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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft
Gewebe- und Organtransplantation.
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Kawai et al. berichten in "Transplantation", Bd. 59, 256–262, 1995,
dass sie ein nonmyeloablatives präparatives Regime entwickelt
haben, das einen gemischten Chimärismus
und renale Allotransplantat-Toleranz zwischen
MHC-grundverschiedenen, nichthumanen Primaten erzeugen kann. Das
Basis-Regime schließt ATG,
nonmyeloablative Gesamtkörperbestrahlung
(TBI, 300 rad), Thymus-Bestrahlung (TI, 700 rad) und Donator, Knochenmarkinfusion,
Nieren-Allotransplantate von MHC-fehlangepassten Spendern ein, die
mit verschiedenen Manipulationen des präparativen Regimes transplantiert
wurden. Mit dem Basis-Regime
allein behandelte Affen (n = 2) stießen innerhalb von 15 Tagen
Allotransplantate ab. Mit dem Zusatz von Cyclosporin (CsA) für einen
Monat (n = 3) entwickelte einer der Affen einen multilinearen, gemischten
Chimärismus
und eine Allotransplantat-Toleranz danach (> 430 Tage). Um die Toxizität des präparativen
Regimes zu verringern, wurde TBI bis 150 rad an zwei aufeinanderfolgenden
Tagen in anschließenden
Untersuchungen aufgeteilt. Alle Affen erhielten dieses modifizierte
Regime (n = 4) und entwickelten einen multilinearen Chimärismus unter
Fieber-Nebenwirkungen und akzeptierten renale Allotransplantate
langfristig ohne weitere Immunsuppression (196 Tage, 198 Tage, > 150 Tage und > 40 Tage). Bei Langzeit-Überlebenden wurde die Donator-spezifische Nichtreaktivität mit Hilfe
der MLR und Hauttransplantation bestätigt. Drei mit dem Basis-Regime
plus CaA, jedoch lediglich mit 150 rad TBI (n = 1) oder ohne TBI
(n = 2) behandelte Affen entwickelten keinen multilinearen Chimärismus,
und die Transplantate wurden unmittelbar nach der CsA-Unterbrechung
(Tag 40 bis 50) abgestoßen.
Die mit dem gleichen Regime, jedoch ohne DBM (n = 2) behandelten
Affen stießen
Nieren-Allotransplantate nach 52 Tagen ab. Die Autoren haben die
Schlussfolgerung gezogen, dass mindestens eine transitorische Transplantat-Akzeptanz
von DBM für
die Auslösung
einer Donator-spezifischen Toleranz in diesem Affenmodell als wesentlich
erscheint.
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Stewart et al. berichten in "Blut", Bd. 81, 2566–2571, 1993 über die
erfolgreiche Langzeit-Transplantat-Akzeptanz
von normalem männlichen
Spenderknochenmark (BM), das in nichtcytoablatierte weibliche Mäuse übertragen
wurde, was die Vermutung aufkommen lässt, dass bei Transplantat-Akzeptanz
von Knochenmark "Nischen" erzeugt werden müssen. Sie
verwendeten eine chromosomale Bändelung
und eine Southern-Blot-Analyse zur Identifizierung von transplantierten
männlichen
Knochenmarkzellen und zeigten die Langzeitstabilität der chimären Knochenmarksubstanzen.
Balb/C, BDF1 oder CBA-J-weibliche Wirttiere (ohne Bestrahlung) erhielten
an 5 aufeinanderfolgenden Tagen 40 × 108 männliche
Zellen (pro Tag) der gleichen Untersuchungen, die unter Verwendung
von Tibia/Femur-Äquivalenten
von normalem Knochenmark oder Knochenmark von Balb/C-Mäusen ausgeführt wurden,
die 6 Tage zuvor mit 150 mg/kg 5-Fluorouracil (5-FU) behandelt wurden.
Die Methoden der Chromosomen-Bändelung
zeigten, dass 5% bis 46% Knochenmarkzellen männliches 3 bis 9 Monate-Posttransplantat
mit normalem Spenderknochenmark der Southern-Blot-Analyse waren,
indem die pY2-Probe verwendet wurde, die eine anhaltende Transplantat-Akzeptanz
bei 21 bis 25 Monaten Posttransplantat zeigte, was im Bereich von
15% bis 42% männliche
transplantierte Zellen im Knochenmark lag. Normales männliches
Spenderknochenmark zeigte eine deutlich bessere Transplantat-Akzeptanz als
5-FU-vorbehandeltes männliches
Knochenmark, wie bei 1 bis 12 Monaten Posttransplantat in nichtcytoablatierten
weiblichen Empfängern
gezeigt wurde. Der prozentuale Anteil männlicher transplantierter Zellen
in BM lag im Bereich von 23% bis 78% bei Empfängern von normalem Spenderknochenmark
und bei 0,1% bis 39% von Empfängern
von 5-FU-Knochenmark.
Die mittlere Transplantat-Akzeptanz für 6 Mäuse, die normales Knochenmark
erhalten haben, betrug 38%, während
die von 6 Mäusen,
die Post-5-FU-Mark erhalten haben, 8% anhand von Assays von 1 bis
3 Monaten-Posttransplantation zeigten. Nach 10 bis 12 Monaten betrug
die mittlere Transplantat-Akzeptanz der normalen Spendergruppe 46%
im Vergleich zu 16% bei der 5-FU-Gruppe. Die Muster der Transplantat-Akzeptanz
mit normalem und mit 5-FU-Mark waren ähnlich denen von Milz und Thymus.
Die Autoren haben die Schlussfolgerung gezogen, dass diese Ergebnisse
den Langzeit-Chimärismus zeigen,
der nach Transplantation von normalem Spenderknochenmark auf nichtbestrahlten
Wirtsmäusen
erzeugt werden kann, und zeigten, dass keine Markzwischenräume für die erfolgreiche
Transplantat-Akzeptanz geschaffen werden mussten. Sie schlugen vor,
dass transplantiertes Mark bezüglich
des Knochenmarkzwischenraum in Konkurrenz mit dem Wirts-Mark gleich
ist. Schließlich
wurde von ihnen berichtet, dass diese Daten zeigen, dass Post-5-FU-Balb/C-männliches
Mark in der Repopulation von Balb/C-weiblichem Wirtsmark, Milz und
Thymus deutlich unterlegen ist und haben vorgeschlagen, dass diese
Population von Zellen nicht die ideale Population für Gen-Transferuntersuchungen
sein kann.
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Die WO 93/3785 beschreibt eine herbeigeführte Toleranz
gegenüber
Xenotransplantaten mir primären hämopoetischen
Stammzellen-Transplantaten, das Bestrahlen des Empfänger-Säugers mit
Ganzkörperbestrahlung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung gewährt Medikamente
für die
Verwendung in Verfahren zum Herbeiführen von Toleranz gegenüber Fremd-Antigenen.
Das Wesentliche der Verfahren sind präparative Regime, mit denen
die Notwendigkeit für
eine hämopoetische,
raumerzeugende Bestrahlung und speziell der präparativen Ganzkörperbestrahlung
eliminiert wird. Insbesondere ist entdeckt worden, dass die Verabreichung
einer relativ großen
Zahl von Stammzellen in Kombination mit der Erzeugung von Thymusraum
die Herbeiführung
einer Toleranz ohne das Erfordernis für eine Ganzkörperbestrahlung
(WBI) ermöglichen
kann.
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Dementsprechend kennzeichnet die
Erfindung die Verwendung von hämopoetischen
Stammzellen in der Herstellung eines Medikamentes zur Verwendung
in einem Verfahren für
die Herbeiführung
von Toleranz in einem Empfänger-Säuger einer
ersten Spezies gegenüber
einem Transplantat von einem Spender-Säuger einer zweiten Spezies.
Das Verfahren schließt
ein: Einführen
z. B. durch intravenöse
Injektion in den Empfänger-Säuger von
hämopoetischen
Stammzellen; Erzeugen von Thymusraum in dem Empfänger bei Fehlen der Körperbestrahlung;
und Implantieren des Transplantats in den Empfänger. Die hämopoetischen Zellen, soweit angenommen,
bereiten den Empfänger
für die
kommende Transplantation vor, indem eine Toleranz gegenüber sowohl
B-Zellen- als auch T-Zellen-Konzentrationen herbeigeführt wird.
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Der Empfänger-Säuger kann beispielsweise ein
Mensch sein. Der Spender-Säuger
kann beispielsweise ein Schwein, z. B. ein Miniaturschwein sein.
Das Transplantat stammt bevorzugt von einer anderen Spezies. Das
Transplantat exprimiert ein überwiegendes
Histokompatibilitätskomplex
(MHC)-Antigen, vorzugsweise ein
Antigen der Klasse II. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist der Empfänger
ein Primat, z. B. ein Mensch, und der Spender ein Schwein, z. B.
ein Miniaturschwein.
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Wie an anderer Stelle hierin diskutiert
wird, haben die Erfinder entdeckt, dass dieses Medikament in dem
Verfahren, das ohne die Verabreichung einer hämopoetischen raumschaffenden
Bestrahlung, z. B. Ganzkörperbestrahlung,
praktiziert werden kann. Die Ganzkörperbestrahlung wird oftmals
auf dem Gebiet zur Erzeugung eines hämopoetischen Raumes verwendet
und fördert
damit Transplantat-Akzeptanz, Chimärismus und Toleranz. Die Notwendigkeit
für eine
hämopoetische
raumschaffende Bestrahlung kann insgesamt durch Einbeziehung einer
oder mehrerer der folgenden Schritte in dem Verfahren eliminiert
werden:
- (1) Verabreichen einer ausreichend
großen
Zahl von Spender-hämopoetischen
Zellen an den Empfänger derart,
dass Spenderstammzellen-Implantat zu einem gemischten Chimärismus führen und
eine Toleranz herbeiführen,
vorzugsweise werden die Stammzellen entweder in Kombination mit
einer oder mehreren der hierin offenbarten Behandlungen verabreicht,
z. B. (2), (3) oder (4), wie unmittelbar nachfolgend beschrieben
wird;
- (2) Verabreichen von hämopoetischen
raumschaffenden Antikörpern
oder Medikamenten an den Empfänger,
z. B. Verabreichen eines Inhibitors für Zellproliferation, z. B.
DSG, oder eines Antimetaboliten, z. B. Brequinar oder eines Anti-T-Zellen-Antikörpers, z.
B. einen oder beide eines Anti-CD4-
oder Anti-CD8-Antikörpers;
- (3) Bereitstellen von Behandlungen (andere als eine Ganzkörperbestrahlung),
die die Transplantat-Akzeptanz fördern
sowie die Bildung eines gemischten Chimärismus durch Verstärkung der
Fähigkeit
von Spenderzellen, mit den Wirts-Knochenmarkzellen in Konkurrenz
zu treten, z. B. Verabreichen von Stromazellen oder Verabreichen
von Donator-spezifischen Wachstumsfaktoren oder Zytokinen, z. B.
wo es sich bei dem Spender um ein Miniaturschwein handelt, das Verabreichen
von einem oder mehreren Schweine-SCF, Schweine-IL-3 oder Schweine-GM-SCF
an den Empfänger;
- (4) Erzeugen eines Thymusraumes in dem Empfänger, z. B. durch Bestrahlen
des Thymus des Empfängers,
z. B. durch Verabreichen von 1 bis 10 Gy (100 und 1.000 rad) und
mehr bevorzugt zwischen 3 und 7 Gy (300 und 700 rad), z. B. 7 Gy
(700 rad) einer Thymus-Bestrahlung, oder Verabreichen von Anti-T-Zellen-Antikörpern in
ausreichender Dosis, um die Thymozyten zu inaktivieren. Andere Methoden
für die Schaffung
eines Thymusraums schließen
ein: die Verabreichung von Steroiden, Kortikosteroiden, Brequinar
oder einer immunsuppressiven chemischen Substanz oder Arzneimittel,
z. B. Rapamycin, Cyclosporin oder FK506. Die Behandlung zur Schaffung
eines Thymusraumes sollte mindestens vor Beginn vor der Verabreichung
von hämopoetischen
Stammzellen erfolgen. Eine wirksame Behandlung sollte einzelne positive Thymozyten
zu einem solchen Maße
abschwächen,
dass eine Transplantat-Akzeptanz
und die Bildung eines gemischten Chimärismus bei Fehlen der Erzeugung
eines hämopoetischen
Raumes auf ein Optimum gebracht werden, z. B. ein hämopoetischer
Raum, der durch Ganzkörperbestrahlung
erzeugt wird. In den bevorzugten Ausführungsformen werden die einzelnen
positiven Thymozyten des Patienten um mindestens 20, 40, 60 oder
80% geschwächt.
Behandlungen, die zu einer Schwächung
zwischen 10 und 90% führen,
sind bevorzugt. Die Behandlungsdauer wird von der Dosierung abhängen sowie
der Wirksamkeit des Mittels, in der Regel wird sie jedoch weniger
als 60, 30 oder 15 Tage betragen. Die Behandlung sollte mindestens
7 Tage und mehr bevorzugt 10 oder 14 Tage dauern. In bevorzugten
Behandlungsabläufen,
z. B. die Verabreichung einer immunsuppressiven chemischen Substanz
oder Arznei, z. B. Cyclosporin, sollte mindestens zwischen 7 und
30 Tagen dauern.
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Die Behandlung, z. B. die Verabreichung
von Cyclosporin, sollte zu einem solchen Zeitpunkt beginnen, dass
sie vor der Verabreichung von Stammzellen beendet ist. Die Verabreichung
des Mittels sollte auf einer täglichen
Basis erfolgen oder nach Erfordernis, um eine Konzentration des
Mittels aufrecht zu erhalten, das die gewünschte Menge der Abschwächung ermöglicht.
Eine besonders bevorzugte Behandlung ist die Verabreichung einer
immunsuppressiven chemischen Substanz, z. B. Cyclosporin, für mehr als
7 und weniger als 30 Tage. Ein anwendbarer Therapieplan in Nagetieren
sind 20 mg/kg/Tag Cyclosporin für
14 Tage, der 3 Tage vor der Verabreichung von Stammzellen endet.
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Damit wird dem Empfänger eine
Menge an hämopoetischen
Stammzellen verabreicht, die ausreichend ist, um Toleranz einzuleiten
ohne Erfordernis einer hämopoetischen
raumschaffenden Bestrahlung. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Zahl von
Spender-hämopoetischen
Zellen mindestens das Doppelte oder mindestens gleich groß oder beträgt mindestens
75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmarkzellen, die in einer erwachsenen
Empfängerspezies
angetroffen wird. In bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Zahl der
Donator-hämopoetischen
Stammzellen mindestens das 2-fache und ist mindestens gleich groß oder beträgt mindestens
75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmarkhämopoetischen Stammzellen, die
in der erwachsenen Empfängerspezies
angetroffen wird. In dem Fall, wo eine Inzuchtpopulation der Spenderspezies
existiert, z. B. wo die Spenderspezies ein Miniaturschwein ist,
ist die Zahl der verfügbaren
Spenderzellen nicht auf die Zahl der Zellen beschränkt, die
von einem einzigen Tier erhalten werden kann. Somit können in
derartigen Fällen
die Spenderzellen, die dem Empfänger
verabreicht werden, von mehr als einem Tier kommen, z. B. von zwei,
drei, vier oder mehreren Tieren. Wie nachfolgend diskutiert wird,
können
die Donator-Stammzellen in zwei oder mehreren separaten Verabreichungen
bereitgestellt werden.
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Es wird in dem Empfänger ein
gemischter Chimärismus
erzeugt und der Zustand des gemischten Chimärismus in Abwesenheit der Erzeugung
eines hämopoetischen
Raums erzeugt, z. B. in Abwesenheit eines hämopoetischen Raumes, der durch
eine raumerzeugende Bestrahlung geschaffen wird, z. B. durch Ganzkörperbestrahlung.
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Die Zahl der Spenderzellen, die dem
Empfänger
verabreicht wird, kann entweder dadurch erhöht werden, dass die Zahl der
in einer speziellen Verabreichung bereitgestellten Stammzellen erhöht wird,
oder durch Gewährung
wiederholter Verabreichung von Donator-Stammzellen.
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Eine wiederholte Verabreichung von
Stammzellen kann die Transplantat-Akzeptanz, den gemischten Chimärismus und
die Langzeit-Abstoßungstoleranz
in Transplantat-Empfängern
bessern. Damit sind in die Erfindung auch Medikamente zur Verwendung
in Verfahren einbezogen, in denen mehrfache hämopoetische Stammzellen-Verabreichungen
an einen Empfänger
vorgesehen sind. Mehrfache Verabreichung kann die Notwendigkeit
zur hämopoetischen
raumschaffenden Bestrahlung eliminieren. Die Verabreichungen können vor, zum
Zeitpunkt oder nach einer Transplantation gegeben werden. In bevorzugten
Ausführungsformen
werden mehrfache Verabreichungen von Stammzellen vor der Implantation
eines Implantats vorgesehen. Es können zwei, drei, vier, fünf oder
mehr Verabreichungen vorgesehen werden. Die Dauer zwischen den Verabreichungen
von hämopoetischen
Stammzellen kann variiert werden. In bevorzugten Ausführungsformen
wird eine nachfolgende Verabreichung von hämopoetischen Stammzellen vorgesehen
nach mindestens 2 Tagen, einer Woche, einem Monat oder 6 Monaten
nach der vorangegangenen Verabreichung von Stammzellen; wenn der Empfänger beginnt,
auf das Donator-Antigen Anzeichen von Wirts-Lymphozytenreaktion
zu zeigen; wenn der Wert des Chimärismus abnimmt; wenn der Wert
des Chimärismus
unterhalb eines vorbestimmten Wertes fällt; wenn der Wert des Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, wo die Anfärbung mir
einem monoklonalen Antikörper,
der auf ein Spender-PBMC-Antigen spezifisch ist, gleich einem Anfärben mit
einer Isotyp-Kontrolle ist oder diese unterschreitet, die sich nicht
an PBMC's bindet,
z. B. wenn die Donator-spezifischen monoklonalen Anfärbungen
weniger als 1 bis 2% der Zellen ausmachen; oder im Allgemeinen nach
Erfordernis wenn es um einen Wert von gemischtem Chimärismus aufrecht
zu erhalten, der ausreichend ist, um die Toleranz gegenüber dem
Donator-Antigen aufrecht zu erhalten.
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Einmalige oder mehrfache Post-Implantationsverabreichungen
von Donator-Stammzellen können auch
vorgesehen werden, um die Notwendigkeit einer Bestrahlung auf ein
Minimum herabzusetzen oder zu eliminieren. Post-Transplantatverabreichung
von hämopoetischen
Stammzellen kann vorgesehen werden: mindestens 2 Tage, 1 Woche,
einen Monat oder 6 Monate nach der vorangegangenen Verabreichung
von Stammzellen; mindestens 2 Tage, 1 Woche, einen Monat, 6 Monate
oder eine beliebige Zeit in der Lebensdauer des Empfängers nach
der Implantation des Implantats; wenn der Empfänger beginnt, Anzeichen für die Abstoßung zu
zeigen, z. B. zeigt sich dieses durch einen Rückgang der Funktion des transplantierten
Organs, durch eine Änderung
in der Wirts-spezifischen Donator-Antikörperreaktion, oder durch eine Änderung
in der Reaktion der Wirtslymphozyten auf das Donator-Antigen; wenn
der Wert des Chimärismus
abnimmt, wenn der Wert des Chimärismus
einen vorbestimmten Wert unterschreitet; wenn der Wert des Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, bei dem ein Anfärben mit
monoklonalem Antikörper,
der spezifisch für
Donator-PBMC-Antigen einem Anfärben
mit einer Isotyp-Kontrolle
gleich ist oder diese unterschreitet, die nicht an PBMC's bindet, z. B. wenn
die Donatorspezifischen monoklonalen Anfärbungen kleiner sind als 1
bis 2% der Zellen; oder im Allgemeinen nach Erfordernis wenn es
um einen Wert von gemischtem Chimärismus aufrecht zu erhalten,
der ausreichend ist, um die Toleranz gegenüber dem Donator-Antigen aufrecht
zu erhalten.
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Wenn mehrfache Stammzellen-Verabreichungen
vorgenommen werden, können
in eine oder mehrere der Verabreichungen eine Zahl von Donator-hämopoetischen
Zellen einbezogen werden, die mindestens das 2-fache, das gleiche
oder mindestens 75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmarkzellen betragen,
die in einer erwachsenen Empfängerspezies
angetroffen werden, einschließlich
eine Zahl von Donator-hämopoetischen Stammzellen,
die mindestens das 2-fache beträgt,
gleich ist oder mindestens 75, 50 oder 25% der Zahl der hämopoetischen
Knochenmark-Stammzellen beträgt,
die in einem Erwachsenen der Empfängerspezies angetroffen wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
dienen die Medikamente zur Verwendung in Verfahren, worin passivierende
natürliche
Killerzellen einbezogen sind, vorzugsweise Transplantat-reaktionsfähige oder
Xeno-reaktionsfähige,
z. B. Schwein-reaktionsfähige,
NK-Zellen des Empfänger-Säugers. Dieses
kann durch Einführen
in den Empfänger-Säuger eines
Antikörpers
erreicht werden, der zum Binden an natürlichen Killerzellen des Empfänger-Säugers in
der Lage ist. Die Verabreichung von Antikörpern oder eine andere Behandlung
zur Inaktivierung von natürlichen
Killerzellen kann vor dem Einführen
der hämopoetischen
Stammzellen in den Empfänger-Säuger oder
vor der Transplantation des Transplantats in den Empfänger erfolgen.
Dieser Antikörper
kann gleich einem Antikörper
sein oder von diesem verschieden sein, der zum Inaktivieren von
T-Zellen verwendet wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
dienen die Medikamente zur Verwendung in dem Verfahren, worin das
Inaktivieren von T-Zellen einbezogen ist, bevorzugt Transplantat-reaktionsfähige oder
Xenoreaktionsfähige,
z. B. Schwein-reaktionsfähige
T-Zellen des Empfänger-Säugers. Dieses
kann beispielsweise durch Einführen
in den Empfänger-Säuger eines
Antikörpers
erfolgen, der in der Lage ist, an T-Zellen des Empfänger-Säugers zu
binden. Die Verabreichung von Antikörpern oder eine andere Behandlung
zur Inaktivierung von T-Zellen kann vor dem Einführen der hämopoetischen Stammzellen in
den Empfänger-Säuger oder
vor dem Transplantieren des Transplantats in den Empfänger erfolgen.
Dieser Antikörper
kann einem Antikörper
gleich sein oder von diesem verschieden sein, der zum Inaktivieren
natürlicher
Killerzellen verwendet wird.
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Eine der Quellen für Anti-NK-Antikörper ist
Antihuman-Thymozyten-polyklonales Antiserum. Vorzugsweise kann auch
ein zweiter, anti-reifer T-Zellen-Antikörper verabreicht werden, der
T-Zellen sowie NK-Zellen auflöst.
Das Auflösen
von T-Zellen ist sowohl für
das Knochenmark als auch für
das Transplantat-Überleben vorteilhaft.
Es sind Anti-T-Zellen-Antikörper
zusammen mit Anti-NK-Antikörpern
im Anti-Thymozyten-Antiserum vorhanden. Wiederholte Dosierungen
von Antikörpern,
z. B. Anti-NK- oder
Anti-T-Zellen-Antikörper,
können
bevorzugt sein. Monoklonale Präparate
können
zusammen mit den Medikamenten der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen
erhält
der Empfänger
keine Behandlungen, die die Freisetzung eines Cytokins durch reife
T-Zellen stimuliert. Beispielsweise sollte der Empfänger keine
Substanz erhalten, z. B. ein Steroid-Medikament, z. B. Prednison
(17,21-Dihydroxypregna-1,4-dien-3,11,20-trion) bei einer Dosierung
oder Konzentration, die die Freisetzung eines Cytokins durch reife
T-Zellen in dem Empfänger
stimuliert. Vorzugsweise ist der Empfänger frei von einer solchen
Behandlung vom Zeitpunkt der ersten Verabreichung von Stammzellen
bis zur Implantation des Implantats oder so lange, bis sich ein
gemischter Chimärismus
und eine Toleranz eingestellt haben.
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In bevorzugten Ausführungen
sind in die Medikamente zur Verwendung in dem Verfahren die Verabreichung
einer kurzzeitigen unterstützenden
reduzierenden Behandlung einbezogen, z. B. ein Arzneimittel oder
ein anderes chemisches Mittel, das den nicht angepassten Antigenen
der Klasse I und/oder kleineren Antigenen Toleranz auf dem Transplantat
vermittelt, das in den Empfänger
eingeführt
wird. Die kurzzeitige unterstützende
reduzierende Behandlung, z. B. eine kurzzeitige hohe Dosierung von
Cyclosporin, wird im Allgemeinen zu dem Zeitpunkt vorgenommen, zu
dem das Transplantat in den Empfänger
eingeführt
wird. Die Dauer der kurzzeitigen unterstützenden reduzierenden Behandlung
ist ungefähr
gleich der Dauer oder kürzer
als diese, die für
reife T-Zellen der Empfängerspezies
erforderlich ist, um eine Abstoßung
eines Antigens einzuleiten, nachdem es zuerst durch das Antigen
stimuliert worden ist; in mehr bevorzugten Ausführungsformen ist die Dauer
ungefähr
gleich der Dauer oder kürzer
als das 2-fache,
3-fache, 4-fache, 5-fache oder 10-fache der Dauer, die für eine reife
T-Zelle der Empfängerspezies
erforderlich ist, um eine Abstoßung
eines Antigens einzuleiten, nachdem in diese erstmalig durch das
Antigen stimuliert worden ist. Diese Methoden wurden detaillierter in
der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung 08/458.720, eingereicht am 1. Juni, 1995, beschrieben.
Die Methoden von 08/458.720 können
mit den hierin beschriebenen Methoden kombiniert werden.
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Eine der bevorzugten Ausführungsformen
schließt
ein: den Schritt des Einführens
in den Empfänger-Säuger von
Donatorspezies-spezifischen Stroma-Gewebe, bevorzugt hämopoetisches
Stroma- Gewebe, z.
B. Foetal-Leber oder Thymus. In bevorzugten Ausführungsformen wird das Stroma-Gewebe
gleichzeitig mit oder vor den hämopoetischen
Stammzellen eingeführt;
die hämopoetischen
Stammzellen werden gleichzeitig mit oder vor dem Antikörper eingeführt.
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Andere bevorzugte Ausführungsformen
schließen
Behandlungen zur weiteren Inaktivierung von Empfänger-T-Zellen ein, insbesondere
Thymus-Lymphknoten-Thymozyten oder T-Zellen. Thymus- oder Lymphknoten-Thymozyten
oder T-Zellen könnten
ansonsten die Transplantat-Akzeptanz oder das Überleben der verabreichten
Zellen hemmen. Eine solche Inaktivierung kann durch eine oder mehrere
der folgenden erreicht werden: Bestrahlen des Thymus des Empfänger-Säugers nur
einer Strahlungsdosis, die ausreichend ist, um Thymozyten zu inaktivieren,
z. B. 1 bis 10 Gy (100 bis 1.000 rad) und mehr bevorzugt zwischen
3 und 7 Gy (300 und 700 rad), z. B. etwa 3,5 oder 7 Gy (350 oder
700 rad) Thymus-Bestrahlung; Verabreichung von einer oder wiederholten
Dosismengen eines Anti-T-Zellen- oder Anti-Thymozyten-Antikörpers; oder
Verabreichen an den Empfänger
einer kurzzeitigen immunsuppressiven chemischen Substanz oder Arzneimittels,
wie hierin beschrieben wird. Das Inaktivieren von Thymozyten oder
T-Zellen kann vor der hämopoetischen
Stammzellen- oder Transplantat-Transplantation vorgenommen werden.
In bevorzugten Ausführungsformen
dient das Medikament zur Verwendung in dem Verfahren, worin das
Verringern oder Hemmen von Thymozyten- oder T-Zellen-Aktivität einbezogen
sind, bevorzugt die Aktivität
von Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen, durch Verabreichen an den
Empfänger
für eine
kurze Dauer ein immunsuppressives Mittel, z. B. eine chemische Substanz oder
ein Arzneimittel, z. B. Cyclosporin, in ausreichender Menge zur
Inaktivierung von Thymozyten- oder T-Zellen, bevorzugt Thymus- oder
Lymphknoten-T-Zellen. Die Dauer der kurzzeitigen Behandlung mit
dem immunsuppressiven Mittel beträgt ungefähr 30 Tage; näherungsweise
gleich oder weniger als 8 bis 12 Tage, vorzugsweise etwa 10 Tage;
ungefähr
gleich oder weniger als das 2-fache, 3-fache, 4-fache, 5-fache oder
10-fache der Dauer von 8 bis 12 oder 10 Tagen. Die kurzzeitige Behandlung
kann beginnen: bevor die Behandlung zur Herbeiführung der Toleranz begonnen
hat oder etwa zum Zeitpunkt dieser, z. B. etwa zum Zeitpunkt der
Einführung
der Stammzellen in den Empfänger;
an dem Tag, an dem die Behandlung zur Herbeiführung der Toleranz begonnen
hat, z. B. an dem Tage der Einführung
der Stammzellen in den Empfänger;
innerhalb von 1, 2, 4, 6, 8, 10 oder 30 Tage vor oder nach der Behandlung
zur Herbeiführung
der Toleranz, z. B. innerhalb von 1, 2, 4, 6, 8, 10 oder 30 Tage
vor oder nach der Einführung
von Stammzellen in den Empfänger.
Die kurzzeitige Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel kann
in Verbindung mit einem Anti-T-Zellen-Antikörper erfolgen. Die kurzzeitige
Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel sollte hinsichtlich
der Konzentration und der Dauer ausreichend sein, um T-Zellen zu inaktivieren,
z. B. Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen, die durch eine Inaktivierung
von T-Zellen auf
Antikörper-Basis
nicht inaktiviert werden würden,
z. B. Inaktivierung durch intravenöse Verabreichungen von ATG-Antikörper oder ähnliche
Präparate.
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Andere bevorzugte Ausführungsformen
schließen
ein: bevorzugt vor der hämopoetischen
Stammzellen-Transplantation den Schritt der Abreicherung natürlicher
Antikörper
aus dem Blut des Empfänger-Säugers. Die
Abreicherung kann beispielsweise durch Kontaktieren des Blutes der
Empfänger
mit einem Epitop erfolgen, welches vorgeformte Anti-Donator-Antikörper absorbiert.
Der Epitop kann mit einem unlöslichen
Substrat gekuppelt und z. B. als eine Affinitätssäule vorgesehen werden, z. B.
eine α1-3-Galactose-Verknüpfung von Epitop-Affinitätsmatrix,
z. B. Matrix-gebundenes lineares B-Typ-VI- Kohlehydrat, das zur Verabreichung von
natürlichen
Antikörpern
verwendet werden kann. Die Abreicherung kann auch durch Blutdurchspülung eines
Organs erfolgen, z. B. einer Leber oder einer Niere, das von einem
Säuger
der Donator-Spezies erhalten wurde. (In einem Organ binden die Antikörper der
Blutdurchspülung
an Antigenen auf den Zelloberflächen
des Organs und werden dadurch aus dem Blur entfernt).
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Andere bevorzugte Ausführungsformen
schließen
solche ein, bei denen der gleiche Säuger der zweiten Spezies der
Spender von einem oder sowohl dem Transplantat als auch den hämopoetischen
Zellen ist; und der Antikörper
ein Antihuman-Thymozyten-polyklonales-Antiserum ist, das z. B. von
einem Pferd oder Schwein erhalten wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
schließt
das Verfahren den Schritt des Einführens in den Empfänger eines
Transplantats ein, das von dem Spender erhalten wurde und das von
einem anderen Organ als den hämopoetischen
Stammzellen erhalten wird, z. B. einem Herz, einer Pankreas, Leber
oder Niere.
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Verfahren, für die die Medikamente der Erfindung
angezeigt sind, für
die die Notwendigkeit zur hämopoetischen
raumschaffenden Bestrahlung verringert oder eliminiert ist, können angewendet
werden, wenn homologe Stammzellen implantiert werden. Dementsprechend
kennzeichnet die Erfindung in einem anderen Aspekt die Verwendung
von hämopoetischen
Stammzellen in der Herstellung eines Medikaments für ein Verfahren
zum Einleiten von Toleranz in einem Empfänger-Säuger einer ersten Spezies gegenüber einem
Transplantat von einem Spender-Säuger
der gleichen Spezies. Der Empfänger-Säuger kann
beispielsweise ein Primat sein, z. B. ein Mensch. Das Transplantat
exprimiert bevorzugt ein größeres Histokompatibilitätskomplex (MHC)-Antigen
und vorzugsweise ein Antigen der Klasse II.
-
Das Verfahren schließt ein:
Einführen,
z. B. durch intravenöse
Injektion, in den Empfänger-Säuger von hämopoetischen
Stammzellen, die Thymusraum in dem Empfänger bei Fehlen einer Ganzkörperbestrahlung schaffen
und Implantieren des Implantats in den Empfänger. Man nimmt an, dass die
hämopoetischen
Zellen den Empfänger
für das
Transplantat vorbereiten, welches folgt, indem sowohl gegenüber den
Mengen der B-Zelle als auch der T-Zellen Toleranz herbeigeführt wird.
-
Dieses Verfahren kann ohne die Verabreichung
einer hämopoetischen
raumschaffenden Bestrahlung erfolgen, z. B. Ganzkörperbestrahlung.
Die Ganzkörperbestrahlung
wird oftmals auf dem Gebiet zur Erzeugung von hämopoetischem Raum angewendet
und fördert
damit die Transplantat-Akzeptanz,
den Chimärismus
und die Toleranz. Die Notwendigkeit für eine hämopoetische raumschaffende
Bestrahlung kann vollständig
eliminiert werden, indem ein oder mehrere der folgenden Schritte
in das Verfahren einbezogen werden:
- (1) Verabreichen
einer ausreichend großen
Zahl von Spender-hämopoetischen
Zellen an den Empfänger derart,
dass die Donator-Stammzellen-Einpflanzung zu einem gemischten Chimärismus führt und
eine Toleranz herbeiführt,
wobei die Stammzellen bevorzugt in Kombination mir einer oder mehreren
der hierin offenbarten Behandlungen verabreicht werden, z. B. die
nachfolgenden (2) oder (3);
- (2) Verabreichen von hämopoetischen
raumschaffenden Antikörpern
oder Arzneimitteln an den Empfänger, z.
B. Verabreichen eines Inhibitors für Zellproliferation, z. B.
DSG, oder eines Antimetaboliten, z. B. Brequinar, oder eines Anti-T-Zellen-Antikörpers, z.
B. einen oder beide eines Anti-CD4
oder Anti-CD8-Antikörpers;
- (3) Erzeugen von Thymusraum in dem Empfänger, z. B. durch Bestrahlen
des Thymus des Empfängers,
z. B. durch Verabreichen zwischen 1 und 10 Gy (zwischen 100 und
1.000 rad), mehr bevorzugt zwischen 3 und 7 Gy (300 und 700 rad)
z. B. 7 Gy (700 rad) von Thymus-Bestrahlung oder durch Verabreichen
von Anti-T-Zellen-Antikörpern
in ausreichender Dosierung zur Inaktivierung von Thymozyten. Andere
Methoden zur Erzeugung von Thymusraum schließen ein: die Verabreichung
von Steroiden, Kortikosteroiden, Brequinar oder einer immunsuppressiven
chemischen Substanz oder Arzneimittels, z. B. Rapamycin, Cyclosporin oder
FK506. Die Behandlung zur Erzeugung von Thymusraum sollte vorgenommen
werden oder mindestens vor der Verabreichung von hämopoetischen
Stammzellen beginnen. Eine wirksame Behandlung sollte einzelne positive
Thymozyten abreichern bis zu einem Umfang, in welchem die Transplantat-Akzeptanz und
die Erzeugung von gemischtem Chimärismus bei Fehlen der Schaffung
von hämopoetischem
Raum z. B. hämopoetischer
Raum, der durch Ganzkörperbestrahlung
erzeugt wird, auf ein Optimum gebracht werden. In bevorzugten Ausführungsformen
sind einzelne positive Thymozyten des Patienten mindestens um 20,
40, 60 oder 80% abgereichert. Behandlungen, die zu einer Abreicherung
zwischen 10 und 90% führen, sind
bevorzugt. Die Behandlungsdauer wird in Abhängigkeit von der Dosierung
und der Wirksamkeit des Mittels variieren, wird in der Regel jedoch
weniger als 60, 30 oder 15 Tage betragen. Die Behandlung sollte mindestens
7 Tage und mehr bevorzugt 10 oder 14 Tage dauern. In bevorzugten
Behandlungen, z. B. bei der Verabreichung einer immunsuppressiven
chemischen Substanz oder Arzneimittels, z. B. Cyclosporin, sollte
diese mindestens 7 bis 30 Tage dauern. Die Behandlung, z. B. die
Verabreichung von Cyclosporin, sollte zu einem Zeitpunkt beginnen,
bei dem die Verabreichung von Stammzellen beendet worden ist. Die Verabreichung
des Mittels sollte auf täglicher
Basis oder nach Erfordernis erfolgen, um einen Wert des Mittels
aufrecht zu erhalten, der den gewünschten Wert der Abreicherung
ermöglicht.
Eine besonders bevorzugte Behandlung ist die Verabreichung einer
immunsuppressiven chemischen Substanz, z. B. Cyclosporin, für mehr als
7 und weniger als 30 Tage. Ein anwendbares Regime in Nagetieren
sind 20 mg/kg/Tag Cyclosporin für
14 Tage, das am dritten Tag vor der Verabreichung von Stammzellen
endet.
-
Damit wird eine Menge von hämopoetischen
Stammzellen, die zur Herbeiführung
der Toleranz ausreichend ist, ohne dass eine hämopoetische, raumerzeugende
Bestrahlung notwendig ist, an den Empfänger verabreicht. In bevorzugten
Ausführungsformen
beträgt
die Zahl der Donator-hämopoetischen
Zellen mindestens das 2-fache oder ist mindestens gleich oder beträgt mindestens
75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmarkzellen, die in einem Erwachsenen
der Empfängerspezies
angetroffen wird. In bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Zahl
der Donator-hämopoetischen
Stammzellen mindestens das 2-fache, ist midestens gleich oder beträgt mindestens
75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmark-hämopoetischen Stammzellen, die
in einem Erwachsenen der Empfängerspezies
angetroffen wird.
-
In dem Empfänger wird ein gemischter Chimärismus herbeigeführt und
der Zustand des gemischten Chimärismus
in Abwesenheit der Herbeiführung
eines hämopoetischen
Raumes erzeugt, z. B. in Abwesenheit eines hämopoetischen Raumes, der erzeugt
wird durch raumerzeugende Bestrahlung, z. B. durch Ganzkörperbestrahlung.
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Die Zahl der an einen Empfänger verabreichten
Donator-Zellen kann entweder erhöht
werden durch Erhöhung
der Zahl in einer speziellen Verabreichung vorgesehenen Stammzellen
oder durch wiederholte Verabreichung von Donator-Stammzellen.
-
Wiederholte Verabreichung von Stammzellen
kann die Transplantat-Akzeptanz verbessern, den gemischten Chimärismus sowie
die langzeitige Abstoßungstoleranz
in Transplantatempfängern.
Damit sind in die Erfindungen auch Medikamente zur Verwendung in
Verfahren einbezogen, in denen mehrfache Verabreichungen von hämopoetischen
Stammzellen an einen Empfänger
vorgesehen sind. Mehrfache Verabreichung kann die Notwendigkeit
zur hämopoetischen
raumerzeugenden Bestrahlung eliminieren. Verabreichungen können vor
der Transplantat-Implantation erfolgen, können zu diesem Zeitpunkt erfolgen
oder danach. In bevorzugten Ausführungsformen
werden mehrfache Verabreichungen von Stammzellen vor der Implantation
eines Implantats vorgesehen. Es können zwei, drei, vier, fünf oder
mehrere Verabreichungen vorgesehen werden. Die Dauer zwischen den
Verabreichungen von hämopoetischen
Stammellen kann variiert werden. In bevorzugten Ausführungsformen
kann eine nachfolgende Verabreichung von hämopoetischen Stammzellen vorgesehen
werden: mindestens 2 Tage, 1 Woche, einen Monat oder 6 Monate nach
der vorangegangenen Verabreichung von Stammzellen; sobald der Empfänger beginnt,
Anzeichen für
Wirtslymphozytenreaktion auf Donator-Antigen zu zeigen; sobald der
Wert des Chimärismus
abnimmt; wenn der Wert des Chimärismus
unterhalb eines vorbestimmten Wertes fällt; wenn der Wert des Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, bei dem die Anfärbung mit
monoklonalem Antikörper,
der spezifisch auf ein Donator-PBMC-Antigen ist, gleich einem Anfärben mir
einer Isotyp-Kontrolle ist oder diese unterschreitet, die nicht
an PBMC's bindet,
z. B. wenn die Donatorspezifischen monoklonalen Anfärbungen
weniger als 1 bis 2% der Zellen sind; oder in der Regel nach Erfordernis,
um einen Wert des gemischten Chimärismus aufrecht zu erhalten,
der ausreichend ist, um Toleranz gegenüber Donator-Antigen zu bewahren.
