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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gasbrenner der
Patentanspruch: eingang!; angegebenen Art so auszugestalten, daß bei
kompakter Bauform eine Verbrennung mit rückschlag-
Rohrförmiger atmosphärischer Gasbrenner mit und abreißsicherer Flamme gewährleistet ist.
einem Mischrohr und einem nahe dem Brenner- 5 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
mund angebrachten, stromauf gewölbten Sieb, Kombination folgender Merkmale gelöst:
gekennzeichnetdurchdie Kombination a) DaS: Sieb ist am Ende des Mischrohres vorgesehen,
folgender Merkmale:
x _ „. , ,.... . _ , , »«· u u b) stromauf vom Sieb in der Nähe dessen Randzone
a) Das Sieb (11) ist am Ende des Mischrohres ^ sjnd jn ^ Wand ^ Mjschrohres mehrere kleine
b) stromaTvom'sieb(11) in der Nähe dessen Öffnungen vorgesehen,
Randzone sind in der Wand des Mischrohres c) die Öffnungen münden in einen Ringkanal, der
(2) mehrere kleine Öffnungen (17) vorgesehen, außenseitig von einer Hülse begrenzt ist, die
c) die öffnungen (17) münden in einen Ring- stromauf am Mischrohr anliegt und stromab über
kanal (13), der außenseitig von einer Hülse 15 das Mischrohr etwas hinausragt.
(12) begrenzt ist, die stromauf am Mischrohr .
(2) anliegt und stromab über das Mischrohr (2) „ .El" d«;rart.«8 ausgebildeter Gasbrenner weist neben
etwas hnausraet Rückschlagsicherung eine Flammenhalteeinrichiung
auf. Die Flammenhaltung wird durch die verzögerte
20 Gemischströmung in dem Randbereich des gewöibten
Siebes infolge Engerstellung seiner Stege und in dem
aus diesem Bereich gespeisten Ringkanal im Zusammenwirken mit dem flammenseitig über das Mischrohr
hinausragenden Hülsenrand hervorgerufen. Die sich 25 ausbildende Flamme weist eine Gescliwindigkeitsverteilung
auf, die im Übergangsbereich von Haupt- und
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen atmo- Halteflrmme praktisch ohne Unstetigkeit verläuft.
sphärischen Gasbrenner mit einem Mischrohr und Dieses Verhältnis ändert sich auch bei hoher Last
einem nahe dem Brennermund angebrachten, stromauf nicht.
gewölbten Sieb. 30 Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungs-
Bei einem bekannten Brenner dieser Art ist die beispiels beschrieben. Die Zeichnung stellt einen l.ängs-Konstruktion
so getroffen, daß der aus einer Düse schnitt durch einen Gasbrenner dar.
austretende, sich erweiternde Gasstrahl mit seinem Ein U-förmiger Haller 1 verbindet ein Mischrohr 2
Querschnitt das Ende des Mischrohrs gerade ausfüllt. und einen Düsenträger 8 mit einer Gasdüse 9 zu der
Er tritt dann in einen Brennerkopf ein, der oben mit 35 Grundeinheit des Brenners. An einem Schenkel 4 ist
einer Lochplatte abgedeckt ist. Diese Lochplatte ist das Mischrohr 2 mit einem Teil seiner Länge hindurchim
Querschnitt erheblich größer, als es der Gasstrahl geführt und befestigt. Auf dem vorstehenden Mischin
diesem Bereich wäre, wodurch sich eine ungleich- rohranfang 6 ist eine Rohrhülse 5 verschiebbar gelamäßige
Beaufschlagung der Lochplatte ergeben würde. gert, so daß Primärluft 7 eingestellt werden kann. An
Deshalb ist im Brennerkopf ein stromauf gewölbtes 4° einem anderen Schenkel 3 des Halters 1 ist der Düsen-Drahtsieb
eingefügt, durch welches stromab vom träger 8 samt Gasdüse 9 befestigt. Brenngas. 10 strömt
Drahtsieb ein homogenisches Gemisch erzeugt wird, während des Betriebs unter Druck in das Mischrohr 2
das mit weitgehend gleichmäßiger Geschwindigkeit ein und saugt seitlich durch Injektorwirkung die
aus der Lochplatte austritt, und welches außerdem Primärluift 7 aus der atmosphärischen Umgebung an.
als Rückschlagsieb dient. Ganz offensichtlich arbeitet 45 Am Mischrohrende 19 ist inner ein gegen die Strödieser
Brenner mit geringen Gasgeschwindigkeiten, mung gewölbtes Sieb 11 angebracht, das aus Loch-80
daß sich das Problem der Flammenhaltung durch blech oder Drahtgeflecht besteht und dessen freie
eine Hilfsflamme nicht stellt (französische Patent- Querschnitte zwischen den Materialstegen oder Drähschrift
1 178 993). ten so bemessen sind, daß auch bei Brenngasen mit
Ein bekannter Schweißbrenner weist ein aufschraub- 50 hoher Zündgeschwindigkeit kein Rückschlagen der
bares, mit einem Gas-Luft-Gemisch beaufschlagbares Brennerflammen auftreten kann.
Mundstück auf, das mit einem zentralen Kanal für die Über dem Mischrohrende 19 ist eine Hülse 12 so
Hauptflamme und einem diesen koaxial umgehenden angeordnet, daß ein Ringkanal 13 entsteht, der auf der
Kranz von Durchlässen versehen ist. Aus letzterem einen Seite durch einen Absatz 16 der Hülse 12 vertreten
im Betrieb Halteflämmchen in Gestalt einer 55 schlossen und zum Mischrohrende 19 hin geöffnet ist.
Krone aus. Die Halteflammen untereinander sind Damit kann ein Teil des Brenngases durch mehrere
gesonderte Flammen, die parallel zur Haupiflamme vor dem Sieb 11 in der Mischrohrwand ausgebildete
und im Abstand zu dieser austreten. Eine direkte öffnungen 17 in den Ringkanal 13 einfließen und am
Befeuerung der Wurzel der Hauptflamme erfolgt hier Mischrohrende 19 die Halteflamme 14 an der Wurzel
nicht (französische Patentschrift 1 273 122). 60 der Hauptflamme 15 bilden. Die Stirnseite 18 der
Ferner ist ein rohrförmiger Vormischgasbrenner Hülse 12 ragt etwas über das Mischrohrende 19 hinaus,
bekannt, dessen Mündungsteil Umfangsöffnungen Im Betrieb arbeitet der Gasbrenner wie folgt: In
aufweist, die in einen Ringkanal münden, der außen- Strömungsrichtung des Gasluftgemisches gesehen verseitig
von einer stromauf an der Gemischzuführung dichtet sich das Sieb 11 scheinbar zu der Randzone
anliegenden und stromab über die Mündung etwas 65 des Mischrohres 2 hin zunehmend, ohne aber in Wirkhinausragenden
Hülse begrenzt ist. Eine Rückschlag- lichkeit den Querschnitt zu verengen. Dabei wird dem
sicherung ist nicht vorgesehen (deutsches Gebrauchs- Gasluftgemisch eine Strömungskomponente schräg
muster 7 001 808). nach innen gegeben, so daß sich dadurch eine inten-