DE2034192A1 - Tnmethoxybenzoesaureamid Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arznei praparaten - Google Patents

Tnmethoxybenzoesaureamid Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arznei praparaten

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DE2034192A1
DE2034192A1 DE19702034192 DE2034192A DE2034192A1 DE 2034192 A1 DE2034192 A1 DE 2034192A1 DE 19702034192 DE19702034192 DE 19702034192 DE 2034192 A DE2034192 A DE 2034192A DE 2034192 A1 DE2034192 A1 DE 2034192A1
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Aldo Lodi Mailand Garzia (Italien) M
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Istituto Chemioterapico Italiano SpA
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    • C07C233/00Carboxylic acid amides
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Description

ISiDITUTO CHEMIOTERAPICO ITAIIAlTO S.p.A., Mailand, Italien
11 Trimethoxybenzoesäureamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneipräparaten "
Priorität: 10. Juli 1969, V.St.A., Nr. 840 841
Gegenstand der Erfindung sind Trimethoxybenzoesäureamid-Derivate der allgemeinen Formel I
Il
CH3O
C-NH-(CH2)XCOOH
(I)
OCH
in der χ eine Zähl von 3 bis 6 bedeutet, und deren pharmakologisch verträgliche Metall- und Ammoniumsalze. ,
In den bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel"I hat χ den Wert 3, 4 oder 5. ·
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Spezielle Beispiele für die Verbindungen der Erfindung sind
V-(3,4,5-Trimethoxybenzamido )-buttersäure, o- (3,4,5-Trimethoxybenzamido)-valeriansäure, £-(3,4 >5-Trimethoxybenzamido)-capronsäure und r-(3,4»5-Trimethoxybenzamido)--önanthsäure, sowie die pharmakologisch verträglichen Metall- und Ammoniumsalze der
vorgenannten Säuren. Von den vorgenannten Säuren wird
£-(3,4»5-Trimethoxybenzamido)-capronsäure (nachstehend bezeichnet als "C-3") bevorzugt. .
Beispiele für pharmakologisch verträgliche Metallsalze sind die < Hatrium-, Kalium-, Magnesium- und Galciumsalze. Von diesen Salzen werden die Kalium- und insbesondere die Natriumsalze bevorzugt. · .
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihrer pharmakologisch verträglichen Salze, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
3,4»5-Trimethoxybenzoylchlorid bei Temperaturen von etwa -5
bis +5 C mit dem Hatriumsalz einer <ν-iminocarbonsäure der allgemeinen Formel II
ΪΤΗ2-( CH2 )X-COOH (II)
in der χ eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet, zur Umsetzung
bringt, durch Neutralisation mit verdünnter Säure bis zum
Endpunkt von Kongorot die Verbindung der allgemeinen Formel I
ausfällt, diese Verbindung abtrennt und gegebenenfalls die erhaltene freie Säure durch Umsetzung mit einer basischen Metall- v verbindung mit pharmakologisch verträglichem Kation oder mit
Ammoniak in das Salz überführt«
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Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung schlänimt man die freie «-Aminocarbonsäure in etwa der gleichen G-ewichtsmenge Wasser auf und neutralisiert die Aufschlämmung mit etwa 3Ogewichtsprozentiger natronlauge. Anschliessend kühlt man das erhaltene Gemisch auf etwa -5 Ms +5°C ab und versetzt es unter Rühren allmählich mit dem 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid, wobei man die Temperatur unterhalb '50C hält. Man wendet* dabei vorzugsweise ein Mengenverhältnis der ω-Aminocarbonsäure zum Säurechlorid von etwa 1 : 1 bis 1,5 : 1 an. Der nach Neutralisation
erhaltene Niederschlag wird abfiltriert oder abzentrifugiert. Anschliessend wird das Produkt mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert.
3,4,5-Trimethoxybenzoylchlörid und die ω-Aminocarbonsäure, welche im Verfahren der Erfindung als Ausgangsmaterialien eingesetzt werden, sind Handelsprodukte und als solche verwendbar. Die entsprechende Aminovalerian-, Aminobutter- und Aminoönanthsäure werden durch Hydrolyse der entsprechenden Lactame hergestellt. Aus den Salzen v/erden die Aminocarbonsäuren dadurch in - m Freiheit gesetzt, dass man die Salze durch ein Ionenaustauscher-' harz leitet.
