DE2043865A1 - Gerat fur das Beschießen mit Ionen - Google Patents
Gerat fur das Beschießen mit IonenInfo
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Description
United Kingdom Atomic Energy Authority, 11, Charles II Street, London, S.W.1, England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 44171/69 vom 5. Sept. 1969 beansprucht.
Gerät für das Beschießen mit Ionen
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Beschießen eines Targets,eines Auffängers oder einer Auffangelektrode
mit Ionen, um beispielsweise Ionen in das Target bzw. die Auffangelektrode "einzupflanzen".
Zugammenfasflung^der^Erfindung
Durch die Erfindung wird ein Gerät zum Beaohießen einee
Targets oder Auffängere mit Ionen geschaffen, welches sich «ueammensetzt aus einer Ionenstrahlquelle, einem Magneten
zum Ablenken des Ionenstrahles in Richtung auf ein Eenster,
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aus einer Einrichtung zum Stabilisieren des Ionenstrahls, um den durch das Fenster hindurchgehenden Ionenstrahlstrom
im wesentlichen konstant zu halten, aus einem Halter für einen Auffänger bzw. eine Auffangelektrode hinter dem Fenster
sowie aus einer Antriebseinrichtung, welche dem Auffängerhalter eine kontrollierte Bewegung auferlegt, um den
Auffänger durch den Ionenstrahl entsprechend einem vorbestimmten Abtastmuster abzutasten.
Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Stabilisieren 'des Ionenstrahls eine Detektorvorrichtung zum Ermitteln des
das Fenster passierenden Ionenstrahlstromes sowie eine Ionenstrahl-Steuereinrichtung auf, welche auf den Ausgang
der Detektorvorrichtung zum Kontrollieren des Ionenstrahls anspricht, um so den genannten Ionenstrahlstrom im wesentlichen
konstant zu halten.
Bei bestimmten Anwendungen, insbesondere beispielsweise dann, wenn die Ionen Borionen aufweisen, welehe ohne weiteres
von anderen Ionen getrennt werden können, kann das Fenster ebenso breit sein wie die zu beschießende Auffangelektrode,
und die Einrichtung zum Stabilisieren des Ionenstrahls steuert den Ionenstrahl so, daß sich eine im wesentlichen gleichförmige
Ionenstrahldichte über die Fläche des Fensters hinweg ergibt.
In diesem Falle lokalisiert bei e iner bevorzugten Anordnung nach der Erfindung der Auffängerhalter die Auffangelektrode
hinter dem Fenster in solcher. Weise, daß die Breite der Auffangelektrode mit der Breite des durch das
Fenster hindurchgehenden Ionenatrahls fluchtet, und die erwähnte
Antriebseinrichtung bewegt die abgestützte Auffangelektrode in Längsrichtung m^4- einer kontrollierten Geschwindigkeit
am Fenster vorbei.
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Vorzugsweise wird der Auffängerhalter so eingerichtet,
daß er eine Vielzahl von Auffangelektroden in einer Reihe tragen kann und, wenn er in der vorerwähnten Weise bewegt
wird, die Auffänger in Aufeinanderfolge mit kontrollierter Geschwindigkeit am Fenster vorbeibewegt.
Vorzugsweise bewegt die Antriebseinrichtung den Auffängerhalter
hin und her, wodurch die Auffangelektroden wiederholt am Fenster vorbei'bewegt werden, wobei die Gesamt-Ionendosis
durch die Anzahl von Hin- und Herbewegungen bestimmt wird. -
Vorzugsweise ist der Auffängerhalter in der Lage oder
eingerichtet, mehrere Reihen von Auffangelektroden zu tragen,
und die Antriebseinrichtung enthalt Mittel zum Weiterschalten bzw. Versetzen des Auffängerhalters, um eine andere Reihe
von Auffangelektroden in Flucht mit dem Fenster zu bringen.-
Vorzugsweise weist der'Auffängerhalter einen Zylinder
mit einer Vielzahl von Gerüsten oder Gestellen auf, die um die Peripherie herum angeordnet sind, wobei jedes Gestell
eine Reihe von Auffangelektroden trägt, die sich parallel zur Achse des Zylinders erstrecken.
Ist ein schmaleres Fenster zum Trennen der gewünschten Ionen von unerwünschten Ionen erforderlich, so wird eine
Alternativanordnung vorgezogen, bei welcher der Auffängerhalter eine Platte aufweist, .die in der Lage ist, eine große
Auffangelektrode oder eine Vielzahl von kleineren Auffängern zu tragen, wobei ferner eine Halterung für die Platte vorgesehen ist und diese Halterung durch die genannte Antriebst-inri.ortung
bewegt wird.
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Bei dieser Anordnung "bildet die Antriebseinrichtung
vorzugsweise einen X-Y-Antrieb (Koordinatentrieb).
Vorzugsweise ist die genannte Halterung so eingerichtet, daß sie eine von ihr getragene Platte automatisch
am Ende eines vollständigen Abtastvorganges freigibt und in die Ausgangsposition für einen weiteren Abtastvorgang
zurückkehrt.
Zweckmäßig ist eine Einrichtung zum Anbringen einer Vielzahl von mit Auffangelektroden beladenen Platten an
einer Lade- oder Beschickungsstation mit Mitteln zum automatischen Aufladen einer Platte auf die Halterung vorgesehen,
wenn sie in die Ausgangsposition zurückkehrt.
Vorzugsweise ist eine Einrichtung zum Modulieren der Energie des Ionenstrahls vorgesehen, so daß die durch den
Magneten erzeugte Ablenkung sich in Übereinstimmung mit der Modulation ändert, wodurch der abgelenkte Ionenstrahl dazu
gebracht wird, hin und zurück über das Fenster zu streichen, wobei die genannte Ionenstrahl-Steuervorrichtung, die auf den
Ausgang der Detektorvorrichtung anspricht, die Ionenstrahlenergie-Modulierungseinrichtung
so steuert, daß sie den durch das Fenster hindurchgehenden Ionenstrahlstrom konstant
zu halten sucht.
