DE2039168C3 - Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Diolefins oder eines konjugierten Diolefins und Methacrolein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Diolefins oder eines konjugierten Diolefins und MethacroleinInfo
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Description
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetmit
molekularem Sauerstoff in der Dampfphase bei zung in Anwesenheit eines oxydischen Katalysators
einer Temperatur von 300 bis 6500C mit einer durchführt, der Molybdän, Wismut, Eisen und
Kontaktzeit (auf der Basis von 00C und 1 Atmo- 15 Silber im Atomverhältnis von Mo: Bi:ϊ-e- Ag von
Sphäre) von 0,01 bis 50 Sekunden in Gegenwart 1: 0,1 bis 3 :0,05 bis 3: 0,01 bis 1 enthält, wobei ein
eines Molybdän- und Wismutoxyde enthaltenden Molverhältnis des Monoolefins (a) oder der Mischung
Katalysators, dadurchgekennzeichnet, (b)zu Sauerstoff von 1: (0,1 bis 5,0) aufrechterhalten
daß man die Umsetzung in Anwesenheit eines wird.
oxydischen Katalysators durchführt, der Molybdän, ao Isobuten ist eine Verbindung, die strukturell dem
Wismut, Eisen und Silber im Atomverhältnis von Propylen sehr ähnlich ist, aber es is: viel geringer als
Mo: Bi: Fe: Ag von 1: 0,1 bis 3: 0,05 bis Propylen oxydierbar. Daher sind Katalysatoren, die
3:0,01 bis 1 enthält, wobei ein Molverhältnis des bei der Herstellung von Acrolein aus Propylen wirk-Monoolefins
(a) oder der Mischung (b) zu Sauer- sam sind, oft bei der Herstellung von Methacrolein
stoff von 1: (0,1 bis 5,0) aufrechterhalten wird. 35 aus Isobuten in technischem Maßstab nicht zu verwenden,
wie Fachleuten, die sich auf diesem Gebiet betätigen, gut bekannt ist. Die Synthese des Methacro-
leins durch Gasphasenoxydation von Isobuten wird
technisch daher noch nicht durchgeführt, trotz dei 30 Tatsache, daß man Acrolein und Acrylsäure durch
Gasphasenoxydation von Propylen in technischem Es ist bekannt, konjugierte Diolefine durch kataly- Maßstab gewinnt.
tische Dehydrierung in der Gasphase eines Mono- Andererseits ist es bekannt, daß Methacrolein und
olefins mit einer lineraren Kette von nicht weniger als ein konjugiertes Diolefin gleichzeitig hergestellt werden
vier Kohlenstoffatomen in seinem Molekül (das der 35 können. Daher ist jeder Katalysator, der Methacrolein
Einfachheit halber als Monoolefin bezeichnet wird) und ein konjugiertes Diolefin gleichzeitig in guten
herzustellen und Methacrolein durch Oxydation von Ausbeuten liefert, von großem technischen Wert.
Isobutan in der Gasphase herzustellen. Für die Ver- Bis jetzt wurde über die gleichzeitige Herstellung von
Wendung in diesen Reaktionen wurde eine Anzahl Methacrolein und eines konjugierten Diolefins wenig
von Katalysatoren vorgeschlagen. 40 berichtet und es sind keine Beispiele bekannt, wo beide
Beispielsweise wird in einigen Patenten bei der in technischen Maßstab hergestellt werden. Dies isi
Oxydations-Dehydrierungsumsctzung die Verwendung aus der Tatsache heraus verständlich, daß die Umvon
Katalysatoren beschrieben, die Molybdän—Wis- Setzung zur Herstellung von Methacrolein aus Isobuten
tnut—Sauerstoff, Wolfram—Wismut—Sauerstoff und schwierig ist. Man nimmt an, daß der Hauptgrund
Zinn'—Antimon—Sauerstoff enthalten. Die Oxy- 45 die Tatsache ist, daß verschiedene Reaktionen von
dations-Dehydrierungsumsetzungen von Butenen, die verschiedenen Arten zur gleichen Zeit ablaufen. Es isi
in diesen Patenten beschrieben werden, liefern einiger- eine Tatsache, daß die Umsetzungen verglichen mil
maßen gute Umwandlungen und Selektivitäten. Wird jeder einzelnen Umsetzung, schwierig zu kontrollierer
jedoch di<; Umsetzung in technischem Maßstab aus- sind, wenn man die bis jetzt vorgeschlagenen gewöhngeführt
und werden diese Katalysatoren verwendet, 50 liehen Oxydationskatalysatoren bei der gleichzeitiger
so wird die Umwandlung des als Ausgangsmaterial Herstellung von Methacrolein und eines Diolefin!
