DE2034020C3 - Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polyolefin-Formmassen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polyolefin-FormmassenInfo
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Description
50
(1) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyäthylens einer
(1) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyäthylens einer
Dichte von 0,940 bis 0,965 g/cm3 und einer Intrinsic-Viskosität
[η] (gemessen in Dekalin bei
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum 130° C) von 2 bis 4,5 dl/g sowie
Herstellen von Bändern aus Polyolenn-Formmassen, 55 (2) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Gemisches aus
die zusammengesetzt sind aus (1) Polyäthylen und a) 70 bjs 80 Gewichtsteilen eines Polypropylens, (2) Pofypropylen, wöbe, man aus den Fonnmassen bei von dem (bej ejnem GewichtsVerhältnis Polymer Masseternperatur vor1I8O bisJKiO0C!eine 0,03 ylen K m Toluo, voft 5:95) weni r 4 bis 10 mm dicke, 15 bis 3000 mm breite Pnmärfol.e \ G^ichtsprozent in (unter Normalbedingunextrudiert, die Pnmärfol.e bei einer Oberflächen- 60 gen) siedendem Toluol löslich ist, und
temperatur, die oberhalb von 100C aber unterhalb b) |0 'bis 30 Gewicntsteiien eines Polypropylens, des Knstalhtschmezpunktes des Polypropylens (2) ' vo„ dem (bej einem OewichtsverhäUnis PoIy-Iiegt, im Verhältnis 1: 4 bis 1: 15 längsverstreckt und propylen zu Toluol von 5 : 95) mehr als ?9 Gedie dabei entstandene Folie bei einer Oberflächen- wichtsprozent in (unter Normalbed/ngungen) temperatur von 10 bis 1000C in Bander der ge- 65 ödendem Toluol löslich sind, k ■
wünschten Breite schneidet. t
Herstellen von Bändern aus Polyolenn-Formmassen, 55 (2) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Gemisches aus
die zusammengesetzt sind aus (1) Polyäthylen und a) 70 bjs 80 Gewichtsteilen eines Polypropylens, (2) Pofypropylen, wöbe, man aus den Fonnmassen bei von dem (bej ejnem GewichtsVerhältnis Polymer Masseternperatur vor1I8O bisJKiO0C!eine 0,03 ylen K m Toluo, voft 5:95) weni r 4 bis 10 mm dicke, 15 bis 3000 mm breite Pnmärfol.e \ G^ichtsprozent in (unter Normalbedingunextrudiert, die Pnmärfol.e bei einer Oberflächen- 60 gen) siedendem Toluol löslich ist, und
temperatur, die oberhalb von 100C aber unterhalb b) |0 'bis 30 Gewicntsteiien eines Polypropylens, des Knstalhtschmezpunktes des Polypropylens (2) ' vo„ dem (bej einem OewichtsverhäUnis PoIy-Iiegt, im Verhältnis 1: 4 bis 1: 15 längsverstreckt und propylen zu Toluol von 5 : 95) mehr als ?9 Gedie dabei entstandene Folie bei einer Oberflächen- wichtsprozent in (unter Normalbed/ngungen) temperatur von 10 bis 1000C in Bander der ge- 65 ödendem Toluol löslich sind, k ■
wünschten Breite schneidet. t
Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden als mit den Maßgaben, I. daß die Summe der Gewichts-
Polvolefin-Formmassen solche eingesetzt, die die prozente (1) und (2) jeweils 100 beträgt, M. daß die
Summe der Gewichtsteile unter a) und b) jeweils
100 beträgt, IH, daß die Polypropylene unter a) und
b) jeweils sowohl die annähernd gleichen Intrinsic-Viskosttäten
als auch die annähernd gleichen Mole· kulargewichtsverteüungen (bestimmt nach der Methode
der Gel-Permeations-Chromatographie) aufweisen und IV. daß bei den Polypropylen unter
a) und b) die Absolutwerte der Intrinsic-Viskositäten
[η] (gemessen in Dekalin bei 1300C) jeweils im Bereich
von 1 bis 10, vorzugsweise von 1,2 bis 3,8 dl/g, liegen.
(Unter dem Ausdruck »annähernd gleich« wird im vorliegenden Zusammenhang stets verstanden, daß
keine der entsprechenden Kenndaten mehr als ±5% von dem Mittelwert der beiden betroffenen Kenndaten
abweicht.)
Dieses Verfahren erlaubt es, Verfahrensprodukte herzustellen, die eine hohe Geschmeidigkeit haben.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Poljvlefin-Formmassen können ohne weiteres
erhalten werden, z. B. durch homogenes Ver- ao mischen der Polyäthylen- mit der Polypropylen-Komponente
in einschlägig üblicher Weise (Kneter oder Extruder).
Die Polypropylen-Komponente als solche kann auf einfache Weise erhalten werden, wenn man von zwei
wohlbekannten Tatsachen ausgeht: Erstens: Bei der üblichen Polymerisation des Propylens nach Ziegler
— Natta — etwa in Toluol — entsteht ein Polypropylen, das cus je einem in siedendem Toluol löslichen
und unlöslichen Anteil besteht, wobei die !ntrinsic-Viskosität des löslichen Anteils erheblich geringer
ist als die des unlöslichen Anteils. Zweitens: Bei dieser üblichen Polymerisation läöt s.:h durch geeignete
Variation der Verfahrensbedingungen (Verwendung von Molekulargewichtsreglern, Änderungen bei Temperatur
und Druck, Modifikationen des Katalysatorsystems) ein Polypropylen herstellen, das insgesamt
(d. h. sowohl in seinem löslichen als auch in seinem unlöslichen Anteil) entweder eine relativ hohe oder
eine relativ niedere Intrinsic-Viskosität hat. In der Praxis kann man dementsprechend in zwei getrennien
Ansätzen ein Polypropylen A mit einer — insgesamt — relativ hohen Intrinsic-Viskosität sowie ein Polypropylen
B mit einer — insgesamt — relativ niederen Intrinsic-Viskosität herstellen, derart, daß der in
siedendem Toluol lösliche Anteil des Polypropylens A dieselbe Intrinsic-Viskosität hat wie der in siedendem
Toluol unlösliche Anteil des Polypropylens B (sind die Polypropylene A und B auch bei sich so weit wie
möglich nahekommenden Verfahrensbedingungen hergestellt worden, so sind dann im allgemeinen auch ihre
Molekulargewichtsverteilungen gleich oder annähernd gleich). Durch Mischen — etwa in einem Kneter oder
Extruder — der beiden letztgenannten Produkt-Anteile in den erforderlichen Mengenverhältnissen
kann dann die in Rede stehende Polypropylen-Komponente erhalten werden. — Es versteht sich
iedoch von selbst, daß es nicht auf die Art und Weise ankommt, nach der die Polypropylen-Komponente
hergestellt worden ist, sondern nur auf die spezielle Spezifikation, die diese Komponente haben muß.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als solchem kann in an sich bekannter Weise
mit den einschlägig üblichen Vorrichtungen und Verfahrensweisen erfolgen, so daß sich nähere Ausführungen
hierzu erübrigen.
Beispiel
Es wird ausgegangen von
Es wird ausgegangen von
(1) einem Polyäthylen mit der Dichte 0,950 g/cm3 und der Intrinsic-Viskosität [η] (gemessen in
Dekalin bei 1300C) 3,7 dl/g;
(2) (A) einem üblichen feinpuiverigen Polypropylen,
das aus einem in siedenden·, Toluol löslichen und unlöslichen Anteil besteht. Die Intrinsic-Viskositäten
[η] (gemessen in Dekalin bei 130° C) sind: unlöslicher Anteil: 3,6 dl/g;
löslicher Anteil: 2,6 dl/g.
(B) einem üblichen anderen feinpulverigen Polypropylen, das aus einem in siedendem Toluol löslichen und unlöslichen Anteil besteht Die Intrinsic-Viikositäten [η] (gemessen in Dekalin bei 130°C) sind: unlöslicher Anteil: 2,7 dl/g; löslicher Anteil: 1,6 dl/g.
(B) einem üblichen anderen feinpulverigen Polypropylen, das aus einem in siedendem Toluol löslichen und unlöslichen Anteil besteht Die Intrinsic-Viikositäten [η] (gemessen in Dekalin bei 130°C) sind: unlöslicher Anteil: 2,7 dl/g; löslicher Anteil: 1,6 dl/g.
Durch Extraktion mit siedendem Toluol isoliert man den löslichen Anteil des Polypropylens
unter (A) sowie den unlöslichen Anteil des Polypropylens unter (B), worauf diese beiden
Anteile — ihre Molekulargewichtsverteilungen (bestimmt nach der Methode der Gel-Permeations-Chromatographie)
sind annähernd gleich — im Gewichtsverhältnis 25: 75 miteinander homogenisiert
werden (Extrude τ mit angeschlossener Granuliervorrichtung; Temperatur im Extruder:
2200C). Der Kristallitschmelzpunkt des resultierenden Polypropylen-Gemisches liegt bei etwa
160°C.
Die unter (1) und (2) beschriebenen Komponenten werden im Gewichtsverhältnis 1 :1 miteinander homogenisiert
(Extruder, Arbeitstemperatur: 300° C), worauf mittels einer einschlägig üblichen Vorrichtung bei
einer Massetemperatur von 2500C eine 0,2 mm dicke, 1200 mm breite Primärfolie extrudiert und diese bei
einer Oberflächentemperatur von 1300C im Verhältnis 1:10 längsverstreckt wird. Die dabei entstandene
Folie wird dann bei einer Oberflächentemperatur von 200C in Bänder von 3 mm Breite geschnitten.
Es resultieren Bänder, die eine deutlich höhere Geschmeidigkeit haben als Bänder, die auf analoge
Weise aus üblichen Polyolefin-Formmassen hergestellt worden sind, deren Gewichtsverhältnis Polyäthylen
zu Polypropylen ebenfalls 1:1 beträgt.
Claims (1)
1 2
üblichen, insbesondere die im Handel erhältlichen,
Patentanspruch: Typen von Polyäthylen und von Polypropylen enthalten.
Beim Polypropylen sind diese Typen PoIy-
Verfahren zum Herstellen von Bändern aus propylene, von denen (bei einem Gewichtsverhältnis
Polyolefin-Formmassen, die zusammengesetzt sind 5 Polypropylen ?,u Toluol von 5 : 95) in (unter Normalaus
(1) Polyäthylen und (2) Polypropylen, wobei bedingungen) siedendem Toluol weniger als 10 Geman
aus den Formmassen bei einer Massetempe- wichtsprozent löslich und mehr als 90 Gewichtsratur
von 180 bis 3600C eine 0,03 bis 10 mm dicke, prozent unlöslich sind, wobei jeweils sowohl die In-15
bis 3000 mm breite Primärfolie extrudiert, die trinsic-Viskosität als auch die Molekulargewichts-Primärfolie
bei einer Oberflächentemperatur, die io verteilung des löslichen und des unlöslichen Anteils
oberhalb von 10"C1 aber unterhalb des Kfistallit- stark voneinander verschieden sind; insbesondere ist
Schmelzpunktes des Polypropylens (2) liegt, im jeweils die Intrinsic-Viskosität des löslichen Anteils
Verhältnis 1:4 bis 1:15 längsverstreckt und die erheblich geringer als die des unlöslichen Anteils. Die
dabei entstandene Folie bei einer Oberflächen- entsprechenden Verfahrensprodukte haben gegenüber
temperatur von 10 bis 1000C in Bänder der ge- 15 vergleichbaren anderen Produkten eine Reihe von Vorwünschten
Breite schneidet, dadurch ge- teilen; von gewissem Nachteil für bestimmte Anwenkennzeichnet,
daß man als Polyolefin- dungsgebiete ist jedoch; daß die Verfahrensprodukte Formmassen ein Gemisch verwendet aus relativ wenig geschmeidig sind. Eine möglichst große
Geschmeidiekeit ist aber vielfach erwünscht, z. B. bei
(1) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyäthylens ao Bändern für"Verpackungszwecke.
einer Dichte von 0,940 bis 0,965 g/cm3 und oer vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu-
emer Intrinsit-Viskosität [η] (gemessen in De- gründe, ein Verfahren der eingangs definierten Art
kaiin bei 1300C) von 2 bis 4,5 dl/g sowie aufzuzeigen, das es erlaubt, Verfahrensprodukte zu
(2) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Gemisches aus erhalten, die mit dem vorerwähnten Nachteil nicht
a) 70 bis 80 Gewichtsteilen eines Polypropylens, *5 oder in erheblich geringerem Maße belastet sind.
von dem (bei einem Gewichtsverhältnis Poly- , Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden
propylen zu Toluol von 5: 95) weniger als kann' w?nn man als Polyolefin-Formmassen einsetzt
1 Gewichtsprozent in (unter Normalbedin- em bestimmtes Gemisch aus (1) einem Polyäthylen
gungen) siedendem Toluol löslich ist, und und ψ einem Gemisch aus zwei voneinander verbau
bis 30 Gewichtsteilen eines Polypropylens, 30 schieden«! Polypropylene^ die sich in ihrer Löslichvon
dem (bei einem Gewichtsverhältnis Poly- keit ?tark voneinander unterscheiden, aber in ihrer Inpropylen
zu Toluol von 5:95) mehr als trinsic-Viskosität sowie in .hrer Molekulargewichts-99
Gewichtsprozent in (unter Normalbedin- verteilung gleichen.
gungen) siedendem Toluol löslich sind, Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dement-
35 sprechend ein Verfahren zum Herstellen von Bandern
mit den Maßgaben, I. daß die Summe der Ge- aus Polyolefin-Formmassen die zusammengesetzt sind
wichtsprozente unter (1) und (2) jeweils 100 be- aus(l) Polyäthylen und (2) Polypropylen, wobei man
trägt, II. daß die Summe der Gewichtsteile unter a) aus den Formmassen bei einer Massetemperatur von
und b) jeweils 100 beträgt, III. daß die Polypropy- 180 bis 36O°C eine 0,03 bis 10 mm dicke, 15 bis
lene unter a) und b) jeweils sowohl die annähernd 40 3000 mm breite Primärfolie extrudiert, die Primärfolie
gleichen intrinsic-Viskositäten als auch die an- bei einer Oberflächentemperatur, die oberhalb von
nähernd gleichen Molekulargewichtsverteilungen 1O0C, aber unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des
(bestimmt nach der Methode der Gel-Permeations- Polypropylens (2) liegt, im Verhältnis 1:4 bis 1:15
Chromatographie) aufweisen und IV. daß bei den längsverstreckt und die dabei entstandene Folie bei
Polypropylen unter a) und b) die Absolutwerte 45 einer Oberflächentemperatur von 10 bis 100° C in
der Intrinsic-Viskositäten [?/] (gemessen in Dekalin Bänder der gewünschten Breite schneidet,
bei 1300C) jeweils im Bereich von 1 bis 10 dl/g Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge-
üegen. kennzeichnet, daß man als Polyolefin-Formmasse ein
Gemisch verwendet aus
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034020 DE2034020C3 (de) | 1970-07-09 | 1970-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polyolefin-Formmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034020 DE2034020C3 (de) | 1970-07-09 | 1970-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polyolefin-Formmassen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034020A1 DE2034020A1 (en) | 1972-02-24 |
DE2034020B2 DE2034020B2 (de) | 1974-04-11 |
DE2034020C3 true DE2034020C3 (de) | 1974-12-12 |
Family
ID=5776229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702034020 Expired DE2034020C3 (de) | 1970-07-09 | 1970-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polyolefin-Formmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2034020C3 (de) |
-
1970
- 1970-07-09 DE DE19702034020 patent/DE2034020C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2034020B2 (de) | 1974-04-11 |
DE2034020A1 (en) | 1972-02-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |