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Eleinschiebeschalter ~-Die Erfindung betrifft einen zur Befestigung
an einer Leiterplatte vorgesehenen Kleinschiebeschalter mit einer innerhalb eines
Schaltergehäuses zwischen zwei Reihen von Jeweils drei eine Bodenplatte durchdringenden
Kontaktstiften bewegbaren Schaltleiste.
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Im Zuge der ständig zunehmenden Mlniaturisierung der Bauteile der
Elektrotechnik inebesondere Nachrichtentechnik ist es Aufgabe vorliegender Erfindung,
einen Kleinschiebeschalter zu schaffen, welcher ohne die Verwendung besonderer Befestigungsmittel
wie s.B. von Schrauben, Nieten, Elebstoffen od. dgl. zusammengesetzt werden kann,
welcher trotz weitgehender Reduzierung seines Volumens aus relativ einfach herzustellenden
Teilen besteht und welcher betriebssicher arbeitet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kleinschiebeschalter der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß Jeweils eine Schaltfeder,
welche zwei mittels einer inneren und einer äußeren Krümmung annähernd S-förmig
geformte zueinander spiegelsymmetrische Zweige aufweist und aus einem Federblech
besteht, zwischen dem mittleren Kontaktstift einer Kontaktstiftreihe und der Bahn
der Schaltleiste eingespannt und derart bemessen ist, daß der mittlere Kontaktstift
einer Reihe den beiden, der Bahn der Schaltleiste abgewandten inneren Krümmungen
einer Schaltfeder anliegt und die die äui3oren, der Bahn der der Schaltleiste zu
ewandte Er eine Schaltfeder in die Bahn der Schaltleite ra en.
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In weiterer Ausbildung des Kleinschiebeschalters nach der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Schaltleiste einen mittleren stärker ausgebildeten Abschnitt
und beidseitig in Betätigungerichtung mit dem mittleren Abschnitt verbundene schmäler
ausgebildete Abschnitte aufweist, derart, daß in einer mittleren Stellung der Schaltleiste
die äußeren Krümmungen der Federzweige den mittleren Abschnitt der Schaltleiste
zwischen sich einschließen, daß die schmäleren Abechnitte der Schaltleiste bodenplattenseitig
Nocken aufweisen, daß unterhalb der Schaltleiste in der Bodenplatte eine Nut vorgesehen
ist und daß in die Bodenplattennut eine mit einer der Form eines Nockens angepaßten
mittleren Krilinmung versehene Federspange eingelegt iet, daß eine mit der Bodenplatte
verrastbare Gehäusekappe vorgesehen ist und daß die Schaltleiste zwischen Federspange
und Kappe eingespannt angeordnet iet, daß die Bodenplatte zwischen den gontaktstiften
Jeder Reihe aus der Bodenplatte vorstehende Absttitzflächen für die Schaltfedernaufweist,
daß die Bodenplatte mit Anschlagnasen zur Verspannung der Schaltfederenden versehen
ist, daß die Schaltfederenden zu Doppelkontakten geschlitzt ausgebildet sind, daß
das Schaltergehäuse mit der Bodenplatte einstückig verbundene Seitenwände aufweist,
und daß die Schaltleiste mit einer an den Seitenwänden geführten Betätigungeecheibe
einstückig verbunden iet, daß die BetAtigungeecheibe kappenseitig einen innerhalb
eines mittleren Ausschnittes der Kappe bewegbaren, mit einer Ausnehmung zur Aufnahme
eines Betätigungswerkzeuges (Schraubenzieherspitze od. dgl.) versehenen Ansatz aufweist,
und daß zwischen Kappe und BetAtigungoecheibe ein den Ansatz umgebendeß kulissenartiges
Gleit- und Dichtungeblatt angeordnet ist.
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Bin auf diese Weise aufgebauter Kleingehiebeee,"Kalter weist u.a.
den Vorteil auf, daß trotz der Kleinheit eines Aufbaus
die Schaltleiste
in den Endetellungen rüttelsicher arretiert ist, daß ferner durch die Eigenart der
Formgebung der beiden Schaltfedern die bei einer Betätigung des Schalters an den
Kontakten auftretende Reibbewegung auf jenes Mindestmaß reduziert ist, welche eine
stets blanke, von Oxydhäuten oder dergl. freie Oberfläche der Kontaktstellen gewährleistet.
