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Mantelkörper aus hartelastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft
einen dtinnwandigen Mantelkörper aus vorzugsweise hartelastischem Kunststoff mit
mehreren mieinander verbunden im Axialechnitt gesehen zur Körperachse hin
verlaufendes Profil aufweisenden Ringteilen.
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Derartige Mantelkörper sind in Form von Rohren bekannt,
wobei
der dünnwandige Mantel,also die Rohrwandung,im Axialechnitt gesehen gewellt verläuft
und aus Kegelstumpfmänteln mit starker Neigung zur
die abwechselnd nach der einen und der anderen Seite offen sind und die Kegelstumpfmäntel
im Abstand voneinander haltenden zylindrischen Distanzringteilen besteht, welch
letztere die Kegelstumpfmäntel, mit diesen das eckige Wellenprofil bildend, verbinden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Mantelkörper der
eingangs umrissenen Art zu schaffen, welcher sich dadurch auszeichnet, daß der Mantelkörper
zusammengeklappt werden kann, so daX er in zusammengeklapptem Zustand nur noch einen
Teil seines Normalvolumens einnimmt. Der Mantelkörper soll dabei sowohl in seiner
normalen Lage als auch in seiner zusammengeklappten Lage stabil sein, ohne daß hierzu
besondere Einrichtungen erforderlich sind.
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Derartige Mantelkörper eignen sich, wenn eie mit einem Boden und gegebenenfalls
einem Deckel versehen wurden, als Behälter s.B. für Schtttgut. Weitere Anwendungsmögliohkeiten
sind z.B. Papierkörbe, Lampenschirme oder 8chwimmkörper für Rettungszwecke und was
dergleichen mehr ist,
lBlit hartelastischem Kuilststoff sind hier Kunststoffe beispielsweise
mit den Qualitäten von Polyvinylchlorid oder Polypropylen oder einerc I:ischpolymerisat
aus lolyvinylchlorid und IJolyäthylen, wie es unter der Bezeichnung "Hostalen" im
Handel ist, gemeint. Der iartelastische Kunststoff soll einerseits hart und federnd
sein wie etwa das zur Herstellung der oben genannter Rohre verwendete Polyvinylchlorid,
er soll abe snuerelseits, crn er in genügend innen Schlichten vorliegt, auch flexibel
sein, so daß man beispielsweise durch Schwächung einer Platte llinge einer Linie
eine Gelenklinie bilden kann, längs derer die Platte faltbar isto Der Mantelkörper
gemäß Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens einige Ringteile verformbar
sind und mit weiteren Ringteilen des Mantels längs so geringe Biegemomente übertragender
Linien oder Bereiche verbunden sind, daß die verformbaren Ringteile in eine zweite
stabile Stellung gedrückt werden können, in der ihre bisher der Behälterachse abgewandte
Oberfläche der Behälterachse zugewandt ist und umgekehrt, und daß zwischen Je zwei
derartige verformbaren Ringteilen ein bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht verformbares
Ringteil liegt. EB sollen also bei axialem Zusammendrücken des Mantels die verformbaren
Ringteile aus ihrer Normallage in eine zweite stabile Lage umspringen können, in
der sie in bezug auf die Ebene
durch ihren Außenrand eine zu ihrer
Normallage symmetrische Lage einnehmen. Gegebenenfalls vorhandene nicht oder wenig
verformbare Ringteile sollen sich beim Zusammendrücken des Mantelkörpere in die
zusammengeklappte Lage nur wenig zusammendrücken lassen, da andernfalls das Umspringen
der verformbaren Ringteile in ihre zweite stabile Lage nicht mehr gewährleistet
wäreO Als'"nicht verformbar" sind hier solche Ringteile bezeichnet, die beim Zusammenklappen
des Mantelkörpers nicht umspringen. Verformbar im allgemeinen Sinne sind diese Ringteile
