DE2034433A1

DE2034433A1 - Aerated chocolate - by low pressure process with air locks, cooling and shape retention in post-processing

Info

Publication number: DE2034433A1
Application number: DE19702034433
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Gihard, Julius Karl, Dipl Ing , 8000 München
Priority date: 1970-07-11
Filing date: 1970-07-11
Publication date: 1972-01-20
Also published as: AT312405B; CH546541A

Description

Verfahren und Anlage zur Herstellung geschäumter Süßwaren, insbesondere von Luftschokolade Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung geschäumter Süßwaren, insbesondere von Luftschokolade, wobei das zu schAusende Material in noch schäumbarer Konsistenz aus dem Normaldruckbereich unter vorübergehenden Druckausgleich in eine Zone niederen Drucks überführt, dort geschäumt und dann unter erneutem Druckausgleich wieder unter Normaldruck gesetzt wird und dum weiter verarbeitet wird.
Die Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens betrifft eine @olohe mit mindestens einem endlosen Förderer zum Transport des zu schäumenden Materials durch die verschiedenen Druckzonen und einer Niederdruckkammer als Niederdruckzone mit vor- und nachgeschalteter Luftschleuse zum Druckausgleich.
Ein solches Verfahren und eine solche Anlage sind bekannt. Dabei wird das zu schäumende Material in auf dem endlosen Förderer sitzende Formen aufgegeben und über flache Rohre in eine Niederdruckkammer eingeführt. Dort wendet der endlose Förderer nach unten und wird durch ein unter dem ersten Flachrohr sitzendes zweites Flachrohr wieder ausgeführt. Zumindest das Umlenkgetri@be des Förderers muß dabei in der Niederdruckkammer sitzen. Außerdem @uß d@s ge@chäumte Material in der Niederdruckkammer nacheinander zuerst evakuiert und dann zur Festigung gekühlt werden, damit es sich beim Wenden der Formen nicht verformt oder ausfließt und die zusammen mit dem Austrittsrohr auf dem endlosen Förderer sitzenden und die Luft schleusen bildenden Dichtglieder nicht verßchmutzt und so die Luftschleusen verstopft.
Dies Kühlung des geschäumten Materials in der Niederdruckkammer ist möglich, aber aufwendig.
Die Erfindung hat die Aufgabe, das bekannte Verfahren so. zu geztalten und zu vereinfachen, daß es weitgehend betriebssicher und in bekannte Fertigungsstraßen für Süßwaren ohne weiter@@ eingegliedert wird.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das zu schäumende Material kontinuierlich mit stetigem oder intermittierendem Lauf in stetiger Ebene durch die Druckausgleichszonen und die dazwischen liegende Niederdruckzone geführt und in der Niederdruckzone oder in der anschließenden Druckausgleichszone so temperiert wird, daß das geschäumte Material unter Normaldruck für die weitere Behandlung formbeständig bleibt. Dezu kann man entweder in der Niederdruckkammer zwei hintereinander geschaltete Zonen unterschiedlicher Temperatur vorsehen oder die Druckausgleichszone kühlen.
Di.e Erfindung bringt den Vorteil, daß jeglicher Materialverlust in der Niederdruckzone vermieden und das geschäumte Material in @olcher Konsistenz aus der Druckausgleichszone herausgeführt wird, daß es bereits für die weitere Behandlung formbeständig ist. Lbe weiterc Behandlung kann in anschließender Resttemperierung und Kühlung mit nachfolgendem Ausschlagen aus der Form und Verpacken b@stehen.
Die Anlage nach der Erfindung ist dadurch gek@nnzeichnet, daß auf jeder Seite der Niederdruckkammer als Nied@rdruck@one je eine Luftschleuse angeordnet ist, die in einer Laufebene d des endlosen Förderers fluchten, wobei bei Verwendung mehrerer endloser Förderer diese nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind. Die Erfindung vermeidet so ein Umlenken des endlosen Förderers in der Niederdruckkammer und Materialverluste mit Folse der Verstopfung der Luftschleusen. Die Niederdruckkammer wird einfach im Aufbau. Da die erste Kühlung des geschäumten Materials jetzt bereits in der Kiederdruckkammer oder in der nachfolgenden Luftschleuse erfolgt, kann sich warme eingeschlossene Luft nach dem Verlassen der Niederdruckkammer im geschäumten Material nicht mehr ausdehnen. Das geschäumte Material bleibt formbeständig. selbst wenn der Förderer schwingt oder rüttelt.
Nach der Erfindung sind die Temperierkammer entweder in der Niederdruckkammer als selbständige temperaturisolierte Kammer vorgesehen oder ist die nachfolgende Luftschleuse temperatrrisoliert gegen Normaltemperatur und mit Kühlluft beschickt oder hat einen Kühlmantel. Den Kühlinantel kann man natürlich auch an der Unterdruckkühlabteilung der Niederdruckammer vorsehen.
Die sChäumvorrichtung nach der Erfindung läßt sich in jede bekannte süßwaren-Fertigungsstraße eingliedern und kann mit dieser im Takt arbeiten. Dazu muß man lediglich die Länge der Mied@rdruckkammer bzw. der Ausgangs-Luftschleuse entsprechend abstimmen.
Unter endlosen Förderern sind bei der Erfindung Ketten-, Band-oder Karusselförderer zu verstehen.
Nach der Erfindung kann an in solche Förderer alle Arbeitsstationen bis einschließlich Ausschlagstation längs einer Ebene des endlosen Förderers anordnen. In der zweiten Ebene des gleichen Förderers oder eines weiteren Förderers kann die Verpackungsstation liegen.
Die Zeichnung bringt Ausführungsbeispiele für die Aulage nach der Erfindung in schematischer Darsiellung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Anlage mit einem endlosen Kettenförderer im Prinzip; Fig. 2 wie Fig. 1 die Anlage von der Seite gesehen, jedoch mit weiteren Arbeitsstationen und einer Verpackungestation an einem zweiten darunterliegenden Förderer; Fig. 3 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Niederdruckkammer mit Temperierkammer darin, und Fig. 4 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Niederdruckammer, der eine als Kühlststion ausgebildete Luftschleuse nachgeschaltet ist.
In Fig. 1 fördert der in zwei Etagen geführte endlose Kettenförderer 10 die Formen 1.1 mit dem zu schäumenden Material über eine @intritts-Luftschleuse 12 durch die Niederdruckkammer 13 und von dort über die in gleicher Ebene mit der Eintritts-Luftschleuse 11 auf der anderen Kammerseite liegende Austritts-Luftschleuse 14 wieder heraus zu den weiteren Arbeitsstationen.
In Fig. 2 ist die Anlage mit einer Aufgabestation, z.B. Gießstation 15 für das zu schäumende ijaterial in die Formen 11. einer an die Niederdruckkammer in gleicher Ebene anschließende Temperier- bzw. Kühlstation 16 und eine Rüttelstation 17 mit in der unteren Förderebene folgenden Ausschlagstation 18 in Kombination mit einem darunter laufenden zweiten endlosen Förderer i9 komplettiert, an dem die Verpackungsstation 20 mit Auswurf 21 angeordnet sind.
Die Fig. 3 bringt Einzelheiten zur Niederdruckkammer 1.3 der beiden Anlagen lt. Fig. 1 und 2. Sie besteht aus einer Eintritts- Luftschleuse 11, der eigentlichen und als selbständige Abteilung 22 ausgebildeten Niederdruckkammer und einer Zwischensohleuse 23 zur Überführung des geschäumten Materials in eine Niederdruckkammer 24 mit kühlerer Temperatur, aus der das geschäumte Material durch die Austritts-Luftschleuse 14 ausgeführt wird, und zwar formbeständig.
Die Dichtung zwischen Förderer und Flachrohr in den einzelnen Luftschleusen 11, 14, 23 kommt durch am endlosen Förderer 10 sitzende Dichtelemente 25 in bekannter Art zustande.
In Fig. 4 erfolgt die ers-te Temperierung des zu schäumenden Materials in der Austritts-Luftschleuse 14 durch Einblasen von Kühlluft mittels Leitungssyatem 26, 27 oder mittels eines Kühlmanteli; 28, der bei Beachickung der Schleuse mit Kühlluft ein oliermantel ist.
Zum Stand der Technik sind berücksichtigt: Offenlegungsschrift 1 607 808, DPB 1 084 558 DBP 1 140 80 Patentanspräch@:

