DE2046630A1 - Verfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübermittlung durch zeitliche Vertauschung von Informationselementen - Google Patents
Verfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübermittlung durch zeitliche Vertauschung von InformationselementenInfo
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- DE2046630A1 DE2046630A1 DE19702046630 DE2046630A DE2046630A1 DE 2046630 A1 DE2046630 A1 DE 2046630A1 DE 19702046630 DE19702046630 DE 19702046630 DE 2046630 A DE2046630 A DE 2046630A DE 2046630 A1 DE2046630 A1 DE 2046630A1
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- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
Description
P
"Patelhold" Patentverwertungs- und Elektro-Holding AG Glarus/
Schweiz
Verfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübermittlung durch zeitliche Vertauschung von Informa'cionselementen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübertragung, bei dem dis zu übertragenden Klar·™
signale in Elemente gleicher Länge unterteilt werden, deren ursprüngliche zeitliche Reihenfolge vor der Uebertragung
durch Vertauschung verändert und nach der Uebertragung durch Rückvertauschurig wiederhergestellt wird, wobei die
Elemente durch Speicherung in einen Hachrichtenspeicher
ur.i wenigstens teilweise ungleiche Zeiten vertauscht und empfang«seitig rückvertauscht v/erden.
Derartige Verfahren imd Einrichtungen zu ihrer Durchführung
sind 2»E. durch die schweizerischer. Patentschriften
No. 212 7^2 und 232 786 bekanntgeworden. Besondere zu beachten
ist bei dem diesen Verfahren zugrundeliegenden
109884/1QOO
BAD
-V-' p
Vertauschungsvorgang die Vorschrift, dass keine Wiederholungen und keine Auslassungen einzelner Informationselemente
(Signalabschnitte) auftreten dürfen: Die vertauschte Folge muss alle Elemente der das ursprüngliche
Klarsignal' (z.B. Sprachsignal) bildendenFolge ohne Ueberdeckung zweier Elemente und ohne Lücken enthalten.
Bei einer periodischen Vertauschung, wie sie z.B. gemäss den erwähnten Patentschriften verwendet wird, ist
die Einhaltung dieser Bedingung naturgemäss durch entsprechende
Einstellungen ohne Schwierigkeiten zu verwirklichen. Eine solche periodisch wiederkehrende Vertauschung
ist jedoch aus kryptologischen Erwägungen nicht zweckmässig; die Periode und somit auch der
Schlüssel wären von unbefugten Dritten leicht zu erkennen bzw. zu rekonstruieren. DeshalD wurde schon vor
längerem eine Steuerung der Vertauschungen durch entsprechend vorbereitete Lochstreifen vorgeschlagen, z.B.
gemäss der schweizerischen Patentschrift No. 220 056.
Die Handhabung solcher Streifen ist aber wegen der erforderlichen Länge, der Notwendigkeit eines sende- und
empfangsseitigen Synchronismus bei Start und Ablauf der
Lochstreifen sowie wegen der Unzu lässigkeit einer
mehrfachen Verwendung nit mancherlei Unannehmlichkeiten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese "achteile
109884/1000 BAD original
- 3 - ■ P
zu vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht,
dass sende- und enpfangsseitlg durch Schlüsselsignalgeber
übereinstimmende unperiodische Schlüsselsignale erzeugt und Zusatzeinrichtungen zugeleitet werden, in welchen aus
diesen Schlüsselsignalen besondere Steuersignale gewonnen werden, welche die Speicherplätze der einzelnen Elemente
im ITachrichtenspeicher bestimmen, dass jede Zusatzeinrichtung
einen als Be.legungsregister dienenden zusätzlichen Speicher enthält, in welchem Binärimpulse gespeichert
v/erden, deren jeder einen Nachrichtenelement zugeordnet ist, dass durch Suchimpulse, die wenigstens
teilweise von den Schlüsselsignalen abhängen, der Belegungszustand einzelner Plätze des Belegungsregisters im
Sinne einer Entladung belegter Plätze bzw. einer Belegung leerer Plätze in unregelmässiger Folge geändert
wird, dass beim Aufprüfen eines Suchimpulses auf einen
Registerplatz, der die besagte Belegungszustandsänderung im Sinne einer Entladung bzw. einer Belegung bereits
vollzogen hat, die Suchoperation nach Registerplätzen, die dieser Bedingung noch nicht nachgekommen sind, ohne
nochmalige Aenderung des Belegungszustandes des besagten Registerplatzes fortgesetzt wird und dass bei jeder Belegungszustanasänderung
der einen wie der anderen Art t ein Steuersignal erzeugt wird, welches den Speicherplatz ,
' des entsprechenden Elementes im Machrichtenspeicher bestimmt, womit eine automatische Kontrolle der Nachrichtenspeicherbelegung
erhielt wird, wobei' einerseits Steuer-
109884/1000 bad W
-4"-'"" ' · · P
signale sichergestellt werden, die zur Vermeidung von Auslassungen einzelner Elemente nötig sind, und andererseits
Steuersignale unterdrückt werden, welche zur Wiederholung einzelner Elemente führen würden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschema zur Veranschaulichung des Grundgedankens
der Erfindung;
Fig. 2a Nachrichtensignai-Wellenformen mit Zerlegung in
Elemente sowie Vertauschung bzw. Umpolung einzelner Signalelemente;
Fig. 2b eine symbolische Darstellung der sendeseitigen
Vertauschung und empfangsseitigen Rückvertauschung von Signalelementen;
Fig. 3a eine symbolische Darstellung des Prinzips der Vertauschung von Signalelementen innerhalb gleich
langer Gruppen ("springendes Fenster");
Fig. 3b die schematische Veränschaulichung eines anderen
Vertauschungsprinzips unter Vermeidung geschlossener
Gruppen ("gleitendes Fenster");
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Gesamteinrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung mit gruppenweiser Vertauschung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer anderen Variante
der Erfindung mit fortlaufender Vertauschung von Signalelementen; ■
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BAD ORIGINAL
'-««Γ.-' Ρ
Pig. β eine schematische Darstellung der Wirkungsweise
der Einrichtung gemäss Fig. 5J
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Verwendung eines aus mehreren magnetomotorischen Einzelspeichern bestehenden Nachrichtenspeichers;
Fig.8a,b schematische Darstellungen zur Veranschaulichung
der Wirkungsweise der Einrichtung gemäss Fig. 7»
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Verwendung von Einzelspeichern für den Nachrichtenspeicher
und von separaten Belegungsregistern für die einzelnen Nachrichtenspeicher;
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Prinzips einer
zeitlichen Kompression der vertauschten Nachrichtensignalelemente vor der Uebertragung;
Fig. 11 das Blockschema einer Einrichtung für die Zufügung von zusätzlichen Decksignalen zu den
vertauschten Informationssignalen;
Fig. 12 aas Blockschema eines beim erfindungsgemässen
Verfahren verwendeten Schlüsselsignalgebers;
Fig. 13 eine detailliertere Darstellung eines Teiles
des 3chlüsseisignälgeber3 gemäss Fig. 12;
Fig. Hl ein Blockschaltbild des im Schlüsselsignalgeber verwendeten SchlÜsselrechners.
