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Impulsförmige Informationen übertragende Anordnung Die Erfindung
betrifft eine Anordnung mit einer Informationsübertragungsleitung, welche impulsförmige,
also z.B. digitale oder pulsamplitudenmodulierte Impulse überträgt. Die von dieser
Informationsübertragungsleitung übertragene Information besteht also jeweils aus
einem einzigen Impuls.
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Bei impulsförmige Informationen übertragenden Anordnungen, z.B. Schiebeketten,
Ringzählern und Datenspeichern, ist häufig vorgesehen, daß der Anordnung eine zwei
Phasen aufweisende Taktimpulsfolge auf einer Steuerleitung zugeführt wird. Die erste
Phase entspricht im allgemeinen der Dauer des einzelnen Taktimpulses und die zweite
Phase der Pause zwischen zwei Taktimpulsen. In diesen Anordnungen wird im allgemeinen
während der einen phase eine Information über eine Informationsübertragungsleitung
übertragen. Während der zweiten Phase wird hingegen keine Information über diese
Leitung übertragen.
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Bei manchen impulsförmige Informationen übertragenden Anordnungen,
insbesondere Schiebeketten, sind zwei verschiedene Taktimpulsfolgen vorgesehen,
die über getrennte Steuerleitungen zugeführt werden. Beide Taktimpulsfolgen betätigen
jeweils einen Schalter, wobei beide Schalter über eine gemeinsame Impulsübertragungsleitung
mit einer Speicheranordnung verbunden sind. Beide Taktimpulsfolgen weisen hier ebenfalls
jeweils zwei verschiedene Phasen auf, wobei die Phase der ersten Taktimpulsfolge
jeweils entgegengesetzt der Phase der zweiten Taktimpulsfolge ist. Während der ersten
Phase der ersten Taktimpulsfolge, d.h. also während der zweiten Phase
der
zweiten Taktimpulsfolge, wird eine Information über den ersten Schalter und über
die Informationsübertragungsleitung zur Speicheranordnung übertragen und während
der ersten Phase der zweiten Taktimpulsfolge, also während der zweiten Phase der
ersten Taktimpulsfolge, wird die gleiche Information, evtl. gedämpft oder verstärkt,
über die betreffende Informationsübertragungsleitung und über den zweiten Schalter
weiter übertragen.
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Daneben sind sogenannte PAM-Zeitmultiplexanordnungen bekannt, welche
ebenfalls zur Übertragung impulsförmiger, nämlich von pulsamplitudenmodulierter
Informationen dienen, vgl. z.B.
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die US-Patentschrift 3 111 557. Hier wird die Informationsübertragungsleitung
1 bzw. 21 vielfach ausgenutzt, indem eine Vielzahl von miteinander zeitlich verschachtelten
Informationen über diese Leitung in einer Vielzahl von Zeitkanälen dieser Leitung
übertragen werden. Hier wird eine Vielzahl von Taktimpulsfolgen angewandt, welche
den übertragenen Informationen zugeordnet sind und welche zwei Phasen aufweisen.
Die erste Phase derselben dient jeweils zur Steuerung von Schaltern 6 bzw. 27, über
die die in einem Zeitkanal übertragene impulsförmige Information weitergeleitet
wird. Wegen der Vielzahl der - im Detail betrachtet zwar zeitlich verschachtelt,
im ganzen betrachtet aber gleichzeitig über die Informationsübertragungsleitung
- übertragenen Informationen ist also nicht nur eine einzige Taktimpulefolge der
Vielzahl der übertragenen Informationen gemeinsam zugeordnet, sondern so viele wie
insgesamt die Anzahl der verschiedenen, gleichzeitig über die Informationsübertragungsleitung
übertragenen, jeweils aus einem Impuls bestehenden Informationen beträgt.
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Es ist auch eine zum Lesen eines Speichers dienende Anordnung vorgeschlagen,
in der eine zwei Phasen aufweisende, auf einer Steuerleitung zugeführte Taktimpulsfolge
auftritt, vgl.
