DE2038852C - Wagevorrichtung - Google Patents

Wagevorrichtung

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Publication number
DE2038852C
DE2038852C DE19702038852 DE2038852A DE2038852C DE 2038852 C DE2038852 C DE 2038852C DE 19702038852 DE19702038852 DE 19702038852 DE 2038852 A DE2038852 A DE 2038852A DE 2038852 C DE2038852 C DE 2038852C
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DE
Germany
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control bar
weighing device
lever
weight
passive position
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Expired
Application number
DE19702038852
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DE2038852A1 (de
DE2038852B2 (de
Inventor
Matthias 7157 Murrhardt Joepgen
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Murrhardter Waagenfabrik Gebrueder Soehnle
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Murrhardter Waagenfabrik Gebrueder Soehnle
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Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wägevorrichtung meinem Hebelsysteir und mit einem an diesem angri-, fenden. schwenkbar gelagerten Steuerbalken, ai' dem eine Masse verschiebbar gelagert und der ven einer die Gleichgewichtslage des Hebclsystems beeinflussenden Aktivstellung in eine Passivstellung schult bar ist. Eine derartige Wägevorrichtung wird zur Materialdosierung verwendet, wobei der Steuerbalken ais Nachstromregler dient. Dieser hat die Auf gäbe, bei der Dosierung durch eine Vorbelastung de Wägevorrichtung ein vorzeitiges Einschwingen in du Gleichgewichtslage hervorzurufen und damit eine Unterbrechung der Materialzuführung zu bewirken Wenn dann nach der Unterbrechung das sich zwischen dem Dosierorgan und der Wägevorrichtung befinder Je Material in diese nachgelaufen ist und sich diese in ihre Gleichgewichtslage bewegt hai, stimmt das dosierte Gewicht mit dem vorgewählten Gewicht überein. Zur Kontrolle des dosierten Gewichtes muß die vom Nachstromregler bewirkte Vorbelastung aufgehoben werden.
Bei einer bekannten Ausführungsform einer Wägevorrichtung der eingangs genannten Art ist der Steuerbalken als zusätzlicher Hebel am Gehäuse der Wägevorrichtung angeordnet. Er muß mit den im Waagenbau üblichen Elementen gelagert und mit dem^Hebelsystem der Wägevorrichtung gekoppelt werden. Die zusätzlichen Lagerstellen sind aufwendig, können Fehlerquellen darstellen und beeinflussen die Empfindlichkeit der Wägevorrichtung. Zur Kontrolle des dosierten Gewichtes muß der Steuerbalken aus dem Hebelsystem herausgelöst werden, wozu eine zusätzliche Entkopplungsvorrichtung notwendig ist. Dies bewirkt einen erhöhten Verschleiß der Lagerstellen und erhöht die Störanfälligkeit der Wägevorrichtung beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wägevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich einfach herstellen läßt, keine besonderen Lagerstellen benötigt und bei der der Einfluß des Steuerbalkens ohne besondere Entkopplungsvorrichtung leicht ein- und ausschaltbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Steuerbalken an einem Hebel des Hebelsystems gelagert und von der Aktivstellung in die Passivstellung zwischen zwei Anschlägen schwenkbar ist. Da der Steuerbalken direkt an einem Hebel des
(A
Hebelsystems gelagert ist, kann diese Lagerung unabhängig von der Lage des Hebelsystems in der Wägevorrichtung ausgeführt werden. Dadurch erfordert die Wägevorrichtung herstellungsmäßig nur einen ganz geringen Aufwand und arbeitet störungsfrei. Sie läßt sich auch ohne Schwierigkeilen nachträglich an eine vorhandene Wägevorrichtung anbringen. Weiterhin läßt sich der Steuerbalkcn leicht durch Schwenken ein- und ausschalten, wobei die Anschläge genau definierte Endstellungen gewährlei- i» sten. Der Steuerbalken ist somit auf einfache Weise in das Hebelsystem integriert, wobei er als Bestandteil des Hebelsystems dieses wahlweise beeinflussen kann.