Zunächst sei auf Fig. 1 verwiesen. Hier ist im Blockschema eine Verschlüsselungsanlage gezeigt, bei der j
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senderseitig (Index 1) und empfangsseitig (Index. 2) mit den
Schüsselsignal-Gebern SG1 bzw. SG die unperiodischen SchlUsselsignale
w gewonnen werden. Diese werden den Zusatzeinrichtungen ZE, bzv:. ZE zugeführt und in diesen derart verarbeitet, dass am
Ausgang der Zusatzeinrichtungen Steuersignale i entstehen, die den
besonderen Bedingungen in Bezug auf Wiederholung und Auslassungen bei der nachfolgenden Elementvertauschung genügen. Die Zerlegung
des Klarsignals X1 in Elemente gleicher Länge und die Vertauschung
dieser Elemente entsprechend dem Steuersignal i erfolgt im Schlüssel modulator SM,, wodurch das verschlüsselte Signal z, entsteht.
Zur empfangsseitigen Wiederherstellung des Klarsignals x^ aus dem
Empfangssignal z? durch RUckvertauschung der Elemente dient der
Schlüssel-Demodulator SMp.
Das Klarsignal χ kann gemäss Pig. Pa aus einem periodischen
Schwingungs.TUg bestehen, wie er etwa bei gesprochenen Vokalen
auftritt, Dieses Signal wird in die Abschnitte oder Elemente S1, Sp,... zerlegt, deren Längen übereinstimmen und im allgemeinen
keine feste Beziehung zur Periodendauer des Signals aufweisen. Diese Elemente werden zur zeitlichen Vertauschung um ungleiche
Zeiten gespeichert, so dass ein neues Signal ζ entsteht. Zur Erschwerung einer RUekvertauschüng durch Unbefugte empfiehlt sich
zudem Umpolung einzelner Elemente. So ist das Element sj-durch
Umpolung von s,- entstanden..
Hegt das Klarsignal bereits in digitaler Form vor oder wird es
durch Analog-Digital-Umsetzung in diese Form gebracht, dann bestehen die "Elemente" natürlich aus einer bestimmten, fUr alle
Elemente gleich grossen Anzahl Bits. - .
bad original
- 7 - ■ . ρ
Die senderseitige Vertauschung und enipfangsseitige Rückvertauschung
von Signalelementen unter Berücksichtigung einzelner Umpolungen, die zu den Elementen s1 führen,
ist in Fig. 2b symbolisch dargestellt.
Die Vertauschung kann gemäss Fig. 3a innerhalb einzelner Gruppen der Länge F erfolgen oder auch fortlaufend unter
Vermeidung geschlossener Gruppen gemäss Fig. 3b. Die von der ursprünglichen Lage ausgehende Verschiebung jedes
einzelnen Elementes ist jeweils auf den schraffierten Raum beschränkt, der bei Fig. 3a von Gruppe zu Gruppe
springt ("springendesFenster") oder sich nach Fig. 3b
von Element zu Element verschiebt ("gleitendes Fenster").
Eine Einrichtung SK zur zeitlichen Vertauschung der Elemente eines Klarsignals x, sowie eine Zusatzeinrichtung
ZE zur Gewinnung der Steuersignale i für diese Vertauschung sind in Fig. 4 gezeigt. Diese Steuersignale sind ^
aus den unperiodischen Schlüsselsignalen w des Schlüsselsignalgebers
SG so"zu erzeugen, dass bei der Vertauschung keine Wiederholungen und keine Auslassungen auftreten.
Jedes Element des Klarsignals x, bestehe z.B. aus einer Folge von k "Analogimpulsen (Abtastwerte), die durch periodische
Abtastung des ursprünglichen Signals gewonnen wurden. Eine Gruppe von z.B. 6 Elementen bzw. 6 k Abtastwerten
des Klar signals wird nun über den v-Jechselschalter
W0 auf den Analog-Sehiebespeieher NS0 geleitet, der 6 k
109884/ 100Q . BAD 0RIGInal'
- δ - ' · P
Zellen auf weist. Der Transport im Register während der Aufnahme dieser Abtastwerte erfolgt durch Taktimpulse
eQS die über den Schalter W, zugeführt sind. Gleichzeitig
werden die bereits in NS1 gespeicherten Elemente
einer vorausgehenden Gruppe über den Ausgangsschalter W^, in veränderter Reihenfolge entnommen. Die Wechsel
schalter VJ und W sind nurt so eingerichtet, dass z.B..
