DE2045852A1 - Verfahren zur Herstellung einer schaumbaren Zusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer schaumbaren ZusammensetzungInfo
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- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
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Description
Priorität: 16.9.1969 - Schweden
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von schäun.«
baren Zusammensetzungen, die bei der Herstellung von geschäumten
Kunststoffmaterialien verwendet werden.
Bs ist allgemein bekannt, geschäumte Kunststoffmaterialien
durch ein Dreikomponentenverfahren herzustellen, bei welchem eine erste Komponente, eine zweite Komponente, die mit der
ersten Komponente reagieren kann, und ein Treibmittel in abgemessenen Mengen gesondert in einen Mischkopf eingeführt
werden, der direkt mit einer Spritzpistole oder mit einer anderen Abgabeeinrichtnng verbunden ist. Sin Beispiel für
ein solches System 1st das Polyurethanachaumsystem, bei dem
die erste Komponente aus einem organischem Polyol und die zweite Komponente aus einem organischem Polyisooyanat besteht.
Be ist auch bekannt, Zweikooponenteneyateoe su verwenden, bei
denen das Treibmittel in eine oder in beide Komponenten als Flüssigkeit unter Druck eingearbeitet ist, wobei die beiden
Komponenten dann in einem Mischkopf gemischt werden.
Das in den obigen Systemen verwendet· Treibmittel ist gewöhnlich eine flüchtige Flüssigkeit, die unter dem Einfluü
der wärme verdampft, welche durch die Reaktion zwischen der
•raten und der zweiten Komponente erieugt wird. Sie Wärme
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verursacht auch eine weitere Ausdehnung des bereits in dar
gasförmigen Form vorliegenden Treibmittels-
ßs war bisher nicht möglich, ein schäumbares Gemisch herzustellen, das alle 3 Komponenten in einen einzigen Behälter
eingeschlossen enthält, aus dem Schauminengen nach Wunsch
(innerhalb der Kapazitätsgrenze des Behälters) abgegeben werden können.
Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Verfahren zur Herstellung einer schäumbaren Zusammensetzung, bei welchem eine
Mischung aus einen Polymer oder einem Polymervorprodulct, das
bei Berührung mit der Atmosphäre härtet, und aus einem im
Polymer löslichen inerten Treibmittel unter.einem solchen Brück
hergestellt wird, daß das Treibmittel weitgehend in der kondensierten Form vorliegt, wobei das Gemisch bei Wegnahme
des Drucks aufgrund der Verdampfung des Treibmittels unter
Ausbildung eines Schaums expandiert, der dann ohne wesentliche Volumenänderung aushärtet.
Das Polymer oder Polymervorprodukt, das beim erfindungegemäßen Verfahren verwendet wird, kann irgendein an der Atmosphäre härtendes flüssiges Polymer oder Polymervorprodukt sein,
das bei der Arbeitstemperatur eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, da(J es mit der gewünschten Geschwindigkeit
abgegeben werden kann, wobei aber die Viskosität trotzdem ausreichend hoch ist, daß ein stabiler Sohaum bei der Abgabe
gebildet wird, wobei der Sohaua sein Volumen praktisch nicht
ändert, bis die Aushärtung des Polymers stattgefunden hat.
Der Ausdruck "Atmosphäre" wie er hier verwendet wird, besieht
eich auf die normale Erdatmosphäre# welche die üblichen Bestandteile enthält, von denen hier Wasserdampf, Baueretoff
und Kohlendioxid genannt j sein solle«!.
So kann das Polymer oder das Polyinervorprodufct ein Polyurethan,
ein Silicon, eine Aminoharis,ein Phenolbars oder ein Alkyd hart
sein, !wischen den Ausdrücken "Polymer" und "PoIy»erVorprodukt"
ist kein klarer Unterschied zu machen, aber einige der Aus
gangsmaterialien können, obwohl sie polymeren Charakter be -sitzen, ein verhältnismäßig niedriges Kolykulargewicht besitzen, weshalb der Ausdruck "Polymervorprodukt11 zweckmäßiger ist. So kann in einem Polyurethaney8tem das Polymer
oder das Polymerverprodukt ein sogenanntes Polyurethanpräpolymer sein.
