DE2839880C3 - Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung eine Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung eine GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung eines Gegenstandes der im
Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.
Eine solche Vorrichtung, wie sie aus der DE-AS 11 45 807 bekannt ist, soll im folgenden unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 3 näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 den Prinzipaufbau einer solchen Vorrichtung,
F i g. 2 der. bei der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendeten Raster, und
Fig 3 das bei Verwendung des Rasters nach Fig. 2
erhaltene Ausgangssignal.
Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, wird ein beweglicher Raster 1 durch die obere Fläche einer
transparenten Glasplatte 2 so gehalten, daß er eine Stelle 4 vor einem Reflektor 3 mit Teilkugelform
durchläuft. Die Stelle 4 fällt im wesentlichen mit dem Krümmungsmittelpunkt des konkaven Reflektors 3
zusammen, wobei durch eventuelle Abwuchungen die von der Glasplatte 2 hervorgerufene Brechung berücksichtigt
wird. Der Raster I wird über optische Fasern 6 von einer Lichtquelle 5 beleuchtet; das durch den Raster
I und den Reflektor 3 zurückgeworfene Licht wird am Ende 7 einer weiteren optischen Faser 8 aufgenommen
und einem lichtempfindlichen Detektor 9 zugeführt.
Der Reflektor 3 erzeugt eine umgekehrte, scharfe Abbildung des Rasters 1 in der Ebene des Rasters selbst.
Wenn der Raster 1 beispielsweise in Richtung des Pfeils A verschoben wird, bewegt sich seine Abbildung in der
entgegengesetzten Richtung, also in Richtung des Pfeils B. Der Raster 1 besteht aus abwechselnd aufeinanderfolgenden
lichtundurchlässigen bzw. lichtdurchlässigen Streifen gleicher Breite, die senkrecht zur Richtung des
Pfeils A angeordnet sind; der Raster 1 dient also als eine Art »optische Blende«, die bei einer Bewegung des
Rasters und seiner Abbildung in zueinander entgegengesetzten Richtungen abwechselnd geöffnet und geschlossen
wird, wenn die lichtdurchlässigen Bereiche bzw. die lichtundurchlässigen Bereiche nacheinander
den Strahlengang durchlaufen; auf diese Weise wird das von dem Reflektor 3 zum Ende 7 der optischen Faser 8
gerichtete Licht moduliert.
Die Bewegung des Rasters 1 relativ zum Reflektor 3 wird also am lichtempfindlichen Detektor 9 als eine
Folge von abwechselnden hohen und niedrigen Werten des Empfangssignals erfaßt, wobei die Amplitude und
die Frequenz der aufeinanderfolgenden hohen und
tiefen Werte von der Bewegungsgeschwindigkeit des Rasters 1 sowie der Breite der lichtundurchlässigen und
lichtdurchlässigen Streifen, bezogen auf die Pläche des
Endes 7 der optischen Faser 8, abhängen.
In Fig.2 ist der bei der bekannten Vorrichtung
verwendete Raster 1 im einzelnen dargestellt Er besteht aus abwechselnden lichtundurchlässigen und
lichtdurchlässigen Streifen gleicher Breite. Das dadurch entstehende Muster und seine Abbildung sind in bezug
auf das Austrittsende bzw. das Eintrittsende der optischen Fasern 6 bzw. 8 über dem Reflektor 3
dargestellt; dabei sind die lichtundurchlässigen Streifen durch eine durchlaufende Schraffur und die lichtdurchlässigen
Streifen durch weiße Bereiche gekennzeichnet.
Es läßt sich erkennen, daß in den Lagen (b) und (d) die
reflektierte Abbildung der lichtundurchlässigen Streifen genau mit den lichtdurchlässigen Streifen ausgerichtet
ist, so daß über den Reflektor 3 kein Licht auf das Eintrittsende der optischen Faser 8 fällt und der
Detektor 9 ein niedriges Ausgangssignal erzeugt; dies wird durch den Zusatz »AUS« angedeutet.
Im Gegensatz hierzu fallen in den Lagen (a) und (c) die reflektierten Abbildungen der lichtundurchlässigen
Streifen auf diese Streifen selbst, so daß das an dem Reflektor 3 reflektierte Licht durch die lichtdurchlässigen
Streifen zu der optischen Faser 8 gelangt und damit zu dem Detektor 9 weitergeleitet wird, so daß dieser ein
hohes Ausgangssignal erzeugt; dies wird durch den Zusatz »EIN« angedeutet.
Obwohl in den Lagen (a) und (c) die Signale »EIN« erzeugt werden, fallen unterschiedliche Lichtmengen
auf das Eintrittsende 7 der optischen Faser 8. Dabei entspricht die empfangene Lichlmenge der von dem
Eintrittsende 7 erfaßten lichtdurchlässigen Fläche; denn während in der Lage (a) das Licht durch drei
lichtdurchlässige Streifen hindurchtritt, gelangt in der Lage (c) das Licht nur durch zwei lichtdurchlässige
Streifen zu der optischen Faser. Die sich hierdurch ergebende Änderung des Ausgangssignals aes Detektors
ist in F i g. 3 dargestellt.
Diese Änderung der Amplitude der Signale »EIN« hängt von der Breite der lichtutidurchlässigen Streifen
relativ zur Größe des Eintrittsendes 7 der optischen Faser 8 ab. Es würde sich zwar auch eine weitere
Beeinflussung bei extrem geringer Größe des Reflektors 3 ergebenes soll hier jedoch angenommen werden,
daß der Durchmesser des Reflektors 3 mindestens dem Doppelten des Durchmessers des Eintrittsendes 7
entspricht.
