DE2039757A1 - Anordnung zur Symmetrierung und zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Drehstrom-Lichtbogenoefen - Google Patents

Anordnung zur Symmetrierung und zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Drehstrom-Lichtbogenoefen

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DE2039757A1
DE2039757A1 DE19702039757 DE2039757A DE2039757A1 DE 2039757 A1 DE2039757 A1 DE 2039757A1 DE 19702039757 DE19702039757 DE 19702039757 DE 2039757 A DE2039757 A DE 2039757A DE 2039757 A1 DE2039757 A1 DE 2039757A1
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transformer
furnace
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Karlheinz Prof Dr-I Bretthauer
Klaus Dr-Ing Timm
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Lonza Werke GmbH
Siemens AG
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Lonza Werke GmbH
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/005Electrical diagrams

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Anordnung zur Symmetrierung und zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Drehstrom-Lichtbogenöfen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Symmetrierung eines Drehstrom-Lichtbogen- oder Widerstandsofens mit mindestens einem induktiven Blindwiderstand und zur Verbesserung des Leistungsfaktors des Ofens.
  • Die Phasenströme und Leistungen von derartigen an ein symmetrisches Netz angeschlossenen Öfen sind im allgemeinen infolge einer unsymmetrischen Bauart der Hochstromkreise unterschiedlich hoch.
  • Diese Unsymmetrie macht sich bei Lichtbogen und Widerstandsöfen mit in Reihe angeordneten Elektroden besonders stark bemerkbar. Aufgrund der Unsymmetrie fließt entweder in der Mittelphase oder in einer Außenphase der größte Strom und in der anderen hußenphase der kleinste Strom. Diese mit "toter und scharfer Phase" bezeichnete Erscheinung hat zur Folge, daß nicht nur das versorgende Hochspannungsnetz unsymmetrisch belastet wird, sondern daß auch z.B. der Betrieb durch unterschiedliche Abnutzung der Ofenausmauerung und des Deckels erheblich erschwert werden kann und daß unter den Elektroden ein ungleicher Leistungsumsatz auftritt. Infolgedessen kann auch die maximale Wirkleistung des Ofentransformatör nicht in allen Phasen ausgenutzt werden.
  • Die unsymmetrische Stromverteilung ist durch unterschiedliche Induktivitäten der den Ofentransformator mit den Elektroden und dem Ofenmantel verbindenden Leitungen bedingt und hängt von der Lage und der unterschiedlichen Länge der Leiter ab. Die Unsymmetrie kann beispielsweise durch unsymmetrische Einstellung der Ofenspannungen zumindest teilweise ausgeglichen werden. Eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich der toten und scharfen Phase besteht darin, die unterschiedlichen Induktivitäten durch zusätzlgah eingeschaltete induktive Blindwiderstände auszugleichen.
  • Bei einer bekannten Kompensierungsanordnung fUr Drehstrom-Liohtbogenöfen ist zur Verringerung oder Beseitigung der Belastungsunsymmetrie ein Reaktanzelement in einer der den Speisetransformator mit den Elektroden verbindenden Leitungen angeordnet.
  • Da dieses Reaktanzelement im Hochstromkreis liegt, ist als Reaktanzelement ein lamellierter, die Zuleitung zur Mittelelektrode umgebender Eisenkern mit Luftspalt vorgesehen (österreiche Patentschrift 181 899).
  • Da bei dieser bekannten Anordnung die Symmetrierung im Hochstromkreis durchgeführt wird, können praktisch nur Zusatzinduktivitäten in Form von lamellierten Eisenkernen mit Luftspalt verwendet werden. Derartige Zusatzinduktivitäten verursachen erhebliche Kosten.
  • Zur Vermeidung der vorerwähnten Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf der Hochspannungsseite eines. dem Speisetransformator zugeordneten Zwischentransformators in mindestens einer Phase einen induktiven Blindwiderstand und/oder in mindestens einer bzw. einer weiteren Phase einen kapazitiven Blindwiderstand in der Reihenschaltung aus den Zwischenkreiswicklungen des Speisetransformators und den Primärwicklungen des Zwischentransformators anzuordnen. Bei unterschiedlicher Induktivität aller Ofenzuleitungen ist in die beiden, mit den kleineren Induktivitäten behafteten Phasen des Zwischenkreises je ein induktiver Blindwiderstand geschaltet, dessen Größe sich aus der Differenz der größten und je einer der beiden anderen Induktivitäten multipliziert mit dem Quadrat de s Übe des Übersetzungsverhältnisses des Zwischentransformators ergibt. Mit Vorteil kann statt dessen in den beiden mit den größeren Induktivitäten behafteten Phasen des Zwischenkreises je ein kapazitiver Blindwiderstand eingeschaltet sein, dessen Größe gleich dem reziproken Wert des Produktes aus dem Quadrat des übersetzungsverhältnisses des Zwischentransformators, dem Quadrat der Kreisfrequenz und der Differenz zwischen der Induktivität der zugehörigen Phase und der dritten Phase ist.
