DE2047165B2 - Lösung zum Behandeln von Getreidekörnern und Trockenfutter - Google Patents
Lösung zum Behandeln von Getreidekörnern und TrockenfutterInfo
- Publication number
- DE2047165B2 DE2047165B2 DE2047165A DE2047165A DE2047165B2 DE 2047165 B2 DE2047165 B2 DE 2047165B2 DE 2047165 A DE2047165 A DE 2047165A DE 2047165 A DE2047165 A DE 2047165A DE 2047165 B2 DE2047165 B2 DE 2047165B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- grains
- treated
- fed
- millet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/30—Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/116—Heterocyclic compounds
- A23K20/121—Heterocyclic compounds containing oxygen or sulfur as hetero atom
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Physiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Botany (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
säure, Buttersäure, Lävuhnsäure, Gluconsaure Milchsäure oder Propionsäure, annähernd 0,3 eis
4 Gewichtsprozent Benetzungsmittel und annahemd
28 bis 87,7 Gewichtsprozent Wmsct besteM.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurc^, jekennzeichnet,
daß sie als Benetzungsmittel Alkylaryl-
1 standteile. Zur Verringerung des Anfalls an fankfenigen
Bestandjiieii beim Auswalzen hat man auch
bereite versucht, die Getreidekörner vor dem Aus-
walzen durch Kochen unter Überdruck bei hoher w^ verformbar m ^d16n. Eine
Yorbehaiidlung ist jedoch kostspielig und
m zufriedenstellenden Ergebnissen
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Behandeln von Getreidekornern und ^«^ χ^βη>
&e eine merkliche Ver-
igSung der? physikalischen und chemischen Er-SSSigensiaften
bewirkt.
"^ wird diese Aufgabe durch eine Lösung der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet * aus annähemd 10 bis 50 Gewichtsprozent d Calciumlignosulfonat, annähernd 4 bis p horsäure Saizsäure> Schwe.
"^ wird diese Aufgabe durch eine Lösung der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet * aus annähemd 10 bis 50 Gewichtsprozent d Calciumlignosulfonat, annähernd 4 bis p horsäure Saizsäure> Schwe.
zi£xaeaaauttt Essigsäure, Buttersäure, Lävu-
bei einer Temperatur zwischen annähernd 82 und 1030C.
Die Erfindung betrifft eine mit Wasser verdunnbare Lösung zum Behandeln von Getreidekornern und
Trockenfutter zwecks Verbesserung deren physika-Uscher
und chemischer Ernährungseigenschaften fur Tiere und Menschen.
Als Tierfutter eingesetzte Getreidekorner sollen
bekanntlich einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehat
aufweisen, damit sie schmackhiift sind und die enthaltenen
Nährstoffe wirksam aufgenommen werden können. Ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt aufweisende
Getreidekörner lassen sich jedoch über längere Zeiträume nur schlecht lagern. Zur Erhöhung der
Lagerfähigkeit wird daher der Feuchtigkeit^on
Getreidekornern auf einen relaüv niedrigen Wert
verringert. Getrocknete Getreidekorner lassen sich jedoch nur schlecht wieder anfeuchten und werden
daher zur Freilegung des Stärkekerns mechanisch behandelt, beispielsweise zerquetscht oder:zu Flocken
28 bis 87·7 Gewichtspro""'
^ Lösxmg nach der Erfindung behandelte
Getreidekörner besitzen einen besseren Nährwert und sind leichter verdaulich. Beim Behandeln von Getreidekörnern
mit der Lösung nach der Erfindung wird die
Schale der Getreidekörner aufgebrochen, so JuÄdfin den stärkekern eindringen und
g^Tj^ Stärke bewirken kann. Mit der
«κGelierung der ^^^ ^.^
auch vorteilhaft zu dünnen Flocken
Zusammenhalt auswalzen. Mil der Lösung mit gutem ^ behandeltes Trockenfutter zeigt
Nährwert und dnc verringerte
mechanischer Behandlung.
