
welche die Messung beeinträchtigen, war die Temperatur
der Brennzone die bestimmende Meßgröße zur Regelung des Verfahrens. Wenn sie allein zur Regelung der Wärmezufuhr
zum Ofen, der Drehgeschwindigkeit zum Ofen oder zur Regelung
beider Größen verwendet wird, unterliegt diese Messung zusätzlich noch einer weiteren Unbestimmtheit. Längs der Länge des
Drehrohrofens besteht ein Temperaturgradient und die Brennzonentemperatur
wird an einem bestimmten Punkt in dem Drehrohrofen definiert. Fs ist jedoch möglich, daß sich das Material
in dem Drehofen der Länge nach verschiebt. Solche Längsverschiebungen
ändern den Temperaturgradienten und können Änderungen und Fehler in der gemessenen Brennzonentemperatur
hervorrufen. Diese Fehler können zu einer falschen Hegelwirkung
führen und in ernsten Fällen kann dabei eine positiv^
Rückkopplung mit entsprechendem Verlust der Regelfähigkeit des
Drehrohrofens auftreten.
Der zweite Regler ist allgemein als AMP-Regler bekannt. Fr
spricht auf din Änderung des zur Drehung des Ofens erforderlichen
Motordrehmomentes an und es werden dabei die zugcfUhrte Wärmemenge, die Drehgeschwindigkeit oder beide Größen nachgestellt.
Diese Variable kann leicht gemessen werden und die verwendeten Meßverfahren sind allgemein unempfindlich gegenüber den Umgßbungsbedingungen. Die Messung wird auch im allgemeinen
nicht durch Änderungen in dem Temperaturgradient"η
beeinträchtigt. Das erforderliche Antriebsdrehmomont steht
.jedoch nicht in einer unmittelbaren Beziehung zur Temperatur
der Brrnnzone und wird durch Änderungen in dem Drehrohrofen
beeinflußt. Obwohl verschiedene Kompensat lonsverf ahn? η möglich
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sine, ist es schwierig, beispielsweise das Ansetzen von Material
an den Wänden des Drehrohrofens und Änderungen im Antrieb
zu kompensieren, insbesondere wenn sie mit Änderungen im Verfahren einhergehen, beispielsweise Änderungen in der
Zusammensetzung des Einsatzmaterials.
Gewisse bekannte Regelsysteme enthalten sowohl Temperaturregler
als auch ΛΜΡ-Regler. Fs wurde jedoch jeder Regler unabhängig
verwendet. Daher bestehen in dem Gesamt regelsystem die Probleme jedes einzelnen dieser Regler.
Fs ist daher ein Ziel der Frfindung, verbesserte Vorrichtungen
und vorbesserte Verfahren zur Regelung eines Zement-Drehrohrofens zu geben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, verbesserte
Verfahren und verbesserte Vorrichtungen zur Regelung eines Zement-Drehrohrofens zu schaffen, welche gewisse Unbestimmtheiten
der Meßwerte kompensieren.
Fin weiteres Ziel der Frfindung besteht darin, verbesserte
Verfahren und verbesserte Vorrichtungen zur Regelung eines
Zement-Drehrohrofens zu schaffen, welche die Unbestimmtheiten bei der Messung der Temperatur der Brennzone kompensieren.
Fin weiteres Ziel der Frfindung besteht darin, Verfahren und
Vorrichtungen zur Regelung eines Zement-Drehrohrofens zu erhalten,
welche Unbestimmtheiten in der Messung der Drehmomente
kompensieren.
Fin weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von
Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung eines Zement-D r^hrohrofens,
welche einen Temperaturregler und einen AMP-Regier
(Regler zur indirekten Erfassung des Motordrehmomentes durch Messung des Motorstroms oder der Motorleistung so miteinander
kombinieren, daß sie sich gegenseitig ergänzen.
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Gemäß einem Aspekt der Erf indung werden Retrennte Meßwerte
für das zur Drehung des Ofens erforderliche Drehmoment und
die Temperatur der Brennzone ermittelt. Es wird ein erstes Signal entsprechend der Abweichung der Ist-Temperatur der
Brennzone von einer vorgegebenen Soll-Temperatur erzeugt. Ein
zweitos Signal entsprechend den Meßwerten il°s Drehmomentes
wird erzeugt. Diese beiden Signale werden dann zur Regelung der Stellgrößen für den Ofen kombiniert, um die Temperatur
der Brennzone auf dem vorgegebenen Wert zu halten. In einem schmalen Bereich wird nur eine Regelung der zugeführten Wärmemenge
ausgeübt, um Störungen des Prozesses auszuregeln. Für größere Prozeßstörungen wird die Drehgeschwindigkeit des Ofens
P im Zusammenwirken mit der Wärmezufuhr geregelt. Zustände, bei
denen die Temperatur aus den Grenzwerten herausläuft, werden in nicht-linearer Weise geregelt. Ebenso wird ein Bezugswert
für die Brennstoffzufuhr zum Ofen gemäß den vorhandenen Betriebsbedingungen
im Ofen nachgestellt.
Die nachstehende Beschreibung im Zusammenhang mit den Abbildungen ergibt ein besseres Verständnis weiterer Aufgaben und
Vorteile der Erfindung.
Figur 1 ist eine schematische Darstellung eines Zement-Drehrohrofens,
bei dem die Frfindung angewendet wird.
Figur 2 ist ein Blockschaltbild und zeigt eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Regelsystems zur Rn ge lung
des Betriebs des Zement-Drehrohrofens der Figur 1.
Figur 3 ist ein Blockschaltbild und zeigt das für das Regelsystem der Figur 2 verwendete Prozeß-Modell.
Figur 4 ist ein Fließschema und zeigt den Betrieb des Regelsystems
nach Figur 2.
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Figur 1 enthält die schematische Darstellung eines typi- . sehen Zement-Drehrohrofens mit Zusatzaggregaten, Der Drehrohrofen
10 hat an seinem oberen Fnde oder an seinem Beschickungsende 14 eine Schütte 11 und ein Rohr 12 zur Zufuhr
des gemischten Rohmaterials 13 zu dem oberen Fnde des Ofens. Die Rohmaterialien enthalten normalerweise Alo0„, SiO0,
Fe3O3, MgCO3 und CaCO3 sowie geringe Anteile von K3O, Na0Q
und Schwefel. Die vermischten Rohmaterialien können entweder in Form eines trockenen Pulvers oder einer Aufschlämmung zugeführt
werden und können in einem Wärmeaustauscher vorerhitzt werden, wobei die Abgase des Ofens ausgenutzt werden.
Die abgebildete Ausführungsform ist besonders geeignet für
die Verwendung mit einer Aufschlämmung. Längs des Ofens sind
in einem Kettenabschnitt 16 benachbart zu dem Beschickungsende 14 Ketten befestigt, um aus der Aufschlämmung Feuchtigkeit
abzuführen. Wenn der Ofen mit einem trockenen Gemisch beschickt wird, kann ein solcher Kettenabschnitt 16 verwendet
werden oder nicht verwendet werden. Wenn ein Kettenabschnitt
16 in einem Ofen für trockenes Gemisch verwendet wird, dient er zur Vorheizung des trockenen Gemisches. Der Ofen 10 ist
unter einem Winkel von etwa 3° geneigt und wird durch einen Flektromotor 20 angetrieben, welcher hier ein Ritzel 21 antreibt,
das mit einem Zahnring 22 in Fingriff steht, der am Umfang des Ofens 10 befestigt ist. Mit der Drehung des Ofens
10 durch den Antriebsmotor 20 und über das Getriebe 21, 22
wird durch die Drehung des Ofens ein langsamer Vorschub des
zugeführten Rohmaterials bewirkt. Die Durchlaufgcschwindigknit
des Materials im Ofen 10 ist etwa proportional der Drehgeschwindigkeit
des Ofens. Der Motor 20 wird normalerweise so geregelt, daß er den Ofen mit einer vorgegebenen konstanten
Geschwindigkeit dreht.
Am Ausstoßende des Ofens sind eine Leitung 25 für die Brennstoffzufuhr
und eine Leitung 26 für die Primärluftzufuhr mit
einer Mischkammer 27 für Brennstoff und Luft verbunden. Als Brnnnstoff können Naturgas, pulverisierte Kohle, Öl odor
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Kombinat ionon dieser Brennstoffe verwendet werden. Der Brennstoff
wird der Leitung 25 von geeigneten Versorgungsquellen
zugeführt. Die Hauptluft wird durch das Gebläse 28 in die Leitung 26 und die Kammer 27 gepreßt.
Das Innere des Ofens IO ist mit einem Futter aus feuerfestem
Material ausgekleidet (nicht gezeigt), welches die Wärme der Flamme 30 aufnehmen und an die Gase und das Material abgeben
kann, welche sich durch den Ofen 10 hindurchbewegen. Die Verbrennungsgase
und andere gasförmige Produkte des Ofens worden durch ein Sauggebläse 31 durch den Ofen gezogen, das die Gase
lurch einen Staubsammler und Schornstein 32 ausbläst. Das Gebläse 31 erzeugt in dem Ofen einen geringen Unterdruck und
saugt sekundäre Luft SA von dem Klinkerkühler 35 durch den Ofen hindurch. Die am Beschickungsende 14 des Ofens 10 austretenden
Gase strömen durch eine Reihe von Staubabscheidern
37, welche den Staub sammeln, und durch einen Dämpfer 38 für das Austrittsgas. Der Staub kann durch ein Rohr 190 und eine
Staubzufuhr 191 wieder in den Ofen zurückgeführt werden.
Mit der langsamen Abwärtsbewegung des Finsatzmaterials im
Ofen wird es von den Heißgasen im Gegenstrom und durch die
erhitzten feuerfesten Wände des Ofens erhitzt. Die Temperatur des trockenen Einsatzmaterials erhöht sich solange, bis
üie Kalzinierungstemperatur erreicht ist. An diesem Punkt boginnt
din Zersetzung von Kalziumkarbonat CaCO3 und Magnesiumkarbonat
MftCO„ und die Bildung von CaO und MgO. Das freigesetzte
Kohlendioxyd CO2 wird zusammen mit dem Verbrennungsgas
durch das Sauggebläse 31 aus dem Ofen 10 abgezogen. Die Zone des Ofens 10, in der diesn Reaktion stattfindet, wird Kalzinierungszone
genannt. Diese Reaktion geschieht in einem Hauptteil der Länge des Ofens. Die Temperatur des Finsatzmaterials
ändert sich im Innern dieser Zone nur geringfügig, da die Kalzlniorungsreaktion endotherm ist und Wärme verbraucht.
Eine Messung der Mate rial tempera tür in dieser Zone gibt keine
sinnvolle Anzeige für den Grad dor Kalzinierung des Materials.
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- J.I -
An dem Punkt in dem Ofen 10, in dem die Kalzinierung des
Materials beendet ist, herrscht eine große Temperaturdifferenz
zwischen dem Material und den Verbrennungsgas^ und daher ergibt sich ein schneller Anstieg der Materialtemperatur. Die
Temperatur, bei der die exotherme Klinker-Reaktion auftritt,
wird schnell erreicht und die von dieser Reaktion erzeugte Wärme bewirkt ein weiteres Anstellen der Mat^rialtemperatur
bis zu dem Punkt, wo das feste Material teilweise flüssig
wird. Die Klinker-Reaktion zur Bildung von (CaO)2 · (SiO2), (CaO)3 -(Al2O3) (CaO)4 · (Al2O3) · (Fe3O3)
tritt schnell ein. Diese kristallinen Verbindungen bestimmen die physikalischen Figenschaften des Zementes. Die erhaltene
teilweise verschmolzene Masse von Teilchen verschiedenster '
Größe bewegt sich weiter in der Brennzone des Ofens abwärts
und bleibt in der Nähe ihrer Maximaltemperatur bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich dem Ausstoßende 15 des Ofens nähert.
Während das Material sich auf dieser Temperatur befindet, verbindet sich der größte Teil des verbleibenden CaO mit
dem (CaO)2 · (SiO2) und bildet (CaO)3 · (SiO2). In Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Einsatzmaterials, der Temperatur
in dor Brennzone und der Verweilzeit einer bestimmten
Menge des Finsatzmaterials in dieser Zone verläuft diese Klinkerreaktion
mehr oder weniger vollständig.
Mit der Annäherung des heißen Klinkermaterials an den Endbe- ä
reich des Ofens beginnt es, einen Teil seiner Wärme an die
einströmende Sekundärluft abzugeben. Am Ausstoßende des Ofens fällt der Klinker auf ein Schüttelsieb 40, das von einem
Motor 192 betätigt wird. Durch ein Gebläse 41 wird durch das
Schüttelsieb 40 Luft geblasen, um den Klinker abzukühlen. Fin Teil der erhaltenen erhitzten Luft wird als Sekundärluft
verwendet und von dem Gebläse 31 durch den Ofen 10 gezogen. Dir restliche Luft wird durch einen Staubturm 43 mit Hilfe
dr-'S Gebläses 42 in di" Atmosphäre geblasen. Der abgekühlte
Klinker wird über ein Förderband 45 zu einer Mahlanlage (nicht
gezeigt) transportiert, welche den Klinker zur Herstellung
dos Zementes vermahlt.
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Zur Messung der prozeßvariablen sind eine Reihe von Meßfühlern
vorgesehen, welche die verschiedenen Parameter des Betriebs
des Drehrohrofens überwachen. Sie erzeugen elektrische Signale entsprechend den Werten dieser Parameter. Diese Signale
werden von dem erfindungsgemäßen Regelsystem zur Steuerun;;
des Betriebes des Ofens vorwendet. Wie in Figur 1 dargestellt,
wird ein Signal zur Anzeige der FinsatzrrPSchwindi.'T-keit
ermittelt, mit der das Finsatzgut F dem Ofen zurre führt
wird. Die Frmittlung dieses Signals für das Regelsystem 51 geschieht durch einen Meßfühler 50, welcher der Schütte 11
zugeordnet ist und das Signal auf der Leitung 52 abgibt. In der Nähe des Beschickungsendes 14 des Ofens ist eine Temperaturmeßvorrichtung
153, beispielsweise ein Thermoelement, vorgesehen
und liefert ein Signal für die Temperatur an diesem Beschickungsende, das über die Leitung 154 an das Regelsystem
51 weitergeleitet wird. Am Beschickungsende 14 des Ofens
ist auch ein Analysator 55 vorhanden zur Messung des Sauerstoff
gehaltes der Abgase des Ofens. Das dem Sauerstoffgehalt
entsprechende Signal wird über die Leitung 56 an das Regelsystem 51 gegeben. In der Nähe des Endes des Kettenabschnittes
16 des Ofens ist eine zweite Temperaturmeßvorrichtung vorgesehen und liefert auf der Leitung 54 ein Signal an das
Regelsystem 51, das die Temperatur der an diesem Punkt durch den Ofen strömenden Gase anzeigt.
Eine Vorrichtung 159 dient zur Messung der Staubdurchsatzmenge
durch die Leitung 190 und die Staubzufuhr 191 und liefert ein entsprechendes Signal an das Regelsystem 51. Fin
Meßfühler 161 steht in Verbindung mit dem Antriebsmotor 20 für den Ofen und gibt über die Leitung 162 an das Kegelsystem
51 ein Signal entsprechend der von dem Motor 20 bei der
Drehung des Ofens erzeugten Drehgeschwindigkeit. Fin weiterer
Meßfühler 60 ist ebenfalls mit dem Antriebsmotor 20 für den Ofen verbunden und gibt über die Leitung 61 ein Signal an
das Regelsystem 51 entsprechend des vom Motor 20 gelieferten Drehmomentes, das zur Drehung des Ofens mit einer vorgegebenen
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Drehgeschwindigkeit erforderlich ist. Die Temperatur in der Brennzone wird durch einen Meßfühler 165 ermittelt, beispielsweise
ein Pyrometer, das optisch die Temperatur an einem bestimmten Punkt erfaßt. Das Signal dieses Meßfühlers 165 wird
dem Regelsystem 51 über die Leitung 166 zugeführt. Fin Meßfühler 59 für die Brennstoffversorgung liefert an den Meßfühler
51 über die Leitung 58 ein Signal über die Zuflußmenge des Brennstoffes pro Zeiteinheit zur Mischkammer 27 und ist
der Brennstoffleitung 25 zugeordnet.
Das Regelsystem 51 wertet die auf den Leitungen 52, 154, 56,
54, 160, 162, 61, 166 und 58 zugeführten Informationen über
den Betriebszustand des Drehrohrofens aus und erzeugt auf (
den Leitungen 65, 66 und 172 entsprechende Regelsignale. Das
Regelsignal auf der Leitung 65 stellt einen Soll-Wert für die Brennstoffzufuhr dar und wird dem Regler 68 zugeführt, um
die Zuflußmenge des Brennstoffes zur Mischkammer 27 und damit die Wärmezufuhr zum Ofen 10 zu steuern. Das Regelsignal auf
der Leitung 66 stellt einen Soll-Wert für die Austrittsgeschwindigkeit
des Abgases dar und wird dem Regler 69 zugeführt, um die Geschwindigkeit des Sauggebläses 31 und damit
die abgezogene Abgasmenge zu steuern. Das Signal auf der Leitung 66 bildet einen Soll-Wert für das Abgas und kann alternativ
dazu verwendet werden, um die Stellung des Dämpfers 38 zu steuern und dadurch die austretende Abgasmenge einzustellen.
Das Regelsignal auf der Leitung 172 ergibt einen Soll- " "
Wert für die Drehgeschwindigkeit des Ofens und wird dem Regler
175 zugeführt, um die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 20 für den Ofen und damit die Drehgeschwindigkeit des
Ofens zu steuern. Die Regler 68, 69, 175, 176, 177 und 178 sind standardmäßig bekannte Analogregler und werden daher
nicht näher beschrieben.
Figur 2 zeigt Einzelheiten des Rog^lsystems 51 der Figur 1.
Das Signal auf der Leitung 52, welchen die pro Zeiteinheit dem
Ofen über die Schütte 11 zugeführto Menge des Einsatzmaterials
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darstellt, wird der Logikschaltung 101 (check logic) zugeführt. Dieses Signal entspricht der augenblicklichen Einsatzpreschwindigkeit.
Die Logikschaltung 101 vergleicht dieses augenblickliche Signal mit dem vorherigen Signal. Wenn sich
die bnlden Signale um mehr als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden,
wird angenommen, daß irgendein ungewöhnlicher
Zustand in dem Ofen besteht und das Ausgangssignal der Logikschaltung 101 wird solange nicht verwendet, bis das zugeführte
Signal in einem vernünftigen Wertebereich um das vorherige
Signal liegt. Diese Logiksnhaltung 101 dient daher dazu, momentane oder kurzzeitige Störungen auszublenden und ein
Versagen des Meßfühlers 50 anzuzeigen. W^nn das Signal für
die Finsatzmenge ständig nicht von der Logikschaltung 101 an
das Filter 102 weitergegeben wird, dann kann dieser Umstand
zur Auslösung einer Alarmfunktion verwendet werden. Die Logikschaltung
101. kann auch in Form eines Digital-Rpchners ausgeführt sein.
In dom Filter 102 wird eine Filterung und Glättung des Signals
für die Einsatzmenge vorgenommen, um Rauschen und andere Signalschwankungen zu entfernen, die nicht in Beziehung zu
der Einsatzmenge stehen. Das Ausgangssignal des Filters 10i>
ist FFFED . Die Filterwirkung des Filters 102 wird durch die folgende Gleichung beschrieben;
FFEFDn - FFEFDn-1 + K^0 (FEED^ - FFFEDn-1)
Dabei sind FFEED der neue gefilterte Wert, FFPED . der vorhergehende
gefilterte Wert, FFEDSpAN der momentane Meßwert auf
der Leitung 52, und KFFED die Filterkonstante.
Die Funktion des Filters 102 kann durch einen Digital-Hechner
ausgeführt worden, wobei die Größen K-,--,«, FFFEDn und FFFEDn-1
im Gn dächt η is dos Computers gespeichert werden. Di^se Rechnung
wird in kurzen Zeitintervall™, beispielsweise alle 5 Sekunden,
durchgeführt um zu gewährleisten, daß das Signal FFFEDn
den augenblicklichen Zustand der SinsatZReechwindigkeit
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wiedergibt. Die Konstante K^·*™ wird so klein gewählt, daß
Rauschen und andere Nebeneffekte beseitigt werden, das Signal
jedoch nicht zu stark abgedämpft wird.
Die Logikschaltung 89 erhält fortlaufende Signalwerte eines Signals TIGsr,AN, welches die Gas temperatur im Ofen in der
Nachbarschaft des Auslaßendes des Kettenabschnittes 16 darstellt
und vom Meßfühler 53 auf der Leitung 54 abgegeben wird. Wenn die Differenz zweier aufeinanderfolgender Signale
einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird angenommen, daß
die Meßvorrichtung, beispielsweise ein Thermoelement, defekt
ist und der augenblickliche Wert des Signals TIGg-... wird
nicht verwendet. Es wird vielmehr der vorhergehende Wert des Signals verwendet. Die Logikschaltung 89 kann auch noch auf (
eine beständige Sperrung des Signaldurchgangs zum Filter 88 ansprechen und daraufhin eine Alarmfunktion auslösen. Das
Filter 88 erhält das Signal TIGgCAN und filtert es nach der
folgenden Gleichung:
FTIGn - FTIGn-1 + Ktig (TIGSCÄN- FTIGn-1)
Dabei ist FTIGn der augenblickliche gefilterte Wert, FTIGn
der vorherige gefilterte Wert, TIGS(,,N ist der momentane
Meßwert und K. . ist die Filterkonstante,
tig
Typischerweise kann der gefilterte 'isnalwert FTIG jeae
Minute errechnet werden. Die Funktionen des Filters 88 und ä
der Log ik se haltung 89 können in einem Digital-Reehner ausgeführt
werden, wobei die Signale FTIG_, FTIG„ -,, TIG00, xt und
« n—JL oLrtrl
die Konstante K.. im Speicher des Computers gespeichert werden
können.
Durch den Meßfühler 159 wird ein Signal auf der Leitung 160
an das Regelsystem 51 geliefert, welches die Mengengesehwindigkeit
darstellt, mit der Staub durch die Staubzufuhr 191 in den Ofen ,eingegeben wird. Das Signal DRgp/iw wird von der
Logikschaltung 105 überprüft um festzustellen, ob das Signal
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uie tatsächliche Finsatzgeschwindigk^ it für den Staub richtig
λν ic (lern; ibt. '.Vie bei do η anderen Lor; iksc hai tunken knnn
din Logikschaltung 105 momentane Störungen ausblenden und
über Alarmf unkt ionen e inen Defekt des Meßfühlers feststellen. Das Signal DHeP.M wird, wenn es durch die Logikschaltung
durchgelassen wird, dem Filter 106 zugeführt, welches gemäß
dor folgenden Gleichung das Signal FDR erzeugt:
FDRn - FDRn^ + Kdr (DRSCAN - FDRn-1)
Dabei bedeutet FDR der momentane gefilterte Wert, F^R 1 der
vorhergehende gefilterte Wert, DRgr-ajj der momentane Meßwert
gr-ajj
und K. die Filterkonstante,
ur
ur
Das Filter 106 führt daher ähnliche Funktionen aus wie die Filter 102 und SS. Die Funktionen der Logikschaltung 105 und
des Filters 106 können in einem Digital-Rechner ausgeführt werden.
Die Logikschaltung 107 erhält auf der Leitung 154 ein Signal entsprechend der Gastemperatur am Einsatzende 14 des Drehrohrofens,
welche durch den Meßfühler 153 gemessen wird. Das Signal,
welches die Information über die Gastemperatur enthält, wird auf die Logikschaltung 1O? gekoppelt, um kurzzeitige
Störungen auszublenden und die Arbeitsweise des Meßfühlers ? 53
zu überprüfen. Das Signal FETgp wird dann dem Filter 108
zugeführt und nach der folgenden Gleichung gefiltert:
FFFTn - FFETn-1 + Kfet (FFTg^ - FFFTn-1)
• r '
Dabei bedeutet FFFT den momentanen gefilterten Wert, FFFT Λ
den vorhergehenden gefilterten Wert, FETS_AN den momentanen
Meßwert und Kf . die Filter"konstante.
Die Filterkonstante K- . wird klein genug gewählt, um Störungen
und andere Finflüsse auf das Signal für die Rechnung zu beseitigen. Beispielsweise kann jede Minute eine Berechnung
109814/1619
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■äurc Irreführt werden. Die Funktionen der Logikschaltung 1O7
und des Filters 108 können bequemerweise in einem Ziffernrechner
durchgeführt werden, wobei die Signale FFFTn, FFFTn-1,
FFTSfl,N und ICp„t im Speicher des Rpchners gespeichert werden.
ü'T Sauerstoffgehalt des austretenden Gases wird durch den
Sauerstoffanalysator 55 ermittelt. Dieser erzeugt das Signal
ϋΧΥς;ρ.Μ auf der Leitung 56, welches über die Logikschaltung
100 an cias Filter ItO gekoppelt wird. Die Logikschaltung
kann eine oder mehrere der Funktionen der Logikschaltung an diesem bestimmten Signal durchführen. Das Filter 1.10 liefert
ein Ausgangssignal FOXY gemäß der Gleichung:
FOXYn = FOXYn-1 + K0XY (0XY
SCAN
Dabei bedeutet FOXY den momentanen gefilterten Wert, FOXY ,
den vorhergehenden gefilterten Wert, 0XY<qpAiyi den momentanen
Meßwert und K„vv die Filterkonstante. ,
Die Funktionen der Logikschaltung 109 und des Filters 110 können ebenfalls in einem Digital-Rechner durchgeführt werden,
wobei dann die Größen FOXYn, FOXYn-1, 0XYSCAN und Κοχγ
in dem Gedächtnisspeicher des Computers gespeichert werden.
Bei bestimmten Ausführungsformen des Regelsystems 51 wird
als weiterer Prozeßparameter die der Mischkammer 27 zugeführte
Brennstoffmenge pro Zeiteinheit verwendet. Der Brennstoffmoßfühler
59 erzeugt auf der Leitung 58 ein Signal FUFLg^.j..
Nachdem dieses Signal in der Logikschaltung 111 ausgewertet
ist, wird es dem Filter 86 zugeführt. Die Filterwirkung des
Filters 86 kann durch folgende Gleichung beschrieben werdnn;
FFUFLn - FFUFLn-1 + K^ · (FUEL^n - FFUFLn-1)
Dabei bedeutet FFlJFL den momentanen gefilterten Wert, FFUFL den
vorhergehenden gefilterten Wort, FUELg-,.,. den momentanen
Meßwort und Kr,irt,T die Filterkonstante.
r lie Lj
1098H/1619
Din Größe dor Filterkonstanten hängt von den verschiedenen
Prozeßparametern ab und von der Folgef requenz, mit der das
Signal FFUEL berechnet wird. Die Funktion der Logikschaltung 111 und des Filters 112 kann in einem Rechner ausgeführt
werden, wobei die Signale FFUELn, FFUFLn-1, FU^scan» und
die Filterkonstante ΚρΤΠΓτ in dem Speicher des Computers gespe
iche rt we rde η.
Das Signal AMPSCAN wird von dem Meßfühler 60 am Motor 2O erzeugt
und über die Leitung 61 auf das Regelsystem 51 gekoppelt. Es kann den momentanen Wärmezustand in dem Drehrohrofen
darstellen. Änderungen in der Größe des Signals können entsprechende Änderungen im Zustand der Brennzone anzeigen.
Wenn der Antriebsmotor 20 für den Drehrohrofen ein Wechselstrommotor ist, dann ist unter der Annahme einer konstanten
Drehgeschwindigkeit des Ofens 10 das Signal auf der Leitung
ein Maß für die Leistungsaufnahme des Motors 20 in kW, welches
das vom Motor 20 zur Drehung des Ofens 10 erzeugte Drehmoment darstellt. Wenn der Antriebsmotor 20 ein Gleichstrommotor
mit konstanter Erregung ist, dann ist das Signal auf der Leitung 61 ein Maß für den Armaturstrom dos Motors,
welcher das vom Motor zur Drehung des Ofens bei konstanter Erreger- und Versorgungsspannung erzeugte Drehmoment wiedergibt.
Für die Beschreibung wird angenommen, daß der Motor ein Gleichstrommotor ist und das Signal AMPgcAN auf der Leitung
61 den Armaturstrom und das Drehmoment des Motors 20 darstellt. Verschiedene Vorrichtungen zur Ableitung eines
DrehmomentsignaIs an anderen Motoren sind an sich bekannt.
In dem US Patent 3 469 828 wird die Verwendung von Drehmomentmessungen
und des Signals AMPgCAN zur Steuerung des
Betriebs des Drehrohrofens unabhängig von den Messungen in der Brennzone gezeigt. Das Filtern und Glätten des AMP-Signals
zur Entfernung von Rauschen und anderen Schwankungen, die nicht aus den Bedingungen in der Brennzone herrühren, beispielsweise
Einwirkungen der Drehung des Ofens auf das Signal, wird nach dor Überprüfung des Signals mit einer Logikschaltung
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81 durch ein Filter 80 durchgoführt. Das Ausgangssignal dna
Filters 80 wird durch die folgende Gleichung beschrieben·
FAMPn - FAMPn-1 + Kamp (AMPg^ - FAMPn-1)
Dabei bedeutet FAMP den neuen gefilterten Wert, FAMPn-1 don
vorhergehenden letzten gefilterten Wert, AMPgCAN den momentannn
Meßwert und K die Filterkonstante. Die Funktionen
amp
des Filters 80 können auf einem Ziffernrechner durchgeführt
werden, wobei die Größen FAMPn, FAMPn-1, amp SCam und Kamt>
im Speicher des Rechners gespeichert werden. Diese Berechnung wird in kurzen Zeitintervallen, beispielsweise alle 5 Sekunaen,
durchgeführt um zu gewährleisten, daß das Signal den gegenwärtigen Zustand des Motordrehmomentes darstellt und
eine genaue Basis für die Regelwirkung bildet. Die Filterkonstante K wird klein genug gewählt, um Rauschen und die
amp
Auswirkung der Ofendrehung auf das Signal zu eliminieren
und trotzdem das Signal nicht herauszudämpfen, Die Funktion
der Logik se haltung 81, welche aufeinanderfolgende Werte des
Signals miteinander vergleicht, kann auch in einem Ziffernrechner
mit entsprechender Signalspeicherung durchgeführt
werden.
Der Tem^eraturmeßfühlor für die Brennzone erzeugt ein Signal
TBZc.,-,,.T auf der Leitung 166. Dieser Meßfühler 165 kann die
verschiedensten Formen annehmen. Im allgemeinen wird man je- Λ
doch optische Pyrometer oder andere optische Vorrichtungen verwenden. Das Signal TBZgCAN für die Temperatur der Brennzone
wird auf der Leitung 166 an die Logikschaltung 115 gekoppelt. Die Logikschaltung 115 vergleicht das augenblicklich
vorhandene Signal TBZSf,AN mit dem vorhergehenden Signal.
Wenn die Differenz zwischen dem augenblicklichen und dem vorhergehenden Signal einen gegebenen Wert überschreitet,
wird angenommen, daß in dem Ofen selbst oder in den Meßinstrumenten des Ofens irgendein ungewöhnlicher Zustand herrscht
und der Signalwert TBZsr,.N wird solange nicht verwendet, bis
109814/1619
er in pinen vernünftigen Bereich neben dem vorhergehenden
Wert zurückkehrt. Die Logikschaltung 115 dient dabei dazu, kurzzeitige oder augenblickliche Störungen auszuglätten.
Sie kann außerdem einen Defekt des Meßfühlers 165 für die Temperatur der Brennzone anzeigen und eine Alarmfunktion
auslösen. Die von der Logikschaltung 115 ausgeführte Funktion kann durch einen Ziffernrechner ausgeführt werden, wobei
aufeinanderfolgende Signale von den Meßfühlern im Drehrohrofen
im Gedächtnis des Rechners gespeichert werden.
Das Ausgangssignal des Filters 116, welcher das Signal TBZsr,AN erhält, wird beschrieben durch die Gleichung:
FTBZn = FTBZn., + Ktbz - <TBZSCAN-
Dabei ist FTBZ der neue gefilterte Wert, FTBZn-1 ist der
letzte gefilterte Wert, TBZgcAN ist der vorhandene Meßwert
und K., ist die Filterkonstante.
Die Funktion des Filters 116 kann in e inem Ziffernrechner
ausgeführt werden, wobei die Signale FTBZn, FTBZn lf TBZgcAN,
und die Konstante K+, „ in dsm Computergedächtnis gnspei-
toz
chert wurden. Der Wert für die Konstante K4. hängt von
der Folgefrequenz der Berechnungen oder von dem Signal FTBZ und anderen Schaltungsparametern ab und wird so klein gewählt,
daß Rauschen und andere unerhebliche Auswirkungen auf das Signal TBZcnAW beseitigt werden.
ο L* A ΐΐ
Das Regelsystem 51 spricht auf die erhaltenen Messungen des
Prozesses an, wie sie durch die Signale FFFFD , FTIG , FDRn, FFFTn, FOXYn, FFUFLn, FAMPn und FTBZn dargestellt
werden. Fs führt die verschiedensten Regelfunktionen zur
Regelung der zugeführten Wärmemenge, der Drehgeschwindigkeit
des Ofens und der Abgasmenge durch. Gemäß einem Aspekt . der Erfindung werden die Signale FAMP vom Filter 80
und das Signal FTBZ vom Filter 116 zur Regelung
109814/1819
der Brennstoffzufuhr kombiniert. Das Regelsystem erzeugt
in Abhängigkeit von den gefilterten Signalen FAMPn und
FTBZ ein Ausgangssignal FUFLa„ auf der Leitung 65, welches
η ■ öp
auf einen Rngier 68 gekoppelt ist und dadurch die der Mischkammer
"7 zu;xfiführte Brennstoffmenge regelt.
Das Regelsystem nach Figur 2 wird in einer bevorzugten Ausfühvungsform
dargestellt. Gewisse Aufgaben und Vorteile der Erfindung können dadurch erreicht werden, daß gewisse Abschnitte
oder Regelkreise in dem Regelsystem 51 entfornt werden. Fine Grundausführungsform eines erfindungsgemäßen
Regelsystems würdo primär auf die Temperatur der Brennzone *
ansprechen, wie sie durch das Signal FTBZ dargestellt wird. Dieses wird zu einem Signal FTBZ entsprechend der Regelabweichung
in dem Summierverstärker 120 umgewandelt, der außerdem
noch auf das Soll-Wertsignal TBZ„ für die Temperatur
sp
der Bronnzone anspricht. Der Bedienende stellt mittels eines Potentiometers, eines in einem Ziffernrechner gespeicherten
Wertes oder mit anderen äquivalenten Mitteln den durch
das Signal TBZ_ wie de rge ge bone η Soll-Wert für die Temperasp
tür der Brennzone ein. Dieser beruht normalerweise auf einer
chemischen Analyse des Drehrohrausstoßgutes, welche dem Bedienenden von Zeit zu Zeit übermittelt wird. Wenn beispielsweise
der freie Kalkgehalt des Produktes des Drehrohrofens
(der Gehalt an nicht gebundenem CaO) zu niedrig ist, wird der Bedienende den Soll-Wert für dir Temperatur der Brennzone
verringern. Wenn ,jedoch der freie Kalkgehalt zu hoch ist, wird drr Bedienende den Soll-Wert für die Temperatur
der Brennzone erhöhen. Dabei wird das Bedienungspersonal typische Soll-Werte für die Temperatur der Brennzone bei
einer bestimmten Art und Geschwindigkeit d^r Beschickung
und bei einem bestimmten Produkt des Drehofens auf der Grundlage
vergangener Erfahrungen für die Auswahl des Anfangswertes der Temperatur benutzen.