ein Steuerimpuls i« bei der gezeichneten Stellung von
VL die Weiterleitung von k Einzelimpulsen des Taktsignals
e auf die dem Impuls i„ zugeordneten Speicherzellen
Z' des Registers NS, bewirkt. Diese k Einzelimpulse bilden also eine Taktimpuls-Folge jI5 welche
eine Entnahme der k Abtastwerte des zweiten Elementes aus dem Speicher bewirkt. In analoger Weise werden auch
die übrigen Elemente in einer Reihenfolge entnommen, welche durch die Steuersignale i gegeben ist. Bei dieser
Entnahme müssen Lücken und V/iederholungen vermieden werden. >i : £
Zur Einhaltung dieser Bedingung dient die Zusatzeinrichtung ZE mit dem Belegjungsspeicher BS. Die 6 Zellen
dieses Speichers werden bei Beginn jeder aus 6 Elementen bestehenden Gruppe zunächst durch den Impuls e,- geladen
und nachfolgend durch die Suchimpulse h einzeln entlader.. Diese Suchimpulse entstehen aus den Schlüsselsignalen
w-i> W2>
wt des Schlüsselsignalgebers SG mit Hilfe des
BAD ORIGINAL
109884/1QQQ
■ - 9 — · - ρ
Codewandlers CW, der aus je 3 zugeführten Impulsen einen
zugehörigen Ausgangsimpuls bildet. Da von den 8 möglichen
Ausgangsinpulsen h, ... h« nur 6 benötigt werden, ist Rückführung der Impulse h„3 hn auf einen Binär-Addierer
AD vorgesehen, der durch Binär-Addition von z.B. 3 Einheiten einen Wechsel des Suchimpulses bewirkt. Die Entladung
einer Zelle von BS ergibt einen entsprechenden Steuerimpuls i. Falls diese Zelle aber bereits entladen
ist j so wird ein. Ausgangs impuls k abgegeben^, der wieder
eine Binäraddition in AD und damit einen Wechsel des "
Suchimpulses h bewirkt, bis erneut eine noch belegte Zelle von BS gefunden und entleert wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich mit jedem Taktimpuls e.., der je einem.gespeicherten
Element entspricht. .Auf diese Weise wird also erreicht, dass jeder der Steuerimpulse i nur einmal
auftritt und dass aber auch keiner ausgelassen wird. Damit ist die gewünschte lücken- und wiederholungsfreie
Entnahme aller Elemente aus dem Register NS1 gewährleistet.
Hach dieser Entladung werden durch einen Wechsel-Impuls
ej· die Schalter W1, W?, W-, Wm umgelegt. Nun wird der
Schiebespeicher ITS1 mit Elementen des Klarsignals gefüllt,
während die Elemente des inzwischen gefüllten Speichers NS2 (
in wechselnder Folge entnommen werden. Die Vertauschung der Ilachrichtenelemente erfolgt also gruppenweise entsprechend
dem "springenden Fenster" nach Fig. 3a.
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- ld'- ■ P
Eine Einrichtung zur fortlaufenden Vertauschung von Signalelementen entsprechend dem "gleitenden Fenster"
(Fig. 3b) ist in Fig. 5 gezeigt. Als Nachrichtenspeicher MS kann wieder, ein Analog-Schiebespeicher
dienen oder auch ein anderes bekanntes Verzögerungssystem mit mehreren Zuführungs- oder Entnahmestellen.
So kommt z.B. magnetische Tonaufzeichnung mit bewegtem Tonträger in Betracht. Die Zuführung der Elemente
r., r2, ... des Klarsignals x, ist durch die Schalter
U,, Up, ... gesteuert entsprechend den Steuersignalen
d,, d_, ..., deren Folge wie'der zur Vermeidung von
Wiederholungen und Auslassungen besonderen Bedingungen genügen muss. Zur Gewährleistung dieser Bedingungen
dient das Belegungsregxster BR in Verbindung mit den Suchschaltern S,, S?, ... . Das Belegungsregister enthält
die schraffiert gezeichneten kontrollierten Zellen, während weitere Zellen zur Verminderung des Aufwandes
als unkontrollierte Schiebezellen ausgeführt sind. Der Zelleninhalt verschiebt sich im Takte von e.. , der dem
Takt der einzelnen Signalelemente entspricht. Das am linken Ende noch leere Register kann durch die Impulse
de, dj,, ... zellenweise belegt werden, und der Belegungszustand wird durch die Kontrollsignale b, geprüft.
Falls nun die letzte Zelle P-y des Registers noch leer ist, so bewirkt der fehlende Belegungsimpuls b, , dass
aus der periodischen Impulsfolge c, ein Einzelinnuls d
entnommen und dieser Zelle rru^eführt wird, scjdass auch
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109884/1000
- 11 - · . ρ
diese Zelle sich noch füllt. Bei bereits belegter Zelle v/ird der Einzelimpuls jedoch als Impuls c_ dem Suchschalter
S? zugeführt. Dieser Schalter ist wieder durch einen allfälligen Belegungsinpuls b? gesteuert und zudem
durch den Sperrimpuls a?, der mit der Wahrscheinlichkeit
Ap auftritt. Nur bei gleichzeitigem Fehler, '/on a?
und bp wird die Speicherzelle P,, durch einen Impuls dp
gefüllt. Andernfalls wird ein Uebertragungsimpuls c, zum Suchschalter S, geleitet, wo sich die Kontrolle Λ
wiederholt. Ein allfälliger Uebertragungsimpuls Cj- aus
dem Schalter S^. füllt schliesslich gelegentlich bereits
die anfangs stets leere erste Zelle P1 des Registers.
Die Punktion der Suchschalter genüge also folgenden logi-.schen
Beziehungen, wobei durch Uebe.^streichung jeweils die Negation gekennzeichnet ist:
dn = *n \ cn U)
cn+l = (1 - ^n Sn) Cn (2)
Da die u.U. noch leere letzte Zelle auf alle Fälle gefüllt wird, und da jedenfalls die erste Zelle belegt
werdeii kann, wenn alle übrigen überwachten Zellen schon
belegt sind, so besteht Sicherheit, dass jeweils eine der schraffierten überwachten Zellen geladen wird, und
dass damit auch ein entsprechender Lageimpuls dn zum
'zugehörigen Unterbrecher U geleitet wird. Auch im Speicher wird also eine der schraffierten Zellen mit
einem Signalelement belegt, und die erste Zelle (rechts)
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BAD
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wird schliesslich immer belegt sein. Dabei besteht allerdings noch keine Gewähr, dass bei der Vertauschung alle
Verschiebungen mit gleicher V/ahrscheinlichkeit auftreten, wie dies zur möglichst weitgehenden Erschwerung einer
Rückvertauschung durch Unbefugte erwünscht wäre. Zur Erzielung der besten statistischen Element-Verteilung sind
statistische Betrachungen nötig. Die 'Wahrscheinlichkeit der Signale a, b, c, d wird durch A, B, C, D bezeichnet,
und die Wahrscheinlichkeit der Negation a = 1-a durch A = 1-A usw. Es ist also
Dn - K K Cn
Sn> C„
Erwünscht ist nun, da*s an jedem der verfügbaren schraffierten
Plätze mit gleicher Wahrscheinlichkeit ein nächstes Element des Klarsignals zugeführt wird, d.h. es soll sein:
D = l/H (N = Zahl der Elemente pro Gruppe)(5)
Damit wird die Wahrscheinlichkeit der bereits erfolgten Belegung:
B = 1 - n/H (6)
und die Wahrscheinlichkeit·eines noch freien Platzes:
Bn = n/N (7)
Damit ergibt sich
η " Wi-I Dn-1 " N (b>
Ä = !I (9) ■
8AD ORIGINAL·
109884/1IiO
.- 13 - p
Für die optimale Wahrscheinlichkeit der Sperrimpulse a
erhält man daraus bei N=5i
A1 - 0 .