'«^ja M d w 6 erden als
^gsweise Alkylarylsulfonate und
S^. Die Lösung nach Vorbehandeln nachfolgendem Kochen von
Temperatur zwischen
-^^103oC verwendet In der vorge-82
und^ 103 Cverw s
S zu dünnen Flocken mit
auswalzen.
der 5?f
möglichst dünnen und daher ^icht verdaulichen 50 ^^„£31£ ™3le ist die Zusammen-
^^LTl^S^^^tä se^emigertypischerLösungennachderErfindung
beispielsweise Hirse oder Gerste, in feinkörnige Be- angeführt.
Zusammensetzung Kr. |
Π
% |
III
% |
rv % |
V
% |
VI
% |
|
I
% |
25 | 25 | 35 | 50 | 10 | |
Natriumlignosulfonat | 25 | 10 | 10 | 15 | 20 | 4 |
Phosphorsäure | 10 | 1 | 3 | 1 | ||
Poiyoxypropylen-Polyoxy- | 2 | |||||
äthylenglycol | 3 | 1 | 1 | |||
Propionsäure | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 | |
Äthoxylierter geradkettiger | ||||||
Alkohol | 60 | 62 | 45 | 28 | 85 | |
Wasser | 62 |
100
100
100
100
100
3 | 20 47 | VID | 165 | d | 4 | XI | XII | |
£ -■ | 25 | 50 | 10 | |||||
Zusammensetzung Nr | ίο | 20 | 4 | |||||
te=*-*
pf · |
VU | 4 | DC | χ | 1 | 1 | ||
ißalaumlignosulfonat | 25 | 61 | 25 | 35 | 29 | 85 | ||
fjrbpionsäure | 10 | 10 | 15 | |||||
^kylarylsulfonat | 3 ■ | 1 | 1 | |||||
passer | 62 | 64 | 49 | |||||
100
100 100
100
100
100
sTGegebenerJalls kann jeder Lösung Anis, Melasse
h: irgendein anderer geeigneter Geschmacks- oder
„Wuchsstoff zugesetzt werden.
Die Erfindung wird nun näher an Hand von Beispielen erläutert:
Die Erfindung wird nun näher an Hand von Beispielen erläutert:
Bei Laborversuchen wurde die Wirksamkeit der Lösung nach der Erfindung auf Maiskörner untersucht
Die Untersuchungen wurden an Lösungen durchgeführt, wobei mittels eines Refraktometers die
Umwandlung von Stärke in Maltose festgestellt wurde. Ganze unbehandelte Maiskörner stellten einen
100%-Standard dar. Diese Körner zeigten 64 Milligramm
refraktometrisch bestimmbare Feststoffe je Gramm der gesamten Festst&ffe. Nach herkömmlichem
Verfahren gewalzte und in Flockenform gebrachte Maiskörner, die jedoch nicht mit der Lösung nach der
Erfindung behandelt worden waren, zeigten 88 Milligramm refraktometrisch bestimmbare Feststoffe je
Gramm der gesamten Feststoffe oder eine Umwand-
ao lung von 137,5%. Die gleiche Körnerart, die mit der
Lösung nach der Erfindung behandelt wurde, wobei 1 Liter Lösung pro Tonne verwendet wurde, und die
anschließend kaltgewalzt wurde, zeigte 248 Milligramm refraktometrisch bestimmbare Feststoffe je Gramm
der Probe oder eine Umwandlung der zur Verfügung stehenden Stärken zu Maltose in einer Menge von
387,5%. Die gleichen Labortests wurden mit Gerste, Hirse, Mais und Weizen durchgeführt. In der folgenden
Tabelle sind die dabei erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt:
lefrakt. bestimmbare Feststoffe
(mg)
Umwandlungsgrad
9,79 | Gerstekörner Kontrolle | 120 | 100 |
19,66 | Gerstekörner Kontrolle —4% Behandlung | 168 | 140 |
27,13 | Gerstekörner Kontrolle —2% Behandlung | 184 | 153,3 |
10,57 | Hirsekörner Kontrolle | 40 | 100 |
20,33 | Hirsekörner Kontrolle —4% Behandlung | 48 | 120 |
27,64 | Hirsekörner Kontrolle —2% Behandlung | 64 | 160 |
16,77 | Maiskörner Kontrolle | 48 | 100 |
22,92 | Maiskörner Kontrolle —4% Behandlung | 80 | 166,7 |
29,73 | Maiskörner Kontrolle —2% Behandlung | 80 | 166,7 |
9,96 | Weizenkörner Kontrolle | 144 | 100 |
20,71 | Weizenkörner Kontrolle —4% Behandlung | 192 | 133,3 |
28,78 | Weizenkörner Kontrolle —2% Behandlung | 208 | 144,4 |
Das in der obigen Tabelle angegebene Wort »Behandlung« bedeutet, daß die Körner in dem angegebenen
Prozentsatz mit der Lösung nach der Erfindung behandelt wurden.
