DE2033609A1 - Erzeugnisse auf Mehlgrundlage - Google Patents
Erzeugnisse auf MehlgrundlageInfo
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- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
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Description
THE OGILVIE PLOlIR MILLS COMPANY LIMITED, Montreal, Quebec,
Kanada
Erzeugnisse auf Mehlgrundlage
Die Erfindung betrifft Erzeugnisse auf Mehlgrundlage, Verfahren
zu deren Herstellung und ihre Verwendung. Die Erfindung betrifft insbesondere verbesserte Allzweckmehle, die
sich besonders für einen breiten Anwendungsbereich sowohl im Haushalt als auch in gewerblichen Bäckereien eignen, und
Verfahren zu deren Herstellung durch chemische Behandlung des Mehls und anschließendes Einverleiben von bestimmten
Klassen funktioneller Zusätze in das Mehl oder den daraus erhältlichen Teig.
Im Mahl- und Backgewerbe ist es bekannt, daß das Herstellen
von chemisch aufgegangenem Gebäck, wie Kuchen, Küchlein und
Pasteten, und die Herstellung von durch Hefe aufgegangenem Gebäck, wie Brot und Brötchen, wesentlich verschiedene Verfahren sind, die von der Mehlgrundlage für optimale Ergebnisse ein ganz verschiedenes Verhalten erfordern. Deshalb
■ - 2 -
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verwendet man für jede dieser sehr verschiedenen Anwendungen "
im Bäckereiwesen üblicherweise zwei verschiedene Sorten von Hehl, die manchmal als Feingebäckmehi und Brotmehl bezeichnet
werden und sich in der verwendeten Weizenart und/oder in der Behandlung unterscheiden, der das gemahlene Mehl unterzogen
worden ist (vgl. Yearbook of Agriculture, 1959» U.S.Department
of Agriculture, Seite 383).
Erfolgreiches Kuchenbacken ist zwar manchmal eine Kunst, doch
ist es genau von mehreren kontrollierbaren Faktoren abhängig. Ein wichtiger Paktor ist die in dem Rezept verwendete Hehl» . Sorte,
Im allgemeinen ist das Protein des Mehls nicht beson=·
ders wichtig, da ee nicht die einzige Proteinqüelle ist,, auf
die man sich bei erfolgreichem Kuehenbaeken verlädt« fielmehr
stellen Biprot©ine die Hauptproteinquelle der«, Andererseits ■-.
ist der Stärkegehalt des Mehls sehr wichtige da Stärke dem--;...-- -■
Kuchen den porösen, lockeren und liaftigta Auf lan verleiht,-/ ----·-:
der so aehx erwünscht i'ste Aue--diesem ß-ranä verladet man"
normalerweise ■ für Mehle ssiui Kuehea.baek@n" einen weichen Weizen,
da dieser ein !fehl mit einem verliältmisaäiig M©h.©n Stärkegehalt
(etwa 75/έ) und eiasa verhältnisaäßig niedrigen
Gluten-(deh· Mehlprotein-)Gehalt (-©twa SfS) @rgi1a)-fe0
Beim Backen von HefegebäülSj, wi@ Brot mac! Brötefota;, ist öas
verwendttte Hehl auch sehr wieatig9wiai. gt?&r in äitsea.Eall
nickt nur wegen seines Stärkegehalts$
seinee Proteingehalte«
gebäcks inner von ier
oder Glutenmatrlx ab,
während der gansen Herstellmmg
ist. Eb ist allgemein imeÄ&nat^ iaß Hartweizenmelile für diese Gebäekart am besten geeignet ist, wäteeai -WüiolaweizenmelL-" Ie bei diesen Backverfahren kein® Tbefitieeligeaäeis Ergeteisse ■ liefern·
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- 3 „ 109808/024S
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Bei der Herstellung von Mehl, das für Hefegebäck verwendet
werden soll, ist es üblich, das Mehl so zu behandeln, daß
die physikalischen Eigenschaften und die Gasretentionseigenschaften
der aus diesen Mehlen hergestellten Teigen verbessert werden. Diese Ausreifebehandlungen beschleunigen oder
ersetzen natürliches Altern der Mehle,und es werden dabei geringe Mengen eines geeigneten Oxydationsmittels zugesetzt.
Die für diesen Zweck verwendeten Oxydationsmittel sind hauptsächlich Bromat- und Jodatsalze, Chlordioxid und Azodicarbonsäureamid. Chlor wurde viel als gasförmiges Reifemittel
(vgl. Wheat: Chemistry and Technology, 1964, Band 3» American Association of Cereal Chemists Inc., Seite 214) ursprünglich
für Brotmehle verwendet, weil Chlor zwei sehr erwünschte Wirkungen auf Mehl ausübt, es bleicht das Mehl nämlich
nicht nur, sondern es reift es auch aus. Es wurde jedoch später erkannt, daß die-Chlorbehandlung von Hartweizenmehlen
für Hefegebäck (vgl. Wheat: Chemistry and Technology, Seite
215) zu einem nachteiligen Backverhalten führt, weil Chlor als ein starkes Oxydationsmittel das Gluten bei den für ein
angemessenes Bleichen erforderlichen Chlormengen wahrscheinlich durch Überoxydation nachteilig angreift. Die Überoxydation
von Gluten geht mit einem dichten, unelastischen Film geringer Dehnbarkeit und geringer Gasretention einher. Wie
dem auch sei, man erhält einen Laib mit uneinheitlichem innerem Aufbau und sehr rauher Rinde, die zahlreiche Risse
aufweist, und im allgemeinen mit einem geringen Laibvolumen.
Andererseits hat man erkannt, daß eine Chlorbehandlung von
Weichweizenmehlen zum Kuchenbacken, d.h. von Feingebäckmehl, sehr vorteilhaft ist. Es ist bekannt, daß die Gemische durch
diese Chlorbehandlung mehr Zucker und Backfett aufnehmen
können und daß die Kuchen widerstandsfähiger gegenüber dem Zusammenfallen nach dem Backen sind. Kuchen aus chlorgebleichten
Mehlen haben einen feineren Aufbau, kleinere und
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einheitlichere Zellen und sind im allgemeinen weicher und
zarter als Kuchen aus unchlorierten Mehlen. Sollars gibt in "The Bakers Digest", Juni 1961, Seiten 48-53, eine Zusammenfassung
der Rolle und der Vorteile von Chlor als Bleichmittel für Kuchenmehle.
Man hat also heute erkannt, daß das Kuchenbacken und Brotbacken zur Erzielung bester und reproduzierbarer Ergebnisse
verschiedene Mehle und/oder Mehlverhalten erfordert und daß insbesondere chlorbehandelte Mehle vorteilhaft beim Kuchenbacken,
jedoch unbefriedigend beim Brotbacken sind. Demnach ist gegenwärtig die Verwendung von Chlor als Bleichmittel
üblicherweise auf Weichweizenmehle beschränkt, die zum Kuchenbacken
verwendet werden sollen.