Bei einer bevorzugten Anordnung nach der Erfindung wird der Ionenstrahl durch einen Ionenstrahl-Separator erzeugt,
bei welchem der Magnet ein Elektromagnet ist. Bei Ionenstrahl-Separatoren wird ein Strahl, welcher Ionen von eine^.
Vielzahl von Isotopen enthält, durch ein starkes Magnetfeld hindurchgelassen, welches sich im wesentlichen senkrecht
zum Ionenstrahlweg erstreckt. DciS Magnetfeld lenkt die Ionen
in einen gekrümmten Weg ab, wobei die Stärke der Ablenkung unter anderem von der Masse und der Energie der Ionen ab-
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hängig ist. Auf diese Weise können Ionen von verschiedenen
Isotopen in divergierende Strahlen aufgetrennt werden, und durch entsprechende geometrische Anordnung der Einzelteile
bzw. Komponenten des Separators und Anordnung des Fensters
können Ionen eines ausgewählten Isotops auf die Auffangelektrode hin fokussiert bzw» gebündelt werden. In diesem
Falle ist es wichtig, daß die dem Ionenstrahl gegebene Abtastbewegung nicht so ist, daß unerwünschte Ionen von
einer Masse, die sich von der für die Beschießung der Auffangelektrode
ausgewählten unterscheidet, durch das Fenster
hindurchgelassen werden.
"Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Modulieren der
Energie des Ionenstrahls eine elektrische Lieferquelle auf,
die so angeschlossen ist, daß sie eine Wechselspannung einer
hohen Gleichspannung überlagert, welche an die Beschleunigungselektrode der Ionenstrahlquelle angelegt wird.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Gerät,
Figt 2 einen Schnitt durch einen Teil des Gerätes nach
der Linie O-C der Fig. 3,
Pig, 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie B-B in Fig. 2,
Fig.. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht eines weiteren Teils des Gerätes, während
Fig., 6 schematisch, in Perspektive und zum Teil aufgeschnitten, einen Teil eines abgeänderten Gerätes wiedergibt.
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Beschreibung_der_bevorzugten_Ausführungsbeisgiele
Bei diesen Ausfiihrungsbeispielen weist das Gerät einen elektromagnetischen Ionenstrahlseparator derjenigen Bauart
auf, welche in den deutschen Patentanmeldungen P 20 02 970.7 (Anwaltsakte 70 015) und P 20 03 715.4 (Anwaltsakte 70 016)
beschrieben ist. Fig. 1 zeigt den Separator schematisch, wobei eine Beschleunigungselektrode 11 einer Ionenquelle dargestellt
ist, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 20 03 715.4 beschrieben ist.
Ein divergierender Ionenstrahl 12 .geht von der Ionenquelle
aus durch die Beschleunigungselektrode 11 hindurch und gelangt zwischen Polstücke eines Elektromagneten, von
denen ein Polstück 13 dargestellt ist. Das Magnetfeld zwischen den Polstücken verläuft senkrecht zur Bahnrichtung
des Ionenstrahls und senkrecht zu der Ebene, in welcher der Ionenstrahl abzulenken ist. Das heißt, wie in Fig. 1 dargestellt,
die Magnetfeldlinien zwischen den Polstücken verlaufen senkrecht zur Zeichenblattebene.
Der Ionenstrahl wird durch das Magnetfeld in Richtung
auf ein Fenster 14 abgelenkt, welches durch eine Aussparung in einer Platte 15 gebildet wird. Ionen im Strahl, die durch
das Fenster 14 hindurchgelangen, treffen auf einen Auffänger bzw. eine Auffangelektrode 16 auf. Sine Detektorsonde 17
steht ein kleines Stück in den Weg des Ionenstrahls vor, der
durch das Fenster H hindurch verläuft,und fängt einen klei<nen
Bruchteil des Ionenatrahls ab, um eine Anzeige für den durch das Fenster H hindurchgehenden Ionenstrom vorzusehen
bzw. zu liefern..
Eine hohe stabilisierte Gleichspannung, die an die Beschleunigungselektrode
11 angelegt wird, wird durch einen stabilisierten Höchstspannunge-Iatsteil baw. -Versorgung·ttil
/E.H,T. power supply/ geliefert, der bei 18 angedeutet iet.
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Dieser an die Beschleunigungselektrode 11 angelegten Gleichspannung
wird eine Wechselspannung überlagert, welche durch einen Kippspannungsgenerator 19 erzeugt wird. Die Amplitude
der Kippspannung wird durch eine bei 21 angedeutete Kippoder
Wobbleisteuerung eingeregelt, die ihrerseits durch ein Elektrisches Signal gesteuert wird, welches für den durch
das Fenster 14 hindurchgehenden Ionenstrahlstrom bezeichnend ist und von der Sonde 17 über einen Verstärker 22 abgeleitet
wird.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Trennung von zwei Ionen unterschiedlicher Masse. Die vollen Linien zeigen
den Ionenstrahl aus Ionen der einen Masse, wobei der Abtasteffekt durch einen Pfeil 23 angedeutet ist. Die
strichpunktierten linien deuten'den Ionenstrahlweg der Ionen der anderen Masse an, wobei der-Abtast- bzw. Kippeffekt
durch Pfeil 24 angedeutet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die im Maßstab der Fig. 1 angedeuteten Ablenkungen
stark übertrieben dargestellt sind» Die Amplitude der Abtastung sollte jedoch so sein, daß unerwünschte Ionen bei
jeder Stellung der Abtastung nicht durch das Fenster hindurchgelangen.
Beim Betrieb wird das Gerät so aufgebaut, daß das
Fenster 14 die gewünschten Ionen abfängt, und die an die Beschleunigungselektrode
11 angelegte Gleichspannung wird als Grobeinstellung so eingeregelt, daß sich die gewünschte
Ionenstrahlintensität an der. Auffangelefctrode 16 ergibt.