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Dor Summierverstärker 12O ist an sich bekannt und liefert
das Fehlersignal ETBZ , welches proportional der Differenz zwischen dem Signal TBZ_ für den Soll-Wert der Temperatur
sp
und dem Signal FTBZ für den momentanen gefilterten Wert
der Temperatur entspricht nach der Gleichung:
FTBZn = TBZ5 - FTBZn
Das Signal ETBZ für die Temperatur der Brennzone ist positiv,
w?nn der momentane gefilterte Wert für di^ Brennzonentemperatur
kleiner ist als der Soll-Wert für diese Temperatur und ist negativ, wenn der gefilterte Wert den Soll-Wert
übersteigt. Die Funktion des Summierverstärkers 120 kann
durch einen Digital-Rechner durchgeführt werden. Das Signal ETBZ wird dann als Signal DELTBZn auf einen Summierverstärker
121 gekoppelt. Wie im einzelnen gezeigt, wird dieses Signal durch einen Multiplikator 122 gekoppelt, welcher
außerdem noch auf den Wert FTBZ für die Temperatur der Brennzone und einen Funktionsgenerator 123 anspricht. Gemäß
dieser bestimmten beschriebenen Ausführungsform sind jedoch
der Multiplikator 122 und der Funktionsgenerator 123 nicht erforderlich. Daher ist
DELTBZn - FTBZn
Die Verwendung dieser Größen in dem Regelsystem 51 entsprechend
Figur 2 wird weiter unten beschrieben.
Fin weiterer Summier verstärker 84 erhält die Differenz
zwischen oinem Soll-Wert AMP für das Ofenantriebsdrehmoment
und dem momentanen Wert für das gefilterte Signal FAMPn.
Ein Filter 125 erhält dieses momentane gefilterte Signal FAMPn und regelt normalerweise den Soll-Wert AMP . Das Filter
1?5 kann ein Filter mit einem festen Wert sein und ergibt gemäß einer Verlaufsfunktion (trend) ein Soll-Wer
mit einem bestimmton Verlauf. In der bevorzugten Ausführungs
form ist die Geschwindigkeit, mit der die Verlaufskurve für
den Soll-Wert geändert wird, ο ine Funktion eines Stabilitäts Verstürkunps-Faktore, wie er weiter unten beschrieben wird.
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Im allgemeinen ist der Finfluß des Ofendrehmomentes auf das
Regelsystem umso geringer, je schneller der Soll-Wert nachgerogeIt
wird. Der Bedienende kann das vom Filter 125 erzeugte
Signal außer Kraft setzen (override). Der Summierungs
ve rst ärke r 84 erzeugt daher π in Signal DELAMPn, welches die
Differenz zwischen dem Soll-Wert AMP für das Drehmoment des Drehrohrofens und dem momentanen gefilterten Wert für
das Drohmomentsignal FAMP entsprechend der Gleichung darstellt:
DELAMPn = AMP5 - FAMPn
Das Signal DELAMP für die Regelabweichung des Drehmomentes
ist positiv, wenn der momentan vorhandene gefilterte Wert für das Drehmoment kleiner ist als der Soll-Wert und ist
negativ, wenn der augenblicklich vorhandene gefilterte Wert den Soll-Wert übersteigt. Die Funktion des Summ ie rve rs tärkers
84 kann auf einem Ziffernrechner durchgeführt werden.
Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 120, ETBZ und
des Summierverstärkers 84, DELAMP werden dem Summierver-
stärker 121 zugeführt und mit einem Rückkopplungssignal kombiniert.
Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 121 wird
dann über die Schaltung 127 (changeover circuit) einem Summier
ve !'Stärker 126 zugeführt, der eiaen Wert für den Grundpegel
(base fuel level) der Brennstoffzufuhr zufügt. Diese
Schaltung 727 ist für ein Verständnis dieser Ausführun.Tsfonn
der Frfindung nicht erforderlich. In ähnlicher Weise sind
der Multiplikator 130, der Summ ie rve rst ärke r 131 und die durch den Schalter 132 dargestellte Schaltvorrichtung für
dinse Ausführungsform nicht erforderlich. Das Ausgangssignal
des Summ ie rve rst ärke rs 121 wird über die Schaltung 127, den Summierve rst ärke r 126, die weiteren Summierverstärlnr 134 und
135 und das Filter 136 auf ein Prozeß-Modell 133 gekoppelt. Das Ausgangssignal des Filters 136 ist ein Signal EFUFLn,
welches die Brennstoff rege 1 abwe ic hung zu diesem Zeitpunkt
im Verfahrensablauf darstellt. Gemäß dieser Ausführungsform
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der Frfindung wird das Signal für die Regelabweichung der
Brennstoffzufuhr einem Prozeß-Modell 133 zugeführt, um dort
um eine Zeit verzögert zu werden, welche der Verzögerung
der Reaktion des Verfahrens auf eine Änderung der Brennstoffmenge hin entspricht. Zu dem Zeitpunkt der Verzögerung verwendet
das Prozeß-Modell 133 einen vorhergehenden Wert des
Regelabweichungssignals für den Brennstoff, um ein Rückkopplungssignal
FB1 zu erzeugen, das zur Berücksichtigung vorheriger
Regelwirkungen auf din Brennstoffmenge dient. Dieses
Signal wird dem Summier verstärker 121 zugeführt. Das Ausgangssignal
des Summierverstärkers 121 kann für die Zwecke
dieser Erörterung durch die Gleichung:
ERRn - DELTBZn + DELAMPn + FBn
dargestellt werden, wobei ERR das gesamte zusammengesetzte
Signal für die Regelabweichung darstellt. Die Funktion des
Summierverstärkers 121 kann in einem Ziffernrechner durchgeführt
werden. Dieses zusammengesetzte Regelabweichungssignal
ERR kann in einem Grundregler das Soll-Wertsignal FUFL
η ~ ^P
für den Brennstoff darstellen. Dieses Signal FUFL_„ für den
sp
Soll-Wert des Brennstoffs auf der Leitung 65 wird dann dem Regler 68 zugeführt, um den Soll-Wert für den Brennstoff
nachzustellen. In diesem Grundregler sind daher sowohl die Temperatur der Brennzone als auch das für die Drehung des
Ofens erforderliche Motordrehmoment kombiniert worden, um mit geeigneter Rückkopplung ein Signal für die Gesamtregelabweichung
zu erzeugen, das die Wärmezufuhr zum Ofen durch Regelung der Brennstoffzufuhr zu der primären Mischkammer
, re ge 11.
Ein verbesserter Betrieb dieses Grundreglers kann dadurch erhalten werden, daß die Funktionen des Multiplikators 3 22
und des Funktionsgenerators 123 zur Regelung des Filters
so ausgeführt werden, daß dadurch ein Verlauf des SoIl-Wertos
für das Drehmoment des Ofens gemäß den Änderungen in
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der Temperatur der Brennzone erzwungen wird, wie sie durch
den Filterwert FTBZ dargestellt werden. Das Ausgangssignal
ETBZ des Summierverstärkers 120 wird zusammen mit dem Ausn
gangssignal SGF des Funktionsgenerators 123 dem Multiplikator
12? zugeführt. Wenn das Signal SGFn 0 ist, ergibt die Temperaturabweichung keinen Beitrag am Regler und die ganze
Regelung beruht auf dim Drehmoment. Das Ausgangssignal des
Funktionsgenerators 123 ist ein Stabilitäts-Verstärkungsfaktor
und wird verwendet, weil die Temperatur der Brennzone offensichtlich als Regelgröße unzuverlässiger wird,
wenn infolge ungewöhnlicher Störungen das Ofenverhalten unnormal
wird und schwingt. Umgekehrt wird die Temperatur der Brennzone als Meßgröße zuverlässiger, wenn der Ofen statio- I
närer wird und der Soll-Wert für die Drehmomenteinstellung
zum richtigen Ofenbetrieb weist einen gewissen Verlauf auf (drifts); Versuche, diesen Wert auf einen konstanten Wert
zu halten, verursachen eine Überhitzung oder eine zu geringe Erhitzung des Ofens. Wie bereits angedeutet, ist es während
eines unnormalen Verhaltens des Ofens möglich, daß die Temperaturmessung
in der Brennzone eine unzuverlässige Anzeige der Verhältnisse in dem Ofen ergibt, da sich infolge dieses
unnormalen Verhaltens das Temperaturprofil des Ofens in Längsrichtung verschiebt. In diesen Fällen kann das Drehmomentsignal
eine rechtzeitigere Anzeige von tatsächlichen
Änderungen im Ofenzustand geben und dieses Drehmomentsignal g
ist daher eine bessere Regelgröße zur Stabilisierung eines Ofens mit unnormalem Verhalten. Durch die Kombination des
Multiplikators 122 und des Funktionsgene ratοrs 123 mit dem
Filter 125 erhält man daher eine verbesserte Arbeitsweise des Grundreglei*s, indem die Auswahl oder das relative Gewicht
der Signale für das Drehmoment und die Temperatur auf der
Basis der Stabilität des Prozesses dynamisch gesteuert wird. j
Die Prozeßstabilität kann durch ein Signal WSTT gemessen
werden, welches sich gemäß folgender Gleichung entsprechend I
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der gefilterten Ableitung des Temperatursignals .für die
Brennzone ändert:
WSTTn = Kto
<FTBV + Ktl (FTBZn-1 )4.,-+ Ktm (FTBZn_m)
Dabei sind K. bis K. die Filterkonstanten und der Wert to tm
von m ist gleich der Zahl von Gliedern in dem Filter vermindert um 1, FTBZ ist der momentan vorhandene gefilterte Wert,
FTBZ 1 ist der vorhergehende gefilterte Wert und FTBZn
ist der Filterwert, der um m-Ze it Intervalle vor dem augenblicklichen
Filterwert liegt.
Normalerweise werden fünf Filterabschnitte verwendet, so
daß sich die Zahl m mit 4 ergibt und man eine Temperaturänderungsgeschwindigkeit
als gewichteten Mittelwert der Änderung der letzten fünf Rechenwerte der Temperatur der Brennzone
erhält. Dieses mit Verlauf und mit Gewichtsfaktoren
(weighted scan trend) versehene Temperatursignal, das in dem Funktionsgenerator 123 erzeugt wird, wird dann gefiltert,
um ein gefiltertes Signal nach der folgenden Gleichung zu erhalten;
FAWSTn ■-- FAWSTn-1 + K^ ( IWSTTnI - FAWSTn-1)
Dabei bedeutet FAWST der momentan vorhandene Filterwert,
FAWST 1 der vorherige Filterwert, J WSTT | der Betrag des
gewichteten Temperaturverlaufs und KWST eine Filtc!'konstante
Der Stabil it äts-Ve rstärkungsf aktor SGFn ist auf einen positiven
Wert beschränkt und sollte normalerweise einen bestimmten Mindestwert nicht unterschreiten. Beispielsweise deuten
Werte des Signals SGF zwischen 0,2 und 1,0 einen normalen
Bereich an.
Das Signal SGFn für den Stabilitäts-Verstärkungsfaktor wird
dann sowohl dem Multiplikator 122 als aftch dem Filter 125
zugeführt. Als Ergebnis ist der Wert für die Regelabweichung
vom. Multiplikator 122 das Produkt des Stabil it äts-Verst ärkungs-
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faktors SGF und des Signals FTBZ für die Regelabweichung
der Temperatur der Brennzone. Dem Filter 125 wird in dieser Form das Signal FAMP und das Signal SGF für den Stabilitäts-Verstärkungsfaktor
zugeführt, um normalerweise nach der folgenden Gleichung ein Signal AMPSp/n für den Soll-Wert des
Drehmomentes zu erhalten;
AMPsP/n - AMPsp/n-l + Kasp '■ SGFn
<FAMPn " AMPsP/n-l>
Dabei bedeutet AMP , dor neue Soll-Wert für das Drehmoment,
sp/n
AMP / - d^r letzte vorhergegangene Soll-Wert für das Dreh-T.-rer.t,
FAMP der augenblickliche gefilterte Wort für das
Drehmoment, SGF der momentan vorhandene Stabilitäts-Verstär-'
η
kungsfaktor und K„_„ die Filterkonstante.
abp
Daher vorändert der Stabilitäts-Verstärkungsfaktor den Sollwert des Drehmomentes. Er verändert außerdem die Abweichung
der Temperatur der Brennzone entsprechend DELTBZn gemäß der
Gleichung:
DELTBZn = SGFn · ETBZn
Dabei bedeutet DELTBZ der neue kompensierte Wert für die
Temperaturabweichung, ETBZn der momentane Wert für die Regelabweichung
der Temperatur der Brennzone und SGF der augenblicklich vorhandene Stabilitäts-Verstärkungsfaktor.
Mit dem Instabilwerden des Prozesses wird der Verstärkungsfaktor
für das Signal DELTBZ der Regelabweichung der Temperatur
der Brennzone verringert, so daß dadurch das stabilere Signal für das Drehmoment eine stärkere Bedeutung erlangt.
»Venn jedoch das System stabil ist, dann wird der Verstärkungsfaktor auf ein Maximum gebracht, so daß die Signal? für die
Temperatur der Brennzone die Haupt rege !größe darstellen. In dieser Weise wird die Regelwirkung der beiden Eingangesignaln
ständig variiert, um eine Regelung des Soll-Wertes für die Brennstoffmenge FUEL0 zu erhalten, welche auf die zu
dem jeweiligen Zeitpunkt vorhandene zuverlässigere Regelgröße
anspricht.
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Die Funktionen dgs Multiplikators 122, des Funktionsgenerators
123 und dos Filters 125 können ebenfalls durch einen Ziffernrechner durchgeführt werden.
Zement-Drehrohröfen stellen nicht-lineare Prozess^ dar, die
in relativ engen regelbaren Bereichen gehalten werden müssen. Wenn ein Zement-Drehrohrofen erkaltet, wird die Qualität
der Klinker unannehmbar. Noch extremere Zustände können den Klinkervor^ang unterbrechen und die Flamme auslöschen. Jedesmal
dann, wenn eine Neigung zu einem Erkaltungszustand festgestellt wird, ist es notwendig, einen Regelvorgang durchzuführen,
der diese Neigung so schnell als möglich korrigiert, ohne dabei ein unnormales Verhalten des Ofens zu verursachen.
Zusätzlich zur Regelung der Einsatzgeschwindigkeit
und der Brennstoffmenge ist es auch möglich, die Geschwindigkeit
des Ofens zu kontrollieren. Die Ansprechgeschwindigkeit
des Prozesses auf Änderungen in der Drehgeschwindigkeit
ist größer als die Ansprechgeschwindigkeit auf Änderungen
in der Brennstoffzufuhr. Daher spricht eine andere Ausführungsform
des Grundreglers (basic controller) auf große Störungen dadurch an, daß die Drehgeschwindigkeit des Ofens
geregelt wird. Für kleinere Störungen, für die mehr Zeit zur Korrektur zur Verfügung steht, wird eine Regelung der Brennstoffzufuhr
verwendet. Gemäß dieser Erweiterung des Grundreglers
ist ein solches Verfahren möglich, das eine Optimierung
der Produktionsgeschwindigkeit gestattet, welche sonst
bei Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Ofens vermindert
wird. Weiterhin werden Ge se hwindigke its änderungen nur
soweit angewandt wie sie notwendig sind und dadurch wird die Frzeugung anderer Störungen in anderen Teilen des Ofens
vermieden. Dies gilt insbesondere für Drehrohröfen mit Finsatz
von nassem Gut, wo eine Änderung der Drehgeschwindigkeit
e inn Störung in der Umgebung des Finsatzendes verursachen
kann, welche sich fortpflanzt, die Verhältnisse in der Brennzono durcheinander bringt und dadurch ein Oszillieren des
Vorgangs verursachen kann.
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Gemäß dom Regelsystem nach Figur 2 wird das Ausgangssignal
vom Summier verstärker 122 der Schaltung 127 und der Schaltung
140 (changeover circuit) zugeführt. Das Ausgangssignal von der Schaltung 127 ist FFRR und wird entsprechend der
nachstehenden Gleichung errechnet:
FERRn - Kfch ' FRRn
Dabei bedeutet FERR das momentan vorhandene effektive Regel
abweichungssignal des Brennstoffsystems, FRR das momentane
zusammengesetzte Regelabweichungssignal und Kf n eine Proportionalitätskonstante.
Die Schaltung 127 beschränkt auch den Wert FFRRn auf einen
Maximalwert FFRR n . Die Schaltung 140 erzeugt ein Signal
ΙΩαΛ
SFKRn gemäß der Gleichung:
SFRRn - Kserr * <ERRn - Kdb>
Dabei bedeutet SERR das momentane effektive Regnlabweichungssignal
für die Drehgeschwindigkeit, ERR das momentane zusammengesetzte Regelabweichungssignal, K eine Propor-
tionalitätskonstante und K,- eine Totzeiticonstante (d.h.
Die Schaltungen 127 und 140 gestatten Uli Umschaltung der
Art der Regelung zwischen Drehgeschwindigkeitsregelung und
Brennstoff regelung. Die Rege labweichungpn des Systems entsprechend
dem Signal ERRn bis zu einem Schwellwert, der durch ο ine Änderung der Kurvenneigung auf den Wert O in der Schaltung
127 und den Übergang zu oinor negativen Kurvonstnigung
in dor Schaltung 140 angedeutet ist, gehen durch dir Schaltung 7 27 hindurch und werdon in der Schaltung 140 zurückgohaltrn.
Daher haben nur Signa In bis zum Schwellwert ein"
Auswirkung auf den Sollwert für den Brennstoff. Regelabweichungen oberhalb des Schwellwortes gehen durch die Schaltung
140 hindurch und beeinflussen die Drehgeschwindigkeit des Ofens.
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Das Signal SERR stellt den Teil des zusammengesetzten Regelabweichungssignals vom Summierverstärker 121 dar, welcher
für die Regelung der Drehgeschwindigkeit des Ofens verwendet wird, und wird dem Eingang des Summierverstärkers 141 zugeführt.
Das Ausgangssignal DSERR ist in Figur 2 gezeigt. Wenn die Forcierung der Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes
(Amp rate forcing) und die Regelung der Drehgeschwindigkeit für niedrige Temperatur nicht verwendet werden, dann
ist DSERR gleich SERR und der Summier verstärker 141 ist
an sich nicht erforderlich. Die angeführten Begriffe der Erzwingung einer Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes
und der Regelung der Drehgeschwindigkeit bei niedriger Temperatur werden weiter unten erörtert. Das Ausgangssignal des
Summierverstärkers 141 wird dann als Regelabweichung für die
Drehgeschwindigkeit auf das Prozeßmodell 133 durch das Filter
142 gekoppelt. Das Filter. 142 erzeugt ein Regelabweichungssignal für die Drehgeschwindigkeit gemäß der Gleichung:
ESPDn - ESPDn^ + Kespd (DSERRn -
Dabei ist ESPD der momentane gefilterte Wert, ESPD - der
vorhergehende gefilterte Wert, DSERRn das momentane Regelabweichungssignal
für die Drehgeschwindigkeit und K , eine
Filterkonstante .
