DE2038982B2 - Abfrage/Antwort-Funknavigationssystem mit Bord-Entfernungsmesser und Boden-Interferometerpeiler - Google Patents
Abfrage/Antwort-Funknavigationssystem mit Bord-Entfernungsmesser und Boden-InterferometerpeilerInfo
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- G01S13/74—Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
- G01S13/76—Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted
- G01S13/78—Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted discriminating between different kinds of targets, e.g. IFF-radar, i.e. identification of friend or foe
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Description
Die Erfindung betrifft ein Funknavigationssystem wie
im Oberbegriff des Anspruchs .' angegeben. Ein derartiges Funknavigalionssystem wt aus der FR-PS
79 378 bekannt.
Mit diesem Funknavigationssystem ist eine Entfernungs- und eine Winkelmessung möglich.
Es ist Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, dieses Funknavigationssystem so zu gestalten,
daß nur ein geringer Aufwand notwendig ist.
Das DME-System, von dessen Geräten Gebrauch gemacht wird, ist in »International Standards and
Recommended Practices — Aeronautical Telecommunications — Annex 10 to the Convention on
International Civil Aviation«, herausgegeben von der ICAO, standardisiert.
Durch die Verwendung des eingeführten DME-Systems und der dazugehörigen Geräte ist bordseitig nur
ein Zusatzgerät zu dem DME-Bordgerät notwendig. Die DME-Bordgeräte sind in den meisten der in Frage
kommenden Flugzeuge ohnehin vorhanden. Die neue Bodenstation ist für Flugzeuge, die nur mit DME-Bordgeräten
ohne Zusatzgerät ausgestattet sind, ein normaler DME-Transponder.
Das neue Funknavigationssystem kann sowohl zur Mittelstreckennavigation als auch als Landesystem
verwendet werden. Dies ist möglich, weil Abfragesignale von Flugzeugen aus dem gesamten Azimutbereich
gepeilt werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Antwortsignale nur in die Richtung, aus der das
Abfragesignal empfangen wurde, abgestrahlt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Bordgerätes;
Fig. 2 schematisch die Anordnung der Antennen einer Bodenstation;
F i g, 3 das Blockschaltbild einer Bodenstatton,
Das Bordgerät nach F i g. 1 setzt sich aus einem
DME-Gerät I, einem Azimutauswerteteil Il und einem weiteren Zusatz III, dessen Funktion weiter unten
erläutert wird, zusammen. Das DME-Gerät sendet über den Sender Ss, die Weiche Ws und eine Antenne A die
bekannten DME-Entfernungsabfrage-Doppelimpulse in statistischer Verteilung aus. Die von einer Bodenstation
abgestrahlten Antwortinipulse werden von der Antenne
in A empfangen und über die Weiche Ws dem Empfänger
Es zugeführt Ober den Geräteteil DMEs werden im bekannten DME-Suchverfahren die Antwortimpulse
aus den von der Bodenstation ausgesandten Impulsen ausgesiebt und daraus in bekannter Weise über die
is Laufzeit der Entfernungswert ermittelt Ober die
Anzeigevorrichtung AZs wird der ermittelte Entfernungswert
angezeigt Der Sender Ss und der Empfänger Es erhalten von einer Frequenzaufbereitung FAs die
erforderlichen Sende- und Mischfrequenzen.
_>o Die von der Bodenstation abgestrahlten Antwortimpulse
sind mit dem von der Bodenstation gepeilten Azimut moduliert. In dem Bordgerät wird der
Modulationsinhalt der empfangenen Antwortimpulse über einen Datenzusatz DZsdes Azimutauswerteteils Il
:3 ausgewertet und über eine Anzeigevorrichtung ANs als
Azimutwert angezeigt.
Für bestimmte Anwendungen ist es von Vorteil, wenn die an Bord gemessene Entfernung auch am Boden zur
Verfugung steht. Um dies zu ermöglichen, enthält der
w bereits erwähnte weitere Zusatz III einen Verschlüßler
VSs und eine Datenaufbereitung DAs. Die über den Verschlüßler VSs und die Datenaufbereitung DAs zur
Aussendung gelangenden Entfernungsabfrage-Doppelimpulse werden mit dem ermittelten Entfernungswert
y> beaufschlagt und über den Modulator Ms den vom
Sender Ssabgestrahlten HF-Impulsen aufmoduliert.
Die Bodenstation besteht aus dem bekannten DME-Transponder und einem Monopulspeiler. Einige
Baugruppen der Bodenstation führ«: sowohl Transpon-
4i) der- als auch Peileraufgaben durch. Da der DME-Transponder
allgemein bekannt ist, liegt der Schwerpunkt der nachfolgenden Beschreibung auf dem Peilerteil der
Bodenstation.
Der Monopulspeiler enthält mehrere Antennen,
Der Monopulspeiler enthält mehrere Antennen,
4; deren Anordnung in der F i g. 2 schematisch dargestellt
ist.
Über die Antennenpaare A ie, A 2e und A 3e, A 4e,
die ein Großbasissystem darstellen, wird die Phasendifferenz eines einfallenden Impulses jeweils auf die
',(i Antennenpaare bezogen ermittelt. Da dieser Wert
mehrdeutig ist, wird mit Hilfe der Antennenpaare A 5e, A ^e und A Te, A Se, die ein Kleinbasissystem darstellen,
Eindeutigkeit hergestellt. Aus der so ermittelten Phasendifferenz läßt sich der Azimutwert der einfallen-
v, den Impulse eindeutig ableiten.
