DE2045101B2 - Trageinrichtung für Sitze, Betten, Liegen oder Trampoline - Google Patents
Trageinrichtung für Sitze, Betten, Liegen oder TrampolineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trageinrichüing für
Sitze, Betten, Liegen oder Trampoline mit einem Rahmen und einer in diesen einsetzbaren Platte aus
natürlichem oder künstlichem Gummi oder anderem elastisch verformbaren Material.
Die deutsche Auslegeschrift 1 282 263 zeigt eine
Trageinrichtung mit einem Rahmen und einer im Rahmen befestigten Tragplatte aus elastischem Material.
Die Tragplatte weist an ihrem Außenumfang gegen den Rahmen vorstehende Zungen auf. die mit
U-förmigen Verstärkungen versehen sind. In die U-förmigen Verstärkungen werden Bcfcstigungstcilc
in Form von Haken eingehängt, die mit ihrem anderen Ende in Löcher im Rahmen eingesetzt werden.
Diese bekannte Befestigung der Tragplatte am Rahmen bringt die Gefahr mit sich, daß sich Risse
bilden, die von den U-förmigen Verstärkungen in den Zungen ausgeben und sieh über die gesamte Platte
fortpflanzen.
Aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchmusters 1 807 i48 ist ein federnder Bettboden bekanntgeworden,
der aus einer voHwandigen Kunststoffplatte besteht, die durch Aussparungen leliebiger
Größe und Form gitterartig ausgebildet ist. Die Kunststoffplatte ist mit dem Bettgesteilrahmen durch
eine Mehrzahl von federnden Befestigungsmittein verbunden.
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1852 533
1S ist eine Bespannung für Sitzmöbel bekannt, die aus
einer oder mehreren mit Durchlöcherung versehenen, ein Geflecht nachbildenden Kunststoffplatten besteht,
welche im Wege des Ausstanzens oder dts Gießens erzeugbar sind. Die Befestigung dieser bekennten
a° Platten ist vergleichsweise kompliziert. Die Befestigungsmitte!
sind an die Kunststoffplatten angeformt. Auch für die Herstellung dieser Kunststoffplatten sind
vergleichsweise große Formen notwendig, die etwa dem ganzen Umfang des Trägers entsprechen.
Aus der britischen Patentschrift 861 886 sind Sitze aus Kunststoff, w'-e Polyvinylchlorid, insbesondere
Fahrzeugsitze, bekannt, bei denen die Sitzflächen bzw. Rückenlehnen langgestreckte öffnungen aufweisen,
um die Biegsamkeit zu erhöhen.
Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Trageinrichtung für Sitze, Betten, Liegen
oder Trampoline mit einem Rahmen und einer in diesen einsetzbaren Tragplatte zu schaffen, bei welcher
die Gefahr einer Rißbildung in der Tragplatte an den Befestigungsstellen der zum Rahmen führenden
Befestigungsteile weitgehend ausgeschaltet ist und die gleichzeitig einfach und billig hergestellt werden
kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Platte sich über wenigstens einen Teil ihrer
Oberfläche in Längsrichtung erstreckende und im Abstand voneinander in Längsreihen angeordnete
und gegeneinander versetzte Schlitze mit einer bestimmten Breite aufweist, wobei die seitlichen Schlitze
jeder zweiten Reihe offen sind.
Die Tragplatte der erfindungsgemäßen Trageinrichtung wird beim Einhängen in den Rahmen zu einem
offenen Gitterwerk gestreckt, wobei die Teile zur Befestigung der Tragplatte am Rahmen die am
Außenumfang liegenden Rippen des offenen Gitterwerkes umfassen. Durch die besondere Ausgestaltung
der Tragplatte wird die Gefahr der Rißbildung weitgehend herabgesetzt und insbesondere die Gefahr der
Fortpflanzung der Risse durch die Platte ausgeschaltet. Selbst wenn eine Randrippe des offenen Gitterwerkes
einreißen und brechen sollte, so bleibt die Beschädigung der Tragplatte auf diese Rißstelk
beschränkt, da sich der Riß auf Grund des gitterwerk artigen Aufbaus der Tragplatte nicht fortpflanzet
kann. Bei der erfindungsgemäßen Trageinrichtung is ferner die Art der Befestigung der Tragplatte am Rah
men wesentlich billiger und einfacher als bei bekann ten Tragplatten, da die Befestigungsteile die Randrip
pen der Tragplatte lediglich zu hintergreifen oder ζ umfassen brauchen. Ein besonderes Verschweißer
Vernieten oder ein Einbetten der Befestigungsteile i die Tragplatte entfallen bei der erfindungsgemäße
Trageinrichtung.
Ein und dieselbe Tragplatte der erfindungsgemäßen Trageinrichtung kanu für verschieden große Rahmen
verwendet werden, ohne daß durch die größere Dehnung der Tragplatte an den Verbindungsstellen
zwischen den Befcsiigungsteilen und der Tragplatte
besondere, zu einer Rißbildung führende Spannungsspitzen auftreten. Der Grund hierfür liegt darin, daß
d;e auf die Tragplatte einwirkenden Belastungen über die gesamte Tragplatte auf Grund deren gitterwerkartigen
Aufbaus gleichmäßig verteilt werden. Dies ist beispielsweise bei der einen bekannten Tragplatte
nicht der Fail, bei welcher in den mit den U-förmigen Verstärkungen versehenen Zungen erhebliche Spannungsspitzen
auftreten.
Wenn die Schlitze runde Stirnwände autweisen,
kann die Gefahr einer Rißbildung der geschützten und anschließend zu einem Gitterwerk gestreckten Tragplatte
in den Knotenpunkten der Gitterrippen weiter vermindert werden.
Eine Tragplatte mit einem vor. Snannuiigsspitzen
freien Gitterwerk läßt sich dadurch erzielen, daß die Schlitze irn wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sind.
Eine Tragplatte mit einem verstärkten Gitterwerk wird dadurch gewonnen, daß die Schlitze im wesentlichen
eine hanteiförmige Gestalt aufweisen.
Wenn die Längsseiten der außenliegenden Schlitze Vorsprünge oder Ausnehmungen aufweisen, lassen
sich die Teile zur Befestigung der Tragplatte am Rahmen in ihrer Lage auf einfache Weise festlegen, wodurch
eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Tragplatte gewährleistet ist.
Eine Verringerung der Elastizität der Tragplatte der erfindungsgemäßen Trageinrichtung kann dadurch
erreicht werden, daß der schlitzfreie Teil in einem Randbereich der Platte angeordnet ist oder die
Platte nur einen schlitzfreien Teil zwischen den geschlitzte.« Bereichen aufweist.
Wenn das Material der schlitzfreien Teile dünner ist als das Material der geschlitzten Bereiche, kann
die Elastizität der schlitzfreien Teile der Elastizität der geschlitzten Bereiche angeglichen werden.
Wenn jedoch die Elastizität der Tragplatte ausschließlich auf die geschlitzten Bereiche beschränkt
werden soll, können die schlitzfreien Teile der Platte ein nicht dehnbares Material aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine in der erfindungsgemäßen Trageinrichtung verwendete Tragplatte in un
gestrecktem Zustand,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße
Trageinrichtung mit der in gestrecktem Zustand dargestellten Tragplatte der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Abwandlungsform einer Tragplatte in ungestrecktem Zustand,
Fig. 4 bis 7 Draufsichten auf weitere Abwandlungsformen von Tragplatten in ungestrecktem Zustand,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Abwandlungsform
der erfindungsgemäßen Tragplatte in ungestrecktem Zustand,
Fig. 9 eine Teili^raufsicht auf eine abgewandelte
Trageinrichtung mit der in gestrecktem. Zustand dargestellten Tragplatte der Fig. 8, und
Fig. 10 und 11 Draufsichten auf weitere Abwandlunßsformen
von Tragplatten in ungestrecktem Zustand.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsfurm der
Trageinrichtung mit einem Rah. sn 18 und einer platten-
oder bahnartigen Platte 10 dargestellt. Der Rah-
men 18 kann beispielsweise ein Sitxrahmen sein. Die
Platte 3.0 ist in Fig. 1 in ungestrecktem Zustand und
in Fig. 2 in gestrecktem Zustand gezeigt. Die Länge der ungestreckten Platte 10 ist etwa gleich der Öreive
des Rahmens 18, auf welchem die Platte zu befestigen
ίο ist. Die Breite der ungestreckten Platte ist beträchtlich
geringer als deren Länge. Die Breite der ungestreckten Platte kann beispielsweise etwa V4 der Länge der
Platte betragen.
Die Platte 10 weist eine Vielzahl von parallel ver-
•'5 laufenden Längsschlitzen 11, lift auf, die in Abstand
voneinander in mehreren Längsreihen angeordnet und gegeneinander versetzt sind. Die Anordnung der
Schlitze geht aus Fig. 1 deutlich hervor.
Zwischen den einzelnen Längsreihen befinden sich
ao durchgehende Stege 12, während zwischen den Schlitzen
einer Längsreihe Verbimiungsstege oder Knoten 13 vorgesehen sind.
Die in F ig. 1 dargestellte Platte 10 wird in Richtung
der Pfeile S gestreckt, so daß sie die in Fig. 2 dargc-
*5 st... Ute Gitterform 14 annirrmt, wobei die durchgehenden
Stege 12 die Rippen des Gitterwerkes und die Verbindungsstege 13 die Knoten des Gitterwerkes
bilden. Haken 15 umgreifen oder hintergreifen mit ihrem einen Ende die am Außenumfang der Platte
entstandenen Rippen 16 der Gitterform 14. Die anderen Enden der Haken 15 sind in öffnungen 17 des
Rahmens 18 befestigt. Die Schlitze 11 weisen runde Stirnwände 11a auf, um ein Reißen der Platte 10 in
gestrecktem Zustand zu verhindern.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Platte 10 kann auf mannigfaltige Weise abgewandelt werden. Einige der
möglichen Abwandlungsformen werden nachstehend an Hand der Fig. 3 bis 9 beschrieben.
Die in F i g. 3 dargestellte, ungestreckte Platte ist
der Platte nach Fig. 1 sehr ähnlich. Die Platte nach Fig. 3 weist eine Vielzahl von Schlitzen 19, 19b auf,
die in Abstand voneinander in Längsreihen angeordnet und gegeneinander versetzt sind. Die in einer
Längsreihe liegenden Schlitze 19, 19b sind durch
Verbindungsstege 20 voneinander getrennt. Zwischen den einzelnen Längsreihen befinden sich durchgehende
Stege 21, welche nach dem Strecken der Platte die Rippen des Gitterwerkes bilden. Bei der in F i g. 3
dargestellten Ausführungsform sind die äußeren, in
Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Stege 23, welche die AuGenrippen des Gitterwerkes an den
Längsseiten der Tragplatte bilden, an den den Schlitzen 19, 19ü zugekehrten Seiten 22 mit jeweils 2 Vorsprüngen
24 versehen. Die beiden, in jeden Schlitz 19 vorspringenden Vorsprünge 24 liegen zu beiden
Seiten der Schlitzmitte. Die beiden Vorsprünge 24 haben die Aufgabe, die Haken zur Befestigung der Platte
am Rahmen in der richtigen Lage zu halten. Durch die Vorsprünge 24 wird eine Relativbewegung zwisehen
den durchgehenden Stegen 23 und den Haken und somit ein Scheuern und Abnützen der die Außenrippe:1,
bildenden durchgehenden Stege 23 verhindert.
Die in F i g. 4 dargestellte, ungestrecktc Platte weist zwei unterschiedliche Bereiche auf. Der erste Bereich
P weist Längsschlitze auf und entspricht im wesentlichen der Ausgestaltung der Platte nach den
Fig. 1 bis 3. Das rechte auslaufende Ende des in
Fig. 4 gezeigten Bereiches P ist zwar nicht einer
Rechteckform angepaßt, es kann jedoch ohne weiteres der Form eines Rechteckes folgen. Die durchgehenden
Stege des mit Schlitzen versehenen Bereiches P können mit Vorsprüngen versehen sein, die
den Vorsprüngen 24 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 entsprechen.
Der zweite Bereich der in Fig. 4 dargestellten, ungestreckten Platte ist ein schlitzfreier Teil 25 im Randbereich.
Der schlitzfreie Teil 25 und der mit Schlitzen versehene Bereich P bestehen aus einem Stück und
sind durch Verbindungsstücke 26 miteinander verbunden, die voneinander in Abstand angeordnet sind.
Zwischen den Verbindungsstücken 26 entstehen auf diese Weise schmale Schlitze 27. Die Außenkante 28
des schlitzfreien Teiles 25 ist aus einem nachstehend erläuterten Grund gekrümmt. An der Innenkante des
schlitzfreien Teiles 25 ist ein Verstärkungswulst 28a vorgesehen. An jedem Ende des schlitzfreien Teiles
25 ist ein verdickter Bereich 29 vorgesehen, in welchem vorzugsweise zwei durchgehende Locher vorgesehen
sind, in welche Doppelhaken eingehängt werden können. Zwischen den Löchern 30 erstreckt sich
eine Rille oder Kehle 31, die für die Aufnahme des Stegteils des Hakens bestimmt ist.
Die Dicke des schlitzfreien Teiles 25 ist etwas geringer als die Dicke des mit Schlitzen versehenen Beieiches
P. Wenn die in Fig. 4 dargestellte Platte an einem Rahmen befestigt ist, dient der schlitzfreie Teil
25 als Tragfläche, die einen größeren Widerstand gegen eine Verformung hat als der mit Schlitzen versehene
Bereich P. Wenn die Platte gestreckt ist, streckt sich auch die gekiümmte Außenkante 28 des schlitzfreien
Teiles 25, während der Verstärkungswulst 28a eine Krümmung annimmt, die der ursprünglichen
Krümmung des Außenrandes 28 etwas ähnlich ist. Der schlitzfreie Teil ist am Rahmen mit Hilfe von Haken
befestigt, die durch die Rillen 30 hindurchgehen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Platte sind an den
beiden Längsseiten eines mit Schlitzen versehenen Bereiches P zwei schlitzfreie Teile 32 und 33 vorgesehen.
Die schlitzfreien Teile 32 und 33 weisen verdickte Bereiche 34 auf, durch welche Löcher 35 hindurchgehen.
Die Löcher 35 dienen zur Aufnahme von nicht gezeigten Doppelhaken.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Platte sind die schlitzfreien Teile 32 und 33 mit Außenkanten 36 versehen,
die in ihren ßndberetchen abgewinkelte Kanten
37 besitzen. EHe schlitzfreien Teile 32 und 33 und der mit Schlitzen versehehe Bereich P sind durch in
Abstand angeordnete Verbindungsstücke 38 rhiteinänder verbunden, zwischen denen schmale Schütze ' 9
vorhanden sind. Die schlitzfreien Teile 32 und 33 sind
^fe bei der Aosfühftingsförrn nach F i g. 4 etwas düniter
als der mit Schlitzen versehene Bereich P. Wenn fite Tragplatte nach Fig. 5 gestreckt wird, verformen
sich die schlitzfreien Teile 32 und 33 in der Weise, BaB die Außenkanten 36,37 im wesentlichen ta einer
geraden Linie liegen, während die tnnenränder der
sehlitzfreien Teile 32 und 33 eine etwas gekrümmte
Gestalt annehmen.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
einet Platte ist ein mit Schlitzen versehener Bereich P zwischen zwei schlitzfreien Teilen 40,41 angeordnet,
die etwas dünner als der Bereich P sind. Auch hier Sind äfi den finden der schlitzfreien teile 40, 41 verdickte
Öereiche 42 für die Aufnahme von nicht dargesietlten
Haken vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispic! verlaufen jedoch die Außenkanten 43 der
sehlitzfreien Teile 40. 41 gerade und parallel zu den Kanten des Bereiches P. Wenn die in Fig. 6 dargestellte
Platte gestreckt wird, neigen die Außenkanten 43 zu einer Einwiirtskrümmung.
Bei den Platten nach den Fig. 5 und 6 leisten die
beiden sehlitzfreien Teile einen Widerstand gegen ein Strecken der Platte. Der Widerstand der sehlitzfreien
Teile isi dabei größer als der Widerstand des Bereiches P. Wenn die Platte beispielsweise in einer Stuhllehne
verwendet wird, wird der Benutzer sowohl am unteren Ende des Rückens als auch über dem Schulterbereich
in angenehmer Weise abgestützt. Diese Platten können auch in Sitzflächen verwendet werden,
•5 wobei man zweckmäßigerweise die Platte nicht an den
Vorder- und Hinterkanten des Sitzes bzw. an den Seiten befestigt, wenn die schlitzfreien Teile in Längsrichtung
der Sitzfläche liegen.
Die in Fig. 7 dargestellte Platte weist einen ge-
ao schlitzten Bereich P auf, an den sich ein schlitzfreier
Teil 44 anschließt, der wiederum in einen geschlitzten Bereich 45 übergeht. Der schlttzfreie Teil 44 liegt somit
zwischen zwei geschlitzten Bereichen P und 45. Bei de.;i in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
»5 weist der geschlitzte Bereich 45 nur eine einzige
Längsreihe von Schlitzen 46 auf. Der geschlitzte Bereich 45 kann jedoch auch mehrere Längsreihen von
Schlitzen 46,46b haben. Die Anzahl der Schlitzreihen im geschlitzten Bereich 45 und damit die Zunahme
der Breite des geschlitzten Bereiches 45 beim Strekken wird von der Lage bestimmt, welche der schlitzfreie
Teil 44 in der Platte einnehmen soll, wenn sie in Benutzung genommen wird. Bei der in Fi g. 7 dargestellten
Platte sind die äußersten Schlitzreihen des
geschlitzten Bereiches P und des geschlitzten Bereiches 45 mit Vorsprüngen 47 versehen, um die nicht
gezeigten Befestigungshaken in ihrer Lage festzulegen. Der schlitzfreie Teil 44 ist wie bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen etwas dünner als
der geschlitzte Bereich P und der geschlitzte Bereich 45. Der schlitzfreie Teil 44 ist durch Verbindungsstücke
48 mit dem geschlitzten Bereich P und dem geschlitzten Bereich 45 verbunden. Zwischen den
Verbindungsstücken 48 befinden sich Schlitze 49. Bei
dieser Ausführungsform haben die Schlitze 49 im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie u«e Schlitze
im Bereich P und im Bereich 45.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Platte weist
Schlitze 50 auf, die in ungestrecktem Zustand der
So Platte im wesentlichen eine hanteiförmige Gestalt
aufweisen (Fig. 8). Die Schlitze So in den äußersten
keinen weisen in der Mitte eine Ausnehmung 51 auf. Diese Ausnehmungen 51 dienen zum Festlegen der
Haken zum Befestigen der Platte an einem Rahmen.
Die Ausnehmungen 51 haben somit die gleiche Aufgäbe
wie die Vorsprünge 24 bei den vorstehend beschriebenen Trägplätten. Bei der in Fig. 8 dargestellten
ÄüsfÜhrütigsfofm können deshalb Ausnehmungen
an Stelle vbh Vor Sprüngen verwendet werdeh, da
auf Grund der gekrümmten Form der Schlitze die Materialmenge
in der Mitte der Schlitze zunimmt und somit seifet bei Ausbildung einer Ausnehmung eine
ausreichende Festigkeit gegebert ist.
Die in F i g. 8 dargestellte Ptätte wird entsprechend
Die in F i g. 8 dargestellte Ptätte wird entsprechend
i$ der Darstellung in Fig. 9 zu einem Gitterwerk gestreckt
und mit Hilfe von Haken 52 an einem Rahmer 53 befestigt. Auf Grund dsr häntelförrhigen Schlitze
und der richtigen Wahl des Radius der Stirnwand«
54 der Schlitze 50, 5Qb liegen die Rippen des gestreckten
Gitterwerkes im wesentlichen auf einer Tangente der gekrümmten Stirnwände 54.
Fig. 10 zeigt eine Teildraufsicht auf eine Platte mit
einen in der Mitte liegenden schlitzfreien Teil 55, an
dessen Umfangskantcn mit Schlitzen versehene Bereiche
P vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform haben die mit Schlitzen versehenen Bereiche P
eine größere Verformbarkeit als der schlitzfrcie Teil 55.
Die in Fig. 10 dargestellte Platte kann auch in der Weise abgewandelt werden, daß nur an drei Seiten
des rechteckigen schlitzfreien Teiles 55 geschlitzte Bereiche P vorgesehen sind. Bei einer derartigen Abwandlungsform
kann die Kante des schlitzfreien Teiles 55, an die sich kein geschlitzter Bereich P anschließt,
je nach dem Gebrauchszweck der Platte wahlweise mit oder ohne Befestigungsmittel ausgestattet sein. Es
ist auch denkbar, daß nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des schlitzfreien Teiles 55 geschlitzte Bereiche
P vorgesehen sind, wobei wiederum die Kanten des schlitzfreien Teiles 55, die nicht mit geschlitzten
Bereichen P versehen sind, gegebenenfalls mit Befestigungsmittcln versehen sein können.
Die geschlitzten Bereiche P der Platte gemäß Fig. 10 und ihrer Abwandlungsfonnen sind ge*vöhnli'.h
an den erforderlichen Stellen mit Vorsprungen zum Festlegen der Haken versehen. Diese Vorsprünge
entsprechen den Vorsprüngen 47 bei der in Fig. 7 dargestellten Platte.
In F i g. 11 ist eine Plaite dargestellt, deren äußert r
Umriß nicht rechteckig oder quadratisch ist. Bei einer derartigen Tragplatte besteht in Abhängigkeit von den
auftretenden Belastungen die Möglichkeit, daß eine Gruppe von Schlitzen vorgesehen wird, deren Längsachsen
mit den Längsachsen der Schlitze einer anderen Gruppe einen Winkel bilden. Die Schlitze 56 der
einen Gruppe verlaufen parallel zur Randkante 57 der Platte und schließen mit den Längsachsen der Schlitze
58 der anderen Gruppe einen spitzen Winkel
Die Anzahl der Schlitzgruppen hängt von der Zahl der Ecken der Platte ab. In Abhängigkeit von der auf
die Tragplatte einwirkende Belastung werden entweder über die gesamte Fläche oder nur über ausgewählte
Teile Schlitze vorgesehen. Wie aus Fig. 11
hervorgeht, ist ein schlitzfreier Teil 59 in einem Bereich
der Platte vorgesehen, der von Schlitzgruppen umgeben ist.
Die geschlitzten Bereiche der Abwandlungsformen gemäß Fig. 11 können an den erforderlichen Stellen
ebenfalls mit Vorsprängen zum Festlegen der Haken versehen werden, wie dies bereits an Hand der vorstehenden
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde.
Die schlitzfreien Teile der in den Fig. 10 und 11
dargestellten Platten können je nach Wunsch aus einem verhältnismäßig undehnbaren Material bestehen.
Diese schlitzfreien Teile können an einigen oder allen Kanten mit geschlitzten Bereichen verbunden sein, die
aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, mit Textilien verstärktem Kautschuk oder einem anderen
elastisch verformbaren Material bestehen.
Wenn festgestellt wird, daß die Platte in belastetem Zustand die Neigung hat, sich an den Randbereichen
stärker auszudehnen, kam dieser Neigung dadurch begegnet werden, daß die Platte in diesen Bereichen
verstärkt oder verdickt wird. Hierdurch wird deutlich, daß die Last über die gestreckte Platte in gewünschter
Weise verteilt werden kann.
Darüber hinaus können in Platten Schlitze vorgesehen werden, die sich nach anderen Richtungen erstrecken
als die Schlitze in den vorstehend beschricbenen Ausführungsformen. Hierdurch entstehen Platten,
die nach mehr als einer Richtung Dehnungseigenschaften besitzen. So kann beispielsweise ein geschlossener
Mittelbereich aus Kautschuk vorgesehen werden, um dessen Randbereiche Schlitze vorgesehen
>o sind, um in diesen Bereichen eine Dehnung zu erhalten.
Die Platte kann aus einem mit Textilien verstärkten Kautschuk hergestellt sein. Die Verstärkung kann sich
über den gesamten Bereich der Platte erstrecken oder
»5 nur in bestimmten Bereichen vorgesehen sein, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind.
#Die Platte kann aus einem geschlossenen Bahnoder
Plattenmaterial aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder aus einem mit Textilien verstärkten
Kautschuk ausgestanzt werden. Die Platte kann auch in Formen hergestellt werden. Das Ausstanzen
ist jedoch vorzuziehen.
Da die Platte in ihrem gestreckten Zustand ein Gitterwerk
aufweist und die Lasi durch die einzelnen Maas sehen des Gitierwerkes verteilt wird, läßt sich eine
beträchtliche Vibrationsdämpfung erreichen.
Bei der Herstellung von Sitzen wird häufig ein als »Polstersteppung« bekanntes Verfahren angewandt,
bei welchem Vertiefungen im fertigen Sitzbezug ausgebildet werden, indem das Bezugsmaterial in das
Polstermaterial herabgezogen und mit Ringen an der Tragplatte festgehakt wird. Bei diesem Verfahren
müssen gewöhnlich senkrecht von der Oberfläche der Piaitc abstehende Flansche vorgesehen sein, an denen
die Ringe befestigt werden. Bei der erfindv.igsgemäßen
Platte können die Ringe direkt an den Rippen des Gitterwerkes an den erforderlichen Stellen eingehakt
werden, um die Vertiefungen oder den Steppeffekt
im fertigen Gegenstand zu erzielen. Es ist natürlieh
auch möglich, an den Rippen des Gitterwerkes senkrecht nach oben abstehende Flansche vorzusehen.
Wenn derartige Flansche vorgesehen sind, haben sie die Form von verhältnismäßig kurzen Halteelementen,
die voneinander in Abstand liegen und auf den Rippen des Gitterwerkes angeordnet sind, die
zum Festlegen der Halteringe gebraucht werden, welche das Polstermaterial und das Überzugsmaterial in
der richtigen Lage halten. Es kann auch wahlweise oder zusätzlich ein kontinuierlicher Flansch auf einem
schlitzfreien Teil einer Tragplatte vorgesehen werden. Zur Veranschaulichung dieser Flansche wird auf die
F i g. 6 und 7 hingewiesen, in denen die möglichen Lagen kurzer Flansche R auf einigen Rippen des Gitterwerkes
und die Lage eines kontinuierlich durchlaufenden Flansches R' auf einem schlitzfreien Teil dei
Platte in gestrichelten Linien dargestellt sind.
Im Vorstehenden wurden Schlitze beschrieben, dk entweder gerade, parallele Seitenkanten oder nach innen
gekrümmte Seitenkanten haben. Die Schlitz; können auch andere Formen annehmen, unter de
Voraussetzung, daß ihre Längsachsen im wesentiichei im rechten Winkel zur Streckrichtung der Tragplatti
verlaufen.
Wie die gestrichelten Linien in Fig. 1 zeigen, is es auch möglich, einen langen Schlitz X vorzuseher
der von den Seiten der Platte ausgeht, um das Polste*
material an der Platte befestigen zu können. Eine dci artige Platte hat nach der Befestigung in einem Rar
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men auf Grund der langen Schlitze X anfänglich ein unregelmäßiges Gitterwerk, das es einer Bedienungsperson
möglich macht, die Hände durch die Platte während der Befestigung des Polstermaterials hindurchzustecken.
Wenn die Befestigung des Polster-
10
materials beendet ist, werden die von den lanj
Schlitzen X gebildeten Rippen mit Doppelhaken den Stellen miteinander verbunden, an denen sich
Knotenpunkte 13 einer Platte ohne derartige lai Schlitze X befinden.
Claims (9)
1. Tragsiurichumg für Sitze, Betten, Liegen
oder Trampoline, mit einem Rahmen und eine: in diesen einsetzbaren Platte aus natürlichem oder
künstlichem Gummi oder anderem elastisch verformbaren Material, dadurch geke nnzeichnet,daß
die Platte (10) sich über wenigstens einen Teil ihrer Oberfläche in Längsrichtung
erstreckende und im Abstand voneinander in Längsreihen angeordnete und gegeneinander versetzte
Schlitze (11,19,46,50) mit einer bestimmten
Breite aufweist, wobei die seitlichen Schlitze (11b, 19b, 46b, 50b) jeder zweiten Reihe offen
sind.
2. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (11, 19, 46, 50,
11b, 19b, 46b.50b) runde Stirnwände aufweisen.
3. Trageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (11, 19.
46, 50,11b, 19b, 46b, 50b) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
4. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichne., daß die Schlitze
(50) im wesentlichen eine hanteiförmige Gestalt aufweisen.
5. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten
der außen liegenden Schlitze Vorsprünge (24) oder Ausnehmungen (51) anweisen.
6. Trageinrichtung nacii eine τ der Ansprüche 1
ibs 5, dadurch gekennzeichnet, aaß der schlitzfreie Teil (25) in einem Randbereich der Platte (10)
angeordnet ist.
7. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10)
nur einen schlitzfreien Teil (44) zwischen den geschlitzten Bereichen aufweist.
8. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
der schlitzfreien Teile (25. 44) dünner ist als das Material der geschlitzten Bereiche.
9. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzfreien
Teile (25. 44) der Platte (10) ein nicht dehnbares Materia! aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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GB44992/69A GB1291263A (en) | 1969-09-11 | 1969-09-11 | Improvements in or relating to seating suspension |
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DE2045101A1 DE2045101A1 (de) | 1971-05-06 |
DE2045101B2 true DE2045101B2 (de) | 1974-02-07 |
DE2045101C3 DE2045101C3 (de) | 1974-09-05 |
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Families Citing this family (9)
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