DE2045718A1

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Info

Publication number: DE2045718A1
Application number: DE19702045718
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-09-16
Filing date: 1970-09-16
Publication date: 1972-03-23
Also published as: FR2107231A5; CH529977A; CH1237271A4

Description

Anmelder: Heinz Baus. 68OO Mannheim, Am oberen Luisenpark: 28 Schalldämpfvorsatzkammer für Raumlüfter

Die Erfindung betrifft eine auf die Innenraumseite der öffnung eines Lüftergehäuses aufsetzbare Schalldämpfvorsatzkammer.

Bei der Schallisolierung von Aufenthaltsräumen besteht die größte Schwierigkeit darin, die Fenster schallisolierend auszubilden. Bei Verwendung schalldämmender Fenster, die nicht geöffnet werden können, ist die Anbringung eines besonderen Raumlüfters erforderlich. Dieser Raumlüfter wird gewöhnlich oberhalb der Fenster oder in den oberen Teil der Fenster eingebaut. Diese Lüfter stellen zumindest dann, wenn sie in Funktion sind, eine direkte Luftverbindung zwischen dem Außenraum und dem Innenraum her und ermöglichen das Eindringen von Schall. Man hat daher bereits die von den Lüftern angesaugte Luft in den Fensterrahmen längs geführt. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß Fenster und Lüfter konstruktiv aufeinander abgestimmt sein müssen und die Konstruktion der Fenster erheblich verteuert wird. Auch müssen besondere Lüftergehäuse verwendet werden, die den baulichen Gegebenheiten der Fenster angepaßt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine billigere Lösung des Problems, den durch den Lüfter eindringenden Schall zu dämpfen, anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch eine Schal!dämpfvorrichtung für die Lüfter von Aufenthaltsräumen gelöst, welche erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine auf mindestens eine innenraumseitige öffnung des Lüftergehäuses aufsetzbare Schalldämpfvorsatzkammer, welche eine mit der innenraumseitigen

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öffnung des Lüftergehäuses korrespondierende erste öffnung aufweist, an welche sich rechtwinkelig mindestens ein länglicher Schalldämpfraum mit alle Flächen bedeckender schalldämpfender Innenverkleidung anschließt, und daß die Kammer mindestens eine gegenüber der ersten öffnung versetzte zweite öffnung aufweist, deren Ebene der Achse der Kammer parallel ist.

Die Konstruktionen des Fensterrahmens einerseits und des Lüfters andererseits müssen bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkam.ner nicht aufeinander abgestimmt sein. Auch kann man die üblichen, serienmäßigen Lüfter verwenden, da die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer in ihren Abmessungen der innenraumseitigen öffnung des Lüftergehäuses angepaßt ist.

Erfindungswesentlich ist, daß die durch die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer zum Lüfter oder zum Innenraum strömende Luft zweimal rechtwinkelig umgelenkt und über möglichst lange Strecken an schalldämmenden Flächen entlanggeführt wird. Hierzu bieten sich zwei praktische Ausführungsformen an; entweder kann die erste öffnung, die aie Verbindung zum Lüftergehäuse herstellt, an einem Ende der Kammer und die zweite öffnung, die die Verbindung zum Innenraum herstellt, am anderen Ende der Kammer angeordnet sein, oder die die Verbindung zum Lüftergehäuse herstellende erste öffnung kann in der Mitte des Lüftergehäuses und die beiden zweiten öffnungen an den Enden des Lüftergehäuses vorgesehen sein.

Ein optisch besonders geschlossenes Bild ergibt sich, wenn die zweite öffnung mit einem Gitter verkleidet ist, dann, wenn sich dieses Gitter über die gesamte Vorderfront der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkammer erstreckt. Eine bessere Schalldämpfwirkung in Ruhestellung erzielt man durch Verwendung einer auch die zweite öffnung verschließenden Klappe, die vorteilhaft ebenfalls mit einem schalldämmenden Material auf ihrer

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Innenseite verkleidet ist und der ein Stellmotor mit einer Steuerung gemäß dem deutschen Bundespatent 1 286 727 zugeordnet ist. Die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer ragt in den zu belüftenden oder zu entlüftenden Innenraum hinein und wird vorteilhaft in dessen Innenarchitektur einbezogen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die untere Fläche als mit der unteren Platte der Kammer bündig abschließende Gardinenführung (Vorhangschiene) ausgebildet ist. Weiterhin trägt die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer vorteilhaft unten in der Ebene der zweiten Öffnung eine Blende, um den Ansatz des Vorhanges zu verdecken. Weiterhin ist vorteilhaft auf der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkammer oben eine Vorrichtung zum Anbringen einer Leuchtröhre soviie in der Ebene der zweiten Öffnung oben eine Lichtblende angeordnet, um auf diese Weise eine indirekte Beleuchtung installieren zu können.

Um den Schalldämpfeffekt der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkammer zu verbessern, ist vorteilhaft das schalldämmende Material, mit welchem sie verkleidet ist, berippt oder gewellt. In der Wahl der Innenform der Kammer ist man frei, so daß man vorteilhaft ihre Innenabmessungen durch geeignete Formgebung der Verkleidung mit schalldämmendem Material derart bemißt, daß eine optimale Dämpfung der zu erwartenden Schallfrequenzen erzielt wird, ohne den Luftdurchgang unerträglich zu drosseln.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 im axialen Schnitt eine erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer, vorgesetzt vor die innenraumseitige Öffnung eines üblichen Lüftergehäuses, .

Fig. 2 zwei Äusführungsformen der Vorderfront der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkammer.

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Die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammpr weist gemäß Fig. 1 eine obere Platte 10, eine Vorderplatte 12 und eine untere Platte 14 auf, welche ebenso wie die nicht dargestellten, der Zeichenebene parallelen Endflächen njit schalldämmendem Material 16 verkleidet sind. Die linke ("erste") öffnung der erfindungsgemäßen Schalldämpfvorsatzkammer schließt an die innenraumseitige öffnung des Lüftergehäuses 18 an, welches in der dargestellten Stellung von der Platte 20 verschlossen ist; die gestrichelte Stellung_22 der Platte 20 ist die Öffnungsstellung. Im Innern des Lüftergehäuses 18 befindet sich der Lüfter 20. Das Lüftergehäuse 18 weist unten eine außenraumseitige öffnung 22 auf.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt im Bereich der ersten, an die innenraumseitige öffnung des Lüfters anschließende öffnung. In diesem Schnitt ist die zweite öffnung, die sich in der Vorderwand 12 befindet, nicht zu erkennen. Zwei derartige zweite öffnungen sind in Fig. 2 mit den Bezugszeichen 24 und 27 bezeichnet; diese öffnungen sind mit einem Gitter 26 verkleidet, können aber auch mit Klappen abgedeckt sein, welche ebenfalls ·

gehäuses schalldämpfendes Material tragen und mit der Klappe des Lüfter- / synchron bedient werden. Im Bereich 28 der Vorderplatte 12 ist, durch diese Platte verdeckt, die erste öffnung angeordnet, die die Verbindung zum Lüfter herstellt. Man erkennt, daß durch die eine öffnung (beispielsweise die erste öffnung) in die erfindungsgemäße Schalldämpfvorsatzkammer eintretende Luft um 90° umgelenkt wird, durch die Schalldärnpfvorsatzkammer in Längsrichtung strömt und ein zweites Mal um 90° umgelenkt wird, um durch die andere öffnung wieder auszutreten. Die zweimalige Umlenkung sowie die Strömung der längs der schalldämmenden Flächen 16 bewirken eine gute Dämpfung.

Im linken Teil der Fig. 2 ist gezeigt, daß man das Gitter ^O über die gesamte Länge der Vorderfront sich erstrecken lassen kann, um ein optisch einheitliches Bild zu erzielen.

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In der unteren Fläche 14 ist gemäß Fig. 1 eine Nut 40 vorgesehen, welche zu einer Kammer 4 führt. Diese Anordnung dient zum Tragen eines Stores oder der Führung der Röllchen, welche ihrerseits einen Vorhang tragen, also als Vorhangschiene. Um den Ansatz des Vorhanges oder das Storepaket zu verdecken, ist weiterhin eine Blende 42 vorgesehen, die eine Verlängerung der Vorderfront 12 darstellt. Auch oben ist eine derartige Blende 44 vorgesehen, hinter welcher mit einer Anordnung 2 eine Leuchtröhre 1 befestigt ist. Man ermöglicht
auf diese Weise eine indirekte Beleuchtung.

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Claims

Ansprüche

M.'Schalldämpfvorrichtung für die Lüfter von Aufenthaltsräumen, gekennzeichnet durch eine auf mindestens eine innenraumseltige öffnung des Lüftergehäuses aufsetzbare Schalldärapfvorsatzkarnmer, welche eine mit der innenraumseit igen öffnung des Lüftergehäuses korrespondierende erste öffnung aufweist, an welche sich rechtwinkelig mindestens ein länglicher Schalldämpfraum mit alle Flächen bedeckender schalldämpfender Innenverkleidung (16) anschließt, und daß die Kammer mindestens eine gegenüber der ersten öffnung versetzte zweite öffnung (24, 27) aufweist, deren Ebene der Achse der Kammer parallel ist.
2. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung mit einem Gitter (26) verkleidet ist.
3. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (jJO) sich über die gesamte Vorderfront erstreckt (Fig. 2 links).
4. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung ebenso wie die innenraumseitige öffnung des Lüftergehäuses mit einer Klappe (20, 22) versehen ist.
5. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Klappen (20, 22) ein Stellmotor mit einer Steuerung gemäß DBP 1 286 727 zugeordnet ist.
6. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie unten eine mit der unteren Platte (14) der Kammer bündig abschließende Gardinenführung (Vorhangschiene 4, 40) und in der Ebene der zweiten öffnung (24, 27) eine Blende (42) aufweist.

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7· Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie oben eine Vorrichtung (2) zum Anbringen einer Leuchtröhre (1) aufweist.
8. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Ebene der zweiten öffnung (24, 27) oben eine Lichtblende (44) aufweist.
9. Schalldämpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämmende Innenverkleidung berippt oder gewellt ist.
10. Schalldänpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Innenabmessungen durch geeignete Auskleidung mit schalldämmendem Material derart bemessen sind, daß eine optimale Dämpfung der zu erwartenden Schallfrequenzen erzielt wird.

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