DE2040463C3 - Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials für elektrische Kontakte auf Silberbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials für elektrische Kontakte auf SilberbasisInfo
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Description
dalion der Kontaktschicht erfolgt nach Vorplattieren
und Verbinden mit dem metallischen Träger durch die angegebene thermische Behandlung des ganzen Verbundwerkstoffs.
Als metallische Träger sind für das erfindungsgemäße
Verfahren alle an sich bekannten Kontaktträgermaterialien, wie beispielsweise Kupfer, Nickel,
Eisen und deren Legierungen, wie Messing, Bronze, Neusilber u. a., geeignet.
Die Figur zeigt in schematisctier Darstellung die
erfindungsgemäße Herstellung von Vormaterial für elektrische Kontakte mit inneroxydierbarer Kontaktschicht.
Darin bedeuten la die Kontaktschicht, Ib die
inneroxydierte Kontaktschicht, 2 die Silizium enthaltende Vorplattierung auf Silberbasiis und 3 den metallischen
Träger.
Wie Vergleichsversuche zeigten, ließ sich beispielsweise oxydiertes AgCd 10 mit Kupfer gar nicht plattieren,
und mit Kupfer plattiertes AgCd 10 hob sich bei der anschließenden Oxydation vom Trägennetall
ab, vermutlich durch diffusionsbcdiugic Oxydation der
Grenzflächen. Auch die erfindungsgemäße, Silizium enthaltende Vorplattierlegierurig auf Silberbasis ließ
sich auf oxydiertes AgCd 10 nicht plattieren. Um so überraschender ist es, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in jedem Fall Vormateria! erhalten wurde, bei dem die Haftfestigkeit der Kontaktschicht
auf dem metallischen Träger sehr gut war.
Beschränkungen, irgendwelcher Art, wie etwa hinsichtlich
der Abmessungen und der Geometrie des erfindungsgemäß zu behandelnden Vormaterials, bestehen
nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials und andererseits ein Teil der tiefer schmelzenden Befür
elektrische Kontakte bei dem auf einen metal- standteile des Lots in die AgCd-Legierung diffundiert,
lischen Träger eine Kontaktschicht aus esaer inner- S liegt Zw3r ein Werkstuck vor, das einseitig eine lötoxydierbaren
Silberbasislegierung aufgeschweißt, fähige Silberlotschicht aufweist und daher auf Kon-
-gelötet oder durch Walzplattieren aufgebracht taktträger aufgelötet werden kann, doch ist nach der
wird, dadurch gekennzeichnet, daß inneren Oxydation der AgCd-Schicht die nun gebildete
die Kontaktschicht (Ια) auf der dem Träger (3) AgCdO-Schicht zweifellos nicht gleichförmig bis zur
zugewandten Oberfläche mit einer 0,05 bis 1%, to Phasengrenze.
insbesondere 0,1 bis 0,5% Silizium enthaltenden Ähnlich ist die Lösung, die das britische Patent
Silberlegierung (2) vorplattiert und dann entweder 870 767 bietet. Hiernach wird eine Seite der AgCdnach
erfolgter Oxydationsbehandlung mit dem Schicht gegen die Oxydation geschützt, so daß an
Träger (3) verbunden oder zunächst mit dem dieser Fläche eine dünne, lötfähige AgCd-Schicht be-Träger
(3) verbunden und danach der Oxydations- 15 stehenbleibt, damit aber die auf Grund ihrer günstigen
behandlung zugeführt wird. Eigenschaften erwünschte AgCdO-Schicht schmälert.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 Zu der Lösung, bekannt aus der deutschen Auslegeauf
eine Vorplattierlegierung (2) aus AgSi oder aus schrift 1 033 815, nimmt schon die deutsche Patent-
äer Kontaktierung, mit der Maßgabe, daß bei schrift 1 090484 Stellung: Dicke Platten von mehr a)s
Verwendung der Kontaktlegierung als Vorplattier- ao der doppelten Dicke des Fertigteiles allseitig, aber
legierung der Silbergehalt zugunsten eines SiIi- nicht ganz durchzuoxydieren, ist praktisch kaum
ziumzusatzes herabgesetzt worden ist. . durchfühlbar. Und auch mit dieser Lösung erhält man
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 nur eine Kontaktschicht mit nach dem Grad des Ab-
oder 2 auf eine mit einer AgSi- oder AgCdSi- brandes sich ändernden Kontakteigenschaften. Schließ-Legierung
vorplattierte Kontaktschicht (Ια) aus 25 Hch ist auch ein Schweißverfahren bekanntgeworden,
einer AgCd-Legierung. das es erlaubt, insbesondere AgCdO-Schichten für
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 Kontakte auf Trägerwerkstoffe aufzuschweißen, was
oder 2 auf eine mit einer AgSi- oder AgMgNiSi- durch thermische Zersetzung des Kadmiumoxids in
Legierung vorplattierte Kontaktschicht (Ια) aus der Schweißzone bewirkt wird. Für die Anwendung
einer AgMgNi-Legierung. 30 dieses Verfahrens müssen allerdings hinsichtlich der
Abmessungen und Geometrie der Kontaktauflagen
und der Trägerteile einige Voraussetzungen erfüllt sein,
es ist also nicht allgemein anwendbar.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufgabe der Erfindung ist es, auf möglichst einHerstellung
eines Vormaterials für elektrische Kon- 35 fächern Wege ein Vormateriai für elektrische Kontakte
takte auf Silberbasis als Verbundwerkstoff. herzustellen, bei dem eine Kontaktschicht aus einer
Bekannt sind bereits Kontakte aus Verbundmetall, inneroxydierbaren Silberbasislegierung mit einem niederen
Kontaktschicht beispielsweise aus Silber besteht. tallischen Träger fest verbunden wird, beispielsweise
Solche Kontakte neigen jedoch unter anderem stark durch Aufschweißen, Auflöten oder durch Walzplatzum
Kleben. Um ihren Nachteilen zu begegnen, ver- 4° tieren, so daß eine gute Haftung mit dem metallischen
wendet man schon seit langem Kontaktschichten auf Träger sichergestellt ist, und das geringem Verschleiß
Silberbasis, die Unedelmetalloxide, bevorzugt Kad- unterliegt; ferner will man erreichen, daß die ganze
miumoxid, in feiner Verteilung enthalten. Die dadurch Kontaktschicht auf Silberbasis zum Abbrand ausgeerreichten
Vor- und Nachteile — wie etwa die Neigung nutzt werden kann, was gleichbleiberde Eigenschaften
von Kontaktschichten mit Oxidausscheidungen, sich 45 und längere Lebensdauer der Kontakte bewirkt.
leicht vom metallischen Träger abzulösen — sowie die Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Bemühungen, letztere zu beseitigen, sind in zahlreichen löst, daß die Kontaktschicht auf der dem Träger zuge-Veroffentliehungen
und Patentschriften beschrieben wandten Oberfläche mit einer 0,05 bis 1 %, insbesonworden,
so besonders umfassend in der deutschen dere 0,1 bis 0,5% Silizium enthaltenden Silberlegie-Patentschrift
1 090 484, aber auch in der deutschen so rung vorplattiert und dann entweder nach erfolgter
Auslegeschrift 1033 815 und der britischen Patent- Oxydationsbehandlung mit dem Träger verbunden
schrift 870 767. oder zunächst mit dem Träger verbunden und danach
bs zeigte sich immer wieder, daß die schlechte Be- der Oxydationsbehandlung zugeführt wird.
arbeitbarkeit, vor allem aber die mangelhafte Löt- Vorteilhafterweise geht man bei dem erfindungs-
rahigkeit der AgCdO-Schicht ihre breite Anwendung 55 gemäßen Verfahren von Schmelzlegierungen, wie bei-1
non JiT' Insbesondere der deutschen Patentschrift spielsweise an sich bekannten AgCd 10-oder AgMgNi-1
U90 484 ist zu entnehmen, wie viele und welche auf- Legierungen, aus, womit die wesentlich aufwendigere
Γ u£n ge n beschritten wurden, um zu einer Pulvermetallurgie mit wiederholten Sinterbehandlunbrauchbaren
Losung der Schwierigkeiten zu gelangen. gen entfallen. Solche Kontaktlegierungen werden nun-Die
genannte deutsche Patentschrift offenbart ein 60 mehr erfmdungsgemäß mit einer Legierung aus AgSi
verfahren, wonach ein Werkstück aus einer durch oder sus der Kontaktlegierung selbst, in der der Silberinnere Oxydation vergütbaren Silberlegierung, wie gehalt zugunsten eines Siliziumzusatzes herabgesetzt
insbesondere einer AgCd-Legierung, zunächst mit worden ist, vorplattiert und sodann entweder in an
einer Schicht eines Hartlots, insbesondere eines silber- sich bekannter Weise bei etwa 700 bis 800° C oxydiert
haltigen Hartlots, d. h. eines üblichen Silberlots, durch i,5 (wobei sich die Behandlungsdauer nach den sehr
Aufschmelzen des Lots auf eine AgCd-Platte und ge- unterschiedlichen Schichtdicken richten muß) worauf
meinsames Auswalzen plattiert wird. Dieses Blech die eigentliche Plattierung der Vorplattierschicht mit
wird sodann auf üblichem Wege oxydiert. Da einer- dem metallischen Träger erfolgt, oder die innere Oxy-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702040463 DE2040463C3 (de) | 1970-08-14 | Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials für elektrische Kontakte auf Silberbasis | |
NL7110701A NL7110701A (de) | 1970-08-14 | 1971-08-03 | |
BE771185A BE771185A (fr) | 1970-08-14 | 1971-08-11 | Procede de fabrication d'une matiere composite pour des pieces de contacts electriques |
FR7129613A FR2104308A5 (en) | 1970-08-14 | 1971-08-12 | Electrical contacts - by coating silver contact with silver-silicon alloy, oxidising and bonding |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702040463 DE2040463C3 (de) | 1970-08-14 | Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials für elektrische Kontakte auf Silberbasis |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040463A1 DE2040463A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2040463B2 DE2040463B2 (de) | 1973-01-04 |
DE2040463C3 true DE2040463C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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