DE2043930A1

DE2043930A1 - Als Hohlschieber ausgebildetes Gasventil

Info

Publication number: DE2043930A1
Application number: DE19702043930
Authority: DE
Inventors: Carl-Dieter Fislisbach Floessel (Schweiz). M
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1970-07-24
Filing date: 1970-09-04
Publication date: 1972-02-03
Also published as: DE7033053U; FR2103148A5; CH519131A

Description

83/70 VJei/ef

■Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Als Kohlschieber ausgebildetes Gasventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein als Hohlschieber ausgebildetes Gasventil, insbesondere Blasventil für Hochspannungsdruckgasschalter, mit einem mechanisch betätigbaren Schieberorgan, das mittels zweier Randwülste, die Gleitdichtungen aufweisen, in einem Zylinder gleitend gelagert sind.

Es ist ein Hohlschieber für pneumatisch betätigbare Hochspannungsschalter zur Beaufschlagung eines Antriebes mit einem Druckmitte-1 .bekannt "geworden, bei-welchem-das bewegliche Schiebe'organ an den Enden Randwülste besitzt und mit denen es in einem Zylinder geführt ist. Zur Abdichtung sind in den Randwülsten Dichtungen in Form elastischer 0-Ringe untergebracht, denen metallische Ringe zugeordnet sind (DT-AS 1 130 .037)* Bei dieser Ausführung überläuft das Schiebeorgan mit den elastischen Dichtungsringen die zu steuernden Oeffnungen im Zylinder ,was- sich hinsichtlich einer gewünschten·

109886/10 57

- 2 - 38/70

langdauernden Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Dichtungsringe nachteilig auswirkt, da die Partien der Dichtungsringe, welche die Qeffnungen im Zylinder überfahren, einem erhöhten Verschleiss unterworfen sind. Die zur zusätzlichenAbdichtung den elastischen Dichtungsringen beigeordneten metallischen Ringe können naturgemäss nur eine geringe Dichtfunktion erfüllen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Hohlschiebern der eingangs erwähnten Art eine Lösung anzugeben, bei welcher eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer der Gleitdichtungen dadurch erreicht w;.rd, dass das üeberfahren von Oeffnungen überhaupt vermieden ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Randwülste verschiedene Durchmesser besitzen, mit den^... sie jeweils in Zylinderteilen entsprechender Durchmesser gelagert sind, und dass in dem zwischen den beiden Randwülsten gebildeten Hohlraum ein die im Zylinderteil grösseren Durchmessers angeordneten Zuströmöffnungen bei geschlossenem Schieber abdeckender Zwischenring-vorgesehen ist, welcher im Zylinderteil grösseren Durchmessers gleitend gelagert ist und dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser des Zylinderteils kleineren Durchmessers gleich ist, wobei dieser Zwischenring einen Anschlag besitzt, durch den nach einem Teilöffnungshub des Schiebeorgans, sobald dieses mit seinem Randwulst kleineren Durchmessers auf den Zwischenring aufgelaufen ist, eine Mitnahme des Letzteren erfolgt.

In der Zeichnung ist ein AusTührungsbcispiel der Erfindung wieder-

109886/1057

- 3 -. ' . ' 88/70

gegeben.. Die

?ig. 1 zeigt den Kohlschieber in Aufrissschnitt in geschlos-

sener Stellung, während
Fig. 2 die geöffnete Stellung des Schiebers geraäss Pig. I darstellt.

Der in Fig. 1 als Ganzes mit 1 bezeichnete Zylinder besitzt einen Teil la grösseren Durchmessers und einen Teil Ib kleineren Durchmessers, in denen das als Ganzes mit 2 bezeichnete Schiebeorgan mit seinen Randwülsten 2a'.bzw, 2b dicht gleitend gelagert ist. Hierzu sind in entsprechenden Ringnuten der Randwülste .2a, 2b die elastischen Dichtungsringe 3a bzw. 3b angeordnet . Im ringförmigen Hohlraum 4 befindet sich der Zwischenring 5, der im Zylinderteil la gleitend gelagert ist und unter der Wirkung der Feder 6 steht, die ihn ständig nach rechts zu schieben sucht. In der Lage der Fig. 1 deckt der Zwischenring 5 mechanisch, gedoch nicht, gasdicht, die Zuströmöffnungen 7 im Zylinderteil la ab. Die Zuströmung zum Ventil erfolgt du'ch den Ringkanal 8, welcher dadurch gebildet wird, dass der Zylinderteil Ib konzentrisch von der Zylinderwand Ic umgeben ist. Id ist ein Bodenteil, im Zylinderteil Ib, der dieses nach rechts abschliesst und'zugleich als Führung für die Betätigungsstange 9 dient, welche über Rippen 2e mit dem Schiebeorgan 2 fest verbunden ist. Der Zwischenring 5 trägt mehrere am Umfang verteilte Anschlagbolzen 5a und der Innendurchmesser des Zwischenringes 5 ist dem Innendurchmesser des Zylinderteils Ib gleich. In der Abdeckstellung

109886/1057 .

- k - . 8.8/70

4er Zuströmöffnungen 7 (Fig. 1) liegt der Zwischenring 5 mit •seiner rechten Stirnseite 10 dem Zylinderteil Ib praktisch so an, dass keine Stpssstelle und kein Spalt vorhanden sind, wenn der Randwulst 2b mit seinem Dichtungsring 3b beim Oeffnen des Ventils von Ib nach 5 überläuft. Die Wirkungsweise ist folgende: in der geschlossenen Stellung der Fig. 1 ist der Hohlraum 4 mit Druckgas gefüllt, da der Zwischenring 5 keine abdichtende Funktion bezüglich der Zuströmöffnungen 7 ausübt. Dadurch, dass die Randwülste 2a, 2b verschiedene Durchmesser haben, entsteht eine nach links gerichtete pneumatische Kraftwirkung auf das Schiebeorgan 2, wodurch die Stange 9» vrelche aus elastischem Material besteht, z.B. Kunststoff mit Glasfasereinalge, in Schliess· stellung unter elastischer, mechanischer Vorspannung gehalten wird. Sobald die Stange 9 an ihrem rechten Ende zum Oeffnen des Schiebers durch eine nicht näher dargestellte:.Einrichtung bekannter Art freigegeben wird, trägt die nach links gerichtete pneumatische Kraft zu einer raschen Ventilöffnung bei. Das Schiebeorgan 2 bewegt sich nach links und läuft zunächst mit seinem Randwulst 2b vom Zylinderteil Ib auf den Zwischenring 5 Über, bevor dieser selbst durch Aufschlag des Randwulstes 2 b auf die Anschlagbolzen 5a in die Offenstellung der Fig. 2 mitgenommen wird*. Die Pfeile in Fig. 2 deuten die nunmehr freigegebene Gasströmung an, wobei die von ihr beaufschlagten Einrichtungen in Fortsetzung des die Abströmseite des Ventils bildenden Zylinderteils la zu denken sind.

. 109886/1057

. - r it * 4

. -V- 88Ao *^:

Bei der Schliessbewegung wird das Schieberorgan 2 vermittels !:*'"'V der Stange 9 nach rechts bewegt, wobei der Zwischenring 5 >';. infolge der Feder 6 mitläuft, bis er mit seiner Stirnfläche 10 \;

am Zylinderteil Ib zum Anschlag kommt. Sodann läuft das Schieber-

organ mit seinem Randwulst 2b auf den Zylinderteil Vb über, go-. dass die Schliessstellung gemäss Fig. 1 wieder eingenorrarteh wird.

Die neue Anordnung hat unter anderem den Vorteil, dass bei

—- * ■ ♦

ihr Gleitdichtungen mit schmaler Dichtkante und pneumatischer Dichtwirkung, und damit geringen Reibungskräften, verwendet *'.■'"'■ werden können, ohne dass dieselben einem zu raschen VerscHleissunterworfen sind.

109886/1057

Claims

-.6 - 88/70 . Patentansprüche '

1. Al3 Hohlschieber ausgebildetes Gasventil, insbesondere Blasventil für Hochspannungsdruckgasschalter, mit einem mechanisch betätigbaren Schiebeorgan, das mittels zweier Randwülste,die Qleitdichtungen aufweisen, in einem Zylinder gleitend gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Randwülste (2a,2b) verschiedene Durchmesser besitzen, mit denen-sie jeweils in Zylinder*- teilen (la, Ib) entsprechender Durchmesser gelagert sind, und . ' dass in dem zwisohen den beiden Randwulsten (2a,2b) gebildeten. Hohlraum (4) ein die im Zylinderteil (la) grösseren Durchmessers angeordnete^Zuströmöffnungen (7) bei geschlossenem Schieber ■abdeckender Zwischenring (5) vorgesehen ist, welcher im Zylindörteil (la) grösseren Durchmessers gleitend gelagert ist und dessen Innendurchmesser den Innendurchmesser des Zylinderteils (Ib). kleineren Durchmessers gleich ist, wobei dieser Zwischenring (5) einen Anschlag (5a) besitzt, durch den nach einem Teil-Öffnungshub des Schiebeorgans (2), sobald dieses mit seinem Randwulst (2b) kleineren Durchmessers auf den Zwischenring (5) aufgelaufen ist, eine Mitnahme des letzteren erfolgt.

2. Hohlschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (5) eine Rückstellfeder (6) besitzt» die ihn ständig in Richtung Abdeckstellung zu schieben sucht.

1098*86/1057

-7 - * 88/70

3·. Hohlschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (5) so ausgebildet ist, dass er in Abdeckstellung der Zuströraöffnungen (7) mit einer Stirnfläche (10) dem Zylinderteil *(lb) kleineren Durchmessers praktisch stose- und .spaltfrei , anliegt. ' .

4. Hohlschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (¹J) zwischen den beiden Randwülsten (2a,2b) ständig mit der Zuströmseite (8)* des* Hohlschiehers kommuniziert.

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie,

109886/1057

Leerseite