DE2044073C2 - Vibrationsförderer - Google Patents

Description

Das Hauptpatent 12 74 970 betrifft einen Vibrationsförderer, bestehend aus einer feststehenden Grundplatte und einem periodische Dreh- und Vertikalschwingungen ausführenden, eine Wendelbahn enthaltenden topfförmigen Behälter, der durch Lenkerfedern mit der feststehenden Grundplatte verbunden ist, wobei die die Wendelbahn tragende Wandung auf-jen Lenkerfedern befestigt und der davon gehennte Beden mit der feststehenden Grundplatte verbunden k -

Bei diesem Vibrationsförderer wird eine besonders gute Förderleistung dadurch erzielt, daß der Boden des Förderbehälters und die sich darauf befindenden Teile nicht mitschwingen. Auf den Boden des Förderbehälters kann jedoch immer nur ein begrenzter Vorrat an zu fördernden Teilen geschüttet werden, da sonst die sich bereits auf der Wendelbahn befindenden Teile behindert werden.

Es sind schon Vibrationsförderer bekannt geworden, bei denen zur Vergrößerung des Vorrates an zu fördernden Teilen Vorratsspeicher vorgesehen waren, die oberhalb des Behälters angeordnet und über Stützen mit der Grundplatte verbunden waren. Bei diesen bekannten Vibrationsförderern war der Behälterboden fest mit der die Wendelbahn tragenden Wandung verbunden, so daß er an den Schwingungen teilnahm. Dadurch, daß der Boden des Behälters die Schwingungen mitmachte, während die gegenüberliegende öffnung des Vorratsspeichers nicht an den Schwingungen teilnahm, konnten aus dem Vorratsspeicher austretende Teile eingeklemmt werden, was einerseits ihr zügiges Austreten aus dem Vorratsspeicher behinderte und andererseits die freie Schwingung des Behälters in Mitleidenschaft zog und damit die Förderleistung verringerte. In dieser Hinsicht wirkte sich weiterhin nachteilig aus, daß sich sämtliche in dem Vorratsspeicher befindlichen Teile auf dem mitschwingenden Boden des Behälters abstützten, damit die in Schwingung zu versetzende Masse vergrößerten und so die Förderleistung weiter verringerten (Zeitschrift »Automatik«, April 1960, Bild 1, Seiten 136 bis 137; GB-PS 10 74 630; US-PS 31 87 884).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vibrationsförderer nach dem Hauptpatent 12 74 970 auf besonders vorteilhafte Weise mit "einem Vorratsspeicher für die zu fördernden Teile auszurüsten und dabei die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, mit dem Boden des Behälters einen Vorratsspeicher für die zu

fördernden Teile zu verbinden, dessen Austrittsöffnung in den Behälter mündet

Der erfindungsgemäße Vorratsspeicher und die sich

in ihm befindlichen Teile sind somit nicht den Schwingungen der Wendelbahn unterworfen. Die Antriebskraft steht voll für die Wendelbahn und die sich darauf befindenden Teile zur Verfügung und die Eigenfrequenz des schwingenden Behälters bleibt unabhängig von der Yorratsmasse der zu fördernden Teile.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, diß der Vorratsspeicher unten offen und im Abstand vom Boden des Behälters angeordnet ist, um eine Austrittsöffnung zu bilden. Um die Größe der Austrittsöffnung verändern zu können, kann der Abstand des Vorratsspeichers vom Boden des

Behälters einstellbar sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Erfindung im Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Auf der feststehenden Grundplatte 1 ist mit Lenkerfedern 2 die Wandung 3 des Behälters mit der Wendelbahn befestigt. Der Behälter kann — wie dargestellt — zylindrisch ausgebildet sein, oder auch eine im wesentlichen kegelige und sich von Windung zu Windung der Wendelbahn erweiterte Form aufweisen. Der Mechanismus zur Erzeugung der Antriebsschwingungen für die Wandung 3 ist der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt Es kann beispielsweise eine elektromagnetische Aniriebsvorrichtung verwendet werden, wobei Elektromagnete mit der Grundplatte 1 und die dazugehörigen Anker mit der Wandung 3 fest verbunden sind. Der Boden 4 des Behälters ist über die Achse S mit der Grundplatte I verbunden und drehbar gelagert.

Der Vorratsspeicher 6 ist mit Speichen 7 an einer Hülse 8 befestigt, die über den Zapfen 9 mit dem Boden 4 des Behälters verbunden ist. Der Vorratsspeicher 6 ist unten offen und seine Austrittsöffnung 10 ist vom Boden 4 des Behälters begrenzt. Über die Schraube 11 kann der Abstand des Vorratsspeichers 6 vom Boden 4 des Behälters eingestellt werden, um die Austrittsöffnung 10 an die Größe der zu fördernden Teile anzupassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Vibrationsförderer nach Patent 12 74 970, bestehend aus einer feststehenden Grundplatte und einem periodische Dreh- und Vertikalschwingungen ausführenden, eine Wendelbahn enthaltenden topfförmigen Behälter, der durch Lenkerfedern mit der feststehenden Grundplatte verbunden ist, wobei die die Wendelbahn tragende Wandung auf den Lenkerfedern befestigt und der davon getrennte Boden mit der feststehenden Grundplatte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Boden (4) des Behälters ein Vorratsspeicher (6) für die zu fördernden Teile verbunden ist, dessen Austrittsöffnung (10) in den Behälter mündet.

2. Vibrationsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsspeicher (6) unten offen und im Abstand vom Boden (4) des Behälters angeordnet ist, um eine Austrittsöffnung (10) zu bilden.

3. Vibrationsiörderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand des Vorratsspeichers (6) vom Boden (4) des Behälters einstellbar ist