Die Funktion des Filters 142 kann in einem Ziffernrechner
durchgeführt werden, wobei die Größen FSPD , ESPD -, DSFRRn,
und K . in dom Gedächtnis des Computers gespeichert werden,
θ s pci
Bei diesem Rückkopplungssignal ist ersichtlich, daß das Rückkopplungssißnal
FB von dem Prozeßmodell 133 eine Funktion der Kerrelabweichungssignale für den Brennstoff (EFUFLn) und
die Drehgeschwindigkeit (ESPD ) ist.
Das Signal DSERR wird dann auf den Summierverstärker 143
gekoppelt, um ein Signal DELSPDn zu erzeugen, welches gleich
dem Signal DSERR ist, wenn keine Drehgesohwindigkeitsregelung
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für hohe Temperatur verwendet wird. In dem Summier verstärker
144 wird das Signal DELSPDn für die Regelabweichung der
Drehgeschwindigkeit mit einer Grunddrehgeschwindigkeit
KSPDg. s_ kombiniert, welche von dem Bedienenden eingegeben
wird und entsprechend der nachstehenden Gleichung auf der Leitung 172 das Ausgangssignal KSPDn erzeugt:
KSPDn - KSPD^g1, + DELSPDn
Während der normalen Regelung besitzt das zusammengesetzte
Regelabweichungssignal ERR eine Größe, welche die Regelung
über die Brennstoffzufuhr gestattet. Die Drehgeschwindigkeit
des Ofens wird dann auf der Grunddrehgeschwindigkeit KSPDg.-, gehalten. Wenn jedoch die positive Regelabweichung
den Schwellwert der Schaltung 140 übersteigt, dann bleibt das Brennstoffsignal FUEL0 auf einem Maximalwert mit Aus-
sp
nähme der weiter unten erörterten Bedingungen, während die
Drehgeschwindigkeit des Ofens geändert wird, um eine schnellere
Regelwirkung und eine schnellere Reaktion des Ofens zu erreichen. Die Schaltungen 127 und 140 und die Sumraierverstärker
143 und 144 können bequemerweise durch Ziffernrechner übernommen werden.
Es wurde jedoch herausgefunden, daß es bei einer Änderung
der Drehgeschwindigkeit des Ofens ratsam ist, die Brennstoff- ä
zufuhr zu verringern. Um dies zu erreichen, werden die Signale KSPDBASE und DELSpDn einem Funktionsgenerator 145 zugeführt
und dieser erzeugt ein Ausgangssignal fSPD , das als Fingangssignal
dem Multiplikator 130 zugeführt wird. Das Signal fSPDn wird von dem Funktionsgenerator 145 gemäß der Gleichung:
Kcd1 (DPLSPD + K th)
fSPD - l + p M 2 HL-
M 2 HL-
n KSPDBASE
erzeugt. Dabei bedeutet fSPD pin momentaner Wort eines Kopplungsfaktors,
DELSPD eine negative Zahl, welche der momentanen Regelabweichung der Drehgeschwindigkeit entspricht und
KSPDBASE die momentane Grunddrehgeschwindigkeit. Weiterhin
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• - 32 -
sind die Größen K - und K*.». Funktionen der erforderlichen
cpl tn
Zwangsfunktion, welche sich ändern in Abhängigkeit davon,
ob der gerade verwendete Funktionsgenerator 145 für hohe oder niedrige Drehgeschwindigkeit-Zwangswirkung eingerichtet
ist.
Um ein weiteres Verständnis des Funkt ions gene rat ο rs 145 zu
erhalten, sei zunächst angenommen, daß er für eine Zwangsfunktion für niedrige Temperatur eingerichtet sei. Das Ausgangssignal des Funktionsgenerators 145 ist in den Multiplikator 130 gegeben worden, um gemäß der Beziehung
zu erzeugen, wobei XFERR der momentane Wert des einem Faktor
versehenen oder multiplizierten Signals TFERR ist.
Hierdurch wird eine Kopplung zwischen den Berechnungen für die Brennstoffzufuhr und die Drehgeschwindigkeit erzeugt.
Jedesmal wenn die Drehgeschwindigkeit des Ofens verringert
wird, wird die gesamte dem Ofen zugeführte Einsatzmenge verringert. Dies bedeutet jedoch, daß eine geringere Gesamtwärmemenge an dem Einsatzende zur Verfügung stehen muß, um
den gleichen Betriebszustand aufrecht zu erhalten. Dieses
Problem ist besonders kritisch bei einem Drehrohrofen für
nasses Einsatzgut, bei dem etwa 40% der Gesamtwärmemenge in dem Kettenabschnitt für die Verdampfung des Wassers im Einsatzgut
verbraucht wird. Wenn entsprechend der Finsatzmenge
zuviel Wärme in die Ketten eingespeist wird, geschieht π inr
Überhitzung mit dem Fortschreiten des Einsatzgutes durch
den Drehrohrofen. Durch die Zufügung des Funktionsgenerators
145 und des Multiplikators 130 wird die Brennstoffmenge jedesmal dann verringert, wenn die Geschwindigkeit verringert
wird. Die anteilmäßige Verringerung des Brennstoffs wird
dabei durch die Konstanten K ^ und K.. festgelegt. Auf diese
Weise wird der Drehrohrofen in der Umgebung des Einsatzendes geregelt ohne die Reaktion der Temperatur an diesem Fnde
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abzuwarten. Der Funktionsgenerator 145 und der Multiplikator 130 können beide durch einen Ziffernrechner ausgeführt
werden.
Wie bereits zuvor angedeutet, wird die Arbeitsweise des in . Figur 2 abgebildeten Regelsystems durch die Verwendung des
Prozeß-Modells 133 verbessert. Das Prozeß-Modell 133 gestattet die Regelung des Prozesses unter Berücksichtigung aller
durch die Regelwirkungen verursachten Änderungen. Jede Differenz zwischen dem Ansprechen des tatsächlichen Prozesses
und diesem vorausgesagten Verhalten wird dann als Prozeßstörung betrachtet, welche durch den Regler auszukorr!gieren
ist. Daher müssen vorausgesagte Auswirkungen der Änderungen der Drehgeschwindigkeit in das Modell eingegeben werden,
damit diese von dem Regler nicht als Störungen im Prozeß betrachtet werden. Wie bereits angedeutet, werden die Änderungen der Drehgeschwindigkeit des Ofens in Form des Signals
ESPDn und die Änderungen der Brennstoffzufuhr in Form des
Signals EFUELn in das Prozeßmodell 133 eingespeist. Das Regelabweichungssignal EFUEL kann durch die Summierverstärker 126
und 134 und das Filter 136 erzeugt werden. Ein solches System ist jedoch nur wirksam, wenn der durchschnittliche Arbeitsbereich des Drehrohrofens sich nicht ändert. Das Regelabweichungssignal ERR gibt sowohl kurzzeitige Störungen als auch
Langzeit änderungen wieder. Dies ist unerwünscht, da die Schwell·-
wertschaltungen 127 und 140 mit Änderungen oberhalb des gerade
vorhandenen Betriebswertes des Ofens arbeiten müssen. Um die
Auswirkung von Langzeit änderungen zu beseitigen und ein Ansprechen
der Schwollwertschaltungen 127 und 140 auf kurzzeitige Änderungen zu gestatten, wird die Schaltung um einen
Basisbrennstoff rechner 150, einen Summier vorstärker 151 und
ein Filter 152 erweitert. Dieser Teil der Schaltung steuert die Basisbrennstoffzufuhr auf einen durchschnittlichen Betriebswert
auf kontinuierlicher oder dynamischer Basis und
kann daher als eine dynamische Steuereinheit bezeichnet werden. Um diese dynamische Steuerung zu erreichen, wird das
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Rückkopplungssignal FB dem Filter 152 zugeführt, um entsprechend
der untenstehenden Gleichung ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches eine Steuerfunktion darstellt:
STFn - STFn-1 + Kstf (FBn - STFn-1)
Dabei bedeuten STFQ den momentanen Wert der Steuerfunktion,
STFn j den vorhergehenden Wert der Steuerfunktion, FB das
momentane Rückkopplungssignal und K8tf eine Filterkonstante,
Die Filterkonstante wird so gewählt, daß das Rückkopplungssignal FB mit einer Zeitkonstantenverzögerung ausgestattet
wird. Das Ausgangssignal STFn wird dann dem Summier verstärker
121, dem Summier verstärker 135 und dem Summierverstärker
151 zugeführt. Hierdurch wird das zusammengesetzte Regelabweichungssignal
ERRn beeinflußt, das in dem Summier verstärker
121 gemäß der nachstehenden Gleichung erzeugt wird:
ERRn - SGFn · DELTBZn + DELAMPn + FBn - STFR
Die Steuerfunktion beeinflußt auch die Berechnung des Signals
FUFLqaop l·® Ausgang des Summierverstärkers 151. Das
zweite Eingangssignal für den Summier verstärker 151 ist das
Signal BASE1n, welches von dem Basisbrennstoff rechner 150
erzeugt wird. Der Basisbrennstoffrechner erzeugt ein Signal
BAST". = FFUFL wenn die Regelung des Systems ausgelöst wird.
Daher wird das Signal FUEL-.g-, gemäß der folgenden Gleichung
in dem Summierverstärker 151 erzeugt:
FUrLBASE = BASE1n + STF
Dadurch ändert sich das Basisbrnnnstoff signal FUELRASE gemäß
den Änderungen, welche durch die vorhergehenden Regelwirkungen
verursacht wurden. Das Basisbrennstoff signal FUFLq* g«
wird dem Summierverstärker 126 zugeführt und das Signal
TFEKR für die Gesamt rege labwe ic hung wird gemäß der folgenden
Gleichung errechnet:
TFFRRn - FFRRn +
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Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 134 ist das
Signal DFUFLn und wird gemäß der Beziehung erzeugt:
Der Steuerfaktor beeinflußt auch das Signal DFUEL . Dies geschieht dadurch, daß er diesem Signal in dem Summierverstärker 135 zugefügt wird, um ein gesteuertes Gesamtsignal für
die Regelabweichung der Brennstoffzufuhr STFUELQ gemäß folgender Beziehung zu erzeugen;
dann in dem Filter 136 gemäß der Beziehung:
erzeugt. Dabei ist EFUELn der neue gefilterte Wert, EFUELn-1
der vorhergehende Wert, STFUELn ist die momentane gesteuerte
Gesamtregelabweichung für den Brennstoff und K6^1161 eine FiI-terkonstante.
Es ist offensichtlich, daß die Funktion des Filters 136 durch einen Ziffernrechner ausgeführt werden kann, wobei
die Größen EFUELn, EFUFLn-1, STFUFLn und Kefuel in dem Speicher
des Rechners gespeichert werden. In gleicher Weise kön- M nen die Funktionen des Summierverstärkers 126, 134 und 135,
des Basisbrennstoff rechne rs 150 und des Filters 152 bequemerweise
in einem Ziffernrechner enthalten sein, wobei die Signale STF„, STF„ - und FB_ sowie die Konstante Ke.f für
das Filter 152 im Speicher des Rechners gespeichert sind.
Durch diese Funktionen verwandelt die dynamische Steuerung wirksam Langzeitänderungen in dem zusammengesetzten Regelabweichungssignal
ERR in permanente Änderungen in.dem Signal ' für die Basisbrennstoff menge um. Gemäß dieser Schal
d das Rückkopplungssignal FB durch das Filter 152 zur Erzeugung einer Zeitkonstante gegeben. Obwohl auf dieses
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Rückkopplungssignal hin eine Brennstoffmenge zugefügt wird,
wird eine ähnliche Menge In dem Summlerverstärker 151 zu
der Grundbrennstoffmenge zugefügt und abgezogen. Sie wird
ebenfalls von dem Ausgangssignal des Summferverstärkers 121
subtrahiert, wodurch nur kurzzeitige !Änderungen In dem zusammengesetzten Regelabweichungssignal verbleiben. Da das
Prozeßmodell 133 jedoch noch auf Änderungen Im Gesamtsystem
ansprechen muß, um das Ausgangssignal des Filters 152 auf dem geänderten Wert zu halten, wird das Ausgangssignal des
Filters 152 durch den Summier verstärker 135 in das Prozeßmodell 133 zurückgeführt.
Das Prozeßmodell 133 ist im einzelnen in Figur 3 abgebildet und umfaßt zwei Verzögerungsteile (delay table), in denen
die Regelabweichungssignale EFDELn und ESPD jedesmal gespeichert werden, wenn ein Regelvorgang durchgeführt wird. Wenn
beispielsweise ein Regelwert alle 5 Minuten zur Auslösung
eines Regelvorgangs berechnet wird, dann wird dieser Regelwert in dem Prozeßmodell gespeichert. Jedesmal wenn ein
neuer Wert eingegeben wird, werden vorher gespeicherte Regelwerte um einen Speicherplatz verschoben. Es sei angenommen,
daß zwischen den einzelnen Berechnungen des Regelwertes ein
Intervall von 5 Minuten liegt. Der vierte Speicherplatz in dem Register enthält dann den 20 Minuten früher berechneten
Regelwert. Die Verzögerung, die tatsächlich in dem Prozeßmodell enthalten ist, ist der Zeitraum, welcher zwischen
der Auslösung eines Regelvorgangs und dem Ansprechen des
Drehrohrofens auf den Regelvorgang verstreicht, wie es durch eine Änderung in den Verhältnissen in der Brennzone wiedergegeben wird. Diese Verzögerung ist eine Funktion dor Charakteristik eines bestimmten Drehrohrofens. In einem typischen
Drehrohrofen liegt die Verzögerung zwischen einem Regelvorgang mit Änderung des Sollwertes für die Brennstoffzufuhr
und dem Ansprechen auf diese Änderung in der Brennzone in der Größenordnung von 30 bis 35 Minuten oder größer. Andererseits können die Ze it Verzögerungen bis zum Ansprechen auf
Änderungen des Sollwertes für die Drehgeschwindigkeit infolge
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von Regelwirkungen in der Brennzone des.Ofens geringer sein.
Das Speie her reg ister des Prozeßmode lies enthält eine genügende
Zahl von Speicherplätzen, so daß für beide Regelabweichungssignale ein Verzögerungsbereich verfügbar ist, welcher den
für den geregelten Ofen charakteristischen Bereich umfaßt.
Wie im einzelnen in Figur 3 dargestellt, werden die Regel- ■ abweichungssignale EFUEL und ESPD durch die arithmetische
F in he it AU auf das Gedächtnis M gekoppelt, welches in einem
Ziffernrechner den Verzöge rungsteil darstellt. Die arithmetische Einheit AU erzeugt das Rückkopplungssignal FBn,
welches dem Summierverstärker 121 zugeführt wird. In einem Zeitintervall, der den einzelnen Regelwirkungen entspricht,
wird die arithmetische Einheit AU angewiesen, ein Rückkopplungssignal FB gemäß der folgenden Gleichung zu errechnen;
Dabei bedeutet FB der momentane Wert des Rückkopplungssignals, FFUEL ist das Regelabweichungssignal für die Brenn- ;
stoffzufuhr, welches in dem Speicher des Prozeßmodells gespeichert und entsprechend der Verzögerung zwischen einer
Regelwirkung für die Brennstoffzufuhr und der Reaktion in der Brennzone errechnet wurde, die für einen bestimmten Drehrohrofen charakteristisch ist. Die Größe ESPD ist der
Wert des Signals für die Abweichung der Geschwindigkeit,
welche der Verzögerung zwischen einer Regelwirkung auf die
Geschwindigkeit und der Reaktion in der Brennzone entspricht, ™
welche für einen bestimmten Ofen charakteristisch ist, und entsprechend berechnet und im Prozeßmodellspeicher gespeichert wird.
Wenn ein Drehrohrofen für nasses Einsatzgut verwendet wird
und eine nachstehend zu beschreibende Verbesserung ausgenutzt wird, dann wird ein Rückkopplungseingangssignal CHAMPn erzeugt, welches auf die Auswirkung der Änderung des Drehmomentes anspricht und dann wird das Rückkopplungssignal FBn
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gemäß der folgenden Gleichung errechnet:
FBn - EFUELn^x + ESPDn- + n
Das Signal CHAMP kann in den Gedächtnis M gespeichert werden
und entsprechend Figur. 3 diesem durch die arithmetische Einheit AU zugeführt werden.
Bis zu diesem Punkt wurde ein Regelsystem für einen Zement-Drehrohrofen
beschrieben, welches das Motordrehmoment und
die Temperatur der Brennzone erfaßt und daraufhin den Einstellpunkt (Sollwert) (set point) und den Sollwert für die
Drehgeschwindigkeit des Ofens regelt. Der Parameter, welcher
die größte Auswirkung auf die Regelwirkung besitzt, wird entsprechend der Stabilität des Ofens ausgewählt. Dabei ist die
Temperatur in der Brennzone die bessere Regelgröße, wenn der Prozeß stabil ist. Das Drehmomentsignal ist die bessere
Regelgröße, wenn der Prozeß instabil ist. Es wurden Vorrichtungen beschrieben, welche auf diese beiden Signale ansprechen,
die Stabilität ermitteln und stetig die Größe der Einwirkung zwischen den beiden Regelgrößen verschieben. Als
Ergebnis wird dann das zusammengesetzte Regelabweichungssignal, das durch die Verwendung von dynamischer Steuerung
und einem dynamischen Prozeßmodell nur die Abweichungen infolge
Prozeßstörungen wiedergibt, analysiert, um seine Größe
im Vergleich zu einem Schwellwert zu ermitteln. Wenn der Betrag des Signals geringer ist als der Schwellwert, zeigt
dies an, daß die Störung durch Änderung der Brennstoffzufuhr
korrigiert werden kann. Wenn die Störung größer ist als der Schwellwert, zeigt dies an, daß eine drastischere
Korrektur erforderlich ist und die Drehgeschwindigkeit des
Ofens wird geändert. Solche Änderungen der Drehgeschwindigkeit
sind jedoch mit der Brennstoff regelung verkoppelt. Dadurch wird die Brennstoffmenge heruntergesetzt und dies neigt
zu einer Stabilisierung der Temperatur am Finsatzende des
Ofens bei Änderungen der D re hge schwind igke it des Ofens.
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Wie bereits angedeutet, erfolgt der Wärmeübergang bei einem
Drehofen für nasses Einsatzgut zu etwa 40% in dem Kettenteil, ,
welcher einen entscheidenden Einfluß auf Änderungen im Drehmoment besitzt. Weiterhin bestehen durch die Anlage vorgegebene
Beschränkungen, welche fordern, daß die Temperaturen j am Einsatzende des Ofens in gegebenen Grenzen gehalten werden i
müssen. Eine gute Regelung der Temperaturen an dem Einsatz- ' ende sollte die Störungen auf ein Minimum reduzieren, die ■
durch den Ofen weitergegeben werden und die Verhältnisse in
der Brennzone entscheidend stören. Weiterhin sollte bei konstanter
Temperatur des aus dem Kettenteil austretenden Einsatzgutes das übrige System konstant bleiben und die Regelung
sollte auf ein Minimum reduziert sein. Es steht jedoch bis- *
her kein Wert für die Temperatur des Einsatzgutes beim Verlassen des Kettenteils in Öfen für nasses Gut und beim Verlassen
des Wärmeaustauscherteils bei öfen für trockenes Gut zur Verfügung. Eine Temperatur für das Gut kann auf der Basis
anderer Variablen errechnet werden. Diese unterliegen jedoch Fehlern und sind nicht zuverlässig. Die Temperatur am Einsatzende
ist jedoch ein zuverlässiges und genau meßbares Signal.
Es liegen Anzeichen dafür vor, daß man einen wesentlichen Beitrag zu einer guten Gesamtregelung des Ofens erhält,
wenn die Temperatur am Einsatzende konstant gehalten wird. Eine solche Regelung kann in einem Regelkreis erreicht werden,
welcher die Logikschaltung 107 und das Filter 108 ent- Λ
hält. Diese erzeugen das Signal FFFTn und die Schaltung wird
noch ergänzt durch den Summier verstärker 90, das Filter 167,
den Totzeit verstärker 168 und den Gastempr rat urregler 91.
Dieser Regler dient dazu, eine relativ konstante Gastemperatur
in der Nähe des Einsatzendes 14 aufrecht zu erhalten. Hierdurch erhält man eine relativ konstante Wärmequelle für
das in den Ofen eintretende Einsatzgut und ein relativ konstantes Temperaturprofil vom Ausstoßende bis zum Einsatzonde
des Ofens. Die Gastemperatur am Einsatzende des Ofens wird
dadurch von den Rege !vorgängen entkoppelt, welche die Brennstoffzufuhr
und damit die Wärmezufuhr zum Ofen steuern und
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durch den Regelkreis für das Drehmoment oder für die Temperatur der Brennzone ausgelöst werden, wie sie zuvor beschrieben
wurden. Normalerweise wird mit der Erhöhung oder Verringerung
der Brennstoffzufuhr zwecks Einstellung der Verhältnisse in der Brennzone durch den Regelkreis für die
Temperatur des Einsatzendes der Austrittsgasstrom nachgestellt, um eine ausreichende Wärmemenge in dem Abschnitt des
Ofens für die Vorbereitung des Einsatzgutes aufrecht zu erhalten, der den Trockenabschnitt oder die Vorheizabschnitte
enthält.
In dem S ummfer verstärker 90 wird ein Regelabweichungssignal
DFET für die Temperatur des Einsatzendes dadurch erzeugt, daß die tatsächlich vorhandene Temperatur entsprechend dem
gefilterten Signal PFETn mit einem programmierten (trended)
Sollwertsignal FET__ verglichen wird, das durch das Filter
sp
167 erzeugt wird. Das Filter 167 erzeugt ein Ausgangssignal
FET_ gemäß der folgenden Gleichung: sp
FET
sp/n - FETsp/n-l + Kfetsp
<FF*Tn -
Dabei bedeutet FET . den gegenwärtig vorhandenen programmierten
Sollwert, FET . «. den zuvor vorhandenen programmierten
Sollwert, FFETn den momentanen Wert der gemessenen Variablen
und K- . eine Filterkonstante.
Die Funktion des Filters 167 kann durch einen Ziffernrechner
durchgeführt werden, wobei die Größen FET8-, FiT sp/n-l'
FFFT und K-, ._ in dem Speicher des Rechners gespeichert
Π Ιβ "t Sp
werden. Außerdem kann das Sollwertsignal durch den Bedienenden
aufgehoben werden, welcher ein anderes Signal FFT eingaben
kann.
Durch den Summierverstärker 160 wird ein Regelabweichungssignal ermittelt. Dieser erzeugt ein Ausgangesignal DFFT
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- 4t -
für dip Kngelabweichung gemäß der folgenden Gleichung:
DPTTn - FFTSp/n - FFFTn
Die Funktion des Summier verstärke rs 160 kann ebenfalls durch
einen Ziffernrechner durchgeführt werden.
Der Gastemperaturregler 91 bestimmt eine gewünschte Ausströmgeschwindigkeit
des Gases in dem Ofen und arbeitet sowohl als Proportionalregler als auch als Integralregler. Die Funktion
dps Gastemp^raturreglers 91 kann durch einen Ziffernrechner
durchgeführt werden und wird wiedergegeben durch die * Gleichung für das Ausgangssignal FXIT des Reglers 163 nach
folgender Beziehung:
FXITn - EXITn-1 + K1DFETn + K^^^-l
Dabei bedeutet EXIT die gewünschte Ausströmgeschwindigkeit
des Gases, EXIT 1 ist die vorher vorhandene Gasgeschwindigkeit
am Ausgang, DFFT ist das momentane Regelabweichungssignal für din Temperatur des Einsatzendes, DFET - ist das
vorherige Hegelabweichungssignal für die Temperatur des Einsatzendos
und K-, K^ sind RegeIkonstanten.
Das Ausgangssignal des Gastemperaturreglers 91 wird über
die Leitung 66 und den Logikschalter 92 dem Regler 69 zügeführt.
In der abgebildeten Ausführungsform wird das Signal FXIT verwendet, um die Geschwindigkeit des Gebläses/zu regeln.
Alternativ kann es jedoch auch dazu dienen, die Stellung des Dämpfers 38 zu regeln. Der Logikschalter 92 vorbin-?
det normalerweise den Temperaturregler 91, wie abgebildet,
mit dem Regler 69. Er kann jedoch auch dazu dienen, die Verbindung wie nachstehend beschrieben zu unterbrechen. Wenn
die Funktion des Gastemperaturreglers 91 in einem Ziffernrechner
ausgeführt wird, werden die Signale FXIT , FXIT-, DFET11, DFET ΛΙ K1, KQ in dem Gedäohtnisspeicher des Rechners
gespeichert.
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Zu hohe Werte der Regelabweichung DFET deuten an, daß der
Ofen in Kürze instabil wird, wenn keine Korrektur vorgenommen wird. Beispielsweise könnte das Ausstoßende des Ofens
zu heiß sein und der Brennstoff gedrosselt werden, um ihn abzukühlen.
Fine übermäßige Verminderung der Temperatur am Finsatzende zeigt an, daß zuviel Brennstoffmenge weggenommen
wurde. Fin solcher Zustand kann einen übermäßig hohen Temperaturabfall verursachen, wenn das kältere Einsatzgut in den
vorderen Teil des Ofens gelangt. Wenn dies geschieht, erzwingt der Totzeitverstärker 168 (dead band amplifier), daß
der Hauptsollwert für die Brennstoffzufuhr durch den Sollwert für die Brennstoffzufuhr überwunden wird und dadurch
versucht wird, das Problem zu korrigieren, bevor es auftritt. Eine solche Regelwirkung ist besonders nützlich bni der Verringerung
der Brennstoffzufuhr, wenn die Drehgeschwindigkeit
des Ofens verringert wird, um die Temperatur am Einsatzende
in den Grenzwerten zu halten. Daher erzeugt der Totzeitverstärker 168, der bequemerweise durch einen Ziffernrechner
ausgeführt werden kann, gemäß der nachstehenden Beziehung
ein Signal fDFETn:
fDFETn - Kdfet (DFFTn +
Dabei bedeutet fDFET die momentan vorhandene Funktion,
DFET die augenblicklich vorhandene Regelabweichung,
ein Verstärkungsfaktor und K,bf t eine Totzeitkonstante,
welche veranlaßt, daß der Totzeitverstärker 168 ein Signal fDFFT gleich O für Werte von DFFTn erzeugt, die kleiner
sind als Kdbfet.
Daher beeinträchtigt die Funktion fDFETn den Sollwert für
die Brennstoffzufuhr nur während übermäßig großer Abweichungen der Temperatur des Einsatzendes, welche durch das Signal
FFFTn dargestellt wird. Der Sollwert für die Temperatur wird
beeinflußt, da der Totzeitverstärker 168 Mit einem Eingang
des Summ ie rve rat ärke rs 131 verbunden ist. Wenn daher diese
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Funktion der Regelung der Temperatur des Einsatzendes der
Anlage hinzugefügt wird, wird als Ausgangssignal FUEL für
sp
den Sollwert für die Brennstoffzufuhr am Summierverstärker
ein Signal nach folgender Beziehung erzeugt:
FUFL8 = XTFERRn + fDFFTn
Dabei bedeutet FUEL den Sollwert für die Brennstoffzufuhr.
sp
XTFFKR ist das momentan vorhandene Signal für die Regelabweichung
der Brennstoffzufuhr, welches auf Änderungen in der Drehgeschwindigkeit, vorherige Regelwirkungen und Langzeitänderungen
korrigiert ist. Die Größe fDFET ist die Regelfunktion für din Temperatur des Einsatzendes. "
Wenn daher die Temperatur am Finsatzende um «inen ersten Betrag
geringer ist als der Schwellwert des Totzeitverstärkers
168, wird das Signal EXIT so vergrößert, daß der Gasdurchsatz durch den Ofen und die Temperatur dos Finsatz^ndes erhöht
werden. Wenn jedoch die Temperatur des Finsatzonrtes genügend
niedrig wird, wird die Brennstoffzufuhr gesteigert.
Wenn die Temperatur des Finsatzendes zu hoch wird, wird zunächst
die Abzugwirkung verringert und dann bewirkt der Totzeitverstärker
168, daß der Sollwert FUFL für die Brenn-
SP stoffzufuhr verringert wird.
Dieser Regelkreis spricht einmal auf Änderungen der Brennstoffzufuhr
und der Drphgeschwindigke it an, die durch unterschiedliche
Verhältnisse in der Brennzone verursacht werden. Außerdem regelt er das System bei unterschiedlichen Figenschaften
der am Finsatzende zugeführten Rohmaterialien oiler bei Änderungen in der Einsatzgeschwindigkeit des Materials.
Wenn beispielsweise die Rohmaterialien eine größere Wärmemenge
erfordern, dann wird sich die Gastemperatur am Einsatzende
des. Ofens verringern. Der Regelkreis wird den Gasstrom erhöhen, um eine größere Wärmemenge zum Finsatzende des Ofens
zu bringen und dadurch das gewünschte Temperaturprofil aufrecht zu erhalten. Wenn eine genügend große Änderung in dem
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Finsatzgut stattfindet, wird der Regelkreis bewirken, daß
der Sollwert für die Brennstoffzufuhr geändert wird, um die
zugeführte Wärmemenge zu erhöhen. Wenn diese Regelung nicht
stattfinden würde, würde die entsprechende Verringerung der
Gastemperatur am Einsatzende des Ofens letzten Endes die Verhältnisse in der Brennzone beeinflussen und als eine Störung
auftreten, welche eine drastischere Korrektur durch den zuvor beschriebenen Regelkreis für das Drehmoment erfordern
würde. Dieser Regelkreis für die Temperatur des Finsatzendes neigt daher dazu, Störungen und die Auswirkungen dor Regelung
durch andex'e Teile des Regelsystems zu kompensieren.
Die Logikschaltung 169 für eine erzwungene Änderungsgeschwindigkeit
des Drehmomentes (Amp rate forcing logic) erfaßt Störungen im Bitrieb des Ofens und neigt dazu, eine Korrekturwirkung
schneller auszulösen als es das übrige Regelsystem tun würde. Daher verbessert sie das grundlegende Regelsystem,
indem eine Korrektur früher ausgelöst und dadurch din Größe der Störwirkung verringert wird.
Ein gutes Maß für die Größe einer Störwirkung ist die Geschwindigkeit,
mit der sich das Signal FAMP ändert. Nach der obenstcjhend gegebenen Definition stellt das Signal FAMP
das Drehmoment dar und ist während instabiler Verhältnisse ein verläßlicherer Prozeßparameter. Daher spricht die Logikschaltung
169 auf das Signal DFLAMP an, welches das Regelabweichungssignal
für das Drehmoment bildet, und auf das Signal FAMPn und erzeugt eine Zwangsfunktion, die durch das
Signal FFn dargestellt wird. Das Signal FFn wird zunächst dadurch
berechnet, daß nach der Beziehung:
DERAMPn = K0^p (FAMPn - FAMPn-1)
eine Änderungsgeschwindigkeit für das Drehmoment des Ofens
errechnet wird. Daher ändert sich der Wert des Signals DERAMP mit der Änderungsgeschwindigkeit des Signals FAMPn-Das
üignal DERAMP wird mit einer Funktion dieses Signals
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DFLAMP1 verglichen. Diese Funktion ändert sich so, daß eine
Zwangsf unk tion auf der Basis der Änderung des Drehmomentes erforderlich ist, wenn dieses Signal DERAMP groß genug ist,
um anzudeuten, daß das Signal FAMP in einer vorgegebenen Zahl von Regolintervallen unterhalb eines Sollwertes absinken
wird und wenn das Signal DERAMP größer als ein konstante i· Wort ist. Wenn ein solcher Zustand vorhanden ist, wirdzunächst
kein Vorgang ausgelöst. Es werden nach einer Zeitverzögerung die Signale DELAMPn und FAMPn ernout überprüft
um festzustellen, ob der Zustand noch existiert. Wenn der
Zustand weiterbesteht, wird die erzwungene Änderung des Drehmomentes
ausgelöst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
werden zwei Geschwindigkeitsfaktoren ermittelt. Bei einem Faktor wird eine Geschwind igke itsände rung berechnet, die proportional
der Änderungsgeschwindigkeit ist und mit einem vorgegebenen Anteil des vorher vorhandenen Zwangsfunktionssignals
verglichen. Es treten daher zwei Signale auf. Fin Signal ist proportional der momentan vorhandenen Änderungsgeschwindigkeit und das andere Signal ist proportional der
zuletzt vorhandenen Zwangsfunktion. Das größern Signal wird
verwendet, um das Signal FF zu erzeugen.
Bei dieser Zwangsfunktion kann die Drehgeschwindigkeit des
Ofens in einem Regelintervall in dem Maße verringert werden,
wie es durch dia Geschwindigkeit in dem Intervall e rf orderlieh
ist. In einem Abtast Intervall wird jedoch die Drehgeschwindigkeit
des Ofens nur um einen gegebenen Prozentsatz auf den alten Wert zurückgehen. Änderungen der Drehgeschwindigkeit,
die sich in anderer Weise durch vorübergehende Änderungen
orgeben, werden begrenzt. Beispielsweise kann eine
große Änderung der Drehgeschwindigkeit verursachen, daß das
Signal FAMPn sich in einem Regelvorgang nicht mehr weiter
verringert und dann bei darauffolgenden Rege !vorgängen waiter
verringert. Wenn die Änderungen der Drehgeschwindigkeit nur
durch das Signal DERAMP hervorgerufen würden, würde die
Drehgeschwindigkeit des Ofens während des zweiten Regelvorgangs
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auf ihren Grundwert zurückgehen und sich dann im dritten . Regelvorgang verringern. Die Anwendung der Technik mit zwei
Signalen vermeidet diesen Zustand. Die Zwangsfunkt ion wird
auch auf andere Änderungen ansprechen. In der normalen Arbeitsweise
des Systems, wenn eine Zwangsf unkt ion entsprechend
dem Drehmoment des Ofens verwendet wird, wird die reguläre Geschwindigkeitslogik dazu neigen, die Drehgeschwindigkeit
des Ofens zu verringern, während die Logik für die Ancierungsgeschwindigkeit
des Drehmomentes dazu neigt, die Drehgeschwlndigk1?. it des Ofens zu erhöhen. Die result ie rende Auswirkung
dieser beiden Fffekte besteht darin, daß die Geschwindigkeit gehalten wird und dadurch ein Vorhalt (lead) für die
Geschwindigkeitsänderung erhalten wird. Das Zwangsfunktionssignal
FF wird dem Summierverstärker 141 zugeführt. Dadurch
wird mit Zufügung der Zwangsfunktion auf der Grundlage der
Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes durch das System
das Signal DSFRR die zusammengefaßte Regelabweichung darstellen,
die zu den Ge se hwindigke its änderungen gehört, und
wird nach folgender Beziehung erzeugt:
DSFRRn = SERRn + FFn
Der Wert FF kann dabei in einem Computergedächtnis gespeichert
werden, wenn die Funktion des Summierverstärkers 141
von einem Ziffernrechner ausgeführt wird. Dabei wird die
Drehgeschwindigkeit KSPD des Ofens auf die richtigen Kombinat
ionon der Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes ansprechen.
Diese werden dadurch ermittelt, daß die Werte des Drehmomentsignals FAMP und die Größe der Gesamtabweichung
entsprechend dem Signal DFLAMP miteinander verglichen worden, um die Geschwindigkeitszwangsfunktion zu erzeugen.
Wenn die Temperatur der Brennzone, welche durch das Signal FTBZn dargestellt wird, übermäßig hoch wird, wird die Regelabweichung
ETBZn negativ. Das Signal ETBZn wird einmal dem
Multiplikator 122 zugefügt und wird auch noch einem Temperaturregler
170 zugeführt, der ebenfalls an d**n Generator \2?