verwendeten Butens vermindert. Versucht man die verwendet. Weiterhin können die Ausbeuten sowoh
Temperatur zu erhöhen, so wird die Umwandlung an Methacrolein als auch an konjugiertem Diolefir
Verbessert, aber die Selektivität des konjugierten stark vermindert werden (besonders nimmt die Aus·
Diolefins wird vermindert. Weiterhin war die Kontrolle 55 beute an konjugiertem Diolefin ab),
der Reaktionstemperatur schwierig. Aus diesen Grün- Die erfindungsgemäßen Aufgaben können gelöst
den ist die Herstellung von konjugierten Diolefinen werden, indem man einen Katalysator verwendet
in technischem Maßstab unter Verwendung der bis der 1. Molybdän, 2. Wismut, 3. Eisen, 4. Silber unc
jetzt vorgeschlagenen Katalysatoren nicht vorteilhaft. 5. Sauerstoff enthält und die Formel
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein 60 /»«„-i /a-,\ cc-v /-λ,λ irv»
Verfahren zur Herstellung konjugierter Diolefine aus (Mo)o '(Bl)ft '(Fe)c'(Ag)d '(0)e
Monoolefinen oder zur gleichzeitigen Herstellung besitzt, worin a, b, c, d und e je eine gewünschte Zah
•ines konjugierten Diolefins und Methacrolein im an Atomen jedes Elementes bedeuten; a: b: c: d in
technischen Maßstab, welches beachtenswert höhere Bereich von 1: (0,1 bis 3): (0,05 bis 3): (0,01 bis Γ
Ausbeuten und Selektivitäten liefert und bei dem die 65 hegen und e die Anzahl von Sauerstoffatomen be
Temperatur leicht kontrolliert herden kann. deutet, die ausreicht, um die Atomvalenzen von Mo
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Bi, Fe und Ag abzusättigen.
Herstellung eines konjugierten Diolefins oder zur In einer ersten Ausführungsform der Erfindunj
werden diese Katalysatoren verwendet, um beispiels- Da die Nebenprodukte hauptsächlich Kohlenroonoxyd
weise 1. 1,3-Butadien aus n- Buten, wie n-Buten-1 und Kohlendtoxyd enthalten, kann man die Nebenoder
n-cis-oder trans-Buten-2, Isopren aus Isoamylen, produkte von dem Methacrolein und dem konjuwie
3-Methylbuten-l, 2-Methylbuten-l und 2-Methyl- gierten Diolefin sehr leicht abtrennen. Die Abtrennung
buten-2, eis- oder trans-Piperylen aus Penten- oder 5 des Methacroleins von dem konjugierten Diolefin
eis- oder trans-Penten-2, 2,3-Dimethylbutadien aus stellt kein Problem dar, da sich beide in ihren physi-2,3-Dimethylbuten-2
und 4-Methylpentadien-l,3 aus kaiischen und chemischen Eigenschaften stark unter-4-MethyIpenten-l,
in technischem Maßstab herzu- scheiden.
stellen. In einer zweiten Ausfßhrungsform der vor- Die Katalysatoren, von denen bekannt ist, daß sie
liegenden Erfindung werden die Katalysatoren bei- io allein Methacrolein oder ein konjugiertes Diolefin
spielsweise verwendet, um 2. Methacrolein und liefern, sind überhaupt nicht wirksam, wenn sie bei der
1,3-Butadien aus einer Mischung von Isobuten und zweiten Ausführungsfona der vorliegenden Erfindung,
η-Buten oder Methacrolein und Isopren aus einer br;. der Methacrolein und ein konjugiertes Diolefin
Mischung von Isobuten und Isoamylen beide gleich- gleichzeitig gebildet werden, verwendet werden. Allzeitig
in technischem Maßstab herzustellen. iS gemein gesagt, gilt, daß, wenn Katalysatoren zur
Gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführung Herstellung von Methacrolein bei der gleichzeitigen
wird 1,3-Butadien aus n-Buten-1 mit einer Umwand- Herstellung von Methacrolein und einem konjugierten
lung von 78,2% und einer Selektivität von 83,2% Diolefin verwendet werden, die Ausbeute an konjuerhalten,
wenn man eine Reaktionstemperatur von giertem Diolefin verringert wird. Werden Kataly-457CC
verwendet. Isopren wird aus 2-Methylbuten-2 ao satoren zur Herstellung von Methacrolein verwendet,
mit einer Umwandlung von 58,7% und einer Selektivi- so wird die Ausbeute an konjugiertem Diolefin vertat
von 65,5 % bei einer Reaktionstemperatur von441 ° C mindert. Dies ist aus den folgenden Beispielen ersichterhalten.
Im Vergleich hierzu erhält man mit dem lieh.
bekannten Molydbän-Wismut-Sauerstoff-Katalysator Wird der Mo-Bi-O-Katalysator für die gleichzeitige
1,3-Butadien bei den gleichen Reaktionsbedingungen 25 Herstellung von Methacrolein und einem konjugierten
bei einer Temperatur so hoch wie 529°C und mit einer Diolefin verwendet, so sind die Umwandlungen der
Umwandlung von 65,9% und einer Selektivität von als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen Iso-
71,8%, und Isopren wird mit einer Umwandlung von buten und η-Buten jeweils erniedrigt, verglichen, wenn
49,6% und einer Selektivität von 58,8% bei einer man beide einzeln herstellt, was wieder zur Folge hat,
Reaktionstemperatur von 4400C erhalten. Mit dem 30 daß die Ausbeuten an Methacrolein und dem konju-
bekannten Molybdän-Wismut-Eise.i-Sauerstoff-Kata- gierten Diolefin stark vermindert sind. Die Verwendung
lysator erhält man 1,3-Butadien mit einer Umwand- des Mo-Bi-Fe-O-Katalysators bei der gleichzeitigen
lung von 50,1 % und einer Selektivität von 73,9 unter Herstellung zeigt ebenfalls Verringerung in der Aus-
den gleichen Reaktionsbedingungen bei einer T;mpe- beute und in der Selektivität des konjugierten Diolefins,
ratur von 444" C. Wird die Reaktionstemperatur erhöht, 35 da vorherrschend eine Verbrennungsreaktion indu-
so induziert dieser Katalysator hauptsächlich eine ziert wird. Im Gegensatz dazu kann der erfindungs-
Verbrennungsumsetzung und es ist nicht möglich, die gemäß verwendete Mo-Bi-Fe-Ag-O-^atalysator, wenn
Ausbeute des konjugierten Diolefins zu verbessern. er für die gleichzeitige Herstellung verwendet wird, die
Hieraus ist ersichtlich, daß gemäß der ersten erfin- Umsetzung vorteilhaft induzieren bei einer Temperatur,
dungsgemäßen Ausführungsform der erfindungs- <,o die um 50 bis 1003C niedriger liegt als die, die bei
gemäße Katalysator höhere Umwandlungen und den bekannten Katalysatoren nötig ist, um die besten
Selektivitäten liefert, bei Temperaturen, die weit Ergebnisse zu erzielen, da der erfindungsgemäße
niedriger liegen als die, bei denen die bekannten Katalysator eine hohe katalytische Aktivität aufweist.