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispielen wird die Erfindung wie folgt erläutert.
  • In Fig. 1 ist schematisch eine Ofenanlage dargestellt. Der Licht bogenofen besteht aus der Ofenwanne 1 und den Elektroden 2. Die Elektroden 2 sind über Zuleitungen 3 mit den Klemmen R, X, T eines Ofentransformators verbunden, der aus einem Haupttransformator 4 und einem Zwischentransformator 5 besteht. Von dem in den Primärwicklungen 6 des Haupttransformators erzeugten magnetischen Fluß werden Spannungen in den Sekundärwicklungen 7 und in den Zwischenkreiswicklungen 8 induziert. Die Hochspane nungswicklungen 9 des Zwischentransformators, denen von den Zwischenkreiswicklungen 8 über Stufenschalter eine variable Spannung zugeführt wird, induzieren in den Sekundärwicklungen 10 des Zwi schentransformators eine variable, in Reihe zur Niederspannung des HaupttransformatorX wirkende Spannung.
  • In dem in Fig. 2 dargestellten Ersatzschaltbild des Lichtbogen ofens sind die ohmschen Widerstände der drei Lichtbögen 11., der Zuleitungen 3 und der Elektroden 2 als Wirkwiderstände R1, R2 und R3 zusammengefaßt. Die induktiven Widerstände des Ofens sind mit L1, L2 und L3 bezeichnet. Sie lassen sich beispielsweise meß technisch bestimmen, indem in drei einphasigen Versuchen für 1R = O in der Schleife S-T die Werte L2 + L3, für Is = O in der Schleife T-R die Werte L3 + L1 und schließlich für IT = O in der Schleife R-S die Größen L1 2 L2 gemessen und daraus dann die Einzelwerte L1, L2 und L3 berechnet werden.
  • Im allgemeinen haben infolge eines unsymmetrischen Aufbaus der Zuleitungen und/oder des Ofens selbst die induktiven Widerstände unterschiedliche Werte (L1 # L2 # L3). Dadurch entstehen bei gleichen Netzspannungen unsymmetrische Ofenströme und Ofenleim stungen. Setzt man in allen Phasen symmetrische Wirkwiderstände (R1 = R2 = R3 = R) voraus, dann hat eine Einstellung auf gleiche Ofenströme auch gleiche Ofenleistungen zur Folge. Eine solche Symmetrierung der Ofenströme wird dadurch erreicht, daß bei symmetrischem Netz die Unterschiede der ungleichen Blindwiderstände durch mindestens einen zusätzlichen, in den Zwischenkreis des Ofentransformators eingeschalteten Blindwiderstand ausgeglichen werden. Wenn die Phasenspannungen auf der Niederspannungsseite unsymmetrisch einstellbar sind, genügt eine Teil symmetrierung der unterschiedlichen induktiven Widerstände durch einen oder mehrere zusätzliche Reihenblindwiderstände. Zur restlichen Symmetrierung werden dann die Phasenspannungen oder die Netzspannungen unsymmetrisch eingestellt. Bei einer Ofenlage, bei der die Ströme, die induktiven Widerstände L und damit auch die Leistungen symmetrisch sind, ist es möglich, den Leistungsfaktor durch drei gleich große, in den Zwischenkreis eingeschaltete Kondensatoren CK (Fig. 5) zu verbessern.
  • Sind die Induktivitäten nicht gleich groß, beispielsweise L3 > L1 > L2, dann werden die Unterschiede, wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt, durch eine Zusatzinduktivität LZ1 in der Phase 1 und eine Zusatzinduktivität Lz2 in der Phase 2 ausgeglichen. Für die Größe der Zusatzinduktivität gilt: LZ1 = ü² # (L3 - L1) bzw. LZ2 = ü² # (L3 - L2).
  • Darin ist ü das Übersetzungsverhältnis zwischen den Hoch- und Niederspannungswicklungen 9 bzw. 10 des Zwischentransformators.
  • Dabei hat die in allen drei Phasen wirksame Induktivität die Größe der Induktivität in der Phase 3 (L3).
  • Häufig ist L3 = L1. In diesem Sonderfall ist nur eine Zusatzinduktivität Lz2 vorzusehen, da Lz1 entsprechend der vorstehenden Gleichung Null wird.
  • Nach Fig. 3 ist in jede der Außenphasen ein Kondensator C1 bzw.
  • C3 eingeschaltet. Hierdurch wird die in den Phasen wirksame Induktivität auf den Wert der Induktivität der Mittelphase L2 vermindert. Für die Größe der einzuschaltenden Kapazität gilt: C1 = 1 bzw. C3 = 1 ü² # #² # (L1 - L2) ü² # #² # (L3 - L2) Darin ist # die Kreisfrequenz. Liegt der erwähnte Sonderfall L3 = L1 vor, dann sind C1 und C3 gleich groß.
  • Nach Fig. 4 sind in der Mittelphase eine Zusatzinduktivität Lm und in den beiden Außenphasen je ein Kondensator C1m bzw. 03m angeordnet. Dadurch läßt sich erreichen, daß in allen drei Phasen eine Induktivität gleicher Größe (L), die zwischen den Grenzwerten L3 und L2 liegt, wirksam ist. Durch die Zusatzinduktivität Sm ergibt sich in der Mitte@phase eine Erhöhung der Induktivität und in den Außenphasen durch die Kondensatoren C und 03m eine Verminderung der Induktivität. Für die Bemessung dieser Blindwiderstände gilt: 1 1 Lm = ü2 # (L-L2), C1m = - und C3m = -ü2#2#(L1 - L2) ü2#2 # (L3-L@) Für die Anordnung nach Fig. 5 ist vorausgesetzt, daß die Induktivitäten gleich groß sind (L1 = L2 = L3 = L). Durch Einschaltung von drei Kondensatoren C@ gleicher Kapazität in den Zwischenkreis wird die wirksame induktivität auf einen Wert LK verkleinert. In diesem Falle gilt: 0K = 1 ü2#2 # (L-LK) 5 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1.)Anordnung zur Symmetrierung eines Drehstrom-Lichtbogen-oder Wlderstandsofens mit mindestens einem Blindwiderstand und zur Verbesserung des Leistungsfaktors des Ofens, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hochspannungsseite eines dek Speisetransformator (4) zugeordneten Zwischentransformators (5) in mindestens einer Phase ein induktiver Blindwiderstand (Lz bzw. 1im und/oder in mindestens einer bzw. einer weiteren Phase ein kapazitiver Blindwiderstand (C, Cm bzw. CK) in der Reihenschaltung aus den Zwischenkreiswicklungen (8) des Speisetransformators (4) und den Primärwicklungen (9) des Zwischentransformators (5) angeordnet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Induktivität aller Ofenzuleitungen (5) in die beiden, mit den kleineren Induktivitäten behafteten Phasen des Zwischenkreises je ein induktiver Blindwiderstand (11Zi' (Lz2) eingeschaltet ist, dessen Größe sich aus der Differenz der größten und je einer der beiden anderen Induktivitäten (L) multipliziert mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses des Zwischentransformators (5) ergibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Induktivität aller Ofenzuleitungen in den beiden mit den größeren Induktivitäten behafteten Phasen des Zwischenkreises je ein kapazitiver Blindwiderstand (C1, 03) eingeschaltet ist, dessen Größe gleich iem reziproken Wert des Produktes aus dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses des Zwischentransformators (4), dem Quadrat der Kreisfrequenz und der Differenz zwischen der Induktivität der zugehörigen Phase (B1 bzw. L3) und der dritten Phase (B2) ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder in zwei der Phasen ein zusätzlicher i.nduktiver Blindwiderstand (Lm) in den bzw. der anderen Phase dagegen je ein kapazitiver Blindwiderstand (Cm) eingeschaltet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, für einen symmetrisch belasteten Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß zur mindestens teilweisen Kompensation der Induktivitäten (L L2, L3) der Zuleitungen in jeder Phase des Zwischenkreises ein kapazitiver Blindwiderstand eingeschaltet ist.
    L e e r s e i t e
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