Polyurethanpräpolymere sind besondere für die Verwendung beim
erfindungsgemäßen Verfahren geeignet, da sie durch Feuchtigkeit gehärtet werden und deshalb in einer feuchten Atmosphäre
hart werden-, Polyurethanpräpolymere sind in der Literatur
vielfach beschrieben, und außerdem sind die Faktoren, die ihre Viskosität beeinflussen allgemein bekannt. Ganz allgemein kann ein Polyurethanpräpolymer als ein Produkt definiert
werden, des durch Umsetzung eines organischen Polyols mit einem Überschuß eines organischen Isocyanate erhalten wird,
wobei das Produkt freie Isoeyanatgruppen aufweist.
Polyurethanpräpoiymere für -· . die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren können aus irgendwelchen organischen Polyisocyanaten, die bei der Arbeitetemperatür flüssig sind,
und aus irgendwelchen organischen Polyölen, die ein Molekulargewicht von mindestens 300 besitzen, hergestellt werden, wobei das Polyol bei der Arbeitstemperatur flüssig ist.
E8 wurden die verschiedensten Polyisocyanate beschrieben, die
j η Polyurethanverfahren verwendet werden können, jedoch sind
die wichtigsten diejenigen, die in großen Mengen auf dem Markt erhältlich sind. Ein solches Polyisocyanat ist Tolylendiisocyanat, welches als 2,4-Isomer oder als Mischung aus
2,4- und 2,6-Isomer erhältlich ist. Se können alle die erhältlichen Sorten in destillierter oder in roher Form verwendet werden. Von besonderer Wichtigkeit sind die rohen
Diphenylmethandiisocyanatzusammensetüungen, und zwar insbesondere diejenigen, die 30 bis 90 Gew.~£ und vorzugsweise
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40 bis 80 Gewο-54 Diphenylmethandiisocyana te enthalten, wobei
der Rest aus Polyisocyanaten mit einer höheren Funktionalität
al a 2 be.Bteht. Solche Zusammensetzungen können durch Phosgenierung
von rohem Diaminodiphenylmethan hergestellt werden,
wie es in der Literatur vielfach beschrieben wird.
Organische Polyole, die sich für die Herstellung der Präpolymere,
eignen, sind z»B. diejenigen Polyole, die für die Herstellung von Polyurethanschäumen bereite verwendet oder
vorgeschlagen wurden. Insbesondere sollen diejenigen Polyole genannt werden, die durch Umsetzung ein oder mehrerer Alkylenoxide
mit einer Verbindung, die mehrere aktive Wasserstoffatome enthält, erhalten werden» Geeignete Alkylenoxide aind
25 Β, Äthylenoxid, Epichlorohydrin, 1,2-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid,
2,3~Butylenoxid und Styroloxid. Ss können Mischungen
aus zwei oder mehr Oxiden gegebenenfalls verwendet werden. Als weitere Variante ist es möglich, daß die aktiven wasserstoff
enthaltende Verbindung mit zwei oder mehr Alkylenoxide© aufeinanderfolgend umgesetzt wird, wobei beispielsweise PropylenoKid
in der ersten Stufe und Xthylenoxid in der «weiten Stufe oder umgekehtt Äthylenoxid in der ersten Stufe und Propylenoxid
in der zweiten stufe verwendet wird. Verbindungen, die mehrere aktive Wasserstoffs tome enthalten und die mit den
Älkylenoxiden umgesetzt werden können sind z.B.: Wasser, Ammoniak, Hydraein, Cyanursäure, phosphorige Säur·, Phosphorsäure
oder Phosphonsäuren, Polyhydroxyverbindungen, wie ZnB.
Äthylenclycol, Propylenclyool, Diäthylenclycol, Glyzerin,
Trimethylolpropan, Triäthanolamin, Pentaärythrit, Sorbit,
Saooharose»Phenol/Formaldehyd-Reaktionsprodukte, Resorcin
und Phloroglucin, Aminoalkohole, wie z.B. Monoäthanolamin
und Diethanolamin, Polyamine, wie z.fi„ ethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Tolylendiamine und Diaminodiphenylaethane,
und Polycarbonsäuren, wie z.B. Adipinsäure, Terephthalsäure und Trimesinsaure. Die Bedingungen für die Umsetzung zwischen
dem Alkylenoxid und der atkiven Waaeerstoff enthaltenden
Verbindung können derart sein, wie es in der Literatur beschrieben ist, wobei beispielsweise basische Katalysatoren,
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wie ζ Bo Kaliumhydroxid, oder saure Katalysatoren, wie ZoB*
Bortrlfluorid, verwendet werden. Die Reaktionsprodukte können
Molekulargewichte zwischen 300 und 8000 besitzen, und zwar
entsprechend der Menge de3 Alkylenoxide, die mit der aktiven
Wasserstoff enthaltenden Verbindung umgesetzt worden ist,
Andere geeignete Polyole sind Polyester, die beispielsweise aus Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen hergestellt
werden können. Geeignete Polycarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure und Trimesinsäureo Es können
auch Mischungen von Säuren verwendet werden« Beispiele für mehrwertige alkohole sind Äthylenglycol, Propylenglycol,
Tetramethylenglycol, Diäthylenglycol, Decamsrhylenglycol,
Grly*erin, Trimethyiolpropan und Pentaärythrit. Die Polyester
können -amingruppen enthalten, die durch Mitverwendung eines
Diamine oder eines Aminoalkohole in Polyeaterbildungsreaktionsgemisch
eingeführt werden, Geeignete Diamine und Aminoalkohole sind Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Tolylendiamine und
Athanolamine« Die Polyester besitzen in geeigneter Weise
Molekulargewichte zwischen 300 und 600O0
Präpolymere können dadurch hergestellt werden, daß man das
organische Polyisooyanat in bekannter .»eise mit dem organischen
Polyol umsetzt. Die Viskosität des Präpolymers hängt von der
Konstitution der Ausgangamateiialien und vom Polyisocyanate
überechuß ab und kann nach Wunsch «ingestellt werden. Im
allgemeinen ergibt die Verwendung eines Polyole mit einer hohen Funktionalität und einer hohen Hydroxylaahl Präpolymere
mit hoher Viskosität, während die Verwendung eines großen Polyiaocyanatübersohussea im allgemeinen die Viskosität verringert.
Präpolymere für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren werden in zweckmäßiger Weise.dadurch hergestellt, daß man ein organisches Polyol mit 2 Äquivalenten
eines organischen Polyisocyanate umsetzte Der geeignetste
Polyieocyanatüberachuß für das jeweilige Polyol kann durch
Versuch beutimmt werden, jedoch wurde für die Herstellung
eins π harten Schaums die Verwendung von annähernd 3 bis 4
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Das beim erfindungs^emäßen Verfahren verwendete Treibmittel
ist ein Material, das gegenüber den anderen Bestandteilen
des Systems inert ist und das einen ausreichend niedrigen' Siedepunkt besitzt, daß es rasch verdampft, wenn der Druck
weggenommen wird. Geeignete inerte Treibmittel sind diejenigen, die bereits fUr die Herstellung von Polyurethan.-schäumen verwendet wurden. So sollen halogenierte Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten nicht über 5O0C bei Atmosphärendruck und insbesondere fluorierte Kohlenwasserstoffe
erwähnt werden. Dichlorodifluoromethan ist ein besondere
geeignetes Treibmittel, da es einen niedrigen Siedepunkt aufweist. In Fällen, in denen es erwünscht ist, niedrigere
Drücke zu verwenden, let «ine Mieohung aus Dichlorodifluoromethan und Trichlorofluoromethan besser geeignet, da sie weniger flüchtiger iat. WennTriohlorofluoromethan alleine als
Treibmittel verwendet wird, dann ist es nötig, vor der Wegnahme des Drucks, die echäumbare Zusammensetzung auf eine
Temperatur über diejenige zu erhitzen, b«i der das Trichlorofluoromethan siedet. Die Menge des Treibmittels in den echäumbare η Zusammensetzungen kann entsprechend der Schaumdicht·,
die erreicht werden soll» verändert werden und kann 10 bis
100 % oder mehr, besogen auf das Polyaergewicht, betragen.
Die gemäß der Erfindung hergestellten sohäumbaren Zusammensetzungen kön/ien auch andere übliohe Bestand teile fUr Polyurethanschaumansätze enthalten. So können ei· herkömaliohe
Katalysatoren, oberflächenaktive Mittel und feuerhemmend·
Mittel enthalten. Geeignete Katalysatoren sind a.B. tertiär· Amine und organische Metallverbindungen. Wenn Katalysatoren
in das Folyol oder in das Polyisooyanat vor der Herstellung des Prepolymers eingearbeitet werden, dann beschleunigen si·
die Bildung dea Präpolymers und die Feuohtigkeitshärtung
des Schaums, Geeignete oberflächenaktive Mittel sind s.B. Organosiliciumpolymere. Sie dienen zur Stabilisierung des
üchauma, bis die Aushärtung stattgefunden ha te Die Ubliohen
feuerhemmenden Mittel sind z.B. Trischloroäthylphosphat und
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ÜÜschloropropylphosphat, Diese Mittel können nicht nur einen
feuerhemmenden Effekt ergeben, sondern auch die Viskosität des ,Präpolymers verringern.
Die schaumbaren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können in geschäumte Kunststoffmaterialieη überführt werden,
indem man den Druck wegnimmt* In den meisten Fällen wird hier
bei der Druck auf atmosphärischen Druck verringert. Bei Wegnahme
des Drucks expandiert die schäumbare Zusammensetzung
rasch, wobei ein Schaum entsteht« Das Endvolumen des Schaums wird rasch erreicht, und da das Schäumen ausschließlich auf
die Wegnahme des Drucks und nicht auf eine Verdampfung, die
ihre Ursache in einer chemischen Reaktionswärme ha.t, zurückgeht, bleibt das Volumen des Schaums nach Erreichen des
Raumdrucks weitgehend unverändert, Es besteht also ein wesentlicher Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Verfahren
und den Verfahren des Standes der Technik, bei denen das Schäumen durch eine Kombination einer Druckverringerung
und einer chemischen Reaktion veranlaßt wirde Bei den Verfahren des Standee der Technik schließt sich an die Expansion
aufgrund der Druckverringerung (d.h. Schäumung) eine weitere Expansion an, während der das Volumen des Schaums auf das
Drei- bis Sechsfache steigt. Bei vielen Anwendungen ist es nützlich, rasch ein gegebenes Schaumvolumen zu erzeugen,
welches anschließend weitgehend unverändert bleibt. Wenn die Komponenten der echäumbaren Zusammensetzungen entsprechend
ausgewählt werden, dann sind die nach Druckwegnahme erzeugten Schäume auereichend steif, so daß sie auf überhäÄgenden
Flächen aufgebracht werden, ohne daß sie ablaufen oder abtropfen. Weiterhin können die Bestand teile der echäumbaren Zusammensetzungen so gewählt werden, daß flüssige
Schäume entstehen, die sich zum Auffüllen von Hohlräumen eignen.
Die Aushärtung des polymeren Schaume findet zunächst auf der Oberfläche statt, wobei deren Klebrigkeit beseitigt wird und
setzt sich dann in Richtung auf das Zentrum fort, vermutlich
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wegen der Diffusion von atmosphärischer Feuchtigkeit in den
Schaum« Der hergestellte Schaum besitzt geschlossene Zellen
und kann hart, halbhart ader flexibel sein, je nach der
Konstitution des Polymere.
So werden bei einen Folyurethaneystem harte Schäume im allgemeinen erhalten, wenn man Polyole mit 3 bis 8 Hydroxylgruppen
und Hydroxylzahleη von 200 bis 300, vorzugsweise 400 bis 600,
verwendet. Polyole für flexible Bohäume beeitrau im allgemeinen
2 bis 3 Hydroxylgruppen und Hydroxylzahlen von 30 bis 80, vor
zugsweise 40 bis 70. Polyole die dazwischen liegen, ergeben halbharte Sohaume»
Die achaumbildenden Zusammensetzungen werden gewöhnlich in
Masse hergestellt und dann in Behälter mit geeignete Grosse abgefüllt, wobei der Druck dann durch irgendein geeignetes
Ventil oder eine ähnliche Einrichtung abgelassen werden kann* Die Behälter können die Srb*see von einer kleine Aerosoldose
bis zu großen industriellen Druckbehältern besitzen.
Zu nähreren Erläuterung der Erfindung 1st eine Zeichnung beigefügt, bei der es sich um eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung handelt, die zur Herstellung einer sohäumbaren
Zusammensetzung gemäß der Erfindung in der Masse verwendet
werden kann.
Die Zeichnung zeigt drei Behälter 1» 2 und 3 für die Komponenten
A, B bzw.C1 wobei Λ eine Harzmischung,. beispielsweise eine
rohes
mischung, wie z«B. MDI,oder ein Silioonmonomer oder ·*'.
-polymer, das mit dem unter A erwähnten Siliconpolymer reagiert, ist, und C ein Treibmittel,wie z.B. Difluoro^icHloromethan
alleine oder in Mischung mit Monofluorodichloromethan ist.
Diese Behälter 1, 2 und 3 eind jeweils mit Binlaßrohren 4,
und 6 und mit Ausleflrohren 7* 8 und 9 versehen, wobei diese
Rohre jeweils mit einem Ventil 10 ausgerüstet sind. Die Aue
laßrohre 7 und 8 aua den Tanke 1 und 2 verlaufen entweder
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durch einen Heifebehälter 11 und ein Rohr 12 oder aber direkt
durch Rohre H und 15 zu einem Druckbehälter 13° In diesen Behälter Öffnet eich auch das vom Behälter 3 kommende Rohr 9
für das Treibmittel. PUr eine wirksame Mischung der 5 Komponenten A, O und B enthält der Druckbehälter 13 einen Mieoher 16. Von
der Unterseite des Druckbehälterβ 13 führt ein Zuführrohr 17
weg, an dessen unterem Ende ein Abgabestutzen 18 befestigt
istc An das Rohr 17 ist ein Behälter 19 abgeschlossen, der
ein Lösungsmittel enthält, das fUr die Reinigung des /bgabestutzens 18 dient, und weiterhin ist gegebenenfalls ein· Meölpumpe 20 in das Rohr 17 eingebaut, um Verbraucherpackungen
zu füllen.
Die Vorwärtsbewegung der Komponenten A, B und C sum Behälter 13 erfolgt gemäß der Zeichnung durch Zuhilfenahme eines
Mediums,wie z,B. Stickstoffgas, das durch Rohr« 21 und 22 zugeführt wird. Aber natürlich kann diese Vorwärtsbewegung auch
mit anderen Einrichtungen, wie B.B. mit geeigneten Pumpen, erfolgen.
Die Herstellung der schäumbaren Zusammensetzung kann durch
verschiedene Methoden erfolgen. Beispielsweise können die
Komponenten A und B direkt in den Druckbehälter 13 eingeführt werden, worauf nachdem die Ventil· 10 in den Rohren 7,
8 und 12 geschlossen worden sind»das unter Druck stehende
Treibmittel C als flüssigkeit in den Druckbehälter 13 eingemischt wird. Der Druck im Behälter 13 muß auf einem solchen
Wert gehalten werden, daß das Treibmittel nicht siedet. Bin ande
Sin anderes Verfahren besteht darin, dl· Komponenten A und B
in den Reifebehälter 11 einzuführen, wo sie ein· Zeit lang
gelagert und miteinander umgesetzt werden, worauf ein· Überführung in den Druckbehälter 13 vorgenommen wird. Das Treibmittel C wird während oder nach der Überführung des Polymers
vom Reifebehälter in den Druckbehälter unter Druck in
flüssiger Form zugegeben. Bei einer Abwandlung des oben
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erwähnten Verfahrene wird das Treibmittel C auch in den Reifebehälter 11 eingebracht, wo es mit den Komponenten A und B
gemischt wird. In diesem Falle ist der Reifebehälter als
Druckbehälter ausgebildet.
Die Reaktion zwischen den Komponenten A und B kann somit ent·
weder im Druckbehälter 13 oder im Reifebehälter 11 und außerdem entweder vor oder nach der Einführung in den Endbehälter
vonstatten gehen, wobei es aich beim Bndbehälter um den Druckbehälter 13 oder, sofern der hergestellte Ansatz des
Kunetstoffschaumgemischs in mehrere kleine Mengen aufgeteilt
werden soll, um eine Anzahl von kleineren Druckbehältern handeln kann, wie 2*B. Aerosoldosen, deren Yentilverschlufl
an dem Abgabeansata 18 angeschlossen werden könnte. Die
Reaktion zwischen A und B muß bu Bnde sein, bevor der Druck
auf die schäumbare Zusammensetsung weggenommen wird.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung wird normalerweise dazu verwendet, kleinere Verbrauoherpaokungen durch einführung einer geeigneten Menge der echäumbaren Zusammensetzung zu füllen oder wieder zu füllen, aber gegebenenfalls
kann der Schaum natürlich auch direkt aus dem Abgabestutzen
13 abgegeben werden.
Die gemäß der Erfindung hergestellten aohäumbaren Zusammensetzungen können fUr die Herstellung von Schäumen verwendet
werden, die ala Dichtungsmittel, Ritzenfüller, » Isolations
mate rial ie η (ine be sonde re fUr die ßePf ilittn^iBnnU® Jft£e>lndung
von iBolationeplatten, Rohrabsohnitte usw.,/ daa Material
praktisch als Klebemittel dienen kann. Natürlich verläuft die Härtung des Polymers in dünnen Sohaumschiohten reacher. Die
Aushärtung kann gege-benerfalle durch erhöhung der Feuohtigkeit und/'*ir Temperatur der Atmosphäre beschleunigt werden.
Die Auβhai -ung wird auch durch Feuchtigkeit erleichtert,
die in dem benachbarten Material vorbanden ist.wio z.B. Baton
oder Ziegelsteine*
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Venn die sehäumbare Zusammensetzung anfange . Raumtemperatür
aufweist, dann besitzt der gebildete Schaum eine etwas niedrigere Temperatur und zwar aufgrund der Absorption von latenter Wärme
durch Verdampfung dee Treibmittels. Wenn der Schaum auf Raumtemperatur zurückkehrt, dann kann eine leichte Expansion auftreten, aber durch Vorwärmung des Behälters vor des Schäumen
oder durch Verwendung einer erhitaten Düse ist es möglich, sogar diese kleine Vo!Umänderung zu unterdrücken, wodurch sich
der Schaum sum Auffüllen von Zwischenräumen und Verbindungen in jedem gewünschten Ausmaß eignet. Bin gemäß der Erfindung
hergestellter Schaum eignet sich als Ritzen- oder Verbindungen
füllmaterial, da die Voluaenänderung klein ist und demgemäß die
Zwischenräume in gewünschtem Ausmaß siohtbar aufgefüllt werden
können. Per Schaum eignet sich auch sum Füllen von Hohlräumen,
Die Srfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile in öewioht ausgedrückt sind.
der mit einem bicherheitsventil ausgerüstet ist» eingefüllt-
oryyropyliertea Glyzerin (Molekulargew· 1000) 100 Teile
rohes Diphenylmethandiisooyanat 150 Teile
Der Gaszylinder wird 30 min geschüttelt, um das Mischen der
Materialien, die für die Herstellung eines Präpolymere dienen, zu unterstützen, und 150 Teile Dichlorofluoromethan werden
dann eingespritzt. Der Zylinder wird weiter geschüttelt und dann 24 st stehenge la seen. Bine Abgabe (3 Use wird am Sicherheitsventil befestjjgtfund bein Öffnen des Ventils wird ein
streifen aus steifen Schaum abgegeben. Der Schaum ist äußerst klebrig und verbindet eich feet mit den meisten Oberflächen,
ohne daß er abläuft oder abtropft. Der Schaum ««igt wenig
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Volumenänderung, und nach 30 min bei 20°C und 75 i>
relativer Feuchte ist er bei Berührung klebfrei. Nach 24 et ist das.
bchaumband (mit einem 0 mit ungefähr 25 mn) in einen leicht
elastischen Schaum mit geschlossenen Zellen ausgehärtet» der eine Gesamtdichte von annähernd 0,05 g/csr aufweist.
bchaumband (mit einem 0 mit ungefähr 25 mn) in einen leicht
elastischen Schaum mit geschlossenen Zellen ausgehärtet» der eine Gesamtdichte von annähernd 0,05 g/csr aufweist.
Das in diesem Beispiel verwendete rohe Diphenyle» thandiisocyanat
besitzt einen oyanatgruppengehalt von 29,2 f>
und enthält annähernd 55 # Diiaocyanatodiphenyloethanisomere, wobei
der Rest aus Polyisocyanaten mit einer größeren Funktionalität als 2 besteht.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird unter Verwendung der folgenden
Materialien wiederholt:
oxypropyliertee Glyzerin (Molekulargew. 400) 40 Teile
rohes Diphenylmethandiisocyanat 120 Teile
Tris~2-chloroäthylphosphat 25 Teile
Siloxan/Oxyalkylen-Mischpolyeir 2 Teil·
N, K-Dime thylcyclohexylainin 0,1 ϊβίΐ
Dichlorofluoromethan 90 feil·
Trichlorofluorooethan JO Teil«
In diesem lall wird der Zylinder mit Stickstoff auf H at gebracht.
Das Ventil wird mit einer Spritediise versehen, und
der Schaum wird versprüht, wobei keine sichtbaren Aerosolteilchen auftreten.
der Schaum wird versprüht, wobei keine sichtbaren Aerosolteilchen auftreten.
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Claims (1)
- Pa tentansprüohe.j Verfahren zur Herateilung einer schäumbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem Polymer oder einem Polymervorprodukt, das bei der Berührung mit der Atmosphäre auehärtet, und aus einem im Polymer löslichen inerten !Treibmittel unter einem solchen Druck herstellt, daß das Treibmittel pra-ktisoh vollständig in der kondensierten Form vorliegt, wobei das Gemisch fähig ist, naoh Wegnahme dee Drucke aufgrund der Verdampfung des Treibmittels unter Ausbildung eines Schaums zu expandieren, der dann ohne wesentliche Volumänderung aushärtet.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymer oder Polymervorprodukt ein Polyurethanpräpolymer mit freien Isocyanatgruppen verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Präpolymer ein Produkt ist, das durch Umsetzung eines organischen Polyols,daß ein Molekulargewicht von mindestens 300 aufwölbt, alt einem Ubereohuß von Tolylendilsocyanat oder rohem Diphenylmethandiieocyanat erhalten worden ist,4« Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruch·, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel Dichlorofluoromethan und/oder Trichlorofluoromethan verwendet wird.109112/153?Leerseite
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