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von geschäumten Süßwaren, in@beson@ere Luftschokolade, wobei aas zu schäwaende Material in noch schäumbarer Konsistenz aus dem Normaldruckbereich unter vordbergehendea Druckausgiejeh in eine Zone niederen Drucks überführt, dort geschäumt und dann unter vorübergehendem Druckausgleich wieder unter Nonnaldruck gesetzt wird, und dann weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schäumende Material kontinuierlich mit intermittierender oder gleichfdrmiger Geschwindigkeit in einer fortlaufenden Lbene durch die Drckausgleichszonen und die dazwischen liegende Niederdruckzone geführt und in der Niederdruckwone oder in der anschließenden Druckausgleichszone so temperiert wird, daß das geschäumte Material unter Normeldruck formbeständig bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da zvischon der Niederdrackzone, in der es geschäumt wird, und der nachfolgenden Normaldruckzone auf Formbeständigkeit t@n periert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schäumende Material durch zwei Zonen niederen Drucks geführt wird, wovon die erste in B@w@gung@richtung des zu schäumenden Materials höher als die zweite temperiert ist.
4. Anlage zur Durchführung des Verfshren@ nach Anspruch 1 bi@ @ mit mindestens einem oder mehreren endlosen Förderer zum Transport des Süßwaren-M@terials d@rch die verschiedenen Druckzonen, einer Miederdruckkammer als Niederdruckzone und Luftschleusen zum Druckausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Niederdruckkammer (13) je eine Luftschleuse (13, 14) zur Einführung des zu schäumenden Materials bzw.

Ausfuehrung angeordnet ist, die Luftschleusen miteinander in ein Laufebene des endlosen Förderers fluchten, wobei bei Verwendung mehrerer Förderer, diese nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daP; die nebeneinander oder übereinander angeordneten endlosen Förderer je eine gemeinsame Ein- bzw. Austritts-Luftschleuse haben.
6. Anla@e nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Niederdruckkamrner in Bewegungsrichtung des oder der endlosen Förderer in zwei separate Kammern geteilt ist, die gegeneinander temp.raturisoliert und unterschiedlich temperiert sind.
7. Anlare nach Anspruch 4 und 5, @@@urch gekennzeichnet, daß die Austritts-Luftschleuse Köhlraum für @as @aschäumte Material ist.
8. Anlage nach den Ansprüchen 4 bis 7 mit längs des endlosen Förderers bzw. der endlcsen Förderer nacheinander angeordneter Aufgatestation, Kühlstation, Rüttelstation und Ausschlagstation und mit nachgeschalteter Verpackungsstation, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schäumstation und vor der Normaldruckumgebung eingeschaltete Temperierstation in der gleichen Förderebone, die Verpackungsstation dagegen in an sich bekannter Art in der Ebene eines weiteren oder w@iterer Förderers vorgesehen ist.

Le e r s e i t e