Bei weiteren Laborversuchen, die bei monogastrischen
Tieren, wie beispielsweise Ratten und Geflügel, durchgeführt wurden, konnte festgestellt
werden, daß die Behandlung von Getreidekörnern für ^?η menschlichen Verbrauch mit der Lösung nach der
!Erfindung ähnliche vorteilhafte Ergebnisse liefert.
470 männliche Ratten (28 Tage alt) wurden an die
Behandlung gewöhnt und mit 5 Gramm einer Basisdiät gefüttert, die einen lO°/o»gen Zusatz eines mit der
Lösung nach der Erfindung behandelten Produkts enthielt (auf Trockenbasis). Dazu wurden Hirse oder
Gerste oder Mais verwendet, wobei je Tonne Körner 1, 2 oder 4 Liter Lösung nach dec Erfindung benutzt
wurden. Die Ratten wurden 2 Wochen lang gefüttert, und jede Woche wurde die Körpergewichtszunahme
und der Futterverbrauch registriert. 20 Ratten wurden mit einer Kontrollbasisdiät gefüttert, die den Zusatz,
d. h. das mit dei Lösung nach der Effindung behandelte
Produkt, nicht enthielt. 10 Ratten wurden jeweils mit der Kontrollbasisdiät gefüttert, die unbehandelten
Mais enthielt. 10 Ratten wurden mit der Kontrollbasisdiät
gefüttert, die einen Maiszusatz enthielt, bei dem 1 Tonne Mais mit 1 Liter der Lösung nach der
Erfindung behandelt worden war. 10 Ratten wurden
5 \ 6
mit der Kontrollbasisdiät gefüttert, die einen Mais- Kontrollserie des gleichen Viehs wurde mit unbehan-
zusatz enthielt, bei dem 1 Tonne Mais mit 2 Litern delten trockengewalzten Hirsekörnern über den gleichen
der Lösung nach der Erfindung behandelt worden war. Zeitraum gefüttert. Das mit den unbehandelten
10 Ratten wurden mit der Kontrollbasisdiät gefüttert, Körnern gefütterte Vieh zeigte eine tägliche Gewichts-
die einen Maiszusatz enthielt, bei dem 1 Tonne 5 zunähme von l1/» kg. Das Vieh, das mit den mit der
Mais mit 4 Litern der Lösung nach der Erfindung Lösung nach der Erfindung behandelten Körnern
behandelt worden war. Ähnliche Tests wurden mit gefüttert wurde, zeigte eine durchschnittliche Körper-
10 Ratten durchgeführt, wobei die Zusätze aus Hirse gewichtszunahme pro Tag von über 2 kg. Bei einer
oder Gerste hergestellt wurden. Weiterhin wurden anderen Versuchsreihe wurde 1 Liter Lösung nach
10 Ratten mit der Basisdiät gefüttert, wobei 1 Tonne io der Erfindung je Tonne Körner verwendet und
der Basisdiätfuttermischung mit 1 Liter der Lösung ausreichend Wasser, um den Feuchtigkeitsgehalt der
nach der Erfindung behandelt worden war. 10 Ratten Körner auf 5% zu erhöhen. Man erhielt in etwa die
wurden mit der Basisdiät gefüttert, wobei 1 Tonne gleichen Ergebnisse,
der Basisdiätfuttermischung mit 2 Litern der Lösung , B e i s η i e 1 4
nach der Erfindung behandelt worden war. 10 Ratten 15
nach der Erfindung behandelt worden war. 10 Ratten 15
wurden mit einer Basisdiät gefüttert, wobei eine Tonne Eine Lösung nach der Erfindung wurde mit Wasser