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angekoppelt ist, so daß er auf den mit einem aufgeprägten
Verlauf versehenen Temperaturwert WSTT anspricht und nach
folgender Beziehung ein Ausgangssignal TEMP erzeugt:
TEMPn = ETBZn + Ktf · WSTTn
Dabei bedeutet TFMP den momentanen Wert der Temperaturregelfunkt
ion, ETBZ die momentane Regelabweichung der Temperatur
der Brennzone, WSTT die momentane gewichtete Temperaturfunktion und K.f eine Proportionalitätskonstante.
Während des normalen Betriebes stellt das Signal ETBZ die
normalerweise regelbaren Regelabweichungen der Temperatur
der Brennzone dar. Die durch eine hohe Temperatur verursachten -Regelabweichungen werden dabei durch negative Vierte von
TFMP dargestellt. Diese negativen Werte worden nicht ausreichend sein, um während des normalen Betriebes die Schwellwertschaltung
171 dazu zu veranlassen, ein Zwangsfunktionssignal HTFMP für die hohe Temperatur zu erzeugen. Wenn jedoch
übermäßig hohe Temperaturen bestehen, wird das Ausgangssignal HTFMP nach der folgenden Beziehung erzeugt:
11^n - Khtf * 1^n
Dabei bedeutet HTFMP din momentan vorhandene Geschwindigkeit
szwangsf unk tion, TFMP eine momentane modifizierte l\Orr.c.labwcichung
für die Temperatur und K..f eine Proport ional it
ätskonstante.
Das Ausgangssignal dieser Schwellwertschaltung 171 ist so
beschaffen, daß das Signal UTFMP stets kleiner ist als ein
Mindestwert HTFMP . . Wenn dieses Signal HTEMPn erzeugt wird,
wird es dann d^m Summierverstärker 143 zugeführt, um das
durch diesen erzeugte Signal DELSPDn für die Regelabweichung
der Geschwindigkeit zu modifizieren, so daß dann das Ausgangs
signal des Summierverstärkers J43 durch folgende Beziehung
dargestellt wird:
DFLSPDn = DSERRn + HTFMPn
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Daher worden beim Abweichen der Temperatur oberhalb eines
bestimmton Wertes die Drehgeschwindigkeit und übor den Funktionsgenerator
145 die Brennstoffzufuhr modifiziert. D.h.
die Drehgeschwindigkeit des Ofens wird sich verringern und
wird eine Verringerung der Brennstoffzufuhr bewirken. Auf
diese '.V^ ise kann ein Zustand dor Übertemperatur schnell korrigiert
werden, ohne Langzeitstörungen in dem Ofen zu verursachen.
Wenn eine kleine Geschwindigkeitssteigerung verwendet
würde, könnte dies zu einer ziemlich gemäßigten Regelwirkung führen und der Ofen könnte darauf in einer ordnungsgemäßen
Weise ansprechen und die Temperatur könnte absinken.
Es könnte ,jedoch auch einen Temperaturanstieg verursachen,
mit einem großen Absinken der Temperatur der Brennzone am Fnde und dadurch könnte der Ofen kalt werden. Eine solche
Situation würde existieren, wenn die Beschickung des Ofens sich auf das Ausstoßende 1.5 zu bewegen würde. Daher wird
das Weglaufen der Temperatur des Ofens dadurch verhindert, daß Geschwindigkeit und Brennstoffzufuhr bedeutend verringert
werden und dabei die Gasdurchflußgeschwindigkeit durch den
Ofen so hoch wie möglich gehalten wird. Wenn einmal der Hochtemperaturzustand
korrigiert ist, kann Brennstoff zugefügt werden. Bei der niedrigeren Temperatur stabilisiert sich die
Lage der Flamme und es wird die richtige Wärmeverteilung oder das richtige Temperaturprofil im Ofen aufrechterhalten.
Durch Beeinflussung der Drehgeschwindigkeit wird die Materialzufuhr
verringert, um dadurch die Aufrechterhaltung des Wärmegleichgewichtes
zu fördern und größern Änderungen in der
Brennstoffzufuhr zu gestatten, um das Weglaufen der Temperatur
zu unterbrechen. Gleichzeitig neigt diese Verfahr^ensweiso
dazu, Störungen zu vermeiden, die weitere Tempo rat urzyklen
verursachen würden. Daher ist die prozentuale Verringerung der Brennstoffzufuhr größer als die prozentuale Verringerung
der Geschwindigkeit und es wird daher im Resultat eine Verringerung
des Gesamtwärmegleichgewichtes des Ofens erhalten.
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Es ist außerdem eine zusätzliche Beeinflussung der Brennstoffzufuhr
vorhanden, wenn die Temperatur zu hoch wird. Diese wird erzeugt durch einen Schalter 173, welcher die
Regelabweichung ETBZn für die Temperatur der Brennzone solang"
an einen Funktionsgenerator 173 koppelt, bis das Sig-.
nal TFMP den Schwellwert der Schwellwertschaltung 171 erreicht,
üer Funktionsgenerator* 173 erzeugt ein Ausgangssignal,
welches dem Summier verstärker 131 zugeführt wird. Das
Signal fFTBZ wird nach folgender Beziehung erzeugt:
fFTBZ - " ' " " Kfdel
-η "func V Kfr
Dabei bedeutet fETBZ der momentane Wert der Funktion
(override), ETBZ ist din momentane Regelabweichung der
Temperatur der Brennzone, Kf ist eine Proportional it ätskonstante,
Kf .p, ist eine Totzeit funk tion und Kf ist eine
Proportionalitätskonstante.
Der Funktionsgenerator 173 ist auch so ausgebildet, daß das Signal fFBTZ solange O ist, bis das Signal ETBZ anzeigt,
daß die Temperatur der Brennzone den Wert erreicht, welcher
durch die Konstante Kf(iel und den Sollwert gegeben ist. Daher
ist die Funktion stets negativ und wenn sie erzeugt wird, verringert sie den Sollwert für die Brennstoffzufuhr, da sie
dem positiven Eingang des Summierverstärkers 131 zugeführt
wird. Wenn daher sich der Schalter 132 in d^r Stellung nach
Figur 2 befindet, erzeugt diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche die Temperaturregelung des Finsatzendes enthält, nach der folgenden Beziehung einen Sollwert für die Brennstoffzufuhr·
FUEL3 XFFRRn + fDFFTn + fETBZn
Dabei bedeutet XFERRn die Regelabweichung für die Brennstoffzufuhr
modifiziert durch eine Funktion der Regelabweichung
für die Geschwindigkeit, fDFET ist eine Funktion der Regelabweichung
der Temperatur des Eineatzendes und fETBSL ist der
momentane Wart der Funktion.
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Auf diese Weise spricht der Sollwert für die Brennstoffzufuhr
auf die Auswirkungen übermäßig hoher Temperaturen der Brennzone und auf die Grundregelabweichung der Temperatur
dor Brennzone an. Wenn pine Hochtemperaturzwangsfunkt ion verwendet
wird, öffnet die Schwellwertschaltung 171 den Schalter 170, so daß diese Funktionen entsprechend der Temperatur
des E insatzendes und die Hochtemperatursignale nicht gleichzeitig
vorhanden sein können.
Fine andere Ausführungsform enthält noch eine Zwangsfunktion
für die Drehgeschwindigkeit bei niedriger Temperatur. Wenn
die Temperatur der Brennzone, welche durch das Signal FTBZ dargestellt wird, unterhalb des Sollwertes für die Temperatur
entsprechend dem Signal TBZD geht, dann wird das Regelab-
sp
weichungssignal FTBZ positiv. Bei einem positiven Schwellwert
erzeugt die Schwellwertschaltung 174 ein Zwangssignal
LTTMP für niedrige Temperatur, das dem Summier verstärker
zugeführt wird. Der Wert der Zwangsfunktion entsprechend dem
Signal LTEMP für niedrige Temperatur muß größer sein als
ein Minimalwert und wird nach folgender Gleichung errechnet:
LTFMPn Kltf (TFMPn -
Dabei bedeuten LTEMP den momentanen Wert der Zwangsfunktion,
TEMP die momentane modifizierte Regelabweichung für die
Temperatur, K,.f eine Proportionalitätskonstante und K
eine Totzeitkonstante.
Wenn die Zwangsfunktion für niedrige Temperatur zugefügt
wird, wird das Regelabweichungssignal DSERR für die Geschwindigkeit
von dem Summierverstärker 141 nach folgender Gleichung erzeugt:
DSFRRn - SERRn + FFR + LTEMPn
Du hör ist das Ausgangssignal eine Funktion des Anteils dci
zusammengesetzten Regelabweichung, die auf die Geschwindigkeit,
die Zwangefunktion und bei extre« niedrigen Temperaturen
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die Zwangsfunktion für niedrige Temperaturen zurückzufiihx^en
ist. Die Zufügung der Zwangsf unk tion für niedrige Temperatur hat dir Auswirkung, daß dir Ofon verlangsamt wird und, da
sie auch am Summierverstärker 141 zugeführt wird, besteht
auch eine Kopplungswirkung auf die Brennstoffzufuhr. Außerdem
werden di*? Verhältnisse für niedrige Temperatur auf das
Prozeßmodell 133 zurückgekoppelt und werden als zusammengesetztes Regelabweichungssignal FSPD für die Geschwindigkeit
ein Teil des Modells.
Die Logikschaltung 95 für extreme Sauerstoffgehalte (oxygen
override logic) erhält das Sollwert signal FUFL3 für den
Brennstoff auf der Leitung 65 und das Geschwindigkeitsausgangssignal
KSPD auf d«r Leitung 172 und außerdem das Ausgangssignal FXITn des Reglers 91. Auf den Eingang der Logikschaltung
95 wird der gefilterte Wert des Sauerstoff signals für das Einsatzende, FOXY , welches durch den Sauerstoffmeßfühle
r 55 erzeugt wird, eingegeben. Außerdem wird an die Logikschaltung 95 ein Sollwert für die Einsatzmenge pro Zeiteinheit
gegeben, um zusammen mit der Geschwindigkeit ein Signal für die Einsatzgeschwindigkeit zu geben. Prinzipiell
hat die Logikschaltung 95 die Fähigkeit, eint?n vorausgesagten
Sauerstoffgehalt zu berechnen und diesen anstelle eines gemessenen
Sauerstoffgehaltes zu verwenden. Eine Ausführungsform eiiv?r geeigneten Logikschaltung hierfür ist in dem
US Patent 3 469 828 beschrieben. Prinzipiell errechnet die Logiksehaltung 95 die momentane Austrittsgeschwindigk^it dms
Gases und errechnet einen vorausgesagten Sauerstoffgehalt
des Austrittsgases auf der Basis neuer Verhältnisse in dem Drehrohrofen. W«nn der vorausgesagte Sauerstoffgehalt geringer
ist als die Mindestaustrittsmenge, dann wird eine neue Austrittsgasmenge
errechnet. Wenn die neu berechnete Austrittsmenge größer ist als die Kapazität des Gebläses 31, dann
wird eine neue übergeordnete Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit
geringer s«in als das Signal FUFL_ für den Sollwert der
* ®P
Brennstoffzufuhr und wird unter Verwendung der maximalen
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Kapazität des Gebläses 31 ermittelt. Dieser neue berechnete
übergeordnete Sollwert für die Brennstoffzufuhr ergibt einen
minimalen sicheren Sauerstoffgehalt des Austrittsgases, wenn
die Austrittsgeschwindigkeit des Gases ein Maximum besitzt. Durch die Logikschaltung 95 wird ein Signal errechnet, welches
die übergeordnete Gasgeschwindigkeit am Auslaß darstellt.
Oder es wird ein Signal, das die maximale Austrittsgeschwindigkeit des Gases darstellt, erforderlichenfalls von
der Logikschaltung 95 an den Schalter 92 gegeben und hat dann den Vorrang über der Gasaustrittsgeschwindiprkeit EXIT ,
die durch den Gastemperaturregler 91 ermittelt wurde. In
ähnlicher Weise wird in dem Falle, in dem ein neuer übergeordneter Sollwert für die Brennstoffzufuhr von der Sauerstoff
Überordnungsschaltung 95 berechnet wird, ein Signal entsprechend
diesem neuen Sollwert für die Brennstoffzufuhr dem
Logikschalter 132 zugeführt und hat den Vorrang über dem
Sollwert FUFL_ für die Brennstoffzufuhr, der durch den Sumsp
mierverstärker 131 ermittelt wurde. Die Funktionen der Loglkschaltung
95 können bequemerweise auf einem Ziffernrechner durchgeführt werden und der Speicher des Rechners wird dabei
verwendet, um die für die Berechnungen erforderlichen Signale
zu speichern.
Die Logikschaltung 95 gewährleistet, daß der Sauerstoff gehalt
sich oberhalb eines sicheren Mindestwertes befindet und daß keine brennbaren Gase oder Kohlenmonoxyd in den Austrittsgasen erscheinen. Die Logikschaltung 95 überwacht den Sauerstoffgehalt
des Austrittsgases und bestimmt, welcher neue Sauerstoffgehalt sich einstellen wird, wenn die bevorstehenden
Itegelwirkungen ausgeführt werden. Wenn der vorausgesagte
Sauerstoffgehalt geringer ist als der vorgeschriebene Mindestwert
, dann wird eine Vorrangwirkung ausgeführt. Die Prioritäten sind dabei so festgelegt, daß zunächst die von dem Gastemperaturregler
91 errechnete Austrittsgasgeschwindigkeit geopfert wird, um die von dem Summier verstärker 131 ermittelte
gewünschte Brennstoff geschwindigkeit zu verhindern. Dabei
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errechnet die Logikschaitang 05 einen neuen Sollwert für
•lie Gasaustrittsgeschwindigkeit, welcher dazu führt, bei
der gewünschten Brennstoff geschwindigkeit einen vorausgesagten Sauerstoffgehalt oberhalb eines Mindestwertes zu ergeben.
V/onn jedoch das Austrittsgas nicht hinreichend nachgestellt
werden kann, um den erforderlichen Mindest säuerst of fgehalt
zu liefern, wird die Brennstoffzufuhr ebenfalls durch die "
Logikschaltung 95 korrigiert, um den sicheren Mindestsauerstoff gehalt bei der maximalen Austrittsgasgeschwindigkeit
zu erzeugen. Daher verhindert die Logikschaltung 95, daß gefährliche
Zustände auftreten, indem sie eine Wahl der Brennstoffzufuhr und der Austrittsgasgeschwindigkeiten verhindert,
welche den Sauerstoffgehalt des Austrittsgases unterhalb des
sicheren Mindestwertes bringen würden.
Die oben beschriebene Ausführungsform mit ihren verschiedenen
Möglichkeiten ist unmittelbar angepaßt an die Regelung eines
Drehrohrofens mit trockenem Finsatzgut. Fs wurde jedoch bei
Drehrohröfen mit nassem Einsatzgut in Form einer Aufschlämmung eines Gemisches am Einsatzende 14 des Ofens gefunden,
daß eine bedeutungsvolle Auswirkung auf das Drehmoment durch die Bedingungen in dem Kettenabschnitt 16 verursacht wird.
Diese stehen nicht in Beziehung zu den Änderungen in der Temperatur der Brennzone, sondern können das Signal FAMP unmittelbar
beeinflussen.
Wenn die Aufschlämmung in den Kettenabschnitt hereinkommt
und trocknet, wird sie zähe und wird sehr weit beim Umlauf an den Wänden mit he rauf genommen und man erhält einen großen
Schüttungswinkel (angle of repose). Mit dem Trocknen des Gut.'?s verliert es das Gewicht des Wassers und das verbleibende
Pulver rutscht im Drehrohrofen hinunter und hat einen kloinen Schüttungswinkel, der ein sehr geringes Drehmoment
erfordert. Das Gesamtdrehmoment, das zur Drohung des Kettenabschnittes
erforderlich ist, ist im hohen Maße eine Funktion der Mon^e des nassen, schweren Einsatzgutes, die bewegt werden
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muß. Jc schneller das Einsatzgut getrocknet wird, desto weniger nasses Material muß gedreht werden und desto weniger
Drehmoment ist erforderlich. Wenn das Material schneller getrocknet
wird, ist die Temperatur des aus dem Kettenabschnitt herauskommenden getrockneten Einsatzmaterials größer und es
steht eine längere Zeit zur Erhitzung des Materials zur Verfügung.
Daher ist die Temperatur des Einsatzgutes am Ausgang des Kettenabschnittes eine Funktion des Drehmomentes, das
für die Drehung des Kettenabschnittes erforderlich ist. Mit
ansteigender Temperatur sinkt das erforderliche Drehmoment
ab. Wenn daher die Wärmezufuhr zu dem Kettenabschnitt 16 erhöht wird, werden sich die Drehmomentanforderungen durch den
Kettenabschnitt verringern. Wenn diese Veränderung als eine Veränderung betrachtet wird, die auf Änderungen in der Brennzone
zurückzuführen ist, erscheint es so als ob Brennstoff
zugefügt werden sollte. Bei diesen Verhältnissen sollte ,jedoch die Brennstoffmenge vermindert werden. Daher werden die effektiven
Änderungen am Einsatzende des Ofens in dem Kettenabschnitt 16 zur Ausführung falscher Regelmaßnahmen führen,
wenn sie als Änderungen betrachtet werden, die von der Brennzone herrühren. Fs wurde festgestellt, daß in manchen Drehrohröfen
die Drehmoment änderungen, die durch Änderungen im
Kettenabschnitt bewirkt werden, die gleiche Größenordnung
aufweisen können wie die Änderungen infolge Veränderungen
im Brennzonenbereich. Dieser Effekt kann richtig gehandhabt
werden, durch die Frzeugung eines Signals CHAMPn, welches
die Auswirkung der sich ändernden Bedingungen im Kettenabschnitt auf das Drehmoment darstellt.
Dir gefilterten Signale für die Einsatzgeschwindigkeit trockenen
Gutes FFFED , die Zwischengastemperatur FTIG den Anteil des zurückgeführten Staubes FDRn die Temperatur am Einsatzendc
FFFT , die Drehgeschwindigkeit des Ofens entsprechend
dem Sollwert KSPDn werden einem Temperaturrechner 18O zugeführt.
