DE2038266B2 - Verfahren zur Herstellung eines überwiegend Propylen enthaltenden Olefinprodukts - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines überwiegend Propylen enthaltenden OlefinproduktsInfo
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Description
Der Abstrom aus der Oxydationszone wird direkt 35 zur Dehydrierungszone des gleichen Reaktors geführt,
Es ist bekannt, daß man gesättigte Kohlenwasser- wo die Oxydationsprodukte mit dem Kohlenwasserstoffe,
wie z. B. Propan, durch Dehydrierung mit stoff, der mindestens 50 Gewichtsprozent Propan entichwefelhaltigen
Verbindungen in der Gasphase unter hält, in Berührung gebracht weraen. Der Kohlen-
»diabatischen Bedingungen in Olefine umwandeln wasserstoff kann 50 bis 100 Gewjchtsprozent Propan
kann. 40 und 0 bis 50 Gewichtsprozent Äthan enthalten. Er
Verfahren di&ser Art sind beispielsweise in den soll weitgehend frei von Olefinen und Kohlenwasser-IJS-PS
2 772 315 und 2 867 677 beschrieben, wobei stoffen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen sein. Der
ils schwefelhaltiger Gasstrom Schwefeldioxyd ver- Kohlenwasserstoff, welcher beispielsweise aus reinem
Wendet wird. Bei einem ähnlichen in der FR-PS Propan besteht, wird mit den Oxydationsprodukten in
X 487 433 beschriebenen Verfahren wird als schwefel- 45 einer Menge von ungefähr 0,05 bis 1,5 Gewichtsteilen,
hakiger Gasstrom ein Gemisch von SO2 und ver- vorzugsweise 0,1 bis 0,8 Gewichtsteilen Sauerstoff im
dampftem Schwefel verwendet. sauerstoffhaltigen Strom, der der Oxydationszone
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Ausbeute an zugeführt worden ist, je 1,0 Gewichtsteil Propan im
Propylen verbessert werden kann, wenn man unter Kohlenwasserstoffstrom, der der Dehydrierungszone
Einhaltung spezieller Arbeitsbedingungen als schwefel- 50 zugeführt wird, in Berührung gebracht,
haltigen Gasstrom das bei hohen Temperaturen erhal- Wenn beispielsweise im wesentlichen reiner Sauer-
haltigen Gasstrom das bei hohen Temperaturen erhal- Wenn beispielsweise im wesentlichen reiner Sauer-
lene Umsetzungsprodukt aus Schwefelwasserstoff und stoff verwendet wird, dann liegt die Menge des der
Sauerstoff verwendet, wobei der Sauerstoff im Unter- Oxydationszone zugeführten Sauerstoffs im Bereich
tchuß vorliegt, so daß kein Schwefeldioxyd gebildet von ungefähr 0,2 bis 0,6 Gewichtsteilen Sauerstoff je
Wird. 55 1,0 Gewichtsteil Propan, das der Dehydrierungszone
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zugeführt wird.
2ur Herstellung eines überwiegend Propylen enthalten· Das Zusammenbringen der Oxydationsprodukte und
den Olefinprodukts durch Umsetzung eines gasförmi- des Kohlenwasserstoffs erfolgt unter sorgfältigem
gen Kohlenwasserstoffs, der mindestens 50 Gewichts- Mischen, wobei Temperaturen im Bereich von 540 bis
prozent Propan enthält und weitgehend frei von Öle- 60 24800C und insbesondere im Bereich von 870 bi:
linen und .höhermolekularen Kohlenwasserstoffen mit 20900C sowie Drücke im Bereich von 1 bis 98 ata unc
4 oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül ist, mit insbesondere im Bereich von 10,5 bis 28 ata ange
einem schwefelhaltigen Gasstrom unter adiabatischen wendet werden. Dabei kann die Kontaktzeit zwischer
Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß als schwe- dem Propan und den Oxydationsprodukten in dei
felhaltiger Gasstrom das bei einer Temperatur von 65 Dehydrierungszone im Bereich von 0,001 bis 60 see
1370 bis 248O0C durch Umsetzung von 1 Gewichtsteil vorzugsweise 0,01 bis 1,0 see, liegen. Die Temperatur
Schwefelwasserstoff mit 0,2 bis 1,0 Gewichtsteilen bei der der Kohlenwasserstoff, beispielsweise reine:
Sauerstoff erhaltene Produkt verwendet wird, und daß Propan, mit dem Oxydationsprodukt gemischt wird
steht ta umgekehrten Verhältnis zur Kontaktzeit,
Wenn beispielsweise der Kohlenwasserstoff mit dem Oxydationsprodukt bei einer Temperatur in der Nähe
des höheren Endes der Dehydrierungsteraperatur, beiipielsweise
bei 1760 bis 245O0C, gemischt wird, dann sollte die Kontaktzeit des Kohlenwasserstoffs mit den
Oxydationsprodukten in der Nähe des unteren Endes diss Bereichs liegen, beispielsweise bei 0,001 bis 1,0 see.
