DE2040662A1 - Hochfester Leichtzuschlag fuer die Betonherstellung - Google Patents
Hochfester Leichtzuschlag fuer die BetonherstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/02—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B14/04—Silica-rich materials; Silicates
- C04B14/10—Clay
- C04B14/12—Expanded clay
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Description
Breitenburger Portland-Cement-Fabrik,
Lä&erdorf/Holstein
Hochfester Leichtzuschlag für die Betonherstellung.
Die Erfindung betrifft-einen hochfesten Leichtzuschlag mit
geschlossenen Gasporen für die Herstellung von Leichtbeton
■ 2
mit Druckfestigkeiten über 225 kp/cm .
In der Bauindustrie werden in zunehmendem Masse aus Gründen
der Gewichtsersparnis und Wärmeisolation Zuschlagstoffe zum Beton verwendet, die sich durch ihre Porenstruktur auszeichnen»
Bekannte Zuschlagstoffe dieser Art sind verschiedene Blähtone, Blähschiefer, gesinterte Flugasche usw..
Lie Verwendung von Blähton als Zuschlagstoff, der übrigens
in üblicher Meise durch Brennen im Ofen bis zur Erreichung des pyroplaotisühen Zustandes hergestellt wird, hat den Vor
teil, dass man einen Beton mit guten Wärmeisolierungseigenschaften
erhält, der jedoch keine allzu hohen Druckfestigkeiten aufnehmen kann. Ein unter Verwendung von Blähton als
Zuschlagstoff hergestellter Beton hat üblicherweise ein Gewicht in der Grössenordnung von 800 bis liJl00 kg/m , wobei
die Druckfestigkeit eines aus reinem Blähton hergestellten
;■ 209803/0722
2 BAD
ρ Leichtbetons normalerweise 225 kp/cm nicht überschreitet.
Benötigt man nun einen Leichtbeton höherer Druckfestigkeit,
so ist man gezwungen, andere Zuschlagstoffe zu verwenden.
Hier hat sich in jüngerer Zeit insbesondere die in grösseren
Mengen besonders in Kraftwerken anfallende Flugasche angeboten, welche unter Wasserzugabe granuliert und anschliessend in
einem Ofen bis zur Sinterung gebrannt wird. Ein unter Verwendung von Plugaschegranalien hergestellter Leichtbeton hat
üblicherweise ein Gewicht von 1'/OO ~ 2'00O kg/n unu mehr.
& Er reicht in seinen Druckfestigkeitswerten annähernd an einen
unter Verwendung von Kies hergestellten Beton, wobei das erreichbare Maximum etwa bei :i0ü kp/cm" liegt, ilan muss hier
allerdings als wesentlichen Nachteil in Kauf nehmen, dass ein
solcher Leichtbeton bei weitem nicht die vorteilhaften W'irine isolierungseigenschaften
und die Leichtigkeit eines mit Hilfe
von Blähton hergestellten Leichtbetons besitzt. Ausserden hat sich als Nachteil herausgestellt, dass die poröse Aussenhaut
des Plugaschezuschlages das Eindringen von Wasser in die Oranalie begünstigt.
Einen Ausweg aus den iJachteilen der mangelnden Druckfestigkeit
der Blähtonzuschlüge und des hohen Gewichtes bei gleichzeitig ψ mangelhafter Wärmeisolierung beim Flugaschezusatz bietet die
Verwendung von Blähschlefer, welcher in ähnlicher '/eise wie
der Blähton hergestellt wird. Ein unter Zusatz von üli'hschie for
hergestellter Leichtbeton erreicht Druckfestigkeiten von et v/a SOO kp/em£" bei einem Gewicht von ca. 1'500 kg/m'', wobei die
Isoliereigenschaften zwischen denen des Flugasche-Leichtbetons
und dos bläiiton-uetons liegen.
Infolge der seltenen, für die Herstellung von Blähschiefer
geeigneten ochiofcrvorkommen und der Unwirtschaftlichkeit
langer Transportwege ist die Verwendung von ülähschiefer für
die Lelchtbetonhorstellung gebietsrnässig relativ begrenzt.
■« *) IM.
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_ "5 —
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zuschlagstoff zu schaffen,
der dem 31ähschiefer ähnliche Eigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird von eier Erfindung dadurch gelöst, dass der
Zuschlagstoff aus einer gemeinsam gebrannten homogenen Mischung von Ton und den Bläheffekt herabsetzenden Zusätzen, vorzugsweise
Flugasche, besteht. Man erhält so die Möglichkeit, einen in seinen Eigenschaften dem Blähschiefer ähnlichen Zusatz überall
dort mit einfachen Mitteln herzustellen, wo blähbarer Ton vorhanden ist. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen
schlecht blähbaren Tonen Zusätze in Form von Gasbildnern oder (
Schmelzhilfen beigegeben werden, wird bei der Erfindung das Blähverhalteri insbesondere sehr gut blähbarer Tone gemindert. .
