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Lüftungselement zum Belüften eines Raumes.
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Die Erfindung betrifft ein Lüftungselement zum Belüften eines Raumes,
m1t einem Schieber, der in ihrer Größe veränderbare Luftdurchlässe aufweist und
in eine Wand oder einen Fensterrahmen ein setzbar ist.
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Lüftungselemente dieser Art sind als sogenannte Schiebelüfter bekannt
und haben zwei Jeweils mit; Durchgangsöffnungen entsprechender Größe versehene Schieberteile,
die aneinander verschiebbar befertigt sind. Durch Verschieben der Schieberteile
ist es möglich, den durch die Durchgangsöffnungen gebildeten Luftdurchlaß vollständig
zumöffnen oder zu verschließen oder einen gewünschten Durchlaßquersohnitt einzustellen.
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Man ist bestrebt, Fenster und andere Belüftungon von Räumen so auszubilden,
daß möglichst wenig Lärm in das Innere des Raumes endringen kann. Wenn jedoch Lüftungselements
der beschriebenen Art entweder in den Rahmen eines Fensters oder direkt in die Wand
eingesetzt werden, entstehen hierdurch Schallbrücken, die die übrigen, zur Schalldämmung
getroffenen Maßnahmen zum großen Teil wirkungslos machen, da der Schall durch die
Lüftungselemente fast ungehindert in das Innere des Raumes gelangen kann. Dieser
als sehr störend empfundene Nachteil konnte mit einem vertretbaren Aufwand und ohne
nachteikige Beeinflussung der Belüftugswirkung bisher noch nicht beseitigt werden.
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Somit lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein in eine Wand oder
einen Fensterrahmen einsetzbares Lüftungselement zu schaffen, das sich auf einfache
Weise herstellen läßt, einen möglichst gaZ ringen Einbauraum benötigt und dennoch
eine zufriedenstellende
Schalidäinmung gewährlelstet. Auch soll
das Lüftungselement so aufgebaut sein, daß die ztiin Dämmen des Schalles verwendeten
Elemente KLapper- und Dröhngeräusche nicht verursachen können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird für ein Lüftungselement der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß es an seiner Außenseite mit einem
Vorsatzelement versehen ist, das mit Stecknuten versehene Halteprofile und in die
Halteprofile eingesetzte Trermplatten aufweist, und daß die Halteprofile oder Trennplatten
Außenflächen aus einem schalldämmenden Material haben.
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Ein erfindungsgemaß ausgebildetes Lüftungselement hat eine gute schaLldämmende
Wirkung, da der Durchgangsquerschnitt durch die Trennplatten mehrfach unterteilt
wird und da hierdurch einzelne Räume geschaffen werden, die verhältnismäßig große
Flächen aus schalidämmendem Material haben und in denen der Schall deshalb sehr
gut gedämmt werden kann. Darüber hinaus läßt sich ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Lüftungselement mit nur geringem technischen Aufwand herstellen und einfach zusammensetzen.
Gegebenenfalls ist eine Anpassung des Lüftungselementes an die Raumverhältnisse
am Einbauort leicht möglich, t. B. dadurch , daß Halteprofile und/oder Trennplatten
verschiedener Größe zur Verfügung stehen und sich leicht auswechseln lassen, wenn
die Stärke der Trennplatten und die Breite der Stecknuten bei allen Halteprofilen
gleichgroß sind. Da zumindest die Außenflächen der Halteprofile oder der Trennplatten
aus schalldämmendem Material bestehen, werden gleichzeitig Klapper- oder Dröhngeräusche
unterdrückt, die von diesen Elementen ausgehen könnten. Dies giit natürlich erst
recht, wenn die Außenflächen der Halteprofile und der Trennplatten gleichzeitig
aus schaildämmendem Material bestehen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gegeben, wenn Halteprorile
an sich gegenUbsrliegenden Seiten der Trennplatten
angreifen und
wenn Jeweils eine Stecknut des einen Halteprofiles einer Steoknut eines auf der
anderen Seite der Trennplatten liegenden Halteprofiles mit gleicher ffnungsrichtung
gegenüberliegt.