Wenn dagegen der Kohlenwasserstoff mit dem Oxydationsprodukt
in der Gegend des unteren Endes des Debydrierungstemperaturbereichs, beispielsweise 870
bis 176O0C, gemischt wird, dann können die Kontaktzeitun
to der Nähe des höheren Endes des Bereichs liegen, beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 60 see.
Einer der Gründe, warum der Kohlenwasserstoff mit dsm Oxydationsprodukt bei so hohen Temperaturen
gemischt werden kann, ohne daß eine merkliche Cracking stattfindet, liegt in der kurzen Zeitdauer,
während der der Kohlenwasserstoff mit dem Oxydationsprodukt in Berührung ist. Es war unerwartet,
diiß Propan mit dem Oxydationsprodukt bei diesen
bähen Temperaturen gemischt werde·- kann, ohne
d;iß eine wesentliche Crackung stattfindet.
Der aus der Dehydrierungsreaktionszone austretende Abstrom enthält Äthylen und Propylen als Hauptprodukt,
und daneben noch Schwefelwasserstoff, nicht umgesetztes Propan, Wasser und kleinere Mengen
anderer Bestandteile, wie z. B. Schwefelkohlenstoff, Methan, Äthan, CO2, CO usw. Vom Abstrom aus der
Dehydrierungszone werden Ströme abgetrennt, von draien einer Schwefelverbindungen, wie z. B. Schwefelwasserstoff,
enthält und von denen der andere kleine Mengen nicht umgesetztes Propan enthält. Diese
Ströme können nötigenfalls zurückgeführt werden. Der Hauptstrom besteht überwiegend aus Propylen
iitnd kleineren Mengen Äthylen.
Die Dehydrierungsreaktion verläuft stark endotherm und braucht deshalb eine große Wärmemenge,
tun den Kohlenwasserstoff in Olefin umzuwandeln. Heim erfindungsgemäßen Verfahren sind keine teuren
Krhitzungsöfen erforderlich, sondern es wird die in der Oxydationszone erzeugte Wärme mit den Oxydationsftrodukten
in die Dehydrierungszone überführt. Es wurde gefunden, daß es bei der Durchführung des
Dehydrierungsverfahrens in einem einzigen Mehrtunenreaktor
unter den angegebenen Bedingungen rc'öglich ist, das Verfahren unter im wesentlichen
fidiabatischen Bedingungen auszuführen, indem man cliie endotherme Dehydrierungsreaklion mit der exothermen
Oxydationsreaktion entsprechend ausbalantiiert.
Die Bauweise des adiabatischen Reaktors erlaubt t« außerdem, das Verfahren in einer kontinuierlichen
Weise in einem einzigen Reaktor unter den für eine maximale Selektivität erforderlichen Reaklionsbedinj;ungen
und mit einer hohen Umwandlung des Propans fiuszuführen.