in der Regel auch0 Wenn hier von axialem Zusammendrücken des Mantelkörpere gesprochen
wird, so bezieht sich dies auf die Achse des Mantelkörpers. Bei einem kreiszylindrischen
Mantelkörper, einem kegelförmigen Mantelkörper oder einem tonnenförmigen Mantelkörper
und ähnlichen Mantelkörperformen fällt die Achse des Mantelkörpers mit der Achse
des Kreiazylinders des Kegels oder der Tonne zusammen. Bei einem beispielsweise
pyramidenstumpfförmigen Behälter fällt die Achse des Mantelkörpers mit dem Lot von
der Pyramidenspitze auf die Pyramidengrundfläche zusammen. Bei einem quaderförmigen
der Xantelkörper,/von vier gleich hohen Seitenflächen gebildet wird, die z.B. durch
zwei gleich grobe Deckel und Bodenteile verschloesen werden können, fällt die Achse
des
Mantelkörpers mit der Schnittlinie der Diagonalebenen zusammen, die sich zwischen
den vier Kanten des Mantelkörpers erstrecken.(In den beiden letztgenannten Fällen
sind die ringteile natUrlich keine Kreisringteile mehr, sondern Polygonringteile.)
Mit anderen Worten: die Achse ist die Mittellinie des Mantelkörpers in der Ric,htung,
in der der Mantelkörper zusammengedrückt werden kann. Pür den Mantelkörper gibt
es, wie aus obigem bereits ersichtlich, viele Formmöglichkeiten. Neben den erwähnten
Formen kann er beispielsweise auch prismatisch mit einer Grundfläche ausgebildet
sein, welche einem Vieleck, z.3. einem gleichseitigen Sechseck, entspricht. Bei
eckigem Mantelkörper wird eine möglichst große Eckenzahl bevorzugt, da bei nur vier
Zecken die Spannung in den Eckbereichen der verformbaren Ringteile beim Zusammendrücken
des Mantelkörpers sehr groß wird. Der Mantelkörper ksnn beispielsweise ferner die
Porm eines Zylinders mit elliptischer Grundfläche aufweisen. In diesem Fall ist
die Mantelkörperachse die Schnittlihie der beiden axialen Symmetrieebenen des Zylinders.
Weist der Mantelkörper Kanten auf, so sind diese vorteilhaft abgerundet.
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Bevorzugt wird für die Verwendung als Behälter eine buabildung, bei
welcher die Wände des Mantelkörpers parallel zur Mantelkörperachse verlaufen. Wenn
auch die Ringteile des Mantelkörpere gemäß Erfindung in der Regel in an sich
bekannter
Weise parallel zu einer Normalebene zur Achse des Mantelkörpers verlaufen, so können
sie, s.B. aus geschmacklichen Gründen bei der Verwendung als Lampenschirm, auch
parallel zu einer in einem bestimmten Winkel gegen die Achse des Mantelkörpers geneigten
Bbene verlaufen.
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Gegebenenfalls können die Ringteileauch längs
Schraubenlinien verlaufen. In diesem Fall hat jeder Ringteil die Form
eines wendelförmig verlaufenden Bandes, besteht also streng genommen aus einer Mehrzahl
von aufgeschnittenen Ringteilen, von denen Jedes mit einem Ende in den darüberbefindlichen
und einem Ende in den darunter befindlichen nächsten Ringteil des gleichen type
übergeht.
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Der Mantelkörper gemäß Erfindung ist vorteilhaft eo ausgebildet, daß
er kegelstumpfmantelföriige oder etwa kugelzonenförmig gewölbte verformbare Ringteile
aufweist, die mit den benachbarten Ringteilen längs Bilmscharnierlinien verbunden
sind.
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Die kugelzonenförmigen Ringteile sind Ringteile, die (im geometrischen
Sinn) aus einer Hohlkugel durch wei auf einer Seite des Äquators einer Hohlkugel
im Abstand von diesem und den Polen verlaufende Parallelebene des Äquators aus der
Hohlkugel herausgeschnitten werden.
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Selbstverständlich muß die Krümmung dieser Ringteile im
Axialschnitt
des Mantelkörpers gesehen nicht genau kreisbogenförmig verlaufen. Auch andere Krümmungen
sind möglich.
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Diese werden hier der Einfachheit halber jedoch ebenfalls als kugelzonenförmig
bezeichnet.
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Für die Herstellung des Mantelkörpers gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Am einfachsten kann dieser in der konventionellen Hohlblastechnik riergestellt werden.
Dabei kann sowohl mit innerem tfberdruck als auch mit Absaugen der Luft aus dem
Raum zwischen der Hohlblasform und dem Hohlblaerohling gearbeitet werden. Der Mantelkörper
kann auch über einem serlegbaren Kern hergestellt werden. In letzterem Fall wird
vorteilhaft mit Absaugen der Luft aus dem Haum zwischen kern und Behälterrohling
gearbeitet.
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Für eine günstige und genaue Ausbildung der Filmscharniere ist allerdings
die Herstellung im Spritzgußverfahren vorzuziehen, da beim Hohlblasverfahren die
Ausbildung der Filmscharniere weitgehend von dem elastischen Verhalten des erstarrenden
Kunststoffs abhängt.
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Der Mantelkörper besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischem
Kunatetoff.
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Feine das Umspringen der verformbaren Ringteile aus der Normallage
in ihre zweite stabile Lage ermöglichende Schwächung nicht verformbarer Ringteile,
deren Nichtverformbsrkeit beispielsweise dadurch bewirkt werden kann,
daß
diese Ringteile als Zylinderringe ausgebildet werden, kann unter Umständen dadurch
erreicht werden, daß die nicht verformbaren Ringteile in ihrer Gesamtheit etwas
dünner sind als die Kegelstumpfmantelteile. Bevorzugt ist jedoch an jedem Übergang
von einem Distanzringteil zu einem Kegelstumpfmantel eine Schwächungslinie, also
ein Filmecharnier vorgesehen, welches den Mantel umläuft. Die Schwächungslinie kann
dabei genau an der Stoßlinie zwischen den aneinanderstoßenden Ringteilen vorgesehen
sein. Sie kann jedoch auch am entsprechenden Ringteil nahe dieser Stoßlinie verlaufen.
Letzteres und der Verlauf in der Stoßlinie wird bevorzugt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen Ringteilen mit zur Mantelachse geneigtem Profil solche mit zur Mantelachse
zumindest angenähert parallelem Profil (Distanzringteile) erstrecken.
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Hier erstrecken sich also die Distanzringteile im Profil gesehen im
wesentlichen gerade zwischen den Außer.randen bzw. Innenrändan der Kegelstumpfmäntel
oder Kugelzonen.
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Das gibt ihnen eine hohe Festigkeit und geringe Verformbarkeit beim
Zusammendrücken des Mantelkörpere in die zusammengeklappte Lage. Eine vorteilhafte
Abwandlung dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Distanz-Ringteile das Profil
eines niedrigen, zumindest angenähert eckigen
U aufweisen. Hierbei
sind die beiden Schenkel des U vorzugsweise wesentlich kleiner als der diese beiden
Schenkel verbindende Mittelteil, der vorzugsweise parallel zur Achse des Mantelkörpers
verläuft. Diese Form eignet sich besqnders für die Fertigung im Hohlblasverfahren.