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Auch können die Stecknuten und die Trennplatten gegen die Richtung
der eintretenden Luft strömung angestellt sein. Hierdurch wird sichergestellt, daß
die durch das Lüftungselement hindurchtretende Luft möglichst intensiv mit den Trennplatten
in Berührung kommt.
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Eine andere günstige Ausführungsform ist gegeben, wenn die Stecknuten
und Trennplatten quer zur Richtung der eintretenden LuStströmung angeordnet sind
und wenn die Trennplatten in Durchgangsrichtung gegeneinander versetzte Durchbrechungen
aufweisen. Bei dieser Auaführungsform ist der Strömungsweg in Längsrichtung mehrfach
scharf durch die Trennwände unterbrochen, so daß eintretender Schall vielfach gebrochen
wird.
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Um den Strömungsweg innerhalb des Luftdruckelementes zu verlängern,
können die Trennplatten, in Durchgangsrichtung gesehen, abgewinkelt sein.
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Als weitere Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
dem Schieber zugewandten Stirnseiten der Trennplatten mit diesem bündig abschließen
und daß im verstellbaren Teil des Schiebers vorgesehene Durchgangsöffnungen und
ihr Abstand voneinander der Größe des zwischen zwei Trennplatten liegenden Strömungsquerschnittes
so angepaßt sind, daß dieser durch den zwischen zwei Durchgangsöffnungen liegende
Schieberteil voll verschließbar ist.
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Bei dieser Ausführungsform bilden die Stirnflächen der Trennplatten
gleichzeitig einen Bestandteil des Schiebers, so daß dieser nur aus einem einzigen,
mit Durchgangsöffnungen versehenen und verstellbaren Schieberteil zu bestehen braucht.
Hierbei kann das Lüftungselement so bemessen sein, daß die Breite der einzelnen,
durch die Trennplatten gebildeten Strömungsquerschnitte und die
Dicke
der Trenplatten etwa gkeichgroß sind und daß, bezogen auf diese Größe, die durchgangsöffnungen
im verstellbaren Sohieberteil etwas kleiner und die Abstände zwischen den Durchgangsöffnungen
etwas größer sind.
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Die Trennplatten lassen sloh z. B. gut aus einem Uberall erhCltliohen
Loahblecl herstellen. Es ist abxl auch denkbar, daß die Trennplatten aus einem festen
Plattenkern, der ebenfalls ein Lochblech sein kann, und einem aufgeschäumten Kunststoff
bestehen. Als Material für die Halteprofile ist Hartschaumstoff sehr geeignet.
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Welche Materialen im Einzelfall am besten sind, wird nicht nur von
der Stärke des zu erwartenden Lärmes, der angedämpf werden muß, sondern auch von
der Größe mechanischer Belastungen abhängen, denen das Lüftunselement am Einbauort
eventuell ausgesetzt werden kann. Wenn auch nicht immer eine geschlossene, kastenförmige
Konstruktion erforderlich sein wird, wird es in vielen Fällen zweckmäßig sein, die
Halteprofile an einem Einbaurahmen zu befestigen bzw. durch einen Einbaurahmen miteinander
zu verbinden.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein
in einen Blendrahmen eingebautes Lüftungselement; Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt
durch eine andere Ausführungsform des Lüftungselementes; Fig. 3 eine Teilansicht
des Vorsatzelementes der AusfUhrungsform nach Fig. 2; Fig. 4 eine nächste Ausführungsform
als perpektivische Teilansicht des Vorsatzelementes; Fig. 5 einen vereinfachten
Teilschnitt durch ein LUftungselement mit einem Vorsatzelement nach Fig. 4.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in einen Blendrahmen 10 ein
Lüftungselement eingesetzt, das aus einem Schieber 11, einem Vorsatzelement 12 und
einem Schutzgatter besteht, wobei letzteres durch mehrere Watterschenkel 13 und
eine Fliegengaze 14 gebildet ist.
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Der Schieber 11 hat eine äußere Blende 15 und Führungen 16, in denen
ein Schieberteil 17 mittels eines Knopfen 18 so verschoben werden kann, daß in der
Blende 15 und im Schieberteil 17 vorhandene Durchgangsöffnungen ganz oder teilweise
geschlossen bzw. geöffnet werden können.