Wegen der offenkundigen Unbequemlichkeit und der zusätzlichen Kosten, für eine bestimmte Backanwendung ein bestimmtes Mehl
auswählen zu müssen, hat man versucht, Mehle herzustellen, die bei verschiedenerlei Backverfahren verwendet werden können.
Solche Mehle sind unter der Bezeichnung "Allzweckmehle"
oder "Haushaltsmehlen erhältlich. Diese gegenwärtig auf dem
Markt befindlichen Allzweckmehle stellen einen Kompromiß zwischen optimalen Mehlen für jede mögliche Backverwendung dar,
insbesondere zwischen der geeigneten Verwendung als Peinbackmehl und als Brotmehl. Im allgemeinen wird ein gegenwärtig
erhältliches Allzweckmehl aus Hartweizen, und zwar aus dem
Mehlanteil der höchsten Qualität gemacht. Ein solches Mehl ist sehr weiß; normalerweise wird Benzoylperoxid zusammen
mit sehr geringen Mengen eines Reifemittels oder einer Kombination von Reifemitteln, wie Bromatsalz, Chlordioxid und
Azodicarbonsäureamid, einverleibt.
Ein Hauptziel der Erfindung sind verbesserte Alaweck- oder
Haushaltsmehle, die bei verschiedenen Anwendungen gute Ergebnisse liefern, insbesondere bei den so verschiedenen An-
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Wendungen von Kuchen- und Brotbacken. Bin weiteres Ziel sind
Zubereitungen auf Mehlgrundlage, die beim Brotherstellen wesentlich die Zeit verringern, die für das genügende Gären
des leigs erforderlich ist, und gleichzeitig ein Brot von'
guter Farbe, gutem Geschmack, Laibvolumen und Gefüge ergeben.
Fig. 1 zeigt das Laibvolumen als Funktion des Chlorgehalts bei verschiedenen Gehalten funktioneller Zusätze.
Fig. 2 zeigt ohne Vergrößerung im Querschnitt einen
Laib, der aus einem mit Chlor behandelten Mehl hergestellt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen ohne Vergrößerung im Querschnitt
Laibe, die aus den erfindungsgemäßen verbesserten Allzweckmehlen hergestellt sind*
Fig. 5 zeigt ohne Vergrößerung Querschnitte eines
Laibes und zweier Kuchen, die aus dem gleichen erfindungsgemäßen verbesserten Allzweckmehl hergestellt sind.
Es ist nun gefunden worden, daß die bekannten nachteiligen Einflüsse von Chlor auf die Brotherstelleigensohaften und
das Verhalten von Mehl zumindest wesentlich geschwächt und
bestenfalls wirksam beseitigt werden können durch das Einverleiben
geeigneter Mengen einer bestimmten Klasse funktioneller Zusätze. Sarüberhinaus beeinträchtigt diese Klasse
funktioneller Zusätze nicht die günstige, verbessernde Wirkung von Chlor beim Kuchenbacken. So erhält man durch Kombination
einer Chlorbehandlung von Mehl bei einem bestimmten Chlorgehaltsbereich mit der anschließenden Zugabe einer bestimmten Menge eine· SuIfhydryl- (SH) enthaltenden oder SuIfhydryl-produzierenden
Reduktionsmittels zu vorzugsweise dem Mehl selbst oder gewünschtenfalls zu dem daraus erhaltenen
Teig ein Allzweckmehl bzw. einen feig, das bzw* der in einem
breiten Anwendungebereich sowohl im Haushalt al· auch in gewerblichen Bäckereien optimale Ergebnisse liefert, Ferner
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ist gefunden worden, daß weitere Verbesserungen der Brotherstelleigenschaften
des mit Chlor behandelten Hehls,ohne seine
guten Kuchenherstelleigenschaften deutlich zu beeinträchtigen, erzielt werden können durch Zugabe weiterer funktioneller
Zusätze rom Ascorbinsäuretyp und/oder eines eßbaren Oxydationsmittels,
z.B. vom Bromat- oder Jodatsalztyp. Sie Gegenwart
eines oder mehrerer dieser zusätzlichen funktioneilen Zusätze kann beim Brotherstellen deutliche Vorteile mit sich bringen,
insbesondere durch eine Verringerung der Mischgeschwindigkeit und eine wesentliche Verringerung der Gärzeit.
Bei der Durchführung der Erfindung kann jedes eßbare, Proteine, Stärke und Mineralien enthaltende Mehl verwendet werden,
z.B. weißes Mehl* Ganaweisenmehl und dergl., die gegebenenfalls
gemischt werden können, um die gewünschte Mehlgrundlage
zu ergeben.
Die Ohlorbehandlung des. MeIsIs kann während oder nach dem Mahlen,
vorzugsweise während dea Mahlens, und vor dem Einverleiben der SulfhydryX enthaltenden oder produzierenden Eeduktionsmittel
erfolgen. Die Chlörbehandlrnng kann in irgendeinem
der herkömmlichen Verfahren mater Verw@ad.ung von Chlor
selbst oder von Beta ChloraE das ein demised von 99 $,5$» Chlor
und 0,5# Nitrosylehlorid ist und im Hanötl leicht erhältlich
ist, erfolgen. So kann z.B. Mehl im teoekeaen Zustand ge- schlossenen
Behälter eimer geeigneten Menge Cfel©r (ausgesetzt
werden, oder das Ohlor kann eiaaa. sieh, bewegenden St ro® von
Mehl· während des Mahl vorgänge zmgesatst nerieao Der durch. "
die Behandlung erzielte Chlorgehalt kann beträchtlich- schwanken und hängt von mehreren Faktoren ate, wie von ä@r Qualität
des Mehls, doch sollte er in jeden lall ausreichen, um das
Kuchenbacken in gewünschter Weis* zu verbessern mad «um möglichst das Mehl zu bleichen, da dieses für die Hutherstellung
wichtig ist. Ee ist gefunden worden* dafl bei der Durch-
- 7 -109808/0245
führung der Erfindung die voranstehenden Wirkungen üblicherweise
erzielt werden und daß man brauchbare Ergebnisse erzielt,
wenn der Chlorgehalt zwischen etwa 150 Gew.Teile pro Million (p.p.m.) und etwa 900 p.p.m.,bezogen auf das Mehlgewicht,
liegt. Liegt der Chlorgehalt unter etwa 150 p.p.m.,
so tritt keine deutliche Verbesserung der Kuchenqualität ein, und bei über etwa 900 p.p.m. Chlor ist die Brotqualität
deutlich verschlechtert. Bevorzugte Chlorgehalte liegen zwi-. sehen etwa 350 p.p.m. und 700 p.p.m., doch schwankt dies
zwischen ziemlich breiten Grenzen und hängt von Paktoren ab, wie von der Stärke (strength) des Mehls, von dem Erzeugnis,
für das es verwendet werden soll, und von dem Backverfahren. Der Chlorgehalt wird direkt durch die bei der Behandlung
tatsächlich verwendete Chlormenge und indirekt durch pH-Wert-Bestimmung
gesteuert. Im allgemeinen liegt der optimale pH-Wert entsprechend dem bevorzugten Chlorgehaltbereieh zwischen
etwa 5,1 und etwa 5»5.
