DE2034044C3 - Vorrichtung zur Herstellung einer Flachbandleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Flachbandleitung, bei welcher eine große Anzahl von Adern nebeneinander auf einem gemeinsam extrudierten bandförmigen Träger befestigt ist.

Bei derartigen Vorrichtungen ist es üblich, daß sowohl das Material für den Träger als auch die Adern durch den Extruderkopf hindurchgeführt werden. Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die einzelnen Adern sehr oft reißen, und zwar infolge schwankender Aderdurchmesser oder durch Wärmeeinwirkung. Der Riß einer Ader hat nicht nur den Stillstand der Vorrichtung und ein äußerst kompliziertes Anknüpfen einer neuen Ader zur Folge, sondern es dringt auch das für den Träger verwendete Material in den Nippel des Extruders ein, der vorher durch die Adern voll ausgefüllt war, was eine Reinigung des Nippels und damit verbundene zusätzliche Stillstandzeiten mit sich bringt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung einer Flachbandleitung anzugeben, bei welcher sich Durchmesser-Schwankungen der einzelnen Adern oder zu großer Wärmeübergang nicht ungünstig auswirken.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß an der Austrittsöffnung des Extruders ein nach oben geöffneter Extruderkopf mil einer Anpreß vorrichtung angebracht ist, durch welche die von Spulen ablaufenden Adern hindurchgeführt und unmittelbar auf den aus dem Extruderkopf austretenden Träger gepreßt werden.

Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Adern im Gegensatz zu allen bekannten Vorrichtungen nicht mehr durch den Extruderkopf hindurchgeführt werden, sondern unabhängig von diesem durch eine spezielle Vorrichtung verlaufen, durch welche sie an den Träger angedrückt werden. Durchmesserschwankungen können sich dementsprechend nicht mehr ungünstig auswirken, und eine zu große Erwärmung der Adern tritt nicht mehr auf.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.

Die F i g. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Ansichten der Vorrichtung, während in F i g. 3 ein Einzelteil in vergrößertem Maßstab dargestellt ist.

Mit 1 ist ein Extruder bezeichnet, von welchem über einen nach oben geöffneten Extruderkopf ein bandförmiger Träg?r 2 extrudiert wird. An der Austrittsöffnung des Extruderkopfes 3 ist die Anpreßvorrichtung angebracht, durch welche die von den Spulen 4 ablaufenden Adern 5 hindurchgeführt werden und, wie aus F i g. 3 genauer zu ersehen, unmittelbar nach Verlassen des Extruderkopfes auf den Träger 2 aufgedrückt werden. Da das Trägermaterial an dieser Stelle noch warm genug ist, haften die Adern nach dem Durchlaufen der Kühlstrecke 6 fest auf dem Träger 2.
Der Aufbau des Extruderkopfes 3 geht aus F i g. 3 genauer hervor. Er ist mit der Austrittsöffnung des Extruders gekoppelt, und zwar derart, daß er unmittelbar an der Austrittsöffnung befestigt ist. Der Block 7 der Anpreßvorrichtung läßt sich mittels der Schraube 8 in Richtung des Doppelpfeiles 9 verschieben, wodurch der Spalt zwischen dem Extruderkopf 3 und dem Block 7 in Anpassung an unterschiedliche Aderdurchmesser eingestellt werden kann. Die Einstellung des Blockes 7 erfolgt stets so, daß der Spalt gerade so groß gewählt ist, daß die Adern in das Material des Trägers 2 eingepreßt

4«, werden, wobei sich dieses Material noch in die Zwickel zwischen den einzelnen Adern einpreßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung einer Flachbandleitung, bei welcher eine große Anzahl von Adern nebeneinander auf einem gemeinsam extrudierten, bandförmigen Träger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöifnung des Extruders (1) ein nach oben geöffneter Extruderkopf (3) mit einer Anpreßvorrichtung (7) angebracht ist, durch welche die von Spulen (4) ablaufenden Adern (5) hindurchgeführt und unmittelbar auf den aus dem Extruderkopf austretenden Träger (2) gepreßt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt der Anpreßvorrichtung (7). durch welchen die Adern (5) hindurchgeführt werden, in seiner Höhe veränderbar ist.