DE2036690C - Vorrichtung zum Feststellen der Lage eines Übergangs im Beleuchtungspegel - Google Patents
Vorrichtung zum Feststellen der Lage eines Übergangs im BeleuchtungspegelInfo
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Description
S1 + S2 + S3 +
K
Sn_ : +Sn.,+ S„
K1
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der opake Schirm (10) des Fühlers
(1) drei äquidistante Spalte (11, 12, 13) enthält, hinter denen jeweils eine von drei Photozellen
(14, 15, 16) angeordnet ist, und daß die Meßschaltung (20) einen Summierer (26) besitzt, der die halbe
Summe ij-i-iij der von den beiden äußeren
Photozellen (14 und 16) abgegebenen Spannungen (S1 und S3) bildet und dem Differenzverstärker
(27) zurührt, der diese halbe Summenspannung mit der von der mittleren Photozelle (15) abgegebenen
Spannung (S2) vergleicht und ein Signal an die Anzeigeeinrichtung (22) abgibt, wenn die verglichenen
Spannungen einander gleich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (1) auf dem Schwingarm
(50) eines optischen Refraktometers angeordnet ist, das außerdem aus einem optischen Prisma
(42), von dem eine Oberfläche (45) die lichtbrechende Fläche bildet und das ein Dachprisma (43)
enthält, einem Mechanismus (52,53) zum Hin- und Herbewegen des um eine zur lichtbrechenden
Fläche parallele Achse schwenkbare Schwingarmes (50) und einer Anzeigeeinrichtung (62 bis 65, 22)
für die Lage des Schwingarmes (50) besteht, wobei der Schwingarm (50) außerdem eine Lichtquelle (55)
und einen Kondensor (56), die ein auf die lichtbrechende Fläche unter einem mit der Schwenkung
des Schwingarmes (50) variablen Winkel gerichtetes paralleles Lichtbündel (57) erzeugen, und ein Objektiv
(58) zum Erzeugen eines Bildes für die dieses Lichtbündel (57) nach zwei Totalreflexionen an
der.lichtbrechenden Fläche und zwei Reflexionen im Dachprisma (43) begrenzende Trennlinie trägt,
ferner Lichtquelle (55), Kondensor (56) und Objektiv (58) so angeordnet sind, daß die optische
Achse des Kondensors (56) und die optische Achse des Objektivs (58) parallel zueinander und senkrecht
zur Schwenkachse des Schwingarmes (50) verlaufen, weiter die Spalte (II, 12 und 13) des Fühlers
(1) parallel zur lichtbrechenden Fläche verlaufen und der *-üttlere Spalt (12) in der Achse und
in der Brennebene des Objektivs (58) oder in einer über einen ebenen Spiegel (60) dazu konjugierten
Lage angeordnet ist und schließlich das Ausgangssignal des Differenzverstärkers (27) der Anzeigeeinrichtung
(62 b'"s 65,22) für die Lage des Schwingarmes (50) zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung für die
Lage des Schwingarmes (50) einen Impulsgenerator (62 bis 65) enthält, der bei jedem Schwingungszyklus eine der Auslenkung des Schwingarmes (50)
propon. nale Anzahl von Impulsen abgibt, wobei diese Impulse einem Zähler (22) über eine UND-Schaltung
(31) zugeführt ν arden. die ihrerseits durch das Ausgang^ignal des Differenzverstärkers
(27) der Meßschaltung (20) gesteuert wird, indem dieses Ausgangssignal die UND-Schaltung '3I)
sperrt und die Zählung beendet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Feststellen der Lage eines Übergangs im Beleuchtungspegel
mit einem photoelektrischen Fühler, der aus einem opaken Schirm mit mehreren Spalten und
je einer hinter jedem Spalt angeordneten Photozelle besteht, und mit einer Meßschaltung /um Vergleichen
zweier aus den Ausgangssignalen verschiedener Photozellen abgeleiteter Spannungen.