Sas Sulfhydryl enthaltende oder produzierende Reduktionsmittel
kann ein eßbares Bisulfit, z.B. Natrium- oder Kaliumbisulfit,
ein eßbares Sulfit, z.B. Natrium- oder Kaliumsulfit, Cystein in der Form einer freien Base (L- und D- und DL-Cystein)
oder eines eßbaren Salzes davon, Glutathion, !Thioglykolsäure
oder eßbare Salze davon, z.B. das Calciurasalz, oder thiolierte Proteine sein. Das bevorzugte Reduktionsmittel
ist L-Cystein-Hydrochlorid. Alle voranstehenden Reduktionsmittel sind ungiftig und bilden keine toxischen oder
anderweitig unbrauchbare Nebenprodukte mit anderen Bestandteilen des Gemisches. Sie haben keine nachteilige Wirkung
auf Geschmack, Nährwert oder andere wesentliche Eigenschaften des Endprodukts. Geringe Mengen eines oder mehrerer dieser
Reduktionsmittel wirken, wie gefunden wurde, gegen die schädlichen Wirkungen von Chlor auf die Qualität und die
Eigenschaften von Brot und anderem Hefegebäck,ohne die Ku-
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chenqualität signifikant zu verschlechtern. In der Praxis geben etwa 20 bis 100 p.p.m. Reduktionsmittel, bezogen auf
das Mehlgewicht, üblicherweise gute Ergebnisse, doch hängt dies z.B. vom Chlorgehalt ab. Im allgemeinen erfordert ein
höherer Chlorgehalt einen höheren Gehalt an Reduktionsmittel. Bevorzugte Mengen liegen zwischen etwa 50 und etwa 90 p.p.m.
Das Reduktionsmittel kann innig mit dem Mehl, dem Erzeugnis auf Mehlgrundlage, dem Teig oder bei einem kontinuierlichen
Brotherstellverfahren mit dem Brei vermengt werden, und das Reduktionsmittel kann getrennt oder zusammen mit anderen Zusätzen
oder Hilfsstoffen zugegeben werden. Es kann in Pulverform oder als Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B.
Wasser, zugegeben und durch Rühren sorgfältig vermengt werden.
Dass diese Reduktionsmittel in dieser Weise als Brotverbesserer wirken, ist völlig unerwartet, da es ganz der allgemeinen
Lehre über das Verhalten dieser Reduktionsmittel widerspricht. So ist die Wirkung dieser Reduktionsmittel,
insbesondere von Cystein und Glutathion, auf die Mischzeit, die zum einwandfreien Herstellen eines Teigs bei den herkömmlichen
Brotherstellverfahren erforderlich ist, in der Getreideliteratur beschrieben worden. Es ist bekannt, daß
eine Verringerung der Mischzeit durch diese Substanzen bewirkt wird. Es ist ferner bekannt (vgl. z.B. Holme & Spencer,
Cereal Chemistry, Band 29, 1952, Seite 251), daß sie gewöhnlich die Brotqualität auf einen unbrauchbaren Wert wegen der
kümmerlichen inneren Struktur des gebackenen Brots verschlechtern.
Nach dieser Lehre über die Wirkung dieser Reduktionsmittel hätte man annehmen sollen, daß sie die Brotqualität
weiter verschlechtern und nicht verbessern würden.
Die Chemie ist nicht ganz klar, die zu dem verbessernden Effekt bei der Behandlung von Mehl mit Chlor und anschließend
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mit einem Reduktionsmittel führt. Doch glaubt man, daß die
Chlorbehandlung des Mehls zu einer Reaktion zwischen Chlor
und einerseits natürlichen Lipiden des Hehls und andererseits
Wasser führt, was zur Bildung von Chloraten und Wasserstoffperoxid, beides starke Oxydationsmittel, führt. Wenn
ein Teig aus chloriertem Mehl hergestellt ist, ist es dann
möglich, daß diese Oxydationsmittel ihrerseits einige Mehlbestandteile, nämlich Sulfhydryl enthaltende Moldüle, wie
1,2-Dithiolan-3-valeriansäure (= ό-£"3-(1,2-Dithiacyclopentyl)_7-pentansäure)
oxydieren und sie dabei funktionell zerstören. Die Überoxydation, zu der die Gegenwart dieser
Stoffe in übermäßigen Mengen führen würde, könnte die schlechte
Brotqualität bei Verwendung von chlorierten Mehlen erklä- έ
ren. Nach dieser voranstehenden Hypothese kann der verbessernde Effekt der Reduktionsmittel auf einer zweifachen Wirkung
beruhen. Sie können auf die Chlorwasser-Reaktionsprodukte
einwirken und dabei die Überoxydation des Mehls verhindern helfen. Die absichtliche Zugabe von Sulfhydryl enthaltenden
Stoffen würde wiederum wirksam einige oder alle der durch die Chlorbehandlung zerstörten Bestandteile wirksam ersetzen.
Daß die Reduktionsmittel geringe, wenn überhaupt, nachteilige Wirkungen auf die Kuchenqualität haben, mag darauf zurückzuführen
sein, daß die chlorierten Lipide, die für das Kuchenbacken als wichtig angesehen werden» verhältnismäßig stabil
sind und von den Reduktionsmitteln im wesentlichen nicht angegriffen
und nicht verändert werden. Was immer der Wert die- ™
ser Theorien sein mag, es ist Tatsache, daß die Reduktionsmittel
wirksam die Brotqualität verbessern. Es mag auch wichtig sein, daß bei der Durchführung dieser Erfindung die Reduktionsmittel
das Mischen nicht merklich verringern lassen, was normalerweise bei Gegenwart solcher Substanzen der Fall
1st.
Abgesehen von der wichtigen Rolle 4er Reduktionsmittel bei
der Verbesserung der Brotqualitat ergibt die Kombination ei-
. - 10 109808/0246
- ίο -
ner Chlorbehandlung mit einem Reduktionsmittel beim Brotbacken eine unerwartete Wirkung auf die Gärzeit für verschiedenerlei
Hehle. Selbst bei verhältnismäßig geringen Chlor- und Reduktionsmittelgehalten, z.B. 200 p.p.m. Chlor
und 20 p.p.m. Reduktionsmittel, kann die Gärzeit für eine ausreichende Teigentwicklung bei einem standardisierten,
normalen Teigherstellungsverfahren von 2 Stunden auf 1, ja
selbst auf 1/2 Stunde verringert werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht.