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Wenn auch der Einfachheit halber hierbei ein Verlauf der Distanzringteile
bevorzugt wird, bei welchem die Normalebene zur Mantelkörperachse durch die Mitte
des Distanzringteils eine Symmetrieebene des Distanzringteils ist, so ist jedoch
eine andere Ausführungsform ebenfalls möglich, bei welcher beispielsweise die Distanzringteile
die Form von Stumpfkegelmänteln haben, die dann allerdings nur eine geringe Neigung
gegen die Achse des Mantelkörpers aufweisen dürfen. Diese Distanzringteile können
sich auch im Profil gesehen bogenförmig zwischen den Außenrändern bzw. Innenrändern
der Kegelstumpfmäntel erstrecken. Die Rundung des Distanzringteils kann dabei so
verlaufen, eo daß der Didtanzringteil die beiden an ihn anschließenden verformbaren
Ringteile zu einem W-Profil mit ausgerundeter Mittelspitze vereinigt. Das ist in
bezug auf die Schaffung dbr Schwächungslinien im Hohlblasverfahren vorteilhaft.
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Allgemein ist noch zu bemerken, daß die axiale Zusammendrückbarkeit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Mantelkörper zwar der Zusammendrückbarkeit von
Faltenbälg.n ähnelt.
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Ein grundlegender Unterschied der Erfindung gegenUber Faltenbälgen
liegt Jedoch darin, daß Faltenbälge aus elastischem Material nicht zwei stabile
Lagen haben, sondern nach dem Zusammendrücken wieder in die Ausgangslage zurückkehren.
Demgegenüber sind die Mantelkörper gemäß Erfindung dadurch ausgezeichnet, daß sie,
wenn sie zusammengedrAckt werden, zusammengedrückt bleiben und nur unter Kraftaufwand
und Überwindung einer unstabilen Lage in die Normallage zurAckgebracht werden können.
Aus dieser können sie auch nur unter Kraftaufwand unter Durchlaufen der unstabilen
Lage in die zusammengeklappte Lage gebracht werden.
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Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
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Fig. 1 zeigt in der linken Hälfte in Ansicht und in der rechten Hälfte
im Axialschnitt einen Behälter mit einem Mantelkörper gemäß Erfindung.
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Fig. 2 zeigt die Ansicht von oben auf Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt die Ansicht von oben auf einen Behälter, der sich wen
dem Behälter gemäß Fig. 1 und 2 lediglich durch die angenähert quadratische Grundfläche
unterscheidet. Fig. 1 kann auch als Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 3 betrachtet
werden.
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Fig. 4 zeigt den Behälter gemäß Fig. 1 und 2 in zusammen geklapptem
Zustand in der linken Hälfte in Ansicht und in der rechten Hälfte im Schnitt. Fig.
4 kann auch als Darstellung des Behälters gemäß Fig. 3 in zusammengeklapptem Zustand
angesehen werden.
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Fig. 5 zeigt im Schnitt einen Teil eines anders ausgeführten Mantelkörpers
gemäß Erfindung im Normalzustand.
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Fig. 6 zeigt einen Teil eines Mantelkörpers gemäß Fig. 5 in zusammengeklapptem
Zustand.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Behälters mit einem
Mantelkörper gemäß Erfindung in der linken Hälfte in Ansicht und in der rechten
hälfte im Schnitt.
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Fig. 8 zeigt den Behälter gemäß Fig. 7 in zueammengeklapptem Zustand
und mit aufgesetztem Deckel.
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Fig. 9 zeigt in Ansicht eine weitere Ausführungsform eines Mantelkörpers
gemäß Erfindung.
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Fig.10 zeigt in gegenüber den bisherigen Pig. wesentlich vergrUßertem
Maßstab einen Atislschnitt durch
einen Teil eines Mantelkörpers
gemäß Erfindung.
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Pig.ll zeigt im Axialschnitt einen Teil eines weiteren Mantelkörpers
gemäß Erfindung.
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Fig.12 zeigt im Axialschnitt einen Teil eines weiteren Mantelkörpere
gemäß Erfindung.
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Fig.13 zeigt (zur Hälfte im Axialschnitt) einen weiteren Hantelkörper
gemäß Erfindung.
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Fig.14 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig.13 den Mantelkörper gemäß
Fig.13 in zusammengeklapptem Zustand.