Es ist zwar schon bei einer Wägevorrichtung bekannt, auf einem die Gewichte tragenden Hebelarm einen zusätzlichen Hebel mit einem daran angeordneten Gewicht schwenkbar zu togern. Dieser zusätzliche Hebel dient jedoch in Verbindung irrt einer Druckfeder lediglich zum Ausgleich von Minuswägungen beim Verändern der Gewichte bei selbsttätigen Waagen. Eine Schaltbarkeit des zusätzlichen Hebels aus einer die Gleichgewichtslage des Hebelsystems beeinflussenden Aktivstellung in eine Passivstellung ist nicht möglich. Darüber hinaus ist dieser zusätzliche Hebel nicht zwischen zwei Anschlägen bewegbar, sondern schwenkt nur in Abhängigkeit von der Belastung des die Gewichte tragenden Hebelarmes. Eine Verwendung dieses zusätzlichen Hebels zur Vorbelastung des Hebelsystems einer Wägevorrichtung bei einer Dosierung ist nicht möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer zur Materialdosicrung vorgesehenen Laufgewichtswaage näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Waage und
F i g. 2 eine in größerem Maßstab dargestellte Draufsicht auf einen Ausschnitt der Waage.
Bei der dargestellten Laufgewichtswaage zur Materialdosierung ist mit einem Gehäuse 1 ein Hebelsystem 2, 2' verbunden. Das sich innerhalb des Gehäuses 1 befindende Hebelsystem 2 ist durch eine Lastschale 3 abgedeckt, die nur teilweise gezeichnet ist. Der auf die Lastschale 3 aufgelegten Last wird durch eine Laufgewichtsauswägeeinrichtung 4 das Gleichgewicht gehalten. Mit einem Laufgewicht 5 kann die Waage auf Null gestellt werden, ein Laufgewicht 6 dient zum Abtarieren einer Vorlast, z.B. eines Behälters, in den zulaufendes Material eindosiert werden soll. Das Gewicht des Materials wird mit Hilfe einer Haupt-Laufgewichtseinrichtung 7 und einer Neben-Laufgewichtseinrichtung 8 eingestellt. Eine Schaltdose 9 schaltet den Zustrom des Materials, die Steuerung erfolgt über die Laufgewichtsauswägeeinrichtung 4.
Ein Steuerbalken 10 ist als Nachstromregler ein-852
Besetzt und um einen die Schwenkachse !I abgebenden Lagerbolzen 12 schwenkbar. Der Lagerbol/cn 12 sitzt in einem Blechstreifen 13, der am einen Ende eines abgewinkelten Halters 14 angeordnet ,st d.v sen anderes Ende fest mit e.nem Hebe 27 der Lau gewichtsauswägeeinrichtung4 verbunden ist ).: Steuerbalken 10 ist zweiarmig ausgebildet; auf den; einen Arm sitzt ein Laufgewicht 15, mit dem ander,:·. Arm ist fest ein Gegengewicht 16 verbunden lA-r Blechstreifen 13 trägt einen festen Anschlag 17. ekr als Kante einer Abwinklung 18 ausgebildet ist. !;, diese Abwinklung 18 ist eine Schraube 19 schrämbar, deren stirnseitiges Ende einen Anschlag 20 abgibt Eine Feder 21 ist mit ihrem einen Ende :,;,; Blechstreifen 13 und mit ihrem anderen Ende ;,;·. Steueibalken 10 befestigt, zwischen den Anlcm, puiik'en 22, 23 befindet sich der Lagerbolzen 12
Der Hebel 27 ist um <-'ne horizontal heiKi- : Drehachse 24 neigbar, die Schwenkachse Hd Steuerbalkens 10 steht vertikal. Der Steuerbalken 1·-; ist in zwei Stellungen bringbar, nämlich in eine A: tivstellung 25, die "in der Zeichnung ausgezogen d.-.i erteilt ist, und in eine Passivstellung 26, die stm punktiert wiedergegeben ist. In der Aktivstellung .·■ beeinflußt die Stellung des Laufgewichtes 15 d. Zeitpunkt der Abschaltung durch die SchaltdoM ■'» und zwar in dem Sinne, daß die Abschaltung des / laufes vorgenommen wird, be\or das durch ■-;. Haupt- und Nebenlaufgewichtseinrichtung?, 8 einstellte Endgewicht erreicht ist. Die zulaufende Remenee ergibt dann das Endgewicht. Der Einfluß d, Steuerbalkens 10 wird in der Passivstellung 26 aus.vK schaltet, gleichgültig in welcher Stellung sich d.. Laufgewicht 15 befindet. In dieser Stellung befind. . sich der Steuerbalken 10 in einer Et-ne scnkred. zur Richtung der wirksamen Hebelarme der l.aufgv wichtsauswägeeinrichtung4, und zwar parallel /u: Drehachse 24. Die Passivstellung 26 läßt sich durch die Schraube 19 in einfacher Weise cinjustieren. die Feder 21 sorgt immer dafür, daß der Sleuerbalken 10 an einem der Anschläge 17, 20 zur Anlage komm!. so daß versehentliche Zwischenstellungcn zwischen der Aktivstellung 25 und der Passivstellung 26 vermieden werden.