Wenn nicht anders angegeben, so werden folgende Materialien
und Verfahren verwendet»
Es wurde ein Patentmehl von Canadian Hard led Spring Wheat verwendet, das üblicherweise als Grundlage für ein Allzweckmehl
dient, jedoch wurde ®s in diesem Fall ia unbehandelten
Zustand verwendet. Das Mehl hatte einen Protaingehalt von
12,1j6 und einen Aschegeiialt von 05,38^9 feereehnet auf einem
Feuchtigkeitsgehalt von 14#.
Chlorierung
Me Chlorierung erfolgte ia einem das Hehl ©athaltesdesa Glaskolben.
Der Kolben wurde teilweise evakuiert waä es warden
abgemessene Chlormengea hinzugegeben,, die dem gewünschten
Endchlorgehalt entsprachen. Beim Schütteln des Kolbens reagierte
das Chlor mit dem ItM UHa das Chlor wurde augenblicklich
absorbiert. Dann beließ mea das chlorierte Mehl »ei
Tage in Polyäthylenbeuteln und bestimmte dann den pH-Wert
(der genau den Chlorgehalt wiedergab) joder Mehlprobe. Dann
wurde das Mehl zum Backen von Brot, Kuchen oder anderen
Erzeugnissen verwendet»
- 11 -
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Reduktionsmittel
Als Reduktionsmittel wurde Cystein-Hydrochlorid als Beispiel
eines SH-enthaltenden Reduktionsmittels verwendet. Bei Brotherstellungsverfahren wurde das Cystein zu dem Teig hinzugegeben, und zwar in wäßriger Lösung als eines der Teigbestandteile. Es wurde um der Genauigkeit willen in Lösung zugegeben,
wenn mit niedrigen Cysteingehalten gearbeitet wurde.
Es wurde ein normales Teigherstellungsverfahren mit Gärungszeiten von 30 Minuten bis 2 Stunden verwendet. Das Rezept
war für ein normales weißes Brot mit 100 Gew.Teilen Mehl, j 60 Gew.Teilen Wasser, 3 Gew.Teilen Zucker, 2 Gew.Teilen Salz,
3 Gew.Teilen Preßhefe, 3 Gew.Teilen Backfett, 0,3 Gew.Teilen
Malzsirup und 0,1 Gew.Teilen Ammoniumdihydrogenphosphat.
Die Teigbestandteile wurden in einem Mischer vom Swanson-Typ
2 Minuten gemischt; man ließ den Teig verschieden lange
Zeiten bei 32,20G gären, formte ihn dann und gab ihn in
Pfannen, ließ ihn bis zu einer bestimmten Höhe aufgehen und backte ihn schließlich bei 2180C 25 Minuten.
Für diese Versuche wurden drei verschiedene Kuchenrezepte und
-verfahren verwendet. Sie werden hier als A, B und C bezeich- "
net und sind nachstehend beschrieben.
A. Rezept
Bestandteile Gehalt (g) Mehl 230
Zucker 190
Milch 175
Ei 114
- 12 -109808/0245
Backfett 95
Sale 3
Vanille 4
Verfahren
Das Mehl, das Salz, das Backpulver und der Zucker wurden in
einen großen elektrischen Schüttelmixer zusammengerührt. Vanille wurde zu der Milch gegeben, die anschließend zu den
trockenen Bestandteilen zusammen mit dem Backfett gegeben wurde. Die Bestandteile wurden bei Geschwindigkeit Nr.
30 Sekunden vermengt; dann wurde bei Geschwindigkeit Nr. 2 Minuten gemischt, wobei häufig die Schüsselwand abgestrichen wurde. Die Sier wurden hinzugegeben,und das Gemisch
wurde 1 Minute bei Geschwindigkeit Nr. 4 geschlagen. Bann wurde das Gemisch in eine ausgefettete und ausgelegte Kuchenpfanne von 20 χ 20 em gegossen und 40 bis 50 Minuten bei
1770C gebacken.
B. Rezept
Mehl 185
Zucker 190
Milch 175
Ei 114
Backfett 65
Salz 3
Vanille 4
Verfahren
und 115 g Milch wurden hinzugegeben und das Gemisch wurde
2 Minuten geschlagen. 60 g Milch, die Sier und Vanille wurden
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hinzugegeben und 2 Minuten geschlagen. Der Eierteig wurde
in eine gefettete, ausgelegte, quadratische Pfanne von 20 cm Seitenlänge gegossen und 4-0 bis 50 Minuten bei 177°0 gebacken.
0, Rezept
. Bestandteile Gehalt (g)
. Bestandteile Gehalt (g)
Mehl 175
Zucker 175
Magermilchpulver 14
Salz 4
Stärke 4
Backpulver .12-,
Backfett 37 (
Ei 57
Wasser 195
Verfahren
Alle Bestandteile bis auf 80 g Wasser wurden in einem elektrischen
Mixer gemischt und dann bei mittlerer Geschwindigkeit 2 Minuten geschlagen. Die restlichen 80 g Wasser wurden
hinzugegeben und das Gemisch 2 Minuten geschlagen und dann in einer quadratischen Pfanne von 20 em Seitenlänge 40 Minuten
bei 1770C gebacken.
Eigenschaften |
A. Brotbacken
Ein gutes Maß für die Brotbackeigensohaften eines Mehls, die
mit dem leig-aufgehen und der Gasretention zusammenhängen,
ist das Volumen eines Brotlaibs. So ist ein großes Volumen
ein Hinweis für ein besseres Aufgehen, eine bessere Reife und insgesamt für bessere Brotbackeigenschaften. Das Volumen
wird nach der standardisierten Rübiamenrerdrängungsmethode
1 Stunde nach de« Backen bestimmt. Zusätzlich werden die
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Laibe am Morgen des folgenden Tages beurteilt. Externe und
interne Eigenschaften werden beobachtet und not ieiti!?<J; ; ■'
B. Kuchenbacken
Die Kucheneigenschaften wurden bestimmt durch Messen des Be-V;|iftrages
des Kleinerwerdens (Höhe in der Mitte und an der Kante)*,,
das auf das Abkühlen des Kuchens, nach dem Backen erfolgt, und auch durch visuelle Inspektion der internen und externen Eigenschaften*
Dieses Beispiel veranschaulicht die nachteiligen Wirkungendes Chlorzusatzes auf die Brotbackeigenschaften von Mehl.
In der nachstehenden Tabelle I sind die Backergebnisse aufgeführt,
die bei Zusatz von Chlor in zunehmenden Mengen zu dem Mehl bei einer zweistündigen Gärung in dem standardisierten
Backverfahren beobachtet wurden.
pH | Tabelle I | visuelle Eigenschaften | |
5,8 | Laibvolumen | ||
Chlorgehalt | 5,6 | ecm | sehr feines Gefüge |
ppm | 5,5 | 715 ; | feines Gefüge': |
0 | 5,4 | 725 | Überreife feines Gefüge, lindenriese |
222 | 685" | überreif ι, grobes Gefüge, HIn&enriae« |
|
335 | 585 | ||
450 |
560 5,3 425 überreif, grobes Gefüge,
670 5,1
dicke. Zelltfände,. Bindenrisse " ' ' " ■
-Diese Ergebnisse, die zeigeil, dal Chlor im allgemeinen' ein©
schädliche Wirkung auf di@> Brottoaokeigeuechmfttn ¥om Mehl
- 15 1 09808/0245
OftfGINAL iNSPECTED
ausübt, stellen den Stand der Technik dar. Ansteigende Chlorgehalte waren sehr schädlich und ergaben Laibe mit stark verringertem Volumen. Pig. 2 zeigt einen Querschnitt eines solchen Laibes. Babel sind das grobe (refuge und die offene Körnung klar zu sehen, die für die Chlorbehandlung charakteristisch sind.
B e is ρ i e 1 2
Dieses Beispiel zeigt die verbessernde Wirkung des Cystein-Zuaatzes zu chlorierten Hehl auf die Brotbackeigenschaften.
In der folgenden Tabelle II sind die Backergebnisse aufgeführt-, die beim Zusatz steigender Mengen von Cystein zu jedem
Teig beobachtet wurden, der aus Mehl eines bestimmten Chlorgehalts hergestellt war. Sie Gärzeit betrug wiederum 2 Stunden.
PH | 0 | Tabelle II | Cysteingehalt | 60 | (ppm) | |
5,8 | 715 | 12 | 750 | 80 | ||
Chlorgehalt | 5,6 | 725 | 20 | 805 | 870 | 725 |
ppm | 5,5 | 685 | 775 | 760 | 750 | 745 |
O | 5,4 | 585 | 745 | 700 | 700 | 725 |
222 | 5,3 | 425 | 670 | 645 | 620 | 685 |
335 | 5,1 | 400 | 630 | 535 | 500 | 580 |
450 | 490 | 450 | 560 | |||
560 | 410 | |||||
785 |
100 615 590 590 595
575 530
Biese Ergebnisse zeigen, daß bei diesem bestimmten Brotbackverfahren der Zusatz von Cystein im Bereich von 20 bis 80 ppm
je nach dem Chlorgehalt eine günstige Wirkung auf das Backverhalten des chlorierten Mehls mit besseren Teigaufgeh- und
Gasretentionseigenschaften hatte. In diesem Bereich und bei
all den fünf Chlorgehalten war das Volumen normalerweise für
gewerbliche Zwecke zufriedenstellend. Boch wird, wie die Er-
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gebnisse s®lgenf dort eine Grenze errei@htp woii"b©i äohem
Chlorgehalt die Cysteinzagaise 3fe@in©a v©ll©a Amsgleieh
schafft« Die aus diesen Srg@taiisen ©rkennter® neigung ist
in Pig™ 1 dargestellt. Figo 1 zeigt insbesondere wie höhere
Chlorgehalte günstiger durch, die Gj st einzugäbe beeinflußt
wurdenj ausgedrückt in IailSYOluiaen. FIg0 3 ^aigt den feinen
Aufbau und die gleiclmäBige Körniaag eines typischen iaitoe,
der in diesem Beispiel erhalten
Unter Verwendung des Stani&rdrezept® i-rardl® ias Brotbaelcverfahren
mit steigend©!! Mengen Chl©r feis ®u 900 ppa und Cystein
(0 "bis 80 ppm) wiederholt, jeioeh \«rarde mit einer ßärzeit von
1 Stunde gearbeitet» Die erhaltenen Baekergelnise© sind in
der nachstehenden Tabelle III &n£geführt0
CjpjPMfflüL
Chlorgehalt | pH |
ppm | 5,45 |
335 | • 5,40 |
450 | 5,30 |
560 | 5,15 |
670 | 5,10 |
785 | 5,00 |
900 |
Tabelle | III | |
C 20 |
3yet | |
O | 840 - | ia |
765 | 785 | 855 |
705 | 795 | 800 |
725 | 650 | 835 |
535 | 685 | 660 |
545 | 565 | 690 |
535 | 690 |
810 820
795 815
645 810
615 685
735 760
Unter Verwendung de» Stanfiardresept© wurde das' Br©turamverfahren wieder mit steigernden Mengen ¥©a Chlor teig zu 900 ppm
und Cystein (0 bis 80 ppa) wiederholt, jedoch wurde ait einer
Gärzeit ron nur 1/2 Stunde gearbeiteto Die erhalt®n©n Baektrgebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
- 17 -
PP» | PH |
335 | 5,45 |
450 | 5,40 |
560 | 5,30 |
670 | 5,15 |
786 | 5,10 |
900 | 5,00 |
Tabelle | 730 | IV | 49. | £9. | 80 |
610 | 855 | 890 | 820 | ||
0 | 720 | Cystein«eiialt | 790 | 855 | 820 |
565 | 20 | 835 | 805 | 805 | |
575 | 850 | 675 | 625 | 700 | |
535 | 765 | 650 | 685 | 725 | |
835 | 650 | 670 | 715 | ||
635 | |||||
635 | |||||
605 |
Die in den Tabellen III und IV für die letzten zwei Beispiele wiedergegebenen Ergebnisse sind in Fig. 1 graphisch
dargestellt, wo auch ein Vergleich mit den Ergebnissen des Beispiels 2 (2 Stunden Gärzeit) möglich ist. Aus Hg, 1 ist
ersichtlich, daß Ghlor/Cystein-Kombinationen eine merkliche
Verringerung der Gärzeit ohne jegliche nachteilige Wirkungen auf die Brotqualität ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen nämlich, daß für einen vergleichbaren Chlor/Cyetein-Gehalt eine
Gärzeit von 1/2 oder 1 Stunde ein Brot besserer Qualität liefert als eine Gärzeit von 2 Stunden. Demnach ist es bei der
Durchführung der Erfindung in dieser Hinsicht wünschenswert,
mit verringerten Gärzeiten von 1/2 oder 1 Stunde zu arbeiten, was vorteilhaft ist*
B e i s ρ i e 1 5
Dieses Beispiel zeigt die guten Kuchenbackeigenschaften eines mit Chlor behandelten Hehls. Die bereits beschriebenen
Verfahren A, B und C wurden angewendet und es wurden steigende Chlormengen verwendet. In den nachstehenden Tabellen V
bis VII sind die Kuchenbackeigenschaften aufgeführt, die bei
einem gegebenen Verfahren und bei einem bestimmten Chlorgehalt erhalten wurden.