A2 = 3/8 -- 0,375
Α., = 4/9 = O.W
A4 = 3/8 = 0,375
Ac = 0
Zur Gewinnung von Sperrsignalen a2, a^,, a^,, deren Wahrscheinlichkeit
diesen Werten weitgehend entspricht, aus den mit gleichmässiger Wahrscheinlichkeitsverteilung von
50p auftretenden Schlüsselsignalen w., w~, ..* W1n kann
der mit SVi bezeichnete Schlüsselsignal-Wandler dienen, der aus den.Gattern L (logisches "oder") und L
(logisches "und") aufgebaut ist (Fig. 5)» Eine genaue
Einhaltung der Wahrscheinlichkeitswerte ist allerdings meistens nicht nötig, und es können somit auch einfachere
Schaltungen zur Gewinnung der Sperrsignale zur Anwendung kommen.
Die Wirkung der Vertauschungsapparatur nach Pig. 5 wird anhand von Fig. 6 noch etwas eingehender erläutert. In
dieser Figur bedeuten die Bezugszeichen KS: Klarsir,nal, Gr: Gruppe (der Informationselemente im Klarsignal),
VS: vertauschtes Signal, SpGr: Speichergruppe (im liachrichtenspeicher),
INr: Innere Kummer (des Speicherplatzes innerhalb eirer Gruppe), FNr.: Fortlaufende Nummer
109884/ ISO« 0RlG|NAL·
_ χ»,· - P 513
(der Nachrichtenspeicher-Plätze). Die Elemente des Klarsignals (KS) sind fortlaufend numeriert (rechter
Rand) und zudem in Gruppen zu je Ί Elementen geordnet. Element Nr. H gelangt über Schalter U1^ (Fig. 5) auf
den Speicher und wird dort auf Platz 17 des bewegten Trägers aufgezeichnet» Element 5 des Klarsignals gelangt
nach 4 Taktschritten über Schalter U, auf den Träger,
der sich inzwischen 4 Schritte weiterbewegt hat; d.h. er wird.nicht auf Stelle 5 de"s Trägers registriert',, die
sich ursprünglich an diesem Ort befand, sondern an Stelle (5+^)=9· Die gerätefeste Position ist jeweils durch ein
Quadrat (mit der Element-Nummer) bezeichnet und die auf den Träger bezogene Koordinate durch einen Kreis (mit
der Element-Nummer). In analoger Weise wird das Element 9
an Stelle 17 (des Gerätes) bzw. an Stelle 25 (des Trägers) registriert usw. Diese Elemente, welche jeweils an erster
Stelle einer Gruppe erscheinen, weisen aus den früher erläuterten Gründen nach der Aufzeichnung weder. Wiederholungen
noch Weglassungen auf. In analoger Weise werden auch die Elemente registriert, die sich jeweils an 2. Stelle
einer Gruppe befinden. So wird das Element Nr. 2 des Klarsignals wieder über Schalter U.. dem Träger zugeführt,
der sich aber bereits um 1 Schritt bewegt hat, so dass es an Stelle 6 statt an Stelle 5 deo Trägers zu liegen kommt.
Element 6 des Klarsignals, das über Schalter U? geleitet
wird, käme bei ruhendem Träger an Stelle 9 des Triers zu
liefen. Es erhält eine zusätzliche Verschiebung von
BAD ORiGiNAL 109884/1000
- 15 -"" . . P
(l+4)=5 Schritten, \ieil der Träger sich bis zur Aufzeichnung
um 5 Schritte verschob, usw. Durch Ueberprüfung der so entstandenen, mit Kreisen markierten
Aufseichnungsstellen aller Elemente auf dem Träger bestätigt es sich, dass an keiner Stelle 2 Elemente
übereinander registriert wurden. Denn es liegen in der gezeigten Darstellung nie 2 Kreise übereinander. Am
unteren Rand ist schliesslich der Träger mit den aufgezeichneten Elementen in ihrer ursprünglichen Numerierung
dargestellt. Darunter ist schematicch das die Aufzeichnung steuernde Belegungsregister mit den entnommenen
Signalen d,, dp, ..., d,- gezeigt.
Anstelle eines fortlaufenden Trägers nach Pig. 5 kann auch mit mehreren umlaufenden Trägern gearbeitet werden,
Vielehe z.B. gemäss Fig. 7 als Magnet-Tonräder bzw. -Trommeln M , ... M^ über einer geneinsamen Welle betrieben
werden. Zur Auswahl der zulässigen Speicher-
platze eignet sich wieder ein Belegungsregister BR mit
zugehörigen Suchschaltern S,, ... S^. Die so erzeugten
Steuerimpulse würden zunächst zur brauchbaren Aufzeichnung auf einem fortlaufend bewegten Träger genügen. Die
rotierenden Träger sind nun einem solchen Träger derart zugeordnet, dass auf H, die 1J Elemente einer 1. Gruppe
• des bewegten Trägers gespeichert v/erden, auf Mp die 1J
Elemente der 2. Gruppe usw. Die Zuleitung zu den Speicherrädern muss fortlaufend derart umgeschaltet werden, dass
."" - 16 - · . P
diese Zuordnung erhalten bleibt. Hierzu dient das zusätzliche Schieberegister HR1, über welches die Lageimpulse
d übertragen werden. Die ersten 4 Lageimpulse können direkt als entsprechende Steuerimpulse i weitergeleitet
werden. Die nachfolgende Gruppe von k Lage-• impulsen muss dagegen in HR. um 1 Schritt nach links
bewegt v/erden j so dass eine Aufzeichnung, die z.B. über Uj. in Gruppe 5 des inzwischen bewegten Bandes erfolgen
würde, nun mit dem Speicher M1. erfolgt, welcher dieser
Gruppe entspricht. In analoger Weise müssen die nachfolgenden
4 Lageimpulse, welche also der 3. Gruppe des
Klarsignals entsprechen, in HR.. um 2 Plätze nach links
verschoben werden usw. Die Signal-Entnahme aus den Speichern M., ... Mg wird dagegen durch Entnahmeimpulse
k., ... k^ aus dem Register HR gesteuert, in welchem
ein einzelner Steuerimpuls umläuft, so dass nacheinander die Steuerimpulse k. , k?, ... erscheinen. Die Entnahme'
wechselt dann von Speicher zu Speicher und erfolgt an den gleichen Orten der rotierenden Träger, die einer gerätefesten
Abtastung eines fortlaufenden Trägers entsprechen würden.