Katalysatoren gute Ergebnisse liefern. Weiterhin sind Weiterhin kann mit dem erfindungsgemäß verwendeten
die Ausbeuten bei einmaligem Durchgang der konju- 45 Katalysator die Selektivität und Ausbeute an Meth-
gierten Diolefine hoch und die erfindungsgemäßen acrolein stark verbessert werden, verglichen mit der
Katalysatoren bewähren sich ausgezeichnet, wenn Einzelherstellung, ohne daß die Ausbeute an konju-
sie bei der Herstellung in technischem Maßstab einge- giertem Diolefin bemerkenswert vermindert wird,
setzt werden. Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator be-
Bei der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungs- 50 sitzt ebenfalls den Vorteil, daß selbst wenn die Konform
sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren be- taktzeit der Reaktionsgase verkürzt wird, die Umsonders
wirksam, wenn man sie gleichzeitig für die Wandlung des Ausgangsolefins und die Ausbeute und
Herstellung von Methacrolein und 1,3-Butadien aus die Selektivität der Produkte kaum vermindert
einer Mischung von Isobuten und η-Buten verwendet. werden (vgl. Beispiel 4).
So kann man die C4-Fraktion, die als Nebenprodukt 55 Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren,
beim Cracken von Erdölnaphtha entsteht, oder die die oben beschrieben wurden, zeigen einzigartige Funk-
C4-Fraktionen, die man durch Extraktion von 1,3-Bu- tionen und Ergebnisse, die man nicht mit den bekann-
tadien aus der so erhaltenen C4-Crackfraktion herstellt, ten Katalysatoren erhält, und sie liefern Methacrolein
ohne Behandlung verwenden. und ein konjugiertes Diolefin in hohen Ausbeuten.
Andere Bestandteile in derartigen C4-Fraktionen, 60 Hieraus ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß
wie Butadien, Isobutan und η-Butan, nehmen im verwendeten Katalysatoren ausgezeichnete Oxydationswesentlichen an der Umsetzung nicht teil, man kann sie und Oxydations-Dehydrierungskatalysatoren sind,
einfach als Verdünnungsmittel betrachten. Die japanische Patentanmeldung 7881/67 betrifft
einfach als Verdünnungsmittel betrachten. Die japanische Patentanmeldung 7881/67 betrifft
Wird das Verfahren gemäß der zweiten Ausführungs- die gleichzeige Herstellung von Methacrolein und
form durchgeführt, so werden nur Methacrolein und 65 Butadien-(1,3) durch katalytische Oxydation der
ein konjugiertes Diolefin in hohen Ausbeuten gemäß sogenannten B-B-Fraktion in Gegenwart eines Mo-
einer sehr glatten Umsetzung gebildet, ungesättigte lybdäntrioxyd, Wismuttrioxyd und Vanad'ntrioxyd
Säuren entstehen dagegen nur in geringen Mengen. enthaltenden Katalysators.
Der demgegenüber erfindungsgemäß erzielte technische
Fortschritt geht aus den nachstehenden Vergleichsversuchen hervor:
I, Herstellung des Katalysators
Erfindungsgemäß wurde der Katalysator A-I
der vorliegenden Tabelle IV verwendet.
Der Mo-Bi-V-Katalysator gemäß der japanischen Patentanmeldung wurde unter Anwendung von 16,4 g Ammoniummetavanadat an Stelle von 13 g EisendIO-oxyd in Übereinstimmung mit der Methode A des vorliegenden Beispiels 1 hergestellt.
Der Mo-Bi-V-Katalysator gemäß der japanischen Patentanmeldung wurde unter Anwendung von 16,4 g Ammoniummetavanadat an Stelle von 13 g EisendIO-oxyd in Übereinstimmung mit der Methode A des vorliegenden Beispiels 1 hergestellt.
2. Reaktion Die Reaktion wurde gemäß vorliegendem Beispiel 4 durchgeführt Die erhaltenen Ergebnisse
sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.
Reaktionstemperatur
CO
ΔΤ | Umwandlung | n-B | Ausbeute | 1,3-BD | Selektivität | 1,3-BD |
CQ | i-B | 68,5 | MAL | 53,6 | MAL | 78,3 |
38 | 81,5 | 81,0 | 68,5 | 54,2 | 84,1 | 66,9 |
105 | 70,1 | 40,0 | 57,1 |
Vorliegende Erfindung
Mo — Bi — Fe — Ag
(1:1:0,3:0,1)
Japanische Anmeldung 7881/67
Mo —Bi-V (1:1:0,1) ...
416
417
i-B = Isobuten, n-B = n-Buten-1, MAL = Methacrolein, 1,3-BD = 1,3-Butadien.
In der vorstehenden Tabelle bedeutet Λ T (0C) die
Temperaturdifferenz zwischen dem Metallbad (Reaktionstemperatur)
und einem Maximum der Temperaturverteilung als Folge der exothermen Reaktion in der Katalysatorschicht. Je kleiner Δ Τ ist, desto kleiner
ist die Temperaturverteilung in der Katalysatorschicht, was auf eine einfachere Kontrolle der Reaktionstemperatur hinweist.
Der vorstehenden Tabelle der Vergleichsversuche ist zu entnehmen, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators Δ T etwa '/3 so groß ist wie bei
Anwendung des Katalysators gemäß der japanischen Patentanmeldung 7881/67. Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß
die Reaktion sehr gleichmäßig verläuft und daß die Kontrolle der Reaktionstemperatur sehr
leicht ist im Gegensatz zum Stand der Technik.
Wie der Tabelle weiter zu entnehmen ist, ist die Selektivität und Ausbeute an Methacrolein erfindungsgemäß
erheblich höher als gemäß der japanischen Patentanmeldung. Die Ausbeute an Butadien-(1,3)
ist im wesentlichen gleich der der Entgegenhaltung. Jedoch ist auch bezüglich der Bildung des Butadiens-(1,3)
das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft, da die Umwandlung gemäß dem Stand der Technik zwar
größer ist als erfindungsgemäß (81,0%), jedoch wird erfindungsgemäß eine höhere Selektivität erzielt
(78,3%). In der Technik ist jedoch eine hohe Selektivität von wesentlich größerer Bedeutung als
eine hohe Umwandlung.
Zur Erläuterung werden im folgenden Beispiele für die gleichzeitige Herstellung von 1,3-Butadien und
Methacrolein aus einer Mischung von n-Buten-1 und Isobuten für die Herstellung von 1,3-Butadien aus
n-Buten-1 und für die Herstellung von Methacrolein aus Isobuten in der folgenden Tabelle I angegeben.
Gleichzeitige Herstellung von 1,3-Butadien und Methacrolein aus einer Mischung von n-Buten-1 und Isobuten
(Kontaktzeit: 3,6 Sekunden; das molare Verhältnis von n-Buten-1: Isobuten: O1: N,: H2O betrug
0,5 : 0,5 : 2: 8 : 6)
Katalysator
Temperatur des
Metallbads
Metallbads
(Reaktionstemperatur, 0C)
Umwandlung Isobuten n-r.uten-1 Ausbeute (Selektivität) %
Methacrolein I 1,3-Butadien
Methacrolein I 1,3-Butadien
Mo — Bi- Fe- Ag
Mo — Bi — Fe
Mo-Bi
416
453
494
453
494
81,5
56,3
58,5
56,3
58,5
68,5 40,9 24,3 68,5 (84,1)
44,8 (79,4)
51,8 (88,7)
44,8 (79,4)
51,8 (88,7)
53,6 (78,3)
24,2 (59,1)
15,2 (62,7)
24,2 (59,1)
15,2 (62,7)
Mo — Bi- Fe
Mo —Bi-Fe
Mo-Bi ....
Mo —Bi-Fe
Mo-Bi ....
Herstellung von 1,3-Butadien aus n-Buten-1 (Kontaktzeit: 3,6 Sekunden; das molare Verhältnis von n-Buten-1: O1: N1: HjO = 1:2:8:6)
Ag
415
444
488
444
488
67,0 50,1 49,3 52,0 (78,S)
37,0 (73,9)
38,9 (78,9)
37,0 (73,9)
38,9 (78,9)
Herstellung von Methacrolein aus Isobuten (Kontaktzeit: 3,6 Sekunden; das molare Verhältnis von Isobuten: O1: N,: H,0 = 1:2:8:6)
Mo —Bi-Fe ....
Mo —Bi-Fe ....
Mo-Bi
Mo —Bi-Fe ....
Mo-Bi
416
440
488
440
488
85,1
48,2
77,3
48,2
77,3
57.8 (67,9)
33.9 (70,3)
49,7 (64,2)
49,7 (64,2)
Das Atomverhältnis der Metallelemente in dem einer Lösung von Wismutnitrat in wäßriger Salpeter
Katalysator war folgendermaßen: säure, eine wäßrige Lösung von Eisen(lll)-nitrat, ein<
wäßrige Lösung von Silbernitrat mischt und di<
Mo : Bi: Fe : Ag = 1: 1: 0,3 : 0,1 Mischung unter Rühren zur Trockne eindampft unc
Mo: Bi: Fe = 1 : 1 : 0,3 S danach die trockne Mischung calciniert. Die Her
Mo : Bi -- 1: 1 stellung des Katalysators durch Vermischen dei
Oxyde wird in den Beispielen näher beschrieben
Die Monoolefine, die bei dem erfindungsgemäßen Es ist wünschenswert, daß der Katalysator vor dei
Verfahren verwendet werden, enthalten mindestens Verwendung von einigen Stunden bis etwa 50 Stunder
vier Kohlenstoffatome in ihrem Molekül, und Bei- io bei einer Temperatur von 350 bis 75O°C, vorzugsweise
spiele derartiger Monoolefine schließen ein: n-Butene, 450 bis 6500C, calciniert wird. Es ist nicht bekannt
wie n-Buten-1 oder n-cis- oder trans-Buten-2, lso- in welcher Form jedes der Elemente in dem Katalysatoi
amylene, wie 2-Methylbuten-l, 2-Methylbuten-2 oder vorliegt, und es ist nicht bekannt, ob diese Elemente
2-Methylbuten-3, Penten-1, eis- oder trans-Penten-2, in Form einer Mischung ihrer Oxyde vorliegen odei
2,3-Dimethylbuten-2,4-Methylpenten-l oderMischun- 15 ob sie miteinander gebunden oder über Sauerstofl
gen davon. miteinander verbunden sind.