der Basisdiätfuttermischung mit 4 Intern der Lösung in einem Verhältnis von 142 g Lösung auf 5,68 Liter
nach der Erfindung behandelt worden war. In allen Wasser (2,6%ige Lösung) gemischt und mit trockener
Fällen, in denen die Ratten mit Futtermis· hungen Gerste in einer Menge von 75,7 Liter Lösung je Tonne
gefüttert wurden, die den Zusatz enthielten, wurde 20 der Gerste vermischt. Die Gerste wurde durch Einmehr
Futter verbraucht, und die Ratten hatten eine leiten von Dampf auf 93 bis 1040C vorerhitzt und zu
bedeutend größere Körpergewichtszunahme als die Flocken gewalzt. Im Vergleich zu unbehandelter
20 Ratten, die die Kontrollbasisdiät erhielten. In allen Gerste erforderte das Auswalzen der behandelten
Fällen, in denen die Zusatzkörner mit der Lösung Gerste 9% weniger Energie. Der verminderte Energienach
der Erfindung behandelt wurden, war die 25 verbrauch ist ein Anzeichen, daß der Körnercharakter
Körpergewichtszunahme bedeutend größer als bei den durch die Behandlung mit der Lösung nach der
Ratten, die mit einem nichtbehandelten Körnerzusatz Erfindung verändert worden ist Es wurden auch, wie
gefüttert wurden. Keine der Ratten zeigte irgendwelche bereits erwähnt, flachere Flocken mit einem besseren
Abnormalitäten der vitalen Organe bei einer Unter- Zusammenhalt und mit einem erhöhten Nährwert
suchung. Die Versuche zeigten eine niedrige und 30 erzeugt.
annehmbare Toxizität zugleich mit einem erhöhten n „; c „; „ 1 s
Nährwert der behandelten Körner. P
In einer ähnlichen Untersuchungsreihe wurden Wurden reguläre Körner (Gerste) auf dünnen Walzen
zerbrochene Hirsekörner, gekochte Hirsekörner, fein gewalzt, dann wurde ein Energieverbrauch von
vermahlene Hirsekörner und mit einer Lösung nach 35 42 Ampere am Walzenmotor festgestellt. Waren die
der Erfindung behandelte Hirsekörner an Hühnchen Körner mit der Lösung nach der Erfindung vorbe-
verfüttert, die als Brathühnchen vorgesehen waren. handelt, dann reduzierte sich der am Walzenmotor
Die Hühnchen, die mit Hirse gefüttert wurden, die mit festgestellte Strom auf durchschnittlich 33 Ampere,
der Lösung nach der Erfindung behandelt worden war, und die Flocken waren dünner, etwas glänzender,
erreichten ein 0,5% größeres Körpergewicht in einer 40 besaßen eine geringere Dichte, und die Hülse neigte
Woche als die Hühnchen, die mit zerbrochenen Hirse- dazu, 3ich vom Endosperm abzutrennen, wobei eine
körnera gefüttert worden waren. flache, etwas klebrige Flocke zurückblieb. Die anson-
Die Hühnchen, die mit den Hirsekörnern gefüttert sten nachteilige Bildung von Pulverteilchen konnte
wurden, die mit der Lösung nach der Erfindung überhaupt nicht festgestellt werden,
behandelt worden waren, erreichten das gleiche 45 .