-
Es können eine oder mehrere Post-Implantationsverabreichungen
von Donator-Stammzellen vorgesehen werden, um die Notwendigkeit
einer Bestrahlung zu eliminieren. Eine Post-Transplantationsverabreichung von hämopoetischen
Stammzellen kann vorgesehen werden: mindestens 2 Tage, 1 Woche,
einen Monat oder 6 Monate nach der vorangegangenen Verabreichung
von Stammzellen; mindestens 2 Tage, 1 Woche, einen Monat, 6 Monate
oder zu jeder beliebigen Zeit in der Lebensdauer des Empfängers nach
der Implantation des Implantats; wenn der Empfänger beginnt, Anzeichen einer
Abstoßung
zu zeigen, z. B. zeigt sich dieses durch eine Abnahme der Funktion
des transplantierten Organs, durch eine Änderung der Wirts-Donator-spezifischen
Antikörperreaktion
oder durch eine Änderung
in der Wirts-Lymphozytenreaktion auf Donator-Antigen; wenn der Wert
des Chimärismus
abnimmt; wenn der Wert des Chimärismus
unterhalb eines vorbestimmten Wertes fällt; wenn der Wert des Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, bei dem die Anfärbung mir
monoklonalem Antikörper,
der spezifisch auf ein Donator-PBMC-Antigen ist, gleich einem Anfärben mit
einer Isotyp-Kontrolle ist oder diese unterschreitet, die nicht
an PBMC's bindet,
z. B. wenn die Donator-spezifischen monoklonalen Anfärbungen
weniger als 1 bis 2% der Zellen sind; oder in der Regel nach Erfordernis,
um eine Toleranz aufrecht zu erhalten oder ansonsten die Akzeptanz
eines Transplantats zu verlängern.
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Sofern mehrfache Stammzellen-Verabreichungen
vorgenommen werden, können
eine oder mehrere der Verabreichungen eine Zahl von Donator-hämopoetischen
Zellen einschließen,
die mindestens das 2-fache beträgt,
gleich ist oder mindestens 75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmarkzellen
beträgt,
die in einem Erwachsenen der Empfängerspezies angetroffen wird;
einschließlich
eine Zahl von Donatorhämopoetischen Stammzellen,
die mindestens das 2-fache beträgt,
gleich ist oder mindestens 75, 50 oder 25% der Zahl der Knochenmark-hämopoetischen
Stammzellen beträgt,
die in einem Erwachsenen der Empfängerspezies angetroffen wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
dient das Medikament zur Verwendung in einem Verfahren, welches
die Inaktivierung natürlicher
Killerzellen einschließt,
vorzugsweise Transplantat-reaktionsfähige oder Donator-reaktionsfähige NK-Zellen
des Empfänger-Säugers. Dieses
kann erreicht werden, indem beispielsweise in den Empfänger-Säuger ein
Antikörper
eingeführt
wird, der zum Binden an natürlichen
Killerzellen des Empfänger-Säugers in
der Lage ist. Die Verabreichung von Antikörpern oder eine andere Behandlung
zur Inaktivierung natürlicher
Killerzellen kann vor dem Einführen
der hämopoetischen
Stammzellen in den Empfänger-Säuger erfolgen
oder vor dem Transplantieren des Transplantats in den Empfänger. Dieser
Antikörper kann
von dem Antikörper
gleich oder verschieden sein, der zum Inaktivieren von T-Zellen
verwendet wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
dient das Medikament zur Verwendung in dem Verfahren, welches das
Inaktivieren von T-Zellen einschließt, vorzugsweise Transplantat-reaktionsfähige oder
Donator-reaktionsfähige
T-Zellen des Empfänger-Säugers. Dieses
kann beispielsweise erfolgen, indem in den Empfänger-Säuger ein Antikörper eingeführt wird,
der zum Binden an T-Zellen des Empfänger-Säugers
in der Lage ist. Die Verabreichung von Antikörpern oder eine andere Behandlung
zum Inaktivieren von T-Zellen kann vor dem Einführen von hämopoetischen Stammzellen in
den Empfänger-Säuger erfolgen
oder vor dem Implantieren des Implantats in den Empfänger. Dieser
Antikörper
kann dem Antikörper
gleich oder von diesem verschieden sein, der zum Inaktivieren von
natürlichen
Killerzellen verwendet wird.
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Eine der Quellen von Anti-NK-Antikörper ist
Antihumanthymozyten-polyklonales Antiserum. Bevorzugt kann ein zweiter
anti-reifer T-Zellen-Antikörper
ebenfalls verabreicht werden, der T-Zellen sowie NK-Zellen auflöst. Das
Auflösen
von T-Zellen ist sowohl für
das Knochenmark als auch für
das Transplantatüberleben
vorteilhaft. Anti-T-Zellen-Antikörper
liegen zusammen mit Anti-NK-Antikörpern im Antithymozyten-Antiserum
vor. Wiederholte Dosierungen von Antikörpern, z. B. Anti-NK- oder Anti-T-Zellen-Antikörper, können bevorzugt sein.
Monoklonale Präparate
können
zusammen mit den Medikamenten der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen
erhält
der Empfänger
keine Behandlungen, die das Freisetzen eines Cytokins durch reife
T-Zellen stimulieren. Beispielsweise sollte der Empfänger keine
Substanz erhalten, z. B. ein Steroid-Arzneimittel, z. B. Prednison
(17,21-Dihydroxypregna-1,4-dien-3,11,20-trion), bei einer Dosierung
oder Konzentration, die die Freisetzung eines Cytokins durch reife
T-Zellen in dem Empfänger
stimuliert. Vorzugsweise ist der Empfänger frei von einer solchen
Behandlung zum Zeitpunkt, zu dem die Stammzellen erstmalig verabreicht
werden, und zwar so lange, bis das Transplantat implantiert ist
oder bis sich ein gemischter Chimärismus und Toleranz eingestellt
haben.
-
In bevorzugten Ausführungsformen
dienen die Medikamente für
die Verwendung in dem Verfahren, welches die Verabreichung einer
kurzfristigen unterstützenden
reduzierenden Behandlung einschließt, z. B. ein Arzneimittel
oder eine andere chemische Substanz, die den nicht angepassten Antigenen
der Klasse I und/oder kleineren Antigenen auf dem Transplantat Toleranz
vermittelt, das in den Empfänger
eingeführt
wurde. Die kurzzeitige unterstützende
reduzierende Behandlung, z. B. eine kurzzeitige Behandlung mit hochdosiertem
Cyclosporin, wird in der Regel zum einem Zeitpunkt verabreicht,
zu dem das Transplantat in den Empfänger eingeführt wird. Die Dauer der kurzzeitigen
unterstützenden
reduzierenden Behandlung ist ungefähr gleich oder kürzer als
die Dauer, die für
reife T-Zellen der
Empfängerspezies
erforderlich ist, um eine Abstoßung
eines Antigens einzuleiten, nachdem dieses erstmalig durch das Antigen
stimuliert wurde; in mehr bevorzugten Ausführungsformen ist die Dauer
näherungsweise
gleich oder kürzer
als das 2-, 3-, 4-, 5- oder 10-fache der Dauer, die für eine reife
T-Zelle der Empfängerspezies
erforderlich ist, um eine Abstoßung
eines Antigens nach erstmaliger Stimulierung durch das Antigen herbeizuführen. Diese
Verfahren wurden detaillierter in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
08/458.720, eingereicht am 1. Juni, 1995, beschrieben. Die Verfahren
der 08/458.720 können
mit den hierin beschriebenen Verfahren kombiniert werden.
-
Andere bevorzugte Ausführungsformen
schließen
Medikamente für
die Verwendung in den Behandlungen zur weiteren Inaktivierung von
Empfänger-T-Zellen
ein und speziell Thymus-Lymphknoten-Thymozyten oder T-Zellen. Thymus- oder
Lymphknoten-Thymozyten oder T-Zellen könnten ansonsten die Transplantat-Akzeptanz
oder das Überleben
der verabreichten Zellen hemmen. Eine derartige Inaktivierung kann
durch eine oder mehrere der folgenden erreicht werden: Bestrahlen
des Thymus des Empfänger-Säugers mit
einer Strahlungsdosis die ausreichend ist, Thymozyten zu inaktivieren,
z. B. 1 bis 10 Gy (100 bis 1.000 rad), mehr bevorzugt zwischen 3
bis 7 Gy (300 bis 700 rad), z. B. etwa 3,5 oder 7 Gy (350 oder 700
rad) einer Thymus-Bestrahlung; Verabreichen einer oder wiederholter
Dosismengen eines Anti-T-Zellen- oder Anti-Thymozyten-Antikörpers; oder
Verabreichen an den Empfänger
einer kurzzeitigen Behandlung mit einer immunsuppressiven chemischen
Substanz oder Arzneimittel, wie hierin beschrieben wird. Die Inaktivierung
von Thymozyten oder T-Zellen kann vor der Transplantation des Transplantats
oder der hämopoetischen
Stammzellen vorgenommen werden. In bevorzugten Ausführungsformen
dienen die Medikamente zur Verwendung für das Verfahren, welches die
Herabsetzung oder die Hemmung von Thymozyten- oder T-Zellen-Aktivität einschließt, vorzugsweise
die Aktivität
von Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen, durch Verabreichen an den
Empfänger
einer kurzzeitigen Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel,
z. B. Cyclosporin, die ausreichend ist, um Thymozyten oder T-Zellen
zu inaktivieren, vorzugsweise Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen.
Die Dauer der kurzzeitigen Behandlung mit dem immunsuppressiven
Mittel beträgt:
näherungsweise
30 Tage; näherungsweise
gleich oder weniger als 8 bis 12 Tage und vorzugsweise etwa 10 Tage;
näherungsweise
gleich oder weniger als das 2-, 3-, 4-, 5- oder 10-fache der Dauer
von 8 bis 12 oder 10 Tagen. Die kurzzeitige Behandlung kann beginnen:
vor oder etwa zum Zeitpunkt der Behandlung zur Herbeiführung der
Toleranz, z. B. etwa zum Zeitpunkt der Einführung von Stammzellen in den
Empfänger;
am Tag des Beginns der Behandlung zur Herbeiführung der Toleranz, z. B. an
dem Tag, an dem die Stammzellen in den Empfänger eingeführt werden; innerhalb von 1,
2, 4, 6, 8, 10 oder 30 Tagen vor oder nach der Behandlung zur Herbeiführung der
Toleranz, z. B. innerhalb von 1, 2, 4, 6, 8, 10 oder 30 Tagen vor
oder nach der Einführung
von Stammzellen in den Empfänger. Die
kurzzeitige Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel kann in
Verbindung mit einem Anti-T-Zellen-Antikörper erfolgen. Die kurzzeitige
Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel sollte mit ausreichender
Konzentration und Dauer erfolgen, um T-Zellen zu aktivieren, z.
B. Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen, die sonst durch eine Inaktivierung
von T-Zellen auf Antikörper-Basis
nicht aktiviert werden würden,
z. B. eine Inaktivierung durch intravenöse Verabreichungen von ATG-Antikörper oder ähnliche
Präparate.
-
In einem anderen Aspekt kennzeichnet
die Endung ein Medikament für
die Verwendung in dem Verfahren, worin eine Toleranz gegenüber einem
Transplantat von einem Spender-Säuger
einbezogen ist oder eine Verlängerung
der Akzeptanz. Das Verfahren umfasst: Verringerung oder Hemmung
der Thymozyten- oder T-Zellen-Aktivität und vorzugsweise der Aktivität von Thymus-
oder Lymphknoten-T-Zellen,
durch Verabreichen an den Empfänger
einer kurzzeitigen Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel,
z. B. einem Arzneimittel oder einer anderen chemischen Substanz,
z. B. Cyclosporin, die ausreichend sind, um Thymozyten oder T-Zellen
und vorzugsweise Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen zu inaktivieren.
Die Dauer der kurzzeitigen Behandlung mit immunsuppressivem Mittel
beträgt:
näherungsweise
30 Tage; näherungsweise
gleich oder weniger als 8 bis 12 Tage, bevorzugt etwa 10 Tage; näherungsweise
gleich oder weniger als das 2-, 3-, 4-, 5- oder 10-fache der Dauer
von 8 bis 12 oder 10 Tagen. Die kurzzeitige Behandlung kann beginnen:
vorzugsweise vor der Einführung
des Donatorgewebes in den Empfänger
und endet 1, 2, 4, 6, 8, 10 oder 30 Tage vor der Einführung des
Donatorgewebes.
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In bevorzugten Ausführungsformen;
ist der Empfänger
ein Primat, z. B. ein Mensch, und das Transplantat ein Allotransplantat;
Empfänger
ist ein Primat, z. B. ein Mensch, und der Spender kommt von einer zweiten
Spezies, z. B. eine zweite Primatenspezies oder ein Schwein.
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Dieses Verfahren kann mit jedem beliebigen
der anderen hierin beschriebenen Verfahren kombiniert werden.
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"Kombination
mit diskordanten Spezies",
wie der Begriff hierin verwendet wird, bezieht sich auf 2 Spezies,
in denen eine hyperakute Abstoßung
erfolgt, wenn ein Transplantat von dem einen zum anderen transplantiert
wird. Im Allgemeinen kommen diskordante Spezies von unterschiedlichen
Ordnungen, während
nicht diskordante Spezies von der gleichen Ordnung kommen. Beispielsweise
sind Ratten und Mäuse
nicht diskordante, konkordante Spezies. Konkordante Spezies-Kombinationen
zeigen keine hyperakute Abstoßung.
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"Transplantat", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezieht sich auf ein Körperteil, Organ, Gewebe oder
Zellen. Organe wie beispielsweise Leber, Niere, Herz oder Lunge
oder andere Körperteile,
wie beispielsweise Knochen- oder Skelettmatrix, Gewebe, wie beispielsweise
Haut, Eingeweide, innersekretorische Drüsen oder Stammzellen von Vorfahren
verschiedener Arten, sind alle Beispiele für Transplantate.
-
"Hilfe-reduzierendes
Mittel", wie der
Begriff hierin verwendet wird, ist ein Mittel, z. B. ein immunsuppressives
Arzneimittel, das zu einer Verringerung der Cytokin-Freisetzung
führt.
Beispiele für
Hilfe-reduzierende Mittel sind Cyclosporin, FK-506 und Rapamycin.
Ana-T-Zell-Antikörper
sind, da sie T-Zellen
eliminieren können,
zur Verwendung als Hilfe-reduzierende Mittel nicht bevorzugt. Ein
Hilfereduzierendes Mittel muss in ausreichender Dosis verabreicht
werden, um eine Hemmung der Freisetzung von Cytokin in einem solchen Maß zu liefern,
dass eine Toleranz die Folge ist. Das Hilfe-reduzierende Mittel
sollte in Abwesenheit von Behandlungen verabreicht werden, die die
Freisetzung von Cytokinen, z. B. IL-2, fördern. Die vermutlichen, Hilfe-reduzierenden
Mittel können
mit Hilfe von in vitro oder in vivo-Tests einem Prescreening unterworfen
werden, indem z. B. das vermutliche Mittel mit T-Zellen in Kontakt
gebracht und die Fähigkeit
der behandelten T-Zellen zur Freisetzung eines Cytokins, z. B. IL-2,
geprüft wird.
Die Hemmung der Cytokin-Freisetzung ist kennzeichnend für die Wirksamkeit
des vermutlichen Mittels als ein Hilfe-reduzierendes Mittel. Ein
derartiges Prescreening von vermutlichen Mitteln kann dann in einem
Assay eines Nierentransplantats weiter getestet werden. In einem
Assay eines Nierentransplantats wird ein vermutliches Hilfe-reduzierendes
Mittel auf seine Wirksamkeit getestet, indem das vermutliche Mittel
einem Empfänger-Affen
verabreicht und anschließend
eine Niere von einem entsprechend Klasse II angepassten, Klasse
I und geringerem Antigen fehlangepassten Spender-Affen in den Empfänger transplantiert
wird. Die Toleranz gegenüber
der Spender-Niere (was sich durch eine verlängerte Transplantat-Akzeptanz
des Transplantats zeigte) ist kennzeichnen dafür, dass das vermutliche Mittel
mit der getesteten Dosierung ein Hilfe-reduzierendes Mittel ist.
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"Hilfereduzierung", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bedeutet die Reduzierung von T-Zellen-Hilfe durch
die Hemmung der Freisetzung mindestens eines Cytokins, z. B. irgendeines
der IL-2, IL-4,
IL-6, γ-Interferon
oder TNF, von T-Zellen des Empfängers
zum Zeitpunkt der ersten Exponierung an einem Antigen, dem gegenüber eine
Toleranz gewünscht
wird. Die Hemmung, die in der T-Zellen-Sekretion eines Cytokins in einem Empfänger erzeugt
wird, muss so ausreichend sein, dass der Empfänger gegenüber einem Antigen tolerant ist,
das während
der Reduzierung der Hilfe verabreicht wird. Ohne an die Lehre gebunden
sein zu wollen, wird davon ausgegangen, dass der Umfang der Reduzierung
so erfolgt, dass weitgehend der erste Ausbruch von II-2 eliminiert
wird, der die erste Erkennung eines Fremd-Antigen begleitet, wobei
jedoch nicht alle reifen T-Zellen eliminiert werden, bei denen es
sich um die Zellen handelt, die in der Ausbildung und Erzeugung
der Toleranz wichtig sind.
-
"Hämopoetischer
Raum", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezieht sich auf einen im Knochenmark erzeugten
Zustand, der die Transplantat-Akzeptanz der verabreichten Stammzellen
fördert.
Der am häufigsten
gegangene Weg zum Erzeugen eines hämopoetischen Raums ist die
Bestrahlung des Knochenmarks in der Ganzkörperbestrahlung.
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"Hämopoetische
Stammzelle", wie
der Begriff hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Zelle,
z. B. eine Knochenmarkzelle, oder eine Foetal-Leber- oder Milzzelle,
die zum Entwickeln in alle Myeloid- und Lymphoid-Linien in der Lage ist
und aufgrund der Fähigkeit
zur Selbsterneuerung eine langzeitige hämopoetische Rekonstitution
gewähren
kann. "Hämopoetische
Stammzelle", wie
der Begriff hierin verwendet wird, beziehen sich auf Zellen, die
nicht von Human-Embryozellen erhalten worden sind. Gereinigte Präparate von
hämopoetischen
Zellen oder Präparate,
wie beispielsweise Knochenmark, in die alle anderen Zell-Typen einbezogen sind,
können
in den Medikamenten der Erfindung verwendet werden. Ohne an eine
Lehre gebunden sein zu wollen, wird davon ausgegangen, dass die
hämopoetischen
Stammzellen an einer Stelle in dem Empfänger-Säuger weilen. In das Präparat sollten
unreife Zellen einbezogen sein, d. h. undifferenzierte hämopoetische
Stammzellen, wobei diese angestrebten Zellen von einem Präparat abgetrennt
oder ein komplexes Präparat
verabreicht werden kann. Beispielsweise können im Fall von Knochenmark-Stammzellen
die gewünschten
primitiven Zellen aus einem Präparat
abgetrennt werden oder es kann eine komplexe Knochenmarkprobe unter
Einbeziehung solcher Zellen verwendet werden. Hämopoetische Stammzellen können von
foetalen, neonatalen, unreifen oder reifen Tieren kommen. Stammzellen,
die von Nabelschnurblut des Empfängers
oder des Spenders stammen, lassen sich in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwenden. Siehe hierzu die US-P-5.192.553 und die US-P-5.004.681.
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"Immunsuppressives
Mittel, das zur Inaktivierung von Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen
in der Lage ist",
wie der Begriff hierin verwendet wird, ist ein Mittel, z. B. ein
chemisches Mittel, z. B. ein Arzneimittel, das, wenn es in einer
geeigneten Dosierung verabreicht wird, zu der Inaktivierung von
Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen führt. Beispiele für derartige
Mittel sind Cyclosporin, FK-506 und Rapamycin. Ebenfalls können Anti-T-Zellen-Antikörper verwendet
werden. Ein Mittel sollte in ausreichender Dosierung verabreicht
werden, um zu einer signifikanten Inaktivierung von Thymus- oder
Lymphknoten-T-Zellen zu führen,
die durch Verabreichung eines Anti-T-Zellen-Antikörpers nicht
inaktiviert werden, z. B. eines Anti-ATG-Präparats. Vermutliche Mittel
und anwendbare Konzentrationen davon können mit Hilfe von in vitro-
oder in vivo-Tests einem Prescreening unterworfen werden, indem
z. B. das vermutliche Mittel einem Testtier verabreicht wird, eine
Probe eines Thymus- oder Lymphknotengewebes entnommen wird und auf
Vorhandensein aktiver T-Zellen in einem in vitro- oder in vivo-Assay
getestet wird. Derartige vermutliche Mittel aus einem Prescreening
können
anschließend
in Transplantat-Assays weiter getestet werden.
-
"Thymus-
oder Lymphknoten- oder Thymozyten oder -T-Zellen", wie der Begriff hierin verwendet wird, bezieht
sich auf Thymozyten oder T-Zellen, die gegenüber einer Inaktivierung durch
traditionelle Methoden von T-Zellen-Inaktivierung resistent sind,
z. B. Inaktivierung durch eine einzelne intravenöse Verabreichung von Anti-T-Zellen-Antikörpern, z.
B. Antikörper,
z. B. ein ATG-Präparat.
-
"Thmyus-Bestrahlung", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezeichnet eine Behandlung, bei der mindestens
die Hälfte
und vorzugsweise mindestens 75, 90 oder 95% der verabreichten. Bestrahlung
auf den Thmyus gezielt ist. Eine Ganzkörperbestrahlung wird selbst
dann, wenn der Thmyus in den Prozess der Verabreichung der Ganzkörperbestrahlung
bestrahlt wird, nicht als Thymus-Bestrahlung angesehen.
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"MHC-Antigen", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezieht sich auf ein Proteinprodukt eines
oder mehrerer MHC-Gene, wobei der Begriff Fragmente oder Analoga
von Produkten von MHC-Genen einschließt, die eine Immunantwort in
einem Empfänger-Organismus
hervorrufen können.
Beispiele für
MHC-Gene schließen
die Produkte (und Fragmente oder Analoga davon) der Human-MHC-Gene
ein, d. h. die HLA-Gene. MHC-Antigene in Schwein, z. B. Zwergschwein,
schließen
die Produkte (und Fragmente sowie Analoga davon) der SLA-Gene ein,
z. B. das DRB-Gen.
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"Zwergschwein", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezeichnet die gesamte oder partielle I-Linie des Schweins.
-
"Hämopoetische
raumerzeugende Bestrahlung",
wie der Begriff hierin verwendet wird, bezeichnet die auf das hämopoetische
Gewebe gerichtete Bestrahlung, d. h. auf das Gewebe, in welchem
Stammzellen angetroffen werden, z. B. das Knochenmark. Diese ist
von ausreichender Intensität,
um eine wesentliche Zahl von hämopoetischen
Zellen zu töten
oder zu inaktivieren. Sie wird oftmals in Form einer Ganzkörperbestrahlung
gegeben.
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"Thymusraum", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezeichnet einen durch eine Behandlung erzeugten
Zustand, der die Wanderung von hämopoetischen
Zellen eines Typs zu und/oder die Entwicklung in dem Thymus eines
Spenders erleichtert, was die Wirts-Thymozyten zerstören oder
inaktivieren kann, die die Donator-Antigene erkennen. Es wird angenommen,
dass der Effekt durch Eliminierung von Wirtszellen in dem Thymus
vermittelt wird.
-
"Kurzzeitige
Behandlung mit einem Hilfe-reduzierenden Mittel", wie der Begriff hierin verwendet wird, bedeutet
einen vorübergehenden,
nicht chronischen Behandlungsablauf. Die Behandlung sollte vor oder
etwa zum Zeitpunkt der Transplantation des Transplantats beginnen.
Alternativ kann die Behandlung vor oder etwa zum Zeitpunkt der ersten
Exponierung des Empfängers
an Donator-Antigenen beginnen. Die Behandlung dauert wahlweise eine
Zeit, die näherungsweise
gleich oder kürzer
ist als die Dauer, die für
die T-Zellen der Empfänger-Spezies
erforderlich ist, um eine Zurückweisung
eines Antigens nach seiner erstmaligen Stimulierung durch das Antigen
eingeleitet. Die Dauer der Behandlung kann bis zu einer Zeit verlängert werden,
die näherungsweise
gleich oder kürzer
ist als das 2-fache, 3-, 4-, 5- oder 10-fache der Zeitdauer, die
für eine
reife T-Zelle der Empfänger-Spezies
erforderlich ist, um ein Antigen nach der ersten Stimulierung durch
das Antigen abzuweisen. Die Dauer wird in der Regel mindestens gleich
der Zeit sein, die für
reife T-Zellen der Empfänger-Spezies
erforderlich ist, um ein Antigen nach seiner ersten Stimulierung
durch das Antigen abzuweisen. In Schweinen und Affen sind etwa 12
Tage einer Behandlung ausreichend. Versuche mit Cyclosporin A (10 mg/kg)
haben in Schweinen gezeigt, dass 6 Tage nicht ausreichend sind.
Andere Versuche in Affen zeigen, dass IL-2, das am Tag 8, 9 oder
10 einer Cyclosporin A-Behandlung verabreicht wird, zu einer Abstoßung des transplantierten
Gewebes führen
wird. Somit sind wahrscheinlich 8, 9 oder 10 Tage in Schweinen nicht
ausreichend. In Affen ist eine Dosis von 10 mg/kg Cyclosporin mit
einem Blutwert von etwa 500 bis 1.000 ng/ml ausreichend, um eine
Toleranz in Klasse II, angepasster Klasse I und geringen Antigen-fehlangepassten
Nieren auszulösen.
Der gleiche Blutwert von 500 bis 1.000 ng/ml ist ausreichend, um
in Schweinen eine Toleranz einzuleiten. Eine langfristige Verabreichung
von 5 mg/kg verhindert eine Abstoßung (durch langzeitige Immunsuppression),
führt jedoch
nicht zur Toleranz.
-
"Kurze
Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel", wie der Begriff hierin verwendet wird,
bedeutet einen vorübergehenden
und nicht chronischen Behandlungsablauf. Die Behandlung sollte vor
oder etwa zum Zeitpunkt des Beginns der Behandlung zur Einleitung
der Toleranz beginnen, z. B. etwa zum Zeitpunkt, zu dem in dem Empfänger xenogene,
allogene, genetisch bearbeitete syngenetische oder genetisch bearbeitete
autologe Stammzellen eingeführt
werden, beispielsweise kann die kurzzeitige Handlung an dem Tag beginnen,
an dem die Behandlung zur Einleitung der Toleranz aufgenommen wird,
z. B. an dem Tag, an dem xenogene, allogene, genetisch bearbeitete
syngenetische oder genetisch bearbeitete autologe Stammzellen in
den Empfänger
eingeführt
werden, oder die kurzzeitige Behandlung kann innerhalb von 1, 2,
4, 6, 8 oder 10 Tagen vor oder nach der Behandlung zur Einleitung
der Toleranz beginnen, z. B. innerhalb von 1, 2, 4, 6, 8 oder 10
Tagen vor oder nachdem xenogene, allogene, genetisch bearbeitete
syngenetische oder genetisch bearbeitete autologe Stammzellen in
den Empfänger
eingeführt
wurden. Die kurzzeitige Behandlung kann über eine Dauer erfolgen, die
gleich ist oder kürzer
als etwa 8 bis 12 Tage, bevorzugt etwa 10 Tage, oder über eine Dauer,
die näherungsweise
gleich ist oder kürzer
als das 2-fache, 3-, 4-, 5- oder 10-fache der Dauer von 8 bis 12
oder 10 Tagen. Im optimalen Fall währt die kurzzeitige Behandlung
etwa 30 Tage. Die Dosierung sollte ausreichend sein, um einen ausreichenden
Blutwert aufrecht zu erhalten, um Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen zu
inaktivieren. In Primaten hat sich eine Dosierung von näherungsweise
15 mg/kg/Τag
als wirksam erwiesen.
-
"Stroma-Gewebe", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezieht sich auf Stützgewebe oder Matrix eines
Organs im Unterschied zu seinen funktionellen Elementen oder Parenchym.
-
"Toleranz", wie der Begriff
hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Hemmung einer Immunantwort des
Transplantats eines Empfängers,
die ansonsten erfolgen würde,
z. B. in Reaktion auf die Einführung
eines Nonself-MHC-Antigens in den Empfänger. Die Toleranz kann humorale,
celluläre
oder sowohl humorale als auch celluläre Antworten umfassen. "Toleranz", wie sie hierin
verwendet wird, bezeichnet nicht nur die vollständige immunologische Toleranz
gegenüber
einem Antigen, sondern auch die teilweise immunologische Toleranz,
d. h. einen Toleranzgrad gegenüber
einem Antigen, der größer ist
als er sein würde,
wenn das Medikament der vorliegenden Erfindung nicht zum Einsatz
gelangen würde.
Die Toleranz, wie sie hierin verwendet wird, bezeichnet eine Donator-Antigen-spezifische
Hemmung des Immunsystems gegenüber
dem breiten Spektrum der Hemmung des Immunsystens, wie es bei immunsuppressiven
Mitteln angetroffen wird.
-
Die Medikamente der vorliegenden
Erfindung eliminieren die Notwendigkeit für eine hämopoetische raumerzeugende
Behandlung, z. B. Bestrahlung, bei zahlreichen Methoden der Toleranzerzeugung.
-
Mit Hilfe der Medikamente der vorliegenden
Erfindung erlaubt die Erzeugung des Thymusraums, z. B. durch Thymus-Bestrahlung,
die Inaktivierung von Empfänger-peripheren
T-Zellen und Thymozyten und die Verabreichung einer ausreichend
großen
Zahl von xenogenen oder allogenen Donator-Stammzellen die Einleitung
von Toleranz ohne den Patienten einer WBI zu unterwerfen. Die Erzeugung
eines Thymusraums kann die Menge der Donator-reaktiven Thymozyten
reduzieren, wobei jedoch zusätzlich
Schritte (entsprechend der Beschreibung hierin) hinzugefügt werden
können,
um das Reaktionsvermögen
von Donator-Thymozyten zu verringern.
-
Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung und
aus den Patentansprüchen
offensichtlich.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
Zunächst werden die Zeichnungen
beschrieben.
-
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Darstellung einer multilinearen Analyse einer Donator-Repopulation
in Tieren, bei denen entweder eine Injektion (---) oder 5 Injektionen
(___) von BMC verabreicht wurden;
-
2 (linke
Seite) ist eine graphische Darstellung einer langfristigen Donator-Monozyten-(O),
Granulozyten
und B-Zellen
-Reppulation in WBC von
stabilen Chimären
unter B -Mäusen,
die Anti-CD4 und -CD8 mAbs an den Tagen 5, 1 und 7, 6 Gy TI am Tag
0 erhalten haben, und zwar mit 174 × 10
6 B10.
A BMC über
5 Tage von Tag 0 bis 4 (n = 7). Standardabweichungen sind an jedem
Messwert angegeben. Die rechte Seite zeigt, dass die relativen mittleren
Abweichungen ±SD
von Gesamt-CD4 (Δ)
und
-Zllen von Spender auf
WBC der gleichen Mause zuruckgehen wie sie auf der linken Seite
gezeigt sind;
-
3 ist
eine Darstellung der CML-Antworten von Milzzellen von stabilen gemischten
Chimären. B6-Mäuse, die
mit Anti-CD4 und -CD8 mAbs am den Tagen 5, 1 und 7 behandelt wurden,
TI am Tag 0 und hohe Dosis B10.A BMC (174 × 10
6 Zellen über die
Tage 0 bis 4) wurden 25 bis 29 Wochen post-BMTanalysiert. Das CML-Reaktionsvermögen gegenüber Wirts-Typ
(oben links), Spender-Typ (oben rechts) und einer dritten Partei
(untere Seite)-Stimulatoren und Targets ist dargestellt für: (☐)
eine gemischte Chimäre;
(*) ein non-BMT-Kontrolle/(O) eine normale B6-Maus und
eine normale B10.A-Maus.
Die prozentuale spezifische Auflösung
wurde unter Verwendung der folgenden Formel berechnet: 100% × (experimentelle
51Cr-Freisetzung-spontane
51Cr-Freisetzung)/(maximale
51Cr-Freisetzung- spontane
51Cr-Freisetzung). Die
Graphik an der Unterseite der Figur zeigt ein Maximum der prozentualen
spezifischen Auflösung,
das für
3 zusätzliche
Chimären
erhalten wurde.
-
4 ist
eine graphische Darstellung, die die spezifische Akzeptanz von Donator-spezifischen
Hauttransplantaten in B6-Empfängern
von allogenen B10.A BMT (174 × 106 Tage 0 bis 4) nach Behandlung nur Anti-CD4
und -CD8 mAbs an den Tagen 5, 1 und 7 mit 7 Gy von TI am Tag 0 zeigt.
Linke Seite: Überlebenszahl von
Donator-Typ-Haut an ähnlich
behandelten non-BMT-Kontrollmäusen
(___) und BMT-Empfängern
(---). Rechte Seite: Überlebenszahl
einer dritten Partei (SJL/J)-Haut an der gleichen Gruppe von Mäusen. Das Transplantieren
wurde 7 Wochen post-BMT ausgeführt;
-
5 ist
eine Darstellung der spezifischen Deletion von Vβ5+ und Vβ11+-Zellen unter CD4+-Milzzellen und unter
reifen (Klasse Ihoch)-Wirts-Typ (Kb-hoch)-Thymozyten von Chimären, die
24 bis 29 Wochen post-BMT getötet
wurden. Bei b10.A-Kontrollmäusen
wurden anstelle dessen gegatterte H-2Dbhoch-Thymozyten
analysiert. B6-Mäuse
erhielten 174 × 106 B10.A BMC über die Tage 0 bis 4 nach Konditionierung
mit Anti-CD4 und -CD8 mAbs und 7 Gy TI. Die FCM-Analyse wurde an
104 gegatterten Zellen für jede Population ausgeführt, die
von Interesse war. Die Gesamtzahl der TCRaβ hoch-Zellen
in dem gleichen Gate wurde ebenfalls bestimmt und die für jede individuelle
Vβ erhaltenen
Ergebnisse korrigiert, indem der Anteil von TCRaβhoch-Zellen
dividiert wurde. Die Ergebnisse sind dargestellt für stabile
Chimären
(n = 6), *kennzeichnet P < 0,05;
***, P < 0,005;
****, P < 0,0005;
*****, P < 0,00005
im Vergleich zu gleichzeitig und ähnlich behandelten non-BMT-Kontrollen
(n = 4).
-
ÜBERBLICK
-
Die Erfindung gewährt mehrere Medikamente für die Erzeugung
von Toleranz gegenüber
Fremdantigenen, z. B. Antigenen auf allogenem oder xenogenem Gewebe
oder Organtransplantaten. Diese Medikamente dienen für die Verwendung
in Verfahren, die einzeln oder in Kombination zur Anwendung gelangen
können.
-
Das Kapitel I präsentiert nachfolgend Tierversuche,
in denen gezeigt wird, dass Transplantat-Akzeptanz, gemischter Chimärismus und
Toleranz erzeugt werden können,
ohne dass die Notwendigkeit für
eine hämopoetische
raumerzeugende Bestrahlung besteht.
-
In Kapitel II werden nachfolgend
die Quellen für
die Zellen zur Transplantation beschrieben.
-
In dem nachfolgenden Kapitel III
wird die Implantation von Knochenmarkzellen zur Herbeiführung von Toleranz
im Bezug auf MHT-Disparität
diskutiert.
-
I. BEISPIEL 1: EINFLUSS
VON THMYUS-BESTRAHLUNG AUF SYNGENETISCHE IMPLANTAT-AKZEPTANZ UNTER ANWENDUNG
HOHER DOSISMENGEN VON SPENDER-KNOCHENMARK TIERE:
-
Es wurden weibliche C57BL/6NCR (B6;
H-2b. Ly-5.2) und weibliche Ly-5 kongene B6.Ly-5.2 (Ly-5.1)-Mäuse von
der Frederick Cancer Research Facility (Frederick, MD) erhalten.
Die Ly-5-Allele wurden nach der Nomenklatur von Morse et al. (1987.
Immunogenetics 25 : 71) beschrieben. Alle Mäuse wurden in sterilen Mikroisolator-Käfigen untergebracht,
in denen sie autoklaviertes Futter und autoklaviertes, angesäuertes Trinkwasser
erhielten. Die Empfänger
waren altersangepasst und wurden im Alter von 12 bis 16 Wochen verwendet.
-
BMT:
-
C57BL/6NCR (B6; H-2b. Ly-5.2)-Mäuse erhielten
100 ml jedes von Ascites-enthaltenden Anti-CD4 mAb GK1.5 und Anti-CD8 mAb 2.43
intraperitoneal an den Tagen –6
und –1
und +7. Das Volumen von Ascites enthielt 1 bis 2 mg GK1.5 und 1,25
bis 1,5 mg von 2,43 bzw. entsprechend der Messung durch Ratten-IgG2b-spezifischer
ELISA. Die Tiere wurden entweder mit 0, 3,5 oder 7 Gy Thymus-Bestrahlung
am Tage 0 bestrahlt. Eine Reihe von Mäusen wurde mir einer Dosis
von 200 Millionen Knochenmarkzellen (BMC) behandelt. Eine zweite
Reihe von Mäusen
wurde beginnend am Tag 0 und täglich
wiederholt für
eine Gesamtdauer von 5 Tagen mit 40 Millionen (insgesamt 200 Millionen
Zellen) BMC von Ly-5 kongenen B6.Ly-5.2 (Ly-5.1)-Mäusen behandelt,
die intravenös
verabreicht wurden. BM-Zellen (BMC's, 200 × 106)
wurden von dem Schienbein und dem Oberschenkel geschlechtsangepassten
B6, Ly-5.2-Spendem
im Alter von 6 bis 14 Wochen erhalten. Die T-Zellen-Abreicherung
wurde entsprechend der Beschreibung von Sykes et al. (1990. PNAS,
87: 5633–5637)
unter Verwendung von Anti-CD4 und -CD8 mAbs und Kaninchen-Komplement
ausgeführt.
-
ZELLZÄHLUNGEN:
-
Es wurde heparinisiertes peripheres
Blut auf einem automatischen Zellzähler (System 9000; Serono-Baker
Diagnostics Inc. Allentown, PA) analysiert.
-
PHÄNOTYPING:
-
Das Phänotyping wurde zu verschiedenen
Zeiten beginnend zwei Wochen nach BMT ausgeführt. Von den Tieren wurde Blut
aus dem Schwanz genommen und weiße Blutzellen (WBC) durch hypotonischen Schock
präpariert.
Die Suspensionen von Milzzellen, Thymozyten, BMC und BM-Kolonnien wurden
ebenfalls analysiert. Das Anfärben
mit sowohl Donator-spezifischem als auch Empfänger-spezifischem mAB wurde
an jeder Chimäre
und Kontroll-Tier ausgeführt.
Die Zellen wurden mit 20 ml unverdünntem Kulturüberstand
von A20-1.7 (Anti-Ly-5.1 mAB; Maus-IgG2a) oder 104-2.1 (Anti-Ly-5.2
mAB; Maus-IgG2a)(Hybridoma freundlicherweise bereitgestellt durch
Dr. S. Kimura, Sloan Kettering Cancer Institute. New York, NY) für 30 min
bei 4°C
inkubiert und anschließend
2 Mal gewaschen. Um ein nicht spezifisches FcgR-Binden von markierten
Antikörpern
zu blocken, wurde 10 ml unverdünnter
Kulturüberstand
von 2.4G2 (Ratten-Antimaus-FcgR mAb) der ersten Inkubation zugesetzt.
Zellgebundene mAbs wurde mit Fluorescein-Isothiocyanat (FTTC)-konjugierter Ratten-Antimaus-IgG2a
mAb (Zymed laboratories. Inc. Mundelein, IL) detektiert, die für 30 min
bei 4°C
inkubiert wurden, gefolgt von 2 Wäschen und Analyse auf einem
FACScan (Becton Dickinson, Mountain View, CA). In allen Versuchen
wurde der Prozentanteil von Zellen, die sich mit jeder mAb anfärben lassen,
aus einfarbigen Fluoreszens-Histogrammen und Vergleich mit denen
ermittelt, die von normalen Tieren vom Spender-Typ und Wirts-Typ
erhalten wurden, die als positive und negative Kontrollen verwendet
wurden. Der prozentuale Anteil von als positiv angesehenen Zellen
nach dem Anfärben
mit einer mAb wurde unter Verwendung einer Fraktion ermittelt, die
als der Fluoreszens-Wert bei Beginn des positiven Peaks für die Anfärbung der
positiven Kontrolle ausgewählt
wurde, sowie durch Subtrahieren des prozentualen Anteils der Zellen,
die mit irrelevanter mAb angefärbt
wurden (nicht reaktionsfähige
IgG2a mAb HOPC1 plus FITC-konjugiert-Antimaus-IgG2a mAb). Der relative
prozentuale Anteil des Färbens
einer Chimäre
mit mAb wurde unter Anwendung der Formel berechnet: 100% × (positive
prozentuale netto-Chimären) – (positive
prozentuale negative Kontrollen)/(positive prozentuale netto-Kontrollen) – (positive
prozentuale negative netto-Kontrollen), worin der positive Prozentanteil
sich auf den Prozentanteil bezieht, der nach der Subtraktion des
Anfärbens
mit HOPC1 erhalten wird, wobei positive und negative Kontrollen
Zellen von entsprechenden normalen Ly-5.1+- und Ly-5.2+-Mäusen waren.
Bei den Testzellen-Populationen, in denen das Anfärben mit
einer anti-Ly-5 mAb geringer war als bei der negativen Kontrolle
und der berechnete prozentuale Chimärismus daher kleiner als 0
war, wurden die Werte mit 0 angegeben. Unter Anwendung dieser Berechnungsmethode
ließen
sich weniger als 0,1% kontaminierende Ly-5.1+-Zellen in künstlichen
Ly-5.2 (99,9%)/Ly-5.1 (0,1%)-Mischungen detektieren. Allerdings
war kein sichtbarer positiver Peak in künstlichen Mischungen detektierbar,
die 0,1 oder weniger Ly-5.1+-Zellen enthielten, war jedoch sichtbar
mit 1% kontaminierenden Ly-5.1+-Zellen (Daten nicht gezeigt). Alle
hämopoetischen
Linien ließen
sich stark mit anti-Ly-5 mAb anfärben.
Unter Anwendung der Vorwärts-
und 90°-Lichtstreuung
(FSC bzw. SSC) dot-plots-Lymphozyten (FSC- und SSC-arme Population),
Granulozyten (SSC-reiche Population) und Monozyten (FSC-reiche,
jedoch SSC-arme Population) wurden Populationen gegattert und der
Chimärismus
separat für
jede Population ermittelt. Alle SSC-reichen Zellen in dem Granulozyten-Gate,
ließen
sich mit FITC-konjugierter Antimaus-Granulozyten-mAb (Gr-1) anfärben. Tote
Zellen wurden durch Gattern von Low-FSC/High-Propidiumiodid-zurückhaltenden
Zellen ausschließen.
-
TRANSPLANTATAKZEPTANZ
OHNE THYMUS-BESTRAHLUNG:
-
Es wurden an zwei Tiergruppen entweder
eine Injektion von 20 × 107 BMC oder 5 Injektionen auf täglicher
Basis von 40 × 106 BMC verabreicht. Die multilineare Analyse
von Spenderrepopulation zeigte, dass alle Linien 10 bis 25% lang
anhaltenden Chimärismus
zeigten, der für
mindestens 30 Wochen stabil blieb (1). Auf
diese Weise konnten, wenn mehrfache hohe Dosen von Knochenmarkzellen
in die Empfängermaus
injiziert wurden, eine stabile Transplantatakzeptanz von hämopoetischen
Stammzellen erhalten werden.
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TRANSPLANTATAKZEPTANZ
MIT THYMUS-BESTRAHLUNG:
-
Es wurden erheblich höhere Werte
der Transplantatakzeptanz in der CD4-T-Zellen-Population beobachtet,
wenn die Mäuse
mit Thymus-Strahlung vorbehandelt wurden (Tabelle 1), die von näherungsweise
0 bis 10% bis zu 20 bis 60% erhöht
wurde. Die Repopulation von Monozyten-Linien wurde von einem Wert
von näherungsweise
20% bis zwischen 30 und 40% erhöht.
Dieses steht in Übereinstimmung
mit den zuvor gezeigten Ergebnissen, dass 3,5 Gy WBI ausreichend
sind, um eine stabile Transplantatakzeptanz in der synogenen Reihe
zu ermöglichen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass, obgleich eine Transplantatakzeptanz
in Abwesenheit entweder von WBI oder TI erreicht werden kann, eine
relativ geringe Dosis der Thymus-Bestrahlung (3,5 Gy) einen höheren Wert
der Syngen-Transplantatakzeptanz zu erhalten möglich macht.
-
-
BEISPIEL 2: AUSLÖSUNG HOHER
WERTE VON ALLOGENER HÄMOPOETISCHER
REKONSTITUTION UND DONATOR-SPEZIFISCHER TOLERANZ OHNE MYELOSUPPRESSIVE
KONDITIONIERUNG
-
Pluripotente hämopoetische Stammzellen (PHSC)-Implantatakzeptanz
in nicht konditionierten Empfängern
lieferten hohe Dosismengen von syngenem oder Ly5-kongenem Knochenmark.
Eine allogene PHSC-Transplantatakzeptanz wurde durch Verabreichen
einer hohen Dosis (200 × 106) von vollständig MHC-fehlangepassten B10.A
(H-2B) BMC bis B6 (H-2b)-Empfängern erzielt.
Die Empfänger
wurden lediglich durch Abreichern von Anti-CD4 und Anti-CD8 mAbs
an den Tagen –5, –1 und 7
konditioniert. Der anfängliche Chimärismus wurde
unter peripheren Blut-Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten mit
Peak-Werten von 15 bis 33% Donatorzellen bei 4 bis 6 Wochen post-BMT
erreicht. Allerdings war der anfängliche
T-Zellen-Chimärismus
gering (< 10%),
und der multilineare Chimärismus
neigte zur Abnahme im Verlaufe der Zeit. Tabelle 2 zeigt die geringen
Werte von Chimärismus
in Milz, Knochenmark und Thymus von Tieren, die 12 bis 25 Wochen
nach BTM getötet
wurden.
-
Um Transplantatakzeptanz zu optimieren,
wurde Thymusraum durch Verabreichung einer Thymus-Bestrahlung (TI)
erzeugt. B6-Mäuse
erhielten wie vorstehend Anti-T-Zellen-mAbs, 7 Gy TI am Tag 0 und insgesamt
174 × 106 vollständig
MCH-fehlangepasste B 10.A BMC an den Tagen 0 bis 4. In 7 von 10
Tieren stellten die Donatorzellen einen hohen Anteil der WBC-Monozyten,
Granulozyten, B-Zellen und CD4- und CD8-Zellen zu allen Zeitpunkten
(2). In 7 Tieren war
die Menge der anfänglichen
Donator-CD4-T-Zellen ähnlich
derjenigen anderer Linien, wobei der Chimärismus in allen Linien während der
gesamten 6-monatigen Nachfolgezeit stabil war (2). Allerdings nahm in 3 Tieren trotz
anfänglicher
hoher Werte des Chimärismus die
Donator-Repräsentation
in einigen oder in allen Linien im Verlaufe der Zeit ab (Daten nicht
gezeigt).
-
Die Empfänger des TI-enthaltenden allogenen
BMT-Regimes mit hoher Dosis wurden 24 bis 29 Wochen nach BMT getötet und
der Chimärismus
in anderen Geweben bewertet. Die stabilsten WBC-Chimären zeigten
einen wesentlichen Chimärismus
unter BMC, Milz-B- und -T-Zellen und Klasse Ireich, reife
Thymozyten (Tabelle 2). Diese Thymi enthielten auch Donator Klasse
Iarm, unreife Thymozyten. Anders als bei
den stabilen Chimären
enthielten die Thymi von den 3 "unstabilen" Chimären (Tabelle
2) wenige Donator-derivierte Klasse Ireich-Zellen
und zeigten variable Milz-T- und -B-Zellen und BMC-Chimärismus (Tabelle
2).
-
Der in den meisten Mäusen beobachtete
stabile multilineare Chimärismus
mit hohem Wert demonstriert, dass eine wesentliche allogene PHSC-Transplantatakzeptanz
ohne WBI in Mäusen
erzielt werden kann, die T-Zellen abreichernde mAbs, 7 Gy TI erhielten
sowie hoch dosiertes allogenes Knochenmark. Die Spender-Repräsentation
war ähnlich
derjenigen, wie sie in ähnlich
behandelten Empfängern
von Ly5-kongenem Knochenmark beobachtet wurden, was darauf hinweist,
dass die immunologische Alloresistenz vollständig überwunden war. Diese Ergebnisse
stehen in Übereinstimmung
mit unseren früheren
Untersuchungen, die demonstrieren, dass die kleinste Barriere für die Empfänger-NK-Zellen in Bezug auf
allogene pH-Assay-Implantatakzeptanz leicht durch Verabreichung
von zusätzlichem
BMC überwunden
werden könnte,
was nahelegt, dass die NK-Zellen-vermittelte Resistenz sättigungsfähig ist.
Die Beobachtung, dass größere Zahlen
von allogen als syngen gereinigten Stammzellen benötigt werden,
um die letal bestrahlten Mäuse
zu retten, kann ein Versagen wiederspiegeln, die 7-Zellenvermittelte
Allo-Resistenz vollständig
zu überwinden.
Das Vorhandensein von "erleichternden"-Zellpopulationen im gesamten Knochenmark-Inokulum
hat unsere Ergebnisse sicherlich nicht beeinträchtigt, da derartige Zell-Typen,
wie allgemein bekannt gemacht worden ist, die CD4- oder CD8- und Donator-CD4-
und -CD8-Zellen exprimieren, durch im Kreislauf zum Zeitpunkt der
BMT vorhandene mAbs abgereichert werden.
-
-
Die Mäuse wurden auf Myelosuppression
ausgewertet. Es wurden vollständige
Blutzählungen
an den Tagen –1,
1, 3, 6, 8, 10, 13 und 20 für
Tiere ermittelt, die TI am Tag 0 mit oder ohne mAb-Behandlungen ohne BMT
erhalten haben. In den Empfängern
von TI±mAbs
erreichten die WBC-Zählungen
einen Tiefpunkt von 3.000/μl
am Tag 1 und kehrten zum normalen Wert am B. Tag zurück. Der
kleinste Wert, der in jeder einzelnen Maus erreicht wurde, betrug
2.600/μl.
Weder die Thrombozyten-Zählungen
noch die Hämoglobin-Konzentrationen
nahmen zu irgendeinem Zeitpunkt in irgendeiner Gruppe wesentlich
ab. Alle Tiere überlebten
ohne klinische Toxizität.
Daher bewirkte die Wirts-Konditionierung mit mAbs/TI keine klinisch
signifikante Myelosuppression oder Toxizität, erlaubte jedoch eine PGHSC-Transplantatakzeptanz
von allogenem Knochenmark mit hoher Dosierung.
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Allogene BMT-Rezipienten hoher Dosierung
zeigten keinen detektierbaren Gewichtsverlust oder andere klinische
Anzeichen für
akute oder chronische GVHD. Der Zeitablauf der T-Zellen-Wiederherstellung
verlief ähnlich
in Tieren, die eine mAbs/TΙ-Konditionierung
mit oder ohne hoch dosierter allogener BMT erhielten, wobei die
Thymus- und Milzzellen-Ausbeuten in beiden Gruppen ähnlich waren.
Die Tatsache, dass die Empfänger
von klinischen Stigmata oder lymphoider Atrophie in Zusammenhang
mit GVHD frei waren, spiegelt wahrscheinlich die Abreicherung an
reifen T-Zellen in Spendermark durch mAbs wieder, die in dem Serum
zum Zeitpunkt der BMT noch vorhanden ist.
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Zur Bewertung der Toleranz wurden
gemischte Lymphozyten-Reaktionen (MLR) und Zell-vermittelte Lympholyse (CML)-Untersuchungen
in BMT-Empfängern
und gleichzeitig an ähnlich
behandelten non-MBT-Kontrollen 24 bis 29 Wochen nach der Konditionierung
ausgeführt.
Alle 4 Tiere mit stabilem multilinearem Chimärismus zeigten eine spezifische
CML-Toleranz gegenüber
Spender und Wirt mit ähnlichen
Reaktionen gegen eine dritte Partei wie die non-BMT-Kontrollmäuse (3). Die letztere Gruppe
zeigte ähnliche Anti-B10.A-Reaktionen
zu denen von unbehandelten B6-Mäusen
(3). 4 von 6 stabilen
Chimären
zeigten Donator-spezifische MLR-Unempfindlichkeit während 2
Tiere in der Regel überempfindlich
waren. Im Gegensatz dazu zeigten alle 4 non-BMT-Kontrollen ähnliche
Anti-B10.A-Reaktionen
zu denen von B6-Mäusen
(P < 0,01 im Vergleich
zu BMT-Mäusen).
Insgesamt demonstrieren die Ergebnisse der Donator-spezifischen
CML- und MLR-Toleranz in Mäusen,
die hoch dosiertes allogenes BMT mit einem non-myelosuppressiven
Konditionieren erhalten haben.
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Von 2 "unstabilen Chimären" in Tabelle 2 zeigte eine eine Donator-spezifische
CML-Unempfindlichkeit, während eine
andere eine allgemeine Unempfindlichkeit im Bezug auf CML zeigte.
2 von 3 unstabilen Chimären
zeigten Donator-spezifische MLR-Unempfimdlichkeit, während die
dritte eine verallgemeinerte Unempfindlichkeit zeigte (Daten nicht
gezeigt). Das robuste Verhalten, das bei den konditionierten non-BMT-Kontrollen beobachtet
wurde, schließt
das Konditionierungsregime selbst als Ursache dieser Überempfindlichkeit
aus, wobei sein Vorhandensein in unstabilen Chimären und das Fehlen eines Nachweises
für GVHD
für eine GVH-vermittelte
Immunschwäche
eine unwahrscheinliche Erklärung
ist. Die Kreuz-Reaktivität
von Antigenen einer dritten Partei mit Donator-Antigenen, gegenüber denen
die Tiere tolerant waren, ist die wahrscheinlichste Erklärung für die schwachen
Reaktionen der dritten Partei bei einigen BMT-Empfängern.
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Da einige sowohl unstabile als auch
stabile Chimären
eine Donator-spezifische Unempfindlichkeit in vitro zeigten, kann
die Abnahme im Chimärismus
in unstabilen Chimären
ein empfindlicherer Indikator für
eine unvollständige
Toleranz sein als MLR oder CML. Alternativ kann ein abnehmender
Chimärismus nicht
immunologische Mechanismen widerspiegeln, wie beispielsweise eine
schwach PHSC-Transplantatakzeptanz.
Um zwischen diesen Möglichkeiten
zu unterscheiden, wurde die Toleranz mit Hilfe der strengsten Tests
der Hauttransplantation bewertet. Alle stabilen Chimären akzeptierten
dauerhaft Spender-Hauttransplantate, kamen jedoch zu einer raschen
Abstoßung
bei Transplantaten dritter Parteien, wodurch eine Donator-spezifische
Toleranz demonstriert wird (4).
Eine der unstabilen Chimären,
in denen der abnehmende Chimärismus
auf die T-Zellen-Linie beschränkt
war ("unstabile
Chimäre"#2, Tabelle 2), akzeptierte
ebenfalls Donator-Haut. Die anderen der 2 unstabilen Chimären stießen chronisch
Haut vom Donator-Typ an den Tagen 105 bzw. 48 ab. In stabilen Chimären blieb
wiederholte Spender-Haut,
die 31 Wochen post-BMT transplantiert worden war (und die ursprünglichen
Transplantate) in einem perfekten Zustand bis zu dem Zeitpunkt der
Tötung
3 bis 8 Wochen später.
Damit zeigten diese Tiere unter den strengsten Kriterien der Hauttransplantation
eine dauerhafte Donator-spezifische Toleranz.
-
Es wurde die Vβ-Nutzung analysiert, um den
Mechanismus der Toleranz in Chimären
zu untersuchen, die mit hoch dosiertem allogenen Knochenmark erzeugt
wurden. Die Donator-Linie, B10.A, exprimiert I-E, was erforderlich
ist, um Mtv-derivierte Superantigene zu präsentieren, die in dem B6/B10-Hintergrund-Genom
kodiert sind. Die Entwicklung von Thymozyten, deren TCR Vβ11 oder Vβ5 enthält und die
sich an diesen Superantigenen binden, wurde in B10.A-Mäusen abgeschwächt, nicht
jedoch in B6 (H-2b)-Mäusen, die kein I-E exprimieren
(5). Es wurden Vβ11+ und Vβ5+-reife
Wirtsthymozyten (gegatterte H-2Kbereich-Zellen)
und periphere CD4+-Zellen ausgezählt.
Langfristig stabile Chimären
zeigten eine Abschwächung
von Vβ5-
und Vβ11-CD4+-Zellen
unter PBL, Splenozyten und Milzzellen und reife B6-Thymozyten ähnlich den
normalen B10.A-Spendern. Diese Vβ wurden
in non-BMT-Kontrollen nicht abgeschwächt. Die prozentualen Anteile
von Kontroll-Vβ8.1/2-Zellen
waren in allen Gruppen normal (5;
PBL-Daten nicht gezeigt). Die "unstabilen
Chimären" in Tabelle 2 zeigten
weniger vollständige
Abschwächung
von Vβ5+-
und Vβ11+-Wirts-Typ-Thymozyten (1,4–4,2% Vβ5, 1,1–5,1% Vβ11) und CD4-Milzzellen und PBL
(nicht gezeigt), als dies bei stabilen Chimären der Fall war. Damit stand
die vollständige
Deletion von Vβ,
das Donator I-E-plus-Superantigene erkennt, in Korrelation mit dem
Vorhandensein einer Donator-spezifischen Hauttransplantationstoleranz
und einem permanent stabilen gemischten Chimärismus, was nahe legt, dass
die Intrathymus-Deletion ein Toleranzmechanismus ist.
-
Da hämopoetische Zellen wirksam
eine klonale Deletion im Thymus auslösen können, haben wir nach Donator-I-E
in Empfängerthymi
unter Anwendung immunhistochemischer Methoden gesucht. Donator-I-E-plus-Zellen
waren eindeutig 24 bis 29 Wochen post-BMT in Thymi der meisten stabilen
Chimären
detektierbar (Tabelle 2). Im Gegensatz dazu enthielten 2 von 3 unstabilen
Chimären
keine detektierbaren Donator-I-E-plus-Zellen in ihrem Thymi (Tabelle
2). Insgesamt demonstrieren diese Ergebnisse eine Korrelation zwischen
der langfristigen Intrathymus-Präsenz
von Donator-derivierten Klasse II+-Zellen und einer vollständigen Deletion
von Vβ,
die Superantigene erkennt, die durch Donator-MHC-Moleküle präsentiert werden. Wirts-Klasse
II+-Zellen waren normalerweise in den Thymi aller Empfänger verteilt.
Die Thymus-Bestrahlung war für
die Optimierung eines stabilen Chimärismus (Tabelle 1) und eine
dauerhafte Hauttransplantationstoleranz entscheidend. Obgleich 7
Gy TI nicht signifikant myelosuppressiv waren, erlaubten sie hohe
Werte einer PHSC-Transplantatakzeptanz und eine dauerhafte, deletionale,
Donator-spezifische Toleranz.
-
Peripherer Chimärismus kann durch die hohen
Dosen von Knochenmark ohne die Notwendigkeit einer ganzen Bestrahlung
erreicht werden. Um jedoch die zentrale deletionale Toleranz zu
erreichen, ist es am Besten, in dem Thymus Raum zu schaffen, um
die Entwicklung hoher Werte von intrathymischem Chimärismus zu
ermöglichen.
Dieses kann durch Bestrahlung erreicht werden oder durch die Verwendung
mehrfacher Verabreichungen von Anti-T-Zell-Antikörpern oder mit Arzneimitteln,
die den Thymus abreichern. Es kann ein Wert einer Thymus-Bestrahlung
zwischen 3 und 7 Gy ausreichend sein.
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MATERIALIEN
UND METHODEN
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TIERE:
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Es wurden weibliche C57BL/6 (B6:H-2b), B10.A (B10.A:H-2a),
Kk, I-Ak, I-Ek, Dd), BALB/c (H-2d),
SJL (H-2a) und A.SW (H-2a)-Mäuse von
Frederick Cancer Research Center, Frederick, MD oder von The Jackson Laboratory,
Bar Harbor, ME bezogen. Die Mäuse
wurden in einer speziellen Pathogen-freien Mikroisolatorumgebung
gehalten.
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KONDITIONIERUNG UND BMT:
-
Altersangepasste (7 bis 14 Wochen
alt) weibliche B6-Empfängermäuse erhielten
2 mg bzw. 1,4 mg Ratten-IgG2b-Antimaus-CD4-mAb GK1.5 (Dialynas et
al., J. Immunol. 131: 2445–2451
(1983) bzw. Antimaus CD8 mAb 2.43 (Sarmiento J. Immunol. 125: 2665
(1980) intraperitoneal (i. p.) an den Tagen –5, –1 und 7 im Bezug auf BMT.
Eine selektive Thymus-Bestrahlung von 7 Gy wurde am Tag 0 gegeben
(Sharabi et al., J. Exp. Med. 169: 493–502 (1989). (35–40 × 106) unbehandeltes BMC von B10.A-Mäusen wurde
täglich
jeweils an den Tagen 0 bis 4 insgesamt 5 Injektionen verabreicht
(insgesamt 174–200 × 106 BMC).
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MAPS:
-
Nicht spezifisches FcgR-Binden war
geblocktes Antimaus-FcgR mAb 2,4 G2 (Sherman et al., Immunogenetics
12: 183–189
(1981). FITC-konjugierte mAbs, einschließlich Anti-CD4 (Pharmingen,
San Diego, CA), Anti-CD8 (Caltag, San Francisco, CA und Pharmingen),
Anti-MAC1 (Caltage) und Ratten-Antimaus-IghM (ymed)
mAbs sowie Anti-TCRaβ,
-Vb5, -Vb11 und -Vb8.1/2 mAbs, wurde von Pharmingen erworben. Die
negative Kontroll-mAb HOPC1-FITC ohne Reaktionsvermögen auf
Mauszellen wurde in unserem Laboratorium hergestellt. Biotinyliertes
Anti-H-2Dd mAb 34-2-12 (Ozato et al., Transplantation
34: 113–120
(1982)), Anti-H-2Kb mAb 5F1 (Sherman et
al., Immunogenetics 12: 183–189
(1981)) und Kontroll mAb HOPC1 wurden mit Phycoerythrin-Streptavidin
(PEA) entwickelt. Phycoerythrin-konjugiertes Anti-CD4 mAb (Pharmingen,
San Diego, CA) und nicht spezifische Ratten-IgG2a (negative Kontrolle) wurden von
Pharmingen erworben.
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DURCHFLUSSZYTOMETRISCHE
(FCM)-ANALYSE VON MEHRLINEAREM CHIMÄRISMUS
-
Es wurde die allogene Rekonstitution
verschiedener Linien in WBC, Milz-Mark und Thymus mit Hilfe der
Zweifarb-FCM ausgewertet. Die Vorwärtswinkel- und 90°-Lichtstreuungseigenschaften
wurden benutzt, um Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten in WBC
entsprechend der Beschreibung zu unterscheiden. Die Zweifarb-FCM
wurde eingesetzt, um Donator- und Wirtszellen spezieller Linien
zu unterscheiden, und der prozentuale Anteil von Donatorzellen wurde
berechnet, wie beschrieben wurde (Lee et al., Transplantation 61: 125–132 (1996);
und Tomita et al., J. Immunol. 153: 1087–1098 (1994)), in den Kontrollfärbungen
von Quadranten subtrahiert wurden, die Donator- und Wirtszellen
eines speziellen Phäno-Typs
enthielten, und Dividieren der prozentualen Netto-Donator-Zellen
durch die Summe von prozentualen Netto-Donator-plus Wirtszellen dieses
Phäno-Typs.
Tote Zellen wurden durch Gating von schwachen FSC/reichen Propidiumiodid-zurückhattenden
Zellen ausgeschlossen. Bei der Analyse von T-Zellen-Rezeptor (TCR) Vβ-Familien
wurden 104 gegatterte CD4+-T-Zellen (PBL
und Milz) oder 104 gegatterte H-2-Klasse
Ireiche-Thymozyten entsprechend der Beschreibung
analysiert (Tomita et al., J. Immunol. 153: 1087–1098 (1994)). Klasse Ireiche-Thymozyten enthielt hauptsächlich reife,
einzelne, positive T-Zellen (Scollay et al., J. Immunol. 124: 2845
(1980).
-
GEMISCHTE LYMPHOZYTENREAKTIONEN
(MLR):
-
Splenozyten wurden in 3-fachen Mulden
mir einem Gehalt von 4 × 105 Respondern mit 4 × 105 Stimulatoren
(30 Gy) in RPMI 1640-Medium aufgezogen, das ergänzt war mit 15% (Volumen/Volumen)
kontrolliert verarbeitetem Serumaustausch (CPSR-2; Sigma), 4% Nährmischung
(7,3 mg/ml L-Glutamin, 4 × nichtessentielle
Aminosäuren
(Gibco), 2,75 mg/ml Natriumpyruvat, 250 U/ml Penicillin und 250
mg/ml Streptomycin), 1% Hepes-Puffer und 10 mM 2-Mercaptoethanol
bei 37°C
in 5% CO2 für 3 bis 4 Tage, bevor sie mit
3H-markiertem Thymidin gepulst wurden und 18 Stunden später geerntet
wurden. Der Stimulationsindex (S. I.) wurde errechnet, indem die
Reaktionen von Antidonator und Anti-dritte Partei mit den Anti-Wirtsreaktionen
verglichen wurden, die ähnlich
den Hintergrund-Zählungen
waren (d. h. cpm ohne Stimulatorzellen-Population).
-
ZELLVERMITTELTE LYMPHOLYSE
(CML)-REAKTIONEN:
-
CML-Reaktionen wurden entsprechend
der Beschreibung ausgeführt
(Sykes et al., J. Immunol. 140: 2903–2911 (1988)) mit der Ausnahme,
dass 8 × 105 Responder mit 8 × 105 Stimulatoren
(30 Gy Bestrahlung) in jeder Mulde in Kultur genommen wurden und
8000 51Cr-markierte, 48 Stunden, Konkanavalin
A-Lymphoblasten am Tag 5 zugesetzt wurden.
-
HAUTTRANSPLANTATION:
-
Es wurden Schwanzhaut-Transplantate
voller Dicke vom Donator-Typ und einer dritten Partei (SJL) implantiert,
wie beschrieben wurde (Sharabi et al., J. Exp. Med. 169: 493–502 (1989)).
Die Transplantate wurden als angenommen definiert, wenn sie sich
im Bezug auf Schwanzhaare und Schuppen in perfektem Zustand befanden,
und wurden als abgestoßen
zum Zeitpunkt des vollständigen
Absterbens betrachtet oder wenn sie einen trockenen Schorf bildeten.
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IMMUNHISTOCHEMIE:
-
Es wurden 4 Mikrosektionen von gefrorenem
Thymus-Gewebe präpariert
und mit mAbs ISCR3 gefärbt (Watanabe
et al., Transplantation 36: 712–718
(1983)) (Maus-IgG2b-Ana-I-E), mir 25-9-17 (Maus-IgG2a-Anti-I-Ab) (Ozato et al., J. Immunol. 126: 317–321 (1981)),
HOPC-1 (Maus-IgG2a-Isotop-Kontrolle) oder
74-11-10 (Maus-IgG2b-Isotop-Kontrolle),
entwickelt mit biotinylierten Ratten-Antimaus IgG2a oder – Anti-IgG2b (Pharmingen), Streptavidin-Meerrettichperoxidase
und Substrat, wie beschrieben wurde (Tomita et al., J. Immunol.
153: 1087–1098
(1994)). Die gefärbten
Sektionen wurden von einem Betrachter analysiert, der nicht wusste,
von welchem Tier das Gewebe erhalten worden war.
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STATISTISCHE ANALYSE:
-
Die statistische Signifikanz wurde
unter Anwendung des Student-Tests für Vergleichszwecke ermittelt. Ein
p-Wert kleiner als 0,05 wurde als statistisch signifikant betrachtet.
-
II. HERKUNFT VON ZELLEN
FÜR DIE
ALLOGENE STAMMZELLEN-TRANSPLANTATION:
-
Ein lebender Humanspender kann etwa
7,5 × 108 Knochenmarkzellen/kg liefern. Medikamente
der Erfindung dienen für
Verfahren, in die die Verabreichung von mindestens dem 2- oder 3-fachen
dieser Zahl (pro kg) und vorzugsweise mindestens das 10-, 15- oder
20-fache dieser Zahl einbezogen werden kann. Die restlichen Knochenmarkzellen
können
durch die ex vivo-Expansion oder Amplifikation von Human-Stammzellen beschafft
werden. Die ex vivo-Expansion wurde von Emerson, 1996, Blood 87:
3082 untersucht. Methoden für die
ex vivo-Expansion wurden detaillierter in Petzer et al., 1996, Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 93: 1470; Zundstra et al., 1994, Bio Technology
12: 909 und WO 95 11692 Davis et al. beschrieben. Quellen für hämopoetische Stammzellen
schließen
Knochenmarkzellen ein, mobilisierte periphere Blutzellen und, sofern
verfügbar,
Nabelschnur-Blutzellen.
-
HERKUNFT VON ZELLEN FÜR XENOGENE
STAMMZELLEN-TRANSPLANTATION:
-
Im Fall von Inzucht-Donator-Tieren,
z. B. Inzucht-Zwergschwein, stehen sehr große Mengen von Stammzellen zur
Verfügung,
da die Zahl, die bereitgestellt werden kann, nicht durch die Zahl
beschränkt
ist, die von einem einzigen Spender geerntet werden kann.
-
In dem Fall, wo es sich bei dem Empfänger um
einen Primaten handelt, z. B. einen Menschen, und der Spender ein
Schwein ist, z. B. ein Zwergschwein, können 7,5 x 109 oder
mehr und bevorzugt zwischen 7,5 × 109 und
15 × 1010 Schweine-Knochenmarkzellen/kg verabreicht
werden, obgleich dieses von Faktoren abhangen wird, wie beispielsweise
die Intensität
des präparativen
Regimes und die Gesundheit des einzelnen Empfängers. Wie hierin diskutiert
wird, lassen sich diese Zellen mit mehr als einer Verabreichung
bereitstellen.
-
BESTIMMUNG DER ZAHL DER
SCHWEIN-KNOCHENMARKZELLEN, DIE ZUR HERBEIFÜHRUNG DER TOLERANZ BENÖTIGT WIRD
-
Das folgende System kann zur Bestimmung
oder Verfeinerung der Zahl von Schweinezellen angewendet werden,
die zum Transplantieren und Herbeiführen von Toleranz in einem
Schwein/Primat-Modell
benötigt wird.
Es werden an Cynomolgus-Affen unterschiedliche Dosierungen von Donator-Zellen
verabreicht und die Zahl der Zellen, die für die Herbeiführung von
Chimärismus
und der Erzeugung von Toleranz erforderlich ist, mit Hilfe der beschriebenen
Assays bestimmt. Der Zeitpunkt "Null" ist als derjenige
Moment festgelegt, zu dem die arteriellen und venösen Kanülen des
Empfängers
mit der zu perfundierenden Leber verbunden werden.
-
Der Thymusraum wird durch Verabreichung
von 7 Gy (700 rad) Thymus-Bestrahlung zwischen den Tagen –1 und –8 erzeugt.
WBI wird nicht verabreicht.
-
Am Tag –1 wird in den Empfänger ein
kommerzielles Präparat
(Upjohn) von Meerrettich-Antihuman-Antithymozytenglobulin
(ATG) injiziert. Der Empfänger
ist anästhesiert,
es wird ein IV-Katheter
in den Empfänger
eingeführt
und 6 ml heparinisiertes Vollblut vor der Infusion entnommen. Das
ATG-Präparat
wird sodann intravenös
injiziert (50 mg/kg). Es werden 6 ml Proben von heparinisiertem Vollblut
für Testzwecke
zu den Zeitpunkten 30 min, 24 Stunden und 48 Stunden entnommen.
Die Blutproben werden auf die Wirkung der Antikörperbehandlung an der natürlichen
Killerzellen-Aktivität
(Testen an K562-Targets) und durch FACS-Analyse für Lymphozyten-Subpopulationen
analysiert, einschließlich
CD4, CD8, CD3, CDIIb und CD16. Sofern reife T-Zellen und NK-Zellen
nicht eliminiert wurden, kann zu späteren Zeiten in der Prozedur
ATG erneut verabreicht werden.
-
Zur Entfernung natürlicher
Antikörper
aus dem Kreislauf des Empfängers
vor der Transplantation wird am Tag Null eine operative Absorption
natürlicher
Antikörper
(nAB) ausgeführt,
indem Zwergschweinleber wie folgt verwendet wird. Bei –90 min
wird der Schwein-Spender anästhesiert
und die Leber zur Entfernung mit Hilfe von operativen Standardprozeduren
vorbereitet. Bei –60
min wird der Empfänger-Affe
anästhesiert.
Es wird ein peripherer IV-Katheter eingeführt und eine 6 ml Probe Vollblut
entnommen. Durch den Mittellinieneinschnitt werden die Abdominalaorta
und die Hohlvene isoliert. In die Blutgefäße werden Selastik-Kanülen eingeführt, die
Seitenöffnungen
für die
Blutentnahme enthalten.
-
Bei –30 min wird die Leber in situ
perfundiert, bis sie hell wird, und dann aus dem Schwein-Spender entnommen
und in kaltes Ringers-Lactat gegeben. Die Leber wird bis unmittelbar
vor der Reperfusion in dem Affen kalt gehalten. Es wird eine Leber-Biopsie
entnommen. Bei –10
min wird die Leber mit warmer Albumin-Lösung perfundiert, bis die Leber
warm ist (37°C).
-
Zum Zeitpunkt Null werden die Arterien-
und Venenkanülen
des Empfängers
mit der Pfortader und Hohlvene der Spender-Leber verbunden und mit
der Perfusion begonnen. Die Leber-Biopsien werden bei 30 min bzw.
60 min genommen. Ebenfalls werden Proben des Empfänger-Bluts
für Serum
bei 30 min bzw. 60 min entnommen. Bei 60 min wird die Leber von
den Kanülen
getrennt und die großen
Blutgefäße des Empfängers wiederhergestellt.
Die Leber hat ihre Funktion zur Aufnahme schädlicher natürlicher Antikörper aus
dem Empfänger-Affen
ausgeführt
und wird verworfen. Zusätzliche
Blutproben für
Serum werden von dem Empfänger bei
2, 24 und 48 Stunden entnommen. Die Organperfusion kann durch eine
Perfusion einer α1-3-Galactose-Bindung-Epitop-Affinitätsmatrix
ersetzt werden, z. B. in Form einer Affinitätssäule, z. B. nur Matrix-gebundenem
linearen B-Typ-VI-Kohlenhydrat.
-
Die Knochenmarkzellen des Schwein-Spenden
werden durch intravenöse
Injektion verabreicht. Das Knochenmark wird geerntet und intravenös wie früher beschrieben
injiziert (Pennington et al., 1988, Transplantation 45: 21–26). Im
typischen Fall werden in Regimen 7,5 × 108/kg
Knochenmark-Zellen verabreicht, die WBI enthalten. Die ersten Versuche
zur Ermittlung einer geeigneten Zahl von Zellen, die in einem Regime
zu verabreichen sind, denen WBI fehlt, sollten mit einem Dosierungsbereich
eines mehrfachen bis zum 20-fachen dieser Zahl beginnen. Mehrfache
Verabreichungen sind an der höheren
Seite des Dosierungsbereichs wünschenswert.
Schwein-Cytokine können
verabreicht werden, um eine Transplantatakzeptanz zu verbessern.
-
Um den Chimärismus zu verfolgen, können Zweifarb-Durchflusszytometrie
zur Anwendung kommen. Dieser Assay verwendet monoklonale Antikörper, um
zwischen überwiegenden
Donator-Klasse I-Histokompatibilitäts-Antigenen und Leukozyten-üblichen
Antigenen gegenüber überwiegenden
Klasse I-Histokompatibilitäts-Antigenen
des Empfängers
zu unterscheiden. Alternativ kann ein Chimärismus mit Hilfe der PCR verfolgt werden.
Sollte ein Wiederauftreten natürlicher
Antikörper
vor der Erzeugung von Toleranz festgestellt werden und sollten diese
Antikörper
Schäden
an dem Spendergewebe hervorrufen, so lässt sich das Protokoll modifizieren,
um eine ausreichende Zeit zum Verfolgen des BMT bei humoraler Toleranz
zu ermöglichen,
die vor der Organtransplantation hergestellt wird. Die Toleranz
gegenüber
dem Donator-Antigen kann mit Hilfe von Standardmethoden verfolgt
werden, z. B. mit Hilfe von MLR-Assays.
-
III. DIE ERZEUGUNG VON
TOLERANZ MIT KNOCHENMARK-TRANSPLANTATION
-
Die folgende Prozedur wurde konzipiert,
um die Zeitdauer zu erhöhen,
in der ein transplantiertes Organ (ein Xenotransplantat) in einem
xenogenen Wirt vor der Abstoßung überlebt.
Bei dem Organ kann es sich um jedes beliebige Organ handeln, z.
B. eine Leber, eine Niere, ein Pankreas oder ein Herz. Die Hauptstrategien
der Methode schließen
eine oder mehrere der folgenden ein: Die Eliminierung natürlicher
Antikörper,
z. B. durch Inkontaktbringen des Empfänger-Bluts mir Epitopen, das
mit dem Donatorreaktionsfähigen
natürlichen
Antikörper
reagiert; Inaktivierung von Wirts-T-Zellen; Inaktivierung von Wirts-NK-Zellen;
Transplantation von Toleranz-erzeugenden Stammzellen, z. B. Knochenmark-Stammzellen, gegebenenfalls
die Implantation von Donator-Stromgewebe oder die Verabreichung
von Donator-Cytokinen; sowie die Verabreichung einer Thymus-Bestrahlung.
Die Kombination einer ausreichend großen Zahl von verabreichten
Donator-Stammzellen in Verbindung mit Thymus-Bestrahlung eliminiert
den Bedarf für
WBI. Die Methode schließt
alle oder jeden beliebigen dieser Schritte ein. Bevorzugt wird sie
in der folgenden Reihenfolge ausgeführt.
-
Erstens, wird in den Empfänger intravenös ein Präparat aus
Pferde-Antihuman-Thymozytenglobulin (ATG)
injiziert. Das Antikörper-Präparat eliminiert
reife T-Zellen und natürliche
Killerzellen. Sofern diese nicht eliminiert werden, würden reife
T-Zellen die Abstoßung
sowohl des Knochenmarktransplantats als auch nach der Sensibilisierung
das Xenotransplantat selbst fördern.
Das ATG-Präparat
eliminiert außerdem
natürliche Killerzellen
(NK). NK-Zellen haben wahrscheinlich keinen Einfluss auf das transplantierte
Organ, wurden jedoch sofort dahingehend wirken, das neu eingeführte Knochenmark
abzuweisen. Antihuman-ATG, das von einem beliebigen Säugerwirt
erhalten wird, kann zur Anwendung gelangen, z. B. ATG, das in Schweinen
erzeugt wird, obgleich bisher Präparate
von Schwein-ATG
einen niedrigeren Titer hatten als Pferde-deriviertes ATG. ATG ist
monoklonalen Anti-NK-Antikörpern überlegen,
da letztere in der Regel nicht alle Wirts-NK-Zellen auflösen, während die
polyklonale Mischung in ATG in der Lage ist, sämtliche Wirts-NK-Zellen aufzulösen. Allerdings
können
monoklonale Anti-NK-Antikörper
verwendet werden.
-
Das Vorhandensein von Donator-Antigen
in dem Wirts-Thymus während
der Zeitdauer, wenn Wirts-T-Zellen sich nach der Transplantation
regenerieren, ist für
das Tolerieren von Wirts-T-Zellen entscheidend. Wenn hämopoetische
Donator-Stammzellen nicht in der Lage sind, sich in dem Wirts-Thymus zu etablieren
und eine Toleranz zu erzeugen, bevor Wirts-T-Zellen regeneriert
werden, können
wiederholte Dosierungen von Anti-Empfänger-7-Zellen-Antikörpern während des
nichtmyeloablativen Regimes erforderlich sein. Es kann eine anhaltende
Verabreichung von Wirts-T-Zellen über mehrere Wochen erforderlich
sein.
-
Ebenfalls kann es notwendig sein
oder wünschenswert,
an dem Empfänger
eine Splenektomie vorzunehmen, um eine Anämie zu vermeiden.
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Zweitens, werden aus dem Blur des
Empfängen
durch Hämoperfusion
natürliche
Antikörper
absorbiert. Vorgeformte natürliche
Antikörper
(nAB) sind die vorrangigen Mittel der Transplantat- Abstoßung. Natürliche Antikörper binden
an xenogenen Endothelzellen. Diese Antikörper sind von jeder bekannten
früheren
Exponierung an Antigenen des xenogenen Donators unabhängig. Der
Mechanismus, nach dem sich neu entwickelnde B-Zellen toleriert werden,
ist unbekannt. Eine α1-3-Galactose-Bindung-Epitop-Affinitätsmatrix,
z. B. in Form einer Affinitätssäule, z.
B. Matrix-gebundenes lineares B-Typ-VI-Kohlenhydrat, ist für die Entfernung von Anti-Schwein-Antikörpern aus
dem Blut des Empfängers
nützlich.
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Der dritte Schritt in der nonmyeloablativen
Prozedur besteht darin, Donator-spezifische Wachstumsfaktoren oder
Cytokine zuzuführen,
um die Transplantationsakzeptanz von Donator-Stammzellen zu verbessern.
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Da die Leber der Hauptort von Hämopoese
in dem Foetus ist, kann die fetale Leber auch als eine Alternative
zu Knochenmark als eine Quelle von hämopoetischen Stammzellen dienen.
Der Thymus ist der Hauptort der T-Zell-Reifung. Jedes Organ enthält eine
organspezifische Stromamatrix, die eine Differenzierung der entsprechenden
nicht differenzierten Stammzellen, die in den Wirt implantiert werden,
trägt.
Obgleich ein Erwachsener Thymus verwendet werden kann, wird fetales
Gewebe, das ausreichend früh
in der Gestation erhalten wird, bevorzugt, da es frei von reifen
T-Lymphozyten ist, die GVHD hervorrufen können. Bei der Transplantation
haben fetale Gewebe außerdem
eine Neigung, eher zu überleben
als reife Gewebe. Als eine hinzukommende Vorsichtsmaßnahme gegen
GVHD, kann Thymus-Stroma-Gewebe
vor der Transplantation bestrahlt werden, z. B. mit 10 Gy (1.000
rad). Als eine Alternative oder als zusätzliche Maßnahme zur Implantation können fetale
Leberzellen in flüssiger
Suspension verabreicht werden.
-
Viertens werden Knochenmarkzellen
(BMC) oder eine andere Quelle für
hämopoetische
Stammzellen, z. B. eine Suspension von fetaler Leber, des Spenders
dem Empfänger
injiziert. Donator-BMC weilt an geeigneten Stellen des Empfängers und
wächst
in Nachbarschaft mit verbleibenden Wirtszellen und vermehrt sich und
bildet eine chimäre
lymphohämatopoetische
Population. In diesem Prozess werden neu gebildete B-Zellen (und
die Antikörper,
die sie erzeugen) an Donator-Antigenen exponiert, so dass sich das
Transplantat als "eigenes" erkennt. Die Toleranz
zum Spender wird in Tieren auch bei der T-Zellen-Menge beobachtet, in denen hämopoetische
Stammzellen, z. B. BMC, mit Transplantationsakzeptanz erzielt worden
sind. Wenn ein Organtransplantat in einen Empfänger mehrere Monate nach der
Erzeugung eines Knochenmark-Chimärismus
eingesetzt wird, werden natürliche
Antikörper
gegen den Spender verschwunden sein und das Transplantat sollte sowohl
von den humoralen als auch den zellulären Armen des Immunsystems
akzeptiert sein. Diese Vorgehensweise hat den zusätzlichen
Vorteil, dass sie es möglich
macht, die Organtransplantation ausreichend lange nach der Transplantation
von hämopoetischen
Zellen, z. B. BMT, z. B. eine Suspension von fetaler Leber, ausgeführt werden
kann, so dass ein normaler Gesundheitszustand und Immunkompetenz
zum Zeitpunkt der Organtransplantation hergestellt worden sind.
Die Verwendung von xenogenen Donatoren bietet die Möglichkeit
der Verwendung von Knochenmarkzellen und Organen von dem gleichen
Tier oder von genetisch angepassten Tieren.
-
Viele der auf dem Gebiet diskutierten
Verfahren verwenden eine Ganzkörperbestrahlung,
um einen hämopoetischen
Raum zu schaffen und dadurch die Transplantatakzeptanz zu verbessern.
Die Notwendigkeit einer Bestrahlung kann durch Verabreichen einer
ausreichenden Zahl von Donator-Knochenmarkzellen
eliminiert werden. Dieses sollte mit einer Behandlung kombiniert
werden, z. B. einer Thymus-Bestrahlung, die einen Thymusraum erzeugt.
-
Schließlich lassen sich T-Zellen
und speziell Thymus- oder Lymphknoten-T-Zellen weiter unterdrücken, indem
an den Empfänger
eine kurzzeitige Behandlung mit einem immunsuppressiven Mittel verabreicht wird,
z. B. mit Cyclosporin.
-
Obgleich jede beliebige dieser Prozeduren
das Überleben
eines implantierten Organs unterstützen kann, werden die besten
Ergebnisse erzielt, wenn alle Schritte in Kombination zur Anwendung
gelangen. Medikamente der vorliegenden Erfindung dienen zur Verwendung
in den Verfahren, die zur Anwendung gelangen können, um den allogenen Transplantaten
Toleranz zu vermitteln, wo beispielsweise sowohl der Transplantat-Spender
als auch der Empfänger
Menschen sind, aber auch xenogenen Transplantaten, wo beispielsweise der
Transplantat-Spender ein nonhumanes Tier ist, z. B. ein Schwein,
z. B. ein Zwergschwein, und der Transplantat-Empfänger ein
Primat ist, z. B. ein Mensch.
-
Im Fall von xenogenen Transplantaten
sollten der Spender des Implantats und die Person, die entweder
die Toleranz-erzeugenden hämopoetischen
Zellen liefert oder die zu perfundierende Leber, das gleiche Individuum
sein oder sollten möglichst
nahe verwandt sein. Beispielsweise nimmt man bevorzugt Implantat-Gewebe
von einer Kolonnie von Spendern, die stark inzüchtig ist.
-
DETAILLIERTES
PROTOKOLL
-
In dem folgenden Protokoll zur Vorbereitung
eines Cynomolgus-Affen für
die Aufnahme einer Niere von einem Zwergschwein als Spender ist
der Zeitpunkt 0 als derjenige Moment definiert, wo die arteriellen
und venösen
Kanülen
des Empfängers
mit der zu perfundierenden Leber verbunden werden.
-
Am Tag –1 wird ein kommerzielles Präparat (Upjohn)
von Pferde-Antihuman-Anti-Thymozytenglobulin (ATG)
in den Empfänger
injiziert. Das ATG eliminiert reife T-Zellen und natürliche Killerzellen,
die ansonsten eine Abweisung der Knochenmarkzellen hervorrufen würden, die
zur Erzeugung von Toleranz verwendet werden. Der Empfänger wird
anästhesiert
und ein IV-Katheter in den Empfänger
eingeführt
und 6 ml heparinisiertes Vollblut vor der Infusion entnommen. Das
ATG-Präparat
wird sodann intravenös
injiziert (50 mg/kg). Es werden 6 ml-Proben von heparinisiertem
Vollblut für
Testzwecke zu den Zeitpunkten 30 min, 24 Stunden und 48 Stunden
entnommen. Die Blutproben werden auf die Wirkung von Antikörper-Behandlung
auf natürliche Killerzellen-Aktivität (Prüfung an
K562-Targets) und mit Hilfe der FACS-Analyse auf Lymphozyten-Subpopulationen
analysiert, einschließlich
CD4, CD8, CD3, CDIIb und CD16. Erste Daten von beiden Assays zeigen, dass
beide Gruppe von Zellen durch die Verabreichung von ATG eliminiert
wurden. Sofern reife T-Zellen und NK-Zellen nicht eliminiert wurden,
kann das ATG zu späteren
Zeitpunkten in der Prozedur erneut verabreicht werden, und zwar
sowohl vor als auch nach der Organtransplantation.
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Eine in vielen Methoden auf dem Gebiet
verabreichte subletale Bestrahlung wird unterlassen, indem die Zahl
von verabreichten Stammzellen erhöht wird und indem 7 Gy (700
rad) Thymus-Strahlung verabreicht wurden. Die Thymus-Bestrahlung
wird am Tag 0 gegeben.
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Die Hauptwsache für die Organ-Abstoßung sind
natürliche
Antikörper.
Um natürliche
Antikörper
aus dem Kreislauf des Empfängers
vor der Transplantation zu entfernen, wird am Tag 0 eine operative
Absorption von natürlichen
Antikörpern
(nAB) ausgeführt,
indem eine Leber von Zwergschweinen wie folgt verwendet wird. Zum
Zeitpunkt –90
min wird der Schwein-Spender anästhesiert.
Die Leber wird zur Entfernung nach operativen Standardprozeduren
vorbereitet. Zum Zeitpunkt –60
min wird der Empfänger- Affe anästhesiert.
Es wird ein peripherer IV-Katheter eingeführt und eine 6 ml-Probe Vollblut
entnommen. Durch den Mittellinien-Einschnitt werden die abdominale
Aorta und die Hohlvene isoliert. In die Blutgefäße werden Silastik-Kanülen eingeführt, die
Seitenöffnungen
zur Blutprobe-Entnahme enthalten.
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Bei –30 min wurde die Leber in
situ perfundiert, bis sie hell wurde, und wurde anschließend von
dem Schwein-Spender entnommen und kaltes Ringers-Lactat gegeben.
Die Leber wurde bis unmittelbar vor der erneuten Perfusion in dem
Affen kalt gehalten. Es wurde eine Leberbiopsie genommen. Bei –10 min
wurde die Leber mit warmer Albumin-Lösung so lange perfundiert,
bis die Leber warm wurde (37°C).
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Zum Zeitpunkt 0 wurden die arteriellen
und venösen
Kanülen
des Empfängers
mit der Pförtnervene und
der Hohlvene der Spender-Leber verbunden und die Perfusion begonnen.
Bei 30 min bzw. 60 min wurden Leberbiopsien entnommen. Ebenfalls
wurden Blutproben des Empfängers
für Serum
bei 30 min bzw. 60 min entnommen. Bei 60 min wurde die Leber von
den Kanülen
abgetrennt und die großen
Blutgefäße des Empfängers wiederhergestellt.
Die Leber, die ihre Funktion zum Absorbieren schädlicher natürlicher Antikörper von dem
Empfänger-Affen
ausgeführt
hatte, wurde verworfen. Es wurden zusätzliche Blutproben für Serum
von dem Empfänger
bei 2, 24 und 48 Stunden entnommen. Sofern diese Prozedur an 2 aufeinander
folgenden Perfusionen von Schweine-Lebern ausgeführt wurde, zeigte die zweite
Leber keine Anzeichen für
mäßige ischämische Änderungen
während
der Perfusion.
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Zur Förderung des Langzeit-Überlebens
des implantierten Organs durch eine T-Zellen- und B-Zellen-vermitelte
Toleranz wurde dem Empfänger
zur Erzeugung von chimärem
Knochenmark Spender-Knochenmarkzellen
verabreicht. Das Vorhandensein von Donator-Antigenen in dem Knochenmark
ermöglicht
eine neuerliche Entwicklung von B-Zellen und erneut sensibilisierte
T-Zellen, um Antigene des Spenders als eigene zu erkennen und dadurch
Toleranz für
das vom Spender implantierte Organ vollzogen. Zur Stabilisierung
der Donator-BMC wurde Donator-Stroma-Gewebe in Form von Gewebescheiben
einer fetalen Leber, Thymus und/oder fetale Milz unter der Nierenkapsel
des Empfängers
transplantiert. Stroma-Gewebe
wird bevorzugt gleichzeitig mit oder vor der Verabreichung von hämopoetischen
Stammzellen, z. B. BMC, oder eine Suspension von fetalen Leberzellen
implantiert. Es werden ausreichend Stammzellen verabreicht, um die
Notwendigkeit einer präparativen
oder hämopoetischen
raumerzeugenden Strahlung zu eliminieren.
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Um den Chimärismus zu verfolgen, kann eine
Zweifarb-Durchflusszytometrie zur Anwendung gelangen. Dieser Assay
nutzt monoklonale Antikörper,
um zwischen vorhenschenden Donator Klasse I-Histokompatibilität-Antigenen und Leukozyten übliche gemeinsame
Antigenen gegenüber
vorhenschenden Empfänger Klasse
I-Histokompatibilitäts-Antigenen
zu unterscheiden. BMC kann wiederum entweder gleichzeitig mit oder vor
der Organtransplantation injiziert werden. Knochenmark wird geerntet
und intravenös
wie früher
beschrieben injiziert (Pennington et al., 1988, Transplantation
45: 21–26).
Sollte festgestellt werden, dass natürliche Antikörper vor
der Erzeugung von Toleranz wieder auftreten und sollten diese Antikörper eine
Beschädigung am
Transplantat hervorrufen, so kann das Protokoll modifiziert werden,
um vor der Organtransplantation nach der BMT für die Herstellung der humoralen
Toleranz ausreichend Zeit zu lassen.
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Die vorstehend beschriebenen Vorgehensweisen
sind so konzipiert, dass sie das Problem der Transplantat-Abstoßung synergistisch
vermeiden.
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Die Medikamente der Erfindung dienen
zur Verwendung in Verfahren, die entsprechend der Beschreibung in
Kombination oder zum Teil eingesetzt werden können.
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Das Verfahren zum Einführen von
Knochenmarkzellen kann speziell dann verändert werden, wenn (1) der
Zeitabstand zwischen dem Injizieren hämopoetischer Stammzellen und
dem Implantieren des Implantats erhöht wird; (2) die Menge der
injizierten hämopoetischen
Stammzellen erhöht
wird; (3) die Zahl der Injektionen von hämopoetischen Stammzellen variiert
wird; (4) die Methode der Zuführung
von hämopoetischen
Stammzellen variiert wird; (5) die Gewebe-Herkunft von hämopoetischen
Stammzellen variiert wird, so kann beispielsweise eine Suspension
von fetalen Leberzellen verwendet werden; oder (6) wenn die Herkunft
des Spenders für
hämopoetische
Stammzellen variiert wird. Obgleich hämopoetische Stammzellen, die
von dem Transplantat-Spender kommen, bevorzugt werden, können hämopoetische
Stammzellen von anderen Individuen oder Spezies erhalten werden
oder von genetisch bearbeiteten Inzucht-Spenderstämmen oder
von einer in vitro-Zellkultur.
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Methoden zur Vorbereitung des Empfängers für die Transplantation
von hämopoetischen
Stammzellen lassen sich variieren. Beispielsweise kann der Empfänger einer
Splenektomie unterzogen werden. Letztere würde vorzugsweise vor dem nonmyeloablativen
Regime erfolgen, z. B. am Tag –14.
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Die Hämoperfusion natürlicher
Antikörper
kann: (1) Gebrauch von anderen Gefäßorganen machen, z. B. Leber,
Niere, Eingeweide; (2) Gebrauch von mehrfachen sequentiellen Organen
oder Affinitätsmatrizen
machen; (3) die Zeitdauer variieren, in der das jeweilige Organ
oder die Affinitätsmatrizen
perfundiert werden; (4) den Spender des perfundierten Organs variieren.
Vor der hämopoetischen
Zelltransplantation eingeführte
Antikörper
lassen sich variieren durch: (1) Verwendung von monoklonalen Antikörpern auf
T-Zellen-Subsets oder NK-Zellen (z. B. Anti-NKH1A,
wie in der US-P-4.772.552
von Hercend et al. beschrieben wurde); (2) Herstellen von Anti-Human-ATG
in anderen Mammalia-Wirten (z. B. Affe, Schwein, Kaninchen, Hund);
oder (3) Verwenden von Anti-Affe-ATG, hergestellt in einem beliebigen
der vorgenannten Wirten.
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Die Medikamente der Erfindung dienen
zur Verwendung in den Verfahren, die bei anderen Säuger-Empfängern eingesetzt
werden können
(z. B. Rhesusaffen) und andere Mammalia-Spender verwenden können (z.
B. Primaten, Schaf oder Hunde).
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Als eine Alternative oder zusätzlich zur
Hämoperfusion
könne Wirts-Antikörper durch
Verabreichung eines Überschusses
von hämopoetischen
Zellen abgereichert werden.
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Stroma-Gewebe, das vor der Transplantation
von hämopoetischen
Zellen eingeführt
wird, z. B. BMT, kann variiert werden durch: (1) Verabreichen der
fetalen Leber und von Thymus-Gewebe als eine flüssige Zellsuspension; (2) Verabreichen
von fetaler Leber- oder Thymus-Stroma-Gewebe, jedoch nicht beides
zusammen; (3) ein Stroma-Implantat in andere gekapselte und gut
mit Blutgefäßen versorgte
Stellen einbringen, oder (4) Verwenden von reifem Thymus oder fetaler
Milz als Quelle für
Stroma-Gewebe.
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ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Medikamente die hierin beschrieben
wurden, um an einem allogenen Antigen oder einem allogenen Transplantat
Toleranz zu erzeugen oder die Akzeptanz zu verbessern, können dort
verwendet werden, wo es zwischen Spender und Empfänger ein
gewisses Maß an
Fehlpaarung an MHC-Loci oder anderen Loci gibt oder mindestens einem
andere Locus, der die Erkennung und Abstoßung vermittelt, z. B. ein
kleinerer Antigen-Locus. Im Bezug auf Klasse I- und Klasse II-MHC-Loci
können
Spender und Empfänger
sein: angepasst an Klasse I und fehlangepasst an Klasse II; fehlangepasst
an Klasse I und angepasst an Klasse II; fehlangepasst an Klasse
I und fehlangepasst an Klasse II; angepasst an Klasse I, angepasst
an Klasse II. Bei jeder beliebigen dieser Kombinationen können andere
Loci, die die Erkennung und Abstoßung kontrollieren, z. B. kleinere
Antigen-Loci, angepasst oder fehlangepasst sein. Wie vorstehend
ausgeführt,
gibt es vorzugsweise mindestens einen Locus der fehlangepasst ist. "Fehlangepasst" an MHC-Klasse 1
bedeutet fehlangepasst an einen oder mehrere MHC-Klasse I-Loci,
z. B. im Fall von Menschen fehlangepasst an ein oder mehrere der HLA-A,
HLA-B oder HLA-C, oder in dem Fall von Schwein fehlangepasst an
ein oder mehrere SLA-Klasse I-Loci, z. B. die Schwein-A- oder -B-Loci. "Fehlangepasst" an MHC-Klasse II
bedeutet fehlangepasst an einen oder mehrere MHC-Klasse II-Loci,
z. B. im Fall von Menschen fehlangepasst an ein oder mehrere von
DPα, DPβ, DQα, DQβ, DRα oder DRβ, oder im
Fall von Schwein fehlangepasst an einem der SLA-Klasse II-Loci,
z. B. fehlangepasst an DQα oder β, oder DRα oder β.
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Die Medikamente dienen zur Verwendung
in den Verfahren, die hierin für
die Erzeugung von Toleranz gegenüber
einem allogenen Antigen oder allogenen Transplantat beschrieben
wurden und können
dort verwendet werden, wo es zwischen Spender und Empfänger einen
auch nur geringfügigen
Grad eines Reaktionsvermögens
in einem gemischten Lymphozyten-Assay gibt, z. B. wo es keine, eine
geringe, eine mittlere oder hohe Reaktionsfähigkeit von gemischten Lymphozyten
zwischen dem Spender und Empfänger
gibt. In bevorzugten Ausführungsformen
wird die gemischte Lymphozyten-Reaktionsfähigkeit angewendet, um eine
Fehlpaarung für
Klasse II zu definieren, wobei in die Erfindung Medikamente zur
Verwendung in den Verfahren zum Herstellen von allogenen Transplantaten
zwischen Individuen mit einem gewissen Grad von Fehlanpassung an
Klasse II entsprechend der Festlegung in einem gemischten Lymphozyten-Assay
einbezogen sind. Serologische Tests können verwendet werden, um die
Fehlanpassung an Klasse I- oder II-Loci zu bestimmen, wobei die
Erfindung Medikamente zur Verwendung in den Verfahren zum Ausführen von
allogenen Transplantaten zwischen Individuen mit einem auch nur
geringen Grad von Fehlpaarung an Klasse I oder II einbezieht, die
mit Hilfe serologischer Methoden gemessen wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kennzeichnet die Erfindung Medikamente zur Verwendung in Verfahren
für die
Ausführung
von allogenen Transplantaten zwischen Individuen, die entsprechend
einer Bestimmung mit Hilfe serologischer und/oder gemischter Lymphozyten
Reaktions-Assays sowohl an Klasse I als auch an Klasse II fehlangepasst
sind.