Als molekularer Sauerstoff kann Sauerstoff selbst Der Katalysator kann in der Form, wie er erhaltec
oder Luft verwendet werden. Verdünnungsgase, die wird, oder in Pulverform verwendet werden. Es isl
bei der Umsetzung inaktiv sind, können ebenfalls in ebenfalls möglich, ihn nach Verdünnung mit einem
das Reaktionssystem eingeführt werden. Beispiele ao Verdünnungsmittel zu verwenden. Der Katalysatoi
davon sind: Dampf, Stickstoff, Kohlendioxyd, Helium, kann auch auf einem geeigneten Träger niederge-Argon
und gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Methan, schlagen werden. Beispiele derartiger VerdUnnungs·
Äthan, Propan, Butan, Pentan und Hexan. Es ist mittel oder Träger, die verwendet werden können,
bevorzugt, daß die Konzentration des Monoolefins schließen ein: Aluminiumoxyd, Siliciumcarbid, Titanoder
der Mischung an Isobuten mit dem Mono- as dioxyd, Zi^konoxyd, Thoriumchlorid, Bimsstein, Sill·
olefin im Bereich von 1 bis 25 Volumprozent liegt. kagel und Zeolitverbindungen, die bei den Reaktion»·
Das Molverhältnis des Monoolefins oder der Mi- bedingungen der vorliegenden Erfindung inert sind
schung an Isobuten und Monoolefin zu molekularem Die Mengen an Verdünnungsmittel oder Träger, die
Sauerstoff liegt in Bereich von 1: 0,1 bis 5,0. Das verwendet werden, sind beliebig, da diese die Aktivitäl
Verhältnis des Isobutens zu Monoolefin in der Mi- 30 des Katalysators nicht wesentlich beeinflussen,
schung beeinflußt die Reaktion nicht besonders und Bei der Durchführung des erfindungsgemäßer kann entsprechend, wie die Materialien zur Verfügung Verfahrens liegt die verwendete Umsetzungstemperatui stehen, oder entsprechend der Menge der gewünschten im Bereich von 300 bis 650° C, vorzugsweise 350 bis Produkte variiert werden. 6000C.
schung beeinflußt die Reaktion nicht besonders und Bei der Durchführung des erfindungsgemäßer kann entsprechend, wie die Materialien zur Verfügung Verfahrens liegt die verwendete Umsetzungstemperatui stehen, oder entsprechend der Menge der gewünschten im Bereich von 300 bis 650° C, vorzugsweise 350 bis Produkte variiert werden. 6000C.
Der Katalysator, der bei dem erfindungsgemäßen 35 Der Reaktionsdruck liegt im Bereich von verminder·
Verführen verwendet wird, enthält Molybdän, Wismut, tem Druck, d. h. einem Druck unter Atmosphären·
Eisen, Silber und Sauerstoff, wie oben bereits ange- druck bis 20 kg/cm2, vorzugsweise 1 bis 5 kg/cm*
geben. Er kann weiterhin geringere Mengen an Die Kontaktzeit (auf der Basis von O0C und
Phosphor, Bor und Silicium als Hilfsstoffe enthalten. 1 Atmosphäre) liegt von 0,01 bis 50 Sekunden, Vorzugs-
Das Verfahren zur Herstellung des Katalysators ist 40 weise von 0,1 bis 15 Sekunden. Diese Bedingunger
nicht kritisch und kann nach bekannten Verfahren werden genau entsprechend der Umsetzungsart unc
durchgeführt werden, beispielsweise nach einem den Umsetzungsbedingungen bestimmt.
Verfahren, bei dem man die Oxyde mischt, nach Der Reaktor, der bei der Durchführung der voreinem Verfahren, bei dem man zur Trockne eindampft, liegenden Erfindung verwendet wird, kann irgendeine oder nach einem Verfahren, bei dem man Kopräzipi- 45 bekannte Art sein, wie ein Reaktor mit einem fluiditute herstellt. Die für die Herstellung des Katalysators siertem Bett, einem sich bewegenden Bett und einen: verwendeten Ausgangsmaterialien können irgend- stationären Bett. Das erfindungsgemäße Verfalirei welche Metalle, Metalisalze, Säuren oder Basen sein, ist besonders wirksam, wenn es in einem Reaktor dei wenn sie schließlich in die entsprechenden Metalloxyde Art mit festem Bett, d. h. stationärem Bett, durchdurch Calcinieren überführt werden können. Beispiele 50 geführt wird, weil da die Reaktionstemperatur schwie· derartiger Ausgangsverbindungen sind: Molybdän- ng zu kontrollieren sein soll, wegen der Wärme, die säure, Ammoniummolybdat, Phosphormolybdänsäure, durch die katalytische Umsetzung freigesetzt wird Siliciummolybdänsäure, Wismutnitrat, Wismut- Das Reaktionsprodukt kann durch die Verfahren, hydroxyd, Eisennitrat, Eisenchlorid, Eisenhydroxyd, wie sie allgemein bekannt sind, gewonnen werden, Silbernitrat und Silberchlorid. Bei der Herstellung 55 wie durch Kondensation und Verflüssigung, durcl des Katalysators können die Elementbestandteile einen Kühler oder durch Extraktion mit einem geeinzeln oder in Form einer Verbindung, die durch eigneten Lösungsmittel.