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P 19 40 503.9-53. Die erste Phase ist hier jeweils durch die
Vorderflanke
un die zweite Phase durch aie Rückflanke der einzelnen Taktimpulse gebildet. Hier
werden also die zwei verschiedenen Arten von Flanken der Taktimpulse als zwei verschieaene
Phasen desselben ausgenutzt, wohingegen bei den vorher betrachteten Anordnungen
die zwei verschiedenen Dauerzustände der Taktimpulsfolge, nämlich die Taktimpulsdauer
und die Pause zwischen Taktimpulsen, als zwei verschiedene Phasen der Taktimpulsfolge
ausgenutzt werden. In der vorgeschlagenen Anordnung werden durch die erste Phase
der Taktimpulsfolge jeweils bestimmte Auslesevorgänge ausgelöst und durch die zweite
Phase der Taktimpulsfolge andere Vorgänge in einer bestimmten Modifiziereinrichtung
ausgelöst.
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In der DAS 1 803 391 ist eine weitere, impulsförmige Informationen
übertragende Anordnung angegeben, welche zwei Informationsübertragungsleitungen
und eine Steuerleitung aufweist. Dieser Anordnung wird auf der Steuerleitung eine
diesen beiden Informationsübertragungsleitungen gemeinsam zugeteilte, jeweils zwei
Phasen aufweisende Taktimpulsfolge zugeführt.
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Hier wird die gleiche Information über die eine Leitung zur ersten
Phase und über die andere Leitung zur zweiten Phase der Taktimpulsfolge übertragen.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß im Vergleich zu diesen
bekannten Anordnungen häufig einerseits die Taktimpulsfolge durch Zuordnung nicht
nur der ersten Phase der Taktimpulsfolge zu einer auf einer Informationsübertragungsleitung
übertragenen Information besser ausgenutzt werden kann oder andererseits die betreffende
Informationsübertragungsleitung durch Übertragung nicht nur einer einzigen Information
besser ausgenutzt werden kann.
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Die Erfindung betrifft also eine impulsförmige Informationen übertragende
Anordnung, insbesondere für eine elektronische öffentliche Fernsprechsnlage, mit
einer Informationsübertragungsleitung
und mit einer dieser Informationsübertragungsleitung
zugeteilten, zwei Phasen aufweisenden, der Anordnung auf einer Steuerleitung zugeführten
Taktimpulsfolge. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Informationsübertragungsleitung
zugeordnet zur ersten Phase der Taktimpulse die zu einer ersten Information gehörenden
Impulse und zugeordnet zur zweiten Phase die zu einer zweiten Information gehörenden
Impulse übertragen werden. Bei der erfindungsgemäßen Übertragung von Informationen
über eine Informationsübertragungsleitung ist einerseits die Taktimpulsfolge und
andererseits die Informationsübertragungsleitung besser als bei den bekannten vergleichbaren
Anordnungen ausgenutzt, da beide Phasen der Taktimpulsfolge jeweils eigenen über
die gleiche Leitung übertragenen Informationen zugeordnet sind.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 näher erläutert.
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Dabei zeigt Fig. 1 Beispiele des zeitlichen Verlaufes der Taktimpulsfolge
und der beiden der Taktimpulsfolge zugeordneten Informationen, Fig. 2 ein Differenzierglied,
Fig. 3 ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung, welche eine Weichenschaltung
aufweist und Fig. 4 eine Weiterbildung der in Fig. 3 gezeigten Anordnung.
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Die in Fig. 3 gezeigte, zwei verschiedene digitale Informationen I'
+ II' übertragende Anordnung weist eine Informationsübertragungsleitung J1 auf,
auf welcher die digitalen Informationen übertragen werden. Diese Anordnung weist
ausserdem eine Steuerleitung auf, welche einerseits auf der einen
Seite
z.B. mit einem zentralen Taktgeber, auf der andern Seite hier mit dem Eingang Et
einer weiter unten erläuterten Weichenschaltung W verbunden ist. Diese Steuerleitung
ist hier ausserdem mit den in Fig. 3 nicht gezeigten Informationssendern verbunden.
Auf der Steuerleitung wird dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Taktimpulsfolge
zugeführt, welche zwei Phasen aufweist und welche zum Beispiel einen zeitlichen
Verlauf aufweist, der in Fig. 1/Tur angegeben ist.
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Die beiden Phasen der Taktimpulsfolge sind hier durch die Dauer der
Taktimpulse 1-2 bzw. 3-4 und durch die Pausen zwischen den Taktimpulsen 2-3 bzw.
