DE2047407A1

DE2047407A1 - Trinkgefäß

Info

Publication number: DE2047407A1
Application number: DE19702047407
Authority: DE
Inventors: Helgo 2240 Oldenburg Schweim
Original assignee: Schweim, Thora, 2440 Oldenburg
Priority date: 1970-09-26
Filing date: 1970-09-26
Publication date: 1972-03-30

Description

Tr inkge fäß Benutzt man heute einen Fernzug mit Speisewagen, setzt man sich, aufgrund des Personalmangels, der Gefahr aus, daß dieser Speisewagen nicht besetzt ist. Insbesondere mit kleinen Kindern benötigt man jedoch auf einer längeren Reise Getränke.
Auf Zeltplätzen steht durchweg trinkbares Wasser zur Verfugung. Getränke muß man sich jedoch im allgemeinen aus größerer Entfernung beschaffen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Trinkgefäß zu schaffen, welches es ermöglicht, mittels mitgeführten oder vorhandenen Wassers, welches erforderlichenfa lis mittels batteriebetriebener Geräte auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt ist, selbst zu bereiten, ohne daß man hierfür mehr als ein Trinkgefäß und trinkbares Wasser benötigt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch ein Trinkgefäß gelöst, welches aus einem becherartigen Oberteil mit einer im Boden, zwischen Rand und Mittelpunkt angeordneten Öffnung und einem in Sektoren geteiltes, drehbar mit dem Oberteil verbundenes, unten geschlossenes Unterteil besteht.
In den Sektoren des Unterteiles werden in Borm von Pulvern, Pasten oder dergleichen die Grundstoffe des Getränkes eingefüllt. Will man ein bestimmtes Getränk trinken, stellt man die Öffnung im Boden des Oberteiles auf den entsprechenden Sektor des Unteriiles ein, gießt Wasser in das rinkgefäß, rührt auf und hat das entsprechende Getränk.
Bei Getränken, die warm oder heiß genossen werden, muß das Wasser heiß bzw. warm in das Trinkgefäß eingefüllt werden. Die erforderliche Temperatur kann z. B. mittels eines mitgeführten batteriebetriebenen Heizgerätes erzeugt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind im Unteranspruch rnd in der Beschreibung der Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einselmerkmale und Kombinationen von Einzelmerkmalen erfinddungswesentlich sind.
In den Figuren 1 bis 3 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, ohne daß die Erfindung auf diese Aüshrungsform beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt ein« senkrechten Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Trinkgefäß, Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Oberteil und Fig. 3 eine Aufsicht auf das Unterteil.
In den Figuren ist 1 das becherförmige Oberteil mit dem Boden 2 und der Seitenwandung 11. Im Boden 2 ist zwischen Rana 3 und Mittelpunkt 4 eine öffnung 5, im dargestellten Beispiel als Sektor ausgebildet7 7 ist das Unterteil mit dem Boden 12 und der Seitenwandung 13. Der Raum des Unterteiles 7 ist durch Stege 14 in Teilräume 6, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sektorenförmig, unterteilt. Die Stege 14 enden unterhalb der Oberkante der Seitenwandung 13 des Unterteiles 7. 1er obere lichte Durchmesser des Unterteiles 7 ist größer als der untere äußere Durchmesser des Oberteiles 1, sodaß das Oberteil 1 in das Unterteil 7 eingesetzt werden kann. Um eine sichere und drehbare Verbindung zwischen Oberteil und Unterteil zu schaffen, ist es möglich, die bekannten Verbindungsmittel vorzusehen, im dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. Nut 8 und Feder 9.
Die Unterfläche des Bodens 2 des Oberteiles 1 soll auf den Stegen 14 im Unterteil 7 aufliegen. Die Verbindung zwischen Oberteil 1 und Unterteil 7 soll tunlichst wasserdicht sein. In die sektorenförmigen Teilräume 6 im Unterteil 7 werden vrockenpulver bzw. Pasten von Getränken, z. B. Milakpulver, Kaffeepulver, Fleischbrühenpaste usw., eingefüllt. Sind diese Pulver bzw. zysten nicht flüssigkWtßdicht verpackt, sollten die Stege 14 fldssigkeitsdicht am Boden 2 des Oberteiles 1 anliegen.
Bei flüssigkeitsdichter Verpackung ist solches nicht erfordELich. Durch Drehen von Oberteil und Unterteil gegeneinander kann man die Öffnung 5 im Boden 2 des Oberteiles 1 auf das Pulver bzw. auf die Paste des gewünschten Getränkes einstellen, erforderli-chenfalls die Verpackung aufreißen und dann in das Oberteil Wasser einfüllen, welches gewünschtenfalls, z. B. bei Kaffee, temperiert sein kann. Löst sich das Pulver bzw. die Paste des gewünschten Getränkes nicht von selbst, ist es möglich, mittels eines Löffels oder dergleichen die Paste bzw. das Pulver aufzurühren.
Die Teilräume 6 des Unterteiles 7 können mit Pulvern bzw. Pasten unterschiedlicher Getränke gefüllt sein, z. B. Kaffee, Milch, Fleischbrühe usw.
Es ist auch möglich, die Sektoren mit Pulvern ein und desselben Getränkes zu füllen, z. B. Milch, was für Familien mit Kindern von Bedeutung sein kann.
Dabei kann Milchpulver unterschiedlicher Geschmacksrichtung, z. B. Bananenmilch usw., eingefüllt sein.
Das Trinkgefäß kann in an sich bekannter Weise, z. B. im Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Die Pulver und Pasten der Getränke sollten entsprechend der Form der Teilräume 6 im Unterteil 7 des Trinkgefäßes geformt und gegebenenfalls verpackt sein. Dabei ist es möglich, das Trinkgefäß als solches und die entsprechend verpackten Pulver und Pasten gesondert in den Handel zu bringen.
Man kann jedoch auch Oberteil und fertig gefüllte Unterteile gesondert . in den Handel bringen, oder auch das Oberteil gemeinsam mit einem gefüllten Unterteil. Der Erwerber braucht dann nur noch Wasser und gegebenenfalls ein batteriebetriebenes Heizgerät mit sich zu führen.
Hat man ein Oberteil ohne Bodenöffnung, kann man auch das Pulver bzw. die Paste aus dem Unterteil entnehmen und in das Oberteil geben.

Claims

Patentansprüche:

1.) Trinkgefäß, gekennzeichnet durch ein be-cherartiges Oberteil (1) mit einer im Boden (2) zwischen Rand (3) und Mittelpunkt (4) angeordneten Öffnung (5) und einem, in Sektoren (6) geteiltes, drehbar mit dem Oberteil (1) verbundenes, unten geschlossenes Unterteil (7).

2.) Trinkgefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in das Unterteil (7) einsetzbares, mit diesem durch Nut (8) und Feder (9) verbundenes, im Abstand vom Boden (10) des Unterteiles (7) endendes Oberteil (1).

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