- 18 -
109808/0245
Chlorgehalt ppm pH
0 5,8 5,4 5,15
450
670
670
785
900
900
Kleinerwerden d.Kuchens Bemerkungen
5,10 5,00
Mitte 2,8
2,6 1,9
1,6 1,4
0,7 1,0
0,5 0,4
Einsenkung in der Mitte, kompakt und feucht, ungenießbar
Einsenkung in der Mitte, kompakt, ziemlich teigig
geringe Einsenkung, ein wenig kompakt, mäßig locker
kleine Kuppe„looker
oben eben, locker
Chlorgehalt ppm pH
0 5,8
222
450
785
450
785
5,6 5,4 5,1
fahell® VI
Kleinerwardan d
Mitte
2,6
2s0
1,8 0f6
cm
1,1
O8
feucht, kompakt,teigig ; Bins@nknmg in
dar Mitte
eia wenig kompakt»
©im woai|
108808/024S
Chlorgehalt ppm pH
O 5,8
- 19 -
450
785
5,4 5,1
Mitte 2,3
0,8 0,8
cm
0,5 0,3
Einsenkung an einer Seite, feucht und
dicht, kompakt am Boden, trocken
oben eben, feine Körnung,locker
kleine Kuppe, feine Körnung, locker
Die in den voranstehenden Tabellen angeführten Ergebnisse
zeigen, daß der Zusatz steigender Chlormengen zu dem Mehl
mit einer deutlichen Verbesserung der Kucheneigenschaften
einhergeht und daß selbst eine geringe Chlormenge besser als keine ist.
In diesem Beispiel ist Cystein in chlorierte Mehle bei Chlor-
und Cysteingehalten einverleibt, die gutes Brotbackverhalten ergeben, um zu zeigen, dafl Cystein in dem ausgewählten Bereich
nicht die verbessernde Wirkung von Chlor auf das Kuchenbacken nachteilig beeinträchtigt. Die beobachteten Kuchenbackeigenschaften
sind in der nachstehenden Tabelle VIII aufgeführt. Das Mehl enthielt in jedem Pail 70 ppm Cystein, was häufig
als etwa optimale Menge für das Brotbackverhalten gefunden wurde.
- 20 -
1098 0 8/0245
c- 20 -
gabell© VIII Chlorgehalt Kle_inegwegden. d»Kmeheagi Bemerkungen
ppm - pH .__ ca
0 5,8 2„Q ■ 0s5 Einsanlrang in der
littei, kompakt
450 5,4 1,3 0(,5 ©b@n flach, fein,
660 .5,1 1,1 Op3 telein® Kuppe, sehr
Die Ergebnisse zeigen, UaB Gjstsia aieht die verlessernde
Wirkung von Chlor beim lTiohenteeken "beeinträchtigt 0
Während ein Heduktionsaittelp wie Cystein9 ii@ Bratqualität
wirkeam verbessert, wie ©s di@ ¥©raast©h©nd©n Beispiele zei
gen, können diese Eigensehaften (ohne nachteilig© Wirkungen
auf die Kncheneigens©haften) ia geeigneten Uaständen wesent
lich durch Zugabe geeigneter, klein©? Mengen, der folgenden
Stoffe als funktionell© Zmsäts© verbesgtrt if©rd©a§
a) Ascorbinsäure oäer Zusäts® vom Aseartiinsäuretjp
b) milde Oxydationsmittel vom Bromat-Iyp,, wie Bromatsalze,
Jodatsaljse, Persulfate und A^odiearlbonsättreaiiid
c) Gemische aus zwei oder mehreren dieser fraktionellen
Zusätze.
Diese Zusätze können zusaaii©n Hit dem Gyst©in ©der anderen
ähnlichen Reduktionsmittela @ä©r ajasehlisitnel daran einverleibt
werden, und sswar in jeö©r bequemen Weise, Z8B4, als
Pulver oder, wenn es dem Teig einverleibt »Jird9 als Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel®
Die folgenden Beispiele ver&nschauliehea iiesen Teil der Erfindung
näher.
- 21 -
109808/0245
In diesem Beispiel wurden Rezepte mit steigenden Chlorgehalten zusammen mit steigenden Cysteingehalten (25 bis 100 pp«)
verwendet und Ascorbinsäure wurde in zunehmenden Mengen (0 bis 100 ppm) den verschiedenen Ghlor-Cystein-Kombinationen
einverleibt. Es wurden vier leihen von Backversuchen unter Verwendung des voranstehenden Verfahrene durchgeführt, jedoch
wurde jeweils eine verschiedene Gärzeit von 2, 1 1/2, 1 und 1/2 Stunde angewendet. Sie für die verschiedenen Gärzeiten
erhaltenen Backergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen IX bis XII zusammengestellt.
Chlorgehalt | PH | Cysteingehalt | 0 | Ascorbinsäurtgehalt | la | 100 |
ppm | 5,7 | •ppm | 795 | H | 855 | 895 |
108 | 5,6 | 25 | 760 | 830 | 870 | 910 |
222 | 5,5 | 40 | 750 | 865 | 805 | 880 |
335 | 5,4 | 55 | 700 | 700 | 800 | 815 |
450 | 5,3 | 70 | 580 | 735 | 745 | 785 |
560 | 5,1 | 85 | 530 | 600 | 730 | 745 |
660 | 100 | 570 | ||||
Diese Ergebnisse zeigen klar eine günstige Wirkung von
Ascorbinsäure in diesem System, obwohl selbst die Ascorbinsäure nicht völlig die merklich nachteiligen Wirkungen sehr
hoher Chlorgehalte ausgleichen konnte. Es ist bezeichnend, dafl diese verbessernden Wirkungen trotz der zweistündigen
Gärung erzielt wurden, von der man hätte erwarten können» daß sie die Wirkung der Ascorbinsäure aufhebt. Fig. 4 zeigt
die feine, einheitliche Struktur und die einheitlich· Körnung eine· in diesem Beispiel erhaltenen typischen Laibs.