In einigen Fällen kann es erwünscht sein, einen Dehydrierungskatalysator zu verwenden. Die Dehydfierungskatalysatoren
können aus Metallen oder Metallverbindungen bestehen, die gegebenenfalls auf einem Träger, wie z. B. Aluminiumoxyd, niedergeschlagen
sind. Typische Beispiele für Katalysatoren sind Nickelverbindungen, wie z. B. Oxyde, Hydroxyde,
Halogenide und Phosphate, wie Nickelchlorid, Nickeloxyd, Nickelfluorid, Nickelsulfat usw. Weitere Beispiele
sind Cer(IV)-oxyd, Cer(III)-acetat, Cer(III)-chlorid und Cer(U))-sulfat. Die Edelmetalle der
Gruppe VIII sind besonders bevorzugte Katalysatoren.
pjc Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert
0,054
0,050
Sauerstoffzuführung
(Gewichtsteile) kg/sec
to Schwefelwasserstoffzufübrung
Propanzuführung kg/sec
Temperatur in der Oxydations-
zone °^ ·
Druck in der Oxydationszone, ata
Temperatur in der Dehydrierungs-
zonc>
O(~ ··■ ··
··
Druck m der Dehydrierungszone,
öia
Verwsilzeit in der Dehydrienings-
zone>
sec
Zusammensetzung des A bstroms aus der Dehydrie· ri:.ngszone (Gewichtsprozent).
Seispiel 1
Beispie)
0,080 0,299 |
0,113 0,204 |
2090 22,75 |
1930 24,15 |
695 | 700 |
7,0 | 14,7 |
0,62 | 0,60 |
C3H6
C2H4
CH4
C2He
C3H8
CS2
H2S
CO
CO2
H2
H2O
Fester Rückstand und andere Komponenten
Umwandlung je Durchgang, % Endausbeute an C3H6,
Gewichtsprozent
Endausbeute an Olefin
Sauerstoffzuführung (Gewichtsteile) kg/sec
Schwefelwp'jserstoffzuführung
kg/sec
Propanzuführung kg/sec
Temperatur in der Oxydationszone ,0C
Druck in der Oxydationszone, ata
Temperatur inderDehydrierungs-
zone, 0C
Druck in der Dehydrierungszone, ata
Verweilzeit in der Dehydrierungszone
0,127
0,286 0,494
1980 21,7
655 10,5
0,33
0,222
0,622 0,617
1930 25,9
710 17,5
Zusammensetzung des Abstroms aus der Dehydrierungszone (Gewichtsprozent)
C1H4
CH4
C1H4
C4H,
CS,
H1S
CO
CO,
H,
HtO
Umwandlung je Durchgang, %
Endausbeute an C3H,,
15,8
5,7
3,3
0,3
25,6
4,9
25,0
0,3
0,3
Spur
15,4
3,4
53
55
75
16,8
4,9
2,8
0,2
15,1
8,2
27,7
0,4
0,3
Spur
18,0
5,6
67
56
76
Aus den obigen Daten geht hervor, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen hohe Umwandlungen
je Durchgang erhalten werden, und daß außerdem Olefinausbeuten von mehr als 70 Gewichtsprozent
erhalten werden, von denen wiederum mehr als 50% aus Propylen bestehen. Darüber hinaus kann unter
den bevorzugten Reaktionsbedingungen Propylen aus dem gasförmigen Produkt, das die Dehydrierungszone
verläßt, als überwiegendes Produkt gemeinsam mit hohen Ausbeuten an Äthylen erhalten werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ein schematisches Fließbild einer Anlage, in
der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht des adiabatischen Reaktors im Vertikalschnitt, in welchem der Bau und
die Einzelheiten des Reaktors, in dem die Reaktion stattfindet, genauer zu sehen sind, und
F i g. 3 eine Endansicht des adiabatischen Reaktors
monFig.1.
Gemäß F i g. 1 besteht der adiabatische Reaktor 1
im wesentlichen aus zwei Zonen, einer Verbrennungsoder Oxydationsreaktionszone 2 und einer Dehydriernngsreaktionszone 3. Sauerstoff und/oder Luft
entweder in flüssiger oder in Gasform, wird aus dem Vorratsbehälter 10 durch die Leitung 11 abgezogen
und der Oxydationsreaktionszone 2 des Reaktors 1 zugeführt. Schwefelwasserstoff wird von der Leitung 12
zurückgeführt und mit Ergänzangsschwefelwasserstoff
nach Bedarf vereinigt, der von der Leitung 13 kcmmt and durch die Leitung 14 der OxydatiorBreaktionszone 2 des Reaktors 1 zugeführt wird. Die Verbrennung findet in der Oxtitszone 2 bei
Drücken fan Bereich von ungefähr 1,4 bis 105 ata, s im Bereich von 14 bis 42 ata, and bei
T» im Bereich voa 1760 bis 24800C statt Der Abstrom aus der Oxydationsreaktionszone 2 des
Rektors f betritt die Dehydriertmgsreaktionszone 3,
wo er mit einem leichten Kohlenwasserstoffstrom, der mindestens 50 Gewichspre Propan enthält und
durch die Leitung 4 eintritt, in Berührung gebracht wird. Der Kohlenwasserstoff, der Propan enthält, wird
aus einem Lagertank 20 durch eine Leitung 21 abgezogen, in welcher er mit einem RückfUhrungspropan
vereinigt werden kann, das durch die Leitung 4 der Dehydrierungsreaktionszone 3 des Reaktors 1 zugeführt wird.