In Fig. 2 sind die beiden optischen Fasern 6 und 8 nebeneinander in Richtung der Streifen angeordnet
dargestellt, so daß die beiden optischen Fasern jederzeit die gleichen Streifen überdecken. Dies ist jedoch nicht
unbedingt notwendig, so daß die optischen Fasern auch nacheinander die Streifen überstreichen können, wie es
bei einer Drehung der Streifen bzw. des Rasters um 90 in bezug auf die optischen Fasern in Fig. 2 erreicht
werden könnte. In beiden Fällen nimmt die Amplitudenänderung der Spitzensignalwerte nach Fig. 3 mit
zunehmender Breite der Streifen (in bezug auf die Größe des Eintritlsendes 7) zu, bis ein Grenzwert
erreicht wird, bei nebeneinander angeordneten optischen Fasern nämlich der Wert, wenn die Breite der
Streifen gleich dem Durchmesser der optischen Fasern ist; werden die optischen Fasern in Bewegungsrichtung
hintereinander angeordnet, wird dieser Grenzwert dann erreicht, wenn die Breite der Streifen dem doppelten
Durchmesser der optischen Faser entspricht.
Bei einer Breite der Streifen, die geringer als die eben erwähnten Grenzwerte ist, ergeben sich zwei Signale
»EIN« und zwei Signale »AUS« während eines Zyklus (mit einem Zyklus wird hier eine Folgt- aus einem
lichtundurchlässigen Streifen und aus einem lichtdurchlässigen Streifen bezeichnet). Dieser Effekt ist darauf
zurückzuführen, daß nicht nur der Raster an den optischen Fasern vorbeibewegt wird, sondern daß auch
die Abbildung des Rasters in dergleichen Geschwindigkeit
in entgegengesetzter Richtung verschoben wird.
Die aus F i g. 3 zu erkennende, starke Änderung des Ausgangssignals des Detektors ist jedorh für viele
Anwendungszwecke ungünstig und zwar insbesondere dann, wenn die Lageänderung eines Gegenstandes sehr
exakt bestimmt werden soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung
eir.es Gegenstandes der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Spitzenintensität des von dem
Detektor abgetasteten Lichtes gleich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß bei Verwendung eines Rasters
mit der angegebenen Anordnung der Streifen immer praktisch gleich viele Streifen innerhalb des Abtastfeldes
des Dete'ktors liegen; auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Amplitude des auf den Detektor
fallenden Lichtes immer die gleiche Spitzenintensität hat, sich also nicht der aus Fig.3 erkennbare,
zackenförmige Verlauf des Ausgangssignals des Detektors ergibt. Damit können auch sehr geringe Ladeänderungen
sehr exakt erfaßt werden.
Aus der DE-AS 12 20 152 ist zwar eine Vorrichtung zum verkantungsfehlerfreien Messen von Längen
bekannt, bei der ein Raster mit zueinander versetzten Teilungen verwendet wird. Dadurch soll jedoch
gewährleistet werden, daß auch bei einer Verkantung des Rasters Signale erzeugt werden, die sich ohne
Schwierigkeiten verarbeiten und in die zugehörigen
ϊ Längenwerte umwandeln lassen. Dabei ist wesentlich,
daß jeder Teilung ein Detektor zugeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Fig.4
näher erläutert, die den bei der erfindungsgemäßen
ίο Vorrichtung verwendeten Raster 1 zeigt.
Bei der Darstellung dieses Rasters sind die lichtundi'rchlässigen
Streifen wiederum durch eine durchgehende Schraffierung und die dunklen Abschnitte der
reflektierten Abbildung durch eine gestrichelte Schraf-
r> fierung angedeutet. Es läßt sich erkennen, daß der
Rasier nicht mehr aus einfachen Streifen besteht, sondern zwei um eine Streifenbreite gegeneinander
versetzte Teilungen aufweist; die Versetzung erfolgt längs einer Linie, die einem Durchmesser des Reflektors
.'ο entspricht. Wie bei dem bekannten Raster haben die
lichtundurchlässigen Streifen und die lichtdurchlässigen Streifen gleiche Breite.
In Fig.4 =ind die beiden Signale »EIN« und die
beiden Signale »AUS« mit den zugehörigen Lagen (a),
2ϊ (b), (c) und (d) eingetragen. Es läßt sich erkennen, daß
sowohl in der Lage (b), die dem Signal »EIN« entspricht,
als auch in der Lage (d), die dem Signal »EIN« entspricht, die gleiche Lichtmenge auf die optische
Faser 8 fällt, so daß sich keine Änderung des
jo Spitzenwertes des Ausgangssignals bei der Abtastung
des Rasters und seiner Abbildung ergibt.
Wie bei der bekannten Vorrichtung wird bei einer Breite der Streifen, die kleiner als der oben angegebene
Grenzwert ist, ein Ausgangssignal erhalten, welches die
ir> doppelte Frequenz wie die an dem Reflektor 3
vorbeilaufenden Streifen hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung eines Gegenstandes mit einer Lichtquelle, mit einem mit dem Gegenstand verbundenen Raster mit abwechselnden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Streifen gleicher Breite, mit einem konkaven Reflektor für das den Raster passierende Licht, wobei der Reflektor eine Abbildung des Rasters in der Ebene des Rasters selbst erzeugt, und mit einem den Raster und seine Abbildung abtastenden Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Raster (1) zwei um eine Streifenbreite gegeneinander versetzte Teilungen aufweist, und daß der Detektor (7, 8, 9) beiden Teilungen zugeordnet ist.
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