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Die Medikamente der Endung sind besonders
verwendbar zum Austausch eines Gewebes oder Organs, das von einer
Tumorerkrankung befallen ist und speziell einer Erkrankung, die
gegenüber
normalen Therapiearten beständig
ist, z. B. Chemotherapie oder Bestrahlungstherapie. Die Medikamente
der Erfindung können
verwendet werden, um einem Transplantat, z. B. einem Allotransplantat,
z. B. einem Allotransplantat von einem Spender Toleranz zu vermitteln,
der fehlangepasst ist einer oder mehreren Klasse I-Loci, einem oder mehreren
Klasse II-Loci oder einem oder mehreren Loci an jeder der Klasse
I und II. In bevorzugten Ausführungsformen
sind in das Transplantat einbezogen: Gewebe aus dem Verdauungstrakt
oder Eingeweide, z. B. Gewebe aus dem Magen oder Darmgewebe, z.
B. Dünndarm,
Dickdarm oder Colon; wobei das Transplantat einen Teil des Verdauungssystems
des Empfänger
ersetzt, z. B. den gesamten Verdauungstrakt oder Eingeweide oder
einen beliebigen Teil davon, z. B. den Magen; Darm, z. B. Dünndarm,
Dickdarm oder Colon.
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Die Medikamente der Endung eliminieren
die Notwendigkeit für
eine präparative
WB-Bestrahlung. Wenn
allerdings eine Bestrahlung verabreicht wird, ist es möglich, einen
gemischten Chimärismus
mit weniger Strahlungstoxizität
durch Unterteilen der Strahlendosis zu erzeugen, d. h. durch Zuführung der
Strahlung in zwei oder mehreren Exponierungen oder Sitzungen. Dementsprechend
kann in jeder beliebigen Ausführung der
Endung, bei der die Strahlung eines Empfängers geboten ist, z. B. ein
Primat, z. B. ein Mensch, ein Empfänger eines Xenoplantats oder
Aloplantats, die Strahlung entweder in einer einzigen Exponierung
zugeführt werden
oder kann, was mehr bevorzugt ist, in zwei oder mehrere Exponierungen
oder Sitzungen unterteilt werden. Die Summe der unterteilten Dosismengen
ist vorzugsweise gleich, z. B. in "rad" oder
in "Gy", der Strahlungsdosis,
die bei einer einzigen Exponierung zu einem gemischten Chimärismus führen kann.
Die Unterteilungen sind vorzugsweise in der Dosismenge näherungsweise
gleich. In den Verfahren der Erfindung kann auch eine Hyperfraktionierung
der Strahlendosis zur Anwendung gelangen. Die Anteile können am
gleichen Tag zugeführt
werden oder lassen sich in Abständen
von einem Tag, 2, 3, 4, 5 oder mehreren Tagen unterteilen.
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Thymus-Bestrahlung kann unterteilt
werden. Beispielsweise kann eine einzige Dosis von 7 Gy (700 rad)
ersetzt werden durch z. B. 2 Anteile von 3,5 Gy (350 rad) oder 7
Anteilen von 1 Gy (100 rad).
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Die Medikamente der Endung lassen
sich in Verfahren verwenden, in die eine Splenektomie des Empfängers einbezogen
ist.
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Wie hierin diskutiert, lässt sich
eine Hämoperfusion,
z. B. Hämoperfusion
mit einem Spender-Organ, zur
Abreicherung der natürlichen
Antikörper
des Wirts anwenden. Andere Verfahren zur Abreicherung oder einer
Inaktivierung natürlicher
Antikörper
auf andere Weise lassen sich mit jedem beliebigen der hierin beschriebenen
Verfahren anwenden. Beispielsweise können Arzneimittel, die natürliche Antikörper abreichern
oder inaktivieren, z. B. Deoxyspergualin (DSG) (Bristol), oder Anti-IgM-Antikörper dem
Empfänger
eines Allotransplantats oder eines Xenotransplantats verabreichen.
Es lassen sich ein oder mehrere DSG (oder ähnliche Arzneimittel), Anti-IgM-Antikörper und
Hämoperfusion
anwenden, um natürliche
Antikörper
des Empfängen
in Verfahren einschließlich
Medikamenten für
die Erfindung abzureichern oder auf andere Weise zu inaktivieren.
Es ist festgestellt worden, dass DSG bei einer Konzentration von
6 mg/kg/Tag i. v. zur Unterdrückung
der Funktion natürlicher
Antikörper
in Schwein-zu-Cynomolgus-Nieren-Transplantaten verwendbar ist.
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Im Gegensatz zum vollständigen Austausch
der Stammzellen des Empfängers
durch Donator-Zellen wird
in jedem beliebigen, hierin beschriebenen Verfahren und speziell
bei Primaten oder klinischen Verfahren die Bildung eines gemischten
Chimärismus
bevorzugt.
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Alternative Verfahren für die Inaktivierung
von Thymus-T-Zellen sind ebenfalls in Ausführungsformen der Erfindung
einbezogen. Einige der hierin beschriebenen Verfahren schließen die
Verabreichung einer Thymus-Bestrahlung ein, um Wirts-Thymus-T-Zellen
zu inaktivieren oder auf andere Weise die durch die Thymus-T-Zellen
des Wirts vermittelten Reaktionen auf Donator-Antigenen herabzusetzen.
Es ist entdeckt worden, dass die Thymus-Bestrahlung, die bei allogenen
oder xenogenen Verfahren der vorliegenden Erfindung geboten ist,
ergänzt
oder ersetzt werden kann durch andere Behandlungen, mit denen die
durch Thymus-T-Zellen des Wirts vermittelte Reaktion verringert
werden kann (z. B. durch Abreicherung von Thymus-T-Zellen und/oder
durch Abwärtsmodulierung
eines oder mehrerer der T-Zellen-Rezeptoren (TCR), DC4-Corezeptoren
oder CD8-Corezeptoren). Beispielsweise kann die Thymus-Bestrahlung
ergänzt
oder ersetzt werden durch Anti-T-Zellen-Antikörper (Anti-CD4- und/oder Anti-CD8-monoklonale
Antikörper),
die ausreichend oft in ausreichender Dosierung für eine ausreichende Zeitdauer
verabreicht werden, um die durch die Thymus-T-Zellen des Wirts vermittelte
Reaktion verringert zu werden.
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Um die besten Ergebnisse zu erzielen,
sollten die Anti-T-Zellen-Antikörper
wiederholt verabreicht werden, beispielsweise können die Anti-T-Zellen-Antikörper einmal,
zweimal, dreimal oder mehrere Male vor der Transplantation von Spender-Knochenmark
verabreicht werden. Im typischen Fall wird dem Patienten eine Vor-Knochenmark-Transplantationsdosis
von Antikörpern
etwa 5 Tage vor der Knochenmark-Transplantation gegeben. Darüber hinaus
können
auch frühere
Dosierungen 6, 7 oder 8 Tage vor der Knochenmark-Transplantation
gegeben werden. Es kann wünschenswert
sein, eine erste Behandlung zu verabreichen, um dann wiederholt
Vor-Knochenmark-Verabreichungen alle 1 bis 5 Tage zu geben, bis
der Patient einen Überschuss
an Antikörpern
im Serum und etwa 99% Abreicherung an peripheren T-Zellen zeigt,
um dann die Knochenmark-Transplantation auszuführen. Anti-T-Zellen-Antikörper können auch
einmal, zweimal, dreimal oder mehrere Male nach der Spender-Knochenmark-Transplantation verabreicht
werden. Im typischen Fall wird eine Nach-Knochenmark-Transplantationsbehandlung
etwa 2 bis 14 Tage nach der Knochenmark-Transplantation gegeben.
Die Nach-Knochenmark-Transplantation kann so oft wiederholt werden,
wie erforderlich ist. Sofern mehr als eine Verabreichung erfolgt,
können
die Verabreichungen einen Abstand von etwa einer Woche haben. Zusätzliche
Dosierungen können
dann gegeben werden, wenn der Patient einer frühzeitigen oder unerwünschten
T-Zellen-Wiederherstellung unterliegt. Vorzugsweise werden Anti-T-Zellen-Antikörper mindestens einmalig
(und vorzugsweise 2, 3 oder mehrere Male) vor der Spender-Knochenmark-Transplantation und
mindestens einmal (vorzugsweise 2, 3 oder mehrere Male) nach der
Spender-Knochenmark-Transplantation
verabreicht.
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Einige der Verfahren schließen hierin
die Verabreichung von hämopoetischen
Stammzellen an einen Empfänger
ein. In vielen dieser Verfahren werden hämopoetische Stammzellen vor
oder zum Zeitpunkt der Implantation eines Implantats (ein Allotransplantat
oder Xenotransplantat) verabreicht, wobei die Hauptaufgabe der Verabreichung
von hämopoetischen
Stammzellen in der Erzeugung einer Toleranz gegenüber dem
Transplantat besteht. Die Erfinder haben festgestellt, dass eine
oder mehrere aufeinander folgende Verabreichungen (z. B. eine zweite,
dritte, vierte, fünfte
oder weitere folgende Verabreichungen) von hämopoetischen Stammzellen in
der Erzeugung und/oder Bewahrung von Toleranz wünschenswert sein können. Damit
schließt die
Erfindung auch Verfahren ein, bei denen hämopoetische Stammzellen an
einen Empfänger
verabreicht werden, z. B. einem Primaten, z. B. einem Menschen,
die zuvor eine Verabreichung von hämopoetischen Stammzellen als
Teil eine der hierin beschriebenen Verfahren erhalten haben.
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Ohne an eine Lehre gebunden sein
zu wollen, geht der Erfinder davon aus, dass die wiederholte Verabreichung
von Stammzellen den Chimärismus
und möglicherweise
eine langzeitige deletionale Toleranz in Transplantat-Empfängern fördern kann.
Dementsprechend können
in jedes der hierin bezeichneten Verfahren, in das die Verabreichung
hämopoetischer
Stammzellen einbezogen ist, ferner mehrfache Verabreichungen von
Stammzellen einbezogen werden. In bevorzugten Ausführungsformen:
werden eine erste und eine zweite Verabreichung von Stammzellen
vor der Implantation eines Transplantats vorgesehen; eine erste
Verabreichung von Stammzellen vorgesehen vor der Implantation eines
Transplantats und eine zweite Verabreichung von Stammzellen vorgesehen
zum Zeitpunkt der Implantation des Transplantats. In anderen bevorzugten
Ausführungsformen:
eine erste Verabreichung von Stammzellen ist vorgesehen vor oder
zum Zeitpunkt der Implantation eines Transplantats und eine zweite
Verabreichung von Stammzellen vorgesehen nach der Implantation eines
Transplantats. Die Dauer zwischen den Verabreichungen von hämopoetischen
Stammzellen kann variiert werden. In bevorzugten Ausführungsformen
wird eine nachfolgende Verabreichung hämopoetischer Stammzellen vorgesehen:
mindestens 2 Tage, 1 Woche, 1 Monat oder 6 Monate nach der vorangegangengen Verabreichung
von Stammzellen; mindestens 2 Tage, 1 Woche, 1 Monat oder 6 Monate
nach der Implantation des Transplantats.
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In das Verfahren kann ferner der
Schritt der Verabreichung einer zweiten oder folgenden Dosis von hämopoetischen
Stammzellen einbezogen werden: wenn der Empfänger Anzeichen einer Abstoßung zu
zeigen beginnt, z. B. zeigt sich dieses durch eine Abnahme der Funktion
des transplantierten Organs, durch eine Änderung der Reaktion des Donator-spezifischen
Antikörpers
des Wirts oder durch eine Änderung
in der Lymphozyten-Reaktion des Wirts zum Donator-Antigen; wenn
der Wert des Chimärismus
abnimmt; wenn der Wert des Chimärismus
einen vorbestimmten Wert unterschreitet; wenn der Wert des Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, bei dem das Anfärben mir
einem monoklonalen Antikörper,
der spezifisch für ein
Donator-PBMC-Antigen ist, einer Isotyp-Kontrolle gleich ist oder
diese unterschreitet, die nicht an PBMC's bindet, z. B. wenn die Donator-spezifischen
monoklonalen Anfärbungen
weniger als 1 bis 2% der Zellen sind; oder im Allgemeinen nach Erfordernis,
um die Toleranz aufrecht zu erhalten oder die Akzeptanz eines Transplantats
auf andere Weise zu verlängern.
Damit dienen die Medikamente der Endung zur Verwendung in Verfahren,
welche unter Einschluss eines weiteren Schrittes zur Bestimmung
modifiziert werden können,
ob ein Patient, der eine oder mehrere Verabreichungen hämopoetischer
Stammzellen erhalten hat, eine nachfolgende Verabreichung von hämopoetischen
Stammzellen benötigt
und, wenn dieses so ist, dem Empfänger eine nachfolgende Dosis
von hämopoetischen
Stammzellen verabreicht wird.
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In jedes der Verfahren, auf die hierin
Bezug genommen wurde, kann die Verbreichung von Mitteln einbezogen
werden, wie beispielsweise 15-Deoxyspergualin, Mycophenolat-Mofetil,
Brequinar-Natrium oder ähnliche
Mittel, die die Erzeugung, Werte oder Aktivität von Antikörpern in den Empfängern hemmen.
Eines oder mehrere dieser Mittel können verabreicht werden: vor
der Implantation von Spender-Gewebe,
z. B. 1, 2 oder 3 Tage oder 1, 2 oder 3 Wochen vor der Implantation
von Spender-Gewebe; zum Zeitpunkt der Implantation von Spender-Gewebe;
oder nach der Implantation von Spender-Gewebe, z. B. 1, 2 oder 3
Tage oder 1, 2 oder 3 Wochen nach der Implantation eines Transplantats.
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Die Verabreichung des Mittels kann
eingeleitet werden; wenn der Empfänger Anzeichen einer Abstoßung zu
zeigen beginnt, was sich beispielsweise durch eine Abnahme der Funktion
des verpflanzten Organs bemerkbar macht, durch eine Änderung
in der Wirt-Spender-spezifischen Antikörper-Reaktion oder durch eine Änderung
in der Wirt-Lymphozyten-Reaktion auf das Donator-Antigen; wenn der
Wert von Chimärismus
abnimmt; wenn der Wert von Chimärismus
einen vorbestimmten Wert unterschreitet; wenn der Wert von Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, wo das Anfärben mit
einem monoklonalen Antikörper, der
auf ein Donator-PBMC-Antigen spezifisch ist, gleich dem Anfärben mit
einer Isotyp-Kontrolle ist oder diese unterschreitet, die nicht
an PBMC's bindet,
z. B. wenn die Donatorspezifischen monoklonalen Anfärbungen kleiner
sind als 1 bis 2% der Zellen; oder in der Regel wenn die Notwendigkeit
besteht, Toleranz aufrecht zu erhalten oder die Akzeptanz eines
Transplantats auf andere Weise zu verlängern.
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Die Dauer, über die das Mittel verabreicht
wird (oder die Dauer, über
die klinisch wirksame Werte in dem Patienten aufrecht erhalten werden),
kann langfristig sein, z. B. für
6 Monate oder mehr oder 1 Jahr oder mehr, oder kann kurzfristig
sein, z. B. weniger als 1 Jahr, mehr bevorzugt 6 Monate oder weniger,
mehr bevorzugt 1 Monat oder weniger und mehr bevorzugt 2 Wochen
oder weniger. Die Dauer wird in der Regel midestens etwa 1 Woche
betragen und vorzugsweise mindestens etwa 2 Wochen. In bevorzugten
Ausführungsformen beträgt die Dauer
2 oder 3 Wochen.
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Bevorzugte Ausführungsformen schließen die
Verabreichung von 15-Deoxyspergualin (6 mg/kg/Tag) für etwa 2
Wochen beginnend an dem Tag der Implantation des Transplantats ein.
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Einige der Verfahren, auf die hierin
Bezug genommen wurde, schließen
die Verabreichung von hämopoetischen
Stammzellen an einen Empfänger
ein. Die Erfinder haben festgestellt, dass die Verabreichung von einem
oder mehreren Cytokinen und vorzugsweise ein Cytokin von der Spezies,
von der die Stammzellen kommen, die Transplantatakzeptanz, den gemischten
Chimärismus
und Toleranz fördern
kann oder die Akzeptanz eines Transplantats auf andere Weise verlängern kann.
Die Anwendung derartiger Cytokine kann die Notwendigkeit für eine Ganzkörperbestrahlung
eliminieren. Damit sind in die Erfindung auch Medikamente zur Verwendung
in Verfahren einbezogen, in denen an den Empfänger ein oder mehrere Cytokine
verabreicht werden, z. B. ein Donator-Spezies-Cytokin.
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Ohne an eine Lehre gebunden sein
zu wollen, gehen die Erfinder davon aus, dass die Cytokine und speziell
Donator-Spezies-Cytokine die Transplantatakzeptanz und/oder Funktion
von Donator-Stammzellen oder deren Nachkommenzellen fördern. Dementsprechend
kann in jedes der Verfahren, auf die hierin Bezug genommen wurde
und in das die Verabreichung hämopoetischer
Stammzellen einbezogen ist, außerdem
die Verabreichung eines Cytokins einbezogen sein, z. B. SCF, IL-3
oder GM-CSF. In bevorzugten Ausführungsformen
ist das Cytokin ein solches, das in seiner Wechselwirkung mit Targetzellen
Spezies-spezifisch ist.
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Die Verabreichung eines Cytokins
kann vor, zum Zeitpunkt oder nach der Implantation eines Transplantats
oder der Implantation von Stammzellen beginnen.
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In das Verfahren kann ferner der
Schritt einer Verabreichung einer ersten oder nachfolgenden Dosis eines
Cytokins an den Empfänger
einbezogen sein: wenn der Empfänger
Anzeichen einer Abstoßung
zu zeigen beginnt, was sich beispielsweise durch eine Abnahme der
Funktion des transplantierten Organs bemerkbar macht, durch eine Änderung
in der Wirt-Donator-spezifischen Antikörper-Reaktion oder durch eine Änderung
in der Wirt-Lymphozyten-Reaktion auf das Donator-Antigen; wenn der
Wert von Chimärismus
abnimmt; wenn der Wert von Chimärismus
einen vorbestimmten Wert unterschreitet; wenn der Wert von Chimärismus einen
Wert erreicht oder diesen unterschreitet, bei dem das Anfärben mit
einem monoklonalen Antikörper,
der auf ein Donator-PBMC-Antigen spezifisch ist, gleich einem Anfärben mit einer
Isotyp-Kontrolle ist oder diese unterschreitet, die nicht an PBMC's bindet, z. B. wenn
die Donatorspezifischen monoklonalen Anfärbungen weniger sind als 1
bis 2% der Zellen; oder in der Regel wenn es notwendig ist, die
Toleranz aufrecht zu erhalten oder die Akzeptanz eines Transplantats
auf andere Weise zu verlängern.
Somit dienen die Medikamente der Erfindung für Verfahren, die so modifiziert
werden können,
dass ein weiterer Schritt einbezogen ist um zu bestimmen, wann ein
Patient eine Cytokin-Therapie benötigt, und wenn dieses so ist,
die Verabreichung eines Cytokins erfolgt.
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Die Dauer über die das Cytokin /die Cytokine
verabreicht wird/werden (oder die Dauer über die klinisch wirksame Mengen
in den Patienten aufrecht erhalten werden) kann langfristig sein,
z. B. 6 Monate oder mehr oder 1 Jahr oder mehr, oder kann kurzfristig
sein, z. B. 1 Jahr oder weniger, mehr bevorzugt 6 Monate oder weniger,
mehr bevorzugt 1 Monat oder weniger und mehr bevorzugt 2 Wochen
oder weniger. Die Dauer wird in der Regel mindestens etwa 1 Woche
betragen und vorzugsweise mindestens etwa 2 Wochen.
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In bevorzugten Ausführungsformen
ist der Empfänger
ein Primat, z. B. ein Mensch, und der Spender kommt von einer anderen
Spezies, beispielsweise ist der Spender ein Schwein, und: es wird
Schwein-SCF verabreicht; Schwein-IL-3 verabreicht; eine Kombination
von Schwein-SCF und Schwein-IL-3
verabreicht; ein Schwein-spezifischer, hämopoeseverstärkender
Faktor, z. B. Schwein-GM-SCF verabreicht, z. B. nach der Implantation
von Stammzellen, z. B. etwa 1 Monat nach der Implantation von Stammzellen.
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In jedem beliebigen Verfahren, auf
das hierin Bezug genommen wurde, kann zusätzlich zu beliebigen Anti-T-Zellen-Antikörpern und
anstelle dieser ein Anti-CD2-Antikörper und vorzugsweise ein monoklonaler,
z. B. BTI-322, oder ein monoklonaler verwendet werden, der auf ein ähnliches
oder überlappendes
Epitop gerichtet ist.
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Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb
der folgenden Patentansprüche.