Die Wirkung dieser Aufzeichnung ist aus Fig. 8a ersichtlich. Die Bezugszeichen in dieser Figur entsprechen der
Fig. 6, nur v/urde bei VS (vertauschtes Signal) die Bezeichnung
SpGr (Speichergruppe) durch Sp (Speicher) ersetzt, da es sich jetzt um Einzelspeicher handelt. Das
BAD ORIGINAL
109884/1000
'-Ή - . \ P
Aufzeichnungs-Steuerprogramm, d.h. die Folge der Steuerimpulse»
d ist dabei gleich wie bei Fig. 5 bzw. 6. Wegen der erwähnten zusätzlichen Verschiebungen erscheinen aber
die in durch Quadrate markierten gerätefesten
Aufzeichnungsstellen, d.h. die Nummern der einzelnen rotierenden Speicher, in der durch Pfeillinien gekennzeichneten
Verlagerung. So wird z.B. das Element 5 des Klarsignals nicht über Umschalter U1, sondern nunmehr über
Umschalter U„ geleitet und in M« gespeichert (Pig. 7)· j
Analog erscheint in Pig. 8a die gerätefeste Aufzeichnungsstelle des Klar-Elementes 6 mit einer zusätzlichen Links-Verschiebung
(durch Quadrat markiert). Die Speicherplätze der rotierenden Träger erscheinen bei dieser Darstellung
in den schrägen Feldern, wie sie z.B. für Speicher M^
eingezeichnet sind. Die erstmalige Belegung ist jeweils durch die eingekreiste Nummer des ursprünglichen Elementes
gekennzeichnet, während die entsprechende weiter andauernde Belegung nur noch mit Kreisen markiert ist. So ist erkenn- g
bar, wie der letzte Platz von Speicher 6 schliesslich mit dem Klarsignal-Element 22 besetzt wird. Das Verschiebungsregister HR zur Gewährleistung der zusätzlichen Verschiebungen
ist am unteren Rand eingezeichnet.
Die Entnahme der gespeicherten Elemente aus den Registern ist aus Pig. 8b ersichtlich, bei der die Belegungen der
Speicherplätze wieder durch die eingekreisten ilummorn
und dann durch Punkte bezeichnet sind. Da die Aufzeichnung
109884/1000
BAD ORIGINAL
- 18 - . '. P
erst mit Klarsignal-Element Nr. 1 begann, sind bei dem ersten Entnahme-Zyklus einzelne Speicherplätze noch unbesetzt.
Die Entnahme erfolgt nacheinander bei Speicher M,, dann bei M?, usw. Sie ist jeweils durch Schraffierung
des ersten üruppehplatzes angedeutet, v/elcher dem Lesekopf entspricht. Die Bewegung der Speicherplätze unter
dem Lesekopf kommt durch die horizontalen Pfeile zum Ausdruck, Die fortschreitenden Entnahmezeitpunkte entsprechen
der llumerierung am rechten Rand, und man ersieht daraus, dass die entnommenen Elemente mit gleicher vertauschter
Reihenfolge erscheinen wie bei Pig. 6.
Eine andere Vertauschungseinrichtung mit mehreren Trägern IL, ... M,- ist aus Fig. 9 ersichtlich. Hier sind für die
einzelnen Speicher separate Belegungsre«gister BR1, ... BR^
vorgesehen, deren Ausgang über die Schalter W „, ... W,g
auf den Eingang rückgeführt ist, wodurch die Erhaltung der Belegung bei mehrmaligem Umlauf zum Ausdruck kommt. Ein
Hilfsregister HR ist mit drei umlaufenden Impulsen belegt,
welche jeweils Schliessung von 3 zugeordneten Schaltern, z.B. Wpp, ^? V ^oh bewirk3n. Bei Polaritätswechsel einer
Speicherzelle von HR erscheint ein zugeordnetes Ausgangssignal, im gezeichneten Fall k,-, welches einerseits eine
Abfrageoperation der Suchschalter S mit entsprechender Anfangsstellc bewirkt (im vorliegenden Fall bei 3..) während
andererseits über den entsnrechenden Umschalter U Entladung eines Einzelspeichers (im vorliegenden Fall .·!,)
1 09884/ 1ÖÖQ 'bad original
- 19 - P
ausgelöst wird. Die je 3 benachbarten Belegungen in HR sind durch Steuerung einzelner Stufen mit dem Polaritäts-Wechselimpuls
k< mit Berücksichtigung einer Umpolung in
VO gewährleistet. - Bei der gezeichneten Lage der Impulse
im Register HR und der entsprechenden Stellung der Schalter VJ32, VJ, W ^ werden den Schaltern S3, S,, S^
Zufallsimpulse p?, P7., Pj. mit der Wahrscheinlichkeit P
zugeführt. Bei Auslösung durch den Startimpuls kg pflanzt
sich also eine Such-Impulsfolge über die Schalter S,, Sp, d
S_, ... fort analog zu Pig. 5> bis eine noch leere Zelle
eines der Register BR belegt wird. Der diese Belegung besorgende Lageimpuls d bewirkt gleichzeitig Speicherung
eines Klarsignalelementes in einem entsprechenden Abschnitt des Einseispeichers M . Anstelle der in Fig. 7
gezeigten Weiterschaltung der nachfolgenden Lageimpulse durch ein besonderes Register HR.. ist nun eine Weiterschaltung
der Belegungskontrolle vorgesehen, indem durch die Verschiebung der Impulse im Register HP nunmehr so- μ
wohl die Steuerung der Schalter S als auch die Rolle der Belegungsregister BR eine zyklische Verschiebung um einen
Schritt erfahren. Dies gilt auch für die Schalter Un
und die Speicher M mit dem Ergebnis, dass mit jedem Gruppenwechsel, d.h. mit jedem Taktimpuls e^die gleiche
Veränderung in der Speicher-Anspeisung erfolgt, wie sie auch bei einem fortlaufenden Speicher nach Pig. 5 auftreten
würde. Dies gilt auch für die Entladung der Einzelspeicher durch die Steuerimpulse k . Das dem entladenen
Speicher zugeordnete Belegungsregister
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- 20 - ' - ' -- ' P 513
(z.B. BR in Pig. 9) wird gleichzeitig entleert durch Unter-6
brechung der Rückführung mit dem Rückführungsschalter
(z.B. W16). -
Die Einrichtungen nach den gezeigten Schaltungsbeispielen sind ohne-weiteres auch zur empfangsseitigen Rückvertauschung
der Signalelemente geeignet, indem die verschlüsselten Signale ζ
über die angegebenen Zuleitungen zugeführt und die rückvertauschten
Signale χ an den angegebenen Orten entnommen werden. Zuführung
und Entnahme der Elemente an den Speichern werden dabei einfach vertauscht. Bei magnetischer Speicherung erfolgt die
Löschung zweckmässig direkt mit der neuen Aufzeichnung. Es kann
aber auch zusätzliche Löschung vorgesehen werden, die unmittelbar nach Signal-Entnahme erfolgt.