Der Abstrom aus dem Reaktor 1, d. h. von der Dehydrierungsreaktionszone 3, verläuft durch die
ίο Leitung 5 und wird in der Abschreckkolonne 30
mittels Wasser, Schwefelkohlenstoff, flüssigen Kohlenwasserstoffen oder einem anderen geeigneten Abschreckmedium, welche durch die Leitung 31 zugeführt
werden, abgeschreckt. Die flüssige Phase aus der Abis schreckkolonne 30 wird durch die Leitung 32 abgelassen und zu einem Abschneider 35 geführt. Die Abschreckflüssigkeit wird vom Abschneider 35 zur Abschreckkolonne 30 zurückgeführt, nachdem sie durch
einen Wärmeaustauscher 36 geführt worden ist.
ao Die festen oder unlöslichen Schwefelverbindungen
werden aus dem Abschneider 35 durch eine Leitung 37 abgenommen und zur Oxydationsreaktionszone 2 des
Reaktors zurückgeführt oder gesondert behandelt, um deft Schwefelgehalt zurückzugewinnen. Die gas-
s5 förmigen Produkte, die vom Reaktor 1 kommen und
durch die Abschreckkolonne 30 hindurchgehen, werden durch die Leitung 38 abgenommen und nötigenfalls durch einen Kompressor 40 komprimiert, bevor
sie durch die Leitung 41 zur Absorptionskolonne 42
der Amineinheit geführt werden.
In der Absorberkolonne 42 werden die Gase durch einen Amingegenstrom oder einen anderen chemisch
äquivalenten Gegenstrom gewaschen, um die saurer Gase, wie z. B. Schwefelwasserstoff, Kohlendioxyd
usw., zu entfernen. Die Aminlösung betritt die Absorberkolonne 42 durch die Leitung 43 und wird nach
der Adsorption der sauren Gase durch die Leitung 44 abgezogen. Das Amin steht im Wärmeaustauscher 45
im Wärmeaustausch mit eintretendem Amin und wird
durch die Leitung 46 zur Abstreifkolonne 47 geführt.
Das Amin, das weitgehend frei von sauren Gasen ist, wird dann durch die Leitung 48 aus der Abstreifkolonne 47 entfernt und durch den Wärmeaustauscher
45 und die Leitung 43 zum Absorber 42 zurückgeführt.
49 abgenommen und durch den Kompressor 50
komprimiert, bevor sie durch die Leitung 12 zu dem
hält und aus der Absorberkolonne 42 austritt, wird
durch die Leitung 55 abgezogen und nötigenfalls durch
einen Kompressor 36 komp und dann zur
SS über Kopf aus der Äthanisierangskolonne 60 mittels
einer Leitung 61 abgenommen und dann nötigenfalls durch einen Kompressor 62 komprimiert und dann
zur Entmethanisierungskolorme 65 gefeitet Der Überkopfstrom 66, der aus der Entmetbanisiernngskolorme
65 austritt, enthält Brenngase, weiche im wesentlichen
aus Methan, Kohlenmonoxyd and Wasserstoff bestehen. Der Bodenabstrom ans der Entmethanisttv
rengskok>nne verläuft durch die Leitung 67 und wind
ttnnCg-Spaiter 70 geführt Hier winl Äthylen am dem
Uberkopfstrorrj 71 gewonnen, während Äthan aus dein
Bodenabstrom durch die Leitung 72 geführt wird und ab Brenngas verwendet werden kann. Der Bodeeabstrom aus der Entäthanisierungskolonne 60 wird
7 8
durch die Leitung 64 geführt und der Trennkolonne 80 Diese Vorrichtungen werden so angeordnet, daß sie
zugeleitet. Hier wird das Produkt Propylen über Kopf das System der brennbaren Reaktionsteilnehmer
durch die Leitung (Il gewonnen, während die Boden- zünden können, die die Oxydationsreaktionszone 2
produkte durch die Leitung 82 ausgetragen werden, des Reaktors betreten.