Es dürfte ohne weiteres einleuchten, dass je nach der Blähbarlceit
des Tones die Mengen der den Bläheffekt herabsetzenden Zusätze variiert werden können. - Die Zusätze können in Form von
Sauden verschiedenster Strukturen vorgesehen sein, wobei Sand durchaus geeignet ist, gegenüber reinen Blähton die Druckfestigkeit
zu erhöhen. Besonders günstig ist aber die Verwendung von Flugasche, weil sie aufgrund der Tatsache, dass sie sehr feinkörnig
vorliegt, ohne weitere Verarbeitungsvorgänge xvie Mahlen oder dergleichen mit dem Ton homogen vermischt werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass man eine günstige Verarbeitungsweise der reichlich anfallenden Flugasche findet. ™
VJIe bereits erwähnt, sind die Prozentsätze für die Mischung
variierbar, wobei man zweckmässig eine homogene Mischung der erfindungsgemässen Art mit 60 - 95 % Ton und 4o - 5 % Flugasche
vorsehen wird. Die angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtsprozente, bezogen auf das trockene Material. Als besonders zweckmässig
hat sich eine homogene Mischung herausgestellt, die 75 - 90 % Ton und 25 - 10 % Flugasche enthält.
ßei der Herstellung des erfindungsgemessen Leichtzüschlages
viird vorzugsweise so vorgegangen, dass blähbarer Ton und Flugasche
in den angegebenen Mengenverhältnissen miteinander in an sich bekannter Weise homogen vermischt, einem Brennofen
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oder Sinterband aufgegeben und darin bzw. darauf bis zum Aufblähen
des Tones gebrannt werden. Das homogene Vermischen kann in jeweils gewünschter V/eise erfolgen, je nach dem Feuchtigkeitsgrad
des Tones, der mit der Flugasche in Kollergängen verknetet weraen kann, wie es natürlich auch denkbar ist, den
Ton zu trocknen und bei der anschliessenden Mahlung mit der Flugasche zu vermischen. Als Brennstationen bieten sich die
üblichen Gleichstrom- oder Gegenstromofen sowie Sinterbänder der verschiedensten Art an.
Durch das obige Verfahren ist es möglich, den Ton bis zur Erreichung
des maximalen Blähgrades zu brennen, so dass ein ilachblähen
bei späterer hochgradiger Erhitzung, z. b. bei Feuerfbrünsten, nicht mehr eintreten kann.
Nachstehend viird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Leichtzuschlages bzw. seiner Herstellung beschrieben:
Es werden 85 Gew.-% homogener Ton und 15 Gew.-% Flugasche
üblicher Konsistenz miteinander homogen vermischt durch Eingabe in einen Kollergang, dem eine Mischschnecke und zwei
Mischwalzen nachgeschaltet sind. Die dieser Mischstrasse entnommene Mischung wird einem im Gegenstromprinzip arbeitenden
rotierenden Brennofen aufgegeben und in diesem bis zur optisch feststellbaren Erreichung des pyroplastischen Zustandes gebrannt
Die bei Verlassen des Ofens etwa 1'0OO 0C heissen Granalien
v/erden in einem Rostkühler auf ca. 1000C abgekühlt und dann
einer Siebvorrichtung zugeführt, auf der sie in verschiedene Kornklassen abgesiebt werden.
Ein unter Verwendung des so produzierten Zuschlages hergestellter Leichtbeton von 350 kg Portland-Zement (ΓΖ 375) erreicht
bei einer Dosierung des Zuschlages nach der Fuller-Kurve nach
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2δ Tagen eine Druckfestigkeit von über 475 kp/cm2 - 5 SS.
Das Trockengewicht dieses Betons liegt bei 1.550 kg/m -5
Claims (4)
- Breitenburger Port land-Cement -Fabrik, Lager dor f/HolsteinHochfeste Leichtbetonzuschläge für die Herstellung von Konstruktions-Leichtbeton.Patentansprüche :flj Hochfeste Leichtbeton-Zuschläge mit geschlossenen Hasporen für die Herstellung von Leichtbeton mit Druckfestig-2 keiten über 225 kp/cm , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschläge aus einer gemeinsam gebrannten homogenen Mischung von Ton und den Bläheffekt des Tones herabsetzenden Zusätzen, vorzugsweise Flugasche, bestehen.
- 2. Leichtbeton-Zuschläge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die homogene i-Iischung nach Gewichtsprozenten, bezogen auf das trockene Material, aus 60 - 95 % Ton und 40 - 5 % Flugasche besteht.
- 3. Leichtbeton-Zuschläge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die homogene Mischung, nach Gewichtsprozenten, bezogen auf das trockene Material, aus 75 - 90 % Ton und 25 - 10 % Flugasche besteht.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Leichtbeton-Zuschlages nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass blähbarer Ton und Flugasche miteinander in an sich bekannter Welse homogen vermischt, einem Brennofen oder Sinterband aufgegeben und darin bis zum Aufblähen des Tones gebrannt werden.209809/0 722 v
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