Bei den erläuterten Speichermethoden handelt es sich nur um
Beispiele: Es können auch andere bekannte Methoden zur Anwendung kommen wie z.B. Speicherung durch elektrische Ladungen auf Ke.pazltätsträgern,
elektronische Speicherung, wie sie z.B. aus der Radartechnik bekannt ist, Verzögerung mit Ultraschall , piezoelektrische
Speicherung, magnetische Draht-,Schicht- oder Kernspeicher
usw.
Je nach Speichermethode ist nun auch eine Zeitkompression der einzelnen Elemente bzw, der in einem Element enthaltenen
Abtastv.-erte möglich. Man kann die einzelnen Elemente
BAD ORIGINAL 109884/1000
- 21 - " . P 513 ·
S1, S2,... des gespeicherten,Klarsignals beschleunigt
*
abtasten, so dass z.B. die verkürzten Elemente s*, si, ...
abtasten, so dass z.B. die verkürzten Elemente s*, si, ...
des verschlüsselten Signals gemäss Pig. IO entstehen. Damit
wird erreicht, dass die linearen Verzerrungen des Uebertragungskanals kein störendes Nebensprechen zwischen den
lageverschobenen Elementen bewirken. Auf der Empfangsseite können durch Elementverbreiterung und Rückvertauschung
wieder Klarsignale ohne störende Auswirkung der zeitlichen
Dispersion im Uebertragungskanal gewonnen werden. Die . ^
Kompression erfolgt durch etwas erhöhte Frequenz der Taktsignale e gegenüber den Taktsignalen e (Fig. 4),
d.h. durch etwas beschleunigte Entnahme der einzelnen Elemente aus den Speichern. In analoger V/eise kommt die
empfangsst-itige Element-Expansion durch etwas langsamere
Speicher-Entnahme zustande·..
Aus Fig. 2a ist ersichtlich, dass eine Rückvert^auschung
durch unbefugte Signalempfänger durch die jeweiligen Amplituder.werte am Rand der Elemente erleichtert wird, in- !
dem man jeweils Elemente aussucht, deren Randamplituden
aneinander passen. Diese Möglichkeit wird erschwert durch ;
ümpolung einzelner Elemente (si in Fig. 2a), wodurch zusätzlich
Randamplituden auftreten» welche die Vielfalt möglicher Lösungen erhöhen. Die Umpolung erfolgt auf ein- >
fache Weise mit einem durch zusätzliche Schlüsselimpulse " !
gesteuerten Hmpoler, z.B. den durch das Schlüsselsignal vli
109884/1000 bad original
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betätigten Umschalter (Vorzeichenmodulator) VM in Pig. 4.
Eine weitere sehr wirksame Massnahme zur Erschwerung einer Erkennung zusammengehörender Elemente besteht in
der Zufügung bestimmter Decksignale auf der Sendeseite, welche bei unverzerrter Uebertragung auf der Empfangsseite
wieder subtrahiert werden können. Diese Decksignale werden
t ■
zweckmässig mit einem Digital/Analog-Umsetzer aus besonderen
Schlüsselsignalen gewonnen, gegebenenfalls unter zusätz-
^ ; licher Formung durch besondere Filter. Eine solche Bitter !
richtung mit dem Digital/Analog-Ümsetzer D/A und dem
j Filter BP ist in Fig. 11 gezeigt. Neben diesem Decksignal-
Zusatz DM und dem Lagemodulator LM ist auch wieder ein Vorzeichen-Modulator VM angegeben.
Der zur Erzeugung der Schlüsselimpulse dienende Schlüssel-
geber SG kann gemäss Fig. 12 aus einem Programmsignal-■
Geber PG, einem Schlüsseleinsteller SE und einem Schlüssel- ^ j rechner SC bestehen. Die Programmsignale u werden im Programmsignalgeber
nach einem bestimmten logischen Bildungsgesetz erzeugt, z.B. mit einem Schieberegister, dessen an
zwei Stellen entnommene Ausgangsimpulse über eine Modulo-2
Logik und den Schalter S gemäss Fig. 13 auf den Eingang rückgeführt
sind. Eine Synchronisierung mit übertragenen Programmimpulsen g ist möglich durch anfängliche Einspeisung
dieser Impulsfolge über den Schalter S , bis die rückgeführten
Impulse mit den neu zugeführten Impulsen restlos übereinstimmen. Dies wird mit dem Korrelator KO festgestellt,
der dann automatisch Umstellung von S auf autonomen
109884/1000
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- 23 - ■ - ' : p 513
Weiterbetrieb bewirkt.