Eine Feineinstellung dieser Intensität wird durch Einregelung des Kipp- bzw. Abtastspannungsverstärkers erzielt.
Ist einmal die Ionenstrahlintensität durch das Fenster H hindurch eingestellt, so wird durch Rückkopplung von der
Sonde 17 über die Kipp- bzw. Abtaststeuerung 21 die Amplitude
der Abtastung in solcher Weise gesteuert, daß sie das
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— ο —
Bestreben hat, Änderungen in der Ionenstrahlintensität zu reduzieren. Es ist ein wesentliches Merkmal der Anordnung,
daß der Kipp- bzw. Abtasteffekt durch das Magnetfeld einfach durch Verändern der Energie des Ionenstrahls erzeugt
wird.
Wenn auch das Magnetfeld die prinzipielle Fokussierung der austretenden Ionenstrahlen liefert, so ist doch eine
Vorsorge für eine Feinfokussierung der gewünschten Ionen
auf die Auffangelektrode erforderlich.
Dies wird, zusammen mit dem Fenster 14, durch eine Linsen-Bauteilgruppe erreicht, die in den Fign. 2, 3 und 4
dargestellt ist.
Nach Fig. 2 wird ein Vakuumgehäuse durch einen elektriscxisolierenden
Glaszylinder 23 gebildet, welcher an jedem Ende an Flanschen 24 und 25 mit zwischengelegten Dichtungsringen
26, 27 festgeklemmt ist.
Der Flansch 24 ist in abgedichteter Weise an das Vakuumsystem des elektromagnetischen Separators gekuppelt. Der
Flansch 25 ist in abgedichteter Weise an eine evakuierte Auffängerkammer gekuppelt, die im nachfolgenden mit Bezug
auf Fig.5 ausführlicher beschrieben wird.
Drei ausgesparte Metallplatten, die jeweils einen die Masse bestimmenden Schlitz 28, eine Unterdrückerelektrode
und eine Sonde 29 aufweisen, sind so befestigt, daß sie gegeneinander elektrisch isoliert sind und auf einer rohrförmigen
Halterung 32 innerhalb des Glaszylinders 23 sitzen.
Die rohrförmige Halterunng 32 trägt neben den drei Metallplatten 28, 29 und 31 außerdem eine weitere geerdete
Elektrodenplatte 34 und zwischen dieser geerdeten Elektrodenplatte 34 und der Unterdrücker-Ele;ktrodenplatte 31 eine
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Strahl-Anschlagvorrichtung 35.
Die Feinfokussierung des Ionenstrahls wird in der
Linsengruppe durch ein elektrostatisches Feld erzeugt,
welches zwischen der geerdeten llektrodenplatte 34 und
einer Elektrodenplatte 36 erzeugt wird, die von der geerdeten
Elektrodenplatte 34 auf Abstand gehalten ist und auf dem Plansch 25 sitzt. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel wird
die Elektrodenplatte 36 auf einem positiven Potential von
140 kV gehalten» Es versteht sich, daß sowohl die Erd- at
elektrodenplatte 34 als auch die Elektrodenplatte 36 in der
Fitte ausgespart sind, um den Ionenstrahl hindurchzulassen.
Die Einstellung des Fokussierungseffektes erfolgt durch Einstellung der Trennung bzw. des Abstandes zwischen der
Erdelektrodenplatte 34 und der Elektrodenplatte 36. Zu diesem Zweck sitzt das Halterohr 32 teleskopartig auf einem
Rohr 33, welches am Flansch 24 befestigt ist. Ein starres
Rohr 37» welches bei 38 an der rohrförmigen Halterung32
befestigt ist, erstreckt sich durch einen Schlitz 39 im
Rohr 33 nach einem Antriebsmechanismus 40 (s» Fig. 4)>
der in der Lage ist, das Rohr 37 in Längsrichtung bei entsprechender
Drehung eines Antriebsritzels 42 vor und zurück ■-"
zu bewegen'^
■ . [. ■
Das I mere des Rohres 37. "bildet-einen bequemen Durchgang für d is Kabel, um die verschiedenen elektrischen Ver
bindungen
Kabel nach
alt den auf dem Halterohr 32 getragenen Einzelteilen
her austeilen
Wie a its Fig. 2 hervorgeht, geijen die Drähte in dem
einem Verbindungsstück 43 fächerartig auseinander, von uelchera die Verbindungen nach den verschiedenen
Einzelteilin hergestellt werden.
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Auf dem Halterohr 32 sitzt eine den Bereich der elektrostatischen Linsen umgebende Röntgenstrahlabschirmung
Die Strahl-Anschlagvorrichtung 35 weist eine Metallplatte 45 auf, die innerhalb eines farad.ayschen Bechers 46
sitzt und gegenüber diesem Becher elektrisch isoliert ist, welcher die Metallplatte 45 umgibt, mit Ausnahme der Aussparung,
welche in Richtung des einfallenden Ionenstrahls zeigt, und durch welchen die Ionen nach der Strahl-Anschlagplatte
45 gelangen. Die Strahl-Anschlagvorrichtung 35 ist •als Ganzes um einen Drehzapfen 47 drehbar. Ein Drehen der Vorrichtung
35 in die und aus der Strahl-Anschlagstellung wird durch einen Betätigungs-Elektromagneten 48 über eine Kupplung
49 und einen drehbaren Stab 51 bewirkt.
Der die Masse bestimmende Schlitz 28 hat eine Fläche von 1 Quadratzoll (6,4 cm ), und beim Betrieb wird der elektromagnetische
Separator so aufgebaut, daß die Ionen der gewünschten Masse sich auf den die Masse bestimmenden Schlitz fikussieren
und über eine Fläche von annähernd 1 1/4 Zoll χ 1 1/4 Zoll (3,2 cm χ 3f2 cm) geschwenkt werden.
Die Aussparung der Sondenplatte 29 ist so angeordnet, daß eine kleine bekannte Fläche der Platte den Ionenstrahl
schneidet bzw, abfängt, der durch den die Masse bestimmenden Schlitz 28 hinaurchgelangt. Die Unterdriickerelektrode 31 liegt
an einem positiven elektrischen Potential, um Sekundärelektronen anzuziehen und zu entfernen, welche durch die Beschießung
der Sonde 29 oder der mit dem die Masse bestimmenden Schlitz versehenen Platte 28 durch den Ionenstrahl erzeugt
werden können.
Der faradaysohe Becher 46 wird gleichfalls auf einem
positiven Potential gehalten, u*a eine ähnliche Punktion in
Bezug auf die Strahl-Anschlagplatte 45 auiauüben, wenn dieqe
eioh in der Strahl-Anachlags-tellung befindet.
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Es versteht sich, daß es wichtig ist, Sekundärelektronen daran zu hindern, in den Separator zurückzugelangen, da
sie auf hohe Energien beschleunigt werden können, wobei sie
in der entgegengesetzten Richtung zum positiven Ionenstrahl
wandern und eine Röntgenstrahlung an irgendeiner unbestimmten Stelle, im elektromagnetischen Separator erzeugen.
Es sei darauf hingewiesen, daß der die Masse bestimmende
Schlitz, welcher durch die Platte 28, wie mit Bezug auf
Fig. 2 beschrieben, vorgesehen ist, das Fenster 14 bildet,
welches mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde, und daß die.Sondenplatte 29, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben,
die Sonde 17 bildet, welche mit Bezug auf Fig. 1 beschrie-,
ben wurde.
Der durch den die Masse bestimmenden Schlitz hindurchgelangende
Ionenstrahl wird durch die elektrostatische Linse auf einen .Auffänger bzw. eine Auffangelektrode fokussiert,
die innerhalb der Auffängerkammer angeordnet ist, welche an
den Flansch 25 gekuppelt ist.
Fig. 5 ist eine Ansicht einer Ausführungsform von Auffängerkammer,
von hinten in Richtung auf den ankommenden Ionenstrahl gesehen.
Bei diesem Ausführungsbeißpiel ist für eine systematische
Bewegung der Auffänger bzw. Targets gesorgt, so daß sie mittels des Ionenstrahls in solcher Weise abgetastet werden
können, daß eine gleichförmige Dosis von Ionen, die am Auffönger
zur Einwirkung kommen, erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des l^ochanisraus zum Bewegen ^' "
A.uf fänger ist in Fig. 5 dargestellt, in welcher der äußere
Zylinder 51a das "Vakuumgehäuse der Auffängerkammer bildet.
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BAD
Dieser Mechanismus ist insbesondere dann angemessen, wenn es notwendig ist, einen schmalen massebestimmenden Schlitz zum
Auswählen der gewünschten Ionen zu verwenden.
Der Mechanismus ist für die automatische Behandlung einer großen Anzahl von Scheiben oder Schnitten eines Substrats,
beispielsweise für die Herstellung von Halbleitern durch Einpflanzen von gedopten bzw. angereicherten Ionen in
die Substratscheiben, gedacht. Die Substratscheiben werden auf rechteckigen Halteplatten (nicht dargestellt) getragen,
welche die Abmessung von annähernd 5x4 Zoll (12,7 x 10,2 cm)
aufweisen. Im allgemeinen werden verschiedene Halbleiterscheiben auf jeder einzelnen Halteplatte befestigt, wo aber
eine besonders große Substratoberfläche bepflanzt bzw. bespickt werden soll, kann eine Halteplatte auch nur eine einzige
Halbleiterscheibe tragen.
Die rechteckigen Haltepäatten sind mit einem Paar von
seitlich vorstehenden Ösen an den entgegengesetzten oberen Kanten versehen.
Ein Stoß- bzw. eine Charge von Platten, welche Substratscheiben tragen, wird innerhalb der Auffängerkammer auf
zwei in Abstand angeordneten horizontalen Kettentrums (nicht dargestellt) getragen, wobei die Ösen der Halteplatten auf
den Ketten ruhen. Die Ketten werden in Stufen angetrieben, und zwar synchron mit dem Antrieb des übrigen Teils des
Mechanismus, um die Platten in Aufeinanderfolge nach einer
ladestation zu fördern, die in der oberen linken Ecke des Mechanismus, in Fig. 5 gesehen, angeordnet ist.
An dipsar Tiäc^Lation wird eine Platte auf einen Träger
^2 in einer nachföl "ρη<ί beschfie^p""^. V: j.se ^ufpehracht.
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Der Träger 52 sitzt an einem X-Y-Antriebsmechanismus.
Die Y-Bewegung wird durch die Bewegung des Trägers 52 selbst
auf Haltestäben 53, 54 vorgesehen. Die X-Bewegung ist durch
Seitwärtsbewegung der Stäbe 53 und 54 .ihrerseits auf horizontalen
Wellen 55, 56 vorgesehen.
Der Y-Antrieb wird von einem Schrittschaltmotor abgeleitet,
der eine Welle 57, welche mit dem Träger bzw. Wagen 52 gekuppelt ist, über einen Antriebsmechanisnius mit Seil
und Seilscheibe bzw. Seiltrieb (nicht dargestellt) antreibt. Der X-Antrieb, der ebenfalls von einemSchrä-ttschaltmotor
abgeleitet wird, wird an einem Rohr 59 zur Einwirkung gebracht,
welches zur -Ausführung einer Seitwärtsbewegung von einem .Kreuzarm 58 abgestützt wird, der über Lager 61 auf
Wellen 62 getragen wird.
Bei der Beschreibung der Betriebsweise des Mechanismus
soll von der Bewegung ausgegangen werden, wenn der Wagen oder Träger· 52 sich in der linken oberen Ecke des in Fig. 5 dargestellten
P.ahmenwerks befindet und gerade dabei ist, die Abtastung der Platte, welche automatisch auf den Wagen oder
Träger 52 aufgebracht worden ist, mittels des Ionenstrahls zu beginnen. Der X-Antrieb trägt den Wagen 52 mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit hinüber zur rechten Seite des Rahmenwerkes, und es wird ein Schritt des Y-Antriebs ausgeführt, um
eine zusätzliche -Bewegung des V/agens 52 nach unten durchzuführen.
Der X-Antrieb treibt dann den Wagen zurück nach der
linken Seite, wie in Fig. 5 ersichtlich, und ein weiterer
zusätzlicher Y-Schritt nach unten erfolgt nach dem X-Antrieb
zurück zur rechten Seite. Diese Folge wird wiederholt, bis die ganze Fläche der Platte, die auf dem Wagen 52 sitzt,
mittels des Ionenstrahle abgetastet worden ist. Die Anordnung .-ist
so getroffen, daß die Platte aus dem Ionenstrahl herauskommt,
bevor sie jedes Ende der X-Abtastung erreicht, so daß
kein Ruhe- oder Stillst^ndeffekt an den -k'nden des Durchlauf a
auftritt,.
108811/1BA0 BAD 0BlGtNAi
-H-
Bei Beendigung des Abtastvorganges wird der Wagen 52 nach unten in die linke untere Ecke, wie in Fig. 5 ersichtlich,
durch den Y-Antrieb bewegt, woraufhin zwei nach unten vorragende Schlitten oder Gleitstücke 63, 64 an ortsfesten
Stehbolzen im Rahmenwerk angreifen. Die oberen Enden dieser Gleitstücke 63 und 64 weisen Schrägflächen auf, die mit
den Ösen der auf dem Wagen 52 sitzenden Platte in Wirkverbindung kommen, sobald der Wagen 52 sich weiter nach unten
bewegt, und die Gleitstücke 63 und 64 heben die Platten durch ihre Ösen aus U-förmigen Schlitzen im Wagen 52, in welchen
sie ruhen, heraus. Sobald die Ösen die U-förmigen Schlitze freigeben, gleiten die Platten vom Wagen 52 auf den Schrägflächen
der Gleitstücke 63 und 64 auf einen ortsfesten geneigten Schienenweg, der neben dem Rahmenwerk entsprechend
angeordnet ist.
Der Y-Antrieb kehrt dann um und treibt den leeren Wagen 52 nach oben in Richtung auf die linke obere Ecke
(wie in Fig. 5 gesehen). Während dieses Y-Laufes wird eine
nicht dargestellte Zahnstange an der Seite des Wagens 52 durch einen Nocken in eine Betriebsstellung gebracht, so
daß die Zahnstange in ein Zahnrad 65 eingreift. Die Drehung des Zahnrades 65 wird über ein Zahnrad 66 auf Finger 67
und 68 übertragen. Die Länge der Zahnstange ist so gewählt, daß eine vollständige Umdrehung diesen Fingern 67 und 68
gegeben wird, die so angeordnet sind, daß sie das obere Ende der Platte ergreifen, welches gerade vom Wagen 52 freigegeben
wurde, um es entlang dem Schienenweg in eine Speicherstellung zu bewegen. Wenn die Zahnstange am Wagen 52
ihre Betätigung des Zahnrades 65 vollendet hat, wird sie durch eine weitere IJockenfläche in eine Ruhestellung bewegt.
Sobald die Platte vom Wagen 52 beim Abladevorgang freigegeben ist, werden die Ketten, welche die Platten tragen,
die dem Ionenstrahl noch ausgesetzt werden aollen, angetrieben, um die vordere Platte hinauf in eine Ladestation auf
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Schienen zu bewegen, welche dicht an der Startposition in
der oberen linken Ecke des in Fig. 5 ersichtlichen Mechanismus
liegen.
Sobald der Wagen 52 durch den Y-lntrieb nach oben in
die Ladeposition bewegt wird, greift eine Zahnstange 69 am
Wagen in ein Ritzel 71 ein und veranlaßt zwei Pinger 72 und
73, sich .zu drehen. Diese Finger, greif en hinter das obere
Ende der Platte, welches sich in die Ladestation hinein bewegt
hat,- und schieben die Platte nach vorne, so daß sie auf den Wagen 52 fällt, wobei ihre Ösen in die. U-förmigen Ausnehmungen
eingreifen, die am Wagen 52 vorgesehen sind. Der T-Antrieb kehrt dann um und bewegt den Wagen 52 nach unten/
bis die Zahnstange 69 außer Vvirkverbindung nit dem Ritzel
kommt j und der Wagen 52 befindet sich in der Startposition
für die X-I-Abtastung, Die Rückkehrbewegmig der Zahnstange
über das Ritzel 71 verursacht eine harmlose Rdckwärts'drehunng
der Einger 72 und 73.
Es ist ersichtlich, daß mit der Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine hohe Gleichförmigkeit und Reproduzierbarkeit
für das Dotieren von Target-Substraten durch die Kombination zweier wichtiger Merkmale erzielt
wird, nämlich durch Strahl-Wobblung mit Rückkopplungs-Stabi-.lisierung,
damit sich eine konstante Ionenstrahldiehte ergibt, und durch X-Y~Abtastung der Substrate vor dem stationären
Ionenstrahl. Das mechanische System zum Abtasten der
Targets bzw. Auffänger mittels des Strahles ist vollständig
von der Strahl-Steuereinrichtung getrennt, so daß jegliche Kopplung zwischen den X- und Y-Abtastfrequenzen und der Modulation
des Ionenstrahls (die sich beispielsweise aus Schwankungen an der Ionen-Meferquelle ergibt) vermieden wird.
Dies ist wesentlich, da im Falle irgendeiner solchen Kopplung stehende Wellen sich ergeben und zu einer nicht einheitlißiaen
bzw, nicht gleichförmigen Dotierung führen.
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~BAD ORIGINAL
Darüber hinaus ist die Strahlform unwichtig, da eine Summierung wiederholter Einpflanzungen zu einer Glättung
von Unregelmäßigkeiten führt.
Um eine fehlerhafte Dotierung von Auffängern bzw. Targets zu vermeiden, ist ein Mechanismus zur Betätigung
der Strahl-Anschlagvorrichtung 35 vorgesehen, was automatisch für den Fall geschieht, daß der Ionenstrahl außer Kontrolle
geraten sollte. Es ist Vorsorge getroffen, daß der X-Y-.Antriebsmechanismus gestoppt wird, wenn die Strahl-Anschlagvorrichtung
35 betätigt wird und daß der X-Y-Antriebs~ mechanismus wieder gestartet wird, wenn die Strahl-Anschlag vorrichtung
35 weggenommen ist und nachdem der richtige Ionenstrahl wieder hergestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird zur Vereinfachung des Steuermechanismus der X-Y-Antrieb nur dann gestoppt, wenn das Ende der X-Abtastung erreicht ist,
bei welcher die Strahl-Anschlagvorrichtung 35 betätigt wird. Es kann jedoch Vorsorge dafür getroffen werden, daß sowohl
der X- als auch der Y-Antrieb automatisch anhalten und anlaufen, und zwar gleichzeitig mit der entsprechenden Betätigung
der Strahl-Anschlagvorrichtung 35.
Die Anordnung dieses Ausführungsbeispiels weist eine Reihe von Vorteilen für die Ioneneinpflanzung von Substraten
auf. Insbesondere kann eine große Anzahl von Target-Substraten in einem einzigen Durchgang behandelt werden, so daß der Ausstoß
der Vorrichtung auf dem Stand der industriellen Massenproduktion liegt, während gleichzeitig die Probleme der
Gleichmäßigkeit der Dosis und der Strahlerhitzung der Substrate gelöst worden sind.
Die Verwendung einer großen Platte zum Abstützen der Substrat-Targets vermindert df*n Strahl-Drwärwungseffekt, ohne
die Einpflanzungs- bzw. Implantationsrate zu reduzieren, da sich individuelle Scheiben abkühlen können, während sie sich
außerhalb des Strahls befinden. Die große Platte gest^Luot
1 0981 1 / 1 BAO
außerdem die Implantation einer Probe jeder beliebigen
Abmessung bis zu den Plattenabmessungen. Dies ist beispielsweise dann wichtig,, wenn Kerndetektoren großer Fläche (z.B.
mit einem Durchmesser von 3 Zoll = 76 mm) dotiert werden.
; Eine automatische Programmsteuerung der X-Y-Bewegungen
ermöglicht (a) wiederholte Abtastungen, wenn diese für sehr hohe Dotierungspegel oder beispielsweise für eine aufeinanderfolgende Implantation mit unterschiedlichen Dotierungsmitteln
erforderlich sind, und (b) ermöglicht die Kontrolle über Geschwindigkeit
der Abtastung und Anzahl der X-Abtastungen pro Streckeneinheit der Y-Bewegung eine Einstellung des Durchsatzes
bzw. Ausstoßes der Auffängerkammer. Beispielsweise kann der Durchsatz bzw. Ausstoß erhöht werden, wenn der Verlust
an Gleichförmigkeit annehmbar ist. Die automatische Programmsteuerung der X-Y-Bewegung ermöglicht ferner eine Kontrolle
über die Größe der Abtastfläche, so daß einzelne kleine
Proben für experimentelle Erfordernisse schnell implantiert
werden können.
Durch Verwendung einer elektrisch isolierten Auffängerkammer
kann der Ionenstrahl beschleunigt werden (bis auf 180
keV insgesamt) oder verzögert werden, damit sich eine präzise Energiekontrolle für die Implantation über einen weiten Bereich
ergibt. Falls notwendig, kann die Auffänger-Kammer-Spannung so programmiert werden, daß sich eine Kontrolle des
implantierten Profils ergibt, ohne daß es notwendig wäre, den Elektromagneten des Separators einzuregeln. Dazu ist es jedoch wesentlich, daß keine Kopplung zwischen der niedrigen
Abtastfrequenz und der hohen Frequenz des Spannungsprogramms vorhanden ist.
Diese Möglichkeit der Prc^rprnrnierung der Auffänger-Kammer-Spannung
hat der Planung der Linsengruppe besondere Erfordernisse bzw. Bedingungen auferlegt, um (a) den Verlust
von Strahl-Winkel-Definition auf ein Mindon+maß herabzusetzen
10 9811/1540 ·
BAD ORIGINAL,
und um (b) sicherzustellen, daß trotz großer Spannungsschwankungen der gesamte, mittels der Strahldefinierungsund
-Überwachungsschlitze übertragene Strahl durch eine 1 χ 1-Zoll-Öffnung (25,4 χ 25,4 mm) in der Auffängerkammer
hindurchgeht.
Fig. 6 veranschaulicht eine Alternativ-AusfUhrungsform
für einen Mechanismus zum Bewegen von Auffängern bzw. Auffangelektroden am Fenster vorbei. Dieser Mechanismus eig net
sich insbesondere für spezielle Implantationen, wo eine Trennung gewünschter Ionen von unerwünschten Ionen verhältnismäßig
einfach und ein breiterer Massen-Definierungsschlitz
annehmbar ist.
So werden beispielsweise Bor-Ionen und in einem gewissen geringeren Ausmaß Phosphor-Ionen ziemlich weitgehend in
der Masse aus Verunreinigungs-Ionen bzw. Begleitionen getrennt, die durch Ionenquellen gemeinsam mit Bor- oder
Phosphor-Ionen erzeugt werden. PUr eine Implantation soloher
Ionen ist es folglich möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Massen-Definierungsschlitz so breit wie die Breite
des Target-Substrates ist, welches implantiert werden soll.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, weist eine Auffänger- bzw. Targetkammer ein zylinderisches Gehäuse 81 mit einem Rohr
für die Verbindung nach einer Vakuumpumpe auf. Eine rohrförmige Verlängerung 83 eignet sich für die Verbindung mit .
dem Vakuumsystem des elektromagnetischen Separators und nimmt eine Linsengruppe in sich auf, welche der in Fig. 2 dargestellten
ähnlich sein kann, jedoch ein breiteres Fenster oder einen breiteren Massenbestimmungsschlitz aufweist.
Entlang der Achse des Auffängerkammer-Gehäuses 81 erstreckt sich eine Leitspindel 84, welche von einem Schrittschaltmotor
85 angetrieben wird. Das Antriebsprograinm für
; ,s 109811/1540 "bad ORIGINAL
den Schrittschaltmotor wird durch einen elektronischen
Programmierer. 86 gesteuert.
Innerhalb des Auffängerkarnmer-Gehäuses 81 befindet sich
ein mehrseitiger Targethalter 87 von allgemein zylindrischer F*rm. Der Targethalter 87 verläuft koaxial zum Gehäuse 81
und wird durch die leitspindel 84 angetrieben. Einer Drehung
des Targethalters 87 wirkt normalerweise ein Drehmoment-Widerstandsrohr
88 entgegen, mit welchem der Targethalter 87 verkeilt
ist. Der Ta~gethalter 87 kann sich jedoch frei nach oben und unten verschieben, wie durch. Pfeil B angedeutet.
Jede Seite des mehrseitigen Targethalters 87 hat die '
form eines Aufhängers oder Gerüstes /rack/, welches in der
Lage ist, eine Reihe von Targets ^oder Auffangelektroden
zu tragen, die bei diesem ,'.usführungsbeispiel Waffeln bzw.
Plättchen 89 mit einem Durchmesser von 2 Zoll (etwa 50 mm)
sind* Zur Vereinfachung der Zeichnung ist nur ein Geetell
oder Gerüst dargestellt, welches mit Plättchen gefüllt; iB■>,»■
Die Anordnung ist so getroffen, daß die eine Reihe
von Targets bzw. Auffangelektroden, welche am Halter 87
sitzen, mit dem Fenster fluchtet. Der vom Separator herkommende Ionenstrahl ist schematisch bei 91 dargestellt. Die Pfeile
C deuten die Abtastbewegung an, die bei diesem Ausführungsbeispiel für eine im wesentlichen gleichförmige Dichte des
Ionenstrahls groiS genug ist, damit dieser durch das Fenster
hindurchgeht und auf die volle Breite von 2 Zeil (etwa 50 mm)
der Plättchen unmittelbar hinter dem Fenster auffällt. Eine
Ionenimplantation für eine gleichförmige Dosis für die ganze Reihe von acht Plättchen kann somit durch eine einfache
Y-Abtastung sichergestellt werden. In der Praxis wird der
Halter 87 in der einen Winkelstellung verschiedene Male hin
und her bewegt, so daß die Implantationsdosis mit großer
BAD
Gesamtgleichförmigkeit aufgebaut wird und außerdem eine übermäßige Erwärmung der Plättchen vermieden wird. Ruheoder
Stillstand-Effekte werden dadurch vermieden, daß der Halter 87 so eingerichtet wird, daß er die Plättchen vor
der Umkehr außerhalb des Ionenstrahls hält.
Nachdem die gewünschte Implantation der einen Reihe von Plättchen ausgeführt worden ist, wird der Halter 87
winklig um einen Teilschritt weitergeschaltet, um die nächste Reihe von Plättchen in Flucht mit dem Ionenstrahl
zu bringen.
Der Schrittschaltmechanisrnus weist Pinger 92 und 93 mit
damit zusammenwirkenden l'Tockenflächen 94, 95 auf, die am Auffängerkammer-Gehäuse
81 befestigt sind.
Während der Hin- und Herbewegung des Halters 87 für einen Implantierungsvorgang wird der Schrittschaltmotor
so programmiert, daß er umKehrt, bevor ein Schrittschaltfinger
92 oder 93 mit der Nockenfläche 94 oder 95 in Wirkverbindung kommt. Am Ende eines Implantationsvorganges wird
der Halter 87 nach oben und unten getrieben (je nachdem), bis ein Finger 92 oder 93 mit der Nockenfläche 94 oder 95 in
Wirkverbindung kommt. Ss sind nicht dargestellte Mittel vorgesehen,
um den Halter zur Ausführung einer Drehbewegung in diesem Moment freizugeben, und die Wirkung der Nockenfläche
auf den Finger besteht darin, den Halter 87 zu drehen, bis der nächstbenachbarte Finger zwangsläufig an einer Schulter
96 oder 97 am hocnliegenden Ende der Nockenflächen 94 und gestoppt wird.
Mit dieser besonderen Schrittschaltanordnung sind die Finger 92 am einen Ende etwas gegenüber jenen (93) am anderen
Ende zu versetzen. Die Nockenflächen 94 und 95 sind
109811/1640
entsprechend relativ zueinander zu versetzen. Ferner muß
jeder aufeinanderfolgende Schaltschritt an entgegengesetzten Enden des Weges des Halters 87 bewirkt werden, d.h. der
Halter muß eine ungerade Anzahl von Hin- und Herbewegungen zwischen jedem Schrittschaltvorgang ausfuhren. Es sei darauf
hingewiesen, daß gegebenenfalls auch andere Techniken zum Schrittschalten verwendet werden können, aber die beschriebene Technik hat den- Vorzug der mechanischen Einfachheit.
Setzt man einen Ionenstrahlstrom von 1 mA voraus,
-Ir
welcher annähernd 5 χ 10 Ionen/Sekunden entspricht, so
wird ein Plättchen von 2 Zoll (50 mm) eine sehr starke Dosis
-ι ρ- ρ
von 5 x 10 Ionen/cm bei einer etwa 25 Sekunden dauernden
Bestrahlung empfangen.
Wenn man eine Maximalausnutzung des Stromes voraussetzt,
sn nimmt eine Reihe von acht Plättchen somit 4 bis Minuten in Anspruch, um bis zu dieser hohen Dosis implantiert zu werden. Eine typische Abtastgeschwindigkeit wäre
5 Zoll (12,7 cm) in 1 Sekunde, was zu verschiedenen Hin- und Herbewegungen führt, die für das Implantieren jeder Reihe
erforderlich sind.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten des vorbeschriebenen
Ausf Uhrungsbeispiels-.beschränkt. Beispielsweise kann Vorsorge getroffen werden, um die Proben durch
Strahlung zu erhitzen, wobei großflächige Heizvorrichtungen verwendet werden, welche den Probenplatten zugewandt sind.
Alternativ können die Proben auch gekühlt werden, indem vor
ihnen große Platten angeordnet werden, welche mit flüssigem
Stickstoff gekühlt werden.
Die Erfindung betrifft auch Umänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und
bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale,
die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten
Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Claims (10)
- 70 099 Kü/Schin - 22 - ^. SEP. 1970M .) Vorrichtung zum Beschießen eines Targets, eines Auffängers oder einer Auffangelektrode mit Ionen, bestehend aus einer Ionenstrahlquelle, einem Magneten zum Ablenken des lonenstrahls in Richtung auf ein Fenster, aus einer Einrichtung zum Stabilisieren des lonenstrahls, um den durch das Fenster hindurchgehenden Ionenstrahlstrom im wesentlichen konstant zu halten, sowie aus einem Halter (87) für ein Target bzw. einen Auffänger hinter dem Fenster, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (52, 53, 54, 55, 56, 57, 59 oder 84, 85), welche dem Targethalter (87) eine kontrollierte Bewegung auferlegt, um das Target mittels des Ionenstrahls entsprechend einem vorbestimmten Abtastmuster abzutasten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Stabilisieren des Ionenstrahls eine Detektorvorrichtung (17,29) aufweist, welche den durch das Fenster (14, 28) hindurchgehenden Jonenstrahlstrom bestimmt, und daß diese Einrichtung ferner eine Steuervorrichtung (21) aufweist, welche auf den Ausgang der Detektorvorrichtung (17, 29) zur Steuerung des lonenstrahls anspricht, um den Ionenstrahlstrom im wesentlichen konstant zu halten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (14, 28) mindestens so breit wie das zu beschießende Target ist und daß die Einrichtung zum Stabilisieren des lonenstrahls den Ionenstrahl so steuert, daß eine im wesentlichen gleichförmige Ionenstrahldichte über die Fläche des Fensters (14, 28) hinweg vorgesehen ist.109811/1540 BAD ORlOINAL
- 4» Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter (87) das Target (89) hinter dem Fenster (14, 28) so lokalisiert, daß die Breite des Targets (89) mit der Breite des durch das Fenster (14, 28) hindurchgehenden Ionenstrahls fluchtet, und daß die Antriebsvorrichtung (84, 85) das abgestützte Target (89) in Längsrichtung mit einer kontrollierten Geschwindigkeit am Fenster (14, 28) vorbeibewegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter (87) so eingerichtet ist, daß er eine Vielzahl von Targe.ts (89) in einer Reihe zu tragen vermag und, wenn ihm die genannte Bewegung übermittelt wird, die Targets (89) in Aufeinanderfolge,mit kontrollierter Geschwindigkeit am Fenster (14, 2.8) vorbeibt-v/egt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5.- dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (84, 85) den Targethalter (S?) hin und her bewegt, derart, daü die Targets (89) wiederholt am Fenster (14, 28) vorbeibewegt werden, wobei die Gesamtlonendosis durch die Anzahl von Hin- und Herbewegungen best iraint wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter (87) so ausgebildet ist, dau er eine Vielzahl von Reihen von Targets (89) trägt, und daß die Antriebseinrichtung Mittel (92, 93, 94, 95) für das Schrittschalten des Targethalters (87) aufweist,, um eine andere Reihe von Targets (89.) in Flucht mit dem Fenster (14, 28) zu bringen.10 9811/1540 *BAD
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter einen Zylinder mit einer Vielzahl vcn rundherum angeordneten Gerüsten oder Gestellen aufweist und daß jedes Gestell eine Reihe von Targets (89) trägt, die sich parallel zur Achse des Zylinders erstreckt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter eine- Platte aufweist, die ein großes Target oder eine Vielzahl von kleineren Targets trägt, und daß ein Halter (52) für die Platte vorgesehen ist, welcher durch die Antriebseinrichtung (53, 54, 55, 56, 57, 59) bewegt wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen X-Y-Antrieb aufweist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (52) so ausgebildet ist, daß er eine von ihm getragene Platte automatisch am Ende eines vollständigen Abtastvorganges freigibt und in die Ausgangsposition für einen weiteren Abtastvorgang zurückkehrt,12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Befestigen einer Vielzahl von Platten, die mit Targets beladen sind, an einer Ladestation vorgesehen ist und Mittel (69, 71, 72, 73) zum automatischen Aufladen einer Platte auf den Halter (52), wenn dieser in die Ausgangsposition zurückkehrt, aufweist.13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (19) zum Modulieren der Energie des Ionenstrahls vorgesehen ist, derart, daß die durch den Magneten (13) erzeugte Ablenkung sich in Übereinstimmung mit der Modulation ändert, wobei der abgelenkte Ionenstrahl (12) veranlaßt wird, über das Fenster (14, 28) vor- und zurück-10 9 8 11/15 4 0 ^__ .__ ' a"if BADORtGiNALzuatreichen, und daß die Ionenstrahl-Steuereinrichtung (21), welche auf den Ausgang der Detektorvorriehtung (17, 29) anspricht, die Ionenstrahlenergie-Modulierungseinrichtung (19) so steuert, daß diese das Bestreben hat, den durch'das Fenster (H, 28) hindurchgehenden Ionenstrahlstrom konstant zu halten.109811/1540 —BADORtQlNALLeerseite
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