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Pig.15 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 14 einen weiteren Mantelkörper
gemäß Erfindung.
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Fig.16 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 15 den Mantelkörper
gemäß Xig. 15 in zusammengeklapptem Zustand.
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Fig.17 und 18 zeigen in gleicher Darstellung wie Pig. 13 und 14 inen
Teil eines weiteren Mantelkörpere gemäß erfindung in auseinandergezogenom und zusammengeklapptru
Zustand.
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Fig.l9 und 20 zeigen in gleicher Darstellung wie Fig. 13 und 14 einen
weiteren Mantelkörper gemäß Erfindung in auseinandergeklapptem und zusammengeklapptem
Zustand.
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Fig 21 und 22 zeigen in gleicher Darstellung wie Fig. 13 und 14 einen
weiteren MantelkörperWgemäß,Erfindung in auseinandergezogenem und zusammengeklapptem
Zustand.
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Der Behälter 1 gemäß Fig. 1 besitzt einen Mantelkörper 2 aus dünnwandigem
Polypropylen, einen im Spritzverfahren herges-ellten Kunststoffboden 4, der mit
dem Mantelkörper 2 beispielsweise verklebt ist, sowie einen Versteifungsring 3 am
Oberrand des Behälters.
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Man erkennt aus Fig. 1, daß der Mantelkörper aus Zylinderringen 5
und 8 unterschiedlicher Durchmesser sowie diese Zylinderringe 5 und 8 verbindenden
Kegelstumpfmantelringen 6 und 7 besteht. Man erkennt ferner aus der Zeichnung, daß
der Mantelkörper axial nicht zusammengeschoben werden kann, solange die hierauf
gerichtete Kraft ein bestimmtes Maß nicht überschreitet. Wird diese Kraft jedoch
so groß, daß die Kegelstumpfmantelringe 6 und 7 unter elastischer Verformung so
weit zusammengedrückt werden, daß sie sich einer Form nähern, in der sie sich etwa
in Normalebenen zur Achse 9 des Behälters erstrecken und wirkt diese Kraft dann
nur
noch geringfügig weiter, so nehmen die Kegelstumpfmäntel 6 und 7 die in Sig. 4 gezeigte
Lage ein, die die zusammengeklappte Lage des Behälters ist.
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Voraussetzung für diese Verformbarkeit ist natürlich, daß der Mantelkörper
2 einerseits so dünnwandig ist, daß diese Verformung möglich wird, daß er andererseits
Jedoch nicht so dünnwandig ist, daß die Behältermantelteile 5 bis 8 in erheblichem
Maße auszubeulen anfangen. Bei diesem Aueführungebeispiel ist die Wandung 8o dünn,
daß an den Kanten nur geringe Biegemomente übertragen werden.
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Bildet man den Behälter im Gegensatz zu ig. 1 und 2 nicht als Zylinderbehälter
sondern als Behälter 10 mit quadratiacher Grundfläche aus, so gilt im wesentlichen
dasselbe. Bei einer eckigen Grundfläche des Behälters eollten jedoch die Ecken,
wie dies in Fig. 3 auch dargestellt ist, zweckmäßig mit großem Radius aus gerundet
sein. Das Maß der Rundung an den Außenecken sollte dabei wesentlioh größer sein
als an den Innenecken.
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Die anhand von Fig. 1 bis 4 erläuterten Mantelkörper sind im wesentlichen
so ausgebildet, daß die axiale rstreckung a jedes Zylinderringteiles 5 und 8 gleich
der doppelten axialen Erstreokung b jedee Kegelstumpfmsntelteils 6 und 7 iet. Das
hat, wie oben dargelegt, den Vorteil, daß der
im Normalzustand
spannungslose Behälter auch in zusammen geklapptem Zustand im wesentlichen spannungslos
ist, wenn man von geringfügigen Kautenspannungen absieht. Bei diesem Aufbau ist
jedoch eine feste Beziehung zwischen der Gesamthöhe und der zusnmmengeklappten Hohe
gegeben, die ein Drittel der lorialhöhe beträgt, wenn man von zusätzlichen Höhen
für Boden- und Deckelteile absieht.
