DE2046515B2 - Vorrichtung zum geräuscharmen Aufblasen eines Aufprallschutzkissens - Google Patents
Vorrichtung zum geräuscharmen Aufblasen eines AufprallschutzkissensInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/268—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous release of stored pressurised gas
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum v>
geräuscharmen Aufblasen eines Aufprallschutzkissens für einen Insassen eines Kraftfahrzeuges mit einem bei
einem Unfall durch eine selbsttätige Steuerung freisetzbaren, durch Strömungswege in das Kissen einleitbaren
Druckgasvorrat.
Beim öffnen des Ventils von Druckgasbehältern derartiger Vorrichtungen treten durch das Entspannen
des komprimierten Gases und das plötzliche Aufblähen der Schutzkissen explosionsartige Geräusche auf, die
bei Fahrzeuginsassen schockartige Wirkungen hervorrufen können. Außerdem sind durch den schnellen
Druckanstieg in dem Fahrgastraum Gehörschäden der Insassen möglich.
Es wurde bereits vorgeschlagen (US-PS 35 27 472) die Geräuschentwicklung beim öffnen des Ventils eines
Druckgasbehälters durch ein im Strömungsweg des Gases angeordnetes Gitter zu vermindern. In der Praxis
hat sich jedoch erwiesen, daß mit einer derartigen Anordnung keine ausreichende Geräuschminderung
erzielbar ist.
Ferner ist in der, dem Patent 20 14 048 zugrundeliegenden älteren, jedoch nachveröffentlichten Anmeldung
eine Aufblasvorrichtung mit zwei getrennten Druckgasvorräten beschrieben worden, die das mehrmalige
Aufblasen eines Aufprallschutzkissens bei mehrfachem Aufprall ermöglichen soll. Aufgabenstellung
und Wirkungsablauf unterscheiden sich jedoch von dem der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung entsprechend dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruches die Geräuschentwicklung beim Ausströmen des Druckgases aus dem Vorratsbehälter
so weit zu verringern, daß keine nachteiligen Auswirkungen auf die Fahrzeuginsassen zu befürchten sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mittel gelöst
Dabei können vorteilhafterweise die Innenräume der Druckbehälter durch einen Hohlzylinder miteinander
verbunden sein, in dem ein das zeitlich später öffnende Ventil steuernder Kolben verschiebbar geführt ist, der
mechanisch mit der Ventilkappe gekuppelt ist und einseitig zusätzlich durch die Kraft einer Feder
beaufschlagt ist.
Ein besonders günstiger Effekt läßt sich erzielen, wenn mehr als zwei Druckräume vorgesehen werden,
deren Ventile zeitlich nacheinander öffnen. Dabei kann dem zuerst zu öffnenden Druckraum ein mit Druckgas
gefüllter kleiner Steuerbehälter vorgeschaltet sein, dessen Ventil mit geringem Energieaufwand öffnet. Die
zeitliche Verzögerung der Öffnung der nachfolgenden Ventile (etwa 2—5 ms) läßt sich durch die Masse und die
Wirkfläche des Kolbens bestimmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den ventilseitigen Teil zweier nebeneinander angeordneter Druckräume,
F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie H-II.
Der Innenraum 1 eines ersten Druckbehälters 2, dessen nicht dargestelltes Ventil in bekannter Weise
gesteuert wird, steht über einen Hohlzylinder 3 mit dem Innenraum 4 eines zweiten Druckbehälters 5 in
Verbindung, dessen Auslaßöffnung 6 durch den Deckel eines Ventils 7 verschlossen ist. Der Ventildeckel ist in
einem Schneidenlager 8 gelagert und mit einem Sicherungsstift 9 in der Schließstellung festgelegt.
In dem Hohlzylinder 3 ist verschiebbar ein Kolben 11
geführt, an dem ein mit dem Deckel des Ventils 7 starr verbundener Ansatz 12 angreift. Außerdem ist der
Kolben 11 in Richtung gegen den Innenraum 1 des Druckbehälters 2 durch eine Feder 13 belastet, deren
Kraft jedoch in der Ruhelage über den Ansatz 12 auf den Ventildeckel übertragen und von dem Sicherungsstift 9 aufgenommen wird.
Sobald das nicht dargestellte Ventil des ersten Druckbehälters 2 geöffnet wird, sinkt der Gasdruck in
dessen Innenraum 1 ab. Durch das dabei zwischen den Innenräumen 1 und 4 entstehende Druckgefälle wird der
Kolben 11 verschoben und öffnet dadurch die Ventilklappe 7. Dabei wird der Sicherungsstift 9
aufgebogen. Anstelle des Sicherungsstiftes 9 kann auch das Schneidenlager 8 außermittig angeordnet werden,
so daß beim öffnen des Ventildeckels durch den Kolben 11 lediglich das durch die außermittige Anordnung sich
ergebende statische Moment überwunden werden muß.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, an den Druckbehälter 5 weitere Druckbehälter anzuschließen,
die in ähnlicher Weise gesteuert werden.
Der Innenraum 1 kann im Extremfall sehr klein bemessen werden. So ist es beispielsweise möglich, den
Hohlzylinder 3 als Steuerdruckraum auszubilden und mit einem geeigneten mit geringem Energieaufwand
steuerbaren Ventil auszurüsten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum geräuscharmen Aufblasen eines Aufprallschutzkissens für einen Insassen eines
Kraftfahrzeuges mit einem bei einem Unfall durch eine selbsttätige Steuerung freisetzbaren, durch
Strömungswege in das Kissen einleitbaren Druckgasvorrat, dadurch gekennzeichnet, daß
der für eine Kissenfüllung erforderliche Druckgasvorrat in mindestens zwei getrennten Druckgasbehältern
(2 und 5) gespeichert ist, deren Auslaßöffnungen durch Ventile verschlossen sind, die im
Gefahrenfall abhängig von dem öffnen des ersten Ventils zeitlich nacheinander öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5
zeichnet, daß die Innenräume (1 und 4) der Druckgasbehälter (2 bzw. 5) durch einen Hohlzylinder
(3) miteinander verbunden sind, in dem ein das zeitlich später öffnende Ventil (7) steuernder Kolben
(11) verschiebbar geführt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (U)
mechanisch mit dem Deckel des Ventils (7) gekuppelt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11)
einseitig zusätzlich durch die Kraft einer Feder (13) beaufschlagt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere Druckräurne, deren
Ventile zeitlich nacheinander öffnen, wobei dem zuerst zu öffnenden Druckraum ein mit Druckgas
gefüllter kleiner Steuerbehälter vorgeschaltet ist, dessen Ventil mit geringerem Energieaufwand
öffnet.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2046515A DE2046515C3 (de) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | Vorrichtung zum geräuscharmen Aufblasen eines Aufprallschutzkissens |
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DE2046515B2 true DE2046515B2 (de) | 1978-09-21 |
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Family Applications (1)
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DE2046515A Expired DE2046515C3 (de) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | Vorrichtung zum geräuscharmen Aufblasen eines Aufprallschutzkissens |
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WO1980001267A1 (en) * | 1978-12-12 | 1980-06-26 | J Schaunnessey | Occupant restraint and protection system for an automotive vehicle |
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-
1971
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Also Published As
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