4-5 gebildet. In diesem Fall entsprechen also die beiden verschiedenen Dauerzustände
dieser Taktimpulsfolge jeweils einer Phase desselben.
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Jede Phase der Taktimpulsfolge ist jeweils einer eigenen Information
zugeordnet. So ist die Phase 1-2, 3-4 jeweils einer ersten Information I' zugeordnet,
deren zeitlicher Verlauf z.B. dem in Fig. 1/Jd angedeuteten Verlauf entspricht.
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Die andere Phase 2-3, 4-5 ist einer sich von der ersten Information
unterscheidenden zweiten Information II' jeweils zugeordnet, deren zeitlicher Verlauf
z.B. dem in Fig. 1/Jd angedeuteten Verlauf entspricht.
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Die erste und die zweite Information I', II', deren Übertragung über
die Informationsübertragungsleitung J1 in Fig. 3 angedeutet ist, ist also jeweils
einer der beiden Phasen der dem Steuereingang Et zugeführten Taktimpulsfolge zugeordnet.
Durch diese Zuordnung können die beiden Informationen, die gleichzeitig über die
Impulsübertragungsleitung übertragen werden, unterschieden und später insbesondere
auch getrennt oder umgewandelt werden. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Trennung der beiden Informationen mit Hilfe einer Weichenschaltung W angedeutet,
die zwei Ausgänge Al, A2 aufweist, wobei die Weichenschaltung die erste
Information
I' an ihren ersten Ausgang Al und die zweite Information II' an ihren zweiten Ausgang
A2 weiterleitet.
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Dadurch, daß jeder der beiden Phasen der Taktimpulsfolge jeweils eine
eigene Information zugeordnet ist, wobei beide Informationen über eine einzige Informationsübertragung'sleitung
J1 übertragen werden, wird also einerseits die Taktlmpulsfolge Tur besonders gut
ausgenutzt, indem jede der beiden Phasen und nicht nur eine derselben für die Zuordnung
zu einer Information ausgenutzt ist, und andererseits wird auch die Informationsübertragungsleitung
J1 besonders gut ausgenutzt, indem nämlich nicht nur eine Information, sondern die
zwei zugeordneten Informationen über die gleiche Informationsübertragungsleitung
J1 gleichzeitig übertragen werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist ausserordentlich vielseitig anwendbar,
nämlich nicht nur, wie ursprünglich entwickelt, für besondere Zwecke in der öffentlichen
elektronischen Fernsprechvermittlungstechnik, sondern darüberhinaus auch in der
Fernwirktechnik und Datenverarbeitung. Sie eignet sich insbesondere zum Lesen von
Speichern, bei denen die Entfernung zwischen den Speichern und den mit den gelesenen
Informationen I', II' versorgten Organen sehr groß ist. Insbesondere bei bestimmten
Speichern von öffentlichen elektronischen Fernsprechanlagen, welche ein impulsförmige
Informationen übertragendes System darstellen, treten häufig besondere Schwierigkeiten
wegen der ausserordentlich großen Längen der Informationsübertragungsleitungen auf.
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Um insbesondere in diesen Systemen die Anzahl der Informationsübertragungsleitungen
reduzieren zu können und andererseits um im Vergleich zum Rhythmus der Taktimpulsfolge
möglichst viele Informationen über diese Leitungen zu übertragen, erweist sich die
Anwendung einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Anordnung als besonders vorteilhaft.
Bei dieser Weiterbildung ist die Taktimpulsfolge gleichzeitig einer Vielzahl
vo
ertragungsleitungen zugeordnet, wobei jede der Übertrunleitungen jeweils zwei verschiedene
Informationen üertrJc. Die erste Information jeder oertragungsleitung ist jeweils
der ersten Phase und die zweite Information der zweiten Phase der Taktimpulsfolge
zugeordnet. In diesem Falle werden also z.B. über einhundert Informationsübertragungsleitungen
gleichzeitig zweihundert jeweils aus einem Impuls bestehende Informationen übertragen,
die alle mit Hilfe nur einer einzigen, allen Informationen gemeinsam zugeordneten,
zwei Phase aufweisenden Taktimpulsfolge unterschieden werden können. Hier kann die
Taktimpulsfolge eine besonders niedrige Impulsçolefrequenz aufweisen, da jede ihrer
Phasen jeweils einhundert verschiedenen, über einhundert verschiedene Leitungen
gleichzeitig übertragenen Informationen zugeordnet ist.