Außerdem wird durch den Bedienenden ein Signal PMIF eingegeben, welches den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt in
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dem Finsatzgut darstellt und ein Signal TMPF für die Finsatztemperatur
des Gutes. Zunächst wird eine Materialtemperaturfunktion
am Ausgang des Kettenabschnittes berechnet. Hierzu wird ein^ Wärmebilanz im Kettenabschnitt auf gestellt,
welche als zugeführt« Wärmemengen den Staub und die Temperatur
des Einsatzgutes betrachtet. Die Wärmemenge wird von dem Kettenabschnitt herausgeführt durch das am Finsatzende
austretende trockene Gas, die aus der Aufschlämmung als Dampf ausgetriebene Feuchtigkeit, den aus dem Kettenabschnitt austretenden
Staub und das aus dem Kettenabschnitt austretende Gut. Daher kann die Temperaturfunktion des aus dem Kettenabschnitt
austretenden Gutes durch das Signal TSCn dargestellt werden, welches durch die folgende Beziehung angenähert ermittelt
wird;
TSCn = [Krad + (FFFF-Dn C^p^FTMP)/(1-PMIF) +
- Vchgas
FDRn(Kid FTIGn + Kdt - p
PMIF FFEEDn(C + 1000 FFFTß)/(I-PMIF)]
/(FFFEDn Cp_OTD)
Dabei bedeuten FTMP und PMIF vom Bedienenden eingegebene
Eingangsgrößen, welche die Temperatur des Finsatzgutes und
den Prozentualfeuchtigkeitsgehalt in dem Gut wiedergeben. Die Größen
Cp-FFFD» Cp-{?' Cp-chgas' Cp-DUST und Cp-VAPOR
sind die spezifischen Wärmen für das Gut, das in den Ketten abschnitt eintretende Gas, das aus dem Kettenabschnitt austretende
Gas und den Staub sowie die Verdampfungswärme. Die Größe K d ist eine Strahlungskonstante und die Größen Kid
und K,. sind Konstanten, die in die Bestimmung der tatsächlich vorhandenen Staubmenge im Ofen eingehen.
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Der Momentanwert TSC wird in dem Temperaturrechner 180 gefiltert,
um einen Wert TSCF zu erhalten nach der folgenden Beziehung;
TSCFn - TSCFn-1 + Kscf (TSCn - TSCFn-1)
Dabei bedeutet TSCF der momentane gefilterte Wert, TSCF n_i
der vorhergehende gefilterte Wert, TSC der neue berechnete Wert und Kgcf eine Filterkonstante.
Dieser gefilterte Momentanwert wird mit einem Verlaufswert versehen (trended), um ein Ausgangssignal TSCTn vom Filter
181 gemäß dor folgenden Beziehung zu erhalten;
TSCTn - TSCTn-1 + Ktsc (TSCFn - TSCTn-1)
Dnbei bedeutet TSCT der momentane mit Verlaufswert versehene
gefilterte Wert, TSCT - ist der entsprechende vorhergehende
gefilterte Wert, TSCF ist der momentane gefilterte Wert und
K. eine Konstante.
Dann wird eine R°ge labwe ichungsf unk tion DSCTn ermittelt durch
den Summierverstärker 182 unter Verwendung des mit Verlaufswert versehenen Temperatursignals TSCT und des momentanen
gefilterten Signals TSCF gemäß nachstehender Beziehung:
DSCT - TSCT - TSCF
η η η
η η η
Dabei bedeuten DSCT der momentane Differenzwert, TSCT d^r
η η
gegenwärtige mit Vorlauf versehene Wert und TSCF der gegenwärtige
Momentanwert.
Dieses Differenzsignal wird dann dem Filter 183 zugeführt,
um das Ausgangssignal CHAMP für das Prozeßmodell 133 gemäß
der folgenden Gleichung zu erzeugen·
CHAMPn - CHAMPn-1 + KCHAMp (DSCTn - CHAMPn-1)
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Dabei bedeuten CMMP die gegenwärtige berechnete Änderung
in dem Drehmoment infolge änderungen in dem Kettenabschnitt,
CHAMP 1 die vorhergehende Änderung im Drehmoment, DSCT die
gegenwärtige Temperaturdifferenz und K-nu\\ipeine Proportionali
tätskonstante .
Daher wird eine Änderung in dem Kot te nabschnitt, die als
Signal FAMP erscheinen wird, ohne Zufügung dor Drehmomentbeziehung für den Kettenabschnitt als Störung der Temperatur
der Brennzone erscheinen. Das Rückkopplungssignal FB vom
Prozeßmodell 133 wird jedoch durch die Zufügung des Drehmomentes des Kettenabschnittes nach folgender Gleichung errechnet:
FBn = FFUFLn_x + FSPDn- + CHAMPn
Es erscheint daher sofort als Angleichungsfaktor in dem zusammengesetzten
Regelabweichungssignal ERR vom Summierverstärker
121 und die Auswirkung von Änderungen sind dadurch auf ein Minimum reduziert.
Die Figuren 4, 4Λ und 4B (die im folgenden insgesamt als
Figur 4 bezeichnet werden) zeigen ein Fließschema der Arbeits weise des Regelsystems nach Figur 2. Zunächst werden entsprechend
Figur 4 mehrere Parameter gemessen, überprüft und gefiltert. Zu diesen gehören die Finsatzgeschwindigkeit des
trockenen Gutes, die Zwischengastemperatur, die Finsatzgeschwindigkeit
von Staub, die Temperatur am Finsatzende, die Sauerstoffaustrittsgeschwindigkeit, die Brennstoffgeschwindigkeit,
das Motordrehmoment und die Brennzonent^mperatur. Alle diose Signale werden auf einer kontinuierlichen Basis
abgefragt (scanned) und den Filtern zugeführt, um periodisch gefilterte Werte FFFDn, FTIGn, FDRn, FFETn, FOXYn, FUFLn,
FAMP und FTBZ zu erhalten. Die jedem Eingangskanal zugeordnete
Logikschaltung für die Überprüfung vergleicht aufeinanderfolgende Fingangeeignale und wenn zwei Werte eich um mehr
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als einen vorgegebenen Wert unterscheiden, wird der vorhergehende
Wert gespeichert und anstelle des gegenwärtigen Wertes verwendet.
Das Regelabweichungssignal FTBZ am Ende der Regelperiode
wird aus dem gefilterten Wert der Temperatur FTBZ der Brennzone
und dem Sollwert TBZ ermittelt. Aus dem Wert FTBZn für
die Temperatur der Brennzone wird ein Stabilitäts-Verstärkungsfaktor
SGF erzeugt, um die Stabilität des Prozesses anzuzeigen. Das Signal FAMP für.das Drehmoment des Motors
wird mit einem Verlaufswert versehen, um ein Sollwertsignal g . zu erhalten, das auch eine Funktion des Signals SGF
für den Stabilitäts-Verstärkungsfaktor ist. Der mit Verlaufswert
versehene Sollwert für das Drehmoment und der gefilterte
Wert FAMP werden dann kombiniert, um eine Regelabweichung DELAMP zu erzeugen. Ebenso wird der Stabilitäts-Verstärkungsfaktor
mit der Regelabweichung ETBZ für die
Temperatur der Brennzone kombiniert, um eine Abweichung DELTBZn für die Temperatur der Brennzone zu erhalten.
In der bevorzugten Form des Regelsystems für einen Drehrohrofen mit nassem Einsatzgut ist es notwendig, als nächstes
die Temperatur des aus dem Kettenabschnitt austretenden Gutes anhand der Bedingungen auszurechnen, welche in der vorangegangenen
Regelperiode bestanden haben. Das entsprechende Signal ist TSCF und dieses wird dann mit einem Verlaufswert
versehen, um ein Signal TSCTn zu erhalten. Mit diesen beiden
Werten ist es möglich, den Anteil einer Änderung dos Drehmomentes des Ofens zu errechnen, der auf Änderungen in den
Verhältnissen im Kettenabschnitt entsprechend dem Signal CIIAMPn zurückzuführen ist. Dieses Signal CHAMPn ist eine Funktion
der Signale TSCF und TSCT . Wenn einmal die verschiedenen Regelabweichungen ermittelt worden sind, ist es möglich,
das Prozeßmodell 133 anzugleichen. Es werden vorausgesagt a
Prozeßänderungen infolge der vorhergegangenen Regelakt ionon
in der Drehgeschwindigkeit und In der Brennstoffzufuhr
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ermittelt. Diese werden den Veränderungen zugefügt, die in
Beziehung stehen zu den Änderungen der Verhältnisse im Kettenabschnitt. Dadurch wird ein Gesamtrückkopplungssignal
FB erzeugt. Das Rückkopplungssignal FBn wird gefiltert, um
eine neue Steuerungsfunktion STF zu erhalten und ein neues
Grundbrennstoffsignal FUEL. . Beide Signale werden in' Kombination
mit anderen Signalen auf das Prozeßmodell als Eingangssignal FFUFL für die Regelabweichung der Brennstoffzufuhr
zurückgekoppelt.
Weiterhin werden die Abweichung der Temperatur der Brennzone DFLTBZ , die Regelabweichung DELAMP des Drehmomentes des λ
Ofens und das Rückkopplungssignal FB mit der Steuerungsfunktion
STF kombiniert bzw. subtrahiert, um ein zusammengesetztes Gesamtsignal FRR für die Regelabweichung zu erhalten,
welches kurzzeitige Störungen in der Brennzone wiedergibt. Die durch das Signal ERRn dargestellte kurzzeitige
Störung wird mit einem Schwellwert FFRR _ verglichen. Dieser
fflclX
stellt eine maximale Regelabweichung für die Brennstoffregelung
dar, um den Anteil von ERR zu begrenzen, der durch eine Änderung der Brennstoffzufuhr zum Ofen korrigiert werden
soll. Das Signal ERRn wird auch mit einer Totzeit für die
Drehgeschwindigkeit verglichen, um eine Änderung der Drehgeschwindigkeit
des Ofens anzuwenden, wenn es diese Totzeit überschreitet. Der Anteil des Signals ERR , der der Geschwin- \
d igke it zugeordnet wird, wird mit SERR bezeichnet.
Wenn eine Zwangsfunktion für die Änderungsgeschwindigkeit
des Drehmomentes angewendet wird, ermittelt das Regelsystem zunächst, ob diese Zwangsfunktion während der vorhergegangenen
Regelaktion bestanden hat. Wenn dies der Fall ist, werden eine erste Geschwindigkeitsverringerung als Funktion der Änderunresge
schwind igke it des Drehmomentes und eine zweite Geschwindirekeitsverringerung
als eine Funktion des Prozentualant^ils der letzten Geschwindigkeitsänderung errechnet. Die
größere Geschwindigkeitsverringerung wird verglichen mit einer
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minimalen zulässigen Änderung. Wenn die vorausgesagte Änderung
kleiner ist als dieser Minimalwert, wird die Zwangsfunktion
für die Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes beendet. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die größere Geschwindigkeitsverringnrung
verwendet. Wenn in der vorhergehenden Hegelaktion keine Zwangsfunktion für din Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes verwendet wurde, wird die
Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes untersucht. Wenn
diese Änderungsgeschwindigkeit bewirkt, daß das Signal
FAMP für das Motordrehmoment innerhalb einer vorgegebenen
Anzahl von Regelperioden unter einen Festwert absinkt und die Änderungsgeschwindigkeit einen konstanten Wert übersteigt,
werden zusätzliche Prüfungen durchgeführt. Wenn diese
beiden Bedingungen nicht vorhanden sind, wird eine Zwangsfunktion über die Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes
nicht benötigt. W^nn die Bedingungen vorhanden sind und
wenn das Regelsystem anzeigt, daß der gegenwärtige Re^lvorganc*
dor zweite Regelvorgang ist, bei dem die Bedingungen
erfüllt sind, dann wird die Zwangsfunktion für die Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes ausgelöst und eine Geschwindigkeitsänderung
proportional zur Änderungsgeschwindigkeit des Drehmomentes errechnet und angewandt.
Wenn eine Zwangsfunktion für die Drehgeschwindigkeit für
hohe oder tiefe Temperaturen oder ein übergeordneter Brannstoff
soliwert für hohe Temperaturen verwendet worden, dann wird aus der Regelabweichung FTBZn für die Temperatur der
Brennzone eine Temperaturfunktion ermittelt. Die Zwangsfunktionen
für hohe oder tiefe Temperatur werden nur dann angewendet, wenn die Regelabweichung für die Temperatur der
Brennzone aus einem Totzeitbereich herausfällt. Zunächst
wird die Zwangsfunktion für Hochtemperatur betrachtet und
angenommen, daß Hochtemperaturzwangsfunkt ion angewendet wurde.
Es werden die Temperaturfunktion TEMP , die gewichtete mit
ein«m Verlaufswert versehene Temperatur WSTT analysiert, um
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festzustellen, ob die Zwangsfunktion beendet werden kann.
Wenn die Beendigung nicht sinnvoll ist, dann wird eine Geschwind igkeitszwangsfunktion HTFMP für hohe Temperatur erzeugt. Wenn diese Geschwindigkeitsfunktion angewendet AYird,
wird die Brennstoffmenge gemäß der Kopplungsfunktion ^SPD
zwischen Brennstoffmenge und Geschwindigkeit verringert.
Wenn bei dem vorhergehenden Regelvorgang die Zwangsfunktion
nicht angewendet wurde, dann werden die Größen TFMP und WSTT daraufhin untersucht und festgestellt, ob die Zwangsfunktion erforderlich ist. Wenn dies der Fall ist, dann wird
das Signal HTFMP erzeugt.
Fin ahnlichör Vorgang wird bei der Zwangsfunktion für niedrige
Temperatur durchgeführt. Wenn die Zwangsfunktion zuvor angewandt wurde, dann werden die Größen TFMPn und WSTTn untersucht
um festzustellen, ob es sinnvoll ist, die Zwangsfunktion
zu beenden. Wenn die Zwangsfunktion nicht beendet wird,
wird eine Geschwindigkeitsverringerung und eine angemessene
Brennstoff verringerung ermittelt. Wenn'die Zwangsfunktion
vorher nicht angewendet wurde, werden die Größen TFMP und WSTTn untersucht und notwendigenfalls die Zwangsfunktion
für niedrige Temperatur angewendet.
Nachdem diese auf den verschiedenen Verfahrensmessungen beruhenden
Änderungen in der Brennstoffzufuhr und der Drehgeschwindigkeit
bestimmt sind, werden alle Geschwindigkeitsänderungen miteinander kombiniert, um ein Qeschwindigkeitsabweichungssignal
DELSPDn zu erhalten. Außerdem werden alle Geschwindigkeitsänderungen außer der Geschwindigkeitsänderung
durch die Hochtemperaturzwangsf unkt lon HTEMPn miteinander
kombiniert und gefiltert, um ein Rückkopplungssignal FSPDn
zu erhalten» welches dem Prozeßmodell 133 zugeführt wird. Alternativ dazu können die Zwangefunktionen für Drehgeschwindigkeit und Brennstoff zu den Regelsignalen, aber nicht zum
Hückkopplungesignal zugefügt werden. Diesen Büekkopplungssignal wird auf der Basis der Vorgeeohiohte des Prozesses
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erzeugt, wobei jeder Faktor entsprechend der Prozeßcharakteristik
verzögert wird. Die erhaltene Gesaut änderung der
Geschwindigkeit DFLSPDn wird der Basisgeschwindigkeit
KSPDn. or zugefügt, um das Sollwertsignal KSPD_ für die Drehgeschwindigkeit
des Ofens zu erhalten.
Das Rückkopplungssignal für die Brennstoffzufuhr beruht auf
einem Grundbrennstoff wert FU^^Kage uncl dem Teil TFFRRß der
Gesamtregelabweichung des Prozesses, der dem Brennstoffsignal
zugefügt wird, um ein Signal DFUFL zu erhalten, das die Brennstoff änderung wiedergibt. Diesem Signal wird die Steuerfunktion
STF zugefügt, um ein Signal STFUFLn für die rrosteuerte
Brennstoff änderung zu erhalten. Aus der Filterung dieser
Funktion ergibt sich das Ausgangssignal BFUEL als FingangssIgnal
für das Prozeßmodell. Das Signal TFFRRn wird dann
durch eine Kopplungsfunktion fSPD_ zwischen Brennstoffzufuhr
und Drehgeschwindigkeit kompensiert, um eine modifizierte
Brennstoff änderung XTFTRRn zu erhalten.
Wenn sich die Temperatur in der Brennzone oberhalb des Sollwertes befindet und außerdem unterhalb eines Wertes befindet,
der eine Hoc htemperaturzwangsf unkt ion erzeugen würde, wird
dem mit einem Faktor versehenen Brennst off wert XTFFRRn eine
Überordnungsfunktion fEBTSL zugefügt. Als Funktion der gefilterten
Temperatur FFFTn des Binsatzendes wird ein Sollwert
FFT für diese Temperatur ermittelt und eine Regelabweichung
DFKTn errechnet. Wenn die Regelabweichung DFBTn außerhalb
eines Totzeitbereiches liegt, wird eine! Brennstoff Mode rung
fDFETn mit den Signalen OtWZn und XTFBRRn kombiniert, um
einen Sollwert 7UEL_n für d$n Brennstoff au erhalten, der
■ ■ ; BP ■ 'r-\-r '. ■■ .:■ ■·.·■■
zur Finstellung des Reglers für die Brennstoffzufuhr verwendet
wird, '■ : ■ " -," ; ■'] . : . ' . . ..·'
Die Regelabweichung DFBTn für die Temperatur de» Fineatzendes
wird auch auegenutat, um eine Austrittegmegeaohwindigkeit
zu ermitteln. Der den Ofen verUes»n4# Bauerstoff
", ι τ
entsprechend dem Signal FOXY , die gegenwärtig vorhandene Austrittspasgeschwindigkeit FXIT , der Sollwert der Brennstoffzufuhr
FUFL_ und der Drehgeschwindigkeit des Ofens
sp
KSPD und ein Sollwert für die Einsatzgeschwindigkeit des
Gutes werden auch gemessen, um die neue Gasaustrittsgeschwindigkeit zu ermitteln. Die vorausgesagte Gasaustrittsgeschwindigkeit
wird dann mit der Strömungskapazität und der vorausgesagten,
aus dem Ofen austretenden Sauerstoffmenge verglichen.
Die neue Austrittsgasgeschwindigkeit wird dann ermittelt, um einen sicheren Säuerst of fan teil zu gewährleisten.
Nötigenfalls werden die zuvor ermittelten Sollwerte für die Austrittsgasgeschwindigkeit und den Brennstoff modifiziert.
Nachdem diese Funktionen vollständig durchgeführt sind, werden die neue Drehgeschwindigkeit KSPD für den Ofen, der
Brennstoff wert FUFL_ und die Austrittsgasgeschwindigkeit
sp
FXlT von dem Regelsystem 51 auf ihre ,jeweiligen Regler gekoppelt,
um die Regelung des Drehrohrofens zu bewirken. Nach einem vorgegebenen Zeitintervall ermittelt das Regelsystem
der Figur 4 einen neuen Satz von Betriebsbedingungen»
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Regelung eines Zement-Drehrohrofens mit einer Antriebsvorrichtung (60), welche normalerwe ise den Ofen mit konstanter Geschwindigkeit dreht, und einer Heizvorrichtung (27) zur Auslösung einer Umwandlung des Materials im Drehrohrofen in einer Brennzone, dadurch gekcnnze ichnet , daß es die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:a) Das von der Antriebsvorrichtung (60) für den Drehrohrofen erzeugte Drehmoment (AMPgcAN) und die Materialtemperatur (TBZ ) in der Brennzone des Ofens werden gemessen,b) es wird eino Regelabweichung (DFLTBZ ) dir Temperaturder Brennzone aus einem vorgegebenen Wert (TBZ_ ) fürspdiese Temperatur und dem gemessenen Temperaturwert (ΤΒΖΟΛΓ1Μ) ermittelt und aus der Drehmomentmessung einnSC allRegelabweichung (DFLAMP ) für das Drehmoment ermittelt,c) es wird ein Rückkopplungssignal (FB ) für den Prozeß und eine in Beziehung zu diesem Signal stehende Steuerfunktion (STFn) erzeugt,d) die Abweichung der Brennzonen temperatur (DELTBZ ), die Regelabweichung (DELAMPn) für das Drehmoment, das Rückkopplungssignal (FB ) und die Steuerfunktion (STF ) werden kombiniert, um eine Ge samt rege labwe ic hung für den Prozeß zu erhalten,e) ein erster Bereich der Gesaratregelabweichung für den Prozeß wird einer Brennstoff rege labwe ic hung (FERR ) zugeteilt, wobei diese Aufteilung als Basis für die Regelung(FUFL ) der Heizvorrichtung dient, und der außerhalb spdieses ersten Bereichs liegende Teil der Gesamt regelabweichung für den Prozeß wird einer Geschwindigkoitsregelabwe ichung (SERRn) zugeteilt und dient als Basis (KSPDn) für die Regelung der Antriebsvorrichtung,1098U/1619f) entsprechend einem ursprünglichen Brennstoffwert(FUFL ) und der Steuerfunktion (STF„) wird ein Grumlse ein ηbrennstoffwert (BASF. ) ermittelt, wodurch dieser so erzeugte Grundbrennstoff wert auf Langzeit änderungen im Prozeß anspricht,g) die Wärmezufuhr zum Ofen wird nach diesem Signal(FUFL ) für die Regelabweichung des Brennstoffes und dom sperzeugten Grundbrennstoffwert (BASE.) geregelt und die Antriebsvorrichtung wird nach der Regelabweichung (SFRR) für die Geschwindigkeit geregelt, undh) die vorhergegangenen Regelabweichungen für die Brennstoffzufuhr und dir Drehgeschwindigkeit werden gespeichert, und für die Erzeugung des Kückkopplungssignals werden ausgewählte Werte der Regelabweichungen für Brennstoffzufuhr und Drehgeschwindigkeit kombiniert, welche die vorausgesagten Änderungen in der Temperatur der Brennzone und im Drehmoment infolge der vorher durchgeführten liege lung der Antriebsvorrichtung und der Heizvorrichtung darstellen, wobei die Steuerfunktion entsprechend der erzeugten Rückkopplung abgeleitet wird und durch das Verfahren der Wärmezufuhr zu dem Drehrohrofen und die Antriebsvorrichtung auf kurzzeitige Störungen hin geregelt werden.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h η e t, daß es weiterhin die Verfahrensstufe der Frmittlung der thermischen Stabilität (WSTTn) des Drehrohrofens aus der gemessenen Temperatur der Bronnzone (TBZD„„„), der Abweichung der Temperatur der Brennzonc□Caliund den ermittelten Regelabweichungen für das Drehmoment bestimmt wird, wobei diese Worte auf den Wert der thermischen Stabilität ansprechen, so daß die relativen Beiträge der einzelnen Werte zur Ge samt rege labwe ic hung des Prozes ses entsprechend der thermischen Stabilität de· Drehrohrofens (lo) geändert worden.1,098.14/16193. Vorfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze lehnet , daß es weiterhin den Verfahrensschritt der Regelung (FF ) der Antriebsvorrichtung (20) zur Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Ofens enthält, wenn bestimmte vorgegebene Änderungsgeschwindigkeiten des Drehmomentes anhand der Drehmomentmessung ermittelt werden.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegler (KSPD ) für die Antriebsvorrichtung eine Geschwindlcrk^ itsände rung (DELSPD ) aus dem Anteil für die Geschwind igkeitsregelabweichung (SFRR ) ermittelt und diese Geschwindigkeitsänderung mit einer Grundgeschwindigkeit kombiniert und auf der Grundlage der Grundgeschwindigkeit und der ermittelten Geschwindigkeitsänderung die Regelung der Heizung entsprechend dem Anteil (FERRn) für die Brennstoff rege labwe ic hung in einer solchen Weise modifiziert, daß bei der Verringerung des kombinierten Signals aus Geschwindigkeitsänderung und Grundgeschwindigkeit die Wärmezufuhr zum Ofen durch den Regler für die Wärmezufuhr verringert wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Ermittlung der Abweichung (DELTBZn) der Temperatur der Brennzone eine Regelabweichung (ETBZ ) für diese Temperatur auf der Grundlage der Temperaturmessung für die Brennzone enthalten ist und daß der Regler für die Wärmezufuhr durch Größen (ITTFMPn, FSPDn) so beeinflußt wird, daß er auf Regelabweichungen für die Temperatur der Brennzone anspricht, wenn sie oberhalb vorgegebener Werte liegen.10 9 814/16106. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch pe kennzeichnet, daß di^ Regelung der Antriebsvorrichtung auf die ermittelte Regelabweichung (FTBZ ) für die Temperatur der Brennzone, auf den Meßwert der Temperatur und die Prozeßstabilität anspricht, wie sie aus der Messung dir Temperatur der Brennzone ermittelt ist, und die Drehgeschwindigkeit des Ofens bei Regelabweichungen für die Temperatur der Brennzone vermindert, welche darauf hinweisen, daß diese Temperaturen (HTFMP , DELSPD ) oberhalb eines .vorgegebenen Temperaturwertes liegen.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze ichnet , daß die Drehgeschwindigkeit dos Ofens durch den Kegler für die Antriebsvorrichtung verringert wird, wenn die auf der Grundlage der Temperaturen der Brennzone erzeugten Regelabweichungen für die Temperatur unterhalb eines vorgegebenen Temperaturwertes (LTT7MPn, DSERRn) liegen.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Regelung eines Zement-Drehrohrofens mit einem Kettenabschnitt (1.6) für das in den Ofen eingeführte nasse Einsatzgut und für die Entfernung der Feuchtigkeit aus diesem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin die Verfahrensschritte der Messung der Gastemperaturen(TIGO„O„, FFT „„„) am Fnde des Kettenabschnittes, die Me sse ein - se ein.sung der Finsatzgeschwindigkeit (FFED0.,,,,) des Gutes undSC clUder Staubzufuhrgeschwindigkeit (DR_„_„) umfaßt und auf derse EinGrundlage dieser Messungen die Auswirkung der Verhältnisse in dem Kettenabschnitt (16) auf die Drehmomentmessung (AMP_„on) ermittelt und sofort und unmittelbar in entsprechender Weise das Rückkopplungssignal (FBn) geändert wird, um diese Auswirkungen der Veränderung der Verhältnisse im Kettenabschnitt auf die Änderungen der Meßwerte für das Drehmoment aufzuheben.109814/1619- 68 -9. Regelsystem für einen Zement-Drehrohrofen, dor <? ine Antriebsvorrichtung (20) umfaßt, mit der normalerweise der Ofen mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird, eine Heizvorrichtung (27) zur Umwandlung des Materials im Ofen in einer Brennzone, dadurch gekennzeichnet, daß er enthält· eine Meßfühlervorrichtung (60) für die Messung des von der Antriebsvorrichtung erzeugten Drehmomentes zur Ableitung eines Signals (AMP12 ) für die Größe des Drehmomentes eine Meßfühler-SC el Ilvorrichtung (165) für die Messung der Materialtemperatur in der Brennzone und ziiSr Erzeugung eines Temperatursignals (TBZ_ ) und eine Regelvorrichtung (Figur 2), welche se ctneine auf diese Temperaturmeßfühler (165) ansprechende Vorrichtung (123) zur Anzeige der thermischen Stabilität des Of?ns enthält, eine Vorrichtung (125, 84), te auf den Meßfühler (165) für das Drehmoment und auf die Vorrichtung (123) zur Anzeige der thermischen Stabilität anspricht und ein Regelabweichungssignal (DELAMP) für das Drehmoment erzeugt, eine Vorrichtung (120, 122), die auf den Meßfühler (165) für die Temperatur und die Vorrichtung (123) für die Anzeige der thermischen Stabilität anspricht und ein Signal (DFLTBZ ) für die Abweichung der Temperatur der Brennzone erzeugt, eino Vorrichtung (121), die auf das Drehmomentsignal (DELAMP) und das Signal (DELTBZn) für die Abweichung der Temperatur der Brennzone anspricht und ein Ge samt rege labweichungssignal (FRR ) für den Prozeß erzeugt unci eine Vorrichtung (127, 126, 130), die aus diesem Grsamtreglerabweichungssignal für den Prozeß einSignal (FUFL ) zur Änderung der Wärmezufuhr zum Ofen erspzeugt.10. liege !system nach Anspruch 9, dadurch geke.nnze ichne t , daß es weiterhin umfaßt: eine Vorrichtung (127, 140), die auf die Vorrichtung (127, 126, 130) zur Änderung der Gesamt re ge labwe ic hung des Prozesses anspricht und daraus bo i einer Regelabweichung in einem1098U/1619rrsten Bereich ein Rcgelabweichungssignal (FKRRn) für die Brennstoffzufuhr ableiten kann und bei einer Regelabweichung für den Prozeß außerhalb des ersten Bereiches daraus ein Regelabweichungssignal (SFRR ) für die Drehgeschwindigkeit ableiten kann, das die Heizvorrichtung auf dar Grundlage der Regelabweichung für den Brennstoff die Heizung des Ofens regelt bzw. die Antriebsvorrich-· tung entsprechend der Regelabweichung für die Geschwindigkeit die Drehgeschwindigkeit des Ofens ändert, und daß es eine Vorrichtung (33) zur Speicherung der vorher von den Regelvorrichtungen erzeugten Regelabweichungen für Geschwindigkeit und Brennstoffzufuhr enthält und diese Vorrichtung (o3) auf der Grundlage einer vorhergehenden Fegelabweichung für die Geschwindigkeit und einrr vorhergehenden Regelabweichung für die Brennstoffzufuhr ein Rückkopplun^ssignal (FB ) erzeugen kann, das ein*·1 erv/artcte Änderung in dem Ausgangssignal für die Meßfühlervorrichtungen (60, 165) für das Drehmoment und die Temperatur infolge der vorhergegangenen Regelwirkungen darstellt, wobei 1ies"S Hückkopplungssignal (FB ) mit der Abweichung (DFLTB2_) der Temperatur der Brennzone und der Regelabweichung (DFLAMP) für das Drehmoment von dieser Vorrichtung (127, 126, 130) für die Frmittlung der Gesamtregelabweichung des Prozesses kombiniert wird.11. Regelsystem für Drehrohrofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin umfaßt: Fine Vorrichtung (152) zur Frzeugung eines Steuerfunktionssignals (STFn) aus dem Rückkopplungssignal (FBn), zur Kombination des Steuorfunktionssignals mit der Abweichung für die Temperatur der Bronnzone, dem Signal l'iir die Regelabweichung des Drehmomentes und dem Rückkopplungssignal in der Vorrichtung (121) zur Frmittlung der Ge s am t re ge la bw" ic hung des Prozesses, einer Vorrichtung (151, 126) zur Frzeugung eines Grundbrennstoffsignals (FUFLb3) aus dem Signal für dir Regelabweichung1 0 9 8 U / 1 6 1 9(FFHR ) des Brennstoffes und der Steuerfunktion, welches sich entsprechend den Langze it änderungen des Prozesses verändert, wobei dieses Gruridbrennstoffsignal in der Vorrichtung (126) mit der Regelabweichung für den Brennstoff kombiniert wird, um ein Signal (FUFLD ) für den Brenn-spstoff-Sollwert zu erhalten und eine Heizvorrichtung (27), die durch das Signal für den Brennstoffwert zur Regelung der Heizung entsprechend kurzzeitigen Prozeßstörungen geeignet ist.12. liege lsystem nach einem der Ansprüche 9, IO ocl^r 11, dadurch gekennzeichnet, da ßd ie Vorrichtung (120, 122) zur Frzeugung des Abweichungssignals für die Temperatur der Brennzone und die Vorrichtung (1.25, 84) für die Erzeugung des Signals für die Regrlabwe ichung des Drehmomentes auf die Vorrichtung (123) zur Anzeige der thermischen Stabilität so ansprechen können, daß sie din relativen Anteile der Abweichung der Temperatur der Βΐ"Ληηζοηβ und der Regrlabweichung für das Drehmoment in der Gesamtregelabweichung für den Prozeß entsprechend dor thermischen Stabilität des Ofens ändern können.13. Regelsystem nach einem der Ansprüche IO bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin umfaßt: eine Vorrichtung (169), welche auf das Signal vom Drehmomentmeßfühler (60) und das Regelabwo ichungssignal für das Drehmoment ansprechen können und eine Zwangsfunktion (FF ) für die Änderungsgeschwindigkeit d"S Drehmomentes erzeugen kann, welche entsprechend vorgebennn Änderungsgeschwindigkeiten des Drehmomentes dem Regelabwo ichungssignal (SEHR ) für die Geschwindigkeit züge ügt werden, wodurch diese Änderungen der Meßwerte des Drehmomentes die Geschwindigkeit des Ofens ändern.10981 4/1619204752314. Regelsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennze lehnet, daß es umfaßt: Fine Vorrichtung (141) zur Erzeugung eines Geschwindigkeitsänderungssignals (DELSPDn) aus dem Signal für die Regelabweichung der Geschwindigkeit! eine erste Vorrichtung (144) zur Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals (KSPDn) aus dem Signal für die änderung der Geschwindigkeit und einem vorgegebenen Grundsignal (KSPDbase) fürdie Geschwindigkeit, und eine zweite Vorrichtung (145, 130) zur Modifizierung der Regelabweichung (FFRR ) für die Brennstoffzufuhr durch das Signal (DFLSPD ) für die Geschwindigkeitsänderung und das Grundgeschwindigkeitssignal (KSPD. ), wodurch eine Verringerung der Geschwindigoasekeit die Regelabweichung für die Brennstoffzufuhr verr inge rt.15. Regelsystem für Zement-Drehrohrofen nach oinem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (120, 122) zur Frzeugung eines Signals für die Abweichung der Brennzonentemperatur eine Vorrichtung (120) enthält zur Frzeugung eines Regelabweichungssignals (ETBZ ) für die Temperatur der Brenn zone aus dem Signal der Temperaturmeßfühlervorrichtung und das System weiterhin eine Vorrichtung (170, 171) zur Verringerung der Wärmezufuhr zum Ofen bei Brennzonentemperaturen in einem Bereich oberhalb einer vorgegebenen Temperatur besitzt.16. Regelsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (120, 122) zur Erzeugung eines Abweichungssignals für die Temperatur der Brennzone ein Regelabweichungssignal (FTBZn) aus dem Signal der Meßfühlervorrichtung (165) erzeugt und das Regelsystem weiterhin eine Vorrichtung (170, 174) zur Frzeugung eines Signals (LTFMPn) für eine Zwangsfunktion für niedrige Temperatur anhand des109814/1619Regelabweichungssignals für die Temperatur der Brennzone, wenn diese Temperatur in einem Bereich unterhalb der vorgegebenen Temperatur liegt, und eine Vorrichtung (141) zur Kombination dieses Zwangsfunktionssignals (LTEMP ) für die niedrige Temperatur mit dem Regeläbweichungssignal für die Drehgeschwindigkeit besitzt.17. Regelsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 16, welches für die Regelung eines Drehrohrofens mit nassem Einsatzgut und mit einem Kettenabschnitt (16) ausgestattet ist, der den Kontakt mit dem eintretenden nassen Einsatzgut herstellt und Feuchtigkeit aus diesem Gut heraustreibt, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin enthält: eine Vorrichtung (153, 53) zur Messung der Gastemperaturen an den Enden des Kettenabschnitts (16), eine Vorrichtung (51) zur Messung der Geschwindigkeit, mit der das Einsatzgut in den Drehrohrofen eintritt, eine Vorrichtung (159) zur Messung der Geschwindigkeit, mit der der Staub in den Drehrohrofen eintritt, und eine Vorrichtung (180, 181, 183), die mit diesen Meßvorrichtungen und mit der Vorrichtung (83) zur Erzeugung des Rückkopplungssignals (FB ) verbunden ist und zur Anzeige der Auswirkung der Verhältnisse in dem Ke.ttenabschnitt (16) auf das Drehmoment, das durch die Meßvorrichtung (60) für das Drehmoment ermittelt wurde, und zu einrr unmittelbaren und sofortigen Änderung des Rückkopplungssignals (FB ) zur Aufhebung solcher Änderungen des Ausgangssignals der Meßfühlervorrichtung (60) geeignet ist.1098U/1619
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