DE204671C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 204671 KLASSE 36*. GRUPPE

Zusatz zum Patente 165835 vom 2. September 1904.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1907 ab. Längste Dauer: 1. September 1919.

Bei dem Gasheizofen nach Patent 165835 ist jedes Heizglied vor Einmündung in das Abzugsrohr in seinem Querschnitt dadurch verengt, daß der Hohlraum der Heizglieder am oberen Ende von einem Teil der Abzugsrohrwandung abgeschlossen ist und nur durch ein in letzterer vorgesehenes kleines Loch mit dem Abzugsrohr in Verbindung steht. Diese Ausführung gestattet aber nicht die Hindurchführung eines Reinigungsgerätes durch die Heizglieder, so daß deren gründliche Reinigung nicht möglich ist. Ebenso sind auch die in dem Abzugsrohr für die Haltestange vorgesehenen Stege für eine gründliche innere Reinigung im Wege.

Die Erfindung besteht nun darin, daß der die Verengung bildende oder diese enthaltende Heizglieddeckel zur Beseitigung der genannten Übelstände besonders eingesetzt und durch eine abschließbare Öffnung im Abzugsrohr herausnehmbar ist, so daß nach seiner Herausnahme eine Reinigung jedes Heizgliedes mittels eines hindurchgehenden Gerätes möglich ist.

Außerdem fallen auch noch die Stege in dem Abzugsrohr fort und die Haltestangen sind nach außen oder innen seitlich verlegt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführung in Fig. 1 teils im Schnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht (teilweise im Schnitt) dargestellt. Fig. 3 zeigt die Druckschraube mit den beiden Deckeln in größerem Maßstabe.

Jedes Heizglied α ist dort, wo es in das Abzugsrohr i einmündet, durch einen mittels einer Druckschraube s festgehaltenen Deckel r abgeschlossen. Der Deckel r kann zweckmäßig, wie in Fig. 1 ersichtlich, der Rundung des Abzugsrohres d angepaßt sein. Der Deckel r ist mit zwei kleinen Löchern f versehen, die wie im Hauptpatent die abziehenden Gase drosseln. Die Schraube s sitzt mit Gewinde im Deckel t, der die auf dem Abzugsrohrteil d angebrachte Öffnung dicht abschließt, und der nach Lösen seiner Befestigungsmittel mit dem Deckel r aus dem Abzugsrohr herausgehoben werden kann, so daß eine gründliche Reinigung leicht und sicher stattfinden kann. '

Um den Deckel t gleichzeitig mit dem Deckel r entfernen zu können, greift, wie in Fig. 3 ersichtlich, die Schraube s mit ihrem, mit einer Ringnut u versehenen Ende in eine an dem Deckel r sitzende Warze v, durch die ein Stift w derart hindurchgeführt ist, daß. er in die Ringnut u der Schraube s faßt und dadurch eine deren Drehung nicht hindernde Verbindung des Deckels r mit dem Deckel t herstellt.

Die Glieder α sind ebenso wie der ■Abschlußdeckel η und der Körper 0 mit zwei seitlich abstehenden oder seitlich im Innern liegenden Augen versehen, durch die die Stangen I hin- ·

durchgesteckt sind, die die nach dem Hauptpatent im Innern des Abzugsrohres durch Stege 'hindurchgeführte Haltestange mit dem Vorteil ersetzen, daß die Stege in dem Abzugsrohr wegfallen und somit freier Platz zum Reinigen des Abzugsrohres geschaffen ist.

Ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten, kann der das eigentliche Element abschließende Deckel zwecks Ermöglichung

ίο des Abzugs der Gase, anstatt mit zwei Löchern versehen zu sein, einfach etwas kleiner als die Abzugsöffnung im Elementkörper gehalten sein, so daß zwischen Elementöffnung und Deckel Öffnungen für den Gasabzug ent-

stehen.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:

1. Aus einzelnen, an eine gemeinsame zum Abzug führende Kammer angeschlossenen Gliedern zusammengesetzter Gasheizofen nach Patent 165835, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verengung bildenden Deckel der einzelnen Heizglieder besonders eingesetzt und durch abschließbare Öffnungen im Abzugsrohr nach oben herausnehmbar sind.

2. Gasheizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizglieddeckel (r) mit den die Abzugsrohröffnung abschließenden Deckeln (t) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.