- 22 -
109808/0245
Tabelle X - 1 1/2
pH 5,7 5,6 5,5 5,4 5,3 5,1
25 40
55 70
85 100 885
890
795
795
390
860
810
■igeorbinsäuregehfelt
§o Ii M
930 980 925 920 975 965
890
885
875
755
755
685
855 860 810 770
Tabelle XI - 1 Stund® gärung
Chlorgehalt pH 5,80
5,45 5,40 5,30 5,15 5,10 5,00
335 450 560 670 785 900
335 450 560 670 785 900
pH 5,80
5,45 5,40 5,30 5,15 5,10 5,00
ppm 20
855
815
810
790
785
' 705
725
22
910
825
770
660
650
660
650
Θ80
795
765
750
715
765
750
715
100 915
745 745 760
787
655 635
Tabelle III - 1/2 Stünde gärung
ppm 0
50
75
75
90 720
23 -
109308/02
Aus den Tabellen X bis XII ist ersichtlich, daß der verbessernde
Effekt Ton Ascorbinsäure auf mit Chlor/Cyetein behandelte
Mehle bei einem Backverfahren mit 1 1/2 Stunden Gärung
noch merklich war. Es scheint Jedoch, daß in der Regel hohe Ascorbinsäuregehalte wirksamer bei der Verbesserung stark
chlorierter Mehle sind. Bei Verringerung der Gärzeit wurde Ascorbinsäure weniger wirksam und verschlechterte sogar in
einigen Fällen die Brotqualität, wenn die Gärzeit auf 1 Stunde
oder insbesondere auf 1/2 Stunde verringert wurde. Die Ergebnisse zeigen also, daß Ascorbinsäure ein -verbessernder
Zusatz für chlorierte, Cystein enthaltende Mehle ist, wenn
herkömmliche (oder längere) Gärzeiten verwendet werden. Bei der Durchführung der Erfindung mit kurzen Gärzeiten erscheint
jedoch Ascorbinsäure ein weniger wünschenswerter funktioneller Zusatz zu sein. Diese Ergebnisse zeigen, dafl Ascorbinsäure
in diesem Verfahren nicht als Oxydationsmittel wirkt, da solche Stoffe, z.B. Bromat- und Jodatsalze, bekanntlich
gute Ergebnisse bei Kurzzeit-Gärverfahren ergeben. Es hat den Anschein, daß Ascorbinsäure eher als Anti-Oxydationsmittel
wirkt.
In diesem Beispiel wurden Rezepte verwendet, bei denen ansteigende
Chlorgehalte mit ansteigenden Cysteingehalten (23
bis 85 ppm) verwendet wurden und Bromat in der jeweils gleichen
Menge von 20 ppm den verschiedenen Chlor-Cystein-Kombinationen
zugesetzt war. Die Gärzeit betrug jeweils 1/2 Stunde. Die Backergebnisse sind in der nachstehenden !Tabelle XIII
zusammengestellt.
109808/0245
pH | lamelle | XIII | s Laibvolumen | |
5,7 | Cyeteing-ehalt | ■Bromatgöhali | ecm | |
Chlorgehalt | 5,6 | ppm | . ppM | 960 |
ppm | 5,5 | 25 | 20 | 990 |
100 | . 5,4 | 40 | 20 | 940 |
222 | 5,3 | 55 | 20 | 925 |
335 | 70 | 20 | 800 | |
450 | 85 | 20 | ||
560 |
Diese Ergebnisse zeigen.im Vergleich mit denen der Tabelle
XII eine günstige Wirkung von Bromat bei allen Chlorgehalten,
obwohl eine kurise Gärzeit von nmr 1/2 Stunde verwendet wurd®.
Dies zeigt wiederum, daß Bromat und Ascorbinsäure völlig verschieden in den Chlor-Cyetein~Sygt©m@n wirken· Querschnitte
von in diesem Beispiel erhaltenen typisehen Laiben haben eine
feine, einheitliehe Struktur und eine gleichmäßige Körnung.
Ascorbinsäure oder Zusätze vom Aseorbin@äur@typ können in einer Menge zwischen etwa 20 uaä ©twa 200 ppißj insb@e©nd®r@
zwischen etwa 20 und 100 ppsj, bezogen auf das Mehlgewicht,
zugesetzt w«srd®n» Vorzugiwaise ist di© Verwendung von Aecor»
binsäure auf die herkummlichen (langzeit~)Gär¥erfahr©n beschränkt.
Setzt man Bromat® oder ähnlich® verwendet man si® in @iner
50 ppH, bezogen auf des Verwendung von Bromaten auf die
schränkt.
twa 10 and etwa
_8w®is« ist die 'Gärverfahren b@~
Die bevorzugten Bereiche
meisten fällen innerhalb
Ascorbinsäure Bromataals®
der swei Zmeiatsarten liegea in d®m
15 Ms 30 ppa
109808/0245
Bei spi e 1
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung der verbesserten Allzweckmehle und der sie enthaltenden Troekengemlsche
bei der Herstellung von im Haushalt nach Standardverfahren
gehackenea Brot und Kuchen.
a) Brotbacken - übliches Weißbrot
1 Päckchen aktive Trockenhefe 1 Teelöffel Backfett
1/2 TasBt warmes Wasser 2 Teelöffel SaIs
1 Teelöffel Zucker 2/3 Tassen Wasser
3/4 Tassen Milch 5 Tassen Mehl**
1/8 Tasse Zucker '
Bas Mehl war ein Bit 20 g Chlor/Zentner (400 ppm) behandeltes und dadurch geweißtes Patent-Hartweizen-Mehl,
das mit 75 ppm Cysteinhydroehlorid und 50 ppm Ascorbinsäure vermengt war·
Verfahren
Man bestreut die Hefe in 1/2 Tasse lauwarmem Wasser mit einem
Teelöffel Zucker; man läßt 10 Minuten stehen und rührt dann·
Man kocht Milch ab, fügt Zucker, Backfett und Salz hinzu; man
rührt, bis das Backfett schmilzt, fügt Wasser hinzu und kühlt |
bis auf lauwarm ab. Man gibt die Hefe zu dem abgekühlten Milchgemisch hinzu. Man rührt 4 Tassen Melih ein und schlägt mit
einem Löffel, bis das Gemisch fast weich ist· Man fügt das
restliche Mehl allmählich hinzu, wobei man es sorgfältig einmischt und gerade soviel Mehl verwendet, daß ein Kleben an
die Wand oder die Hände verhindert wird. Man dreht den Teig auf ein mit wenig Mehl bedecktes Brett und knetet ihn, bis
er weich und glatt ist· Man formt eine weiche Kugel und gibt sie in eine gefettete Schüssel, dreht den Teig in der Schüssel um, ms die Oberfläche einzufetten. Man deckt di« Schüssel
1O9S08/0248
zu und läßt den Teig an einem warmen Ort (26,7 bis 29,40C)
bis zur doppelten Größe aufgehen (etwa 1 Stunde). Man drückt den Teig nieder, läßt ihn wiederum bis aur doppelten Größe
aufgehen (3/4 Stunden), drückt ihn wieder nieder und dreht ihn auf ein mit wenig Mehl bedecktes Brett heraus. Man teilt
den Teig in swei. gleiche Teile und formt daraus Laibe. Man legt sie in gefettete Laibpfannen von 21,6 χ 11,4x 6,4 cm·
Man deckt zu und läßt den Teig an einem«armen.Ort etwa
1 Stunde aufgehen. Bann bäckt man 30 bis 40 Minuten bei 2040C.
b) Kuchenbacken
Bas Rezept und Verfahren waren die gleichen wie bei dem voranstellend
beschriebenen Verfahren A; es wurde dabei das gleiche Mehl wie für das Brot verwendet.