Verfahren, bei dem man die Oxyde mischt, nach Der Reaktor, der bei der Durchführung der voreinem Verfahren, bei dem man zur Trockne eindampft, liegenden Erfindung verwendet wird, kann irgendeine oder nach einem Verfahren, bei dem man Kopräzipi- 45 bekannte Art sein, wie ein Reaktor mit einem fluiditute herstellt. Die für die Herstellung des Katalysators siertem Bett, einem sich bewegenden Bett und einen: verwendeten Ausgangsmaterialien können irgend- stationären Bett. Das erfindungsgemäße Verfalirei welche Metalle, Metalisalze, Säuren oder Basen sein, ist besonders wirksam, wenn es in einem Reaktor dei wenn sie schließlich in die entsprechenden Metalloxyde Art mit festem Bett, d. h. stationärem Bett, durchdurch Calcinieren überführt werden können. Beispiele 50 geführt wird, weil da die Reaktionstemperatur schwie· derartiger Ausgangsverbindungen sind: Molybdän- ng zu kontrollieren sein soll, wegen der Wärme, die säure, Ammoniummolybdat, Phosphormolybdänsäure, durch die katalytische Umsetzung freigesetzt wird Siliciummolybdänsäure, Wismutnitrat, Wismut- Das Reaktionsprodukt kann durch die Verfahren, hydroxyd, Eisennitrat, Eisenchlorid, Eisenhydroxyd, wie sie allgemein bekannt sind, gewonnen werden, Silbernitrat und Silberchlorid. Bei der Herstellung 55 wie durch Kondensation und Verflüssigung, durcl des Katalysators können die Elementbestandteile einen Kühler oder durch Extraktion mit einem geeinzeln oder in Form einer Verbindung, die durch eigneten Lösungsmittel.
chemische Umsetzung von einem oder allen der Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
einzelnen Elemente erhalten wurde, verwendet, werden. In jedem Beispiel sind die Umwandlungen des ab
Gemäß dem Eindampfverfahren wird der Molybdän- 60 Ausgangsmaterial verwendeten Isobutens und Mono-
Wismut-Eisen-Silber-Sauerstoff-Katalysator hergestellt, olefine und die Ausbeuten und Selektivitäten des entindem
man zuvor bestimmte Mengen einer Lösung stehenden Methacroleins und der entstehenden kon-
von Ammoniummolybdat in wäßrigem Ammoniak, jugierten Diolefine, wie unten definiert, angegeben:
Mole an eingeführtem Isobuten (oder Monoolefin)—Molen an nicht
n,TT ,. umgesetztem Isobuten (oder Monoolefinen) „„„
% Umwandlung = 5 ^ L iqq
Eingeführte Mole an Isobuten (oder Monoolefin)
ίο
a j, _ Mole an gebildetem Methacrolein (oder konjugiertem Diolefin)
Eingeführte Mole an Isobuten (oder Monoolefin)
Selektivität (·/„) = —*"-!**?_ . 100
Umwandlung
Umwandlung
Beispiel 1
A. Herstellung von Mo-Bi-Fe-Ag-O-Katalysator
A. Herstellung von Mo-Bi-Fe-Ag-O-Katalysator
Molybdäntrioxyd (72 g), 117 g Wismutoxyd, 13 g Eisen(III)-oxyd, 6,2 g Silberoxyd und 60 ml Wasser
werden innigst miteinander vermischt. Die entstehende Mischung wird 2 Stunden bei 500° C in Luft calciniert
und dann pulverisiert. Die so pulverisierte Mischung wurde mit einer geringen Menge Graphit vermählen
und mit einer Tablettierungsmaschine in Tabletten geformt, die je einen Durchmesser von 5 mm und eine
Länge von 5 mm besaßen. Die Tabletten wurden 16 Stunden bei 55O0C in Luft calciniert. Die so erhaltene
Zusammensetzung wurde als Katalysator A-I bezeichnet. Das Atomverhältnis (Mo: Bi: Fe: Ag) in
dem Katalysator A-I betrug 1:1:0,3:0,1. Auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben, wurde der
Katalysator A-2 hergestellt, der ein Atomverhältnis von " : 1,6: 0,3 : 0,1 besaß.
B. Herstellung des Mo-Bi-Fe-O-Katalysators
Molybdäntrioxyd (72 g), 117 g Wismutoxyd und 13 g Eisen(II)-oxyd wurden innigst mit 60 ml Wasser
vermischt. Die entstehende Mischung wurde auf die gleiche Weise, wie in Abschnitt A angegeben, hergestellt,
wobei man den Katalysator B erhielt. Das Atomverhältnis (Mo: Bi: Fe) in dem Katalysator B
betrug 1:1: 0,3.