Körpergewicht wie die Hühnchen, die mit den ge- B e 1 s ρ 1 e I 6
kochten Hirsekörnern gefüttert wurden, jedoch waren Wasser, das zum Besprühen von geschnittener
in diesem Fall 2,77% weniger Futtermittel notwendig, Luzerne verwendet wurde, um aus dieser Heu-
und dadurch wurde eine bessere Ausnutzung des würfel herzustellen, wurde mit einer Lösung nach
Futtermittels erreicht. Die Hühnchen, die mit der 50 der Erfindung behandelt, wobei 0,33 bis 1 Ge-
Lösung nach der Erfindung behandelten Hirsekörnern wichtsprozent verwendet wurden. Man konnte eine
gefüttert wurden, zeigten eine um 4% größere Ge- leichtere Herstellung der Würfel, einen geringen
wichtszunahme in einer Woche als die Hühnchen, die Staubanteil, eine verbesserte Produktion und einen
mit zermahlenen Hirsekörnern gefüttert wurden. verbesserten Nährwert beobachten.
Jedoch wurde in diesem Fall 0,9% mehr Futtermittel 55 . .
verbraucht. Dies ergibt eine um 3,2% vorteilhaftere Beispiel 7
Futtermittelwirksamkeit bei Körnern, die mit der In diesem Versuchsbeispiel wurden Körner mit der
Lösung nach der Erfindung behandelt wurden. Lösung nach der Erfindung behandelt, und man
B e i s D i e 1 3 konnte bedeutend verbesserte Flockeneigenschaften
p 60 feststellen, eine beschleunigte Stärkegelierung, eine
Bei einem weiteren Versuch wurde 1 Tonne bessere Verformbarkeit der Körner und einen besseren
Hirsekörner mit 1 Liter Lösung nach der Erfindung Zusammenhalt der Flocken. 1,5 Liter Lösung nach der
behandelt» wobei ausreichend Wasser zugesetzt wurde, Erfindung wurden in 45,4 bis 56,8 Liter Wasser ver-
um den Feuchtigkeitsgehalt der Körner von 2 auf 3% dünnt und je Tonne Körner verwendet. Die so be-
zu erhöhen. Man ließ das behandelte Korn über 65 handelten Körner wurden bei einer Temperatur
Nacht stehen, und am folgenden Tag wurden die zwischen 82 und 1030C über einen Zeitraum von 5 bis
Körner kaltgewalzt. Die entstandenen Flocken wurden 15 Minuten gekocht. Es konnte festgestellt werden,
über eine 90-Tage-Periode an Vieh verfüttert. Eine daß die optimale Kochzeit etwa bei 8 Minuten HeEt.
Nach dem Kochen wurden dann die Körner auf einer ganze Körner mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt
Standardwalzenmühle gewalzt, wobei die gewünschte mit der Lösung nach der Erfindung behandelt werden
Flockendicke mit den Walzen eingestellt wurde. Es können und dadurch einen wesentlich höheren Feuchwird angenommen, daß die Härte und der Zusammen- tigkeitsgehalt erhalten und 24 bis 48 Stunden aufhalt der Flocken durch einen Verschweißungs- bzw. 5 bewahrt werden können, damit die chemische Reak-Verschmelzungsvorgang auf der Oberfläche der Stärke· tion in den Körnern vollständig abläuft. Dann können
teilchen vor sich geht. Es muß darauf hingewiesen die Körner in Ganzform verfüttert werden, und man
werden, daß eine Standarddampfkochvorrichtung ohne erhält dadurch eine größere Nährwertwirksamkeit als
Hochdruck verwendet wurde und dadurch wirtschaft- mit den dünnen, in Flockenform gebrachten Körnern,
lieh gearbeitet werden konnte. io die in Standarddampfwalzen hergestellt worden sind.