Die Erfindung betrifft schliesslich die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihrer pharmakologisch verträglichen Salze zur Herstellung von Arzneipräparaten,
Die Verbindungen der Erfindung eignen sich zur Prophylaxe und ' Behandlung von Herzerkrankungen, wie Herzischaemie, Herzinfarkt, Rhythmusstörungen und Störungen der Heizleitung. Die Verbindungen der Erfindung werden in der Humanmedizin im Falle eines 60
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bis 70 kg schweren Menschen in einer Dosis von 2 bis 4 g/d, vorzugsweise etwa 3 g/d» verabfolgt. Wenn die Verabfolgung durch intravenöse oder intraperitoneale Injektion · erfolgt, werden lösliche, pharmakologisch verträgliche Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt verwendet. In der Veterinärmedizin eignen sieh die Verbindungen der Erfindung insbesondere zur Behandlung von Herzerkrankungen von Hunden»
Die Verbindungen der Erfindung besitzen eine niedrige Toxizität-,
Bei klinischen Versuchen wurden keine Nebenwirkungen beob- ' ' achtet. Die Hauptwirksamkeit von C-3 ist auf das Herz gerichtet. Als einzige Wirkung bei der Anwendung von C-3 auf den Kreislauf wurde ein Ansteigen des venösen Blutdrucks ohne merkliche Veränderung des durchschnittlichen arteriellen Drucks beobachtet.
Die Verbindungen der Erfindung können oral, subcutan, intravenös oder intraperitoneal verabfolgt werden. Zur subcutanen, intra- . peritonealen oder intravenösen Injektion werden die Verbindungen der Erfindung in Form ihrer wasserlöslichen neutralen Salze verabreicht. Für diesen Zweck eignet sich jedes beliebige lösliche, pharmakologisch verträgliche Salz, wobei die Kalium- und insbesondere Natriumsalze bevorzugt werden. Zur oralen Verabfolgung werden vorzugsweise die freien Säuren eingesetzt, es können jedoch auch die pharmakologisch verträglichen Salze verwendet werden. Es ist zweckmässig, die freien Säuren im Gemisch mit einem äquimolaren Anteil !Natrium- oder Kaliumbiearbonat zu verabreichen. Bei den Beispielen wird C-3 intraperitoneal in Form ihres Natriumsalzes verabfolgt,■da mit diesem Salz in Form seiner wässrigen lösung leicht gearbeitet werden kann. Die angegebenen Ge-
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wicntsteile beziehen sich jedoch auf die freie Säure, Bei oraler Verabfolgung werden die Verbindungen der Erfindung zweckmässig in Form von Tabletten eingesetzt,· welche z.B. 500 mg Wirkstoff gemeinsam mit geeigneten Trägerstoffen, von denen zahlreiche bekannt sind,-· enthalten^'' In der Human- oder Veterinärmedizin verwendbare Tabletten enthalten zweckmässig 50 bis 500 mg der Verbindungen der Erfindung, d.h. entweder der freien Säuren oder deren pharmakologisch verträglichen Salze.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. '
Beispiel 1
Eine Lösung von 26,2 g (0,2 Mol) £-Aminocapronsäure .in 50 ml Wasser wird mit Natronlauge (12,2 g NaOH/ 30 ml H^>) neutralisiert. Die erhaltene Lösung wird auf Temperaturen von 0 bis 50C abgekühlt und unter Rühren allmählich mit 36 g (0,15 Mol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid versetzt. Die Temperatur wird anschliessend 2 Stunden bei 5 C oder darunter gehalten. Die erhaltene Lösung wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und mit verdünnter Salzsäure bis zum Endpunkt von Kongorot angesäuert. Beim Ansäuern bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert wird. Ausbeute 44 g (90 $ der Theorie) £~(3»4»5-Trimethoxybenz~ amido)-capronsäure (C-3); Fp« 119 bis 1200C,
Die akute orale Toxiaität von 0-3 als Natriumsalz bei 100 g ■■·,..» schweren Ratten liegt oberhalb 6 g/kg. Bei intraperitonealer Verabfolgung beträgt die LDn0 2,5 g/kg . Bei Verabfolgung durch kontinuierliche intravenöse Infusion bei eine;r_Menge von 1 g/kg , Min. bis zu einer Maximaldosis von 3 g/kg beträgt die
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Mortalität 1 Tier pro 8 Tiere.