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Dadurch, daß man, wie beschrieben, Dauerzustände der Taktimpulsfolge
jeweils einer Information zuordnet, indem die Dauerzustände jeweils einer Phase
der Taktimpulsfolge entsprechen, kann die Taktimpulsfolge, so wie sie ist, direkt
zur Trennung der Informationen auf einer Informationsübertragungsleitung verwendet
werden, zum Beispiel indem die zugehörige Steuerleitung mit dem einen Eingang eines
UND-Gatters und die Informationsübertragungsleitung mit dem anderen Eingang dieses
UND-Gatters verbunden wird. In diesem Fall tritt am Ausgang des UND-Gatters nur
die eine der beiden über die Informationsübertragungsleitungen übertragenen Informationen
auf. E n solches UND-Gatter U1 und dessen Schaltung ist in Fig. 4 angedeutet, an
dessen Ausgang nur die erste Information I' auftritt.
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Vorteilhafterweise gestattet die Maßnahme, einen Dauerzustand der
Taktimpu sfolge einer Phase der Taktimpulsfolge entsprechen zu lassen, auch die
Möglichkeit, nur einen kurzen Ausschnitt der jeweiligen Dauer der Phase für die
eindeutige
Zuordnung der Information zur betreffenden Phase aus
zum nutzen. Dabei kann der Ausschnitt nach Wahl mehr nahe dem Beginn oder nahe der
Mitte oder nahe dem Ende der betreffenden Phase gelegt werden.
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Das Legen des Ausschnittes etwa in die Mitte oder gegen das Ende der
Dauer der Phase gestattet, die an der Informationsimpuls-Anstiegsflanke auftretenden
Einschwingverzerrungen weitgehend zu eliminieren. Die übrigen, nicht zum Ausschnitt
gehörende Dauer der betreffenden Taktimpulsphase steht dann insbesondere für die
Vorbereitung von Organen zur Verfügung, denen die betreffende Information zugeführt
werden soll.
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Falls der Ausschnitt nahe an den Beginn der betreffenden Phase gelegt
wird, dann ist vorteilhafterweise die nach dem Ausschnitt liegende übrige Dauer
der betreffenden Phase besonders lang, wodurch diese übrige Dauer der Phase für
die oft längere Zeit beanspruchenden Vorbereitungen der nachgeschalteten Organe
zur Verfügung steht. So können zum Beispiel während dieser übrigen Dauer der Phase
Prüfungen der übertragenen Information auf Störungen, zum Beispiel Prüfungen der
Dauer und/oder der Amplitude und/oder der Steilheit der Flanken der Informationsimpulse
durchgeführt werden.
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Statt die Dauerzustände der Taktimpulse den Phasen derselben entsprechen
zu lassen, kann z.B. auch die Vorderflanke der Taktimpulse jeweils der ersten Information
und die Rückflanke der Taktimpulse jeweils der zweiten Information zugeordnet werden.
In diesem Falle entspricht also die im allgemeinen relativ kurze Dauer der Flanken
der Taktimpulse jeweils einer Phase der Taktimpulse. Beide über die Informationsübertragungsleitung
übertragenen Informationen sind hier im allgemeinen mit umso engerer Toleranz markiert,
je kürzer die Dauer der betreffenden Planken der Taktimpulse sind. In diesem
Falle
entspricht also die in Fig. 1 gezeigte Vorderflanke Vf der Taktimpulse Tur der in
Fig. 1 gezeigten ersten Information I und die Rückflanke Rf der Taktimpulse jeweils
der zweiten Information II, wobei die Informationen I, II z.B, den in Fig. 1/Jf
gezeigten zeitlichen Verlauf aufweisen. Die beiden Informationen I, II werden bei
dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung über die Informationsübertragungsleitung
J1 übertragen und insbesondere dem in Fig. 3 gezeigten Eingang Ei der Weichenschaltung
W zugeführt. Am ersten Ausgang der Weichenschaltung Al tritt hier die Information
I und am zweiten Ausgang A2 tritt hier die zweite Information II auf. Der Weichenschaltung
wird über die Steuerleitung die die beiden Phasen aufweisende Taktimpulsfolge Tur
zugeführt, wobei hier diese Steuerleitung ebenfalls wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
mit dem Eingang Et der Weichenschaltung W verbunden ist. Diese Taktimpulsfolge Tur
kann insbesondere einem in Fig. 4 gezeigten UND-Gatter Ul zur Trennung der Informationen
zugeführt werden, wobei hier der eine Eingang Eil des UND-Gatters einen zustandsgesteuerten
Eingang darstellt und mit der Informationsübertragungsleitung J1 verbunden ist.