oder Trockenfutter durch Aufsprühen der gewünschten sind die herkömmlichen Dampf- und Walzvorrichtun-Menge aufgebracht werden, während dieses gefördert gen für solche Getreidearten, wie beispielsweise
oder vermischt wird, wie beispielsweise in einer Weizen, Roggen, Gerste, Hirse u. dgl., nicht mehr
Transport- oder Förderschnecke. Das so hergestellte 15 notwendig, und kleinere Farmer und Tierzüchter
Produkt kann als Nahrungs- oder Futtermittel ohne können ebenfalls vorteilhafte Ernährungsvorteile ereine weitere Behandlung verwendet werden, es kann reichen, ohne daß eine teuere Vorrichtung notwendig
über bestimmte Zeiträume bis zu einem Verwalzen wird.
aufbewahrt werden, oder es kann auch direkt nach Die mit der Lösung nach der Erfindung behandelten
dem Aufbringen der Lösung warm- oder kaltgewalzt ao Körner zeigen besondere Vorteile gegenüber den in
werden. Die Lösung kann auch mittels Dampf, herkömmlicher Weise hergestellten, in Flockenform
Wassereinspritzvorrichtungen oder Pumpen beige- gebrachten Futtermitteln oder mit anderen herkömmmischt werden, bevor die Körner gekocht oder durch liehen Verfahren behandelten Körner. Die dünnen
Walzen vorerhitzt werden. Die Lösung nach der Flocken können leichter gekaut und wiedergekäut
Erfindung kann aufgesprüht oder mit Trockenfutter as werden, und die hauptsächlichen Verdauungsprozesse
vermischt werden, wie beispielsweise mit Heu, Luzerne, im Magen laufen viel leichter ab, ganz gleich ob es
und zwar vor dem Zerschneiden desselben. Dadurch sich un. digastrische oder monogastrische Lebewesen
wird die Herstellung von Trockenfutterwürfeln er- handelt. Die dünnen Flocken ermöglichen einen
leichtert, der Nährwert erhöht und der Staubanfall leichteren und innigeren Zugang der Verdauungsvennindert. 30 enzyme der Pansenmikroflora zu den Stärkebereichen
Die bei der Behandlung mit Lösung nach der der Körner, wodurch der Verdauungsprozeß erleichtert
Erfindung ablaufenden physikalischen und chemischen wird und eine gute Aufnahme ermöglicht wird. Auf
Reaktionen sind im einzelnen nicht bekannt, es wird der anderen Seite erfordert der hohe Feuchtigkeitsjedoch angenommen, daß der Stärkecharakter der gehalt der ganzen mit der Lösung nach der Erfindung
Körner durch die Behandlung mit einer saueren 35 behandelten Körner einen stärkeren Kau-oder WiederLösung bei hohen Temperaturen zu einer teilweisen kauprozeß, wodurch wiederum mehr Spekheleszysie
Dextriniening der Rohstärke führt, wie dies beispiels- freigemacht werden und auf die ganzen Körner einweise durch das gelatineartige Aussehen der heißen wirken. Das längere Kauen durch das Tier ersetzt das
Flocken angezeigt wird. Die Flocken erhalten nach bisher erforderliche mechanische Walzverfahren der
Abkühlen eine glatte Oberfläche. 40 Körner und führt zu einer erhöhten Absonderung
Die Sulfc late erzeugen niedrige Oberflächenspan- von Speichelenzymen, die den Verdauungsprozeß
nungen und eine verbesserte Feuchtigkeitsabsorption. fördern und eine größere Wirksamkeit des Nahrungs-Das Lignosulfonat und die Säure haben eine auf- mittels bewirken.
