DE2046506A1 - Xenologous nucleic acids as immunosupressors - for extending the survival time of transplantates - Google Patents
Xenologous nucleic acids as immunosupressors - for extending the survival time of transplantatesInfo
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- DE2046506A1 DE2046506A1 DE19702046506 DE2046506A DE2046506A1 DE 2046506 A1 DE2046506 A1 DE 2046506A1 DE 19702046506 DE19702046506 DE 19702046506 DE 2046506 A DE2046506 A DE 2046506A DE 2046506 A1 DE2046506 A1 DE 2046506A1
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Description
- Xenologe Nucleinsäuren als immunsupres ve Wirkstoffe (Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 19 16 332.7)) Gegenstand des Hauptpatentes ist die Verwendung xenologer Nucleinsäuren als immunsupressiver Wirkstoff.
- Nach bevorzugten Ausführungsformen werden. die xenologen Nucleinsäuren zur Therapie von Transplantatempfängern, zur therapeutischen Beeinflußung von autoimmunen Krankheiten und zur Therapie von allergischen Krankheiten eingesetzt.
- Die im Hauptpatent gezeigten Versuche veranschaulichen die Behandlung von Transplantatspendern sowie von Transplantatempfängern, jeweils vor der Transplantation, mit den erfindungsgemäß zu verwendenden xenologen Nucleinsäuren, wobei eine signifikante Verlängerung der Transplantatüberlebenszeit gezeigt werden konnte. Nunmehr wurde gefunden, daß besonders gute Ergebnisse erhalten werden können, wenn die xenologen Nucleinsäuren gemäß Hauptpatent als immunsupressive Wirkstoffe in der Weise angewendet werden, daß Transplantate nach Entnahme beim Spender und vor dem implantation mit den xenologen Nucleinsäuren behandelt werden.
- Unter xenologen Nucleir.säuren werden Nucleinsäuren verstanden, die nicht von derselben Tierspezies wie der Empfänger, sondern von anderen Tierspezien stammen. Nach neuerer Nomenklatur können die xenologen Nucleinsäuren auch als xenogene Nucleinsäuren bezeichnet werden, im Gegensatz zu autogenen Nucleinsäuren, die vom Empfänger selbst stammen und allogenen Nucleinsäuren, die von der gleichen Spezies, aber einem anderen Individium stammen.
- Als xenologe Nucleinsäuren werden vorzugsweise solche verwendet, die aus Geweben von Säugetieren, besonders bevorzugt aus Föten, insbesondere Rinderföten gewonnen werden.
- Geeignete Verfahren zur Gewinnung der Nucleinsäuren aus biologischem Material sind bekannt. Vorzugsweise werden im Rahmen der Erfindung Nucleinsäuren verwendet, die durch heiße Phenolextraktion nach dem Verfahren von G. P. Georgiev, V. L. Mantieva, Biochim., Biophys., Acta, Band 61, Seite 153 (1962) gewonnen werden, Die Behandlung des Transplantates mit den Nucleinsäuren kann auf jede beliebige Weise erfolgen, welche eine gründliche Durch dringung des Transplantates mit den Nucleinsäuren gewährleistet.
- Zweckmäßig erfolgt die Behandlung durch Einlegen des Transplantates in eine physiologisch verträgliche lösung des Nucleinsäurepräparates. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind physiologisohe liochsalz1ösung, Hanksche Lösung, Ringerlösung, u. d.
- Die Behandlungsdauer ist abhängig von Art und Größe des zu behandelnden Transplantates und liegt im allgemeinen zwischen Bruchteilen von Stunden und mehreren Stunden. Bei Nieren erwies sich beispielsweise eine Eintauchdauer von etwa einer halben Stunde als ausreichend.
- Zur Verringerung der Dauer der Behandlung oder zur Steigerung des Effektes können Substanzen zugesetzt werden, welche die Mesbraneigenschaften des Transplantatgewebes in Richtung auf erleichterte Penetration der Nucleinsäuren beeinflussen. Beispiele für derartige Substanzen sind Protamin und Diäthylaminoäthanol (DEAE). Dem Fachmann sind zahlreiche derartige Substanzen bekannt.
- Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung des Verfahrens des Hauptpatentes und gestattet die Behandlung zur Verlängerung der Überlebenszeit des Transplantates zu einem geeigneten Zeitpunkt durchzuführen, ohne daß der Empfänger selbst belastet werden muß oder der Spender einer vorherigen Behandlung unterzogen werden muß. Dies ist besonders von Bedeutung in Eilfällen sowie bei schwerer, körperlicher Schädigung des Empfängers, beispielsweise im Falle von Verbrennungen. Gerade ini letzteren Fall erwies sich die Anwendung der Erfindung als besonders vorteilhaft und mit ihrer Hilfe koirnten bereits Heilungen bei Patienten mit bis zu 70-g-iger Verbrennung 3. Grades durch Transplantation von erfindungsgemäß behandelter Tierhaut (Rinderföten) erzielt werden. In derartigen Fällen i ist es riur schwer oder gar nicht möglich, Empfänger oder Spender wirkungsvoll mit den xenologen Nucleinsäuren vorzubehandeln. Andererseits aber ermöglicht erst die erfindungsgemäße Behandlung des Transplantates eine solche Verlängerung der Überlebenszeit, daß eine Dauerheilung erzielt werden kann.
- Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis von Versuchen, bei denen fötale Kalbshaut erfindungsgemäß mit einer Nucleinsäurelösung (100 mg je 1 0,9-%-ige NaCl-Lösung) während 1 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur inkubiert und dann auf Kaninchen verpflanzt wird. Die eingesetzte Nucleinsäure wurde aus Rinderföten durch heiße Phenolextraktion gewonnen.
Gewebe Behandlung des Mittlere Überlebenszeit n Transplantates in Tagen Spender Empfänger # Standardfehler Fötale Kalbs Kaninchen 20 keine 12,5 # 0,91 kaut der 1. Ge- (Kontrolle) stationshälfte Fötale Kalbs- Kaninchen 20 1 - 2 Std. 25,6 # 1,65 haut Inkubation (wie oben) in Nuclein- säurenlösung
Claims (7)
1.) Verwendung xenologer Nucleinsäuren als immunsupressiver Wirkstoff
nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 19 16 332.7), dadurch gekennzeichnet, daß
ein Transplantat nach Entnahme beim Spender und vor der Implantation mit xenologer
Nucleinsäure behandelt wird.
2.) Verdedung xenologer Nucleinsäuren aus Säugetierföten für den
Zweck von Anspruch 1.
3.) Verwendung von durch heiße Phenolextraktion gewolmener Nucleiijsäure
für den Zweck von Anspruch 1.
4.) Verwendung von aus Rinderföten gemäß Anspruch 3 gewonnenen Nucleinsäuren
für den Zweck von Anspruch 1.
5.) Mittel zur Verlängerung der Überlebenszeit von Transplantaten,
bestehend aus xenologen Nucleinsäuren, gegebenen falls zusammen mit üblichen, physiologisch
verträglichen Trägern und Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln.
6.) Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus von
Säugetierföten gewonnener Nucleinsäure und physiologischer Salzlösung, gegebenenfalls
zusammen mit penetrationsverbesserden Substannzen gesteht.
7.) Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da3 die penetra
tionsverhaasernde Substanz Protamin oder Diäthylaminoäthanol ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702046506 DE2046506A1 (en) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | Xenologous nucleic acids as immunosupressors - for extending the survival time of transplantates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702046506 DE2046506A1 (en) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | Xenologous nucleic acids as immunosupressors - for extending the survival time of transplantates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046506A1 true DE2046506A1 (en) | 1972-03-23 |
Family
ID=5782994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702046506 Pending DE2046506A1 (en) | 1970-09-21 | 1970-09-21 | Xenologous nucleic acids as immunosupressors - for extending the survival time of transplantates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2046506A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991005560A1 (en) * | 1989-10-11 | 1991-05-02 | Hem Research, Inc. | PROTECTION FROM SHOCK SUBSEQUENT TO INJURY BY DOUBLE-STRANDED RNAs |
US5763417A (en) * | 1989-10-11 | 1998-06-09 | Hemispherx Biopharma, Inc. | Protection from septic shock subsequent to injury by dsRNAs |
-
1970
- 1970-09-21 DE DE19702046506 patent/DE2046506A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991005560A1 (en) * | 1989-10-11 | 1991-05-02 | Hem Research, Inc. | PROTECTION FROM SHOCK SUBSEQUENT TO INJURY BY DOUBLE-STRANDED RNAs |
US5763417A (en) * | 1989-10-11 | 1998-06-09 | Hemispherx Biopharma, Inc. | Protection from septic shock subsequent to injury by dsRNAs |
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