Bas so erhaltene Brot hatte ein gutes Aus8@h®n, eine gute
Struktur und gute Eßqualitäten mit ®in®a spezifischen Volumen, ein Maß für die "Leichtigkeit" dai Brata, von 4»5 ccm/g, was
gut ist. Bor erhaltene Suchen hatte auch tin zufriedenstellen-'
des Aussehen mit einer kleinen Kuppe. Sr war locker und hatte
gute Sexualitäten. Für Vergleieheswecke Arbeitete man maeii
dem gleichen Verfahren mit' den gleichen Br§t- und
zepten, verwendet® jedoch als MeU eis.
erhältliches, nicht chloriertes AllawtekaeW. ©farn® die
tionellen Zuiätse Cystein und
Wirkung der Chlorierung und dor
sätze wurde klar gezeigt ätireh ferglel©k
Brot und Kuchen, di® einerseits «a ieo
Allaweekmehl diese« Beispiels mmt ©aöQSOSOQi^o aus ioB ie
Handel erhätliehea lllaweeteioMl iaosgeotell^ UQE1OSIo 2>gq ana
Volumen und eiae ©ialiQitliofeosO bekS foinoso
?
2033603
P 20 33 009.8 ^ ^^ Λ_, Λ. 'r. -. >λ >7. Oktober
- 27 -
und eine feine Struktur, wogegen der andere Kuchen oben flach war und
eine teigige Struktur hatte. Die ESqual!täten des aus dem neuen Allzweckmehl
hergestellten Kuchens waren denen des anderen Kuchens überlegen.
Flg. 5 zeigt querschnitte von brot und Kuchen, die aus dem verbesserten
Allzweckmehl nach dem Verfahren dieses Beispiels hergestellt waren.
Die erflndungsgemäSen Allzweckmehle können beim backen nach allen bekannten
Verfahren verwendet werden. Statt daS man nach dem In einigen der
voranstehenden Beispielen verwendeten normalen Teigverfahren arbeitet, kann man Brot oder ähnliches Hefegebäck iilt den erfindungsgemä3en Allzweckmehlen
herstellen, Indem man z.o. nach einem "aufgegangener TeIg"-Verfohren
(englisch: sponge dough procedure) oder nach einem kontinuierlichen Verfahren, z.b. dem Ämflow- oder Do-Maker-Verfahren, oder nach
dem (Jhorleywood-Brotverfahren, arbeitet. Im Falle der Am flow-und Do-N.aker-Verfahren
können das Reduktionsmittel und gegebenenfalls weitere
funktioneile Zusätze in Form einer Lösung der Vor-Gär-Flüsslgkeit (preferment
oder brew) zugesetzt werden und Im Falle des Chorleywood-Brotverfahrens
vor dem Klschen in aem Hochgeschwlndlgkeltsmlschgerät. Die erflndungsgomä3en
verbesserten AJIzweckmehle können auch zur Herstellung anderen
Gebäcks als Brot und Kuchen verwendet werden. So sind c»rötch©n, Pasteten,
Küchlein, Krapfen und Kuchendecken aus diesen Mehlen mit gleichbleibend guten Ergebnissen hergestellt worden. '
Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere
durch das Lebensrnittelgesetz beschränkt sein.
-28-
109808/024 5
Claims (12)
1. Verbessertes Allzweckmehl, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit Chlor bis zu einem Gehalt zwischen etwa 150 und 900 ppm, bezogen auf das Niehlgewlcht, behandelt ist und als einen funktioneilen Zusatz In
inniger Mischung zwischen etwa 20 und 100 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht, eines Sulfhydryl enthaltenden oder Sulfhydryl produzierenden Reduktionsmittels enthält.
2. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn ~-
zeichnet, daß es mit Chlor bis zu einem Gehalt zwischen etwa 350 und
700 ppm, bezogen auf das Niehlgewicht, behandelt ist und als einen funkt lone I-len Zusatz In Inniger Mischung zwischen etwa 50 und 90 ppm, bezogen auf das
Mehlgewicht, eines Sulfhydryl enthaltenden oder Sulfhydryl produzierenden Reduktionsmittels enthält.
3. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 1 und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zwischen etwa 20 und 200 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht, Ascorbinsäure oder einen Stoff vom Ascorbinsäuretyp in Inniger Mischung enthält.
4. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen etwa 20 und 100 ppm Ascorbinsäure
enthält.
5. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zwischen etwa 10 und 50 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht, eines milden Oxydationsmittels, wie ein Bromat-
oder Jodatsalz, In Inniger Mischung enthält.
6. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge -kennzeichnet, daß es als Reduktionsmittel L-Cysteln-Hydrochlorld
enthält.
109808/0245
7. Verbessertes Allzweckmeh! nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ
e 1 c h η e t , daß es zwischen etwa 40 und 80 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht,
Ascorbinsäure oder einen Stoff vom Ascorblnsäuretyp enthält.
8. Verbessertes Allzweckmehl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da3 es zwischen etwa 15 und 30 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht,
eines milden Oxydationsmittels, wie ein Bromat- oder Jodatsalz,
enthält.
9. Verwendung des verbesserten Ailzweckmehls der Ansprüche 1 bis 8
zum Herstellen von Gebäck.
10. Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Allzweckmehls, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Mehl mit Chlor bis zu einem Chlorgehalt
zwischen etwa 150 und 900 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht, behandelt
und dann das chlorierte Mehl Innig mit etwa 20 bis 100 ppm, bezogen auf das
Mehlgewicht, eines Sulfhydryl enthaltenden oder Sulfhydryl produzierenden
Reduktionsmittels als funktloneller Zusatz vermischt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennze lehne t ,
daß man das chlorierte Mehl zusammen mit dem Reduktionsmittel oder Im Anschluß
an den Zusatz des Reduktionsmittels mit etwa 20 bis 200 ppm, vorzugsweise
20 bis 100 ppm, bezogen auf das Mehlgewicht, Ascorbinsäure oder eines
Zusatzes vom Ascorblnsäuretyp Innig vermischt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennze I c h net
, daß man das chlorierte Mehl zusammen mit dem Reduktionsmittel oder
Im Anschluß an die Zugabe des Reduktionsmittels mit 50 ppm, bezogen auf das
Mehlgewicht, eines milden Oxydationsmittels, wie eines Bromat- oder Jodatsalzes,
Innig vermischt.
109808/0245
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