Im Schlüsseleinsteller SE ist neben der fest verdrahteten und evtl. auswechseibaren Leitungsmatrix MA eine zusätzliche
Umschaltung der entnommenen Signale s^ , s?, ... s,-mit
den dekadischen Schaltern SW vorgesehen. Diese Zwischensignale sind also in eindeutiger Weise von den
Schaltereinstellungen abhängig. Sie dienen zur Steuerung des eigentlichen Schlüsselrechners SC. Dieser kann nach Ä
Fig. l'l aus den beiden Registern PL, Rp in Verbindung mit
den Schaltern S-,, ... S,- bestehen, welche durch die
Zwischensignale s,, ... s^ gesteuert sind. Die Register
sind zeitweise über S1, Su rückgekoppelt. Die Nachwirkung
früher eingespeister Impulse verschwindet im Laufe der Zeit wegen teilweiser Unterbrechung der Rückkopplung. Eine
Signalveränderung im Rückkopplungskanal kommt durch Produktbildung der rückgeführten Signale mit den Zwischensignalen
s , Sn. in S„, S- zustande. Schliesslich werden Λ
die Taktsignale e der Register zeitweilig durch die Schalter S,, Sg unterbrochen, so dass die umlaufenden
Impulsfolgen keine bestimmte Periode haben.
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109384/1000
Claims (35)
- PatentansprücheVerfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübertragung, bei dem die zu übertragenden Klarsignale in Elemente gleicher Länge unterteilt werden, deren ursprüngliche zeitliche Reihenfolge vor der Uebertragung durch Vertauschung Verändert und nach der uebertragung durch RUckvertauschung wiederhergestellt wird, wobei die Elemente durch Speicherung in einem Nachrichtenspeicher um wenigstens teilweise ungleiche Zeiten sendeseitig vertauscht und empfangsseitig rUckvertauscht werden, dadurch gekennzeichnet, dass sende- und empfangsseitig durch Schlüsselsignalgeber (SG,, SG3) übereinstimmende unperiodische Schlüsselsignale (w) erzeugt und Zusatzeinrichtungen (ZE) zugeleitet werden, in welchen aus diesen Schlüsselsignalen (w) besondere Steuersignale (i) gewonnen werden, welche die Speicherplätze der einzelnen Elemente im Nachrichtenspeicher bestimmen, dass jede Zusatzeinrichtung (ZE) einen als BeIegungsregister dienenden zusätzlichen Speicher (BS, BR) enthält , in welchem Binärimpulse gespeichert werden, deren jeder einem Nachrichtenelement zugeordnet ist, dass durch Suchimpulse (h), die wenigstens teilweise von den Schlüsselsignalen (w) abhängen, der BeIegungszustand einzelner Plätze des Belegungsregisters im Sinne einer Entladung belegter Plätze bzw. einer Belegung leerer Plätze in unregelmässiger Folge geändert wird, dass beim Aufprüfen eines Such-109884/1000;.-■■- 25. - Pimpulses.(h) auf einen Registerplatz, der die besagte Belegungezustandsänderung im Sinne einer Entladung bzw. einer Belegung bereits vollzogen hat, die Suchoperation nach Registerplätzen, die dieser Bedingung noch nicht nachgekommen sind, ohne nochmalige Aenderung des Belegungszustandes des besagten Registerplatzes fortgesetzt wird und dass bei jeder Belegungszustandsänderung der einen wie der anderen Art ein Steuersignal erzeugt wird, welches den Speicherplatz des entsprechenden EIe- ämentes im Nachrichtenspeicher bestimmt, womit eine automatische Kontrolle der Nachrichtenspeicherbelegung erzielt wird, wobei einerseits Steuersignale sichergestellt werden, die zur Vermeidung von Auslassungen einzelner Elemente nötig sind, und andererseits Steuersignale unterdrückt werden, welche zur Wiederholung einzelner Elemente führen würden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass f die Plätze im Nachrichtenspeicher (NS) zunächst frei sind,nach
dass/jeder Bestimmung eines Speicherplatzes diesem Platz» ein Element zugeführt wird und die Entnahme der Elemente aus dem Nachrichtenspeicher in fortlaufender Reihenfolge erfolgt. - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente den Speicherplätzen im Naohriohtenspeicher (NS) in109884/1000- 26 - P 513fortlaufender Folge zugeführt werden und nach jeder Bestimmung eines Speicherplatzes daraus ein Element entnommen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zusatzeinrichtungen (ZE ,ZE ) zur Bestimmung von Speicherplätzen vorgesehen sind, dass mit der ersten Einrichtung die Speicherplätze bestimmt werden, welchen die Elemente zugeführt werden und dass mit der zweiten Einrichtung die Speicherplätze bestimmt werden, denen die Elemente nachträglich wieder entnommen werden.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus Abschnitten des unveränderten Klarsignals bestehen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Klarsignal in digitaler Form vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente ans einer bestimmten Anzahl Bits des Klarsignals bestehen.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Klarsignal in Analog-Form vorliegt und durch Analog-Digital-Umsetzung in eine Folge digitaler Impulse umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus einer bestimmten Anzahl Bits des umgesetzten Klarsignals bestehen.109884/1000- 27 - P
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Klarsignal in Analogform vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus einer bestimmten Zahl amplitudenmodulierter Impulse bestehen, welche durch periodische Abtastung des Klarsipnals gewonnen werden.
- 9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente in Gruppen bestimmter Länge zusammengefasst werden unä die Vertauschung innerhalb der einzelnen Gruppen erfolgt. .
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element bei der Vertauschung innerhalb eines bestimmten Bereiches, an dessen Anfang das Element steht, verschoben wird.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekenn- g zeichnet, dass jedem Speicherplatz des Belegungsregisters (BS,Fig4) ein bestimmter Platz des Nachrichtenspeichers (NS) entspricht, dass die Zahl der Belegungsregister-Plätze der Zahl der Elemente einer Gruppe entspricht, dass bei Beginn der Elemente-Vertauschung einer Gruppe alle Plätze des Belegungsregisters in demselben Belegungszustand, d.h.sämtlich belegt bzw. sämtlich frei sind, dass bei jeder Aenderung des Belegungszustandes eines Registerplatzes durch ein ent-109084/1000sprechendes Steuersignal (i) ein diesem Registerplatz zugeordneter Platz des Nachrichtenspeichers bestimmt wird und dass die den einzelnen Suchimpulsen zugeordnete Nummer des zugehörigen Registerplatzes aus mehreren Impulsen des Schlüsselsignals nach den Regeln der Binäraddition gebildet wird.
