DE2036177C - Verfahren zur Herstellung einer viellagigen gedruckten Schaltungsplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer viellagigen gedruckten SchaltungsplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer viellagigen gedruckten Schaltungsplatte,
bei dem auf einem Grundkörper eine erste Leiterschicht und auf dieser eine Isolierschicht ausgebildet
wird. Dieser Aufbau ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 234 442 bekannt.
Die viel lagige gedruckte Schaltungsplatte wird im großen Umfang für komplizierte Verdrahtungen bei
Datenverarbeitungssystemen u. dgl. verwendet, und jeder Irrtum in der Verdrahtung ist unentschuldbar.
Eine viellagige gedruckte Schaltungsplatte wird allgemein hergestellt, indem man abwechselnd Leiterschichten
und Isolierschichten in Sandwichart übereinander anordnet. Wenn dabei eine Isolierschicht
sehr dünn ist, entstehen darin unvermeidlich Poren. Dies bringt die Gefahr von Kurzschlüssen zwischen
Leiterschichten mit sich und führt zu einem Verlust des vorangehenden Herstellungsaufwandes, wenn eine
solche mehrschichtige gedruckte Schaltungsplatte bei der Schlußinspektion nach dem Herstellvorgang zurückgewiesen
wird. Aus diesem Grund ist die viellagige gedruckte Schaltungsplatte verhältnismäßig
kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer viellagigen gedruckten
Schaltungsplatte zu schaffen, bei dem solche ungünstigen Vorfälle auf Grund von Kurzschlüssen verhindert
werden.
Diese Aufgahe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die unter in der Isolierschicht etwa vorhandenen Poren liegenden Teile der ersten Leiterschicht
von der Oberseite der Isolierschicht weggeätzt werden und auf der Isolierschicht eine zweite Leiterschicht
ausgebildet wird.
Durch diese erfindungsgemäße Ätzbehandlung wird ein Teil der ersten leitenden Schicht, der größer
als die darüberliegende Pore der Isolierschicht ist, entfernt, wodurch ein Kurzschluß vermieden wird,
der sonst zwischen der genannten Leiterschicht und einer über der genannten Isolierschicht angebrachten
Leiterschicht auftreten könnte.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer viellagigen gedruckten
Schaltungsplatte nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer viellagigen gedruckten
Schaltungsplatte während des Verfahrens gemäß der Erfindung,
F i g. 3 a einen Schnitt einer viellagigen gedruckten Schaltungsplatte nach Herstellung gemäß der Erfindung
und
ίο Fig. 3b eine Draufsicht auf die viellagige gedruckte
Schaltungsplatte nach F i g. 3 a.
In Fig. 1 ist eine erste Leiterschicht 12 auf einem Grundkörper 11 nach einem bekannten Verfahren
aufgebracht. Auf der ersten Leiterschicht ist eine Isolierschicht 13 niedergeschlagen, die ihrerseits mit einer
zweiten Leiterschicht 14 bedeckt ist. Eine Pore 15 (gewöhnlich mit einem Durchmesser von etwa 5 bis
IO Mikron), die in der Isolierschicht 13 vorliegt, verursacht einen Kurzschluß zwischen der ersten Leiterschicht
12 und der zweiten Leiterschicht 14 durch die Poic 15, wie die Fig. 1 erkennen läßt.
Erfindungsgemäß läßt man, wie in F i g. 2 erläutert ist, nachdem die Isolierschicht 13 auf der ersten Leiterschicht
12 aufgebracht ist, eine Ätzflüssigkeit, die
as selektiv In den Werkstoff der ersten Leiterschicht
eindringt, von oberhalb der Isolierschicht 13 einwirken, so daß ein lochförmiger Teil 16 in die erste Leilerschicht
geätzt wird, der stets einen größeren Durchmesser als die Pore 15 hat, doch von beschränkter
Ausdehnung ist. Es besteht keine Notwendigkeit zur Aufbringung der Ätzflüssigkeit zur genauen Erfassung
der einzelnen Poren und Begrenzung der Aufbringung auf diese Stellen, sondern das Leitermaterial
unter der Pore läßt sich durch Aufsprühen der Ätzflüssigkeit über die gesamte Oberfläche der Isolierschicht
13 entfernen. Die Pore 15 in der Fig. 2
scheint die· elektrischen Eigenschaften des Leiters nach dem Ätzen zu beeinflussen, doch ist sie ziemlich
überzeichnet und weist in der Praxis angenähert 5 bis
K) Mikron im Durchmesser auf, ist also viel kleiner als die Breite des betroffenen Leiters.
Nachdem in den Leiter unter den Poren Löcher geatzt sind, wird entsprechend F i g. 3 a die zweite
Leiterschicht 14 auf der Isolierschicht 13 erzeugt.
Der Werkstoff der zweiten Leiterschicht 14 kann das Niveau der ersten Leiterschicht durch die Pore 15
erreichen, da sich jedoch dort infolge der Ätzung kein leitendes Material mehr unter der Pore in der
gegenüber der Pore größeren Ausdehnung des lochförmigen
Teils 16 befindet, tritt zwischen den beiden l.citerschichten kein Kurzschluß auf.
Das gleiche gilt für abwechselnde Isolier- und Leiierschichten,
die weiter auf der zweiten Leiterschicht niedergeschlagen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist daher nicht auf die Verhinderung von Kurzschlüssen zwischen der ersten und der zweiten Leiterschicht
beschränkt.
Wie die Beschreibung zeigt, liefert die Erfindung eine vollkommene Lösung des Problems von Nachteilen
durch Kurzschlüsse, wie sie nach dem Stand der Technik angetroffen wurden, da sie im Zuge des
erfindungsgemäßen Verfahrens überhaupt nicht mehr auftreten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer viellagigen gedruckten Schaltungsplatte, bei dem auf einem Grundkörper eine erste Leiterschicht und auf dieser eine Isolierschicht ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die unter in der Isolierschicht (13) etwa vorhandenen Poren (15) liegenden Teile (16) der ersten Leiterschicht (12) von der Oberseite der Isolierschicht weggeätzt werden und dann auf der Isolierschicht eine zweite Leiterschicht (14) ausgebildet wird.
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