DE204699C - - Google Patents

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DE204699C
DE204699C DENDAT204699D DE204699DA DE204699C DE 204699 C DE204699 C DE 204699C DE NDAT204699 D DENDAT204699 D DE NDAT204699D DE 204699D A DE204699D A DE 204699DA DE 204699 C DE204699 C DE 204699C
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cement
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DENDAT204699D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/14Cements containing slag
    • C04B7/147Metallurgical slag
    • C04B7/153Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials or other activators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Nachdem die Erfahrung gelehrt hat, daß mit Hilfe von hydraulischen Bindemitteln, wie Portland-, Roman-, Schlackenzement u.dgl., hergestellte Bauten durch die Einwirkung von Meerwasser durch die in diesem enthaltenen löslichen Sulfate rasch zerstört werden, hat man einem Gehalte des Zementes und des Anmdchwassers an löslichen Sulfaten erhöhte Beachtung zugewendet. Tatsächlich hat sich
ίο ergeben, daß das Abbinden und Erhärten des Zementes schon durch geringe Mengen löslicher Sulfate, z.B. durch einen unbedeutenden Gipsgehalt des Zementes, stark verzögert wird, eine Erscheinung, die theoretisch auf die Bildung von Sulfaluminaten zurückgeführt werden kann. Die Erfindung betrifft nun ein Mittel, um diesen unerwünschten Einfluß der löslichen Sulfate zu beseitigen und Zemente, die zufolge ihres Sulfatgehaltes oder zufolge desjenigen des zum Anmachen dienenden Meerwassers langsam abbinden würden, rasch abbindend zu machen.
Dieser Zweck wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, daß man. die in Form löslieber Sulfate vorhandene Schwefelsäure an ■ Basen bindet, welche unlösliche Sulfate liefern.
Es wird daher dem Zement Bariumkarbonat in solcher Menge zugesetzt, als zur Bindung
der jeweils im Zement und in dem zum Anmachen dienenden Meerwasser vorhandenen löslichen Schwefelsäure nötig ist.
Die Menge der im Zement enthaltenen löslichen Sulfate ist leicht durch Analyse zu ermitteln, während die Menge der im Meerwasser vorhandenen gewöhnlich von vornherein bekannt ist, so daß es keinerlei Schwierigkeit macht, dem Zement immer die richtige Menge Bariumkarbonat zuzuteilen.
In der Praxis hat sich Bariumkarbonat, entweder in Form von natürlich vorkommendem Witherit, noch vorteilhafter jedoch in Form des gefällten kohlensauren Bariums, zu dem gedachten Zweck besonders geeignet erwiesen.. Ein Zusatz von Bariumkarbonat im großen Überschuß zu Kunststeinmassen, die durch Zement eingebunden sind, und von Bariumsalzlösungen zu flüssiger Schlacke ist 'nicht neu; Gegenstand der Erfindung ist nur die Bemessung der Menge jenes Stoffes nach , Maßgabe der löslichen Sulfate. Die Menge des Zusatzes hat sich also nach dem durch Analyse ermittelten Gehalte des Zementes oder des Meerwassers an löslichen Sulfaten zu richten und wird meistens ungefähr 1 Prozent des Zementgewichtes betragen.' Das Vermischen des Zementes mit dem Bariumkar-' bonat, welches ein äußerst inniges sein muß, kann in irgendeinem Zeitpunkte erfolgen; so ist es bei Schlackenzement z. B: gleichgültig, ob das Vermischen vor oder nach dem Vermahlen vorgenommen wird.
Das Verfahren ist auf alle hydraulischen Bindemittel anwendbar, die der Hauptsache nach aus Aluminaten und Silikaten des Kalkes bestehen. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verbesserung von Alumi-,. nat und Silikat enthaltenden hydraulischen
    Bindemitteln, wie Hochofenschlacken und aus denselben hergestellten Zementen, Portlandzement u. dgl. durch Zusatz von Bariumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß den Bindemitteln vor oder nach dem Vermählen Bariumkarbonat in solcher Menge innig beigemischt wirdt daß die in clenl hydraulischen Bindemittel und in dem Zum Anmachen desselben dienenden Meerwasser vorhandene Schwefelsäure löslicher Sulfate in unlösliches Bariumsulfat übergeführt wird. ■■·,.■-■
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