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Will man das Verhältnis von Jormalhöhe zur Höhe in zussmmengeklapptem
Zustand vergrößern, so kann man die gonstruktion gemäß Fig. 5 und 6 wählen. Bei
dieser ist die axiale Erstreckung der Distanzringteile 11 und 12 geringer als die
doppelte axiale Erstreckung der Kegelstumpfmantelteile 13 und 14. Wählt man beispielsweise
alle axialen Erstreckungen, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, gleich a, so wird
die axiale Erstreckung oder Höhe des Behälters in susammengstlapptom Zustand gleich
einen Viertel der Normalhöhe. Du Verhältnis von Nornalhöhe zu susammengeklappter
Hohe läßt sich, wie oben dargelegt, natürlich zusammgeklappte nicht beliebig vergroßern,
da sich die Lage der Kegelstumpfmänt.l mit Bergrößerung dieses Verhältnisses inner
mehr der instabilen Lage nähert.
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Der in Pig. 7 geneigte Mantelkörper 18 untersdheidet sich von den
Mantelkörper gemäß Fig, 1, 2 und 4 im wesentlichen nur dadurch, daß die Zylind.rringteile
5 und 8 des Mantelkörpers
gemäß Fig. 1 und 2 durch Distanzringteile
19 und 20 eraetzt sind, deren rrofil in der in Fig. 7 gezeigten Normallage einen
knappen Halbkreis bildet und in der in Pig. 8 gezeigten, zusammengeklappten Lage
Kreisbögen entspricht, die etwas mehr als ein Halbkreis sind. In Pig. 8 ist ferner
ein Deckel 21 eingezeichnet.
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Fig. 9 zeigt einen konischen Mantelkörper 22 gemäß Erfindung. Fig.
9 soll lediglich erläutern, daß auch andere als zylindrische und prismatische Grundformen
des erfindungsgemäßen Behälters vom bisher beschriebenen Typ möglich sind.
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Mantelkörper Ein wesentlicher Punkt der
gemäß Erfindung ist die Anordnung von Gelenklinien in den Bereichen, in welchen
die verschiedenen Ringteile aneinander anstoßen, Eine Ausführungsmöglichkeit hierfür
ist in Fig. 10 gezeigt. Der dort dargestellte Mantelkörper 25 besitzt an den Kanten
zwischen den Distanzringteilen 26 und 27 einerseits und den Kegelstum finftelntei1en
28 und 29 außen rundumlaufende Rillen 30, die die Materialstärke so schwächen, daß
diese Rillen als Filmscharniere wirken. Wird der Mantelkörper im Hohlblasverfahren
hergestellt, so lassen sich diese Rillen verhältnismäßig einfach erzeugen, indem
man entsprechende feine Rippen innen in der dohlblaeform vorsieht. Besonders günstig
wird die Aueführung der Hohlblasform,
wenn man diese in der Hohlblasform
rundumlaufenden Rippen aus schwerer wärmeleitendem MAterial macht als die übrigen
eile der Hohlblasform, da dadurch der sich an die Blasform anlegende Kunststoff
von den Rippen erst später zum Erstarren gebracht wird als von den übrigen Wandteilen,
so daß sich die Rippen nicht oder nur wenig auch nach innen abzeichnen.
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Arbeitet man nicht im Hohlblasverfahren sondern über einem Kern, so
sieht man zweckmäßig den Rillen 30 entaprechende Rillen nicht außen am Mantelkörper,
sondern innen im Mantelkörper vor. Zu diesem Zweck trägt dann der zerlegbare Dorn
entsprechende Umfangsrippen.