wobei diese Bodenprodükte aus Propan, Schwefel- 5 Um den im wesentlichen zylindrischen Reaktor 1
kohlenstoff und anderen Kohlenwasserstoffen mit 4 ist an einer Stelle stromabwärts oder in der Nähe des
oder mehr Kohlenstoffatomen je Molekül bestehen Endes der Oxydationsreaktionszone 2 ein Ring 107
können. Der Bodenabstrom, der durch die Leitung 82 vorgesehen. Der Ring besitzt mehrere öffnungen 108,
läuft, wird zur Entpropanisierungskolcnne 90 geführt, die mit öffnungen im Reaktor ausgerichtet sind und
wo Propan über Kopt durch die Leitung 22 gewonnen io die eine kontinuierliche Einführung des Kohlenwasser-
und durch die Leitung 4 zur Dehydrierungsreaktions- st off Stroms, beispielsweise Propan, in den Reaktor 1
zone 3 des Reaktors 1 zurückgeführt wird. Der Schwe- zwischen der Oxydationsreaktionszone 2 und der
felkohlenstoff und die schwereren Kohlenwasserstoffe Dehydrierungsreaktionszone 3 ermöglichen. Der Ring
werden durch die Leitung 91 vom Boden der Ent- 107 besitzt eine Einrichtung 115 für die Zuführung des
propanisierungskolonne 90 abgeführt und gegebenen- 15 leichten Kohlenwasserstoffstroms mit einer bestimmten
falls durch die Leitung 92 zum Reaktor 1 geführt. Geschwindigkeit, welche der Strömungsgeschwindig-Alternativ können der Schwefelkohlenstoff und die keit des Sauerstoffs entspricht, der die Oxydationsschwereren Kohlenwasserstoffe, die durch die Leitung reaktionszone 2 betritt. Der Reaktor 1 kann mehrere
91 der Entpropanisierungskolonne 90 abgezogen wer- Strömungskontrolleinrichtungen aufweisen, wie z. B.
den, durch die Leitung 93 zu weiteren Kolonnen ge- 20 einen Wulst 109, der kurz vor oder nach dem Ring
führt werden, wobei eine Trennung durch übliche angeordnet ist. Die Strömungskontrolleinrichtung
Methoden vorgenommen wird. Ein Brenngas kann dient dazu, den Druck in der Dehydrierungszone 3 in
gegebenenfalls zur Aufrechterhaltung der richtigen bezug auf den Druck in der Oxydationsreaktions·
Wärmebalance der Oxydationsreaktion 2 des Reak- zone 2 entsprechend zu verändern. In ähnlicher Weise
tors 1 durch die Leitung 6 zugeführt werden. Das »5 kann eine Reihe von Strömungskontrolleinrichtungen
Brenngas kann durch Leitung 72 zugeleitet werden, 111 und 112, wie z. B. Wulste, in der Nähe des Ausdie von Cs-Spalter 70 hergeführt wird, worauf es dann trittsendes der Dehydrierungszone 3 des Reaktors 1
durch die Leitung 6 zum Reaktor 1 geführt wird. vorgesehen sein.
F i g. 2 zeigt einen im wesentlichen adiabatischen materialien 110 isoliert sein, welche die Reaktions-Reaktor 1, der sich aus einer Oxydationsreaktions- temperatur in der Dehydrierungszone kontrolliert
zone 2 und einer Dehydrierungsreaktionszone 3 zu- oder aufrechterhalten. Der adiabatische Reaktor 1
sammensetzt. Die Oxydationsreaktionszone 2 besitzt besitzt im allgemeinen eine zylindrische Form, um tote
einen Kühlmantel 101, durch den eine Wärmeüber- 35 Zonen zu vermeiden, und er sollte eine Gesamtlänge
tragungsflüssigkeit, wie z. B. Wasser, im Kreis ge- besitzen, die ungefähr zwanzigmal so groß wie der
führt wird, um die Temperatur in der Oxydations- Durchmesser ist. Das Volumen kann im Bereich von
reaktionszone zu kontrollieren. Der Kühlmantel ungefähr 0,028 · 10~3 bis ungefähr 0,028 · 10" m3 je
besitzt einen Eintritt 102 und einen Austritt 103. Der 0,45 kg/sec des kombinierten Flusses aus sauerstoff-Kühlmantel 101 bedeckt die äußere Oberfläche der 40 haltigem Strom und schwefelhaltiger Verbindung,
Oxydationsreaktionszone 2 des Reaktors weitgehend. welche die Oxydationsreaktionszone betreten, betra-Die Oxydationsreaktionszone 2 besitzt eine Ein- gen. Ein typisches Volumen liegt im Bereich von ungerichtung 105 für die Zuführung des sauerstoffhaltigen fähr 0,028 · 0,1 bis 0,028 · 0,01 m3 je 0,45 kg/sec,
Stroms, der beispielsweise aus reinem O, besteht, und welcher Fluß eine Kontaktzeit von mindestens 0,001 see
Einrichtungen 104 und 106 für die Zuführung der 45 für die stattfindende Reaktion ergibt,
schwefelhaltigen Verbindung, beispielsweise Schwefel- Der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
wasserstoff. Injektoren führen die Reaktionsteilneh- Verfahrens verwendete Reaktor ist verhältnismäßig
mer in einer solchen Weise ein, daß das Mischen und billig, sehr kompakt und arbeitet weitgehend adiabadie Reaktion in der Oxydationsreaktionszone 2 statt- tisch, wobei die endotherme Dehydrierungsreaktion
finden. Die innere Oberfläche der Oxydationsreaktions- somit der exothermen Reaktion zwischen Schwefelzone 2 kann mit Materialien beschichtet sein, die be- wasserstoff und Sauerstoff entsprechend ausbalanciert
trächtlich hohe Temperaturen, wie z. B. bis zu 24800C, wird. So können vergleichsweise hohe Ofcfinausbeuten
aushalten können, wodurch der Wärmeübergang zum erhalten werden, wenn man die Dehydrierung des
Kühlmittel verringert wird. Kohlenwasserstoffs, beispielsweise Propan, in einer im
schwefelhaltigen Verbindung kann dadurch bewerk- beispielsweise Schwefelwasserstoff, Sauerstoff und
stelligt werden, daß man Fluor oder andere allgemein Propan oder einen ähnlichen Kohlenwasserstoff in der
bekannte Gase oder Flüssigkeiten, welche Schwefel- oben beschriebenen Reaktor einführt,
wasserstoff usw. spontan entzünden, verwendet. Bei- Die oben beschriebene Vorrichtung kann modifizien
spiele für solche Zündmittel sind Chlortrifiuorid, 60 werden, so daß sie mehrere Reaktoren 1 umfaßt, wöbe
durch die Sauerstoffleitung 105 in solchen Mengen oder mehreren Dehydrierungseinherten vereinigt wer
eingeführt, daß eine spontane Zündung der schwefel- den, solange nur der Massenfluß des Sauerstoffs, be
haltigen Verbindung, beispielsweise Schwefelwasser- rogen auf die Menge des Kohlenwasserstoffs, innerhaN
stoff, stattfindet Außerdem können andere Mittel 65 der beschriebenen Grenzen gehalten wird. Der Re
zur spontanen Zündung der schwefelhaltigen Verbin- aktor kann mit einem Katalysator gefüllt oder teil
dung verwendet werden, wie z. B. erhitzte Metall- weise gefüllt sein, wobei er als Festbettreaktor wirkt
zaofeo. Flammen, Fanken usw. oder er kann so betrieben werden, daß die Gase durcl
das feste Bett von unten nach oben in der Weise fließen, daß das Bett fluidisiert wird. Gewünschtenfalls
kann, obwohl das nicht nötig ist, ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff, allein oder in Kombination mit einem
anderen inerten Gas, als Teil des Reaktionsmediums verwendet werden. Das inerte Gas kann beispielsweise
10
entweder allein oder in Kombination mit dem Kohl« wasserstoffstro.n der Dehydrierungsreaktionszone 2
geführt werden. In einigen Fällen kann es, sofern erwünscht ist, dem sauerstoffhaltigen Strom und/oc
dem schwefelhaltigen Strom, die der Oxydatioi reaktionszone zugeführt werden, zugesetzt werden.
Claims (1)
- , , dieses Produkt mit dem Kohlenwasserstoff im Ver-* hältnis 0,05 Ws 1,5 Cewiohteteile Sauerstoff im schefel-Patentanspruch: haltigen Gasstrom auf 1,0 Gewichtsteil Propan imKohlenwasserstoff gemischt wird^und damit bei einerVerfahren zur Herstellung eines überwiegend 5 Temperatur von ungefähr 540b is 24 80 C^ wahrend Propylen enthaltenden Oleönprodukts durch Um- einer Zeit im Bereich von 0,001 bis 601 sees ima bei Setzung eines gasförmigen Kohlenwasserstoffs, der einem Druck im Bereich von 1 bis 98 ata kontaktiert mindestens 50 Gewichtsprozent Propan enthält wird.Wd weitgebend frei von Olefinen und höhermoie- Das erfindungsgemaße Verfahren kann m einem kularen Kohlenwasserstoffen mit 4 oder mehr io einzigen Mehrzonenreaktor ausgeführt werden.
Kohlenstoffatomen im Molekül ist, mit einem Ein solcher Reaktor besitzt eine Oxydationszone, schwefelhaltigen Gasstrom unter adiabatiscben in welcher der Schwefelwasserstoff mit Sauerstoff, Bedingungen^ adurchgekennzeichnet, wiez.B. Luft oder reiner Sauerstoff, in einem Verhaltdaß als schwefelhaltiger Gasstrom das bei einer ms von 0,2 bis 1,0 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,3 Temperatur von 1370 bis 24800C durch Umsetzung 15 bis 0,7 Gewichtsteilen und insbesondere 0,4 bis 0,5 Gevon 1 GewichtsteU Schwefelwasserstoff mit 0,2 bis wichtsteilen Sauerstoff auf 1 Gewichtsteil Schwefel-1,0 Gewichtsteilen Sauerstoff erhaltene Produkt wasserstoff umgesetzt wird. Wenn im wesentlichen verwendet wird, und daß dieses Produkt mit dem reiner Sauerstoff für die Umsetzung mit Schwefel-KohlenwasserstG^ im Verhältnis 0,05 bis 1,5 Ge- wasserstoff verwendet wird, dann hegt die Menge des wichtsteile Sauerstoff im schwefelhaltigen Gasstrom ao Sauerstoffs vorzugsweise zwischen 0,42 und 0,48 Geauf 1,0 Gewichtsteil Propan im Kohlenwasserstoff wichtsteilen Sauerstoff je Gewichtsteil Schwefelwassergemischt wird und damit bei einer Temperatur von stoff. Die Reaktion zwischen dem Schwefelwasserstoff ungefähr 540 bis 248O0C während einer Zeit im und dem Sauerstoff findet bei verhältnismäßig hohen Bereich von 0,001 bis 60 see uüd bei einem Druck Temperaturen im Bereich von 1370 bis 2480°C, vorim Bereich von 1 bis 98 ata kontaktiert wird. 35 zugsweise 1760 bis 20900C, statt. Der Druck in derOxydationszone kann im Bereich von i:4 bis 105 ata, vorzugsweise 4,2 bis 70 ata und insbesondere 14 bis 42 ata liegen. Die Kontaktzeit zwischen dem Schwefelwasserstoff und dem Sauerstoff beträgt mindestens 30 0,001 see und vorzugsweise 0,001 bis 0,05 see. Diejeweilige Reaktionszeit hängt jedoch von den Reaktionsteilnehmern und der Temperatur und dem Druck, die in der Oxydationszone herrschen, ab.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83725069A | 1969-06-27 | 1969-06-27 | |
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