Im Falle von 20 g schweren weiblichen Mäusen beträgt die LD bei intraperitonealer Verabfolgung 2,5 bis 3,0 g/kg, bei oraler Verabfolgung etwa 5 g/kg. Bei kontinuierlicher intravenöser Infusion mit einem Volumen von 0,2 ml/Min. (1 g/kg . Min.) unter Anwendung einer Gesamtdosis von etwa 2,5 g/kg beträgt für C-3 die Mortalität der Tiere etwa 50 ^.
Es werden ausserdem Toleranzversuche an 30 Rattenweibchen durchgeführt, indem innerhalb von 33 Tagen täglich eine orale Dosis von 500 mg/kg (5prozentige lösung) sowie eine intraperitoneale Dosis von 300 mg/kg (öprozentige Lösung) verabfolgt werden. Bei diesem Test können keine auffallenden Veränderungen festgestellt werden. Es treten keine Mortalität, keine Körp.erveränderungen und keine Änderungen bezüglich des Gewichts der Leber, Nieren, Nebennieren, des Herzes, der Milz und der Eierstöcke auf. Eine leichte Schwellung der Leber und Nieren ist sowohl im Falle der mit C-3 behandelten als auch der nicht-behandelten Tiere feststellbar, was jedoch im Hinblick auf die spezielle Toxizität von C-3 als unbedeutend angesehen wird.
Es wird die Wirkung von C-3? die nach dem· vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, am Herz von Ratten und Kaninchen bestimmt, indem pro kg Körpergewicht 1 Einheit Vasopressin injiziert wird. Die Verabfolgung von Vasopressin bewirkt bekannt-
lieh Veränderungen der Spannung und Morphologie oder Form der T-Welle. Sie verursacht ferner Arrhythmie sowie Ischaemie des Myocards. Durch Verabfolgung von C-3 werden diese Veränderungen des Elektrokardiogramms (EKG) vermieden,, Aus dem gleichen
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Grunde ist kein Anzeichen einer Kranzgefässerweiterung erkennbar, und es lässt sich auch keinerlei Verringerung der Kontraktionskraft des Ventrikels feststellen.
C-3, welche nach dem·'vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, wird ferner auf ihre Wirkung auf das Herz von Kaninchen geprüft. Es wird ein künstlicher Herzinfarkt bei den Tieren hervorgerufen, indem man die absteigende linke Coronararterie vollständig abbindet. Bei einer Gruppe der Tiere wird · einen Tag vor dem Abbinden der Arterie mit der intraperitonealen ' j Verabfolgung von C-3 in Form ihres llatriumsalzes begonnen. Die C-3 wird in Form einer einzigen täglichen intravenösen Dosis von 50 mg/kg sowie einer einzigen täglichen intraperitonealen Dosis von 50 mg/kg verabreicht. Aus einem nicht bekannten Grunde stirbt eines der Tiere. Der Tod ist jedoch nicht auf einen Herzinfarkt zurückzuführen. Bei einer anderen Gruppe der Tiere wird nach deutlicher Entwicklung von HerzinfarktSymptomen, d.h. etwa 10 Stunden nach dem künstlieh hervorgerufenen Infarkt, mit der Verabfolgung von C-3 bei einer Dosis von 50 mg/kg bis zu einer Gesamtmenge von 150 mg/kg begonnen. Eine dritte Gruppe von Tieren wird zum Vergleich nicht behandelt. Es werden nachstehende Ergebnisse erzielt:
Gesamt Mortalität Dosis "nicht behandelt
behandelt vor dem Infarkt
behandelt nach dem Infarkt
24 9 • 100 mg/kg. d
14 1 150 mg/kg. d -
6 0
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Die Gesamtheit der Herzinfarktsymptome wird täglich durch das EKG- überprüft. Man bestimmt in bekannter Weise anhand des-Druckes eines QS-Komplexes an zwei präcordialen und mindestens einer peripheren Ableitung, wie schwerwiegend die Natur des Infarktes ist. Auf diese Weise wird festgestellt, dass der Infarkt im Falle der behandelten !Tiere weniger schwerwiegend ist als im Falle der nichtbehandelten !Eiere»
Ferner wird der Einfluss von C-3 auf Rythmusstörungen, bestimmt 9· wobei man die Verbindung auf zwei verschiedene Weisen dosiert» ' ' In einem Falle wendet man eine tägliche Dosis von"100 mg/kg, im anderen Falle vier tägliche Teildösen, von 200 mg/kg an« Man injiziert die Hälfte jeder Dosis intravenös und die andere Hälfte intraperitoneal. Das Ausmass der Rhythmusstörungen? insbesondere der schwerwiegenderen^ ist im Falle der mit C~3 behandelten Tiere wesentlich niedriger als im Falle der nicht-behandelten Tiere. Mit der höheren, unterteilten Dosis wird ferner eine bessere Wirkung erzielt als mit der niedrigeren Einzeldosis»
4 Kaninchen aus der Gruppe, welcher C-3 mit einer täglichen Einzeldosis von 50 mg/kg intravenös + 50 mg/kg intraperitoneal mit dem Beginn am Tage vor dem Abbinden der Coronararterie und anschliessend noch 5 Tage verabfolgt wurde,-werden ansehliessend histologisch untersucht« 3 weitere Kaninchen dienen als Vergleichstiere, 5 Tage nach dem Auftreten des ,künstlieh hervorgerufenen Infarkts werden alle Tiere getötet,, ausbluten gelassen -νικώ-ihre-Herzen werden reseziert» Die Herzen werden rasch mit lOprozentiger wässriger Formaldehydlösung durchströmt^ fixiert und nach herkömmlichen Methoden angefärbt, Die bedeutendsten
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histologischen Beobachtungen sind:
a) Die Infarktzone besitzt bei den nicht-behandelten Tieren eine grössere Ausdehnung als bei den mit C-3 behandelten Tieren. Bei den nicht-behandelten Kaninchen betrifft die anatomische Schädigung nicht nur das subendocardiale und subepicardiale Gewebe, wie dies auch bei den mit C-3 behandelten Tieren der"
ist
FaI1/5 sondern auch das intramurale Gewebe;
b) die makrophage Aktivität in der Infarktzone ist im Falle der
nicht-behandelten Tiere wesentlich ausgeprägter als im falle
■■■'■■ ' i der behandelten Tiere; .
c) die mit C~3 behandelten Kaninchen zeigen im Gegensatz zu den nicht-behandelten Tieren eine bemerkenswerte Anzahl von unversehrten Myoeardfasern, die mit dem Bindegewebe vermischt sind, welches nekrotisehe Muskelzellen ersetzt.
Ferner wird die Heilwirkung von C-3 bei dem Myocard-Infarkt von Kaninchen im Falle jener Gruppe der Tiere bestimmt, bei welcher die Behandlung 8 bis 10 Stunden nach dem Abbinden der Coronararterie begonnen wurde. C-3 wird den β Kaninchen viermal täglich λ bis zu Ende der Versuche mit einer Dosis *von 50 isg/kg intraperitoneal + 50 mg/kg intravenös injiziert» Die Ergebnisse sinds
1) Es tritt kein Exitus innerhalb von 6 Tagen auf;
2) es treten keinerlei Rhythmusstörungen auf;
3) nur bei einem Versuchstier zeigt sich im EKG das,typische Merkmal eines schweren Infarkts, während die EKG der anderen 5 Kaninchen einem mittelschweren Herzinfarkt entsprecheni
6 Tage nach dem Abbinden der Coronararterie ist das für einen Herzinfarkt charakteristische EKG - Erscheinungsbild praktisch
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verschwunden.
C-3, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, wird oral 50 Patienten mit Her25störungen, die Symptome von ischaemischer Kardiopathie infolge von Herzinfark-
verabfolgt. ten, Rhythmusstörungen und Störungen der Reizleitung aufweisen,/
Man wendet dabei tägliche Dosen von 3 g/person innerhalb von 10 Tagen an, wobei man pro Tag sechsmal eine Dosis von 500 mg in
Form von Tabletten ' verabfolgt, ' \\ JJ_ ' -
In 20 Fällen von auf Myocard-Infarkt zurückzuführender Coronarinsuffizienz tritt eine Verbesserung der Verträglichkeit ein, wie aus der Erniedrigung^ von Anzahl und Intensität der stenokardischen. Anfälle erkennbar ist» Am zweiten Tage nach dem Infarkt ist das EKG normal, wenn die Behandlung bald nach dem Auftreten des Infarkts begonnen wird« Gute Ergebnisse werden jedoch sogar dann erzielt, wenn die Behandlung erst 8 Tage nach dem Infarkt einsetzt.
Bei dieser Gruppe treten 20 Fälle von extrasystolischen Arrhythmien auf, welche nach Verabfolgung von C-3 eine Verbesserung des Rhythmus zeigen.
Bei weiteren 10 Fällen treten Störungen der atrioventricularen und infraventricularen iWizIeitüng^auf«,_"__"! _._. Nach- Verabfolgung von C~3 tritt eine Besserung ein.
Die vorstehend beschriebenen Versuch® v/erden an 10. Hunden mit _ einem Gewicht von 8 bis 18 kg wiederholte 5 Hunde \^erd@n nicht behandelt und dienen als Vergleichstieree Die anderen 5 Hunde behandelt man mit C-3"ia Form ihres Natriumsaigesp wobei man. pro
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2Ό3 4192
- li - ■
Tier riermal täglich eine Dosis von 1 g subcutan verabfolgt. Die Behandlung wird 4 Stunden vor dem Auftreten des Coronarinfarkts begonnen und einen Tag danach fortgesetzt« Bei allen nicht-behandelten Hunden erfolgt Exitus, bei den behandelten Hunden jedoch nur in einem einzigen Falle,
Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Behandlung mit C-3 die HerzinfarktSymptome gemäss dem EKG- sowohl bei Kaninchen als auch bei Hunden sehr stark verringert und die Mortalität senkt,-
JLeJ1JLJP i e 1 2 ·
3»4i5-Trimetliox3rbenaamido~ ^-valeriansäure (Pp. = 140 - 1410C) wird gemäss Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch anstelle von £-Aminocapronsäure ^-Aminovaleriränsäure eingesetzt wird. '
Beispiel 5 :
3,4,5-Trime-thoxybenzamido-/*-buttersäure (I1P0 =138 bis 1400C) wird gemäss Beispiel 1 .hergestellt, wobei jedoch anstelle von £'-Aminocapronsäure ^-Aiiiinobuttersäuxe eingesetzt wird. "
Beispiel 4
3,4i5-Trimethoxybenzamido-J -önanthsäure (Fp.=142 bis 144°C) wird gemäss Beispiel 1 . hergestellt, wobei jedoch anstelle von ^-Aminocapronsäure J" -Aminoönanthsäure eingesetzt wird,
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    in der χ eine ganze Zahl von 3 "bis 6 bedeutet, und deren pharmakologisch verträgliche Metall- und Ammoniumsalze.
  2. 2. -Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass χ in der allgemeinen Formel I eine ganze Zahl von 3 "bis 5 "bedeutet, j
  3. 3. ^-3,415-Trimethoxybenzamidocapronsäure.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid bei Temperaturen von etwa -5 bis +5 -C mit dem Natriumsalζ einer <i3-Aminocarbonsäure der allgemeinen Formel II
    NH2-(CH2)X-COOH (II)
    in der χ eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet, zur Umsetzung bringt, durch neutralisation mit verdünnter Säure bis zum Endpunkt von Kongorot die Verbindung der allgemeinen Formel Γ ausfällt, diese Verbindung abtrennt und gegebenenfalls die erhaltene freie Säure durch Umsetzung mit einer basischen Metallverbindung mit pharmakologisch verträglichem Kation oder mit "Ammoniak in das Salz überführt.
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  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mengenverhältnis derÄJ-Aminocarbonsäure der allgemeinen Formel II zum 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid von 1 : 1 "bis 1,5 : 1 anwendet.
    6, Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Arzneipräparaten.
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DE19702034192 1969-07-10 1970-07-09 Tnmethoxybenzoesaureamid Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arznei praparaten Pending DE2034192A1 (de)

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