ίο C. Herstellung des Mo-Bi-O-Katalysatoris
Molybdäntrioxyd (72 g) und 117 g Wismutoxyc wurden innigt mit 60 ml Wasser vermischt. Die ent
stehende Mischung wurde auf die gleiche Weise, wi< oben bei A beschrieben, behandelt, wobei man der
Katalysator C erhielt. Das Atomverhältnis (Mo: Bi in dem Katalysator C betrug 1:1.
ίο B e i s ρ i e 1 2
60 ml von jedem des in Beispiel 1 erhaltener Katalysators wurden in ein rostfreies Reaktionsrohi
aus Stahl gegeben, das einen inneren Durchmesse:
von 25 mm besaß und eine Länge von 600 mm besaß und durch Erwärmen in einem Metallbad wurdi
1,3-Butadien durch Oxydations-Dehydrierung voi n-Buten-1 hergestellt. Die Reaktionstemperatur wa
gleich der Temperatur des Metallbades, die mai konstant hielt. Das molare Verhältnis voi
Buten-1: O8: N2: HjO in dem Beschickungsgas betruj
1:2:8:6, und die Kontaktzeit (auf der Basis voi 0°C und 1 Atmosphäre) betrug 3,6 Sekunden.
Die Umsetzung verlief gleichmäßig, und die Reak tionstemperatur war leicht zu kontrollieren. Dii
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle II untei angegeben.
c | Katalysator | Reaktions | Umwandlung | Ausbeute (Selektivität) | |
Vergleiche ...J | (Atomverhältnis der | temperatur | (%) | (%) | |
Metallelemente) | (0C) | n-Buten-1 | 1,3-Butadien | ||
I | A-I, Mo-Bi-Fe-Ag-O | 415 | 67,0 | 52,6 (78,5) | |
(1:1:0,3:0,1) | 429 | 70,3 | 57,6 (82,0) | ||
Vorliegende Erfindung... |
457 | 78,2 | 65,0 (83,2) | ||
A-2, Mo-Bi-Fe-Ag-O | 390 | 58,8 | 49,5 (84,2) | ||
(1:1,6:0,3: 0,1) | 436 | 73,6 | 57,3 (77,9) | ||
460 | 77,5 | 61,2 (79,0) | |||
B, Mo-Bi-Fe-O | 444 | 50,1 | 37,0 (73,9) | ||
(1:1:0,3) | 491 | 50,9 | 29,2 (57,3) | ||
C, Mo-Bi-O | 488 | 49,3 | 38,9 (78,9) | ||
(1:1) | 529 | 65,9 | 47,3 (71,8) |
Unter Verwendung der Reaktionsapparatur, die in Beispiel 2 beschrieben ist, wurde Isopren durch
Oxydations-Dehydrierung von 2-Methylbuten-2 hergestellt. Das molare Verhältnis von 2-Methylbuten-2
tu O2: N2: H2O in dem Beschickungsgas betrug
1:1:11,5:11,5, und die wahrscheinliche Kontaktze
(auf der Basis von O0C und 1 Atmosphäre) betru
3,6 Sekunden. Die Reaktion verlief gleichmäßig, un die Reaktionstemperatur konnte leicht kontrollie:
werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabell III angegeben.
<t .,
11 |
039 168
Tabelle III |
Umwandlung
<%) 2-Methylbuten-2 |
12 | |
Katalysator
(Atomverhältnis der Metallelemente) |
Reaktions
temperatur CC) |
58,7
62,7 49,6 |
Ausbeule (Selektivität)
(%) Isopren |
|
Vorliegende
Erfindung .. Vergleiche ...I |
A-I, Mo-Bi-Fe-Ag-O
(1:1:0,3:0,1) B, Mo-Bi-Fe-O (1:1: 0,3) C, Mo-Bi-O (1:1) |
441
442 440 |
38,4 (65,5)
30,4 (48,4) 29,2 (58,8) |
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das molare Verhältnis von
Isobuten zu n-Buten-1: O1: N1: HaO in dem Beschickungsgas 0,5: 0,5: 2: 8: 6 betrug und 1,3-Butadien und Methacrolein gleichzeitig hergestellt wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Um die gleichzeitige Herstellung von 1,3-Butadier
und Methacrolein mit der Herstellung von 1,3-Butadien oder Methacrolein einzeln zu vergleichen, wurde
das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt, mit der Ausnähme, daß man an Stelle von n-Buten-1 Isobuter
verwendete und das Methacrolein erhalten wurde Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle IV angegeben
I | Vergleichs- ( | Katalysator | Reaktions | Umwandlung | n-Buten | Ausbeute (Selektivität) | 1,3-Butadien | |
beispiele | (Atomverhältnis der | temperatur | 45,6 | 28,2 (63,2) | ||||
Metallelemente) | (0C) | Isobuten | 59,8 | Methacrolein | 49,2 (82,3) | |||
A-I, Mo-Bi-Fe-Ag-O | 383 | 52,3 | 68,5 | 45,3 (86,7) | 53,6 (78,3) | |||
(1:1: 0,3:0,1) | 396 | 64,7 | 65,3 | 56,1 (86,7) | 58,3 (89,2) | |||
Vorliegende | 416 | 81,5 | 74,0 | 68,5 (84,1) | 60,0 (81,1) | |||
Erfindung | A-2, Mo-Bi-Fe-Ag-O | 390 | 83,4 | 75,9 | 55,8 (66,9) | 66,7 (87,8) | ||
(1:1,6:0,3:0,1) | 407 | 89,0 | 40,9 | 56,1 (63,1) | 24,2 (59,1) | |||
416 | 91,0 | 49,6 | 56,4 (61,9) | 21,8 (44,0) | ||||
B, Mo-Bi-Fe-O | 453 | 56,5 | 9,6 | 44,8 (79,4) | 8,5 (88,5) | |||
(1:1:0,3) | 474 | 66,7 | 17,3 | 50,7 (76,0) | 11,1 (64,0) | |||
Vergleiche · | C, Mo-Bi-O | 443 | 38,1 | 24,3 | 33,4 (87,8) | 15,2 (62,7) | ||
(1:1) | 471 | 45,3 | — | 39,6 (87,5) | — | |||
494 | 58,5 | 51,8 (88,7) | ||||||
A-I, Mo-Bi-Fe-Ag-O | 416 | 85,1 | — | 57,8 (67,9) | — | |||
(1:1:0,3:0,1) | — | — | ||||||
B, Mo-Bi-Fe-Ö | 440 | 48,2 | — | 33,9 (70,3) | — | |||
(1:1:0,3) | 464 | 67,6 | — | 44,6 (66,0) | — | |||
C, Mo-Bi | 460 | 62,8 | 46,8 (74,5) | |||||
(1:1) | 488 | 77,3 | 47,7 (64,2) | |||||
Aus den in Tabelle IV gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, daß man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bemerkenswerte höhere Umwandlungen des Isobutens und η-Butens bei niedrigeren Temperaturen
erhält, verglichen mit den Kontrollversuchen, und daß Methacrolein und 1,3-Butadien in besseren Ausbeuten
mit zufriedenstellenderen hohen Selektivitäten erhalten werden. Während der Umsetzung wurde keine
Wärmespitze gebildet, und die Reaktion verlief gleichmäßig. Methacrylsäure, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd usw. wurden als Nebenprodukte nur in kleinen
Mengen gebildet.
Vergleicht man die gleichzeitige Herstellung von Methacrolein und Diolefin mit der Herstellung von
jeder dieser Verbindungen einzeln, auf der Grundlage der in den Tabellen Π und IV gezeigten Ergebnisse,
so bemerkt man, daß die Selektivität an Methacroleii (d. h. die Ausbeute an Methacrolein) mit dem erfin
dungsgemäßen Katalysator wesentlich verbessert wire und daß kaum eine Abnahme in der Selektivität unc
Ausbeute an 1,3-Butadien auftritt Verwendet mai dagegen die Vergleichskatalysatoren, so neigen die
Ausbeuten an Methacrolein und 1,3-Butadien dahin
abzunehmen, und die Ausbeute an 1,3-Butadien nimmi
stark ab.
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Kontaktzeit, wie ii
Tabelle V angegeben, variiert wurd?. Die Ergcbnissi
sind in Tabelle V angegeben.
2 039
168
\
Katalysator
(Atomverhältnis der Metallelemente) |
Kontaktzeit
(Sekunden) |
Reaktions
temperatur (0C) |
Umwa
( Isobuten |
ndlung
n-Buten-1 |
Ausbeute (
( Methacrolein |
Selektivität)
1,3-Butadien |
Vorliegende Erfindung | 1,2 | 440 | 74,3 | 47,8 | 65,4 (88,0) | 41,2 (86,i) |
A-I, Mo—Bi-Fe-Ag-O (1:1:1: 0,3 : 0,1) |
0,8 0,6 |
441 447 |
69,3 72,0 |
48,4 45,5 |
63,5 (91,6) 64,6 (89,7) |
43,6 (90,0) 36,2 (79,4) |
Vergleich J | 1,2 | 440 | 50,2 | 33,1 | 35,1 (70,1) | 20,0 (60,5) |
C, Mo-Bi-O (1:1) [ | 0,8 | 4140 | 43,2 | 26,7 | 31,5 (72,9) | 16,5 (03,0) |
Das Vei fahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, Es wurde der Katalysator A des Beispiels 1 ver-
mit der Ausnahme, daß n-Penten-1 an Stelle von wendet (Mo: Bi: Fe: Ag = 1:1:0,3 : 0,1). Die Umn-Buten-1
verwendet wurde, das Verhältnis von ao Wandlung von n-Penten-1 betrug 56,9%, und die
n-Penten-1: O1: N,: H1O in dem Beschickungsgas Selektivität und Ausbeute an Pentadien-1,3 betrug
1:1:4:4 und die Reaktionstemperatur432°C betrug. 51,7 bzw. 29,4%.
Claims (1)
1 ^ 2
gleichzeitigen Herstellung eines konjugierten Diolefins Patentanspruch: und Methacrolein durch Umsetzung
a) eines gersdkettigen oder verzweigten C4- bis
Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Cg-Monoolefins oder
Diolefins oder zur gleichzeitigen Herstellung eines 5 ^ ejnes Gemisches dieses Monoolefins mit Isobuten
konjugierten Diolefins und Methacrolein durch , .
Umsetzung mit molekularem Sauerstoff tndejJDampfphase bei
a) eines geradkettigen oder verzweigten C4- bis
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- 1970-08-06 DE DE19702039168 patent/DE2039168C3/de not_active Expired
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---|---|---|---|
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