DE2036245C - Spritzgießform zum Herstellen von Kunststoffgegenstanden - Google Patents
Spritzgießform zum Herstellen von KunststoffgegenstandenInfo
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Description
stifte bewegbar ist, dadurch gekennzeich- 15 Druckluftstößen ist jedoch in doppelter Hinsicht
net, daß zwischen den Formhohlräumen (6) von nachteilig, da einerseits nicht mit absoluter Sicherheit
den Seitenkanälen (Sa) radial nach außen über gewährleistet ist, daß die Gegenstände wirklich ent-
den du,in die Ausstoßerstifte gehenden Kreis fernt werden, und da andererseits außerordentlich
hinausreichende Kanalfortsätze (5c) vorgesehen große Mengen an Druckluft verbraucht werden, vas
sind, und daß Mittel vorhanden sind, mit denen ao insbesondere in Werkstätten, in denen mehrere
der im Haupteinspritzkanal gebildete Angußkegel Spr 'gießpressen gleichzeitig arbeiten, dazu führt,
(5') beim öffnen der Form drehbar ist. daß zum Entfernen der Gegenstände aus den Formen
2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch einfach nicht genügend Druckluft vorhanden ist.
gekennzeichnet, daß der Angußkegel (5') in eine Hinzu kommt die beträchtliche Lärmerzeugung
mit Gewinde (13 ft) versehene Bohrung einer Ab- »5 durch die Vielzahl von intermittierend arbeitenden
zugshülse (13) hineinreicht, daß in der Bohrung Druckluftstößen.
ein Ausstoßer (12) verschiebbar gelagert ist, und Es ist eine Spritzgießform mit strahlenförmig an-
daß die Abzugshülse (13) durch einen Längskeil geordneten Formhohlräumen bekanntgeworden, über
(15) gegen Drehung gesichert axial so weit ver- welche bti geöffneter Form ein beweglicher Abstrei-
schiebbar ist, daß die Se.tenarme (5'α,5'c) des 30 fer den Raum über den Ausstoßerstiften bestreicht.
Angußkegels (S') in eine Ebene oberhalb der um hängengebliebene Spritzlinge abzulösen und aus
Ausstoßerstifte (8) zu liegen .»ommen. der Form zu entfernen. Der Aufbau dieser Spritzgieß-
3. Spritzgießform nach Anspruch 1 oder 2 mit form ist kompliziert und aufwendig und führt außer-Ausstoßerplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß dem zu einer Verringerung der Produktionsgeschwinzum
axialen Verschieben des Angußktfgels (5') 35 digkeit, da das bewegliche Abstreiforgan zunächst
der Ausstoßer (12) verschiebbar in den Aus- aus dem Arbeitsbereich der Form herausbewegt werstoßerplatten
(9, 10) gelagert ist und einen Ring- den muß, bevor die Form zur Durchführung des
flansch (12 a) aufweist, der mit axialem Spiel in nächsten Spritzgießvorganges wieder geschlossen
einer Ausnehmung (10 α) der AusstoßerpIaUen werden kann.
(9,10) untergebracht ist, und daß das Ende (12 b) 40 Aufgabe der Erfindung ist es, die Spritzlinge ohne
des Ausstoßers (12) durch die Ausstoßcrplatten besondere Abstreiforgane sicher von den Ausstoßer-
(9,10) hindurchgeführt ist und aus diesen heraus- stiften abzustreifen.
ragt, derart, daß ein Stößel (11), bevor er an den Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor.
Ausstoßerplatten (9,10) zur Anlage kommt, den daß zwischen den Formhohlräumen von den Seiten-Ausstoßer
(12) um eine Strecke verschiebt, die 45 kanälen radial nach außen über den durch die Ausgleich
dem axialen Spiel des Ringflansches (12 ä) Stoßerstifte gehenden Kreis hinausreichende Kanalin
der Ausnehmung (10 a), oder gleich der Länge fortsätze vorgesehen sind, und daß Mittel vorhanden
ist, um die das Ende (12 b) aus den Ausstoßer- sind, mit denen der im Haupteinspritzkanal gebildete
platten (9,10) herausragt. Angußkegel beim öffnen der Form drehbar ist.