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Das Vorsatzelement 12 besteht aus vier Halteprofilen 19, die an jeder
der vier senkrechten Kanten das Vorsatzelementes 12 angeordnet sind, und aus Trennplatten
20, die in Stecknuten 19a der Halteprofile 19 eigesetzt sind. Die Stecknuten 19a
haben gegenüber einer auf der Innenseite der Halteprofile 19 senkrechten Achse einen
bestimmten Abstellwinkel, so daß die Trennplatten 20 eine geneigte Lage erhalten.
Hierdurch wird erreicht, daß die in das Vorsatzelement 12 eintretende Luft in jedem
Fall ### so auf die Trennplatten 20 auftrifft, daß die Luftströmung hierdurch gebrochen
wird. Dies gilt unabhäging davon, ob der Lufteintritt an der Innenseite eines Raumes,
an der sich auch der Schieber 11 befindet, oder an der Außenseite liegt, an denen
die Wetterschenkel 13 angeordnet sind. Die Trennplatten 20 bestehen aus Friesbändern
von lockerer Struktur und sind in ihrem Inneren mit Versteifungen versehen. Das
Material der Halteprofile 19 ist Hartschaumstoff. Auf die Innenseite der Wetterschenkel
13 ist ebenfalls ein Dämmstoff aufgebracht.
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Das Lüftungselement nach Fig. 2 hat ebenfalls einen Schieber 11 und
ein Schutzgatter aus mehreren Wetterschenkeln 13 und einer Fliegengaze 14 wie bei
der vorigen Ausführungsform. Es ist jetzt jedoch ein Vorsatzelement 21 vorgesehen,
das aus einem oberen und einem unteren waagerechten Halteprofil 22 und quer zur
Durchgangsrichtung
angeordneten Trennplatten 23 besteht. Letztere
haben Durchgangsöffnungen 23a, die nur in Plg. 3 erkennbar sind. Aus dieser Darstellung
geht auch hervor, daß die Durchgangsöffnungen 23a der einzelnen Trennplatten 23
gegeinander versetzt sind, so daß der durch das Vorsatzelement 21 hindurchtretende
Luftschall mehrfach gebrochen wird. Aueh bei dieser Ausführungsform bestehen die
Halteprofile 22 aus Hartschaumstoff.
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Bei der Ausführungsrorm nach den Flg. 4 und 5 haben Halteprofile 24
winkelförmig gebogene Stecknuten die in entsprechender Weiso winklig geformte Trennplatten
26 eingesetzt sind. Auch bei deiser Ausführung ist also sichergestellt, daß der
eintretende Schall in Jedem Fall auf eine Trennplatte 26 trifft, Die Trennplatten
26 haben in einer quer zur Durchgangirichtung liegenden Richtung eine Stärke, die
der Breite eines zwischen zwei Trennplatten 26 bestehenden Strömungsquerschnittes
entspricht. Ein Schieber 27 hat Durchgangsöffnungen 27a von entsprechender Breite,
und infolge einer derartigen Bemessung wird es möglich, den Schieber 27 nur einteilig
auszubilden und di. Stirnseiten der Trennplatten 26 gleichzeitig als feststehenden
Schieberteil zu benutzen. Sollte Hartschaumstoff als Material für die Trennplatten
26 gewählt worden, so können die Stirnseiten der Trennplatten mit einem Schutzbelag
versehen sein, der eine Beschädigung infolge der Reibung gegenüber dem Schieber
27 verhindert.
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Die Halteprofile 24 können ebenso wie die Halteprofile 19 beim vorigen
Ausführungsbeispiel in laufenden Längen hergestellt sein.
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Das Abschneiden der Halteprofile in der jeweils erforderlichen Längs
kann erst u Einbauort erfolgen. es ist ii übrigen gleichgültig, ob die Halteprofile
19 und 24 in senkrechter oder waagerechter Lage eingebaut werden, da dies s einen
einfluß auf die Funktion des jeweiligen Vorsatzelementes hat. Es ist ferner ersichtlich,
daß mit Trennplatten unterschiedlicher Größe Vorsatzelemente verschiedener Abmessungen
zusammengesetzt werden können, wenn die Stärke der Trennplatten und die Breite der
Steoknuten jeweils gleich bzw aufeinander abgestimmt sind,