Der infolgedessen äußerst betriebssichere Schalter ist daher auch bei relativ großer
Beanspruchung durch häufige Schaltapiele für eine lange Lebensdauer prädestiniert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem nachfolgend
an Hand von acht Figuren näher erläuterten Ausfuhrungsbeispiel. Dabei zeigen, mit
Annahme von Fig. 2, stark vergrößert Fig. 1 eine Seitenansicht des Kleinschiebeschalters
mit teilweise geschnitten dargestellter Gehäusekappe; Fig. 2 eine Seitenansicht
des Kleinschiebeschaltere in natürlicher Größer Fig. 3 eine Ansicht des Xleinschiebeschalters
von oben gesehen ohne Gehäusekappe und in der in Fig. 1 angedeuteten Schnittebene
geschnitten dargestellt; Fig. 4 die Ausbildung der zu Doppelkontakten geschlitzten
Schaltfederenden und deren Zusammenwirken mit einem äußeren Eontaktßtift; Fig. 5
den Kleinschiebeschalter von oben gesehen mit halbseitig abgetragen dargestellter
Gehäusekappe;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Kleinschiebeschalter
mit der in Fig. 5 mit den Buchstaben CD angedeutete Schnittlinie; Fig. 7 einen Querschnitt
durch den Kleinschiebeschalter mit der in Fig. 5 durch die Buchstaben GH angedeuteten
Schnittlinie; Fig. 8 in schematischer Darstellung das Zusammenspiel der Schaltfederenden
mit den äußeren Kontaktstiften in den beiden Endstellungen der Schaltleiste.
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Im einzelnen ist insbesondere aus ig. 3 zu ersehen, daß der Schiebeschalter
innerhalb eines Schaltergehäuses 1 zwei zueinander parallel angeordnete, annähernd
doppel-S-förmig gekrümmte Schaltfedern 4 aufweist. Die Schaltfedern eind Jeweils
zwischen Reihen von drei Kontaktstiften 20 und einer zwischen den Schaltfedern und
parallel zu deren Verlauf bewegbar angeordneten Schaltleiste 13 eingespannt. Jede
Schaltfeder ist mittels zweier inneren 14 und zweier äußeren 15 Krümmungen geformt.
Sie besteht daher aus zwei zueinander spiegelsymmetrischen Zweigen. Jede aus einem
Pederblech bestehende Schaltfeder 4 liegt mit den eine mitt lere Federkerbe einschließenden
Abschnitten 16 ihrer inneren Krümmungen dem mittleren Kontaktstift 17 einer Kontaktstiftreihe
an. Die Kontaktfedern und die einen mittleren stärker ausgebildeten Abschnitt 18
aufweisende Schaltleiete 13 sind so aufeinander abgestimmt, daß in einer mittleren
Stellung der Schaltleiste die äußeren Krümmungen 15 der Kontaktfedern von den schmäler
ausgebildeten endseitigen Abschnitten 19 der Schaltleiste 13 nicht beeinflußt werden.
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In dieser Stellung der Schaltleiste sind die freien Enden der Kontaktfedern
4 von den äußeren Kontaktstiften 20 abgehoben und mit Hilfe von Anschlagnasen 5
vorgespannt, welche einstückig mit einer Bodenplatte 21 des Schaltergehäuses
zusammenhängen.
In jeder Endstellung der Schalt~ leiste 13 drückt der mittlere stärker ausgebildete
Abschnitt 18 der Schaltleiste auf die beiden äußeren Krümmungen 15 der beiden dieser
Endstellung zugewandten Zweige der Schaltfedern 4 und damit deren zu kalottenförmig
gewölbten und zu Doppelkontakten geschlitzten Enden (vgl.
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dazu auch Fig. 4) gegen die beiden auf dieser Seite des Kleinschiebeschalters
angeordneten äußeren Kontaktetifte 20.
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Beim Andrücken des einen Federzweiges einer Schaltfeder an einen äußeren
Kontakt stift wird zugleich der andere Federzweig der Schaltfeder weiter zwischen
dem mittleren Kontaktstift und dem Anschlag 5 verspannt. Dabei erfolgt eine geringfügige
Reibbewegung zwischen den mittleren Abschnitten 16 einer Schaltfeder und dem mittleren
Sontaktstift einer Kontaktstiftreihe. Dies gewährleistet stets eine sichere Kontaktgabe
zwischen einem mittleren Kontaktstift und einer Schaltfeder. Eine auf ähnliche Weise
vor sich gehende Reinigung der Kontaktstelle bei Jedem Schaltspiel findet beim Anlegen
eines freien Federendes an einen äußeren Kontaktstift 20 statt. Dabei wird nämlich
die äußere Krümmung 15 eines Schaltfederzweiges geringfügig elastisch flach gebogen,
weshalb das freie Ende einer Schaltfeder 4 eine minimale für eine Kontaktreinigung
Jedoch ausreichende Tangentialbewegung gegendber einem äußeren Kontaktetift 20 ausführt.
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Aus den Fig. 5 und 6 ist zu ersehen, daß die Schaltleiste 13 mit einer
BetEtigungsscheibe 7 einstückigverbunden ist.
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Dio BetEtigungsschelbe dient u.a. zur FUhrung der Schaltleiste 13,
in dem sich die 3etätigungsscheibe an einstückig mit der Bodenplatte 21 verbundenen
Seitenwänden 22 des Schaltergehäuses abstützt. In eine unterhalb der Schaltleiste
in der Bodenplatte 21 vorgesehene Längsnut 23 ist eine Federspange 3 eingelegt.
Außerdem weisen die endBeitagen schmäleren Abschnitte 19 der Schaltleiste 13 bodenplattenseitig
Nocken
8 auf. In den Endstellungen der Schaltleiste greifen die Nocken 8 jeweils in eine
mittlere Krümmung 25 der Federspange 3 ein.
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Eine mit der Bodenplatte 21 mit Hilfe von Nasen 9 verrastbare Gehäusekappe
24 drückt die Schalt leiste über die Betätigungescheibe 7 gegen die Federspange
3. Zwischen den äußeren 20 und dem mittleren Kontaktstift 17 einer Kontaktstiftreihe
weist die Bodenplatte Abstützflächen 6 auf, welche aus der Bodenplatte vorstehen.
Die Abstützflächen sorgen für eine definierte Lage der Schaltfedern in vertikaler
Richtung und erleichtern damit das Einsetzen der Schaltfedern in das Schaltergehäuse
beim Zusammenbau des Schalters.
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Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß die Kontaktstifte 2 mit Auskröpfungen
in die Kunststoffmasse der Bodenplatte 21 eingebettet sind. Sie ragen aus der Unterseite
des Kleinschiebeschalters in Abständen hervor, die dem Rastermaß einer Leiterplatte
entsprechen. Sie können daher unmittelbar in die Rasterbohrungen einer Leiterplatte
eingesteckt und in diesen verlötet werden, wodurch der Kleinschiebeschalter mechanisch
und elektrisch mit der Leiterplatte verbunden ist.
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Wie aus Fig. 5 weiter zu ersehen ist, weist die Gehäusekappe 24 einen
mittleren Ausschnitt 26 auf. Durch den Auaschnitt ragt ein Ansatz 11 der Betätigungsscheibe
7. Der Ansatz weist eine Ausnehmung 27 auf, in welche die Spitze eines BetAtigungswerkzeuges,
z.B. eines Schraubenziehers oder eine Pinzette oder dergl., eingeführt werden kann.
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Zur Abdichtung des Ausschnittes ist, wie insbesondere aus Fig. 7 zu
ersehen ist, zwischen Kappe 24 und Betätigungsecheibe 7 ein den Ansatz 11 umgebendes
kulissenartiges Gleit- und Dichtungeblatt 10, vorzugsweise in eine entsprechend
bemessene
Ausnehmung der Betätigungsscheibe eingelegt.
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Die Fig. 5 und 8 zeigen ferner, daß auf der Gehäusekappe Zahlen bzw.
Symbole 28 angebracht werden können, die die jeweilige Schaltstellung des Schalters
markieren. Eine zu der Farbe der Kappe kontrastierende Farbgebung des Dichtungsblattes
10 oder des Ansatzes 11 ermöglicht im Zusammenwirken mit den auf der Gehäusekappe
angeordneten Symbolen eine leichte Erkennung der Jeweils von der Schaltleiste eingenommenen
Schaltstellung.
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10 Patentansprüche 8 Figuren