- 12. Verfahren nach den Ansprüchen .1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem als Belegungsregister dienenden zusätzlichen Speicher (BR, Pig. 5) Binärimpulse gespeichert und sohrittweise weiterbefördert werden, dass der Inhalt des Nachrichtenspeichers (NS) gegenüber festen Anzapfungen ebenfalls verschoben wird, dass die erste Stufe des Belegungsregisters sich stets in einem ersten BeIegungszustand befindet, der dem "Belegt"- bzw."Frei"- Zustand entspricht, dass durch Suchimpulse (d), welche wenigstens teilweise vom Schlüsselsignal (w) abhängen, einzelne Plätze des Belegungsregisters aus dem besagten ersten in den zweiten BeIegungszustand überführt werden, dass die Suchoperation jeweils bei der letzten Stufe des Belegungsregisters beginnt und schrittweise rückwärts bis zur Ueberführung einer Stufe aus dem ersten in den zweiten Belegungszustand verläuft, dass diese Zustandsänderung einer Stufe dann erfolgt, wenn diese Stufe sich noch im ersten Belegungszustand befindet und wenn zudem ein vom Schlüsselsignal abhängiger Sperrimpuls (a) nicht auftritt und dass bei jeder Ueberführung eines Registerplatzes aus dem ersten in den zweiten BeIegungszustand durch ein entsprechendes Steuersignal (d) ein109884/1000- 29 - P 513diesem Platz zugeordneter Platz im Nachrichtenspeicher (NS) bestimmt wi,rd.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1, sowie8und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichtenspeicher (NS) aus mehreren Einzelspeichern (M_ - fL-, Fig. 7) besteht und dass die1 DSteuersignale zur Ansteuerung der zugehörigen Einzelspeicher über zusätzliche Register (HR )-um wechselnde Beträge verschoben werden. * λ
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, sowie 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichtenspeicher (NS) aus mehreren Einzelspeichern und dass das BeIegungsregister (BR, Fig.7) aus mehreren Einzelregistern besteht, dass bei der Suchoperation die Einzel-Belegungsregister nacheinander geprüft werden und dass jede neue Suchoperation jeweils beim nächstfolgenden Einzelregister beginnt.
- ,15. Verfahren nach Anspruch 1, sowie 8, 10.und 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzel-Nachricht-enspeicher und jedes Einzel-Belegungsregister mehrere Plätze hat, dass bei der Suchoperation je ein Platz jedes Belegungsregisters und bei der nächstfolgenden Suchoperation je ein nachfolgender Platz jedes Einzel-Belegungsregisters geprüft wird (Fig. 9)·
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass109064/1000als Nachrichtenspeicher ein Analog-Schiebe-Register für die Speicherung und Verschiebung der einzelnen Signal-Elemente verwendet wird.
- 17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Nachrichtensignal-Elemente bildenden amplitudenmodulierten Impulse vor .der Speicherung durch Analog-Digital-Umsetzer digital codiert werden und die Nachrichtenspeicher als Digitalregister für die Speicherung der codierten Abtastwerte ausgeführt sind.
- 18. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von magnetomotorischen Nachrichtenspeichern.
- 19. Verfahren nach Anspruch l8, gekennzeichnet durch Verwendung von Nachrichtenspeichern in Gestalt von bewegten Magnet-Tonbändern.
- 20. Verfahren nach Anspruch l8, gekennzeichnet durch Nachrichtenspeicher in Gestalt von Magnet-Trommelspeichern mit mehreren Trägern auf gemeinsamer Achse. .
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nachrichtenspeicher in Gestalt von magnetischen Drahtspeiehern.v
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Naohriohtenspeicher in Gestalt von magnetischen Sjchichtspeiohern.109334/1000- 31 - - ρ 513
- 23. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von Magnetkern-Speiohern als Nachrichtenspeicher.
- 24. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von kapazitiven Nachrichtenspeichern mit Speicherung von elektrischen Ladungen auf Kapazitätsträgern.
- 25. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch Elektronenstrahl-Abtastung der kapazitiven Nachrichtenspeicher.
- 26. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch piezoelektrische Nachrichtenspeicher.
- 27. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ver-" wendung von Ultraschall-Verzögerungsleitungen als Nachricht ens pe icher.
- 28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei wechselnden Richtungen der Informationsübertragung Aufzeichnung und Entnahme beim Nachrichtenspeicher bei gleichbleibender Ansteuerung der Speicherplätze wechseln.
- 29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichtenelemente vor der üebertragung durch erhöhte109884/1000- 32 - PTaktfrequenz der Speicher Entnahme zeitlich komprimiert und auf der Empfangeseite duroh eine mit kleinerer Taktfrequenz erfolgte Speicher-Entnahme wieder expandiert werden.
- 30. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Schlüsselung der Nachrichtenelemente durch teilweise Umpolung entsprechend besonderen Schlüsselsignalen.
- 31. Verfahren nach Anspruch 1, bei Verwendung von Analog-Nachrichtenspeichern, gekennzeichnet durch zusätzliche Schlüsselung der Nachrichtenelemente mittels sendeseitiger Addition von Decksignalen, die aus besonderen binären Schlüssel Signalen durch Digital-Analog-Umsetzung gewonnen werden und empfangeseitiger Subtraktion von in identischer Weise hergestellten Decksignalen.
- 32. Verfahren nach Anspruch 1, bei Verwendung von digitalen Nachrichtenspeichern, gekennzeichnet durch zusätzliche Schlüsselung der Nachrichtenelemente mittels senderseitiger Addition von digitalen Decksignalen und empfangsseitiger Subtraktion von in identischer Weise erzeugten digitalen Decksignalen.
- 33. Verfahren nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch Filterung der Decksignale vor der Addition.10988Λ/1000- 33 - P 513
- 34. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselsignale (w) mittels eines Schlüsselrechners (SC, Fig. 12) aus Zwischensignalen (s) erzeugt werden, dass zur Gewinnung dieser Zwischensignale unter Verwendung von Programmgebern (PG), die aus Schieberegistern mit Rückführung von Ausgangsimpulsen über Logik-Schaltkreise auf den Eingang, bestehen, Programmsignale (u) erzeugt werden und dass mehrere Zwischensignale über Wählschalter aus wählbaren Schieberegisterstufen entnommen werden (Fig. 13)"· g
- 35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselrechner (SC, Fig.14) aus mindestens zw<i Schieberegistern in Verbindung mit Umschaltern (S-, S2J, UmpolernS0, S_) sowie Taktimp'ulsunterbre ehern (S,, S/-) beste .rt, wo- d 5 30bei diese Schalter durch die Zwischensignale (s) gesteuert werden.PatelhoId * gPatentverwertungs·* und Elektro-Holding AG.10988W100Q
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