50 Gemäß Erfindung ist demzufolge ein besonderes
Abstreiforgan mit zugeordneten Verstellteilen überflüssig,
vielmehr übernimmt dessen Funktion der beim öffnen drehbare Angußkegel, genauer gesagt,
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum die in den Seitenkanälen der Form gebildeten, vom
Herstellen von Kunststoffgegenständen mit einem 5S Angußkegel abgehenden, an diesen angeformten bei
Haupteinspritzkanal, an den sich radial verlaufende, tenarme.
in der Trennebene der Form liegende Seitenkanäle In vorteilhafter Weise kann der Angußkegel in eine
anschließen, die in rund um die Achse des Hauptein- mit Gewinde versehene Bohrung einer Abmgshülse
spntzkanals angeordnete Formhohlräume münden, hineinreichen, in der ein Ausstoßer verschiebbar gewobei
zum Lösen der Kunststoffgegenstände, welche 601 lagert ist, und die Abzugshülse kann durch einen
gegebenenfalls an den Ausstoßerstiften der Form Längskeil gegen Drehung gesichert axial so weit verhängen-
bzw. klebengeblieben sind, ein mechanisch schiebbar sein, daß die Seitenarme des Angußkegels
arbeitendes Abstreiforgan vorgesehen ist, das beim in eine Ebene oberhalb der Ausstoßerstifte 2U liegen
öffnen der Form über die Ausstoßerstifte bewegbar kommen.
lst· 6S Hinsichtlich der Ausstoßerorgane geht der kon-
Bei Spritzgießformen zur Herstellung kleinerer Ge- struktive Aufbau der Form auf diese Weise nicht
genstände sind die Formhohlräume normalerweise über den Aufbau der bekannten Spritzgießformen
rund um die Mittelachse der Form angeordnet und hinaus.
<f
036^45
Infolge des erfindungsgemäßen Aufbaues, der in der Abzugshülse für den Angußkegel eine Bohrung
mit einem Schraubengang vorsieht, ist gewährleistet, daß dem Angußkegel während des Ausstoßvorganges
eine Drehung erteilt wird, so daß jeder Punkt der Form, an welchem einer der hergestellten Spritzgußteile
an den zugeordnete» Ausstoßerstiften hängen- bzw. klebengeblieben sein könnte, durch mindestens
einen der Seitenarme des Angußkegels bestrichen wird.
Bei einer Form mit Ausstoßerplatten kann gemäß Erfindung vorgesehen sein, daß zum axialen Verschieben
des Angußkegels der Ausstoßer verschiebbar in den A'isstoßerplatten gelagert ist und einen
befestigt sind, untergebracht. Auf diese Platte wiikt
eine Druckplatte 10, die durch einen Stößel in Richtung des Pfeiles F1 bewegbar ist. Im stationären Unterkasten
der Form befindet sich außerdem noch der Ausstoßer 12 für den Angußkegel 5'.
Im Einspritzkanals und in den Seitenkanälen5a
bildet sich nach dem Spritzen ein Festkörper, der einen Angußkegel 5' und Seitenarme 5' α umfaßt, die
in Nasen 5' b enden.