Die Wirkungsweise der Wägevorrichtung besteht darin, daß zum Einstellen einer genauen Materialdosis das Laufgewicht 15 in der Aktivstellung des Steuerbalkens 10 so 'ange verschoben wird, bis dessen auf das Hebelsystem 2,2' einwirkende Vorlast genau derjenigen Materialmenge entspricht, die sich nach der Unterbrechung des zugeführten Maerialstromes zwischen dem nicht dargestellten Dosierorgan und der Wägevorrichtung befindet. Zur Kontrolle des dosierten Gewichtes wird dann der Steuerbalken 10 in seine Passivstellung 26 geschwenkt, in der sich dessen Gewicht in einer für die Wirkung der Wägevorrichtung genau definierten Lage befindet und abtariert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Wägevorrichtung mit einem Hebelsystem und mit einem an diesem angreifenden, schwenkbar gelagerten Steuerbalken, auf dem eine Masse verschiebbar gelagert und der . von einer die Gleichgewichtslage des Hebelsystems beeinflussenden Aktivstellung in eine Passivstel'.ung schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbalken (10) an einem Hebel des Hebelsystems (2,2^ gelagert und von der Aktivstellung (25) in die Passivstellung (26) zwischen zwei Anschlägen (17, 20) schwenkbar ist.
2. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch pekenn/eichnet, daß die Massenkräfte des Steuerbalkens (10) i:i der Passivstellung (26) durch Gegenkräfte im Hebelsystem (2,2') ausgleichbar sind.
3. Wägevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ao dadurch gekennzeichnet, d.B als Masse auf dem Steuerbalken (10) ein Laufgewicht (15) vorgesehen ist. das in der Passivsteliung (26) senkrecht zur Richtung des wirksamen Hebelarmes des Hebels verschiebbar ist.
4. Wägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11) des Steuerbalkens (10) vertikal verläuft und in der Passivstellung (26) die Verschieberichtung des Laufgewichtes (15) parallel zu Drehachse (24) des Hebels gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschieberichtung des Laufgewichtes (15) in der Akti\stellung (25) etwa horizontal und senkrecht zur Drehachse (24) des Hebelsystems (2, 2') verläuft, mit dem der Steuerbalken (10) verbunden ist.
6. Wägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (17, 20) am Hebel angeordnet sind.
7. Wägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschläge (17, 20) einstellbar ausgeführt ist.
8. Wägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Laufgewichtswaage ausgebildet und als Hebel ein Hebel (27) der Laufgewichtsauswägeeinrichtung (4) vorgesehen ist, an dem der Steuerbalken (10) über einen Halter (14) schwenkbar gelagert ist.
9. Wägevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (14) aus einem abgewinkelten Bügel besteht, dessen eines Ende mit dem Hebe] (27) der Laufgewichtsauswägeeinrichtung (4) fest verbunden ist und dessen freies Ende eine Lagerplatte mit einem vertikal gerichteten Lagerbolzen (12) für die schwenkbare Lagerung des Steuerbalkens (10) aufweist und eine Kante einer Abwinklung (18) den festen Anschlag (17) für die Aktivstellung (25) des Steuerbalkens (10) und eine Schraube (19) in der Abwinklung (18) den verstellbaren Anschlag (20) für die Passivstellung (26) des Steuerbalkens (10) abgibt.
10. Wägevorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen i'em Halter (14) und dem Steuerbalken (10) eine Zugfeder (21) angeordnet ist, die den Steuerbalken (10) jeweils gegen einen der Anschläge (17, 20) zieht und der Lagerbolzen (12), auf dem der Steuerbalken (10) gelagert ist, zwischen den Anlenkpunkten (22, 23) der Feder (21) angeordnet ist.
11. Wägevorrichtung nach Anspruch! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbalken (10) doppelarmig ausgebildet ist und auf seinen) einen Arm das Laufgewicht (15) und auf seinem anderen Arm ein festes Gegengewicht (16) trag'
12. Wägevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbalken (10) um eine horizontal liegende Achse (11) in Aktivstellung (25) und Passivstellung (26) ο bar ist.
DE19702038852 1970-08-05 Wagevorrichtung Expired DE2038852C (de)

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DE2038852A1 DE2038852A1 (de) 1972-02-10
DE2038852B2 DE2038852B2 (de) 1972-11-23
DE2038852C true DE2038852C (de) 1973-06-14

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