In der USA.-Patentschrift 3 323 410 ist ein in dieser Art aufgebautes photoelektrisch arbeitendes Refraktometer
beschrieben. Bei diesem bekannten Refraktometer sind hinter jeweils einem eigenen Spalt in einem
opaken Schirm zwei Photozellen angeordnet, von denen die eine eine vorn Brechungsindex der Untersuch.ingssubstanz
unabhängige und die andere eine davon abhangige Beleuchtung erhält. In einer angeschlossenen
Meßschaltung werden dann die Ausgangssignale der beiden Photozellen miteinander verglichen,
und aus dem Ergebnis dieses Vergleichs wird ein Maß für den interessierenden Brechungsindex gewonnen,
wobei dieses Maß von Änderungen in der Allgemeinbeleuchtung unabhängig ist. Der photoelektrische
Fühler des bekannten Refraktometers bleibt während der Messung selbst feststehend. Dies bedeutet aber,
daß die Lage des Beleuchtungspegels nur innerhalb relativ kleiner Bereiche variieren darf, da andernfalls
nicht mehr gswährteistet werden kann, daß die eine
Photozeüe eine konstante und insbesondere von der Untersuchungssubstanz unabhängige Beleuchtung erhält.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie sich auch bei solchen Anwendungsfällen
einsetzen läßt, bei denen die La^e der interessierenden
Änderung im Beleuchtungspegel innerhalb weiter Grenzen variieren kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fühler in über eine Anzeigeeinrichtung
anzeigbarer Weise in Richtung der Beleuchtungspegeländerung verschiebbar ist, daß die Spalte im
Schirm gleichen gegenseitigen Abstand und zur Riehtung der Beleuchtungspegeländerung senkrechte Richtung
aufweisen und daß die gleiche Kenngrößen aufweisenden Photozellen auf zwei Gruppen verteilt
sind, deren durch die Anzahl K bzw. K' der ihnen jeweils angehörigen Photozellen geteilte Gesamtausgangsspannungen
an den beiden Eingängen eines Differenzverstärkers der Meßschaltung anliegen, der
immer dann ein Ausgangssignal an die Anzeigeeinrichtung für die Fühlerstellung abgibt, wenn für die
Ausgangsspannungen S1, S2 ... Sn der einzelnen Photozellen
die Beziehung
S„„2 +Sn., + Sn
K'
K'
g
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung unterliegt keinerlei Beschränkungen für die Lage der
festzustellenden Beleuchtungspegelgrenze unef läßt sich daher beispielswei·-; außer in Verbindung mit
Refraktometern auch für die Feststellung der Lage des Leuchtflecks eines Spiegelgalvanometers verwenden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung enthält
der opake Schirm des Fühlers drei äquidistante Spalte, hinter denen jeweils eine von drei Photozellen angeordnet
ist, und besitzt die Meßschaltung einen Summierer, der die halbe Summe der von den
beiden äußeren Photozellen abgegebenen Spannungen S1 und S3 bildet und dem Differenzverstärker zuführt,
der diese halbe Summenspannung mit der von der mittleren Phi.tozelle abgegebenen Spannung S2 vergleicht
und ein Signal an die Anzeigeeinrichtung abgibt, wenn die verglichenen Spannungen einander gleich
sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung in Verbindung mit ihrem Einbau in ein optisches Refraktometer ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler auf dem Schwingarm des optischen Refraktometers angeordnet
ist, das außerdem aus einem optischen Prisma, von dem eine Oberfläche die lichtbrechende Fläche bildet
und das ein Dachprisma enthält, einem Mechanismus zum Hin- und Herbewegen des um eine zur lichtbrechenden Fläche parallele Achse schwenkbare
Schwingarmes und einer Anzeigeeinrichtung für die Lage des Schwingarmes besteht, wobei der Schwingarm
außerdem eine Lichtquelle und einen Kondensor, die ein auf die lichtbrechende Fläche unter einem mit
der Schwenkung des Schwingarmes variablen Winkel gerichtetes paralleles Lichtbündel erzeugen, und ein
Objektiv zum Erzeugen eines Bildes Ri r die dieses Lichtbündel nach zwei Totalreflexionen an der lichtbrechenden Fläche und zwei Reflexionen im Dachprisma
begrenzende Trennlinie trägt, ferner Lichtquelle, Kondensor und Objektiv so angeordnet sind,
daß die optische Achse des Kondensors und die optische Achse des Objektivs parallel zueinander und
senkrecht zur Schwenkachse des Schwingarmes verlaufen, weiter die Spalte des Fühlers parallel zur lichtbrechenden Fläche verlaufen und der mittlere Spalt
in der Achse und in der 3rennebene des Objektivs oder in einer über einen ebenen Spiegel dazu konjugierten
Lage angeordnet ist und schließlich das Ausgangssignal des Differenzverstärkers der Anzeigeeinrichtung
für die Lage des Schwingarmes zugeführt wird. Dabei kann die Anzeigeeinrichtung für die Lage
des Schwingarmes bevorzugt einen Impulsgenerator enthalten, der bei jedem Schwingungszyklus eine der
Auslenkung des Schwingarmes proportionale Anzahl von Impulsen abgibt, wobei diese Impulse einem
Zähler über eine UND-Schaltung zugeführt werden, die ihrerseits durch das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
der Meßschaltung gesteuert wird, indem dieses Ausgangssignal die UND-Schaltung sperrt und
die Zählung beendet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile soll nunmehr ein Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. Dabei zeigt in der
Zeichnung
F i g. 1 eine graphische Darster:,ng Tür die Kurvenformen,
die sich üblicherweise füi d;e Änderung des
Beleuchtungspegels in einer eine optische Trennlinie bildenden Ubergangszone ergeben,
F i g. 2 eine schematisch gehaltene Darstellung Tür den F.nsatz eines in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten
Fühlers.
F i g. 3 ein Blockschaltbild Tür eine mit dem Fühler
von F i g. 2 gekoppelte Meßschaltung und
F i g. 4 und 5 eine vereinfachte Darstellung für die Montage eines erfindungsgemäß gestalteten Fühlers
auf dem Schwingarm eines optischen Refraktometers, wobei Fig. 4 eine Aufsicht auf diesen Schwingarm
und F i g. 5 einen Schnitt durch diesen Schwingarm entlang der Schnittlinie V-V in F i g. 4 sind.
Bei Betrachtung der Kurvendarstellungen in F i g. 1 werden die Schwierigkeiten ohne weiteres deutlich,
die sich bei einem bisher üblichen Fühler mit nur einer einzigen Photozelle ergeben, der dann anspricht,
wenn die an den Klemmen der Photozelle abnehmbare Spannung eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
Die Kurve C in F i g. 1 gibt die Werte Tür die Beleuchtungspegel E Tür das beobachtete Bild wieder,
wobei die Verschiebung des Fühlers entlang der Richtung χ für die Beleuchtungspegeländerung erfolgt, und
die Trennlinie erstreckt sich über den gesamten Bereich zwischen der Stelle X1, wo der Beleuchtungspegel seinen
Minimalwert E1 aufweist, und der Stelle x2, wo der
Beleuchtungspegel seinen Maximalwert E2 erreicht.
Definiert man dünn den Zwischenwert £0 für den
Beleuchtungspegel zwischen dem Minimalwert E1 und
dem Maximalwert E2 als die Übergangsschwelle, so
trgiut sich für die Ablesung der Lage der Trennlinie ein \bszissenwert X0. Tritt jedoch während der Messung
eine von der beobachteten Erscheinung unabhängige zufällige Änderung der Allgemeinbeleuchtung
ein, die also normalerweise ohne Einfluß auf die Lage der Trennlinie if., so geht die angenommene Kurve C
in die verschobene Kurve C" über, und für die Lage der Trennlinie wird dann ein Abszifsenwert χό abgelesen.
Das gleiche gilt für eine zufällige Änderung des Beleuchtungspegels, die beispielsweise nur dessen unteren
Wert beeinflußt; die Übergangskurve C geht dann in die verschobene Kurve C" über, und bei der Ablesung
eines Ortes für die Trennlinie erhält man einen Abszissen wert χό'.
Betrachtet man nun F i g. 2, so sieht man, daß der Fühler aus einem Gehäuse 1 besteht, das zwischen
Gleitschienen 2 verschoben werden kann und durch eine Kurbel 3 in eine hin- und hergehende Bewegung
versetzbar ist. die bei 4 an dem Gehäuse 1 und bei 5 an
einer mit einem Motor 7 gekoppelten Antriebsscheibe 6 angelenkt ist.
Das Gehäuse 1 besitzt eine Außenfläche, die einen opaken Schirm 10 bildet, in dem drei äquidistante
Spalte 11, 12 und 13 von gleicher Breite vorgesehen sind. In dem Gehäuse 1 und gegenüber jeweils einem
der drei Spalte 11,12 und 13 sind drei Photozcllen 14,
15 und 16 identischer Ausführung angeordnet.
Das Bild 18 der festzustellenden Trennlinie wird durch eine Optik 19 auf dem Schirm 10 des Gehäuses 1
entworfen. Die Photozellen 14, 15 und 16 sind elektrisch mit einer elektronischen Schaltung 20 verbunden,
die ihrerseits mit einem an dem Motor 7 angeschlossenen Impulsgenerator 21 und mit einem Impulszähler
22 in Verbindung steht. '5
Die Einzelheiten im Aufbau der Meßschaltung 20 sind in F i g. 3 veranschaulicht. Jede der drei Photozellen
14, 15 und 16 ist mit jeweils einem von drei Anpassungsverstärkern 23, 24 und 25 verbunden. D'e
von den Anpassungsverstärkern 23 und 25 abgegebenen Signale S, bzw. S3 gehören zu den beiden äußeren
Photozellen 14 und 16, und diese Signale werden dem Eingang eines Summierers 26 zugeführt, der von üblicher
Bauart beispielsweise auf Widerstandsbasis ist und ein Ausgangssignal abgibt, dessen Größe der haiben
Summe seiner beiden Eingangswerte, also dem Au«Hriirk ?i-±s3. entsnricht. Ein Differenzverstärker
27 erhält einerseits das von dem zu der mittleren Photozelle 15 gehörigen Anpassungsverstärker 24 abgegebene
Signal S2 und außerdem das Ausgangssignal 5«itsA des Summierers 26 als Eingangssignale zugeführt.
Dieser Differenzverstärker 27 ist so eingestellt, daß er seinen Zustand ändert, wenn die beiden
Eingangssignale einander gleich sind, also die Beziehung S2 = ^~^J verwirklicht ist. über je einen
Umkehrverstärker 29 bzw. 30 werden das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 27 bzw. das Ausgangssignal
des Anpassungsverstärkers 25 den Eingängen einer UND-Schaltung 28 zugeführt. Die von dem
Impulsgenerator 21 abgegebenen Impulse werden dem Impulszähler 22 über eine UND-Schaltung 31 zugeführt,
die außerdem über einen Umkehrverstärker 32 mit dem Ausgangssignal der UND-Schaltung 28 gespeist
wird.
Bei Beginn jedes Zyklus in der Hin- und Herbewegung des Gehäuses 1 vor dem Bild 18 der Trennlinie
unter der Einwirkung des Motors 7 und der Kurbel 3 wird der Impulszähler 22 auf Null gestellt, und der
Impulsgenerator 21 beginnt mit der Impulsaussendung. Diese Impulse passieren die UND-Schaltung 31,
da sich der Ausgang des Umkehrverstärkers 32 auf nie'drigem Potential befindet, und der Impulszähler 22
zeichnet diese Impulse auf.
Sind bei Beginn des Bewegungszyklus die drei Photozellen 14, 15 und 16 nicht beleuchtet, so haben
die Ausgangssignale der drei Anpassungsverstärker 23, 24 und 25 den Wert Null. In diesem Fall ist die
Gleichung
= S2 erfüllt. Die UND-Schaltun-
' en 28 und 30 verhindern dann eine Berücksichtigung
der Information, wobei das hohe Potential am Ausgang des Umkehrverstärkers 30 die UND-Schaltung
28 sperrt. Wenn sich die drei Photozellen 14,15 und 16 vor der Trennlinie verrhieben, steigt das Ausgangsnntential
der Verstärker 23, 24 und 25 an, und wenn f 4- *?
die Gleichung ' 3 = S2 am Eingang des Differenzverstärkers
27 erfüllt ist, steigt dessen Ausgangspotential von dem Wert Null auf einen positiven Wert.
Das Ausgangspotenlial des Umkehrverstärkers 29 nimmt ab, und das Signal passiert die offene UND-Schaltung
28 und bringt nach seiner Umkehr durch den Umkehrverstärker 32 die UND-Schaltung 31 zum
Schließen, die daraufhin die Meßimpulse von dem Impulsgenerator 21 sperrt. Das zu diesem Zeilpunkt
in den Impulszählern 22 festgehaltene Zählergebnis gibt dann die Lage der Trennlinie wieder.
Bei Betrachtung von F i g. 1 sieht man ohne weiteres, daß der Wert x, für den die Erfüllung der Gleichung
52 = -' j J erreicht ist, praktisch konstant bleibt,
selbst wenn sich die Kurve C infolge einer Änderung des Beleuchtungspegels im Bereich der Trennlinie zu
den Kurven C oder C" verändert.
In F i g. 4 und 5 sind die einzelnen Bauelemente für eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt,
die in Verbindung mit dem Schwingarm eines Refraktometers /um Einsatz kommt.
Das dargestellte Refraktometer besitzt einen Behälter 40, in dessen eine Außenfläche ein optisches Prisma
42 eingefügt ist, von dem ein Teil ein Dachprisma 43 bildet. Der Behälter 40 bildet eine Küvette 44. deren
Boden aus einer ebenen Oberfläche 45 des Klotzes 42 besteht. In die Küvette 44 wrrd eine Flüssigkeit 46.
deren Brechungsindex gemessen werden soll, eingefüllt,
und die Oberfläche 45 des Klotzes 42 bildet die lichtbrechende Fläche zwischen der Medien des Klotzes 42
und der Flüssigkeit 46.
In zwei miteinander fluchtenden Lagern 51 mit gemeinsamer horizontaler und zur Oberfläche 45 paralleler
Achse ist ein Schwingarm 50 angelenkt. Der Schwingarm 50 läßt sich durch einen von einem Motor
53 angetriebenen Exzenter 52 in eine Schwingungsbewegung in einer Vertikalebene versetzen.
Auf dem Schwingarm 50 sind eine Lichtquelle 55 und ein optischer Kondensor 56 angebracht, ■ ;e ein
paralleles Lichtbündel 57 erzeugen, das eine im wesentlichen durch die Anlenkachse für den Schwingarm 5(1
hindurchgehende und dazu senkrechte Richtung aulweist. Parallel zum Kondensor 56 fängt ein Objekt"'
58 das reflektierte Lichtbündel 59 auf, das aus dein einfallenden Lichtbündel 57 nach einer erstmaligen
Totalreflexion an der Oberfläche 45, zwei Reflexioner im Inneren des Dachprismas 43 und einer zweiten
Totalreflexion an der Oberfläche 45 entsteht. Dei Schwingarm 50 trägt außerdem einen Fühler 1, dei
aus drei Photozellen 14,15 und 16 besteht, die hintei
einem opaken Schirm 10 mit drei rquidistanten Spalten 11,12 und 13 angeordnet sind. Unter Berücksich
tigung des ebenen Umlenkspiegels 60 liegt der opak« Schirm 10 in der Brennebene des Objektivs 58, wöbe
die Spalte 11,12 und 13 parallel zu der Oberfläche 4f
verlaufen und der mittlere Spalt 12 in der Achse de Objektivs 58 liegt.
Wenn der Schwingarm 50 hin- und herschwingt bleiben das einfallende Lichtbündel 57 und das reflek
tierte Lichtbündel 59 zueinander parallel, jedoch an dert das reflektierte Lichtbündel 59, wenn der Einfalls
winkel für das Lichtbündel 57 gegenüber der Ober fläche 45 nahe bei dem Winkel der Totalreflexion liegl
sehr rasch seine Intensität, und das vom Objektiv 5! entworfene Bild enthält eine Ubergangszone für dei
Lichtpegel. Außerdem verschiebt sich bei der Schwin
gung des Schwingarmes 50 das Bild dieser Trennlinie auf dem Schirm 10.
Die drei Photozellen 14, 15 und 16 sind mit einer elektronischen Meßschaltung 20 verbunden, die der
oben in Verbindung mit F i g. 3 beschriebenen Schaltung analog ist. Die Änderung im Zustand des
Differenzverstärkers 27, die dann auftritt, wenn das von der mittleren Photozelle 15 abgegebene Signal
der halben Summe der von den beiden äußeren Photozellen 14 und 16 abgegebenen Signale gleich wird,
gibt den Durchgang der theoretischen Trennlinie durch das Zentrum des Fühlers 1 wieder, und die entsprechende
Stellung des Schwingarmes 50 kennzeichnet den kritischen Einfallswinkel Tür das Lichtbündel 57
und stellt damit ein Maß Pur den gesuchten Brechungsindex dar.
In F i g. 4 und 5 besteht ein dem Impulsgenerator 21 von Fig. 2 analoger Impulsgenerator aus einer
Photozelle 62, die über einen ebenen Ablenkspiegel 63 ein Lichtbündel zugeführt erhält, das durch einen Kondensor
64 von der Lichtquelle 55 abgenommen wird. Der Spiegel 63 und die Photozelle 62 sind auf zwei
verschiedenen Gabelzweigen des Schwingarmes 50 angebracht, und zwischen diesen beiden Gabelzweigen
ist ein Gitter 65 angeordnet, das *est mit dem Rahmen des Refraktometers verbunden i'it, also bei der
Schwingung des Schwingarmes 50 fest stehenbleibt. Das Gitter 65 besteht aus einer transparenten Platte,
die in gleichmäßigen Abständen opake Streifen trägt. Wenn der Schwingarm 50 oszilliert, wird die Belichtung
der Photozelle 52 durch das von der Lichtquelle 55 ausgehende Lichtbündel bei jedem Durchgang
eines opaken Streifens des Gitters 65 unterbrochen, und das Ausgangssignal der Photozelle 62
nimmt die Form einer Folge von Impulsen an, die wie bei dem Beispiel von F i g. 3 in einem Impulszähler 22
registriert werden, bis die UND-Schaltung 31 durch das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 27 gesperrt
wird. Bei jedem Zyklus zeigt auf diese Weise der Impulszähler 22 die Stellung des Schwingarmes 50 an,
die dem kritischen Einfallswinkel entspricht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet mit drei Photozellen 14, 15 und 16 im Fühler 1, jedoch
kann ein erfindungsgemäß ausgebildeter Fühler auch Photozellen in anderer Anzahl enthalten; wobei diese
Anzahl zweckmäßig um so größer wird, je ausgedehnter die Übergangszone Tür den variablen Beleuchtungspegel ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 608/93
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Feststellen der Lage eines Übergangs im Beleuchtungspegel mit einem photoelektrischen
Fühler, der aus einem opaken Schirm mit mehreren Spalten und je einer hinter jedem
Spalt angeordneten Photozeile bezieht, und mit einer Meßschaltung zum Vergleichen zweier aus
den Ausgangssignalen verschiedener Photozellen abgeleiteter Spannungen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (1) in über eine Anzeigeeinrichtung (22) anzeigbarer Weise in Richtung
der Beleuchtungspegeländerung verschiebbar ist, daß die Spalte (11,12,13) im Schirm (10) gleichen
gegenseitigen Abstand und zur Richtung der Beleu ;htungspegeländerung senkrechte Richtung
aufweisen und daß die gleiche Kenngrößen aufweisenden Photozellen (14, 15, 16) auf zwei
Gruppen (z. B. 14 und 16; 15) verteilt sind, deren durch die Anzahl K bzw. K' der ihnen jeweils
angehörigen Photozellen (14 bis 16) geteilte Gesamtausgangsspannungen an den beiden Eingängen
eines Differenzverstärkers (27) der Meßschaltun·: (20) anliegen, der immer dann ein Ausgangssignal
an die Anzeigeeinrichtung (22) für die Fühlerstellung abgibt, wenn für die Ausgangsspannungen
Sy S2... Sn der einzelnen Photozellen (14, 15, 16)
die Beziehung
Applications Claiming Priority (2)
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FR6937413A FR2063773A5 (de) | 1969-10-30 | 1969-10-30 |
Publications (3)
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DE2036690B2 DE2036690B2 (de) | 1972-07-27 |
DE2036690C true DE2036690C (de) | 1973-02-22 |
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