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Der in Fig. 11 gezeigte Mantelkörper 33 besitzt Kegelstumpfmantelringe
34 und 35, welche durch Distanzringteile 36 und 37 verbunden sind, deren Profil
ein flaches U-Profil ist. Das U-Profil ist dabei so angeordnet, daß die beiden kurzen
Schenkel jedes U-Profils mit dem an das Ende des Schenkels anschließenden Rand des
benachbarten Kegelstumpfmantelteils im Profil spitz zusammenstoßen.
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Das heißt, die radial äußeren Distanzringteile 36 öffnen sich nach
außen, während sich die radial illleren Distanzringteile 37 nach innen öffnen. Bei
Herstellung eines derartigen Mantelkörpers im Hohlblasverfahren wird die Wandung
im Bereich der Kanten 36' wegen der Dehnung des
Werkstoffs dünn,
so daß hier der gewünschte Scnarniereffekt erzielt wird. An den Kanten 37( wird
der aunatstoff ebenfalls stärker gereckt, bevor er erstarrt, da die relativ schlanken,
dort vorgesehenen innenrippen der Hohlblasform nur eine geringe Wärmekapazität haben
und hier der Kunststoff unter der Spannung während des Blasens noch vor dem Erhärten
stark gereckt wird. Auch diesen Effekt kann man durch Wahl eines Werkstoffs geringer
Xärmeleitfähigkeit für diese Innenrippen der Hohlblasform erhöhen.
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Der in Fig. 12 gezeigte Mantelkörper 40 unterscheidet sich von dem
Mantelkörper 33 im wesentlichen dadurch, daß die Distanzringteile 41 und 42 nicht
U-Profil sondern Halbkreisprofil oder ein anderes ähnliches Bogenprofil aufweisen.
Für die Erzeugung der Gelenk- oder Scharnierlinien gilt hier im wesentlichen das
gleiche wie oben bereits zu Fig. 11 gesagt.
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Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Mantelkörpers
45 gemäß Erfindung, der insofern einem grundlegend anderen Typ angehört,als er infolge
seiner konischen Ausbildung zu einer ebenen Platte zusammengeklappt werden kann.
Das wird bei diesem Mantelkörper dadurch erreltht, daß sich stufenartig nach außen
abfallend Zylinderringteile 46 und Kegelmantelteile 47 aneinander anschließen, die
Jeweils durch Bilmecharniere 48 miteinander
verbunden sind. Derartige
Mantelkörper eignen sich natUrlich in erster Linie für Lampenschirme, Reflektoren,
Bilderrahmen und was dergleichen mehr iet. Wenn auch das gezeigte Ausführungsbeispiel
einen rotationssymmetrischen Mantelkörper zeigt, ao läßt sich beispielsweise für
die Verwendung ale Bilderrahmen ein entsprechend großer rechteckiger Mantelkörper
herstellen. Der Mantelkörper gemäß Pigv 13 und t4 wird vorzugsweise im Spritzgußverfahren
hergestellt, bei dem eine sehr genaue Dimensionierung möglich ist. Insbesondere
lassen sich die Filmscharnierlinien 48 mit großer Präzision erzeugen. Die für ihre
Erzeugung nowendigen Rippen in der Form bewirken sogar eine besonders gute Verteilung
des Kunststoffs beim Spritzen in der form.
