DE2040078C3 - Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge - Google Patents

Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge

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DE2040078C3
DE2040078C3 DE2040078A DE2040078A DE2040078C3 DE 2040078 C3 DE2040078 C3 DE 2040078C3 DE 2040078 A DE2040078 A DE 2040078A DE 2040078 A DE2040078 A DE 2040078A DE 2040078 C3 DE2040078 C3 DE 2040078C3
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DE2040078A
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Henri Meudon-La-Foret Collec (Frankreich)
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Aerazur EFA SA
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Aerazur EFA SA
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/40Packs
    • B64D17/52Opening, e.g. manual
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge, der in unbenutztem Zustand in einem Behälter verstaut ist, dessen Deckel über ein Verbindungselement mit dem Scheitel des Fallschirms verbunden ist und bei Bedarf unter Mitnahme des Fallschirms absprengbar ist.
Um schnell bewegte Fahrzeuge, z. B. landende Flugzeuge, abbremsen zu können, ist es allgemein bekannt, Bremsfallschirme im rückwärtigen Tei1 der Fahrzeuge, in einem Behälter verstaut, anzuordnen. Diese Behälter sind mit einer in der einschlägigen Technik wohlbekannten Deckel-Ausziehcinrichlung für den Fallschirm verschlossen, die im Bedarfsfalle unter Freigabe des Bremsfallschirmes abgesprengt wird.
Die bekannten Auszieheinrichtungen sind jedoch nicht frei von Nachteilen, da sie nach dem Absprengen sich völlig selbst überlassen bleiben. Dies hat zur Folge, daß die mit dem Fallschirm verbundene Deckel-Auszieheinrichtung hinter dem Fallschirm herumschlägt und in vielen Fällen die Fallschirmhaube, insbesondere den Scheilclbereich des Fallschirmes, beschädigt. Die Dcckel-Auszieheinrichtung rotiert meist hinter dem Fallschirm in großem Radius um eine Achse und erzeugt damit die eben erwähnten Schäden am Fallschirm, die diesen in seiner Funktion beeinträchtigen oder sogar unbrauchbar machen können.
Ein Fallschirm der eingangs genannten Art ist beispielsweise auch aus der FR-PS 11 40 491 bekannt. Bei der bekannten Anordnung ist zusätzlich zu dem eigentlichen Fallschirm, dem Hauptfallschirm, ein Hilfsfallschirm vorgesehen, der einerseits mit einer den Hauptfallschirm in dessen unbenutztem Zustand umgebenden Hülle verbunden und andererseits an seinem Scheitel über ein Verbindungselement mit dem Deckel des Behälters verbunden ist. Beim Absprengen des Deckels öffnet sich der Hilfsfallschirm und zieht den Hauptfallschirm aus dem Behälter, wobei jedoch mangels fester Verbindung zwischen der aus dem Deckel, dem Hilfsfallschirm und der Hülle bestehenden Auszieheinrichtung und dem Hauptfallschirm die Auszieheinrichtung verlorengeht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fallschirm der eingangs genannten Art so auszubilden, daß — ohne einen Verlust der Auszieheinrichtung in Kauf nehme:i zu müssen — Schäden durch die mit dem (Haupt JFallschirm verbundene Auszieheinrichtung vermieden werden und der Fallschirm selbst in seiner Lage relativ zur Achse des Fahrzeuges stabilisiert und ruhiggehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich zwischen einer im Scheitelpunkt der Fallschirmkappe vorgesehenen Luftöffnung und dem Deckel des Behälters ein das Verbindungselement umschließender längs des Randes der Luftöffnung befestigter Schlauch erstreckt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fallschirmes;
Fig.2 eine Detailansicht des in Fig. 1 gezeigten Fallschirmes, aus der die Befestigungsweise der Auszieheinrichtung ersichtlich ist, und
F i g. 3 einen Längsschnitt entlang der Mittelachse des Fallschirmes.
Wie bereits vorstehend erwähnt, umfaßt ein Fallschirm eine Schutzeinrichtung, die im wesentlichen aus einem Schlauch 5 nach Art eines Windsacks und aus einem Verbindungselement 1 besteht, das innerhalb des Schlauches 5 verläuft und dazu dient, die Fallschirmkappe 2 mit dem Deckel 4 eines Fallschirmbehälters zu verbinden. Auf diese Weise wird der Deckel 4 im entfalteten Zustand des Fallschirms stets im Bereich des freien Endes des Schlauches 5 gehalten. Der Schlauch 5 sitzt über der Luftöffnung 10 am Scheitel des Fallschirms. Die Befestigung des Schlauches 5 mit der Fallschirmkappe 2 erfolgt auf jede beliebige und geeignete Art und Weise.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist die am Fallschirm vorgesehene Schutzeinrichtung, die den Deckel 4 im Abstand von dem Fallschirm hält, mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schutzeinrichtung 1 in der Zentralachse am Scheitelpunkt der Fallschirmkappe 2 zwischen Lappen 3 angeordnet.
Die Schutzeinrichtung 1 ist in Fig. 2 im einzelnen näher erläutert. Sie besteht im wesentlichen aus einem Schlauch 5, der zweckmäßigerweise konisch geformt ist. Der Schlauch 5 ist durch Streifen oder Bänder 6 verstärkt und an seiner Oberseite durch eine Kappe 7 abgedeckt, die ebenfalls durch Streifen oder Bänder 8 armiert ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Schlauch 5 an der Fallschirmkappe 2 angenäht ist. Diese Befestigung ist durch ein kreisförmig verlaufendes Band 9 verstärkt und umgibt die gewöhnlich als Zuglochöffnung bezeichnete
Öffnung 10 im Scheitelpunkt der Fallschirmhaube 2, die dazu dient, der Schulzeinrichtung 1, d. h. dem Schlauch 5, Luft zuzuführen. Innerhalb des Schlauches 5 verläuft das Verbindungselement 12, das die Fallschirmhaube 2 mit dem Deckel 4 verbindet In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Verbindungselement 12 aus einem Band, das einerseits mit dem Deckel 4 fest verbunden ist und andererseits eine Öse aufweist, die mit der Fallschirmhaube 2 in Verbindung steht. Die Öse ist, wie F i g. 3 zeigt, an zwei sich kreuzenden Bändern 11 befestigt, die an ihren Enden mit der Fallschirmhaube 2 vernäht sind. Die dadurch geschaffene Bandkreuzung erlaubt eine feste Verbindung des Bandes mit dem Deckel 4 für den Fallschirm. Die verwendeten Bänder 11 bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff.
Die besten Ergebnisse erhält man mit dem Fallschirm dann, wenn der Schlauch 5 aus einem nur schwach porösen Material besteht. Hierfür eignet sich besonders textiles Material und hierbei wieder besonders schweres Textilmaterial. Vorzugsweise sollte der Schlauch 5 eine niedrigere Porosität aufweisen, als sie die Fallschirmhaube 2 besitzt, um damit zu gewährleisten, daß er sich für den beabsichtigten Zweck beim Eindrängen der Luft ausreichend versteift. Die leichte Porosität des Schlauches 5 verhindert das freie Ausströmen der im Schlauch 5 enthaltenen Luft. Diese Behinderung oder Einschränkung der Luftströmung läßt sich durch den gewählten Grad der Porosiiäi steuern. Durch diese gesteuerte Porosität erzeugt der nach Art eines Windsacks gestaltete Schlauch 5 eine Versteifung in der axialen jo Verlängerung des Fallschirmes. Diese Versteifung fixiert den Deckel 4 des Behälters im Abstand vom Fallschirm. Gleichzeitig dient sie in gewissem Sinne als Steuerruder in axialer Richtung und senkrecht zur Bewegungsrichtung des abzubremsenden Fahrzeuges und verhindert auf diese Weise die seitlichen Ausschläge, die gewöhnlich beim Entfalten bekannter Bremsfallschirme auftreten. Somit wird durch den Schlauch 5 der Bremsfallschirm in seiner Lage stabilisiert und axial zentriert, so daß er einen maximalen Bremseffekt bewirkt.
Die Wirkungsweise des Fallschirmes ist folgende:
Wenn der Pilot eines Flugzeuges den Bremsfallschirm benötigt, dann betätigt er die Auszieheinrichtung des Fallschirms. Der Deckel 4 wird dadurch von dem Fallschirmbehälter abgesprengt, der Fallschirm entfaltet sich und die durch die Öffnung 10 in den Schlauch 5 eintretende Luftströmung bläst den Schlauch 5 auf. Das Verbindungselement 12 zum Deckel 4 wird straff und bewirkt eine Fixierung dieser Einrichtung mit dem Ende des Schlauches 5. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Deckel 4 die Fallschirmhaube 2 berührt und beschädigt. Diese Einrichtung bleibt vielmehr weitgehend an Ort und Stelle und kann nicht mehr herumschlagen.
Im Zusammenhang mit dem vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiel ist stets von der üblicherweise bei Flugzeugen verwendeten Deckel-Auszieheinrichtung gesprochen worden. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Schutzeinrichtung 1 auf jedes Ausziehsystem dieser Art anwendbar ist und daß deshalb die Schutzeinrichtung I nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausziehsystem, welches gleichzeitig zum Ausziehen des Fallschirmes und zum Verschließen des Fallschirmbehälters verwendet wird, beschränkt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge, der in unbenutztem Zustand in einem Behälter verstaut ist, dessen Deckel über ein Verbindungselement mit dem Scheitel des Fallschirms verbunden ist und bei Bedarf unter Mitnahme des Fallschirms absprengbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen einer im Scheitelpunkt der Fallschirmkappe (2) vorgesehenen Luftöffnung (10) und dem Deckel (4) des Behälters ein das Verbindungselement (12) umschließender längs des Randes der Luftöffnung (10) befestigter Schlauch (5) erstreckt.
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5) aus einem nur schwach porösen Werkstoff besteht
3. Fallschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) eine Einhaköse zur Befestigung am Fallschirm aufweist.
4. Fallschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5) sich zu seinem freien Ende hin verjüngt.
5. Fallschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5) am Fallschirm vernäht ist und die Naht durch ein kreisförmig verlaufendes Band (9) verstärkt ist. jo
6. Fallschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fallschirm zwei sich kreuzende Bänder (11) angeordnet sind, welche durch die Öse des Verbindungselements (12) verlaufen. 3r>
DE2040078A 1969-08-12 1970-08-12 Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge Expired DE2040078C3 (de)

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FR696927750A FR2061578B1 (de) 1969-08-12 1969-08-12

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Publication Number Publication Date
DE2040078A1 DE2040078A1 (de) 1971-02-25
DE2040078B2 DE2040078B2 (de) 1979-10-04
DE2040078C3 true DE2040078C3 (de) 1980-06-19

Family

ID=9038976

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2040078A Expired DE2040078C3 (de) 1969-08-12 1970-08-12 Fallschirm, insbesondere Bremsfallschirm für Flugzeuge

Country Status (6)

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US (1) US3693917A (de)
JP (1) JPS4931480B1 (de)
DE (1) DE2040078C3 (de)
ES (1) ES382690A1 (de)
FR (1) FR2061578B1 (de)
GB (1) GB1323585A (de)

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JPS4931480B1 (de) 1974-08-22
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