In Fig.3 ist das Blockschaltbild der Bodenstation
gezeigt. Die Antennenpaare A ic. A 2c, bis A Te, A Se
sind jeweils über einen Umschalter DPDTe auf eines der Empfängerpaare EIe, Eic bis ETc, ESc geführt. Die
Wi Ausgänge der Empfängerpaare führen über weitere
Umschalter DPDTa auf vier Phasendifferenzauswerteeinrichtungen Aze, die den Digitalrechner DRe speisen.
Die Umschalter DPDTc und DPDTa bewirken bei einem einfallenden Doppelimpuls bzw. bei aufeiminder-
(M folgenden Doppelimpulscn die Vertauschung der
Empfänger in den Empfängerpaaren, um die Phasenfehler der Empfänger zu eliminieren. Der Digitalrechner
DRe ermittelt aus den Ausgangssignalen der Phasen-
differenzauswerteeinrichtungen AZe den Azimutwert für den einfallenden Entfernungsabfrageimpuls, Diese
Ermittlung kann durch den verwendeten Monopulspeiler und den Digitalrechner DRe so schnell sein, daß
bereits der erste für die abfragende Stelle ausgesandte =■
Antwortimpuls mit dem ermittelten Azimutwert moduliert werden kann. Diese Modulation erfolgt mit Hilfe
der Datenaufbereitung DAexxnd des Modulators Medes
Senders Se. Da far die auszusendenden Antwortimpulse
der Azimutwert bekannt ist, können sie über ein n>
Richtantennensystem RAe gerichtet ausgestrahlt werden.
Die von der abfragenden Stelle übermittelten Entfernungswerte werden über die Datenauswertung
D We erfaßt
Über das bekannte DME-Suchsystem werden in der
Bordstation die zugeordneten Antwortimpulse ausgesiebt. Werden zur Übertragung des Azimutwertes
mehrere Antwortimpulse verwendet, dann kann in zeitlich versetzter Darstellung eine dem Azimutwert jo
entsprechende Binärinformation übertragen werden.
Die Anzahl der Binärzahlen richtet sich nach der gewünschten Genauigkeit Aus Sicherheitsgründen
kann die Übertragung mehrmals wiederholt werden.
Da Doppelimpulse iJs Antwortimpulse verwendet
werden, kann durch Mehrfachmodulation eines Doppelimpulses der ermittelte Azimutwert auch individuell
jedem Antwortimpuls aufmoduliert werden. Als Modulationsarten kommen dabei in Frage das Amplituden-
und Phasenverhältnis der beiden Impulse und/oder die Frequenz bzw. der Frequenzunterschied der beiden
Impulse eines Doppelimpulses.
Wichtig ist dabei, daß in der Bodenstation für jeden einfallenden Entfernungsabfrageimpuls sofort der Azimutwert
ermittelt wird, um die Zuordnung für die abfragende Stelle beim folgenden Antwortimpuls zu
haben. Dann ist sichergestellt, daß der Azimutwert den Antwortimpulsen richtig zugeordnet ist Es ist aus
diesem Grunde wichtig, daß in der Bodenstation zwischen dem Empfang des Entfernungsabfrageimpulses
und dem Aussenden des zugeordneten Antwortimpulses eine, fest vorgegebene Zeitspanne liegt, in der der
Digitalrechner den Azimutwert sich·:· ermitteln kann. Diese fest vorgegebene Zeitspanne wird in der
Bordstation bei der Ableitung des Entfernungswertes aus der Laufzeit berücksichtigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Funknavigationssystem, bei dem von einer Bordstation Abfragesignale abgestrahlt werden, auf
die von einer Bodenstation Antwortsignale abgestrahlt werden, bei dem in der Bordstation aus der
Zeitdifferenz zwischen der Abstrahlung des Abfragesignals und dem Empfang des Antwortsignals die
Entfernung zwischen Bord- und Sodenstation ermittelt wird, bei dem in der Bodenstation zum
Peilen ein nach dem Interferometerprinzip arbeitender Monopulspeiler vorgesehen ist, der den Einfallswinkel
der Abfragesignale peilt, und bei dem von der Bodenstation der ermittelte Winkelwert zusammen
mit dem Antwortsignal kodiert zur Bordstation übertragen wird, wo dieser Winkelwert dekodiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordstation (Fig. 1) eine DME-Bordstation (I) des
von der ICAO standardisierten DME-Systeme mit einem Zusst^(ll) zur Dekodierung der übertragenen
Winkeiwerte ist und daß die Bodenstation (Fig.3)
ein um den Peiler ergänzter DME-Transponder desselben Systems ist.
2. Funknavigationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die von dem DME-Transponder abgestrahlten Antwortsignale gerichtet
in die Einfallsrichtung der DME-Abfragesignale
abgestrahlt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038982 DE2038982C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Abfrage/Antwort-Funknavigationssystem mit Bord-Entfernungsmesser und Boden-Interferometerpeiler |
GB3564371A GB1333806A (en) | 1970-08-05 | 1971-07-29 | Position-determining system and method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038982 DE2038982C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Abfrage/Antwort-Funknavigationssystem mit Bord-Entfernungsmesser und Boden-Interferometerpeiler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038982A1 DE2038982A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2038982B2 true DE2038982B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2038982C3 DE2038982C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=5778957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702038982 Expired DE2038982C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Abfrage/Antwort-Funknavigationssystem mit Bord-Entfernungsmesser und Boden-Interferometerpeiler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2038982C3 (de) |
GB (1) | GB1333806A (de) |
Cited By (1)
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-
1970
- 1970-08-05 DE DE19702038982 patent/DE2038982C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-07-29 GB GB3564371A patent/GB1333806A/en not_active Expired
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Also Published As
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