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Verfahren für Montage von Sicherungshalter, sowie gemäss dem Verfahren
montierter Sicherungshalter.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für Montage eines
Halters für elektrische Sicherungen, z.B. '8Neozed"-Sicnerungen und l'Diazed-Sicherungen,
derjenigen Art, die eine mit Gewinden versehene Fassung und einen Bodenkontakthalter,
montiert in einem Sockel aus elektrisch isolierendem Material, umfasst, der mit
einer Befestigungseinrichtung zum Festsetzen des Sicherungshalters auf einer Tragschiene,
z.B. in einem Sicherungsschrank, versehen ist.
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E'erner betrifft die Erfindung einen gemäss dem Verfahren montierten
Sicnerungshalter.
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Es wird eine Reihe verschiedener Sicherungshalter hergestellt, und
besonders in Verbindung mit Sicherungshaltern fUr '«eozed"- und "Diazed"-Sicherungen
versucht man, die Bemessungen so klein wie möglich zu machen sowie die Montage der
Elemente des
Sicherungshalters zu rationalisieren, um die Herstellungskosten
dadurch auf ein so niedriges Niveau wie möglich hinab zubringen.
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Um die Produktionskosten hinabzubringen, muss das eigentliche Montieren
der Elemente des Sicherungshalters mit moglichst wenig manueller Arbeit und mit
möglichst wenig Vorgängen durchgeführt werden. Beim Montieren oder Zusammenstellen
der Elemente in den vorbekannten Sicherungshaltern werden die Elemente, wie z.B.
die Gewindefassung und der Bodenkontakthalter, in dem Sockel an den richtigen Platz
gebracht, worauf sie an diesem mit Hilfe von Schrauben, die in Löchern quer durch
den Sockel verlaufen und in mit Gewinden versehene Löcher in der Gewindefassung
bzw. dem Bodenkontakthalter geschraubt sind, befestigt werden. Die beiden genannten
Elemente können auch mit Hilfe von Nieten an dem Sockel festgesetzt sein. In derselben
Weise kann eine Befestigungseinrichtung zum Festsetzen des Sicherungshalters auf
einer Tragschiene an der Basispartie des Sockels befestigt werden.
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Dies ist ein verhältnismässig umständlicher Arbeitsvorgang, und der
Zweck der Erfindung ist dergestalt, ein verbessertes Verfahren für Montage der Elemente
eines Sicherungshalters zu schaffen, was durch eine besondere Ausgestaltung des
Sockels selbst sowie der Gewindefassung und des Bodenkontakthalters ermöglicht wird.
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Dies ist erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der Sockel mit zweckmässig
placierten Nuten versehen ist, in die zweckmässig ausgebildete Elemente, wie die
Gewindefassung und der Bodenkontakthalter, eingeführt werden, worauf der so zusammengesetzte
Sicherungshalter in ein Presswerkzeug eingesetzt wird, das gewisse Partien der Gewindefassung
und des Bodenkontakthalters deformiert, so dass diese nicht aus den Nuten, in die
sie eingesetzt sind, zurückgedrückt werden können. Dasselbe gilt auch für Montage
der Befestigungseinrichtung
an der Basispartie des Sockels, welche
Befestigungseinrichtung mit Zungen versehen ist, die in Nuten an der Basispartie
des Sockels eingepresst oder eingebogen werden.
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Durch die besondere Ausbildung des Sockels und der dazugehörigen
Elemente ist ein Sicherungshalter von sehr bescheidenen Bemessungen zuwegegebracht,
der eine sehr einfache und robuste Konstruktion besitzt.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der anschliessenden Beschreibung
in Verbindung mit einem auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sowie aus
den nachstehenden Anspruchen hervorgehen.
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Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemässen Sicherungshalter
in Perspektive und auf einer Tragschiene montiert, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch
den Sicherungshalter, Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Sicherungshalter perpendikulär
auf dem Schnitt in Fig. 2 und Fig. 4 zeigt den Bodenkontakthalter in Perspektive.
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Der erfindungsgemässe Sicherungshalter, von dem ein Ausfunrungsbeispiel
auf der Zeichnung gezeigt ist, besteht aus einem Sockel 1 aus isolierendem Material
mit Gewindefassung 2 und Bodenkontakthalter 3 sowie einer Befestigungseinrichtung
in Form eines Klipps 4, vorgesehen an der Basispartie 5 des Sockels, zum Festsetzen
des Sicherungshalters auf einer Tragschiene 7, die in einem Sicherungsschrahk vorgesehen
sein kann.
