DE2034016C3 - Verfahren zum Herstellen von unverstreckten Folien aus Polyolefln-Formmassen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von unverstreckten Folien aus Polyolefln-FormmassenInfo
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Description
45 (b) 20 bis 30 Gewichtsteilen eines Polypropylens,
von dem (bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen zu Toluol von 5:95) mehr als 99 Gewichtsprozent
in (unter Normalbedingungen)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren siedendem Toluol löslich sind,
rum Herstellen von unverstreckten Folien aus Poly- 5° mit den Maßgaben, (I) daß die Summe der Gewichts- ©lefin-Fonnmassen, die zusammengesetzt sind aus (1) prozente unter (I) und (2) jeweils 100 beträgt, (II) daß Polyäthylen und (2) Polypropylen, wobei man aus den die Summe der Gewichtsteile unter (a) und (b) jeweils Formmassen bei einer Massetemperatur von 180 bis 100 beträgt, (III) daß die Polypropylene unter (a) und 3600C eine 0,005 bis 2 mm dicke Folie extrudiert und (b) jeweils sowohl die annähernd gleichen Intrinsicdie extrudierte Folie auf Umgebungstemperatur bringt. 55 Viskositäten als auch die annähernd gleichen Moleku-
rum Herstellen von unverstreckten Folien aus Poly- 5° mit den Maßgaben, (I) daß die Summe der Gewichts- ©lefin-Fonnmassen, die zusammengesetzt sind aus (1) prozente unter (I) und (2) jeweils 100 beträgt, (II) daß Polyäthylen und (2) Polypropylen, wobei man aus den die Summe der Gewichtsteile unter (a) und (b) jeweils Formmassen bei einer Massetemperatur von 180 bis 100 beträgt, (III) daß die Polypropylene unter (a) und 3600C eine 0,005 bis 2 mm dicke Folie extrudiert und (b) jeweils sowohl die annähernd gleichen Intrinsicdie extrudierte Folie auf Umgebungstemperatur bringt. 55 Viskositäten als auch die annähernd gleichen Moleku-
Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden als largewichtsverteilungen (bestimmt nach der Methode
Polyolefin-Formmassen solche eingesetzt, die die üb- der Gel-Permeations-Chromatographie) aufweisen und
liehen, insbesondere die im Handel erhältlichen Typen (IV) daß bei den Polypropylenen unter (a) und (b)
von Polyäthylen und von Polypropylen enthalten. die Absolutwerte der Intrinsic-Viskositäten [η] (ge-
Beim Polypropylen sind diese Typen Polypropylene, *» messen in Dekalin bei 1300C) jeweils im Bereich von
von denen (bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen 1 bis 10, vorzugsweise von 1,2 bis 3,8, dl/g liegen,
zu Toluol von 5:95) in (unter Normalbedingungen) (Unter dem Ausdruck »annähernd gleich« wird im
siedendem Toluol weniger als 10 Gewichtsprozent lös- vorliegenden Zusammenhang stets verstanden, daß
lieh und mehr als 90 Gewichtsprozent unlöslich sind, keine der entsprechenden Kenndaten mehr als ±5%
wobei jeweils sowohl die Intrinsic-Viskosität als auch 6S von dem Mittelwert der beiden betroffenen Kenndaten
die Molekulargewichtsverteüung des löslichen und des abweicht).
unlöslichen Anteils stark voneinander verschieden Dieses Verfahren erlaubt es, Verfahrensprodukte
sind; insbesondere ist jeweils die Intrinsic-Viskosität herzustellen, die eine hohe Geschmeidigkeit haben.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Polyolefin-Formmassen können ohne weiteres
erhalten werden, z. B. durch homogenes Vermischen der Polyäthylen- mit der Polypropylenkomponente in
einschlägig üblicher Weise (Kneter oder Extruder). ä
Die Polypropylen-Komponente als solche kann auf einfache Weise erhalten werden, wenn man von zwei
wohlbekannten Tatsachen ausgeht: Erstens: Bei der üblichen Polymerisation des Propylens nach Ziegler-Natta
— etwa in Toluol — entsteht ein Polypropylen, das aus je einem in siedendem Toluol löslichen und
unlöslichen Anteil besteht, wobei die Intrinsic-Viskosität
des löslichen Anteils erheblich geringer ist als die des unlöslichen Anteils. Zweitens: Bei dieser üblichen
Polymerisation läßt sich durch geeignete Variation der
Verfahrensbedingungen (Verwendung von Molekulargewichtsreglern, Änderungen bei Temperatur und
Druck, Modifikationen des Katalysatorsystems) ein Polypropylen herstellen, das insgesamt (d. h. sowohl
in seinem löslickin als auch in seinem unlöslichen ao
Anteil) entweder eine relativ hohe oder eine relativ niedere lntrinsic-Viskosität hat. — In der Praxis kann
man dementsprechend in zwei getrennten Ansätzen ein Polypropylen A mit einer — insgesamt — relativ
hohen lntrinsic-Viskosität sowie ein Polypropylen B a5 mit einer — insgesamt — relativ niederen lntrinsic-Viskosität
herstellen, derart, daß der in siedendem Toluol lösliche Anteil des Polypropylens A dieselbe
lntrinsic-Viskosität hat wie der in siedendem Toluol unlösliche Antei· des Polypropylens B (sind die Polypropylene
A und B bei sich so weit wie möglich nahekommenden Ve.vfahrensbtdingurc'en hergestellt worden,
so sind dann im aligemeinen auch ihre Molekulargewichtsverteilungen
gleich oder annähernd gleich). Durch Mischen — etwa in einem Kneter oder Extruder
— der beiden letztgenannten Produkt-Anteile in den erforderlichen Mengenverhältnissen kann dann
die in Rede stehende Polypropylen-Komponente erhalten werden. — Es versteht sich jedoch von selbst,
daß es nicht auf die Art und Weise ankommt, nach der die Polypropylen-Komponente hergestellt worden
ist, sondern nur auf die spezielle Spezifikation, die diese Komponente haben muß.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als solchem kann in an sich bekannter Weise mit
den einschlägig üblichen Vorrichtungen und Verfahrensweisen erfolgen, so daß sich nähere Ausführungen
hierzu erübrigen.
Es wird ausgegangen von
(1) einem Polyäthylen mit der Dichte 0,950 g/cm3 und der lntrinsic-Viskosität [η] (gemessen in Dekalin
bei 1300C) 3,7 dl/g;
(2) (A) einem üblichen feinpulverigen Polypropylen,
das aus einem in siedendem Toluol löslichen und unlöslichen Anteil besteht. Die Intrinsic-Viskositäten
Γη] (gemessen in Dekalin bei 1300C) sind: unlöslicher Anteil: 3,6 dl/g; löslicher
Anteil: 2,6 dl/g;
(B) einem üblichen anderen feinpulverigen Polypropylen, das aus einem in siedendem Toluol
löslichen und unlöslichen Ar.uü besteht. Die
Intrinsic-Viskositäten [η] (gemessen in Dekalin
bei 1300C) sind: unlöslicher Anteil: 2,7 dl/g;
löslicher Anteil: 1,6 dl/g.
Durch Extraktion mit siedendem Toluol isoliert man den löslichen Anteil des Polypropylens
unter (A) sowie den unlöslichen Anteil des Polypropylens unter (B), worauf diese beiden Anteile — ihre Molekulargewichtsverteilungen
(bestimmt nach der Methode der Gel-Permeations-Chromatographie) sind annähernd gleich — im Gewichtsverhältnis
25:75 miteinander homogenisiert werden (Extruder, Arbeitstemperatur: 2200C).
Die unter (1) und (2) beschriebenen Komponenten werden im Gewichtsverhältnis 1:1 miteinander homogenisiert
(Extruder, Arbeitstemperatur: 3000C), worauf mittels einer einschlägig üblichen Vorrichtung bei
einer Massetemperatur von 27O°C eine 0,1 mm dicke, mm breite Breitschlivzfolie extrudiert und die extrudierte
Folie auf Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) gebracht wird.
Es resultiert eine Folie, die eine deutlich höhere Geschmeidigkeit hat als Folien, die auf analoge Weise
aus üblichen Polyolefin-Formmassen hergestellt worden sind, deren Gewichtsverhältnis Polyäthylen zu
Polypropylen ebenfalls 1:1 beträgt.
Claims (1)
- I *des löslichen Anteils erheblich geringer als die desPatentanspruch- unlöslichen Anteils. Die entsprechenden Verfahrens-Patentansprucn. produkte haben gegenüber vergleichbaren anderenVerfahren zum Herstellen von unverstreckten Produkten eine Reihe von Vorteilen; von gewissemFolS^PolyoTefin-Forrnmassen, die zusammen- 5 Nachteil für bestimmte Anwendungsgebiete ,st jedoch,IpseS s"nd aus (1) PoiyäthyTen und (2) Polypropy- daß die Verfahrensprodukte relativ^wemg geschme.d.gETwobei man aus den Formmassen bei einer sind. Eine große Geschme.digkea .st aber vielfachMassetemperatur von 180 bis 3600C eine 0.005 bis erwünscht, z. B. be, Folien fur Verpackungszwecke.2 mm dicke Folie extrudiert und die extrudierte Der vorliegenden Erfindung lag d,e Aufgabe zu-FoUe auf Umgebungstemperatur bringt, da- ^ gründe, ein Verfahren der eingangs definierten Artdurch gekennzeichnet, daß man als aufzuzeigen, das es erlaubt, Verfahrensprodukte zuPolyolefia-Formmassen ein Gemisch verwendet aus erhalten, die mit dem vorerwähnten Nachteil n.chtJ . oder in erheblich genngerem Maße belastet sind.(1) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyäthylens £s wufde gefuncien, daß diese Aufgabe gelöst werden einer Dichte von 0,940 bis 0,965 g/cm3 und einer j5 kann wenn man ^5 poiyolefin-Formmassen einsetzt Intrinsic-Viskosität [η] (gemessen in Dekalin ejn ^5ΐ!πιΠ11ε5 Gemisch aus (1) einem Polyäthylen bei 13O°Q von 2 bis 4,5 dl/g, sowie und ^ ejnem Gemisch aus zwei voneinander ver-(2) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Gemisches aus schiedenen Polypropylenen, die sich in ihrer Löslich-(a) 70 bis 80 Gewichtsteilen eines Polvpropy- keit stark voneinander unterscheiden^t« in ihrer!ens, von dem (bei einem Gewichtsverhältnis " Intrinsio-V.skos.tat sowie in ,hrer Molekulargew.chts-Polypropylen zu Toluol von 5:95) weniger verteilung gleichen.als 1 Gewichtsprozent in (unter Normalbe- Gegenstand der vorlegenden Erfindung ,st,demen -dingungen) siedendem Toluol löslich ist, und sprechend ein Verfahren zum Herstellen von unver-6 6 ' streckten Folien aus Polyolefin-Formmassen, die zu-(b)20 bis 30 Gewichtsteilen eines Polypropy- 25 samniengesetzt sind aus (1) Polyäthylen und (2) PoIy-lens, von dem (bei einem Gewichtsverhältnis propylen, wobei man aus den Formmassen bei einerPolypropylen zu Toluol von 5:95) mehr als Masseternperatur von 180 bis 360cC eine 0,005 bis99 Gewichtsprozent in (unter Normlbedin- 2 mm dicke Folie extrudiert und die extrudierte Foliegungen) siedendem Toluol löslich sind, auf Umgebungstemperatur bringt.mit den Maßgaben, (I) daß die Summe der Ge- 3° Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gewichtsprozenteunter (I) und (2) jeweils 100 beträgt, kennzeichnet, daß man als Polyolefin-Formmassen (II) daß die Summe der Gewichtsteile unter (a) und ein Gemisch verwendet aus(b) jeweils 100 beträgt, (III) daß die Polypropylene (i) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyäthylens einerunter (a) und (b) jeweils sowohl die annähernd Dichte von 0,940 bis 0,965 g/cm3 und einer Intrin-gleichen Intrinsic-Viskositäten als auch die an- 35 Sjc-Viskosität [η] (gemessen in Dekalin bei 130°C)nähernd gleichen Molekulargewichtsverteilungen von j bis 4,5 dl/g, sowie(bestimmt nach der Methode der Gel-Permeations- ' ' · ^ · uChromatographie) aufweisen und (IV) daß bei den (2) 40 bis 60 Gewichtsprozent eines Gemisches ausPolypropylenen unter (a) und (b) die Absolutwerte (a) 70 bis 80 Gewichtsteilen eines Polypropylens,der Intrinsic-Viskositäten [?;] (gemessen in Dekalin 40 von dem (bei einem Gewichtsverhältnis PoIy-bei 1300C) jeweils im Bereich von 1 bis 10 dl/g propylen zu Toluol von 5:95) weniger als 1 Ge-liegen. wichtsprozent in (unter Normalbedingungen)siedendem Toluol löslich ist, und
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702034016 DE2034016C3 (de) | 1970-07-09 | 1970-07-09 | Verfahren zum Herstellen von unverstreckten Folien aus Polyolefln-Formmassen |
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DE2034016A1 DE2034016A1 (en) | 1972-03-16 |
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DE19702034016 Expired DE2034016C3 (de) | 1970-07-09 | 1970-07-09 | Verfahren zum Herstellen von unverstreckten Folien aus Polyolefln-Formmassen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |