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"Klosettbürste gegebenenfalls mit Spüirandbürste" Man kennt Klosettbürsten,
deren Handgriff aus einer Desint fektionsmittelflasche aus flexiblem Material besteht.
Diese Desinfektionsmittelflasche ist mit dem die Austrittsöffrrung aufweisenden
Ende mit dem Bürstenstiel flüssigkeitsdicht verbindbar. Hierbei besteht eine Flüssigkeitsleitung
im Stiel der Bürste zwischen dem Austrittsende der Desinfektionsmittelflasche und
dem Kopf der Bürste bzw. der zusätzlichen Spülrandbürste.
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Wird beim Gebrauch dieser Klosettbürste von Hand ein Druck ausgeübt
auf die Desinfektionsmittelflasche, dann gelangt das flüssige Desinfektionsmittel
oder sonstige Reinigungsmittel aus der Desinfektionsmittelflaßche über die FlUssigkeitsleitung
in den Bürstenkopf bzw. in die Spülrandbürste; von dort kann die Reinigungsflüssigkeit
oder das DesinSektionsmittel aus der Bürste austreten, damit dieses Reinigungsmittel
bei dem mechanischen Säuberungsvorgang mit der Bürste gleichzeitig zur Verfügung
steht.
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Damit das Desinfektionsmittel bzw. das Reinigungsmittel nicht ungewollt
aus der Bürste austreten kann, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, daß die
Klosettbürste der hier angegebenen Art zusätzlich noch mit einem Absperrventil versehen
wird.
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Dieses Absperrventil sorgt dafür, daß nur beim offenen dieses Ventils
das Reinigungsmittel von der Bürste abgegeben werden kann.
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Die besondere Aufgabe, die dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegt, besteht nun darin, daß Vorsorge in der Richtung getroffen wird, daß
beim Hantieren mit dieser Bürste jeweils auch eine genügende Menge des Reinigungs-oder
Desinfektionsmittels abgegeben wird, daß andererseits aber auch ein Zuviel an diesen
Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln nicht abgegeben wird.
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Demzufolge besteht de Erfindung zunächst darin, daß bei einer solchen
Klosettbürste mit einer als Handgriff ausgebildeten DesinfektionsmittelRlasche aus
flexiblem Material, der Bürstenstiel ein unter Federdruck stehendes, als Absperrventil
dienendes, von Hand zu bediendes Druckelement aufweist, welches mit einem Dosierkolben
oder dgl. versehen ist.
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Bei einem solchen Absperrventil ist dafür gesorgt, daß bei Nichtbenutzung
der Klosettbürste das unter Federwirkung stehende Druckelement in Ruhestellung sich
befindet. Der mit dem Druckelement verbundene Dosierkolben lässt in dieser Ruhestellung
des Absperrventlls kein Ausfliessen des Desinfektionsmittels oder aber des Reinigungsmittels
zu. Dieser Dosierkolben ist vorzugsweise als Hohlkolben ausgebildet, mit offenem
Boden. Der Durchmesser des Kolbens und die Hublänge des Kolbens bestimmen die Dosiermenge,
die von dem Reinigungs- oder Desinfektionsmitti bei Betätigung des Absperrventils
abgegeben wird. Diese Abmessungen können so gewählt werden, daß für jedeneinzeln
Rehigungsvorgang die durchaus ausreichende Menge abgegeben wird, ohne daß eine Verschwendung
des Reinigungsmittels eintritt.
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Dieses, eine Dosiereinrichtung aufweisende Absperrventil befindet
sich zweckmässigerweise an dem freien Ende des Bürstenstieles, unmitblbar am Kupplungsende
der Desinfektionsmittelflasche. Dies bedeutet, daß mit dem Daumen der Hand, die
einen Druck auf die Desinfektionsmittelflasche ausübt, auch die Bedienung des Absperrventils
vorgenommen werden kann.
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Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Klosettbürste, Fig. 2 das
Absperrventil mit Dosiereinrichtung im Längsschnitt im vergrößerten Maßstab, Fig.
3 eine Darstellung gemäss Fig. 2 mit teilweise eingedrücktem Dosierkolben, Fig.
4 eine Darstellung gemäss Fig. 2 und 3 mit voll durchgedrücktem Dosierkolben.
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Die Klosettbürste besteht aus einem Bürstenkopf 1 und dem Stiel 2.
Das freie Ende dieses Bürstenstieles 2 ist mit einer Verstärkung 3 versehen, d.h.
dieses Ende hat einen größeren Durchmesser als der Durchmesser des Stieles 2. In
dieses Verstärkungsende 3 kann die Desinfektionsmittelflasche 4 eingeschraubt werden,
die aus einem flexiblen Material z.B.
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aus Weichplastik besteht.
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Das Austrittsende dieeer Desinfektionsmittelflasche 4 ist über eine
als Flüssigkeitsleitung dienende Bohrung 5 mit dem BUrstenkopf 1 versehen. Am Aussenende
des Bürstenkopfes kann dann die Desinfektionsflüssigkeit oder ein sonstiges Reinigungsmittel
austreten.
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In den Fig. 2 bis 4 einschliesslich ist die Verstärkung 3 mit dem
Stielende 2 und der Flüssigkeitsleitung 5 in Vergrößertem Maßstab dargestellt. Man
sieht wie die Desinfektionsmittelflasche 4 mit seinem Schraubgewinde 6 in die Stirnfläche
7 der Verstärkung 3 hineingeschraubt ist, so daß eine flüssigkeitsdichte Verbindung
sich zwischen der Desinfektionsmittelflasche und dem Bürstenstiel ergibt.
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In der Verstärkung 3 ist eine Querbohrung 8 vorgesehen. In dieser
Querbohrung 8 kann ein Dosierkolben 9 in Achsrichtung hin- und her gleiten. Der
Dosierkolben 9 ist als Hohlkörper ausgebildet und weist eine offene Bodenfläche
auf. Dieser Kolben 9 steht unter der Wirkung der Druckfeder lo. Nach aussen ragt
von diesem Kolben 9 ein Betätigungsknopf 11.
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Das diesem Betätigungsknopf 11 gegenüberliegende Ende der Querbohrung
8 ist mit einer Abdeckplatte 12 verschlossen. Der Durchmesser des Betätigungsknopfes
11 ist etwas geringer als der Durchmesser des Dosierkolbens 9. Hierdurch ergibt
sich die Möglichkeit am Übergang zwischen dem Betätigungsknopf 11 und dem Dosierkolben
9 eine Ringdichtung 13 vorzusehen. Die Wandung des Dosierkolbens 9 weiSt eine oeffnung
14 auf, die mit der Flüssigkeitsleitung 5a gemäss Fig. 2 in Deckung ist. Dafür ist
die Flüssigkeitsleitung i bei dieser Ruhestellung des Dosierkolbens gemäss Fig.
2 durch die Wandung 15 abgeschlossen.
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In dieser Ruhestellung kann also das Reinigungs- oder Desinfektionsmittel
aus der Flasche 4 über die Flüssigkeitsleitung 5a in den Kolbenhohlraum einfliessen.
Der gesamte Innenraum der Querbohrung 8 wird also dann von dem Flüssigkeitsmittel
ausgefüllt, wobei der Betätigungsknopf 11 durch die Feder lo ganz nach aussen gedrückt
ist. Die in diesem Hohlraum befindliche Flüssigkeit kann aber nicht durch die Flüssigkeitsleitung
5 zum Bürstenkopf gelangen, solange der Dosierkolben in dieser Ruhestellung gemäss
Fig. 2 sich befindet.
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Wird jedoch der Dosierkolben 9 aus der Ruhestellung gemäss Fig. 2
in die Abgabestellung gemäss Fig. 3 gebracht, dann wird durch die obere Wandung
des Kolbens 9 die FlUssigkeitsleitung 5a abgesperrt. Demgegenüber wird gleichzeitig
die Flüssigkeitsleitung 5 am Bürstenstiel 2 freigegeben. Die in dem Hohlraum der
Querbohrung befindliche und dosierte Flüssigkeitsmenge kann nunmehr in die Flüssigkeitsleitung
5 zum Bürstenkopf abfliessen.
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Bei der Darstellung nach Fig. 4 ist der Dosierkolben 9 tiber den Betätigungsknopf
11 ganz in die Verstärkung 3 hineingedrückt. Der Dosierkolben 9 kann bei völlig
zusammengedrückter Feder lo mit der Abdeckplatte 12 zum Anschlag gebracht werden.
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Man erkennt durch einen Vergleich insbesondere mit Fig. 3, daß nunmehr
in der Stellung des Dosierkolbens gemäss Fig. 4 der Dosierraum in der Querbohrung
8 wesentlich verkleinert ist.
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Dies bedeutet wiederum, daß die in der Querbohrung 8 abgebildete Flüssigkeitsmenge
unter Druck gesetzt wird, so daß also auch die Entleerung dieser Flüssigkeitsmenge
durch die Flüssigkeitsleitung 5 bis zum Bürstenkopf hindurch beschleunigt werdei
ann.
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Der Dosierkolben kann in einer anderen Ausführungsart auch als ein
Schwenkglied ausgebildet werden. Die Ventilgestaltung in der Querbohrung kann auch
in anderer Beziehung abweichend sein von dem gezeigten Ausführungsbeispiel. Die
Klosetbbürste kann auch mit einer Spülrandbürste ausgerüstet sein, wobei die Flüssigkeitsleitung
auch bis in diese Spülrandbürste hinein verlängert werden kann-Der Gegenstand der
Errindung ist auch nicht auf KlosettbUrsten beschränkt, sondern kann bei Reinigungsbürsten
irgendeiner Art z.B. auch bei Roinigungsbürsten für Badewannen, Abspülbecken und
dgl. Anwendung finden.
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- Ansprüche -