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Der Sockel selbst umfasst eine Basispartie 5 mit auswendigen Nuten
7, die parallell zu den unteren Kanten zweier gegenüberstehender Seitenwände 8 liegen,
die aus der Basispartie 5 herausragen und die mit einer Endwand 9 verbunden sind,
die auch aus der genannten Basispartie herausragt. Der Sockel wird dergestalt
hohl,
mit zwei offenen benachUarten Seiten, in welchem HohIraum die mit Gewinden versehene
Fassung 2 sowie der Bodenkontakthalter 3 vorgesehen sind. In dem oberen Teil der
Wände 8 sind inwendige Nuten 10 vorgesehen, die parallell zu den oberen Kanten der
Wände 8 verlaufen und die mit einer Nut 11 in der Endwand 9 korrespondieren.
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In diese Nut ist die Gewindefassung 2, die mit Führungsflanschen 12
versehen ist, eingeführt, so dass ein Vorsprung auf der Gewindefassung 2, der ein
Anschlussorgan 13 bildet, durch die Nut 11 in der Endwand 9 ragt. Das Anschlussorgan
13 ist mit einer ausgestanzten Zunge 14 versehen, die hinabgepresst wird, so dass
sie in Zusammm wirkung mit der Endwand 9 Zurückziehung der Gewindefassung 2 verhindert.
Das Anschlussorgan 13 ist im übrigen mit zweckmässigen Mitteln zum Anschluss von
Leitungen versehen.
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Auf der inneren Fläche der Basispartie 5 des Sockels ist eine Spur
15 ausgenommen, die von der offenen Seite des Sockels zu der Endwand 9 verläuft,
in welcher sich eine Spaltöffnung 16 befindet, die mit der Nut 15 korrespondiert.
In diese Nut 15 ist der Bodenkontakthalter 3 eingeführt, so dass sein eines gabelfQrmiges
Ende 17 in die Spaltöffnung 16 hinein- und gegebenenfalls durch diese hindurchragt,
welches gabelförmige Ende 17 nach der Einführung deformiert wird, um ein Herausziehen
des Bodenkontakthalters zu verhindern. Um ferner Einschieben des Bodenkontakthalters
3 sowie Hochkippen desselben in der Nut 15 zu verhindern, ist der Bodenkontakthalter
3 nahe an seinem anderen Ende, das als ein AnscKhlussorgan 18 ausgebildet ist, mit
zwei schräg abwärts und nach rückwärts gerichteten Fingern 19 versehen, die unter
die entspre chend ausgebildeten Ansätze 20 (siehe Fig. 2) in der Nut 15 eingreifen.
Das Anschlussorgan 18 ist auch mit zweckmässigen Mitteln ziflh Anschluss von Leitungen
versehen. Der Bodenkontakthalter 3 ist
ferner mit einem mit Gewinden
versehenen Loch zum Befestigen des nicht gezeigten Bodenkontakts versehen.
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Die Befestigungseinrichtung oder der Klipp 4 ist an der Basispartie
5 des Sockels 1 mittels auf dem Klipp vorgesehener Zungen 22 befestigt, die in die
früher genannten Nuten 7 eingepresst werden.
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Bei Montage des Sicherungshalters können Gewindefassung 2, Bodenkontakthalter
3 und Befestigungseinrichtung 4 mit der Hand auf dem Sockel 1 an richtiger Stelle
eingeführt werden, worauf die zusammengestellten Teile in eine zweckmässige Presse
gebracht werden können, die in einem Vorgang die Zunge 14 auf dem Anschlussorgan
13 der Gewindefassung hinabpresst, das gabelförmige Ende 17 des Bodenkontakthalters
3 hinauspresst oder deformiert bzw. die Zungen 22 auf der Befestigungseinrichtung
4 in die Spuren 7 an der Basispartie 5 des Sockels hineinpresst. Dadurch ist eine
wesentliche Vereinfachung des eigentlichen Zusammenstellungsvorgangs fflr den Sicherungshalter
erzielt worden, da die genannten Elemente in dem Sockel auf ihren Platz eingeschoben
werden können, worauf dieser mit den genannten Elementen in eine Presse eingeführt
wird, die die Elemente in dem Sockel durch Hinabpressen bzw. Deformierung besonderer
Partien der Elemente lagesichert. Nach diesem Vorgang werden Anschlusschrauben und
Platten an den Anschlussorganen 13 und 18 befestigt.