Der andere Eingang E21 stellt jedoch einen flankengesteuerten Eingang dar und ist
mit der Steuerleitung verbunden. Flankengesteuerte, Eingänge bzw. Kippschaltungen
sind insbesondere in der Druckschrift "elektronischen Rechenanlagen" 10, 1968, Heft
1, Seite 34 bis 40 angegeben.
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Der Eingang E21 des UND-Gatters U1 kann jedoch an sich auch hier ein
zustandsgesteuerter Eingang wie bei den im allgemeinen üblichen UND-Gattern sein,
falls die ursprüngliche Taktimpulsfolge Tur, welche über die Steuerleitung zugeführt
wird, in der erfindungsgemäßen Anordnung in eine Eaktimpulsfolge Tum umgewandelt
wird, welche der ursprünglich zugeführten Taktimpulsfolge Tur entspricht. So kann
nämlich z.B.
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durch Zuführung der ursprünglichen, hier rechteckförmigen Taktimpulefõlge
Tur zu dem in Fig. 2 gezeigten Differenzierglied R/C eine solche Umwandlung durchgeführt
werden. Hierzu ist die Steuerleitung mit dem Eingang des Differenziergliedes verbunden,
wodurch die ursprüngliche Taktimpulsfolge Tur dem Differenzierglied zugeführt wird.
Am Ausgang des Differenziergliedes tritt die umgewandelte aktimpulsfolge Tum auf,
deren zeitlicher Verlauf in Fig. 1 angedeutet ist. Diese umgewandelte Taktimpulsfolge
Tum besteht ihrerseits aus zwei Phasen, nämlich einerseits aus Impulsen der einen
Polarität p, die aus den Vorderflanken Vf der ursprünglichen Taktimpulsfolge Tur
entstehen und ausserdem aus den Impulsen der entgegengesetzten Polarität n, die
aus den Rückflanken Rf der ursprünglichen Taktimpulsfolge Tur entstehen. Diese umgewandelte
Taktimpulsfolge Tum kann dann dem zustandagesteuerten Eingang E21 des in Fig. 4
gezeigten UED-Gliedes U1 direkt zugeführt werden und damit zur Trennung der Informationen
1, 2 ausgenutzt werden.
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Wie bereits angegeben, kann die Impulsübertragungsleitung J1 mit dem
in Fig. 9 gezeigten Informationseingang Ei einer einen Taktimpulseingang Et und
zwei Infornationsauegänge Al, A2 aufweisenden Weichenschaltung W verbunden sein.
Die Steuerleitung wird mit dem Taktimpulseingang Et verbunden und es ist vorgesehen,
daß die Weichenschaltung gesteuert durch die erste Phase p bzw. 1-2 eine der ersten
Inforiationen I bzw.
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I' entsprechende Information zu ihrem ersten Inforiationsausgang Al
und gesteuert durch die zweite Phase n bzw. 2-3 eine der zweiten Information II
bzw. II' entsprechende Information zu ihrem zweiten Informationsausgang A2 weiterleitet.
Eine solche Weichenschaltung gestattet vorteilhafterweise nicht nur die Trennung
der Informationen durch Weiterleitung derselben an verechiedene Auegänge der Weichenschaltungen,
sondern darüberhinaus kann diese Weichenschaltung 1 noch weitere
Funktionen
übernehmen. So kann sie zum Beispiel dadurch, daß in die Weichenschaltung ein in
Fig. 4 gezeigter Verstärker V eingefügt wird, gleichzeitig eine Verstärkuugswirkung
ausüben, wobei innerhalb des Verstärkers ausserdem noch vorteilhafter-*eise weitere
Einrichtungen vorgesehen werden können zur Prüfung insbesondere der Dauer, der Amplitude
und/oder der Flanken der übertragenen Informationsimpulse, wodurch die Störsicherheit
der Anordnung ausserordentlich erhöht werden kann.