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Fig. 15 und 16 zeigen einen weiteren ebenfalls in erster Näherung
konischen Mantelkörper 50. Dieser Mantelkörper besteht lediglich aus zwei Zylinderringteilen
51 und 52 unterschiedlichen Durchmessers, die durch drei unterschiedlich breite
Kegelmantelteile 53, 54 verbunden sind. Die verschiedenen Ringteile sind miteinander
dadurch Filmscharnierlinien 56 verbunden. Die Pilmacharnierlinien in Form von Rillen
sind Jeweils von der Seite in den Mantelkörper eingebracht, auf welcher die beiden
der Jeweiligen Pilmscharnierdlinie benachbarten Ringteile zueinander hin geklappt
werden sollen, wenn der Mantelkörper in die in Fig.16 gezeigte Klapplage gebracht
wird. Die Konstruktion gemäß
Fig. 15 und 16 ist iheofern von besonderem
Interesse, als sie es ermöglicht, einen glatten, konischen oder bei entsprechend
gewölbter Ausführung der Ringteile 53 bis 55 auch beispielsweise gewölbten ll.>ntelkorper
zu erzeugen, dessen Hauptmantelfläche nicht vo Zylinderringen unterbrochen ist.
Man kann natürlich auch bei einer derartigen Konstruktion die Zylinderringe 51 und
52 weglassen, so daß ein reiner Kegelkörper übrigbleibt.
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Fig. 17 und 18 zeigen Teile eines im wesentlichen zylindrischen Mantelkörpers
gemäß Erfindung, der aus Kegelringteilen 61 und 62 zusammengesetzt ist. Die Filmscharnierteile
werden jeweils durch Schwächungen an den aneinander stossenden Kanten der Kegelringteile
61 und 62 gebildet. Derartige Mantelkörper können sowohl im Hohlblasverfahren als
auch im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Beim Arbeiten im Hohlblasverfahren
wird man allerdings zweckmäßig zur erzeugung guter Filmscharnierlinien zusätzliche
Maßnahmen in der Hohlblasform wie z.B.
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rundum laufende Schwächungsrippen der oben beschriebenen Art voreehen,
wenn man eine besonders gute Klappbarkeit erreichen will. Auch diese Konstruktion
kommt ohne Zylinderringteile aus. Hier werden die Kegelmantelteile 61 nicht geklappt,
sondern lediglich die Kegelmantelteile 62. Will man dafür Sorge tragen, daß genau
definiert bleibt, welche
der beiden
61 oder 62 beim Zusammenklappen ihre Normallage beibehalt, so kann man beispielsweise
die gewünschte Kegeimantelteilgruppe in der Wanddicke etwas größer halten. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist dies die Gruppe der Kegelmantelteile 61.
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Wird der Mantelkörper gemäß Fig. 17 und 18 im Hohlblasverfahren erzeugt,
so besteht eine weitere Möglichkeit zur Schwächung zwecks Filmscharnierbildung darin,
daß man die entsprechenden Kanten nachträglich spanabhebend bearbeitet, oder beispielsweise
den fertigen Mantelkörper durch eine Vorrichtung laufen läßt, in welcher erwärmte
Formrollen von innen und außen gegen die Kanten des Mantelkorpers drücken und Wirkstoff,
dessen Dicke den Spalt zwischen den ?ormrollen überschreitet, zur Seite drücken.
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Dieses Vorgehen ist natürlich auf die Verwendung thermoplastischer
Kunststoffe beschränkt.
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Die Konstruktion gemäß F g. 17 und 18 kann beispielsweise auch dahingehend
abgewandelt werden, daß keine echten Kegelmantelteile 61 und 62 verwendet werden,
sondern längs Schraubenlinien verlaufende derartige Kegelmantelteile.
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Dann hat der Mantelkörper die Form eines echten Gewindes.
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Er ist trotzdem zusammendrückbar.
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Die Konstruktion gemäß Fig. 19 und 20 unterscheidet sich
von
der gemäß Fig. 17 und 18 im wesentlichen nur dadurch, daß der in diesen beiden Fig.
gezeigte Yantelkörper nicht zylindrisch, sondern konisch ist.
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Der in Fig. 21 und 22 gezeigte Mantelkörper 66 unterscheidet sich
von dem Mantelkörper 60 geräts Fig. 17 und 18 1ediglioh darin, daß er statt der
Kegelnantelteile 61 und 62 kugelzonenförmige Ringteile 67 und 68 besitzt.
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Patentansprüche t