Der Angußkegelausstoßer 12 ist verschiebbar in der Ausstoßerstiftplattc 9 gelagert und mit einem
Ringflansch 12 a versehen, der in einer Ausnehmung 10 α der Druckplatte 10 untergebracht ist, wobei die
/Tiefe der Ausnehmung 10a größer ist als die Dicke
Ringflansch aufweist, der mit axialem Spiel in einer 15 des Ringflansches 12 a, derart, daß der Ausstoßer 12
Ausnehmung der Ausstoßerplatten untergebracht ist, ein bestimmtes Axialspiel hat. Daraus resultiert, daß
im Augenblick des Einspritzen das Ende 12 ft des Ausstoßers 12 über die druckplatte 10 hinaus nach
unten bewegt wird, so daß t-irn Ausstoßvorgang der
und daß das Ende des Ausstoßers durch die Ausstoßerplatten hindurchgeführt ist und aus diesen herausri.gt,
derart, daß ein StöL el, bevor er in den Ausstoßerplatten
zur Anlage kommt, den Ausstoßer um 30 Stößel 11 in Berührung mit dem Ausstoßer 12 geeine
Strecke verschiebt, die gleich dem axialen Spiel langt, bevor der Stößel 11 die Druckplatte 10erdes
Ringflansches in der Ausnehmung oder gleich der reicht, wodurch die Seitenarme 5' α zwangläufig über
Länge ist, um die das Ende aus den Ausstoßerplatten .die Enden der Ausstoßerstifte 8 zu liegen kommen,
herausragt. so daß sie ohne Behinderung durch die Ausstoßer-
Somit werden die Seitenarme des Angußkegels 25 stifte 9 gedreht werden können,
beim öffnen der Form in eine Ebene bewegt, die über
der durch die oberen Enden der Ausstoßerstifte bestimmten Ebene liegt, und zwar dadurch, daß der
dem Angußkegel zugeordnete Ausstoßer länger ist a!s
der durch die oberen Enden der Ausstoßerstifte bestimmten Ebene liegt, und zwar dadurch, daß der
dem Angußkegel zugeordnete Ausstoßer länger ist a!s
die zum Ausstoßen der Spritzgußteile bestimmten 30 gels ζ wangläufig die Spritzlinge 6' (F i g. 2) abstrei-Ausstoßerstifte.
Der Ausstoßer für den Angußkegel i:en, die eventuell an den Ausstoßerstiften hängengeist
in der die Ausstoßerstifte aufnehmenden Platte
verschiebbar und vermag dieser gegenüber eine begrenzte Axialbewegung auszuführen. Sein unte-es
verschiebbar und vermag dieser gegenüber eine begrenzte Axialbewegung auszuführen. Sein unte-es
Ende ragt nach unten aus der der Betätigung der 35 schiebbar in einer Ausnehmung 14 a der Platte 14 ge-Ausstoßerstifte
dienenden Druckplatte heraus, und lagert.
zwa. um eine Länge, die der erwähnten Axialbewe- Die Verschiebungsamplitude ist durch die Diffe-
gung des Ausstoßers entspricht. Die Axialbewegung renz zwischen der Dicke eines an der Abzugshülse
ergibt sich aus dem Unterschied zwischen der Dicke vorgesehenen Ringflansches 13 α und der Höhe der
eines am Ausstoßer angebrachten Ringflansches und 40 Ausnehmung 14 a bestimmt. Sie ist ausreichend, um
der Tiefe einer in der Druckplatte angeordneten Aus- die Seitenarme 5' α des Angußkegels 5' aus der Trennnehmung,
in welcher der Ringflansch aufgenommen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der eine mögliche Ausführungsform
dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Schnittansicht gemäß der Linie I-I in F i g. 2 einer geschlossenen Spritzgießform
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den stationären Form- 50 kegel 5' hineinreicht, ist mit einem Gewinde 13ft geunterkasten
einschließlich des Angußkegels mit sei ringer Steigung versehen. Der Boden der Gewinde-
Die Seitenarme 5' α des Angußkegels 5' weisen in
radialer Richtung Verlängerungen 5ft (Fig. 2) auf, die mindestens bis zu den Ausstoßerstiften 8 reichen,
so daß sie beim Drehen um die Achse des Angußke-
blieben sind.
Der AngußkegelS' reicht in eine Bohrung einer
Abzugshülse 13 hinein. Diese Abzugshülse ist verebene 3 um eine Strecke herauszubewegen, damit
sie über den Enden der Auswerferstifte zu iiegen kommen.
In der Ausnehmung 14 a ist ein Längskeil 15 untergebracht,
der zur Verhinderung einer Rotation der Abzugshüle 13 in eine Nut im Ringflansch 13 a eingreift.
Die Bohrung der Abzugshülse, in die der Anguß-
nen Seitenariren in der Stellung, die dieser Angußkegel
mit den Seitenarmen einnimmt, bevor sie in Rotation versetzt werden.
In F i g. 1 ist als ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung eine geschlossene Form dargestellt, die
einen beweglichen Oberkasten 1 und einen stationären Unterkasten 2 enthält; die beiden Kästen 1 und 2
Iiegen im Bereich der Trennebene 3 aneinander an.
bohrung wird durch das Ende des Ausstoßers 12 gebildet, so daß der Angußkegel S' beim Aufwärtsschieben
des Ausstoßers 12 gedreht wird.
Die Wirkungsweise der Spritzgießform ist wie folgt: Im ersten Teil der Öffnungsbewegung der Form
wird die Abzugshülse 13 verschoben. Dabei folgen der Angußkegel 5' und die Abzugshülse 13 dem beweglichen
Obetkasten 1 der Form, während die
In dem beweglichen Oberkasten 1 befinden sich 60 Spritzlinge in den Formhohlräumen 6 bleiben,
die Matrizen 4, welche die Formhohlräume 6 der zu Beim zweiten Abschnitt der Öffnungsbewegung
formenden bzw. zu spritzenden Gegenstände aufwei- wird der Angußkegel 5' ebenso wie die Nasen 5' ft
sen. Ein konischer Einspritzkanal 5 verästelt sich in und die Mündungsenden 5 b von dem beweglichen
mehrere Seitenkanäle Sa, die in der Trennebene 3 Oberkasten getrennt.
Iiegen und deren konisch geformte Mündungsen- 65 Wenn der Stößel 11 in Aktion tritt, um die Ausden
5 ft in die Formhohlräume 6 münden.
Im stationären Unterkasten 2 sind Patrizen 7 und Ausstoßerstifte 8, die in einer Ausstoßcrstiftplatte 9
Stoßerstifte 8 zu betätigen, werden die Spritzlinge 6' ausgestoßen, während der Ausstoßer 12 gegen den
Angußkegel 5' zur Anlage gebracht wird.
Im letzten Abschnitt wird der Angußkegel 5' durch den Ausstoßer 12 aus der AbzugshUlse 13 herausbewegt,
wobei infolge des Gewindes 13 b der Angußkegel 5' eine Drehbewegung erfährt, so daß die Seitenarme
bzw. Verlängerungen 5'c über die Ausstoßerstifte 8 hinwegbewegt werden und die Spritzlinge 6',
die gegebenenfalls an den Ausstoßerstiften hängengeblieben sind, zwangläufig von den Ausstoßerstiften
abgestreift werden.
Bei einer Form mit acht Hohlräumen der in Fi g. 2
dargestellten Art genügt ein Drehwinkel in der Größenordnung von einer ganzen Umdrehung, um das
Lösen bzw. Abtrennen sämtlicher Spritzlinge 6' zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Spritzgießform zum Herstellen von Kunst- ten Kunststoff gegenständen kommt es häufig vor,
Stoffgegenständen, mit einem Haupteinspritzka- 5 daß die Gegenstände an den Ausstoßerstiften hännal,
an den sich radial verlaufende, in der Trenn- genbltäben. Besonders hinderlich ist dies bei der Verebene
der Form liegende Seitankanäle anschließen, . wendung von automatisch arbeitenden Spritzgießfordie
in rund um die Achse des Haupteinspritzka- men, deren ordnungsgemäße Funktion hierdurch
nals angeordnete Formhohlräume münden, wobei . außerordentlich stark beeinträchtigt wird.
zum Lösen der Kunststoffgegenstände, weiche ge- ίο Es sind verschiedene Einrichtungen bekannt, um
gebenenfalls an den Ausstoßerstiften der Form diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Am häufigsten
hängen- bzw. klebengeblieben sind, ein mecha- verwendet man Druckluftstöße, um die hergestellten
nisch arbeitendes Abstreiforgan vorgesehen ist, Gegenstände von den Ausstoßerstiften zu lösen und
das beim öffnen der Form über die Ausstoßer- aus der Form zu entfernen. Die Verwendung von
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6925993A FR2052215A5 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-25 | |
FR6925993 | 1969-07-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036245A1 DE2036245A1 (de) | 1971-02-11 |
DE2036245B2 DE2036245B2 (de) | 1972-08-03 |
DE2036245C true DE2036245C (de) | 1973-03-08 |
Family
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