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Dadurch, daß ausserdem der Verstärker am Eingang Ei der Weichenschaltung
W vorgesehen wird, werden beide über die Informationsübertragungsleitung J1 übertragenen
Informationen gleichzeitig durch diesen einzigen Verstärker verstärkt, wohingegen
ein bei einem Ausgang Al bzw. A2 vorgesehener Verstärker jeweils nur die eine der
beiden Informationen verstärkt.
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Die erste Information kann dabei jeweils einer Adresse eines aus Adresse
und Operationsteil bestehenden Befehls entsprechen und der erste Informationsausgang
Al der Weichenschaltung kann mit dem der Adresse entsprechenden einen Schalteingang
01 eines Organs Or verbunden sein, wie in Pig. 4 angedeutet ist. Ausserdem kann
die zweite Information einem -an diese Adresse oder an eine erst später oder bereits
längere Zeit vorher übertragene Adresse gerichteten - Operations teil entsprechen
und der zweite Informationsausgang A2 kann mit dem Operationsteil-Leseeingang dieses
Organs Or bzw. eines anderen Organs Or verbunden sein. Falls die Adresse bzw. der
Operationsteil nicht nur aus einem einzigen Impuls, sondern aus einer Mehrzahl von
Impulsen bzw. Informationen besteht, so können die einzelnen, die Adresse bzw. den
Operationsteil bildenden Informationen entweder jeweils parallel über eine Mehrzahl
von der Taktimpulsfolge zugeteilten Informationsübertragungslei tungen während einer
einzigen Taktimpulsphase oder in Reihe über eine einzige Informationsübertragungsleitung
während
einer Mehrzahl von Taktimpulsphasen übertragen werden.
Auf diese Weise kann z.B. mit Hilfe der während der ersten Taktimpulsphase übertragenen
ersten Information das der betreffenden Adresse entsprechende in Fig. 4 gezeigte
Organ eingestellt und diesem bzw. einem ähnlichen Organ der während einer zweiten
Taktimpulsphase, also nachher bzw. vorher übertragene, der zweiten Information entsprechende
Operationsteil zugeführt werden, zum Beispiel zur Speicherung in dem betreffenden
Organ oder Steuerung von Schaltern innerhalb des betreffenden Organs. Die beiden
unter sich verschiedenen ersten und zweiten Informationen, die hier der Weichenschaltung
über die Informationsübertragungsleitung zugeführt werden, können also insbesondere
Teile von Befehlen sein, die jeweils aus einer Adresse und einem zur gleichen Adresse
gehörenden Operationsteil bestehen.
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Die Weichenschaltung kann insbesondere zwei UND-Glieder U1, U2 enthalten,
wie in Fig. 4 gezeigt ist. Bei diesen UND-Gliedern ist der erste Eingang Ell des
ersten UND-Gliedes U1 mit dem ersten Eingang E12 des zweiten UKD-Gliedes U2 verbunden.
Der zweite Eingang E21 des ersten UNi-Gliedes U1 ist mit einem invertierten Eingang
E22 des zweiten UKD-Gliedes U2 verbunden. Der Informationseingang Ei der Weichenschaltung
W ist durch den ersten Eingang Ell des ersten ZND-Gliedes U1, der Taktimpulseingang
Et, welchem die ursprüngliche oder eine umgewandelte Taktimpulefolge Tur, Tum zugeführt
wird, ist durch den zweiten Eingang E21 des ersten UDD-Gliedes U1 und die beiden
Informationsausgänge Al, A2 sind durch die Ausgänge der beiden UND-Glieder U1, U2
gebildet. Ein solcher Aufbau der Weichenschaltung ist besonders übersichtlich und
die Funktion der Weichenschaltung ist mit Hilfe relativ weniger Bauelemente durchführbar.
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11 Patentansprüche 4 Figuren