lösende Wirkung auf die Bestandteile der Samenhülle. Die Verwertung der Erfindung kann durch ge-
Die Säure macht das Caldumphytat im Kern zu- 45 setzliche Bestimmungen, insbesondere durch das
gänglicher für die Verdauung durch ein TieY Futtermittel- oder Lebensmittelgesetz, beschränkt
Claims (1)
1. Mit Wasser verddnnbare Losung
handeln von Getreidekörnern und^Trockenfutter zweck Verbesserung deren physikalischer und chemischer Ernährungseigenschaften fur Tiere und Menschen, dadurch *
handeln von Getreidekörnern und^Trockenfutter zweck Verbesserung deren physikalischer und chemischer Ernährungseigenschaften fur Tiere und Menschen, dadurch *
η et, daß sie aus annähernd 10 bis ^
Natrium- oder Calciumhgnosulfonat,^an- »
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86079969A | 1969-09-24 | 1969-09-24 | |
US86079969 | 1969-09-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047165A1 DE2047165A1 (de) | 1971-05-06 |
DE2047165B2 true DE2047165B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2047165C3 DE2047165C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3615653A (en) | 1971-10-26 |
NL7014070A (de) | 1971-03-26 |
GB1266648A (de) | 1972-03-15 |
IE35527B1 (en) | 1976-03-18 |
DE2047165A1 (de) | 1971-05-06 |
IT1043813B (it) | 1980-02-29 |
KR780000211B1 (en) | 1978-06-12 |
IE35527L (en) | 1971-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69431342T2 (de) | Tierfutter mit hefeglucan | |
DE2526237A1 (de) | Geschmacklich verbessertes katzenfutter und verfahren zu seiner herstellung | |
CH628214A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines futtermittels oder futtermittelzusatzes. | |
EP1748702B1 (de) | Alkaloidhaltiges futtermittel bzw. futtermittelzusatz | |
EP0786945A1 (de) | Futtermittelzusatz zur inaktivierung von mykotoxinen | |
DE2166085C3 (de) | Verwendung von Isoflavonen als Futterzusatz | |
DE3206911A1 (de) | Biochemischer wirkstoff, dessen herstellung und diesen wirkstoff enthaltendes mittel | |
DE2838649A1 (de) | Tierfutterblock | |
WO1993016602A1 (de) | Tierfutter zur leistungssteigerung | |
DE3230292C2 (de) | Teilchenförmiges Futterzusatzmittel für Wiederkäuer und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3886799T3 (de) | Verfahren zum Behandeln von rohem Futtermaterial, rohes Futtermaterial und Futtermischung. | |
DE2643093C3 (de) | Herstellung von Futtermitteln oder Futtermittelzusätzen | |
EP4009808B1 (de) | Konzentrat zur herstellung einer tränklösung | |
DE3039055A1 (de) | Schweinefutter mit langer haltbarkeit | |
DE2047165C3 (de) | Lösung zum Behandeln von Getreidekörnern und Trockenfutter | |
DE2047165B2 (de) | Lösung zum Behandeln von Getreidekörnern und Trockenfutter | |
DE2744352C3 (de) | Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung | |
DE102021100383A1 (de) | Verwendung eines Futtermitteladditives in proteinarmen Futter für Geflügel | |
DE2629268C3 (de) | Futterzusatzmittel | |
DE4036960C1 (de) | ||
DE3742857A1 (de) | Diaetfuttermittel und dessen verwendung | |
DE68906595T2 (de) | Futter fuer wiederkaeuer. | |
DE2344594A1 (de) | Verfahren zur verhinderung der schimmelbildung auf getreide | |
DE2848152C3 (de) | Ergänzungsfuttermittel, Zusatz zu einem Ergänzungsfutter für Rinder zur Begrenzung der Aufnahme des Ergänzungsfutters und Verfahren zur Herstellung des Zusatzes | |
DE2409233C2 (de) | Monodiätetisches Futtermittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |