DE2324461A1

DE2324461A1 - Schieberanordnung

Info

Publication number: DE2324461A1
Application number: DE2324461A
Authority: DE
Inventors: John Thomas
Original assignee: American Air Filter Co Inc
Current assignee: American Air Filter Co Inc
Priority date: 1972-05-26
Filing date: 1973-05-15
Publication date: 1973-12-06
Also published as: FR2189663A1; GB1428850A; AU5370573A; JPS4943067A; JPS5648775B2; CA963447A; FR2189663B1; NL7306595A; US3759486A; ES413930A1; CH572590A5; BE799694A

Description

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PH 6239

AriERICAN All? FILTER COMPANY, INC«

215 Central Avenue Louisville, Kentucky 40201 USA

Schieberanordnung

Die Erfindung betrifft eine Schieberanordnung.

Herkömmliche Schieberanordnungen ähnlichen Typs, die gemeinhin als "Bullaugen"~»^cjchieber bezeichnet werden, sind im allgemeinen ungeeignet, um in Rohrleitungen den Eintritt von Druckfluid en zu steuern, weil alle solche Schieber einen bewegbaren Schaft haben, der die Platte trägt und durch die Rohrleitungswand tritt, die gegen den Schaft abgedichtet werden mußo Die Stopfbüchsenpackung, die zu diesem Zweck vorgesehen ist, wird durch das wie~ derholte Einwirken von hohen Drucken des Fluids stark abgenutzte Solche Stopfbüchfienpackungen lassen mindestens geringe Pluidmongen durchsickern, weil ja der Schaft durch sie beweglich sein

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muße Wenn sie wiederholt dem Druckfluid ausgesetzt sind, beginnen sie bald, größere Mengen von Leckage durchtreten zu lassen.

Die Erfindung will verhindern, daß die Stopfbüchsenpackung in solchen Schiebern vorzeitig versagt. Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung in einer Schieberanordnung vom Bullaugentyp eine Dichtungswand vor, die die Stopfbüchsenpackung bei voller Öffnung des Schiebers gegen übermäßige Drucke schützte Die Dichtungswand umgibt den Schaft und bildet mit der Platte einen abdichtenden Kontakt, wenn der Schieber voll geöffnet

Genauer sieht die Erfindung eine Schieberanordnung mit einer Rohrleitung vor, in der eine Durchflußöffnung angebracht ist, die von einer Platte verschließbar ist, welche mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung relativ zur Durchflußöffnung zwischen einer öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar ist und zu diesem Zweck an einem Schaft befestigt ist, der aus der Rohrleitung herausragt und außerhalb der Rohrleitung an ein'en Antrieb zur Erteilung der Bewegung angeschlossen ist. Rund um den Schaft ist an seiner Austrittsstelle aus der Rohrleitung eine Stopfbüchsenpackung angebracht, die eine fluidfeste Abdichtung herstellt, und zwischen der Innenfläche der Rohrleitung und der zur Durchflußöffiiung entgegengesetzten Seite der Platte ist eine fluidfeste kompressible Dichtungswand vorgesehen, die die Stopfbüchsenpackung umgibt und zusammen mit der Platte bei voller Öffnung des Schiebers rund um die Stopfbüchsenpackung eine abgedichtete Kammer bildet»

Die erfindungsgemäße Schieberanordnung hat sich als besonders nützlich erwiesen, um die Lebensdauer einer Stopfbüchsenpackung zu verlängern, die normalerweise bei voll geöffnetem Schieber dem Druck ausgesetzt ist. Die Erfindung schafft eine unkomplizierte, billige, leicht herstellbare und einfach zu wartende Abdichtung, die die Stopfbüchsenpaokung eines "Bullaugen"-Schie~ bers schützt«

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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig.1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt;

Figo2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform.

In Figo1 ist eine Schieberanordnung 10 in offener Stellung gezeigte Zu ihr gehört eine Platte 11, die so ausgerichtet ist, daß sie sich fluiddicht gegen eine Dichtungswand 12 anlegt, die einen Schaft 13 umgibt_o Die Platte 11 ist an dem Schaft 13 befestigt und der Schaft erstreckt sich durch eine Rohrleitung 14 und ist an einer Betätigungseinrichtung 17 angebracht« Die Betätigungseinrichtung 17 umfaßt den Schaft 13, einen Antrieb 16, der ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder sein kann, einen Rahmen 18 und ein Steuermittel 19. Das Steuermittel 19 ist im allgemeinen ein einfacher Schalter, der den Antrieb 16 an eine Stromquelle anschließt und nach Wunsch betätigt werden kann, um die Schieberanordnung 10 zu öffnen oder zu schließen. In Fluchtung mit der^Platte 11 ist gegenüber eine Durchflußöffnung 21 angebracht, die von einem Ventilsitz 22 umgeben ist. Mit Hilfe der Betätigungseinrichtung 17 kann die Platte 11 fluiddicht an den Ventilsitz angelegt werden, so daß der Zufluß von Fluid in die Rohrleitung 14 gesperrt ist. In einer solchen Lage ist die Schieberanordnung voll geschlossen. In dieser vollen Schließstellung steht die Rohrleitung 14 nicht unter Druck. Folglich wird auch kein Druck auf eine Stopfbüchsenpackung 23 ausgeübt, die den Schaft 13 an seiner Austrittsstelle aus der Rohrleitung 14 umgibt und abdichtet. Wenn jedoch das Steuermittel 19 betätigt und die Platte 11 nach oben geführt wird, tritt Druckfluid in die Rohrleitung 14 ein und die Stopfbüchsenpackung 23 wird dem Druck des eintretenden Fluids ausgesetzt. Um zu verhindern, daß dieser Druck auf die Stopfbüchsenpackung 23 bestehen bleibt, wenn die Schieberanordnung 10 voll geöffnet ist,

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ist die Dichtungswand 12 in einer solchen Lage angebracht, daß sie in Schließstellung mit dem Oberrand der Platte 11 einen fluiddichten Kontakt herstellt, so daß die Stopfbüchsenpackung gegen eine ständige Druckbelastung geschützt ist. Ein zwischen der Rohrleitungswand und der Platte von der Dichtungswand eingesperrtes Fluid sickert langsam zwischen der Stopfbüchsenpackung und dem Schaft heraus, so daß die Stopfbüchsenpackung nicht unter Überdruck bleibte

Vorzugsweise sind die Durchflußöffnung 21, der Ventilsitz 22, die Platte 11 und die Dichtungswand 12 alle kreisförmig. Bs können jedoch auch andere Formen für einige dieser Teile oder für alle verwendet werden. Am günstigst-en ist es, wenn die Dichtungswand 12 die gleiche Form'hat wie die Platte 11, doch ist dies nicht unbedingt notwendig, solange nur die Dichtungswand entlang ihrem gesamten Umfang mit der Platte 11 Kontakt hat, so daß die Stopfbüchsenpackung 23 bei voller Öffnung der Schieber« anordnung 10 gegen den Fluiddruck isoliert ist. lieben der gleichen Form für Dichtungswand und Platte ist es auch noch zweckmäßig, die Dichtungswand 12 konzentrisch zur Platte 11 anzuordnen« Doch ist die Konzentrizität ebenfalls nicht unerläßlich und die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert auch noch angemessen, wenn die Dichtungswand gegen die Mitte der Platte 11 versetzt ist, solange sie auf ihrem gesamten Umfang von der Platte 11 erfaßt wird.

Figo2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der die Dichtungswand 12* die Form eines Ringes hat, der auf der Oberseite der Platte 11 angebracht ist« Dieser Ring kann aus einem elastischen Dichtungsmaterial bestehen, beispielsweise aus Gummi oder einem Kunststoffpolymeren, und kann von einer Rinne 26 aufgenommen werden«. Wie Figo2 erkennen läßt, ist die Funktion der an der Platte 11 angebrachten Dichtungswand 12' die gleiche wie diejenige der Platte 11 im Zusammenwirken mit der an der Rohrleitungswand angebrachten Dichtungswand 12 der Figdo In beiden Fällen kommt eine fluidfeste Abdichtung zwischen der

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Platte 11 und der Dichtungswand 12 zustande, wenn die Schieberanordnung voll geöffnet istο Die Schieberanordnung der Pig,2 gleicht derjenigen der Fig_e1 darin, daß im allgemeinen zweckmäßigerweise die Durchflußöffnung 21, der Ventilsitz 22, die Platte 11 und die Dichtungswand 12^f alle kreisförmig und konzentrisch zueinander sind. Doch ist dies nicht unbedingt notwendig, solange bei voll geöffnetem Schieber der Ring der Dichtungswand 12* auf seinem gesamten Umfang mit der Rohrleitung 14 bzw_o der Rinne 26, falls eine solche vorgesehen ist, Kontakt hate

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig_o2 ist es selbstverständlich o.uch möglich, den Ring der Dichtungswand 12* und die Rinne 26 zu vertauschen, so daß dann die Rinne 26 an der Platte 11 und der Ring an der der Platte zugewendeten Seite der Rohrleitung 14 befestigt sind. Auch ist es möglich, die Werkstoffe zu vertauschen und den Ring aus Stahl oder einem anderen starren Material herzustellen, wogegen dann die kreisförmige Rinne aus einem elastischen Dichtungsmaterial, etwa Gummi oder einem Kunststoffpolymeren, sein müßte₀

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Claims

232U61

— b —

Patentansprüche

1 ./ Schieberanordnung, dadurch gekennzeich net, daß eine Rohrleitung vorgesehen ist, in der eine Durchflußöffnung angebracht ist, die von einer Platte verschließbar ist, die mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung relativ zur Durchflußöffnung zwischen einer öffnung- und einer Schließstellung bewegbar ist und zu diesem Zweck an einem Schaft befestigt ist, der aus der Rohrleitung herausragt und außerhalb der Rohrleitung mit einem Antrieb zur Ausführung der Bewegung in Verbindung steht, daß rund uia den Schaft (13) an seiner Austrittsstelle aus der Rohrleitung (14-) eine Stopfbüchsenpackung (23) angebracht ist, die eine fluidfeste Abdichtung herstellt, und daß zwischen der Innenfläche der Rohrleitung (14-) und der zur Durchflußöffnung (21) entgegengesetzten Seite der Platte (11) eine fluidfeste Dichtungswand (12, 12') vorgesehen ist, die die Stopfbüchsenpackung umgibt, so daß bei voller öffnung der Schie-r beranordnung zusammen mit der Platte eine abgesperrte Kammer ringsum die Stopfbüchsenpackung gebildet ist.
2. Schieberanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußöffnung (21), die Platte (11) und die Dichtungswand (12, 12') alle im wesentlichen kreisförmig gestaltet sind.

3- Schieberanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (11), die Durchflußöffnung (21) und die Dichtungswand (12, 12') alle im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet sind.

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